myron.beckmann
Berchtesgaden (3465x3465px… Zoom in and enjoy!)
Am 13. Juni 2019 zeigte sich Berchtesgaden in klassischem Frühsommerlicht. Wechselnde Bewölkung, Temperaturen um die 22 Grad und eine klare Sicht auf die umgebenden Berge sorgten für gute Bedingungen zur Erkundung des Orts und seiner Umgebung.
Berchtesgaden, erstmals im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt, entwickelte sich aus einer klösterlichen Gründung der Augustiner-Chorherren, die 1102 mit dem Bau des Stifts Berchtesgaden begannen. Dieses wurde später zum fürstpröpstlichen Stift erhoben und blieb bis zur Säkularisation 1803 ein eigenständiges geistliches Fürstentum innerhalb des Heiligen Römischen Reiches. Die historische Altstadt zeugt mit Gebäuden aus Gotik, Renaissance und Barock von dieser Zeit. Das ehemalige Stiftsgebäude dient heute als königliches Schloss und ist teils öffentlich zugänglich. Es wurde ab dem 19. Jahrhundert von den bayerischen Königen als Sommerresidenz genutzt.
Die Stiftskirche St. Peter und Johannes der Täufer ist ein Beispiel spätromanischer Architektur, mit gotischen und barocken Umgestaltungen. Sie enthält wertvolle Altäre, ein romanisches Taufbecken und kunstvolle Epitaphe. Direkt angrenzend liegt der historische Friedhof mit teils jahrhundertealten Grabstätten. Das Ensemble aus Kirche, Stift und Schloss dominiert das Zentrum Berchtesgadens.
Ein weiteres historisch bedeutendes Gebäude ist das sogenannte „Kasten“, ein ehemaliges Lagerhaus aus dem 16. Jahrhundert, das heute museal genutzt wird. Auch das Haus der Berge, ein modernes Informationszentrum des Nationalparks, hat Berchtesgaden als Standort gewählt, um die Verbindung von Kulturgeschichte und Naturschutz zu unterstreichen.
In der Umgebung Berchtesgadens befindet sich das Kehlsteinhaus, erbaut 1938 als Repräsentationsgebäude der NSDAP. Es steht auf dem Kehlstein, einem Nebengipfel des Hohen Gölls, und ist durch einen historischen Aufzug im Berginneren erreichbar. Trotz der ideologisch belasteten Vergangenheit wurde das Gebäude nach 1945 entmilitarisiert und touristisch erschlossen, wobei im Dokumentationszentrum Obersalzberg die historische Aufarbeitung erfolgt.
Die wirtschaftliche Bedeutung Berchtesgadens lag neben der religiösen Verwaltung auch in der Salzgewinnung. Das Salzbergwerk Berchtesgaden, erstmals 1517 urkundlich erwähnt, ist bis heute in Betrieb. Führungen durch das Bergwerk geben Einblick in die historische und moderne Salzgewinnung. Die dazugehörige Infrastruktur – darunter Soleleitungen und Salinengebäude – ist über Jahrhunderte gewachsen und Bestandteil des technischen Kulturerbes.
Berchtesgaden ist vollständig vom Nationalpark Berchtesgaden umgeben, dem einzigen deutschen Nationalpark in den Alpen. Die Region ist geprägt von markanten Felsformationen wie dem Watzmannmassiv, dem Hochkalter und dem Hohen Göll. Diese geologischen Strukturen sind Überreste der alpinen Gebirgsbildung und zeigen markante Gesteinsschichten, die durch Faltung und Erosion über Millionen Jahre geformt wurden.
Flora und Fauna sind durch große Höhenunterschiede und vielfältige Lebensräume charakterisiert. In den Talbereichen wachsen Laub- und Mischwälder, in mittleren Höhen dominieren Bergnadelwälder, und in den oberen Lagen finden sich alpine Matten mit spezialisierten Pflanzen wie Edelweiß, Enzian und Steinbrech. Die Baumgrenze liegt in dieser Region bei etwa 1800 Metern. Über dieser Höhe breitet sich eine karge, steinige Vegetation aus, die nur von wenigen Tierarten besiedelt wird, darunter Alpensteinböcke, Schneehühner und Murmeltiere.
Das Tierleben ist vielfältig. Neben den bekannten Steinadlern und Gämsearten leben in der Region auch Auerhühner, Kreuzottern, Feuersalamander und eine Vielzahl an Schmetterlingen und Wildbienen. Die Höhenunterschiede und das wechselhafte Wetter erzeugen Mikroklimate, in denen sich unterschiedliche ökologische Nischen entwickeln konnten. Feuchtgebiete in geschützten Senken beherbergen Amphibienpopulationen und seltene Libellenarten.
Wasser prägt die Landschaft rund um Berchtesgaden. Neben dem Königssee gibt es zahlreiche Quellen, Bäche und kleinere Hochgebirgsseen. Die Ramsauer Ache und die Königsseer Ache fließen durch das Gebiet und speisen Auwälder mit artenreicher Vegetation. Wasserfälle, wie der Königsbachfall oder der Grünsteinfall, gehören zu den landschaftlichen Höhepunkten. Aufgrund der Höhenlage bleibt das Schmelzwasser bis weit in den Frühsommer erhalten, was die Vegetation beeinflusst und für eine lange Blütezeit in höheren Lagen sorgt.
Im Bereich des Nationalparks ist der Zugang geregelt. Es gibt ausgewiesene Wanderwege, auf denen Flora und Fauna beobachtet werden können, ohne sie zu stören. Ranger bieten geführte Touren an, um Besuchern ökologische Zusammenhänge näherzubringen. Schutzhütten und Informationszentren verteilen sich über das Gebiet. Auch die Almbewirtschaftung wird unter ökologischen Vorgaben fortgeführt. Sie trägt zur Offenhaltung der Landschaft bei und erhält traditionelle Kulturräume.
Die Region ist als Ganzes als Ziel natur- und kulturinteressierter Reisender etabliert, mit vielfältigen Informationen zu Geschichte und Landschaft.
Wikipedia-Link:
de.wikipedia.org/wiki/Berchtesgaden
Kamera und Objektiv:
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240
Bildinformation:
12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express
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Berchtesgaden (3465x3465px… Zoom in and enjoy!)
Am 13. Juni 2019 zeigte sich Berchtesgaden in klassischem Frühsommerlicht. Wechselnde Bewölkung, Temperaturen um die 22 Grad und eine klare Sicht auf die umgebenden Berge sorgten für gute Bedingungen zur Erkundung des Orts und seiner Umgebung.
Berchtesgaden, erstmals im 12. Jahrhundert urkundlich erwähnt, entwickelte sich aus einer klösterlichen Gründung der Augustiner-Chorherren, die 1102 mit dem Bau des Stifts Berchtesgaden begannen. Dieses wurde später zum fürstpröpstlichen Stift erhoben und blieb bis zur Säkularisation 1803 ein eigenständiges geistliches Fürstentum innerhalb des Heiligen Römischen Reiches. Die historische Altstadt zeugt mit Gebäuden aus Gotik, Renaissance und Barock von dieser Zeit. Das ehemalige Stiftsgebäude dient heute als königliches Schloss und ist teils öffentlich zugänglich. Es wurde ab dem 19. Jahrhundert von den bayerischen Königen als Sommerresidenz genutzt.
Die Stiftskirche St. Peter und Johannes der Täufer ist ein Beispiel spätromanischer Architektur, mit gotischen und barocken Umgestaltungen. Sie enthält wertvolle Altäre, ein romanisches Taufbecken und kunstvolle Epitaphe. Direkt angrenzend liegt der historische Friedhof mit teils jahrhundertealten Grabstätten. Das Ensemble aus Kirche, Stift und Schloss dominiert das Zentrum Berchtesgadens.
Ein weiteres historisch bedeutendes Gebäude ist das sogenannte „Kasten“, ein ehemaliges Lagerhaus aus dem 16. Jahrhundert, das heute museal genutzt wird. Auch das Haus der Berge, ein modernes Informationszentrum des Nationalparks, hat Berchtesgaden als Standort gewählt, um die Verbindung von Kulturgeschichte und Naturschutz zu unterstreichen.
In der Umgebung Berchtesgadens befindet sich das Kehlsteinhaus, erbaut 1938 als Repräsentationsgebäude der NSDAP. Es steht auf dem Kehlstein, einem Nebengipfel des Hohen Gölls, und ist durch einen historischen Aufzug im Berginneren erreichbar. Trotz der ideologisch belasteten Vergangenheit wurde das Gebäude nach 1945 entmilitarisiert und touristisch erschlossen, wobei im Dokumentationszentrum Obersalzberg die historische Aufarbeitung erfolgt.
Die wirtschaftliche Bedeutung Berchtesgadens lag neben der religiösen Verwaltung auch in der Salzgewinnung. Das Salzbergwerk Berchtesgaden, erstmals 1517 urkundlich erwähnt, ist bis heute in Betrieb. Führungen durch das Bergwerk geben Einblick in die historische und moderne Salzgewinnung. Die dazugehörige Infrastruktur – darunter Soleleitungen und Salinengebäude – ist über Jahrhunderte gewachsen und Bestandteil des technischen Kulturerbes.
Berchtesgaden ist vollständig vom Nationalpark Berchtesgaden umgeben, dem einzigen deutschen Nationalpark in den Alpen. Die Region ist geprägt von markanten Felsformationen wie dem Watzmannmassiv, dem Hochkalter und dem Hohen Göll. Diese geologischen Strukturen sind Überreste der alpinen Gebirgsbildung und zeigen markante Gesteinsschichten, die durch Faltung und Erosion über Millionen Jahre geformt wurden.
Flora und Fauna sind durch große Höhenunterschiede und vielfältige Lebensräume charakterisiert. In den Talbereichen wachsen Laub- und Mischwälder, in mittleren Höhen dominieren Bergnadelwälder, und in den oberen Lagen finden sich alpine Matten mit spezialisierten Pflanzen wie Edelweiß, Enzian und Steinbrech. Die Baumgrenze liegt in dieser Region bei etwa 1800 Metern. Über dieser Höhe breitet sich eine karge, steinige Vegetation aus, die nur von wenigen Tierarten besiedelt wird, darunter Alpensteinböcke, Schneehühner und Murmeltiere.
Das Tierleben ist vielfältig. Neben den bekannten Steinadlern und Gämsearten leben in der Region auch Auerhühner, Kreuzottern, Feuersalamander und eine Vielzahl an Schmetterlingen und Wildbienen. Die Höhenunterschiede und das wechselhafte Wetter erzeugen Mikroklimate, in denen sich unterschiedliche ökologische Nischen entwickeln konnten. Feuchtgebiete in geschützten Senken beherbergen Amphibienpopulationen und seltene Libellenarten.
Wasser prägt die Landschaft rund um Berchtesgaden. Neben dem Königssee gibt es zahlreiche Quellen, Bäche und kleinere Hochgebirgsseen. Die Ramsauer Ache und die Königsseer Ache fließen durch das Gebiet und speisen Auwälder mit artenreicher Vegetation. Wasserfälle, wie der Königsbachfall oder der Grünsteinfall, gehören zu den landschaftlichen Höhepunkten. Aufgrund der Höhenlage bleibt das Schmelzwasser bis weit in den Frühsommer erhalten, was die Vegetation beeinflusst und für eine lange Blütezeit in höheren Lagen sorgt.
Im Bereich des Nationalparks ist der Zugang geregelt. Es gibt ausgewiesene Wanderwege, auf denen Flora und Fauna beobachtet werden können, ohne sie zu stören. Ranger bieten geführte Touren an, um Besuchern ökologische Zusammenhänge näherzubringen. Schutzhütten und Informationszentren verteilen sich über das Gebiet. Auch die Almbewirtschaftung wird unter ökologischen Vorgaben fortgeführt. Sie trägt zur Offenhaltung der Landschaft bei und erhält traditionelle Kulturräume.
Die Region ist als Ganzes als Ziel natur- und kulturinteressierter Reisender etabliert, mit vielfältigen Informationen zu Geschichte und Landschaft.
Wikipedia-Link:
de.wikipedia.org/wiki/Berchtesgaden
Kamera und Objektiv:
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240
Bildinformation:
12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express
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