myron.beckmann
Korinth (3465x3465px… Zoom in and enjoy!)
Der Besuch am 14. Juni 2023 am Kanal von Korinth in Griechenland bot angenehme Wetterbedingungen. Bei klarer Sicht und einer Höchsttemperatur von 28°C wehte eine leichte Brise vom Meer her. Der Tag begann mit sonnigen Abschnitten, die die beeindruckende Landschaft um den Kanal herum ideal zur Geltung brachten.
Der Kanal von Korinth, eine technische Meisterleistung des 19. Jahrhunderts, verbindet den Saronischen Golf im Osten mit dem Golf von Korinth im Westen. Bereits in der Antike gab es Pläne, die Halbinsel Peloponnes vom Festland zu trennen, um den gefährlichen Umweg um das Kap Malea zu vermeiden. Die ersten Überlegungen dazu sollen auf den Tyrannen Periander im 6. Jahrhundert v. Chr. zurückgehen, doch das Vorhaben wurde nie realisiert. Stattdessen nutzten die alten Griechen den Diolkos, eine gepflasterte Schienenstraße, um Schiffe über Land von einem Meer zum anderen zu transportieren. Diese Route war zwar mühsam, verkürzte jedoch die Reisezeit erheblich und galt über Jahrhunderte als wichtige Handelsverbindung.
Die Idee eines Kanals geriet jedoch nicht in Vergessenheit. Verschiedene römische Kaiser, darunter Nero im Jahr 67 n. Chr., versuchten, den Kanalbau in die Tat umzusetzen. Nero selbst soll den ersten Spatenstich gemacht haben, doch der Bau wurde nach seinem Tod eingestellt. Erst viele Jahrhunderte später, im 19. Jahrhundert, konnte das ehrgeizige Projekt realisiert werden. Griechenland erlangte 1830 die Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich, und in den folgenden Jahrzehnten gewann die Idee des Kanals erneut an Bedeutung. Die Bauarbeiten begannen 1881 unter der Leitung des ungarischen Ingenieurs István Türr und dauerten bis 1893, als der Kanal schließlich feierlich eröffnet wurde.
Der Kanal ist 6,4 Kilometer lang, etwa 24,6 Meter breit und bis zu 8 Meter tief. Die beeindruckenden, fast senkrechten Felswände erreichen eine Höhe von 79 Metern und bieten einen spektakulären Anblick. Obwohl der Kanal ursprünglich eine wichtige Abkürzung für Handelsschiffe war, spielt er heute wirtschaftlich eine geringere Rolle, da moderne Frachter zu groß für den Kanal sind. Dennoch passieren jährlich zahlreiche kleinere Schiffe und Touristenboote den Kanal, der nach wie vor als technische Sehenswürdigkeit gilt.
Das Gebiet um den Kanal von Korinth war in der Antike nicht nur ein wichtiger Handelsplatz, sondern auch von strategischer Bedeutung. Die Stadt Korinth, nach der der Kanal benannt ist, gehörte zu den bedeutendsten Städten des antiken Griechenlands. Im 5. Jahrhundert v. Chr. war Korinth ein wichtiger Handels- und Seefahrtsstützpunkt. Die Stadt war bekannt für ihre prächtigen Tempel, darunter der Tempel des Apollon, und ihre beeindruckende Akropolis, die Akrokorinth, die hoch über der Stadt thronte.
Während der Römerzeit erlebte Korinth eine erneute Blütezeit. Nach der Zerstörung durch die Römer im Jahr 146 v. Chr. wurde die Stadt als römische Kolonie neu gegründet und entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Handelszentren des Römischen Reiches. Auch der Apostel Paulus besuchte Korinth und gründete hier eine der ersten christlichen Gemeinden, die im Neuen Testament Erwähnung findet.
Im Mittelalter und in der osmanischen Zeit verlor die Region an Bedeutung, doch die Eröffnung des Kanals im 19. Jahrhundert brachte Korinth und die Umgebung wieder ins Zentrum des Interesses. Die heutige Stadt Korinth, wenige Kilometer westlich des Kanals gelegen, ist ein wichtiges regionales Zentrum und profitiert vom Tourismus, der durch den Kanal angezogen wird.
Trotz seiner wechselvollen Geschichte und der politischen und wirtschaftlichen Veränderungen, die die Region erlebte, bleibt der Kanal von Korinth ein beeindruckendes Zeugnis menschlicher Ingenieurskunst. Er steht nicht nur als Symbol für die Verbindung zweier Meere, sondern auch als Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Der Kanal von Korinth hat sich zu einer beliebten Touristenattraktion entwickelt. Die Besucher können den Kanal von mehreren Brücken aus betrachten, darunter die ikonische Eisenbahnbrücke. Es besteht auch die Möglichkeit, den Kanal mit einem Boot zu durchqueren, was einen einzigartigen Blick auf die steilen Felswände ermöglicht. Die Region bietet außerdem zahlreiche Wander- und Radwege, die die atemberaubende Landschaft und die historische Bedeutung des Kanals unterstreichen.
Wikipedia Link: de.wikipedia.org/wiki/Kanal_von_Korinth
Kamera und Objektiv
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240
Bildinformation:
12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express
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Korinth (3465x3465px… Zoom in and enjoy!)
Der Besuch am 14. Juni 2023 am Kanal von Korinth in Griechenland bot angenehme Wetterbedingungen. Bei klarer Sicht und einer Höchsttemperatur von 28°C wehte eine leichte Brise vom Meer her. Der Tag begann mit sonnigen Abschnitten, die die beeindruckende Landschaft um den Kanal herum ideal zur Geltung brachten.
Der Kanal von Korinth, eine technische Meisterleistung des 19. Jahrhunderts, verbindet den Saronischen Golf im Osten mit dem Golf von Korinth im Westen. Bereits in der Antike gab es Pläne, die Halbinsel Peloponnes vom Festland zu trennen, um den gefährlichen Umweg um das Kap Malea zu vermeiden. Die ersten Überlegungen dazu sollen auf den Tyrannen Periander im 6. Jahrhundert v. Chr. zurückgehen, doch das Vorhaben wurde nie realisiert. Stattdessen nutzten die alten Griechen den Diolkos, eine gepflasterte Schienenstraße, um Schiffe über Land von einem Meer zum anderen zu transportieren. Diese Route war zwar mühsam, verkürzte jedoch die Reisezeit erheblich und galt über Jahrhunderte als wichtige Handelsverbindung.
Die Idee eines Kanals geriet jedoch nicht in Vergessenheit. Verschiedene römische Kaiser, darunter Nero im Jahr 67 n. Chr., versuchten, den Kanalbau in die Tat umzusetzen. Nero selbst soll den ersten Spatenstich gemacht haben, doch der Bau wurde nach seinem Tod eingestellt. Erst viele Jahrhunderte später, im 19. Jahrhundert, konnte das ehrgeizige Projekt realisiert werden. Griechenland erlangte 1830 die Unabhängigkeit vom Osmanischen Reich, und in den folgenden Jahrzehnten gewann die Idee des Kanals erneut an Bedeutung. Die Bauarbeiten begannen 1881 unter der Leitung des ungarischen Ingenieurs István Türr und dauerten bis 1893, als der Kanal schließlich feierlich eröffnet wurde.
Der Kanal ist 6,4 Kilometer lang, etwa 24,6 Meter breit und bis zu 8 Meter tief. Die beeindruckenden, fast senkrechten Felswände erreichen eine Höhe von 79 Metern und bieten einen spektakulären Anblick. Obwohl der Kanal ursprünglich eine wichtige Abkürzung für Handelsschiffe war, spielt er heute wirtschaftlich eine geringere Rolle, da moderne Frachter zu groß für den Kanal sind. Dennoch passieren jährlich zahlreiche kleinere Schiffe und Touristenboote den Kanal, der nach wie vor als technische Sehenswürdigkeit gilt.
Das Gebiet um den Kanal von Korinth war in der Antike nicht nur ein wichtiger Handelsplatz, sondern auch von strategischer Bedeutung. Die Stadt Korinth, nach der der Kanal benannt ist, gehörte zu den bedeutendsten Städten des antiken Griechenlands. Im 5. Jahrhundert v. Chr. war Korinth ein wichtiger Handels- und Seefahrtsstützpunkt. Die Stadt war bekannt für ihre prächtigen Tempel, darunter der Tempel des Apollon, und ihre beeindruckende Akropolis, die Akrokorinth, die hoch über der Stadt thronte.
Während der Römerzeit erlebte Korinth eine erneute Blütezeit. Nach der Zerstörung durch die Römer im Jahr 146 v. Chr. wurde die Stadt als römische Kolonie neu gegründet und entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Handelszentren des Römischen Reiches. Auch der Apostel Paulus besuchte Korinth und gründete hier eine der ersten christlichen Gemeinden, die im Neuen Testament Erwähnung findet.
Im Mittelalter und in der osmanischen Zeit verlor die Region an Bedeutung, doch die Eröffnung des Kanals im 19. Jahrhundert brachte Korinth und die Umgebung wieder ins Zentrum des Interesses. Die heutige Stadt Korinth, wenige Kilometer westlich des Kanals gelegen, ist ein wichtiges regionales Zentrum und profitiert vom Tourismus, der durch den Kanal angezogen wird.
Trotz seiner wechselvollen Geschichte und der politischen und wirtschaftlichen Veränderungen, die die Region erlebte, bleibt der Kanal von Korinth ein beeindruckendes Zeugnis menschlicher Ingenieurskunst. Er steht nicht nur als Symbol für die Verbindung zweier Meere, sondern auch als Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
Der Kanal von Korinth hat sich zu einer beliebten Touristenattraktion entwickelt. Die Besucher können den Kanal von mehreren Brücken aus betrachten, darunter die ikonische Eisenbahnbrücke. Es besteht auch die Möglichkeit, den Kanal mit einem Boot zu durchqueren, was einen einzigartigen Blick auf die steilen Felswände ermöglicht. Die Region bietet außerdem zahlreiche Wander- und Radwege, die die atemberaubende Landschaft und die historische Bedeutung des Kanals unterstreichen.
Wikipedia Link: de.wikipedia.org/wiki/Kanal_von_Korinth
Kamera und Objektiv
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240
Bildinformation:
12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express
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