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SCARY NEMO

Les Clowns me faisaient peur depuis le film "ça", désormais les poissons clown me font peur!!!

 

WELCOME TO MY WORLD, MY PORTFOLIO

Small Amsterdam canal, June 2013

Big aperture.

 

The last few days have we awful as even though it has been sunny outside I haven't been able to stop feeling cold almost shivery. But no it's not because I was wearing my bandage dress as I took this photo when it was warmer. I've had a very runny nose indeed at it's worst a dripping nose and for a day a sore throat too. Of course as soon as that goes away I start a cough. I am begining to feel it's dring up a bit and hopefully receeding so maybe it's one of those that lasts a few days.

Das Wasserwerk Friedrichshagen ging 1893 als drittes städtisches Wasserwerk in Betrieb. Es war damals das größte und modernste Werk Europas. Heute ist es ein Zeugnis der Industriegeschichte und ein Flächendenkmal von europäischem Rang. Einmalig ist die im Originalzustand erhaltene Maschinenhalle mit drei Dampfmaschinen von 1893. Erst 1979 wurde der Dampfbetrieb eingestellt. Eine Maschine kann heute über Elektroantrieb vorgeführt werden. Ein weiterer Maschinenraum mit Elektromotoren und Kreiselpumpen aus den zwanziger Jahren ist für jeden Technikfan ein Erlebnis. Aus Friedrichshagen kommt weiterhin ein bedeutender Teil des Berliner Trinkwassers, jetzt aber aus modernen Anlagen in der Nähe des Alten Wasserwerks. Ein Teil des Alten Wasserwerks war seit 1987 für die Öffentlichkeit als Museum geöffnet, zuletzt wurde dieses vom Verein Berliner Unterwelten e.V. betrieben. Dessen Vertrag wurde von den Berliner Wasserbetrieben aus unbekannten Gründen zum Jahresende 2018 gekündigt. Das Museum soll dann leider nur noch zu besonderen Gelegenheiten geöffnet werden.

Leider kann ich keine Bilder aus den Innenräumen zeigen. Dort durfte man zwar fotografieren, die Bilder dürfen aber nicht veröffentlicht werden.

 

The Friedrichshagen Waterworks were inaugurated in 1893 as the third municipal waterworks. At the time, is was the biggest and most modern one in Europe. Today it is a historic industrial monument of European importance. The machine hall with three steam engines from 1893, which has been preserved in its original condition, is unique. Steam operation ended as late as 1979. One of the engines can be shown in action, but now driven by an electric motor. Another engine room with electric motors and centrifugal pumps from the twenties is an experience for every technology fan. Friedrichshagen is still providing an important part of Berlin's dringing water, but it comes now from modern installations near the historic ones. Some parts of the Old Waterworks were transformed in a museum open to the public since 198, during the last years operated by the Association "Berlin's Underworlds". The museum is going to close at the end of 2018 as the association's contract has been cancelled by the Berlin Water Company for unknown grounds which announced that visits will be possible only on special occasions. I am sorry to say that I can't show interior photos. It was allowed to take photos only under the condition of not publishing them.

Aftermatch. Time to dring a delicous "Pink Lady" at a bar.

Shot on a great day at the Black Country living museum. More to follow. But just liked this one off the iPhone

#Ukraine Will Resist, Berlin 22.02.2022

Rund tausend Menschen aus Berlin, v.a. viele Ukrainer:innen versammelten sich zu einer kurzfristig geplanten Protestkundgebung vor der russischen Botschaft in Berlin (Unter den Linden).

Sie protestierten gegen die beginnende Invasion der Ostukraine durch russische Truppen und für die uneingeschränkte Souveränität der Ukraine. In der Nacht vom 21. auf den 22. Februar 2022 hatte der russische Präsident Wladimir Putin in einer Fernsehansprache erklärt, Russland würde die von russischen Separatisten seit 2014 teilweise eroberten Gebiete in der Ostukraine (Donetsk + Luhansk) als unabhängige Republiken anerkennen und dorthin auch russische Truppe zu entsenden. Einen Vertrag darüber hat er kurz darauf mit den Separatisten-Führern aus dem Donbass (Ostukraine) unterzeichnet. Damit hat Putin der Ukraine defacto die Souveränität abgesprochen. Russische Truppen dringen aktuell in die Ostukraine ein. In der Ukraine befürchtet man sogar, dass Putin die gesamte Ukraine erobern wolle, da er die Ukraine als Teil Russlands betrachtet…

© Bernd Sauer-Diete

#StandWithUkraine #UkraineWillResist

Continued from last photo:

 

Its really hard for me to sit down and focus....these took me about a 2 months to build this pile of new jewelry from recycled aluminum cans. I take a long time to choose exactly how to cut up the can, and then whether to add hearts, or leave plain. And what colors go together? Should I etch the radiating lines into the metal? Some hands have 3 different aluminum cans used for the design. Then there are the ongoing problems of the hand dipped clear glossy coatings (wearing a respirator for a few hours- Ugggh).

 

What makes these always a pleasure for me to make is that they seem magical somehow. The hand is a powerful symbol in many parts of the world--Latin America, and the Middle East for example. Its fun to intersperse modern graphic iconagraphy on top of all this symbolism AND repurpose something that usually is strewn along roads, sidewalks, and found in trash bins (the aluminum can).

 

In 2009 I want to try chain variations/ lengths, clasps, and add-ons to the hands...like the sweet vintage bird on the pink one.

  

s0038a 8615 Brock14A2B Atlantischer Ocean. (Doppelseitige Farbkarte). Brockhaus' Konversations-Lexikon Vierzehnte vollständig neubearbeitete Auflage. 1894.

 

Atlantischer Ocean oder Atlantisches Meer (so benannt wie die fabelhafte Insel Atlantis [s. d.] nach dem Atlas, der am westl. Ende der Erde gedacht ward), derjenige Teil des Weltmeers, der die Alte Welt auf ihrer Westseite von der Neuen Welt trennt und seine Hauptausdehnung von N. nach S. hat (vgl. dazu die Karte: Atlantischer Ocean). Die Inselbildung ist gering, etwas reicher nur an den Küsten Nordamerikas und Europas. Wichtigere Stationen sind: Island und die Färöer zwischen Europa und dem polaren Amerika; die Azoren und die Bermudagruppe zwischen Europa und dem mittlern und südl. Nordamerika; Ascension, St. Helena, Trinidad und Tristan da Cunha zwischen Afrika und Südamerika; die Falklandsinseln, Südgeorgien und Sandwichsland zwischen Südamerika und den antarktischen Gestaden.

 

Ausdehnung und Grenzen. Die von dem A. O. bedeckte Fläche umfaßt nach Karstens (1894) 79892393 qkm, mit den Nebenmeeren (Mittelländisches Meer, Ostsee, Nordsee, Kanal, Irisch-Schottische See, St. Lorenzgolf, Golf von Mexiko und Karibisches Meer) aber 89959829, mit dem Nördlichen Eismeer 102959829 qkm. Die Länge von N. nach S. beträgt 13335 km, die größte Breite 9000 km zwischen Senegambien und dem Busen von Mexiko; die geringste 1500 km zwischen Norwegen und Grönland. Als Grenzen gelten die beiden Polarkreise im N. und S. und die Meridiane am Kap Agulhas und Kap Hoorn gegen O. und W.

 

Das Becken des A. O. ist erst in neuerer Zeit einigermaßen erforscht worden. In der idealen Mittellinie zwischen den Küsten der Alten und Neuen Welt liegen einzelne stäche Rücken von etwa 1000 bis 3000 m Tiefe, während die Mitteltiefe des Gesamtbeckens nach Karstens mit den Nebenmeeren und dem Nördlichen Eismeer 3161, ohne dieselben 3763 m beträgt. Der nördlichste Rücken ist die sog. Kabelplatte, auf 51° nördl. Br. und von 30° bis 40° westl. L. sich erstreckend, mit 2700 m Tiefe; südlich schließt sich hieran der Azorenrücken, bis etwa 35° nördl. Br. reichend. Getrennt durch größere Tiefen liegt südlich des Azorenrückens die Atlantische Platte zwischen 40-50° westl. L. und 20-30° nördl. Br. Dann zeigen sich erst wieder flachere Stellen unter dem Äquator, der sog. Äquatorialrücken, dessen höchste Erhebung die Insel St. Paul ist, sowie südlich von diesem, in 15° westl. L. bis zu 40" südl. Br. reichend, der sog. Challengerrücken. Von den beiden Mulden zwischen der Rückenlinie und den Festlandsküsten ist die westliche nach den bisherigen Beobachtungen die tiefere und reicht auch in zwei Armen nördlich bis an die Grenze des A. O., indem in der Dänemarkstraße zwischen Island und Grönland Tiefen bis zu 2900 m und zwischen Grönland und Labrador bis zu 4500 m gemessen worden sind. Weiter südlich nimmt diese Mulde an Tiefe zu; östlich von Neuyork fand man bis 6770 m (3700 Faden) und unmittelbar am Rande der Antillengruppe, nur 1° nördlich von Anegada, wurden durch die Challenger-Expedition 7086 m (3875 Faden) gemessen, überhaupt zeichnet sich der Ostrand der kleinen Antillengruppe durch den steilen Abfall zu großen Tiefen aus, und auch die Kanäle zwischen denselben besitzen mehrfach außerordentliche Tiefen, z. B. zwischen St. Thomas und Sta. Cruz 4720 m (2580 Faden); viele derselben gehen unter 2000 m hinab. Die größte Tiefe des A. O. wurde von "Blake" 1885 nördlich von Portoriko auf 19° 39' nördl. Br. und 66° 26' westl. L. zu 8341 m gemessen. Weiter südlich finden sich auf dieser Seite des A. O. meist Tiefen von 4000 bis 4500 m. Zu den tiefsten bekannten Stellen in der südl. Westmulde gehören 5° östlich von den Martin-Vaz-Inseln die Tiefen von 4900 und 6000 m. Die östl. Mulde scheint nicht über die durch die Färöer bezeichnete Grenze hinauszureichen; denn die größte zwischen diesen und Island gemessene Tiefe erreichte nur an einer Stelle 1544 m, blieb aber sonst meist auf ungefähr 500 m. Auch ihre Tiefe nimmt nach S. allmählich zu; in der Breite des Kanals beträgt sie bis 4500 m, nordwestlich von Madeira etwa ebensoviel, und wächst unter 30° nördl. Br. bis auf 6293 m. Im südlichen A. O. liegt die größte Tiefe mit 7370 m unter dem Äquator und 19" westl. L.; weitere große Tiefen zeigt die westl. Rinne vom Äquator bis 10° südl. Br., meist über 6000 m, während die östl. Rinne 5600 m nicht übersteigt und durch einen von der Goughinsel nordöstlich ziehenden Streifen in zwei Teile getrennt wird. An die Küsten tritt der A. O. im allgemeinen mit ziemlich bedeutenden Tiefen heran, namentlich ziehen sich Mulden von über 4000 m in den Busen von Biscaya und in die Nähe der Straße von Gibraltar. Dagegen erstrecken sich mehrfach große Untiefen weit hinein, wie z. B. die Bank von Neufundland mit weniger als 200 m Wasser. Die 200-Meterlinie läuft aus dem Biscaischen Meerbusen in einem Bogen um die brit. Inseln herum bis in die Nähe der norweg. Küsten. Im allgemeinen ist der Boden des Meers außerordentlich eben, steilere Abhänge haben sich bis jetzt fast nur in der Nähe der Küsten nachweisen lassen. - Die heraufgebrachten Proben des Grundes zeigen in der Nähe der Küsten meist Sand und Lehm, selten Felsboden; in größern Tiefen ist der Boden fast ausschließlich bedeckt mit Pflanzen- und Tierresten, namentlich den kieseligen und kalkigen Schalen kleiner Diatomeen, häufiger aber, von 1000 bis 2200 m an, gewisser Foraminiferenformen (grauer Thon, Globigerinenschlick, s. Kammerlinge), von 2200 m an tritt der rote Tiefseethon auf, der wesentlich aus den kieseligen Schalen und Schalenresten von Radiolarien oder Strahlingen (s. d.) besteht. Der Tiefseeurschleim (Bathybius) Huxleys und Haeckels hat sich als ein Kunstprodukt herausgestellt.

 

Das Wasser des A. O. hat ein spec. Gewicht von 1,0267, und die aufgelösten Salze betragen ungefähr 3,62 Proz. In den Passatzonen steigert sich der Salzgehalt infolge des Mangels an Niederschlägen bis auf 3,79 Proz., während er in der Davisstraße durch Beimengung des Schmelzwassers von Gletschern und Eisfeldern auf 3,32 Proz. sinkt.

Unter den Strömungen des A. O. (s. die Karte der Meeresströmungen, beim Artikel Meer) zeichnet sich der Süd-Äqnatorialstrom ans, der in ungefähr 0° Länge und zwischen 0° und 10° südl. Br. beginnend, südlich dem Äquator folgend, westlich läuft. Er spaltet sich in der Nähe der brasil. Küste in den Guayanastrom (nördlich) und den brasil. Küstenstrom (südlich). Seine Geschwindigkeit beträgt im Mittel in der Nähe des Äquators 45-55, weiter südlich 30-34 km täglich. Die Untersuchungen der Challenger-Expedition haben gezeigt, daß sich auch der Äquatorialstrom nur auf verhältnismäßig geringe Tiefen erstreckt; man fand nämlich in einer Tiefe von 100 m nur noch halb so große Geschwindigkeit wie an der Oberfläche, und in 150 m Tiefe war fast keine Bewegung mehr zu spüren. Sein südl. Arm, der Brasilstrom, läuft in einer durchschnittlichen Entfernung von 400 km von der Küste, mit einer täglichen Geschwindigkeit von 22 bis 55 km, bis zur Höhe der La Plata-Mündung sich allmählich verbreiternd. Hier teilt er sich; der schwächere Arm läuft weiter südlich bis in die Nähe der Falklandinseln, während der Hauptteil östlich umbiegt und im kalten Wasser der antarktischen Strömungen verschwindet. Diese häufen ihr Wasser an dem südl. Teile der afrik. Westküste auf und bilden den nordwärts gerichteten Benguellastrom (s. unten). Im Gebiete des Nordostpassats, und zwar bei den Kapverdischen Inseln, beginnt der Nord-Äquatorialstrom, zuerst nach SW., dann nach W., nicht südlicher als 10° nördl. Br. Seine Geschwindigkeit beträgt täglich 19 -28 km. Von 40° westlich von Greenwich wendet er sich nordwestwärts auf die Kleinen Antillen zu und gebt dann als Antillenstrom weiter, bis er nördlich von den Bahamainseln im Golfstrom verläuft. Der Guayanastrom, der nordwestl. Arm des Süd-Äquatorialstroms, folgt in einer Entfernung von etwa 20 km der Küste von Südamerika, die Wasser des Amazonas mit sich reißend. Seine Geschwindigkeit beträgt 36-93 km täglich. Zwischen Trinidad und Martinique hindurch tritt er in das Karibische Meer und von hier durch die Yucatanstraße in den Mexikanischen Busen. Zwischen Nord – und Süd-Äquatorialstrom flutet von W. nach O. die Guinea- oder Äquatorialgegenströmung, deren erste Spuren im September auf 40° westlich von Greenwich und 10° nördl. Br., im März erst auf 25° westlich von Greenwich und 5° nördl. Br. auftreten. Sie läuft mit einer mittlern täglichen Geschwindigkeit von 28 km (bis 37 km) auf Liberia zu, dann östlich in den Golf von Guinea bis zum Kap Lopez; ein schwacher Arm lauft nördlich nach dem Kap Verde. An ihrer Westseite zieht längs der Küste von Nordamerika die bekannte Strömung bin, welche sich als Floridastrom aus der Floridastraße entwickelt und eigentlich erst unter 40° nördl. Br. den Namen Golfstrom (s. d.) erhält. Von hervorragender Bedeutung für Schiffahrt und Klima sind noch die beiden Strömungen, die ans dem Nördlichen Eismeere herabfließen. Die eine, der Ost-Grönlandstrom, fließt an der Ostküste von Grönland südwärts und biegt am Kap Farewell nach der grönländ. Westküste um bis Godthaab; ein schwächerer Arm läuft von Jan Mayen nach der Ost-und Südostküste Islands. Die zweite Strömung, der Labradorstrom, kommt aus der Baffinbai durch die Davisstraße und folgt der Küste der Vereinigten Staaten von Amerika bis Kap Hatteras. Da er meist etwa 10° C., zuweilen bis 17° kälter ist als der Golfstrom, so übt er einen stark abkühlenden Einfluß aus auf das Klima der amerik. Ostküste. Für die Schiffahrt ist er besonders wichtig durch die Eismassen, die er aus den arktischen Regionen bringt (s. Treibeis). In der Region der nordatlantischen Schiffskurse erscheinen die Eisberge (s. d.) im Januar, am stärksten im Mai und bedrohen die Schiffahrt bis in den Juli hinein. Das Gebiet, auf dem größere Massen auftreten, erstreckt sich östlich und südöstlich von Neufundland auf 600-700 km; doch finden sich im Mai und Juni treibende Eisberge bis zu 39° nördl. Br. Und erheischen von seiten der Seefahrer bei nebligem Wetter oder bei Nacht die größte Vorsicht. Im Südatlantischen Ocean dringen die Eismassen des Antarktischen Meers etwa ebenso weit gegen den Äquator vor, kreuzen aber nicht in gleichem Maße die Kurse der Schiffe. Die äußerste Grenze, bis zu der man bis jetzt im A. O. Treibeis gefunden bat, ist im N. 37° 30', im S. 35° Breite beim Kap der Guten Hoffnung und 38° beim La Plata. Doch läuft die Grenze des Treibeises in Durchschnittsjahren von Kap Hoorn nach Tristan da Cunha und von da östlich, allmählich nach S. zurückweichend. Die Monate, in denen das Treibeis hier am weitesten nach N. vordringt, sind Januar bis März; es zeigt auf der südl. Halbkugel seltener die abenteuerlich zerrissenen Formen wie auf der nördlichen, sondern bildet meist Plateaus von riesenhafter Ausdehnung. Kühle Strömungen ziehen längs der Südwestküste Afrikas gegen Norden (Benguellastrom) und in derselben Richtung längs der Küste Patagoniens bis gegen den La Plata (Falklandstrom). - Außer diesen Oberflächenströmungen hat man in neuester Zeit auch Strömungen in tiefern Regionen nachgewiesen. Die Untersuchungen der Challenger-Expedition haben gezeigt, daß die Unterströmung in der Richtung um 120° von der an der Oberfläche herrschenden abweichen kann; man fand sie in einer Tiefe von 200 bis 500 Faden (350-900 m). Weiter unten zeigte sich eine schwache Strömung von derselben Richtung wie an der Oberfläche, während in einer Tiefe von mehr als 600 Faden (1100 m) sich keine Bewegung mehr nachweisen ließ. Durchweg hat sich gezeigt, daß diese bisher bekannten Strömungen in verhältnismäßig geringe Tiefen hinabreichen; eine Bestätigung dieses Ergebnisses lieferten namentlich die Beobachtungen der Challenger-Expedition über die Temperatur des Meerwassers in verschiedenen Tiefen, ans denen hervorgeht, dass sich der Einfluß des Klimas in viel geringere Tiefen erstreckt, als man bisher geglaubt hatte. - Interessante Erscheinungen sind noch die großen Tangwiesen, die sich zwischen 40 und 60° westlich von Greenwich und 22 - 35° nördl. Br. in dem Teile des A. O. finden, der innerhalb der großen Strömungen unbewegt bleibt. (S. Sargassomeer.) In neuerer Zeit hat man nicht nur diesen, sondern der ganzen pelagischen Tier- und Pflanzenwelt (Auftrieb, s. Plankton) sowie dem Tiefseeleben (s. d.) eine erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt.

 

Die Oberflächentemperaturen des A. O. sind am höchsten zwischen 30° und 40° nördl. Br.; hier liegt eine etwa 550 m mächtige Schicht Oberflächenwassers von über 15° C. Selbst im Tropengürtel ist die Temperatur in 180 m Tiefe schon niedriger als 15°, namentlich im Südatlantischen Ocean. Der nördliche A. O. ist im Westen wärmer als im Osten, in den untern Teilen aber kälter, da die Polarströme hier ihre Wirkung zeigen. Im südlichen A. O. ist der Westen oben wärmer als der Osten. Unter dem Äquator beträgt die Tiefentemperatur des A. O. in 180 m 13,4°, in 366 m 8,2°, in 550 m 5,4°, in 914 m 4,0°, in 1829 m 3,0°, in 2377 m 2,0°, in 4160 m bis zum Boden 0,9° C. In den außertropischen Tiefen kommen Bodentemperaturen bis -2° vor. Von 1800 m an verschwindet der Einfluß der geogr. Breite; die niedrigsten Tiefentemperaturen liegen dort, wo die Polarströme fließen.

 

In Bezug auf die herrschende Windrichtung zerfällt der A. O. in drei Teile: die Region der Passate in der heißen Zone und zu beiden Seiten derselben die Regionen der veränderlichen Winde, die bis zu den nördl. und südl. Grenzen reicht. Zwischen den Passaten liegt die Kalmenregion. Im allgemeinen zeigt der Passat an den Gestaden der Alten Welt eine mehr meridionale Richtung, in der Nähe der Neuen Welt dagegen nähert sich die Windrichtung in beiden Hemisphären der Ostrichtung. An den Ostküsten des A. O., nördlich vom Äquator, besonders im Golf von Guinea, wird die Passatregion von der Küste selbst durch einen bis 300 km breiten Zwischenraum geschieden; dagegen greift der Passat nördlich vom Kap San Roque weit auf das Festland herüber und begünstigt dadurch die Schiffahrt auf dem Amazonas und dem Orinoco. An der Küste von Niederguinea wird der Passat durch die Erwärmung des Kontinents in einen Südwestwind abgelenkt. An den Küsten von Oberguinea bis zu den kanarischen Inseln weht ein monsunartiger Wind, der in der heißen Jahreszeit landeinwärts gerichtet ist und in dem großen Auflockerungsgebiete der Sahara seine Erklärung findet. Im nördlichen A. O. finden sich an der Nordgrenze des Passats die Roßbreiten (s. d.) und vom 30. bis 60. Breitengrade die Region der veränderlichen Winde, doch herrschen die westlichen entschieden vor. Ihre Häufigkeit verhält sich zu der der östlichen fast wie 2:1; namentlich sind die südwestl. Winde häufig im Sommer. Eine entsprechende Region von Roßbreiten und vorherrschenden Westwinden zeigt sich im südlichen A. O. Stürme finden sich in allen Teilen des A. O., am seltensten in der Passatregion. Besonders gefürchtet sind die Ränder des Golfstroms, der Busen von Biscaya und die Gegend östlich vom Kap Hoorn; am furchtbarsten sind aber die westind. Wirbelstürme (Cyklone und Tornados), deren Region bis über Kap Hatteras hinausreicht.

 

In dem engsten Zusammenhange mit der Verteilung der Winde stehen die Bahnen, die die Schiffahrt, namentlich die Segelschiffe, auf dem A. O. innehält. Von Europa nach Nordamerika giebt es zwei Hauptlinien. Auf der nördlichen, namentlich für Dampfer und gute Segler empfehlenswert, hält man sich im Anfang des Jahres in 46-50° nördl. Br. bis etwa zum 34.° westl. L.; dann steuert man südwestlich zum 43.° nördl. Br. und auf diesem Parallel zwischen der Neufundlandbank und dem Golfstrome hindurch, bis man in die südwestl. Küstenströmung und mit ihr zum Bestimmungsort gelangt. In der zweiten Hälfte des Jahres steuert man noch nördlicher bis zum 55.° nördl. Br. Und geht dann ungefähr vom 25.° westl. L. erst weiter nach Süden. Die zweite, südl. Route ist namentlich schwächern Seglern zu empfehlen; diese suchen möglichst schnell die Passatregion zu erreichen, indem sie westlich von Madeira steuern; in diesem Gürtel halten sie sich auf dem 22. bis 28. Parallel, bis etwa 60° westl. L., und steuern dann südlich an den Bermudas vorüber nach dem gewünschten Hafen. Bei der Rückfahrt nach Europa sucht man möglichst schnell den Küstenstrom zu kreuzen und dann den Golfstrom nördlich zu verlassen. – Von Europa nach den brasil. Häfen steuert man entweder zwischen den Azoren und Madeira hindurch oder zwischen dieser Insel und den Canaren, je nachdem der Ausgangshafen nördlich oder südlich vom 40. Breitengrade liegt. Weiter sucht man dann den Äquator unter 22-27° westl. L. zu schneiden, weil hier die Zone der Windstillen schmaler ist als weiter östlich; zuweilen gelangt man fast ohne Kalmen zum Südostpassat. Auf der weitern Fahrt zum Kap Hoorn steuert man in der Region der vorherrschenden Westwinde ziemlich nahe an der patagon. Küste, etwa in einer Entfernung von 200 km, weil weiter außen durch den fast immer westlichen, zuweilen zum Sturm anschwellenden Wind ein sehr schwerer Seegang herrscht; man sucht deshalb westlich der Falklandsinseln zu fahren. Auf der Rückreise dagegen, wo Wind und Strom behilflich sind, steuert man östlich von dieser Gruppe, sucht den Wendekreis des Steinbocks in der Nähe des Meridians von Ferro zu schneiden, um dann mit den Passaten nordnordwestlich und in der Region der vorherrschenden Westwinde wieder nach Osten zu steuern. Von den brasil. Häfen steuert man zunächst seewärts und sucht dann den Äquator zwischen 24 und 30° westl. L. zu kreuzen, je nachdem man europ. oder nordamerik. Häfen erreichen will. - Von Europa nach dem Busen von Guinea hält man sich etwa am Meridian von Ferro bis südlich vom Kap Verde, und von da weiter immer in nicht allzu, großer Entfernung von der Küste, da hier die Fahrt durch den Südwestmonsun wesentlich begünstigt wird. In größerer Entfernung von der Küste von Oberguinea würde man in die Äquatorialströmung und in den Südostpassat gelangen, was für die Fahrt rückwärts sehr günstig ist; man fährt dann im Mai bis Dezember unmittelbar nördlich vom Äquator, in der übrigen Zeit des Jahres in etwa ½-2° südl. Br. bis zum 27. bis 32.° westl. L. je nach dem Bestimmungsorte. - Von Europa nach dem Kap der Guten Hoffnung oder nach Niederguinea muß man auf der nördl. Halbkugel denselben Weg einschlagen, als wollte man nach den brasil. Häfen. Erst nachdem die Passatregion südlich verlassen ist, wendet man sich östlich. Auch für St. Helena ist dieser Weg jederzeit möglich; doch kann man für beide Bestimmungen auch zunächst den Busen von Guinea zu erreichen suchen, um von da immer in der Nähe der Küste südlich zu steuern mit Hilfe der Südwestwinde, die vom Januar bis September hier wehen. Schwache Segler ziehen die westl. Fahrt vor. Für Schiffe, die den Indischen Ocean erreichen wollen, ist die westl. Route ausschließlich zu empfehlen, ein Anlegen in Kapstadt ist womöglich zu vermeiden; man steuert auf dem 40.° südl. Br., vom Dezember bis Februar noch südlicher, von Wind und Strom begünstigt. - Die Zeiten, die in neuester Zeit von Segelschiffen auf den verschiedenen Fahrten gebraucht wurden, sind folgende: Vom Kanal nach Neuyork 25-40 Tage, zurück 15-23; vom Kanal nach Westindien 27-30, vom Kanal bis zum Äquator 27-33, im günstigsten Falle 15-16 Tage; von Neuyork bis zum Äquator etwa 30 Tage; vom Kanal nach Bahia 40, nach Rio 45, zum Kap Hoorn 66, nach Kapstadt 60, in den Busen von Guinea 51 Tage. Genaueres findet man in den vom Board of Trade in London veröffentlichten Passage tables. – Weniger vom Wetter beeinflußt sind die Dampfschiffe, welche den A. O. nach allen Richtungen durchkreuzen. Die erste regelmäßige Postdampferlinie, die Cunardlinie (s. Cunard Steam Ship Company), wurde 1840 zwischen Liverpool und Neuyork eröffnet; jetzt beträgt die Anzahl der Dampferlinien mehr als fünfzig. Die schnellsten Dampfschiffreisen vom Kanal nach Neuyork werden in weniger als 6 Tagen zurückgelegt, gewöhnliche in etwa 10–15 Tagen. (S. Dampfschiffahrt.)

 

Der A. O. nimmt somit in Bezug auf den Handel und Verkehr noch immer die erste Stelle ein, und daher kommt es auch, daß die Telegraphie hier besonders entwickelt ist. Am 5. Aug. 1857 begann von Valentia (Irland) aus die Legung des ersten transatlantischen Kabels. Nach mehrfachen mißglückten Unternehmungen gelang endlich 27. Aug. 1866 die Kabellegung zwischen der irischen Küste und Neufundland. Jetzt enthalten die Küstengewässer und Nebenmeere des A. O. etwa 40 Kabel; 10 transatlantische Kabel verbinden Europa und Nordamerika, 2 Europa mit Südamerika; 1890 wurde das westafrik. Küstenkabel (von Lissabon bis Kapstadt) vollendet. (S. Kabel und Telegraphie.)

 

Litteratur. Rennel, An investigation of the currents of the Atlantic Ocean (Lond. 1832); Findlay, A directory for the navigation of the Northern Atlantic Ocean (ebd. 1873; 15. Aufl. 1895); ders., A sailing directory for the Ethiopic or South Atlantic Ocean (ebd. 1875; 9. Aufl. 1883); Kerhallet, Considérations générales sur l’Océan Atlantique (4. Aufl., Par. 1860); Thomson, The depths of the sea (2. Aufl., Lond. 1873); Hoffmeyer, Études sur les tempêtes de l’Atlantique septentrional (Kopenh. 1880); A. O. Ein Atlas von 36 Karten, die physik. Verhältnisse und die Verkehrsstraßen darstellend (hg. von der Direktion der Deutschen Seewarte, Hamb. 1882); Segelhandbuch für den A. O. (hg. von der Direktion der Deutschen Seewarte, mit Atlas, ebd. 1885); Mohn, The North Ocean, its depths, temperature and circulation (dänisch und englisch, 21 Bde., Krist. 1887); Agassiz, Three cruises of the Blake (Bd. 2, Lond. 1888); Die Forschungsreise S. M. S. Gazelle, Tl. 1 (Berl. 1889); Barker, Deep-Sea Sounding U.S.S. Enterprise (Neuyork 1892); s. auch die Litteratur zum Artikel Meer.

 

The history of the Caribby-islands

London :Printed by J.M. for Thomas Dring and John Starkey ...,1666.

biodiversitylibrary.org/page/45115293

From Edinburgh in 1937 an advertisement for McEwan's.

Die optische Wirkung von Gummi-Gasmasken ist frappierend. Der Look ist extrem Fetischlastig, man ist völlig entmenschlicht und objektifiziert, da durch die Maske die Individualität völlig beraubt wird.

Gummi-Gasmasken haben einen besonderen Reiz, da sie Anonymität und Dominanz vereinen. Der persönliche Kick, den sie bieten, liegt in der Spannung zwischen Kontrolle und Hilflosigkeit, was besonders aufregend ist. Mund, Nase, Ohren, Augen und der Kopf verdeckt, bleibt nur noch das pure Gummi-Gefühl. Zieht man die Gummi-Gasmaske über, ist man sofort von der Außenwelt isoliert. Das Sichtfeld ist eingeschränkt, Geräusche dringen nur noch gedämpft an die Ohren. Etwas zeitverzögert stellt sich dann der entscheidende Effekt ein: Die Einschränkung der Atmung. Und die kann jederzeit durch Abdrücken des Gummi-Luftschlauchs noch verstärkt werden. Ein Gummiluftspeicher steigert die Atemfrequenz und die Gummi-Gasmaske übernimmt die Beatmung.

Kontrollverlust und das Zeitgefühl wird ausgeschaltet. Gummi ist Pflicht!

Small child drinking water

The Renault Avantime is almost entirely unchanged from the concept version exhibited at the 1999 Geneva Show. Today, the Renault Avantime is a precious find for collectors of rarities!

 

De Renault Avantime is een coupé gemaakt op basis van de meest onwaarschijnlijke basis: een MPV. Het lijkt op het eerste gezicht een onlogische combinatie. Het gevolg van deze wonderlijke combinatie wordt al snel duidelijk. Menigeen denkt namelijk dat deze auto helemaal niet te koop is en dat het slechts een rijdend prototype is waar journalisten mee mogen spelen. Laat het hierbij duidelijk zijn: de Renault Avantime mag de tijd ver vooruit zijn, maar was in 2001 al te koop. Verkoop aantallen Avantime in Nederland: in 2001 3 stuks,

2002 146 stuks, 2003 59 stuks, 2004 en 2005 nog de restanten van respectievelijk 7 en 3 stuks. In totaal nieuw verkocht in Nederland 218 stuks (bron: Autoweek).

 

De Avantime oogt futuristisch doordat de zijkant wordt geflankeerd door slechts twee deuren, zijruiten zonder middenstijl en een achterruit dat tegen de rijrichting in lijkt te zijn geplaatst. Recht van voren gezien heeft de Avantime veel weg van de Renault Espace, zij het dat de koplampen zijn voorzien van "luchtroosters". De achterkant doet nog het meest denken aan een rondvaartboot met een rondlopend achterruit met daaronder iets dat het midden houdt tussen een uitzonderlijk grote bumper of erg klein kofferdeksel. De achterlichten zijn complete kunstwerkjes die wederom tegen alle gangbare lijnen in gaan om daarna gespiegeld in de achterklep terug te komen.

 

's Werelds grootste coupé telt twee deuren die ieder openen met twee scharnieren. De eerste zet de deur iets van de auto af, waarna de tweede conventioneel scharniert. Dit principe is toegepast omdat dergelijke grote portieren anders enkele meters ruimte naast de auto nodig zouden hebben om helemaal te openen. Nadeel van deze oplossing is wel dat de deuren niet bijzonder ver openen en iedereen bij de eerste kennismaking de deur met iets meer kracht dan gepland tot de limiet opent.

 

Achter de ingenieuze toegang zijn twee stoelen te vinden. Omdat de makers alle ruimte hadden, zijn dat twee koninklijk ruime zetels die van alle gemakken zijn voorzien en in alle richtingen verstelbaar zijn. Omdat de Avantime geen B-stijl heeft, zijn de gordels -net als bij een cabriolet- in de stoelen geïntegreerd. Net als bij een cabriolet heeft dit als nadeel dat de gordels nadrukkelijk op de schouders rusten, wat door sommigen als storend wordt ervaren.

 

De Avantime is bedoeld als coupé en daar hoort ook een bescheiden achterbank bij. Achter de voorstoelen zijn daarom twee kuipstoelen te vinden waarvan de zitting beduidend hoger is geplaatst dan die van de voorstoelen. In tegenstelling tot de meeste andere coupés, biedt deze reuze-coupé ook achterin volwaardige zitruimte. De ruimte achterin is niet die van een MPV, maar meer vergelijkbaar met die van de gemiddelde compacte auto.

 

Vanaf de enorme voorstoelen hebben de inzittenden zicht op een dashboard dat op de middenconsole na vrijwel ongewijzigd is overgenomen uit de Espace. De ruimte voorin is zo groot, dat het dashboard niet bereikbaar is zonder uit de stoelen los te komen. Daarom zitten de meeste bedieningselementen op en rond het stuurwiel.

 

Alleen de bediening van de (links/rechts gescheiden) airconditioning is in de hoeken van de deuren geplaatst en is daarmee prima bereikbaar. De opzet benadrukt samen met de originele kleurstelling en het materiaalgebruik het futuristische karakter van de auto. De kennismaking met de Avantime is op deze manier al een belevenis voordat de echte proefrit is begonnen!

 

Alleen voor de bediening van het navigatiesysteem (alleen in de Privilège versie) was geen ruimte meer, zodat die laag in de middenconsole is geëindigd. Het is daarom zaak de bestemming vóór het rijden in te geven en het systeem verder met rust te laten. Het beeldscherm van het navigatiesysteem is prominent midden op het dashboard te vinden en laat zich prima aflezen.

 

De enige kritiek op de ergonomie betreft de cruise control. Dit verder zeer eenvoudige en logisch opgezette systeem heeft [-] en [+] toetsen om de rijsnelheid aan te passen, maar de toetsen zijn omgedraaid. Wie een dergelijke voorziening gebruikt om bijvoorbeeld een strenge snelheidslimiet bij werkzaamheden na te leven, loopt het risico ongewild toch te hard te rijden als de snelheid wordt aangepast. Zoals al bij andere tests van andere Renault-modellen opviel, biedt ook dit topmodel veel luxe voor het geld.

 

Bij een revolutionaire vormgeving en een futuristisch interieur kan alleen een vooruitstrevende motor horen. Alhoewel de auto in eerste instantie alleen met een 3-liter V6 motor zou worden geleverd, zijn daar later ook een 2-liter turbomotor en een 2.2-liter diesel bijgekomen. Mijn auto is voorzien van de 2-liter turbomotor en dat is er één van het type dat de autoliefhebber graag ziet.

 

Dankzij de turbo zijn de prestaties prima, maar is het verbruik voor een auto van deze omvang bescheiden. De krachtbron is standaard gekoppeld aan een prima schakelende zesversnellingsbak (zonder de bekende "Renault speling") en dat komt de rust en wederom het verbruik ten goede. De overige rijeigenschappen zijn kort samen te vatten: prima. Het geluidsniveau is voor een dergelijke limousine slechts "voldoende", want door het vele glas zijn rijgeluiden van de Avantime zelf gering, maar dringen geluiden van het overige verkeer nadrukkelijk tot het interieur door.

 

Ondanks de goede maar niet buitengewone rijeigenschappen, is een rit met de Avantime wel degelijk een bijzondere ervaring. Dankzij de ongekende hoeveelheid glas en de hoge zit, is het gevoel van vrijheid enorm.

 

Bij de binnenspiegel is bovendien een "magische" knop te vinden. Naast de bediening van het zonnescherm (dat in de praktijk vooral 's nachts handig is om reflecties in het glazen dak te voorkomen) en het panoramische schuifdak is hier de "Grand Air"-knop te vinden. Met een druk op die knop verdwijnen binnen 10 seconden alle zijruiten en schuift tegelijkertijd het gehele dakpaneel boven de voorstoelen weg. Dan wordt het gevoel van vrijheid nog groter en benadert het zelfs dat van een cabriolet!

 

Tot ongeveer 80 km/u is comfortabel te rijden in deze "Grand Air"-stand. De naam Avantime is een verbastering van Frans en Engels voor "de tijd vooruit" en in dit geval is die naam heel terecht gekozen!

 

Zelden heeft een gewone standaard productieauto zoveel bewondering en plezier gebracht tijdens de testperiode. Voetgangers lopen spontaan de weg op om te vragen wat dit voor wonderlijke verschijning is, in files worden enthousiast duimen opgestoken, bij verkeerslichten gaan raampjes open om bewondering uit te spreken voor deze toekomstauto en zelfs als de Avantime is geparkeerd is het niet ongebruikelijk dat er mensen omheen lopen die hun ogen nauwelijks geloven. Hulde aan Renault!

 

Met de term "Createur d'Automobiles" geeft het merk aan een eigen koers te varen die in korte tijd heeft geresulteerd in diverse vernieuwende auto's. De onlangs onderscheiden Megane moet daarvan voor het grootste volume zorgen, terwijl de Vel Satis vooral op de zakelijke markt is gericht. De Avantime is echter de meest baanbrekende auto en de bron van de vernieuwing binnen Renault. De Avantime is echt bijzonder om te rijden dankzij een groot gevoel van vrijheid, bijzondere vormgeving en prima rijeigenschappen.

  

PC240191-S.jpg

夜幕低垂,下班後的屋台,

盡是酒精所浸出的情緒。

 

Photo By Jacques Chiang

All Rights Reserved

/ 2016, Fukuoka, Japan.

French postcard. Photo G.L. Manuel Frères. Editions Sid., Paris, No. 8038.

 

Renée Falconetti (1892-1946), aka Maria Falconetti and simply Falconetti, was a French actress. Though she had a long stage career, and played in two other silent films, she is mostly known for her major performance in Carl Dreyer’s silent film La passion de Jeanne d’Arc (1928).

 

Little (1.63 m.) Falconetti was born Renée Jeanne Falconetti on 21 July 1892, in Pantin, Seine-Saint-Denis, in France. Some sources claim she was born in Corsica but she only had a Corsican father, Pierre Falconetti, who worked in the department store Au Bon Marché. At a young age her parents divorced. Falconetti was first raised by her maternal grandparents and then brought to a religious home, after which the mother took her and her brother with her again. Renée’s theatrical aspirations were not appreciated by her family, so she started working for an international company which sent her to Hamburg and Liverpool. In the UK she met the Jewish millionaire Henri Goldstück whose lover she became. Against her family’s wishes, Goldstück enabled her to take acting lessons with Maurice de Feraudy and in 1912 to start the Paris Conservatoire d’art dramatique , where she took lessons from Sylvain – who would later be her antagonist in Dreyer’s film. In 1915 she professionally debuted on the Parisian stage with Tschechov’s play The Marriage Proposal at the Théatre de l'Odéon, where she would remain employed for three years. Her breakthrough as actress followed with her part of Hélène in Saint-Georges de Bouhélier’s Le Carnaval des enfants, after which the lead as the blind girl in the melodrama Les deux orphelines (1917) followed, as well as many comedies. In 1917 Falconetti also acted on screen for the first time, in the short Le clown, directed by her former mentor Maurice de Féraudy, who also played the lead. In 1917 Falconetti also acted in Georges Denola’s and Jean Kemm’s film La comtesse de Somerive.

 

At the end of the war Falconetti had her own house on the Champs-Élysées. She started theatrical tours around international casinos and played in renowned Parisian theatres. Successes were alternated with flops. She got great critical acclaim for her part in Le feu qui reprend mal (1921), for which her tragedic capacities were compared to those of theatre stars like Réjane or Eleonora Duse. Falconetti earned 500 to 800 Franc per performance then, and was able to select her own parts. Moreover, she modeled for Parisian ‘haute couture’. In 1923 Falconetti played opposite Harry Baur and Charles Boyer in her first cross-dressing part as Charly. After two more successes (La Fille perdue, 1923; Le Bien-Aimé, 1924) she was accepted in 1924 by the Comédie-Française. Falconetti hoped thus to obtain tragic parts like those of her idol Sarah Bernhardt, but she couldn’t keep up with the fierce competition and hierarchy and became nerve wrecked, missing probes. She recovered in the countryside in Chatou and came back to the Comédie-Française with her debut there in Beaumarchais’ Le Barbier de Séville (1924), but the play was not a critical success. In 1925 she left the Comédie-Française and focused on boulevard comedy instead, again in Charly, now at the Théâtre de l'Étoile, as well as in Claude Roger-Marx’s Simili, again opposite Charles Boyer. After that followed the theatrical adaptation of Victor Margueritte’ successful novel La Garçonne, which had the Danish film director Carl Theodor Dreyer discover her. Dreyer was then in Paris because of his successful silent comedy Thou shall honor thy wife (1925). He was invited by the Société Générale company to make a film about a historical female person. He choose Joan of Arc and was offered a budget of sven million francs to shoot the film. Dreyer selected Falconetti then. More than one and a half year passed before shooting started. Dreyer used both the novel by Joseph Delteil and the original documents of the trial for his script, written with historian Pierre Champion, while he had Hermann Warm and Jean Hugo build a complex, faithful set of walls, towers, houses, a drawbridge and a church. Dring shooting, however, he focused on close ups of Falconetti’s face, often taken from below, as well as on sophisticated camera movements. Critics accused the filmmaker then of having turned his film into still photography. All the actors, including Falconetti, didn’t wear makeup during shooting. Falconetti completely identified with the part and had her head shaved for the final scene of the execution. Dreyer reputedly had his actress really suffering, up to the point of exhaustion, in order to obtain true emotions in front of the camera. Commercially La passion de Jeane d’Arc was a flop, but critics loved it and today it is regarded as one of the highlights of silent cinema because of Falconetti’s performance and the artistic cinematography.

 

Parallel to the shooting Falconetti was very successful in 1927 with an adaptation of Alfred de Musset und George Sand’s drama Lorenzaccio at the theater of Monte Carlo, later one continued at the Théâtre de la Madeleine. Directed by René Blum, Falconetti played the male lead, just like Sarah Bernhardt had done at its premiere in 1896. When Goldstück died in car accident in 1928, he left money only to Falconetti’s daughter, not to his lover. Falconetti’s mother Lucie Lacoste managed the money, despite Falconetti’s attempts to fight the will. She stayed away from the screenings of Dreyer’s film, where she was presented as Maria Falconetti. The premiere of the film received protest from the Catholic church. Falconetti lacked the funds to start her own theatre, her long cherished wish but refused by Goldstück. After hiring the Théâtre Femina twice to stage two plays there in 1928-1929, she managed to obtain her own theatre in 1929, the Théâtre de l'Avenue , but the theatre was a flop and it ruined her financially. She sold her house in Paris and her estate near Compiègne and moved to Switzerland, only rarely returning to perform in Paris in her former theatrical successes Lorenzaccio and La Dame aux camélias and in a theatrical performance around Jeanne d’Arc (1934), staged by Saint-Georges de Bouhélier. Her last performances were in the Parisian revue Le bœuf sur le toit and in Louis Jouvet’s staging of Jean Giraudoux La guerre de Troie n’aura pas lieu, both in 1935. For the latter play, in which Falconetti played Andromache, she obtained the fabulous sum of 10.000 francs per show. Afterwards she retired to Switzerland again, lived for a year in Rome in 1937 but her extraordinary style of living raised her debts up to 400.000 Swiss francs in 1940. When the Germans invaded Paris, she tried to emigrate to South America with her son, but had to wait until 1942 to obtain a valid visa. After having spent all of her savings in Rio, she moved to Argentina, where she survived by singing, acting and teaching, supported by the local French. Rumor is that by then Falconetti was heavily overweight and undertook a crash diet, but eventually this killed her and she died in Buenos Aires on 12 December 1946. Her body was taken to France and buried at the Cimetière de Montmartre. Renée Falconetti herself had become mother of Hélène Falconetti, who was mainly raised by her grandmother Lucie Lacoste. In 1931 Falconetti had a son who was raised with her in Switzerland and travelled with her to South-America. Falconetti went to court to have the father recognizing his son and paying for him as well. Falconetti had affirs with various men, a.o. Saint-Georges de Bouhéliers and Charles Boyer. In 1987 her daughter Hélène Falconetti released a double biography on her mother and her own son, the actor Gérard Falconetti (1949–1984).

 

Sources: English, French and German Wikipedia, IMDB.

 

Je fête mes 10'000 vues! 9/9/09

Eva Fàbregas bespielt die historische Halle des Hamburger Bahnhof mit einer monumentalen, ortsspezifischen Installation. Die bislang größte Einzelausstellung der Künstlerin erweitert die Grenzen des Skulpturalen und lädt die Besucher*innen zu einem sinnlichen Raumerlebnis ein. Biomorphe Skulpturen verwandeln die von industriellen Eisenträgern geprägte Architektur der Museumshalle in einen organisch gewachsenen Raum.

 

Eva Fàbregas (geb. 1988 in Barcelona, lebt und arbeitet in London und Barcelona) nimmt mit ihrem Werk im Hamburger Bahnhof die architektonisch angelegte Durchgangssituation der historischen Halle auf. Die für das Werk der Künstlerin charakteristischen weichen, körperlich anmutenden Objekte dringen seitlich, von der Decke und über die Stahlträger ein und breiten sich aus. Von ihnen ausgehende leichte Vibrationen und Bewegungen sind räumlich nicht eindeutig zuzuordnen, aber fast körperlich spürbar. Die Verbindung von Skulptur und Bewegung irritiert die Wahrnehmung der eigentlich klaren Ausrichtung der Halle. Die Grenzen zwischen technisch erzeugten, menschlichen und nicht-menschlichen Welten verschwimmen. Die Besucher*innen tauchen in diese organisch-technische Umgebung ein.

We stopped for a dring whilst walking in Lechlade this afternoon. This dog was just resting it's head on the bench next to us. It made an amusing shot.

La biennale des Lions s’exporte à Charbonnières-les-Bains. A partir du 13 mars, 45 sculptures seront exposées dans la ville.

 

33 Toromona Teina, Dring & Valaballe (Tahiti) - Espace Culturel Alpha

Pas toujours drôle

Het is dringen geblazen op de gemeenschappelijke kade van Metaal Transport, J.C. Meijers en Broekman op de Rotterdamse Heijplaat. De 6441 haalt vier schuifwandwagens van de kade en lijkt daarbij wel erg klein onder de kadekranen en naast de Arctic Express 'Nadezhda'. Het Russische schip is bijna klaar om naar Hamburg en Murmansk te vertrekken.

The most epic pair of boots ever. :D

Das Wasserwerk Friedrichshagen ging 1893 als drittes städtisches Wasserwerk in Betrieb. Es war damals das größte und modernste Werk Europas. Heute ist es ein Zeugnis der Industriegeschichte und ein Flächendenkmal von europäischem Rang. Einmalig ist die im Originalzustand erhaltene Maschinenhalle mit drei Dampfmaschinen von 1893. Erst 1979 wurde der Dampfbetrieb eingestellt. Eine Maschine kann heute über Elektroantrieb vorgeführt werden. Ein weiterer Maschinenraum mit Elektromotoren und Kreiselpumpen aus den zwanziger Jahren ist für jeden Technikfan ein Erlebnis. Aus Friedrichshagen kommt weiterhin ein bedeutender Teil des Berliner Trinkwassers, jetzt aber aus modernen Anlagen in der Nähe des Alten Wasserwerks. Ein Teil des Alten Wasserwerks war seit 1987 für die Öffentlichkeit als Museum geöffnet, zuletzt wurde dieses vom Verein Berliner Unterwelten e.V. betrieben. Dessen Vertrag wurde von den Berliner Wasserbetrieben aus unbekannten Gründen zum Jahresende 2018 gekündigt. Das Museum soll dann leider nur noch zu besonderen Gelegenheiten geöffnet werden.

Leider kann ich keine Bilder aus den Innenräumen zeigen. Dort durfte man zwar fotografieren, die Bilder dürfen aber nicht veröffentlicht werden.

 

The Friedrichshagen Waterworks were inaugurated in 1893 as the third municipal waterworks. At the time, is was the biggest and most modern one in Europe. Today it is a historic industrial monument of European importance. The machine hall with three steam engines from 1893, which has been preserved in its original condition, is unique. Steam operation ended as late as 1979. One of the engines can be shown in action, but now driven by an electric motor. Another engine room with electric motors and centrifugal pumps from the twenties is an experience for every technology fan. Friedrichshagen is still providing an important part of Berlin's dringing water, but it comes now from modern installations near the historic ones. Some parts of the Old Waterworks were transformed in a museum open to the public since 198, during the last years operated by the Association "Berlin's Underworlds". The museum is going to close at the end of 2018 as the association's contract has been cancelled by the Berlin Water Company for unknown grounds which announced that visits will be possible only on special occasions. I am sorry to say that I can't show interior photos. It was allowed to take photos only under the condition of not publishing them.

Sortie Atelier Photo Numérique, MJC Jean Macé - Quai de Rhône

On a building downtown there were a couple of paintings to depict "the way it was"; this is how it was until 1970 for the CN bridge over the Little Saskatchewan River. The original trestle was about a mile long, so the fill on either approach is extensive. I was honored to be following the footsteps of Lawrence Stuckey, a fine photographer and also a CPR engineer out of Brandon dring the '40s and '50s. He took quite a few photographs in this area, and also ran trains on the CPR branch that once passed through here on its way to Lenore. The book that he authored, published by Nickel Belt Rails and titled "Prairie Cinders", is cover to cover with his stories of a career and travels with the Railway. If it's still available, it's well worth the purchase.

Panasonic DMC-FT2

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Хвала на посети, коментару / омиљеној fotografiji!

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Please do not use this image without permission!

Transcendence – Macro Cosmos - Micro Cosmos

Change your focus! Discover the secrets of creation!

 

HKD

 

Eine mystische Geschichte – schwer zu verdauen.

Die Verlagerung Wahrnehmung der Welt.

Die Vorbereitung durch einen Alchemisten

 

Es gibt Zeiten, in denen geschehen merkwürdige Dinge. Eines Tages, als ich im leeren Zugabteil meinen Fenstersitz einnehmen wollte, fand ich auf dem Boden eine aus einem Taschenbuch heraus gelöste Buchseite. Ich las auf Seite 22 und 23 folgende Zeilen die ich aus der Erinnerung heraus leider nicht vollständig wiedergeben kann:

Ein alchemistischer Meister schrieb folgende Zeilen an seinen Schüler, den er als seinen „Sohn“ ansah:

- Befindet sich dein Geist im Zustand des Ego-Bewusstseins, beschäftigen ihn Gedanken an die Zukunft. Befindet sich dein Geist im Zustand des Träumens und bist du dir über den Traumzustand bewusst, bist du frei von der Bindung an Vergangenheit und Zukunft und die mit der Zeit verbundenen Sorgen,

Welche Zukunft könntest du in einem Traum haben? Nur der Augenblick kann von Interesse sein. Du bist die Kopie des Ursprungsprogramms. („Gottes Sohn“)

Du bist der Gestalter deiner eigenen (Traum-) Welt, der Architekt.

Der ursprüngliche Geist hat sich während des Erwachsenwerdens bis auf den göttlichen Funken (Inspiration) ins Unbewusste zurückgezogen. Verlagert und verschleiert wird der unbewusst gewordene Anteil zur Matrix aller Triebkräfte.

Lass dich anregen von deinen Schöpfungen, die von außen an dich heranzutreten scheinen, doch in Wirklichkeit von dir erzeugt werden. Du musst erkennen, dass du der Schöpfer bist, sonst wirst du Opfer in deinem eigenen Traum. Egal ob du ein Herrscher oder ein Untertan wirst, in beiden Fällen ist es Verblendung.

Du musst erkennen, dass du der Erschaffer bist. Und du musst erkennen, dass du noch nicht in der Lage bist, wichtige Details der Spielregeln deiner Existenz zu erkennen.

Wie immer dem auch sei, du bist noch nicht bei klarem Bewusstsein. Ich könnte auch sagen, dir hängen noch ein paar Schleier vor dem Gesicht, Schleier, die aus Erinnerungen und aus den an sie gebundenen Emotionen bestehen.

Eine traumatische Erinnerung ist stets verbunden mit emotionalen Komplexen. Unbewusste Komplexe, das sind die Schleier, die dir die klare Sicht und damit das Sein im Jetzt verbauen. Haben sich diese Schleier aufgelöst, zeigt sich der Traumcharakter deines Lebens mehr und mehr.

Die Verhaftung deines Geistes an den Makrokosmos löst sich zugunsten der mikrokosmischen Sichtweise auf. Der Mikrokosmos ist die Welt der Wunder, das ist der Subraum. Eigentlich ist es die gleiche Welt, die du als Alltag erlebst. Doch jetzt kommt eine vierte Dimension hinzu, die aus der makrokosmischen Sicht nicht erkannt wird. Die makrokosmische Sicht betrachtet die Welt als objektive Erscheinung, die mikrokosmische als subjektive.

Die vierte Dimension ist reines Bewusstsein im Bewusstseinsraum. Nichts ist im Nichts vorhanden wenn der Quell der Schöpfung nicht aktiv ist. Die Säfte des Lebens wurzeln im Subraum, dem Nichts.

In der alltäglichen Welt erkennst du die Schöpfung als eine von außen, von einem „Schöpfer“ kommende. Doch der Schöpfer bist du! Erkenne, dringe immer weiter vor und bring Licht in die Tiefen deiner Seele!

Das Erkennende erkennt den selbst erzeugten Traum, in dem es sich als Ich-Person (Abgetrenntes), als „verlorenen Sohn“ erlebt.

Wie du deine Seele anfangs nicht erkennst, obwohl sie in dir wirkt, so gibt es den Subraum, auf dem die dreidimensionale Welt gegründet ist. Alles was in Erscheinung tritt, entspringt dem Subraum und verschwindet wieder in ihm. Der Subraum ist die Welt des Traumes, in der du leben und die Realität als intensive emotionale Erfahrung erleben kannst.

Tauche hinab in die Unwissenheit mit ihrem Hass und ihren Konflikten. Doch wach auch wieder auf in die Welt der Wunder! Erlerne die Verlagerung deines Bewusstseins in eine andere Traumfigur. -

 

Während ich noch Satz für Satz in seiner Bedeutung für mich zu verstehen suchte, war etwa eine halbe Stunde vergangen. Da kam ein bärtiger Mann mit Brille in mein Abteil und fragte mich, ob ich ein Blatt Papier gefunden hätte. Ihm fehle eine Seite aus seinem Buch. Ich gab sie ihm. Er sagte: „Endlich“, zerriss die Seite und verschwand mit einem „Danke“, durch die Tür.

Für mich war dieser Mann wie eine Erscheinung aus dem Subraum… ;-)).

 

HKD

 

Digital art based on own photography and textures

 

HKD

 

Dringe ein mit deinem Glanz

 

1.) Dringe ein mit deinem Glanz,

Geistes-Sonnenstrahl,

Komm, erhelle einmal ganz

Dieses dunkle Tal!

 

2.) Sünde schlingt ein mächtig' Band

Um das Menschenherz,

Komm, zerreiß den eitlen Tand,

Zieh uns himmelwärts!

 

3.) Zu der Wahrheit lichten Höhn

Ziehe uns hinan,

Mög uns ihre Luft durchwehn

Auf der steilen Bahn.

 

4.) Fülle uns mit heil'ger Glut

Deine Saat zu streun,

Lehr uns ruhn im höchsten Gut,

Und in dir uns freun!

 

5.) Drückt uns Leid des Pilgerstands,

Erdennot und Nacht,

Lass die Höhn des Vaterlands

Leuchten uns in Pracht.

 

6.) Und in allerbängster Not

Mach uns fromm und still,

Lehr uns gläubig auch im Tod

Sagen: Wie Gott will!

 

7.) So zum Ziel mit starker Hand

Leite unsern Geist,

Bis er dich, du Himmels-Pfand,

Einst im Jenseits preist.

 

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Autor: Johannes Pestalozzi

Melodie: ohne Angaben

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Der Mensch und die Ewigkeit

924 religiöse Lieder

für wahre Gottesverehrer

Dritte Ausgabe

Verlag Otto Wigand

Leipzig, 1859

Liednummer 141

Thema: Pfingsten

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Johannes Pestalozzi, auch Johann bzw. Pestaluzz (* 1793 in Zürich/Schweiz; † 1876) war ein Schweizer evangelisch-reformierter Pfarrer und Lieddichter. Nach dem Studium der Theologie u. a. in Deutschland war er ab 1818 Vikar in Wipkingen und wurde noch im selben Jahr als Pfarrer nach Albisried berufen. Hieran schloss sich ab 1825 ein Pfarramt in Luzern an bis er im Jahr 1827 als Diakon (Zweiter Pfarrer) an die Predigerkirche in Zürich berufen wurde, wo er bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1872 im Amt verblieb. Darüber hinaus unterstützte er die Einrichtung von Mädchenschulen und förderte die Einrichtung eines Seminars für Lehrerinnen in Zürich. Er verfasste u.a. eine Biographie des Reformators Ulrich Zwingli, die im Jahr 1819 erschienen ist, und schrieb geistliche Lieder. Die im Jahr 1859 in Leipzig herausgegebene dritte Auflage der Liedsammlung 'Der Mensch und die Ewigkeit' enthält das Pfingstlied 'Dringe ein mit deinem Glanz' von Pestalozzi.

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Conscious – May there be Light

 

Finally illusion is a gift.

 

HKD

 

Bewusst

 

Die Illusion ist ein Geschenk, sobald du sie als solche durchschaust.

Sie ist letztlich alles, was du hast.

 

HKD

 

Die Weisheiten erkennen und wahren, das heißt stark sein.

 

Was du als gering verachtest musst du erkunden und achten, dann kannst du klar sehen.

 

Wer in wirklicher Offenheit lebt und sie erkannt hat, der hütet sich natürlich vor allem vor materiell bezogener Geschäftigkeit.

 

Gewinnstreben ist das größte Verderben des offenen Geistes. Wer nach Gewinn strebt, strebt nach Dominanz, nach Sieg und Trennung. Misstrauen blüht in ihm auf und ständige Angst vor dem Verlust der Macht und der Kontrolle.

 

Äußere Pracht, strenge Pflichten, Regeln und Gesetze, Güter im Überfluss, da hat sich der Geist des Materiellen breit gemacht.

 

Geistige Werte – materielle Werte. Das Bewusstsein pendelt zwischen diesen beiden Extremen. Zurzeit herrscht die materielle Orientierung vor.

 

Wo materielles Denken vorherrscht, da ist die Seele leer, da herrschen in den Köpfen Verzweiflung, Verwirrung, Orientierungs- und Sinnlosigkeit. Die Gefühlsseite der Seele ist versiegt.

 

Mystische Weisheiten

 

Wie Dämonen zu Göttern werden

 

Von Dämonen besessen. Antriebs- oder Motivationskräfte nennt sie die Sprache der Wissenschaft, während die analytische Psychologie von Komplexen und Archetypen spricht.

Für den Wissenschaftler ist Eros ein Geschlechtstrieb und für den Psychoanalytiker ein Verbindung erzeugender Komplex im Menschen, der in der Antike als Gottheit verehrt wurde.

Götter beflügeln uns, von Dämonen fühlen wir uns besessen. Wir begehen Handlungen von denen wir hoffen, dass niemand sie erfährt. Die Aktivitäten unseres heimlichen, dunklen Lebens mag sich unsere Vernunft nicht ansehen. Der Schatten wird geleugnet. Das gehört zum Spiel.

Wir lassen uns freiwillig von leidenschaftlichen Gefühlen ergreifen und werden mittel- oder langfristig die Freiwilligkeit vergessen und uns schließlich als Opfer der Umstände fühlen.

Wir glauben, die Dämonen kommen von außen, dringen in uns ein und veranlassen uns dazu, den ausgelösten Wünschen zu folgen. Wunschbefriedigung ist Triebbefriedigung.

Welcher Dämon lässt mich ins Bordell fahren? Ob Eros ein Dämon oder eine willkommene Gottheit ist, hängt davon ab, wie bewusst der Umgang mit der Energie der Lust erfolgt.

Je unbewusster die Energie in einem Menschen fließt, umso ausgeprägter sind Leiden, die sich aus ungebremster Trieberfüllung ergeben.

Bleiben göttliche Naturkräfte wie etwa Wollust, Raffgier, Neid und Zorn unbewusst, gerät der Mensch in die seelische Hölle. Seine Dämonen leben sich in ihm aus. Werden durch leidvolle Erfahrungen die Antriebskräfte bewusst, wandeln sie sich zu einer Leben spendenden Quelle. Selbstverurteilung wandelt sich zur Selbstannahme.

Auf diese Weise werden Dämonen zu Göttern.

  

HKD

 

Digital art based on own photography and textures

 

HKD

 

Wer sein Wesen überleg

 

1.) Wer sein Wesen überlegt

Und bedachtsam zählet,

Wie ein Mensch sich quälet,

Weil (a) er diesen Körper trägt:

Der wird gern bekennen,

Dass wir diese schwere Pein,

Der wir hier verpflichtet sein,

Fälschlich Leben nennen.

 

2.) Sein wir doch mit Angst und Not

Immer überfallen,

Und nach diesem allen

Frisst uns noch zuletzt der Tod.

Ja, was meistlich kränket

Ist, dass ein Gemüt erschrickt,

Wenn es auf sein Ende blickt

Und der Sünden denket.

 

3.) Sünde, du betrübte Last,

Treibst mit stetem Nagen

Uns wohl zum Verzagen.

Wenn du deinen Willen hast,

Wenn wir nicht dein Wüten,

Deinen wilden Mörderpfeil

Durch ein hochgesichert Heil

Wissen zu verhüten.

 

4.) Fragst du, was uns schützen soll

Gegen dein Vermögen?

Lasse dich begnügen.

Unsre Hoffnung stehet wohl

Und auf festen Gründen.

Jesu Christi Gnadenflut,

Gottes Sohnes heilig Blut

Macht uns rein von Sünden.

 

5.) Dieser Trost ist unser Licht

In des Lebens Wegen

Und im Tod ein Segen.

Dieser Trost gebreche nicht,

So wird uns gelingen,

Hier durch alle Lebens Not

Und zuletzt auch durch den Tod

Ritterlich zu dringen.

 

(a) hier im Sinn von 'solange'

 

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Autor: Robert Roberthin

Melodie: Eigene Melodie

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Das deutsche evangelische Kirchenlied des 17. Jahrhunderts

Herausgegeben von Albert Fischer (†) und

Wilhelm Christian Ludwig Tümpel, Dritter Band

Druck und Verlag C. Bertelsmann

Gütersloh, 1906

Liednummer 53

Thema: Tod und Ewigkeit

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Robert Roberthin, Pseudonym: Berrintho, (* 3. März 1600 in Saalfeld/Ostpreußen; † 7. April 1648 in Königsberg) war ein deutscher Dichter der Barockzeit und evangelischer Lieddichter der Schlesischen Dichterschule. Er wurde als Sohn des Pfarrers und Konsistorialrats Gerhard Roberthin († 1620) und Ursula, geb. Vogt, geboren und studierte ab dem Jahr 1617 Rechtswissenschaften in Königsberg, Leipzig und Straßburg. Als drei Jahre später sein Vater starb, trat er eine Stelle als Hofmeister an. Zahlreiche Reisen führten ihn nach England, Frankreich, Italien und Holland. Zurückgekehrt wurde er brandenburgischer Rat und Obersekretär bei der Regierung in Königsberg. Roberthin war mit dem schlesischen Dichter Martin Opitz (1597-1639) befreundet und förderte den Dichterkollegen Simon Dach (1605-1659), der für ihn das von Heinrich Albert (1604-1651) später vertonte Begräbnislied 'Ich bin ja, Herr, in deiner Macht' dichtete. Roberthin war der geistige Mittelpunkt der 'Königsberger Kürbishütte', einem literarischen Freundeskreis, der sich in einer Laube vor Königsberg traf. Roberthin verfasste zahlreiche geistliche und weltliche Lieder, die sich durch Leichtigkeit und Innigkeit auszeichnen und die sein Freund Heinrich Albert in seiner 1638 in Königsberg verlegten Sammlung 'Arien zum Singen und Spielen' veröffentlichte.

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Italian postcard by Tip. Sent by mail in 1922.

 

Ferdinand Guillaume (1887-1977) was an Italian comical actor, famous in the 1910s as Tontolini and Polidor.

 

Ferdinand(o) Guillaume, the son of a well-bred European circus family once fled from France during the Revolution, was enrolled by the Cines company in 1910 together with his brother Natale and their wives. Guillaume was launched as the character Tontolini, in 1912 also known in Britain and the US as Jenkins. Guillaume provided Cines and Italy an international reputation in the field of comical films. His circus background was a clear consistency in his films. Actress Lea Giunchi was married to Natale (Natalino) Guillaume and often played as 'Lea' in the Tontolini comedies, before becoming the regular film partner of Kri-Kri (Raymond Frau), who more or less substituted Guillaume when the latter moved over to Pasquali.

 

After some 100 shorts as Tontolini, and after the success of his first feature-length film, Pinocchio (Giulio Antamoro, 1911), Ferdinand Guillaume went over to the Pasquali company. Here he created the character of Polidor (named after a horse in his previous circus shows), continuing his double profession of leading actor and director, being often the scriptwriter of his films too. Shooting some 100 films, up to four films a month, in the years 1912-1914, the Polidor films were distributed all over Europe and the US. Guillaume's output shrunk considerately from the outbreak of the First World War, although he still had a large output in 1916-1917. Guillaume managed to pursue a constant career in cinema until 1920, when his brother died in a plane crash dring the shooting of a film. Guillaume had occasional come-backs in sound cinema, as in Fellini’s films Le notti di Cabiria (1957) and La dolce vita (1960), and in Pasolini's Accatone (1961). His last film part was that of an old actor in Fellini's Toby Dammitt (1968).

 

Sources: Ivo Blom (Encyclopedia of Early Cinema), Wikipedia (Italian) and IMDb.

 

And, please check out our blog European Film Star Postcards.

168 Meter über der Stadt

MULLER, P.L. (1896). Onze Gouden Eeuw. De Republiek der Vereenigde Nederlanden in haar bloeitijd. Deel I: De opkomst. UNGER, J.H.W (Illustraties). A.W. Sijthoff, Leiden.

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Willem Barentsz (Formerum, ca. 1550 – op zee, 20 juni 1597) was een Nederlandse zeevaarder, cartograaf en ontdekkingsreiziger, die drie reizen maakte om de Noordoostelijke Doorvaart te vinden, waarbij hij de kusten van Nova Zembla verkende en Bereneiland en Spitsbergen ontdekte.

 

Dat het verhaal van de tocht van Willem Barentsz veel bekendheid verwierf binnen de Nederlandse geschiedenis is, behalve aan het dagboek van Gerrit de Veer en de dichter Hendrik Tollens die in 1819 Tafereel van de overwintering op Nova Zembla publiceerde, ook te danken aan zijn belang voor de cartografie van de Noordoostelijke Doorvaart.

 

Over het leven van Willem Barentsz (of Barents - destijds werden diverse spellingvarianten gebruikt) is weinig bekend. Hij was koopman en wetenschapper en maakte een atlas van de Middellandse Zee. Op 3 juni 1594 voeren twee schepen uit voor een expeditie waarvan de eerste helft onder zijn commando stond. Doel was het vinden van de noordoostelijke doorvaart; een zeeweg rond de noordkust van Azië naar het Verre Oosten. Barentsz volgde de kust van Nova Zembla, hopend om om de eilanden heen te varen, maar werd door het pakijs tegengehouden. De tweede helft van de expeditie, onder Cornelis Nay, had meer succes en wist via de Karische Poort in de Karazee door te dringen. Jan Huygen van Linschoten, op deze reis aanwezig als commies en op de tweede als hoofdcommissaris, beschreef beide reizen in 1601 in zijn Voyagie, ofte schip-vaert van by Noorden om langes.

 

Het succes van Nay leidde tot enthousiasme voor een tweede, grotere expeditie in 1595, onder leiding van Barentsz en Jacob van Heemskerck, met onder meer Nay en opnieuw Van Linschoten. Vanwege het ijs slaagde Barentsz er niet in de Karazee te bereiken. Wel handelde hij nabij de mond van de Petsjora met de lokale Nenetsen (destijds Samojeden genoemd). Barentsz voer op het schip Windhond.

 

In 1596 vertrok Barentsz voor de derde keer naar het noorden, opnieuw met Van Heemskerck. De naam van Barentsz' schip was Witte Swaen. Initiator voor deze derde reis was de voormalige Zuidelijke Nederlandse cartograaf en dominee Petrus Plancius. Dit keer voer Barentsz vanaf Scandinavië niet oostwaarts, maar noordwaarts. Hij ontdekte een eiland dat hij Veere Eiland noemde (het tegenwoordige Bereneiland) en verder noordelijk, op 80° 11' NB, een land dat hij Het Nieuwe Land noemde (het huidige Spitsbergen). Terug op Bereneiland werd de expeditie gesplitst. Een schip, onder Jan Corneliszoon Rijp, probeerde westelijk van Spitsbergen een doorvaart te vinden. Barentsz onderzocht de zeeën tussen Spitsbergen en Nova Zembla.

 

Barentsz slaagde er inderdaad in de noordpunt van Nova Zembla te ronden, maar kwam daarna vast te zitten in het ijs. Van aangespoeld drijfhout, grotendeels afkomstig van het door het pakijs kapotgebeukte schip werd een huis gebouwd, dat bekendstaat als Het Behouden Huys, waarin vervolgens de winter werd doorgebracht. De volgende lente werd een extra sloep gebouwd, zodat de zeventien opvarenden naar de bewoonde wereld konden terugkeren. Barentsz stierf een week na het vertrek. Zijn mannen keerden terug naar Kola, waar ze werden opgepikt door een Nederlands handelsschip onder commando van hun voormalige medereiziger Jan Corneliszoon Rijp. Gerrit de Veer maakte van deze tocht een reisverslag. Hij beschreef op 24 januari 1597 een zonsopgang, twee weken eerder dan verwacht. Voor het verschijnsel is pas in 1998 een verklaring gevonden; een arctische luchtspiegeling, die bekendstaat als het Nova Zembla-effect. Van de zeventien opvarenden van Barentsz' derde reis zouden twaalf opvarenden Nederland levend terugzien.

 

3fm dj's Coen Swijnenberg, Paul Rabbering en Giel Beelen

3FM Serious Request draait dit jaar om diarree. Jaarlijks overlijden er wereldwijd 800.000 kinderen aan de gevolgen van diarree en om dat aantal terug te dringen, zetten 3FM en het Rode Kruis zich van 18 t/m 24 december vanuit Leeuwarden in om zoveel mogelijk geld in te zamelen voor deze stille ramp. Details: www.3fm.nl

Gemeine Akelei - Wald - Akelei ( Blume flower fleur ) mit violetter Blüte am B.ahnhof in Kerzers im Kanton Freiburg - Fribourg der Schweiz

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Gemeine Akelei ( Aquilegia vulgaris )

 

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Systematik

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- Ordnung : Hahnenfußartige ( Ranunculales )

 

- Familie : Hahnenfußgewächse ( Ranunculaceae )

 

- Unterfamilie : Isopyroideae

 

- Tribus : Isopyreae

 

- Gattung : Akeleien ( Aquilegia )

 

- Art : Gemeine Akelei

 

- Wissenschaftlicher Name : Aquilegia vulgaris L.

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Die Gemeine Akelei ( Aquilegia vulgaris ), auch Wald - Akelei / Waldakalei genannt, ist

eine Pflanzen-Art aus der Familie der Hahnenfußgewächse ( Ranunculaceae ).

 

Die Gemeine Akelei wurde im Mittelalter und der frühen Neuzeit in vielfältiger Form in der

Medizin verwendet. Aufgrund der ihr zugeschriebenen Symbolik ist sie außerdem auf zahl-

reichen mittelalterlichen Tafelgemälden zu finden.

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Namensherkunft

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Die Herkunft des Namens „Akelei“ wird unterschiedlich gedeutet.

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Die meisten Autoren, so auch das Herkunftswörterbuch des Duden führen die deutsche

Bezeichnung „Akelei“ auf das lateinische Wort „aquila“ = A.dler zurück, da der Sporn ähn-

lich gekrümmt ist wie der S.chnabel und die Krallen eines A.dlers. Andere Autoren wie

etwa Esth er Gallwitz verweisen darauf, dass der Pflanzenname erstmalig von Hildegard

von Bingen überliefert ist. Diese verwendet den althochdeutschen Namen „aglaia“ oder

„agleya“. Eine Ableitung dieses Wortes vom indogermanischen „ak“, welches „spitz“

oder „scharf“ bedeutet ist dabei möglich. Angeblich habe erst Albertus Magnus den Bezug

des Wortes zu „aquila“ gebildet.

 

In anderen Sprachen wird auf die Ähnlichkeit des Honigblatts zu einer T.aube angespielt.

So wird im englischsprachigen Raum die Akelei als „Columbine Flower“ bezeichnet. Auch

manche deutsche Volksnamen spielen auf die Ähnlichkeit der fünf Blütenblätter zu fünf im

Kreis sitzenden Vögeln an: So wird die Blume je nach Region auch „Taubenblume“,

„Tauberln“ oder „Fünf Vögerl zusamm“ genannt.

 

Der Volksmund bezeichnet die Akelei auch als „Elfenhandschuh“ und „Frauenhandschuh“,

als „Kapuzinerhütli“ oder „Pfaffenkäpple“. Auf die ihr zugeschriebenen liebesfördernden

Wirkungen spielen die volkstümlichen Bezeichnungen „Venuswagen“ und der in der

Schweiz gebräuchliche Name „Schlotterhose“ an.

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Beschreibung

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Die Gemeine Akelei ist eine kurzlebige, mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen

zwischen 30 und 60 Zentimetern erreicht, etwa 45 cm breit wird und über ein kräftiges

Rhizom verfügt. In der Mitte der lockeren Blattrosette wachsen lange, reichverzweigte

Stängel, an deren Blütenzweigen die gespornten glockenförmigen Blüten sitzen.

 

Die Laubblätter der Gemeinen Akelei sind bläulich-grün. Sie sind in drei gestielte Blättchen

gefiedert, die wiederum in drei Lappen eingeschnitten und am Rand gekerbt sind. Die grund-

ständigen Blätter sind lang gestielt, weiter oben am Stängel nimmt die Stiellänge ab und die

Blättchen werden länglich oval und ganzrandig. Bald nach der Blütezeit zieht sich die Pflanze

mit welkenden Blättern und Stängeln auf das Rhizom zurück.

 

Die Blüten erscheinen in der Zeit von Mai bis Juni und haben einen Durchmesser von drei

bis fünf Zentimetern. Sie haben fünf kronblattartige Perigonblätter, die jeweils 1,5 bis 2,5 cm

lang und 1,0 bis 1,5 cm breit sind. Die fünf Nektarblätter neigen sich glockenartig und tragen

am Grunde Nektardrüsen. Die Blüten sind überwiegend blau gefärbt; gelegentlich treten

jedoch auch bei der Wildform weiße, rotviolette oder blaue Blüten mit weißem Rand auf. Die

blaue Farbe geht auf das Anthocyanidin Delphinidin zurück.

 

Sie bilden aus jedem einzelnen, freien Fruchtblatt die für Hahnenfußgewächse typischen

Balgfrüchte. Während die Blüten nach unten gerichtet waren, stehen die Balgfrüchte auf-

recht und enthalten die bis zu 2,5 mm langen, schwarz glänzenden Samen.

 

Die als Gartenpflanze kultivierten Sorten der Gemeinen Akelei gibt es neben dem dunklen

Blau der Wildform auch mit weißen, rosa, roten und purpurnen Blüten. Strahlend weiße

Blüten hat beispielsweise die Sorte 'Nivea'. Daneben gibt es auch Zuchtformen der Ge-

meinen Akelei, die zweifarbig sind, und solche mit gefüllten Blüten. Zu den von der Royal

Horticultural Society empfohlenen Akelei-Sorten gehört beispielsweise die Zuchtform

'Nora Barlow', die pomponförmige gefüllte und altrosa und weiß gefärbte Blüten hat.

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Fortpflanzung

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Bestäubung

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Bestäubt werden die Akeleien nur von Insekten mit ausreichend langem R.üssel, etwa H.ummel-

arten. Ein solcher Rüssel ist notwendig, um den am Grund der Sporne der Honigblätter ausge-

schiedenen Nektar zu erreichen. Angelockt werden die H.ummeln durch die Farbe der Blütenblätter

sowie durch den Duft. Die I.nsekten halten sich mit den Vorderbeinen am Rand der Kronblätter

fest und dringen mit ihrem K.opf in den lang ausgezogenen Sporn ein.

 

Die Akelei gehört zu den Pflanzen, bei denen Staub- und Fruchtblätter zu unterschiedlichen Zeit-

punkten reifen. Über diesen Mechanismus stellen die Pflanzen sicher, dass die Narben der

Blüte durch den Pollen einer anderen Pflanze bestäubt werden. Als sogenannte vormännliche

Pflanze ( Proterandrie ) reifen bei der Akelei zuerst die Staubblätter. Daher wird, solange die

Blüte sich noch in ihrem vormännlichen Stadium befindet, der Hinterleib der H.ummeln mit

Pollen eingestäubt. Sind die Blüten bereits älter und damit weiblich, nehmen die dann reifen

Narben den Pollen auf, den die H.ummeln von anderen Akeleipflanzen mitbringen.

 

Kurzrüsselige H.ummeln beißen gelegentlich den Sporn der Akelei von außen an und holen

sich den Nektar, ohne dabei die Blüte zu bestäuben. Ist das Loch vorhanden, finden sich auch

bald B.ienen ein, die gleichfalls als „Nektardiebe“ den Nektar aufnehmen, ohne eine Bestäub-

ung vorzunehmen.

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Verbreitung des Samens

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Die Gemeine Akelei nutzt mehrere Mechanismen zur Ausbreitung ihrer Diasporen. Sie zählt

sowohl zu den sogenannten Austrocknungsstreuern, als auch zu den W.ind- und Tierstreuern.

 

Mit dem Verblühen der Blüten bilden sich die nach oben gerichteten Balgfrüchte aus, die

auf den verlängerten elastischen Fruchtstielen sitzen. Während des im Juli beginnenden

Reifungsprozesses dieser Balgfrüchte trocknen die Fruchtwände aus, und durch diesen

Trocknungsprozess öffnen sich die Balgfrüchte ruckartig entlang ihrer längsverlaufenden

Bauchnaht. Dabei werden die jeweils oberen Samen fortgeschleudert. Dieser Mechanismus

wird als Austrocknungsstreuung bezeichnet. Typischer ist jedoch, dass die Samen der Ge-

meinen Akelei durch W.ind oder T.iere verstreut werden. Der Wind löst die Samen aus den

geöffneten Früchten und trägt sie mit sich fort. Bei T.ieren verhaken sich die Balgfrüchte mit

ihren behaarten Oberflächen für einen kurzen Moment im F.ell der T.iere, um bei der Ablösung

vom T.ierfell ruckartig wieder nach oben zu schnellen. Dieser Rückstoß bewirkt, dass die Samen

aus der Balgfrucht herausgeschleudert werden ( sogenannte Semachorie ).

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Verbreitung und Unterarten

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Die Gemeine Akelei ist in ganz W.est-, M.ittel- und S.üdeuropa verbreitet, in E.ngland ursprünglich

wohl nur in den Kalkgebieten S.üdenglands, in S.kandinavien bis etwa 66° n. Br., in D.änemark

wahrscheinlich nur auf B.ornholm ursprünglich, sonst verwildert, auch für S.kandinavien ist nur

von einer Verwilderung auszugehen, im östlichen b.altischen Gebiet aber spontan, in R.ussland

meist verwildert, sowie weiterhin die H.ochgebirge der M.aghreb-L.änder N.ordafrikas. Im ge-

mäßigten A.sien und C.hina wird die gemeine Akelei von verwandten Arten abgelöst.

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Die Art hat nach Angaben im Atlas Florae Europaeae vier Unterarten:

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- Aquilegia vulgaris L. subsp. vulgaris

 

- Aquilegia vulgaris L. subsp. dichroa (Freyn) T.E.Díaz

 

- Aquilegia vulgaris L. subsp. nevadensis (Boiss. & Reut.) T.E.Díaz

 

- Aquilegia vulgaris L. subsp. paui (Font Quer) O.Bolòs & Vigo

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Daneben sind bei der polymorphen Art zahlreiche Varietäten beschrieben worden. Zu den nah

verwandten Arten des europäischen vulgaris - Komplexes gehören noch die Dunkle Akelei

( Aquilegia nigricans ) mit dunkel blauvioletten Blüten aus O.st und S.üdosteuropa, sowie die

Schwarze oder Schwarzviolette Akelei ( Aquilegia atrata ). Letztere hat braunviolette / braun-

purpurne, selten weiße Blüten und ist in den Kalk - Alpen, dem Alpenvorland und der S.chwä-

bischen Alb zu finden.

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Standort

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Die Art kommt zerstreut in kraut- und grasreichen, meist lichten E.ichen- und B.uchen - Misch-

wäldern ( Fagetalia- oder Quercetalia pubescenis-Gesellschaften; schwache Querco-Fagetea-

Klassencharakterart ) vor, ferner im Randbereich von Hecken, auf Trocken- und Halbtrocken-

rasen sowie im Saumbereich von Wiesen, so im Geranion sanguinei und selten in Mesobrom-

ion-, Glatthaferwiesen ( Arrhenatheretalia- ) oder in Thlaspietalia - Gesellschaften. Die Stand-

orte befinden sich auf sommerwarmen, mäßig trockenen bis frischen, nährstoff- und basen-

reichen, gern kalkhaltigen, mild - mäßig - sauer - humosen, lockeren, steinigen, sandigen

oder reinen Lehmböden; es handelt sich um eine Mullbodenpflanze. Je sonniger der Standort

ist, desto frischer sollte der Boden sein.

 

Häufige Begleitpflanzen der Gemeinen Akelei sind die S.tinkende N.ieswurz und das L.eber-

b.lümchen.

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Bestand und Bedrohung

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In einigen deutschen Bundesländern gilt die Gemeine Akelei als in ihrem Bestand gefährdet,

in B.randenburg gilt sie sogar als ausgestorben. Das Pflücken, Ausgraben oder Besitzen wild-

wachsender Akeleien ist generell untersagt, ebenso wie ihre Standorte oder Bestände nicht

betreten werden sollen. Alle Akeleien sind „besonders geschützt“ nach dem Bundesnatur-

schutzgesetz ( Bundesartenschutzverordnung ). Sie wurde 1985 in Deutschland als eine der

ersten Pflanzen zur Blume des Jahres gekürt.

 

In einigen Landschaften haben sich die Pflanzen in neuer Zeit wieder ausgebreitet, was zum

Teil auf die Verschleppung von Samen zurückgeführt wird. Zu Lebensraumverlusten kommt

es, wenn weit auseinander stehende Laubholzbestände in Nadelholzreinkulturen umge-

wandelt oder wenn Magerwiesen aufgeforstet werden.

 

Die Gemeine Akelei verträgt eine einmalige Mahd sehr gut. Wird dagegen an ihren Stand-

orten häufiger gemäht oder intensiver geweidet, wächst sie nicht mehr nach.

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Verwendung als Gartenpflanze

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Die Akelei ist wahrscheinlich seit dem späten Mittelalter eine Zierpflanze europäischer Gärten.

Da Herbarien erst ab dem 17. Jahrhundert angelegt wurden und erste botanische Bücher erst

im 16. Jahrhundert geschrieben wurden, lässt sich ein genaueres Datum nicht bestimmen.

Einen der ältesten Hinweise auf eine Verwendung der Akelei als Zierpflanze liefert dagegen

die mittelalterliche Kunst. Auf dem um 1410 entstandenen „Paradiesgärtlein“ eines unbe-

kannten oberrheinischen Meisters, das sich heute im Frankfurter Museum Städel befindet, ist

neben zahlreichen anderen Zierpflanzen auch eine Akelei zu erkennen. Auch Hieronymus Bock

berichtet 1539 in seinem „ Kreutterbuch “ von einer „ Agleyblume “, die häufig angebaut wird:

 

„Das Agleykraut wachßt gemeinlich in unsern Landen in den Gärten. Man findts aber auch in

den Wäldern die inn der höhe ligen.“

 

Leonhard Fuchs berichtete bereits 1543, dass neben Pflanzen mit der üblichen blau gefärbten

Blüte auch schon solche mit weißen oder rötlichen bekannt seien. Gefüllte Sorten werden erst-

mals 1561 beschrieben, und im Hortus Eystettensis wurden 1613 zwölf kultivierte Formen der

Gemeinen Akelei genannt.

 

Die pflegeleichte Gemeine Akelei, die allerdings schon um 1900 als altmodische Blume galt,

ist heute noch häufig in Gärten zu finden. Sie gedeiht besonders gut an lichten bis halbschattigen

Stellen im Garten, die einen humosen Boden aufweisen, und wird häufig mit Farnen und

Anemonen kombiniert.

 

Genauso häufig wie die Gemeine Akelei findet man jedoch in europäischen Gärten lang-

spornige Akeleisorten. Diese sind nicht auf die Gemeine Akelei zurückzuführen. Es handelt

sich meistens um Hybriden nordamerikanischer Akeleiarten, die nach 1800 zunehmend in

Europa eingeführt wurden.

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Die Akelei in der Heilkunst

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Inhaltsstoffe

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Alle bisher untersuchten Aquilegia Arten enthalten ein Nitrilglykosid, eine cyanogene, krebser-

regende, Blausäure-Glykosid Verbindung, die insbesondere in den Samen enthalten ist. Daher

sind die Pflanzen giftverdächtig. Neben Isochinolinalkaloiden wie beispielsweise Magnoflorin

und Berberidin sind in den Samenim weiteren Fette und Lipase gespeichert. Der Verzehr von

20 Gramm der bitter schmeckenden Blätter führt bereits zu leichten Vergiftungserscheinungen.

Zu den Symptomen einer solchen Vergiftung gehören Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atemnot,

Herzbeschwerden und Benommenheit. Als Behandlungsmaßnahmen bei einer Vergiftung

durch versehentlichen Verzehr kommen vor allem das Auslösen von Erbrechen und die Ein-

nahme von Aktivkohle in Betracht.

 

Die in der Gemeinen Akelei enthaltenen Isochinolinalkaloide sind starke Reizgifte. Sie können

auf der Haut Brennen, Rötung, Blasenbildung und eventuell sogar die Entstehung von Nekrosen

auslösen.

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Historische Verwendung

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Die Verwendung der Akelei ist für das Altertum wegen der Namensunsicherheit unklar. Um

1460 wird urkundlich auf die Kultur der Akelei hingewiesen. Daher ist sie wohl schon relativ

früh gegen allerlei Krankheiten verwendet worden. Insbesondere sollte sie Wunden, Aus-

schläge, Geschwüre und Krebs heilen. Mit dem ausgehenden Mittelalter und in der Renais-

sancezeit steigerte sich offenbar ihre Verwendung, und zwar als Aphrodisiakum.

 

Im Mittelalter zählte die Akelei in Europa wohl zu den bekannten Heilmitteln da schon Hildegard

von Bingen die Gemeine Akelei als Heilpflanze erwähnt.

 

Während heute Gartenbücher davor warnen, dass Akelei giftige Verbindungen enthält, schreibt

Tabernaemontanus in seinem 1588 erschienen New Kreuterbuch:

 

Wiewohl nun dieses Gewöchs bey unsern Medicis sehr wenig oder gar nicht im Gebrauch/

so ist doch rathsamer dass es auch vor anderen frembden Gewächsen seinen Platz in der

Apotheken habe / sintemal es ein nützliches und heylsames Kraut ist/ und beyde jnnerlich

und eusserlich ... sehr nützlich zu gebrauchen.

 

Als innerliche Anwendung empfiehlt Tabernaemontanus das Mittel gegen Potenzstörungen.

 

In dem 1606 erschienenen medizinischen Werk Horn des heyls Menschlicher Blödigkeit oder

Kreutterbuch nach rechter Art der Himmlischen Einfließungen beschrieben durch Philomusum

Anonymum werden bereits 273 Anwendungsmöglichkeiten der Akeleipflanze beschrieben.

Unter anderem heißt es: ...es ist gut hitzigen Leuten, die gerne zürnen. Alle Teile der Pflanze

wurden als Heilmittel gegen Skorbut und Gelbsucht und bei Leber- und Gallenleiden und

Magenbeschwerden benutzt. Der scharfe Saft der Blätter sollte Wunden heilen, und man

glaubte, dass die Pflanze junge Paare vor bösem Zauber schützte.

 

In der Volksmedizin wurde die Akelei nur gelegentlich verwendet. Typische Anwendungsbe-

reiche waren Menstruationsbeschwerden, Augenerkrankungen, Hals- und Rachenentzündungen

sowie Gallenbeschwerden. Der Saft der im Mörser zerstoßenen Blätter sollte gegen Grind und

Hautausschläge helfen und – wenn er in Fisteln geträufelt wurde – deren Abheilung bewirken.

In einigen Gegenden des Siegerlandes wurde die Akelei im Frühjahr gesammelt und als Wild-

gemüse gegen Krebs gegessen. Die getrockneten, gepulverten Blätter waren auch einer der

wesentlichen Bestandteil einer im Dillkreis verwendeten Krebsarznei – wirksam war sie aller-

dings nur, wenn man die Pflanze schweigend gesammelt hatte. Die giftigen Wirkstoffe der

Samen wurden außerdem früher gegen äußere Körperparasiten eingesetzt. Ein Sud der

Samen sollte beispielsweise gegen Läuse helfen.

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Heutige Verwendung in der Heilkunst

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Akelei wird heute noch in der Homöopathie verwendet, wo die Pflanze ähnlich wie früher in

der Volksmedizin bei Menstruationsbeschwerden, Nervosität, Schwächezuständen und

Hautkrankheiten eingesetzt wird. Ansonsten findet die Akelei in der modernen Pflanzenheil-

kunde keine Verwendung mehr. Heute stehen die Pharmakologen auf dem Standpunkt, dass

die in der Akelei enthaltenen krebserregenden Glykoside in ihrer chemischen Struktur noch

unvollständig bekannt sind. Generell schätzt man die Gemeine Akelei als eine Pflanze ein,

die nicht mehr von medizinischem Interesse ist, da für ihre möglichen Einsatzgebiete andere

und wirkungsvollere Wirkstoffe zur Verfügung stehen.

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Die Akelei in der Kunst

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Die Akelei erscheint als Sinnbild auf vielen mittelalterlichen Tafelbildern. Esther Gallwitz, die

ein ganzes Buch den auf den Gemälden des Frankfurter Städel dargestellten Pflanzen ge-

widmet hat, schreibt dazu:

 

Die Akelei ist die „gotische“ Pflanze. Sowohl ihre Symbolik wie Zahlenmystik und Geometrie

fordern zu abstrahierenden Darstellungen heraus. Da ist zuerst das zweimal dreigeteilte Blatt

an den Blütentrieben, dann aber das grundständige Blatt, das dreimal dreigeteilt ist, und also

aus siebenundzwanzig kleinen rundlichen Blättern ein gleichseitiges Dreieck in einem Kreis

ergibt. Dieser Dreiteilung verbindet sich zum Symbol der göttlichen Dreifaltigkeit.

 

Die Akelei erscheint bereits in der Buchmalerei ab dem 14. Jahrhundert sehr häufig. Häufig

verweist die Abbildung der Akelei auf Bescheidenheit und Demut der Maria. Auf dem Genter

Altar der Gebrüder van Eyck steht sie für die Demut Christi. Der mittelhochdeutsche Pflanzen-

name Ageleie wurde infolge der Ähnlichkeit möglicherweise auf die kabbalistischen Ligatur

AGLA bezogen, die häufig auf Amuletten und Ringen angebracht wurde und dem Psalm 88, 53

Der Herr sei gepriesen in Ewigkeit, Amen entspricht.

 

Die Darstellung der Blume Akelei dürfte als demütige Lobpreisung und Anrufung Christi zu

deuten sein, was auch ihre häufige Anbringung neben anbetenden Stiftern und Heiligen erklärt.

Als Hinweis auf die Demut Christi kommt die Akelei auch in den folgenden Gemälden vor:

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- Hugo van der Goes, Sündenfall, W.ien, KHM

 

- Lucas Cranach d.J., Allegorie der Erlösung, Weimar, S.tadtk.irche

 

- Unbekannter Meister, Einhornjagd, E.rfurt, D.om

 

- Hugo van der Goes, Portinari-Altar, U.ffizien

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Nicht selten wird die Akelei auch auf die Demut Mariens bezogen. Das Pflanzensymbol weist

dabei auch auf die wunderbare Mutterschaft Marias hin. Die Akelei mit ihren entfernt tauben-

förmigen Blütenblättern symbolisiert auch den Heiligen Geist. Im Wallraf - Richartz - Museum,

K.öln hängt ein Triptychon mit der Anbetung der Könige, auf deren Mitteltafel ein Strauß mit

sieben Akelei - Blüten auftaucht. Der unbekannte mittelalterliche Maler hat die Blüten in die

Nähe des weiter links befindlichen Taubensymbols gerückt, die sieben Blüten symbolisieren

damit auch die „sieben Gaben des Heiligen Geistes“ und verweisen auf die „sieben Schmerzen

Mariens“. Damit leiten sie auf die Kreuzigungsdarstellung auf dem rechten Flügel des Triptychons

hin. Als Hinweis auf die sieben Gaben des Heiligen Geists sind auch die aufgeblühten sieben

Akeleien zu verstehen, die auf Hugo van der Goes Portinari Altar neben dem Jesuskind stehen.

Nach Marianne Beuchert steht die Zahl sieben hier auch für die sieben Kardinaltugenden des

Geistes: Weisheit, Verstand, Rat, Stärke, Erkenntnis, Frömmigkeit und Furcht des Herrn

(Jesaja 11,2).

 

Nach Marianne Beuchert bleibt es ungewiss, ob das Dreiblattornament der g.otischen K.irchen-

fenster sich von der Akeleiblatt oder vom Kleeblatt ableitet.

 

Offenbar angeregt durch den volkstümlichen italienischen Namen „Amor nascosto“ (=Geheime

Liebe) haben vor allem italienische Maler die Akelei in einem etwas anderen Zusammenhang

gedeutet. Auf dem "Frauenporträt „La Colombine“ von Francesco Melzi, das sich heute in der

Eremitage von Sankt Petersburg befindet, ist die Akelei Sinnbild für eine heimliche Liebe und

Verführung. Auf Melzis Bild ist eine verführerische schöne Frau mit entblößter Brust zu sehen,

die in ihrer Hand eine Akelei mit einer geöffneten Blüte und zwei hängenden Knospen hält. Im

Bildhintergrund rankt ein efeublättriges Leinkraut (Cymbalaria muralis) an der Wand entlang.

Dieses Leinkraut wird im Code Rinio als umbilicus veneris, also als Nabel der Venus be-

zeichnet. Von der Kunstwissenschaft wird das Bild daher als Darstellung einer geheimen Liebe

(„amor nascosto“) gedeutet.

 

Eine ähnliche Bedeutung hat die Akelei auf dem im Louvre befindlichen Bildnis der Margherita

Gonzaga von Pisanello. Auch Leonardo da Vinci malte die Gemeine Akelei neben Bacchus, und

auf einer nicht erhaltenen Zeichnung, deren Kopie in der Bibliothek von Schloss Windsor aufbe-

wahrt wird, zeigt er Akelei neben Leda mit ihren Kindern.

 

Die Kunst nach dem 16. Jahrhundert hat die mittelalterlich-religiöse als auch die spätere sex-

uelle Symbolik der Akelei zunehmend vergessen. Die Akelei erscheint in späteren Jahr-

hunderten nur noch selten und hier meist in profanen Stillleben.

 

Die Akelei im Aberglauben [Bearbeiten]Lange vor dem Christentum galt die zarte Blüte als

Aphrodisiakum der Männer. In Europa waren vor allem die Samen Bestandteil vieler Hexen-

salben. Doch auch die Meskaki-Indianer Nordamerikas kochten aus Ginseng, Glimmererde,

Schlangenfleisch, Gelatine und Akelei einen Liebestrank.

 

Im Altertum glaubte man, Löwen fräßen die Akelei im Frühling, um ihre Körperkräfte zu steigern.

Botaniker nannten die Blume demzufolge Herba Leonis.

 

Im Volksglauben gilt ein aus der Akelei bereiteter Trank als wirksam gegen die durch Zauberei

bewirkte Impotenz:

 

So einem Mann seine Krafft genommen und durch Zauberey oder andere Hexenkunst zu den

ehelichen Werken unvermöglich worden war der trinck stätig von dieser Wurtzel und dem

Samen er genieset und kompt wieder zurecht empfahl Tabernaemontanus in seinem Kräuter-

buch von 1613. Hilfreich sollte es auch sein, wenn das Membrum virile mit dem Absud der

Akelei gewaschen wurde. Auch in Fruchtbarkeitsritualen spielte es eine Rolle, denn gegen

die Unfruchtbarkeit sollte man sie ins Bettstroh legen.

 

Nach dem Handwörterbuch des Deutschen Aberglaubens geht allerdings der Einsatz von

Akelei als Potenzmittel eher auf gelehrte literarische Überlieferung (Tabernaemontanus

und Matthioli, 1563) zurück als auf einen deutschen Volksaberglauben.

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Die Akelei in der Symbolsprache

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Deutlicher noch als bei anderen Pflanzensymbolen sind die symbolischen Bedeutungen

der Gemeinen Akelei gegensätzlich. Auf der einen Seite interpretierte man den gesenkten,

nickenden Blütenkopf als Zeichen für Demut. Man sah darin auch die Sorgen der Jungfrau

Maria symbolisiert, da man in dem französischen Namen Ancholie die Verkürzung von

Melancholie sah. In der Renaissance zählte die Akelei zu den Begräbnispflanzen. Gleich-

zeitig symbolisierte die Akelei Sexualkraft, Unbeständigkeit oder auch den verlassenen Lieb-

haber. Einer jungen Frau im 17. Jahrhundert einen Akeleistrauß zu schenken, galt aufgrund

der Symbolik der Pflanze als unschicklich.

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( VorlageGemeinAkelei VorlageWaldAkelei Blume Blumen Flower Flowers Flora Natur

Nature Flor Fleur Blomman Kukka Цветочные Wilde Wild AlbumBlumenderSchweiz )

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A.usf.lug mit den E.ltern zum N.iederr.ieds.taus.ee am Dienstag den 03. Mai 2011

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 030124

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