myron.beckmann
Winkelmoos Alm (3465x3465px… Zoom in and enjoy!)
Am 12. Juli 2018 präsentierte sich die Winkelmoos Alm bei sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen um 24 Grad. Der Himmel war klar, nur vereinzelt zogen leichte Wolken über die Gipfel. Ideale Bedingungen, um die Region in Bild und Eindruck festzuhalten.
Die Winkelmoos Alm befindet sich im äußersten Südosten Deutschlands im Chiemgau und gehört zur Gemeinde Reit im Winkl im Landkreis Traunstein. Sie liegt auf etwa 1170 Metern Höhe zwischen dem Dürrnbachhorn und dem Gimplingsattel und ist seit Jahrhunderten als Almwirtschaftsgebiet genutzt. Erste urkundliche Erwähnungen landwirtschaftlicher Nutzung stammen aus dem 16. Jahrhundert. Die Almhütten dienten einst hauptsächlich der saisonalen Viehhaltung, wobei Milchverarbeitung und Heuherstellung zentrale Bestandteile des Almlebens bildeten. Einige der historischen Hütten sind heute noch erhalten und geben einen Eindruck vom traditionellen Baustil mit Holzschindeln und Natursteinmauern.
Besondere geschichtliche Bedeutung erlangte die Winkelmoos Alm durch die Nähe zur österreichischen Grenze. Schmuggel und Grenzverkehr prägten das Leben auf der Alm bis weit ins 20. Jahrhundert. In der Nachkriegszeit wurde die Region zunehmend touristisch erschlossen. Bereits in den 1950er-Jahren entstanden erste Lifte für den Wintersport, später folgten asphaltierte Zufahrtswege und moderne Berghütten mit Gastronomie. Im Sommer entwickelte sich die Alm zum Ausgangspunkt für zahlreiche Wander- und Radwege. Bekanntheit erlangte sie auch durch die Skirennläuferin Rosi Mittermaier, die aus Reit im Winkl stammt und dort regelmäßig trainierte. Heute erinnert eine kleine Ausstellung in der Nähe der Alm an ihre sportlichen Erfolge.
Zur historischen Infrastruktur gehört auch die Verbindung zur österreichischen Nachbarregion Heutal sowie die ehemalige Materialseilbahn, die bis in die 1980er-Jahre für den Transport von Milch und Heu genutzt wurde. Auch das Dürrnbachhorn, das sich südwestlich der Alm erhebt, wurde früher zur Orientierung bei der Grenzvermessung verwendet. Die Geschichte der Winkelmoos Alm ist somit eng mit der bäuerlichen Tradition, der Entwicklung des Tourismus und der Lage im Grenzraum verbunden.
Die Natur der Winkelmoos Alm zeichnet sich durch eine außergewöhnlich vielfältige Flora und Fauna aus, was unter anderem an der Lage inmitten der Chiemgauer Alpen und an der relativ unberührten Landschaft liegt. Das Gebiet umfasst ausgedehnte Almwiesen, Feuchtbiotope, lichte Bergwälder und Moorbereiche. Besonders bemerkenswert ist die artenreiche Pflanzenwelt. Hier wachsen seltene Orchideenarten, Enziane, Arnika, Silberdisteln und Trollblumen. Auf den feuchten Wiesen und in den Mooren findet man Wollgräser, Sonnentau und Moosbeeren. Die Alm liegt im Bereich der montanen und subalpinen Vegetationsstufe, weshalb die Übergänge zwischen Wiesen, Wald und Hochmooren besonders vielfältig ausfallen.
Auch faunistisch ist die Region von Bedeutung. Neben häufigeren Arten wie Reh, Gämse und Murmeltier sind auch seltene Vogelarten zu beobachten. Der Auerhahn, das Birkhuhn sowie verschiedene Specht- und Eulenarten haben in den umgebenden Wäldern geeignete Lebensräume. In den Feuchtzonen finden sich Frösche, Libellen und eine Vielzahl von Insekten, die wiederum Grundlage für die Nahrungskette größerer Tiere bilden. Die Nähe zum Naturschutzgebiet Weitsee-Winklmoosalm verstärkt die ökologische Bedeutung zusätzlich. Dieses Gebiet schützt nicht nur seltene Arten, sondern erhält auch das traditionelle Landschaftsbild, das durch extensive Beweidung geprägt ist.
Der Verlauf der Vegetationsperioden auf der Alm ist stark vom Klima abhängig. Aufgrund der Höhenlage beginnt der Frühling spät, oft erst Mitte Mai, wenn letzte Schneereste schmelzen. Im Sommer herrschen milde Temperaturen, intensive Sonneneinstrahlung und eine hohe Luftfeuchtigkeit durch aufsteigenden Talnebel. Der Herbst ist kurz, aber geprägt von klarer Sicht und einem beeindruckenden Farbenspiel der Natur. Im Winter verwandelt sich die Alm in ein Schneesportgebiet, das durch seine klimatisch günstige Lage regelmäßig stabile Schneebedingungen aufweist.
Geologisch betrachtet gehört die Winkelmoos Alm zur Flyschzone, was bedeutet, dass der Untergrund aus leicht erodierbaren Ton- und Mergelgesteinen besteht. Diese geologische Beschaffenheit begünstigt die Bildung von Hangmooren und weichen, wasserführenden Böden. Die Entwässerung erfolgt über kleine Bäche, die sich in das umliegende Gelände eingraben und bei Starkregenereignissen teilweise anschwellen. Durch nachhaltige Almwirtschaft wird versucht, Erosion zu verhindern und die Wasserqualität in den natürlichen Bachläufen zu erhalten.
Die Winkelmoos Alm ist aufgrund ihrer Lage, ihrer natürlichen Vielfalt und der historischen Nutzung ein beliebtes Ziel für Wandernde, Naturinteressierte und Wintersportler.
Wikipedia-Link:
de.wikipedia.org/wiki/Winkelmoos-Alm
Kamera und Objektiv:
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240
Bildinformation:
12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express
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Winkelmoos Alm (3465x3465px… Zoom in and enjoy!)
Am 12. Juli 2018 präsentierte sich die Winkelmoos Alm bei sonnigem Wetter und angenehmen Temperaturen um 24 Grad. Der Himmel war klar, nur vereinzelt zogen leichte Wolken über die Gipfel. Ideale Bedingungen, um die Region in Bild und Eindruck festzuhalten.
Die Winkelmoos Alm befindet sich im äußersten Südosten Deutschlands im Chiemgau und gehört zur Gemeinde Reit im Winkl im Landkreis Traunstein. Sie liegt auf etwa 1170 Metern Höhe zwischen dem Dürrnbachhorn und dem Gimplingsattel und ist seit Jahrhunderten als Almwirtschaftsgebiet genutzt. Erste urkundliche Erwähnungen landwirtschaftlicher Nutzung stammen aus dem 16. Jahrhundert. Die Almhütten dienten einst hauptsächlich der saisonalen Viehhaltung, wobei Milchverarbeitung und Heuherstellung zentrale Bestandteile des Almlebens bildeten. Einige der historischen Hütten sind heute noch erhalten und geben einen Eindruck vom traditionellen Baustil mit Holzschindeln und Natursteinmauern.
Besondere geschichtliche Bedeutung erlangte die Winkelmoos Alm durch die Nähe zur österreichischen Grenze. Schmuggel und Grenzverkehr prägten das Leben auf der Alm bis weit ins 20. Jahrhundert. In der Nachkriegszeit wurde die Region zunehmend touristisch erschlossen. Bereits in den 1950er-Jahren entstanden erste Lifte für den Wintersport, später folgten asphaltierte Zufahrtswege und moderne Berghütten mit Gastronomie. Im Sommer entwickelte sich die Alm zum Ausgangspunkt für zahlreiche Wander- und Radwege. Bekanntheit erlangte sie auch durch die Skirennläuferin Rosi Mittermaier, die aus Reit im Winkl stammt und dort regelmäßig trainierte. Heute erinnert eine kleine Ausstellung in der Nähe der Alm an ihre sportlichen Erfolge.
Zur historischen Infrastruktur gehört auch die Verbindung zur österreichischen Nachbarregion Heutal sowie die ehemalige Materialseilbahn, die bis in die 1980er-Jahre für den Transport von Milch und Heu genutzt wurde. Auch das Dürrnbachhorn, das sich südwestlich der Alm erhebt, wurde früher zur Orientierung bei der Grenzvermessung verwendet. Die Geschichte der Winkelmoos Alm ist somit eng mit der bäuerlichen Tradition, der Entwicklung des Tourismus und der Lage im Grenzraum verbunden.
Die Natur der Winkelmoos Alm zeichnet sich durch eine außergewöhnlich vielfältige Flora und Fauna aus, was unter anderem an der Lage inmitten der Chiemgauer Alpen und an der relativ unberührten Landschaft liegt. Das Gebiet umfasst ausgedehnte Almwiesen, Feuchtbiotope, lichte Bergwälder und Moorbereiche. Besonders bemerkenswert ist die artenreiche Pflanzenwelt. Hier wachsen seltene Orchideenarten, Enziane, Arnika, Silberdisteln und Trollblumen. Auf den feuchten Wiesen und in den Mooren findet man Wollgräser, Sonnentau und Moosbeeren. Die Alm liegt im Bereich der montanen und subalpinen Vegetationsstufe, weshalb die Übergänge zwischen Wiesen, Wald und Hochmooren besonders vielfältig ausfallen.
Auch faunistisch ist die Region von Bedeutung. Neben häufigeren Arten wie Reh, Gämse und Murmeltier sind auch seltene Vogelarten zu beobachten. Der Auerhahn, das Birkhuhn sowie verschiedene Specht- und Eulenarten haben in den umgebenden Wäldern geeignete Lebensräume. In den Feuchtzonen finden sich Frösche, Libellen und eine Vielzahl von Insekten, die wiederum Grundlage für die Nahrungskette größerer Tiere bilden. Die Nähe zum Naturschutzgebiet Weitsee-Winklmoosalm verstärkt die ökologische Bedeutung zusätzlich. Dieses Gebiet schützt nicht nur seltene Arten, sondern erhält auch das traditionelle Landschaftsbild, das durch extensive Beweidung geprägt ist.
Der Verlauf der Vegetationsperioden auf der Alm ist stark vom Klima abhängig. Aufgrund der Höhenlage beginnt der Frühling spät, oft erst Mitte Mai, wenn letzte Schneereste schmelzen. Im Sommer herrschen milde Temperaturen, intensive Sonneneinstrahlung und eine hohe Luftfeuchtigkeit durch aufsteigenden Talnebel. Der Herbst ist kurz, aber geprägt von klarer Sicht und einem beeindruckenden Farbenspiel der Natur. Im Winter verwandelt sich die Alm in ein Schneesportgebiet, das durch seine klimatisch günstige Lage regelmäßig stabile Schneebedingungen aufweist.
Geologisch betrachtet gehört die Winkelmoos Alm zur Flyschzone, was bedeutet, dass der Untergrund aus leicht erodierbaren Ton- und Mergelgesteinen besteht. Diese geologische Beschaffenheit begünstigt die Bildung von Hangmooren und weichen, wasserführenden Böden. Die Entwässerung erfolgt über kleine Bäche, die sich in das umliegende Gelände eingraben und bei Starkregenereignissen teilweise anschwellen. Durch nachhaltige Almwirtschaft wird versucht, Erosion zu verhindern und die Wasserqualität in den natürlichen Bachläufen zu erhalten.
Die Winkelmoos Alm ist aufgrund ihrer Lage, ihrer natürlichen Vielfalt und der historischen Nutzung ein beliebtes Ziel für Wandernde, Naturinteressierte und Wintersportler.
Wikipedia-Link:
de.wikipedia.org/wiki/Winkelmoos-Alm
Kamera und Objektiv:
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240
Bildinformation:
12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express
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