myron.beckmann
Wien (3465x3465px… Zoom in an enjoy!)
Am Samstag, den 21. August 2021, zeigte sich Wien von seiner schönsten Seite. Strahlender Sonnenschein, eine klare Luft und Temperaturen, die bis auf 28 Grad Celsius stiegen, machten diesen Sommertag ideal für einen Besuch des Belvedere. Die barocke Prachtanlage mitten in der österreichischen Hauptstadt, eingebettet in gepflegte Gärten, bot an diesem Tag eine beeindruckende Kulisse unter dem blauen Himmel.
Das Belvedere besteht aus zwei prunkvollen Barockschlössern, dem Oberen und dem Unteren Belvedere, die durch eine weitläufige Gartenanlage miteinander verbunden sind. Erbaut wurde die Anlage im frühen 18. Jahrhundert im Auftrag des berühmten Feldherren Prinz Eugen von Savoyen. Als einer der erfolgreichsten Feldherren seiner Zeit ließ er das Schlossensemble als seine Sommerresidenz errichten. Der Architekt Johann Lucas von Hildebrandt schuf das barocke Meisterwerk zwischen 1714 und 1723, das heute als einer der bedeutendsten Barockbauten Europas gilt.
Das Obere Belvedere, fertiggestellt im Jahr 1723, diente vor allem repräsentativen Zwecken. Mit seiner prächtigen Fassade und dem beeindruckenden Prunkstiegenhaus zeigt es die Macht und den Reichtum seines Bauherrn. Im Inneren befinden sich opulent ausgestattete Räume, die ursprünglich für festliche Anlässe und Empfänge genutzt wurden. Die Marmorsäle, mit kostbaren Stuckarbeiten und Fresken verziert, sind architektonische Glanzstücke des Barock. Der Marmorsaal, ein Höhepunkt der Innenräume, beeindruckt mit seiner Höhe und den monumentalen Gemälden an den Wänden und der Decke.
Das Untere Belvedere, das ältere der beiden Schlösser, wurde bereits 1716 fertiggestellt und diente dem Prinzen als Wohnsitz. Es ist im Vergleich zum Oberen Belvedere etwas zurückhaltender gestaltet, bietet aber dennoch prächtige Räume, wie die Goldene Galerie und den Marmorsaal. Die Architektur des Unteren Belvedere kombiniert funktionale Wohnbereiche mit repräsentativen Elementen, die den sozialen Status des Bauherrn unterstreichen.
Die Gärten des Belvedere sind ein weiteres Highlight der Anlage. Der terrassenförmig angelegte Barockgarten verbindet das Obere und das Untere Belvedere und bietet einen beeindruckenden Blick über Wien. Die Gartenanlage ist ein typisches Beispiel für die barocke Gartenkunst, mit symmetrisch angelegten Wegen, prächtigen Blumenbeeten, Wasserspielen und Skulpturen, die die barocke Pracht der Anlage unterstreichen. Im Zentrum des Gartens befindet sich ein großes Wasserbecken, das die Achse zwischen den beiden Schlössern betont.
Neben seiner historischen Bedeutung ist das Belvedere auch architektonisch und technisch von großem Interesse. Die Verwendung von Stein, Stuck und Marmor im Bau der Schlösser zeugt von der hohen handwerklichen Kunst der Zeit. Die Symmetrie und die Proportionen der Gebäude und der Gartenanlagen folgen den strengen Regeln der Barockarchitektur, die auf Harmonie und Repräsentation ausgelegt war.
Das Belvedere hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Nach dem Tod von Prinz Eugen im Jahr 1736 wechselte die Anlage mehrfach den Besitzer. Im Jahr 1776 wurde das Belvedere von Maria Theresia für die Unterbringung der kaiserlichen Gemäldesammlung genutzt. Diese Nutzung setzte den Grundstein für die heutige Funktion des Belvedere als kulturelles Zentrum, das viele Kunstwerke beherbergt. Doch der Fokus liegt hier auf der historischen und technischen Bedeutung der Anlage, nicht auf den Kunstsammlungen.
Im 19. Jahrhundert spielte das Belvedere eine wichtige Rolle in der österreichischen Geschichte. 1814/1815 diente es während des Wiener Kongresses als Quartier für hochrangige Gäste. Die politischen Entscheidungen, die im Rahmen dieses internationalen Treffens getroffen wurden, prägten die europäischen Machtverhältnisse für Jahrzehnte. Auch im 20. Jahrhundert blieb das Belvedere ein wichtiger Schauplatz der Geschichte. 1955 wurde hier der österreichische Staatsvertrag unterzeichnet, der die Unabhängigkeit Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg wiederherstellte. Dieser historische Moment machte das Belvedere zu einem Symbol der österreichischen Souveränität.
Heute zählt das Belvedere zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Wiens. Die Kombination aus barocker Architektur, weitläufigen Gärten und seiner Rolle in der Geschichte Österreichs machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden Besucher der Stadt. Es bietet einen tiefen Einblick in die höfische Kultur des 18. Jahrhunderts und ist zugleich ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird.
Wikipedia Link: de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Belvedere_(Wien)
Kamera und Objektiv
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240
Bildinformation:
12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express
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Am Samstag, den 21. August 2021, zeigte sich Wien von seiner schönsten Seite. Strahlender Sonnenschein, eine klare Luft und Temperaturen, die bis auf 28 Grad Celsius stiegen, machten diesen Sommertag ideal für einen Besuch des Belvedere. Die barocke Prachtanlage mitten in der österreichischen Hauptstadt, eingebettet in gepflegte Gärten, bot an diesem Tag eine beeindruckende Kulisse unter dem blauen Himmel.
Das Belvedere besteht aus zwei prunkvollen Barockschlössern, dem Oberen und dem Unteren Belvedere, die durch eine weitläufige Gartenanlage miteinander verbunden sind. Erbaut wurde die Anlage im frühen 18. Jahrhundert im Auftrag des berühmten Feldherren Prinz Eugen von Savoyen. Als einer der erfolgreichsten Feldherren seiner Zeit ließ er das Schlossensemble als seine Sommerresidenz errichten. Der Architekt Johann Lucas von Hildebrandt schuf das barocke Meisterwerk zwischen 1714 und 1723, das heute als einer der bedeutendsten Barockbauten Europas gilt.
Das Obere Belvedere, fertiggestellt im Jahr 1723, diente vor allem repräsentativen Zwecken. Mit seiner prächtigen Fassade und dem beeindruckenden Prunkstiegenhaus zeigt es die Macht und den Reichtum seines Bauherrn. Im Inneren befinden sich opulent ausgestattete Räume, die ursprünglich für festliche Anlässe und Empfänge genutzt wurden. Die Marmorsäle, mit kostbaren Stuckarbeiten und Fresken verziert, sind architektonische Glanzstücke des Barock. Der Marmorsaal, ein Höhepunkt der Innenräume, beeindruckt mit seiner Höhe und den monumentalen Gemälden an den Wänden und der Decke.
Das Untere Belvedere, das ältere der beiden Schlösser, wurde bereits 1716 fertiggestellt und diente dem Prinzen als Wohnsitz. Es ist im Vergleich zum Oberen Belvedere etwas zurückhaltender gestaltet, bietet aber dennoch prächtige Räume, wie die Goldene Galerie und den Marmorsaal. Die Architektur des Unteren Belvedere kombiniert funktionale Wohnbereiche mit repräsentativen Elementen, die den sozialen Status des Bauherrn unterstreichen.
Die Gärten des Belvedere sind ein weiteres Highlight der Anlage. Der terrassenförmig angelegte Barockgarten verbindet das Obere und das Untere Belvedere und bietet einen beeindruckenden Blick über Wien. Die Gartenanlage ist ein typisches Beispiel für die barocke Gartenkunst, mit symmetrisch angelegten Wegen, prächtigen Blumenbeeten, Wasserspielen und Skulpturen, die die barocke Pracht der Anlage unterstreichen. Im Zentrum des Gartens befindet sich ein großes Wasserbecken, das die Achse zwischen den beiden Schlössern betont.
Neben seiner historischen Bedeutung ist das Belvedere auch architektonisch und technisch von großem Interesse. Die Verwendung von Stein, Stuck und Marmor im Bau der Schlösser zeugt von der hohen handwerklichen Kunst der Zeit. Die Symmetrie und die Proportionen der Gebäude und der Gartenanlagen folgen den strengen Regeln der Barockarchitektur, die auf Harmonie und Repräsentation ausgelegt war.
Das Belvedere hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Nach dem Tod von Prinz Eugen im Jahr 1736 wechselte die Anlage mehrfach den Besitzer. Im Jahr 1776 wurde das Belvedere von Maria Theresia für die Unterbringung der kaiserlichen Gemäldesammlung genutzt. Diese Nutzung setzte den Grundstein für die heutige Funktion des Belvedere als kulturelles Zentrum, das viele Kunstwerke beherbergt. Doch der Fokus liegt hier auf der historischen und technischen Bedeutung der Anlage, nicht auf den Kunstsammlungen.
Im 19. Jahrhundert spielte das Belvedere eine wichtige Rolle in der österreichischen Geschichte. 1814/1815 diente es während des Wiener Kongresses als Quartier für hochrangige Gäste. Die politischen Entscheidungen, die im Rahmen dieses internationalen Treffens getroffen wurden, prägten die europäischen Machtverhältnisse für Jahrzehnte. Auch im 20. Jahrhundert blieb das Belvedere ein wichtiger Schauplatz der Geschichte. 1955 wurde hier der österreichische Staatsvertrag unterzeichnet, der die Unabhängigkeit Österreichs nach dem Zweiten Weltkrieg wiederherstellte. Dieser historische Moment machte das Belvedere zu einem Symbol der österreichischen Souveränität.
Heute zählt das Belvedere zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Wiens. Die Kombination aus barocker Architektur, weitläufigen Gärten und seiner Rolle in der Geschichte Österreichs machen es zu einem unverzichtbaren Ziel für jeden Besucher der Stadt. Es bietet einen tiefen Einblick in die höfische Kultur des 18. Jahrhunderts und ist zugleich ein Ort, an dem Geschichte lebendig wird.
Wikipedia Link: de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Belvedere_(Wien)
Kamera und Objektiv
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240
Bildinformation:
12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express
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