View allAll Photos Tagged Pulverturm
The partially ruined Schloss (Castle), situated on Konigstuhl Hill overlooking Heidelberg, was the seat of the Electors Palatine for over 400 years, until it was devastated during the War of the Palatinate Succession (1688-97). This photograph shows one of its towers, the partially collapsed Pulverturm (Power Tower). This was where gunpowder used to be stored.
Auf dem weitläufigen Gelände des Schlossparks ist ein Turm von 1626 zu finden, der früher als Pulverturm diente. Heute gehört der Meteorologische Turm nicht nur zum Fachbereich Physik der Marburger Universität, in ihm finden auch Vernissagen statt.
Der an die Südwand der Kirche angebaute Kreuzgang gilt als der schönste der Spätgotik in Rheinland-Pfalz. Er wurde um einen quadratischen Innenhof zwischen 1461 und 1499 erbaut. Der Kreuzgang steht wie auch die Kirche auf etwa zwei Meter hohem römischen Schutt und war durch eindringendes Hangwasser, die Explosion des Mainzer Pulverturms 1857 und durch Schäden des 2. Weltkriegs baufällig geworden, so dass zwischen 1968 und 1971 aufwändige Restaurierungs- und Wiederherstellungsarbeiten dringend notwendig waren.
Gransee ist eine Stadt im Landkreis Oberhavel in Brandenburg. Sie ist Verwaltungssitz des Amtes Gransee und Gemeinden. Die Stadt liegt nördlich von Berlin im Ruppiner Land auf einer Grundmoränenplatte und südlich der Sanderflächen der Mecklenburgisch-Brandenburgischen Seenplatte. Der Ortsteil Dannenwalde liegt im Naturpark Uckermärkische Seen zwischen Kleinem Wentowsee und Großem Wentowsee. Es gehörte bis 1950 als Teil des Fürstenberger Werders zum „Land Stargard“ in Mecklenburg-Strelitz und war damit die erste Eisenbahnstation in Mecklenburg auf der Reise von Berlin zur Ostsee (Berliner Nordbahn). Der Ortsteil Gramzow ist ebenfalls Teil des bis 1950 mecklenburgischen Fürstenberger Werders. (Wikipedia)
Zur linken die barocke Altstadt in der Mitte die Burg und deren Spiegelsee, der Wöhrsee. Rechts die Hochflächen des Bergerhofes mit dem mächtigen Pulverturm und im Hintergrund die Alpenkette.
Konstanz am Bodensee
> multiview
- Rheinsteg beim Pulverturm / Statue Großherzog Leopold
- Universität
- Petershausen
- Zeppelin-Denkmal
Verlag: Bodan-Ansichtskartenverlag / Langenargen
ex Ephemera-Sammlung MTP
Kołobrzeg (German: Kolberg) is a city in the West Pomeranian Voivodeship in north-western Poland with some 50,000 inhabitants (as of 2000). Kołobrzeg is located on the Parsęta River on the south coast of the Baltic Sea (in the middle of the section divided by the Oder and Vistula Rivers). It has been the capital of Kołobrzeg County in West Pomeranian Voivodship since 1999, and previously was in Koszalin Voivodship (1950–1998). During the Early Middle Ages, Slavic Pomeranians founded a settlement at the site of modern Budzistowo. Thietmar of Merseburg first mentioned the site as Salsa Cholbergiensis. Around the year 1000, when the city was part of Poland, it became seat of the Diocese of Kołobrzeg. During High Middle Ages, the town was expanded with an additional settlement a few kilometers north of the stronghold and chartered with Lübeck law. The city later joined the Hanseatic League. Within the Duchy of Pomerania, the town was the urban center of the secular reign of the Cammin bishops and their residence throughout the High and Late Middle Ages. When it was part of Brandenburgian Pomerania during the Early Modern Age, it withstood Polish and Napoleon's troops in the Siege of Kolberg. From 1815, it was part of the Prussian province of Pomerania. During the 19th century a Polish community started to organize itself. As the Nazis took power in Germany, Poles and Jews were discriminated, determined to be subhuman and eventually subjected to genocide. In 1945 Polish and Soviet troops seized the town, while the remaining German population which had not fled the advancing Red Army was expelled. Kołobrzeg, now part of post-war Poland and devastated in the preceding Battle of Kolberg, was rebuilt but lost its status as the regional center to the nearby Koszalin.
Defensive tower of the old city wall
The partially ruined Schloss (Castle), situated on Konigstuhl Hill overlooking Heidelberg, was the seat of the Electors Palatine for over 400 years, until it was devastated during the War of the Palatinate Succession (1688-97). This photograph shows one of its towers, the partially collapsed Pulverturm (Power Tower). This was where gunpowder used to be stored. On the left is the main entrance to the castle, the Thorturn (Gate Tower), built in 1530.
Rolleiflex Medium Format 6x6 Ilford Pan F
View from church steeple in Attendorn, Germany, photo was taken in 1977. Attendorn is a small town in Westphalia, founded in 1222.
Blick vom Kirchturm der Pfarrkirche Attendorn;
Aufnahme aus den 70er Jahren, restauriert
Der Schlußstein zeigt den heiligen Laurentius, der 258 in Rom den Märtyrertod erlitt. In der christlichen Ikonographie und in der Heraldik wird dem Heiligen, der in die Dalmatik des Diakons gekleidet ist, der Rost, auf dem er zu Tode gebracht wurde, sowie ein Brot als Attribute beigegeben..
Der an die Südwand der Kirche angebaute Kreuzgang gilt als der schönste der Spätgotik in Rheinland-Pfalz. Er wurde um einen quadratischen Innenhof zwischen 1461 und 1499 erbaut. Der Kreuzgang steht wie auch die Kirche auf etwa zwei Meter hohem römischen Schutt und war durch eindringendes Hangwasser, die Explosion des Mainzer Pulverturms 1857 und durch Schäden des 2. Weltkriegs baufällig geworden, so dass zwischen 1968 und 1971 aufwändige Restaurierungs- und Wiederherstellungsarbeiten dringend notwendig waren.
200 000 Besucher im Jahr zeigen: St. Stephan ist eine Attraktion! Touristen aus der ganzen Welt pilgern hinauf auf den Stephansberg, zu den blau leuchtenden Glasfenstern des Künstlers Marc Chagall. Wiederaufbau und Restaurierung der gotischen Kirche, die im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört wurde, brachte zugleich ihre Neubelebung.
Vor über tausend Jahren, im Jahr 990, hatte der Erzbischof von Mainz und Erzkanzler des Reiches, Willigis, hier ein Kollegiatsstift errichtet und die Kirche als „Gebetsstätte des Reiches" erbauen lassen. Der Erbauer des Doms fand in St. Stephan 1011 selbst seine letzte Ruhe. Der gotische Neubau wurde zwischen 1290 und 1335 errichtet. Er steht auf den Fundamenten der im ottonisch-vorromanischen Stil um 990 erbauten Basilika. Als 1857 der nahe gelegene Pulverturm explodierte, wurde auch St. Stephan schwer beschädigt. Bei der Wiederherstellung entfernte man die reiche barocke Ausstattung.
Heute stellt sich das Gotteshaus als klar gegliederte Hallenkirche mit drei Schiffen dar, in denen die gotischen Gewölbe noch nicht wiederhergestellt sind. Die Wände sind weiß gehalten, der rote Sandstein der tragenden Architekturteile bildet dazu einen reizvollen Kontrast. Der 66 Meter hohe, geräumige Turm des Bauwerkes stammt vermutlich bis zur Höhe des Spitzbogenfrieses noch von der Willigiskirche. Ein breiter Riss im Turm war bereits 1947 geschlossen worden. Zur 2000-Jahr-Feier der Stadt, 1962, wurden Kuppel und Laterne wieder aufgesetzt.
Bis 1911 hatte in einer eigens eingerichteten Wohnung noch ein Türmer als Brandwächter hoch über den Dächern gelebt; hier wurden einmal sogar Drillinge geboren. Diese Brandwache der Stadt gab es seit 1559.
Rolleiflex 2,8 Medium Format 6x6, Ilford Pan F
View from church steeple in Attendorn, Germany.
Photo was taken in 1977. Attendorn is a small town in Westphalia, founded in 1222.
Blick vom Kirchturm der Pfarrkirche Attendorn;
Aufnahme aus den 70er Jahren, restauriert
Tag 20 - 22
Faulenzertage in Lindau
Und einige Eindrücke von Lindau
An der Inselmauer entlang
Der Pulverturm
Rheinkilometer 498 linksrheinisch
Mainz - Mayence - Magonza
Mainzer Dom - Mainz Cathedral - Cathédrale de Mayence - Dom van Mainz - Duomo di Magonza
Das Bischöfliche Dom- und Diözesanmuseum zeigt Kunstwerke aus der über 1000-jährigen Geschichte des Mainzer Doms, aus St. Stefan und aus vielen anderen, teilweise nicht mehr bestehenden Kirchen und Klöstern des Bistums.
Chronologie zum Mainzer Dom
Romanik
Von der Gründung bis zur Domweihe
nach 975
Erzbischof Willigis legt den Grundstein zum Neubau des Doms. Von Anfang an ist das Gebäude als dreischiffige Basilika mit ausladendem Querschiff sowie Chören im Osten und Westen angelegt. Die Bauidee und die Ausdehnung des Gründungsbaus bleiben für alle späteren Veränderungen maßgebend.
vor 1000
Erzbischof Willigis lässt Bronzetüren aus jeweils einem Guss anfertigen. Sie sollen die herausragende Stellung des Doms unterstreichen.
1009
Am Tag der Weihe des Doms (30. August) oder am Vortag fängt der Dom Feuer. Noch unter Erzbischof Willigis beginnt die Wiederherstellung.
1036
Erzbischof Bardo weiht in Anwesenheit von Kaiser Konrad II. und Kaiserin Gisela, König Heinrich III. und seiner Gemahlin sowie 17 Bischöfen den wiederaufgebauten Dom. Erhalten sind die unteren Stockwerke der beiden Flankentürme am Ostbau sowie Teile des Ostbaus und der Nordwand des Querhauses.
1081
Erneute Beschädigung am Dom (2. Dombrand).
nach 1100 / 1125
Kaiser Heinrich IV. fördert den Wiederaufbau des Doms. Unter dem Ostchor des Doms wird eine Hallenkrypta angelegt, darüber der Ostchor mit großem Mittelturm und die Ostapsis. Der Ostbau wird erhöht und verbreitert.
um 1137
Die romanische Gotthard-Kapelle wird als Privatkapelle des Erzbischofs Adalbert I. geweiht. Der doppelstöckige Zentralbau ist eine der ältesten erhaltenen Domkapellen Deutschlands. Ursprünglich war sie mit dem benachbarten Bischofspalast verbunden. Das Mittelschiff wird neu errichtet.
1159
Bei der Erstürmung des Doms während des Aufstandes gegen Erzbischof Arnold wird die Kathedrale verwüstet.
1183
Der Dom befindet sich in schlechtem Zustand (ohne Gewölbe).
nach 1190
Unter Erzbischof Konrad I. beginnt der Aufbau der Westgruppe des Doms. Erhalten sind der Westchor sowie die westlichen Türme und das Querhaus.
Das Mittelschiff bekommt Kreuzrippengewölbe. Außerdem werden die Seitenschiffe wieder hergestellt. Es entsteht das Portal am Markt, das dem Erzbischof zum feierlichen Einzug dient.
Die "Memorie" entsteht als Versammlungsraum des Domkapitels (Kapitelsaal). Später dient sie als Grablege und Gedächtniskapelle.
1239
Erzbischof Siegfried III. weiht am 4. Juli in Anwesenheit von König Konrad IV. den wieder aufgebauten Dom zu Ehren des heiligen Martinus. Damit ist das romanische Bauwerk in seiner bis heute erhaltenen Grundform und wesentlichen Gestaltung vollendet.
Gotik, Renaissance & Barock
Von der Erweiterung bis zur Zerstörung
1243
Der sogenannte Westlettner wird geweiht. Die gotische Chorschranke trennt das Langhaus vom Westchor und ist eine frühe Arbeit des "Naumburger Meisters". Wenig später entstand in der gleichen Werkstatt der sog. Ostlettner des Doms (Beide Lettner wurden später abgebrochen.)
1279 - 1319
Die Seitenwände des Langhauses werden durchbrochen, um an der Nord- und Südseite die gotischen Seitenkapellen anzubauen.
1361
Der zentrale Ostturm des Doms wird im gotischen Stil aufgestockt (im 19. Jahrhundert abgebrochen).
1382
Die Nikolauskapelle wird als neue Begräbnisstätte für die Domherren erbaut.
1390 - 1410
Der gotische Kreuzgang des Doms wird anstelle einer älteren, romanischen Anlage fertiggestellt. Im Zuge dieser Erneuerung entstehen auch die angrenzenden Stiftsgebäude des Domkapitels.
1417
Erzbischof Johann II. von Nassau stiftet die doppelstöckige "Nassauer Kapelle" zum Andenken an seine Dynastie. (Das Untergeschoss ist erhalten, das Obergeschoss wurde im 17. Jahrhundert abgebrochen.)
Die spätgotische Memorienpforte mit vielen Heiligenfiguren an der Südseite des Doms entsteht als Durchgang zur Memorie.
1430
Unter dem östlichen Chorbogen im Innern wird der Ostlettner abgebrochen und ein Mittelpfeiler eingefügt. Dieser soll die Last des aufgestockten Ostturms abstützen (im 19. Jahrhundert abgebrochen).
1482
Der Westturm wird im gotischen Stil aufgestockt. Erhalten sind die Stockwerke bis zur Domuhr.
1486
An die Memorie wird das Ägidienchörlein angebaut.
1489
An den Großen Kapitelsaal wird die kleine Kapitelstube mit zwei Stockwerken angebaut.
1573
Die hölzerne Wächterstube im Nordquerhaus wird durch das steinerne Wächterhäuschen ersetzt.
1579
Der zentrale Ostturm erhält anstelle des gotischen Holzhelms ein Faltdach mit einer kleinen, achteckigen Laterne (1793 zerstört).
1683
Der Dom wird im Stil des Barock umgestaltet. Der Westlettner sowie das Obergeschoss der Nassauer Kapelle ("Martinschörlein") werden abgebrochen, um einen besseren Blick auf den Hochalter unter der westlichen Vierung zu erhalten. Es entsteht ein Chorgitter am Westchor (1804 entfernt), seitlich des Altars entstehen Emporen für Orgel und Orchester. Im Ostchor werden neue Altäre aufgestellt, darunter der Martinsaltar als Ersatz für das "Martinschörlein". (Mit der Umgestaltung des Ostchors um 1870 erhalten die Altäre neue Standorte in rheinhessischen Pfarrkirchen.)
1767
Durch einen Blitzeinschlag geraten am 22. Mai die westliche Turmgruppe, das Nordquerhaus und die Gotthard-Kapelle in Brand. Bis 1774 erhalten die ausgebrannten Turmhelme neue, steinerne Abschlüsse in gotisierenden Barockformen durch Franz Ignaz Michael Neumann.
Der Mainzer Baumeister Johann Valentin Thomann gestaltete um 1770 die Vorhalle des Hauptportals mit einem monumentalen Triumphbogen.
Der Mainzer Hofschreiner Franz Anton Hermann vollendet das reichgeschnitzte Rokoko-Chorgestühl im Westchor des Doms.
Die Bischofskanzel und die Pfarrkanzel erhalten Aufbauten im Rokokostil. Der Dom wird im Innern weiß gestrichen.
1793
Während der Belagerung von Mainz fängt der Dom am 28. Juni durch Brandgeschosse erneut Feuer. Die Ostgruppe und die Dächer des Langhauses brennen ab. Die Gewölbe und die Steindächer der Westgruppe halten stand.
Historismus & Moderne
Vom Wiederaufbau bis heute
1803 - 1814
Der französische Präfekt Saint-André plant den Abriss des beschädigten Doms. Die Innenausstattung wird zum größten Teil verkauft oder vernichtet. 1813 verheizen französische Soldaten den größten Teil der Holzausstattung. Lediglich das Chorgestühl kann gerettet werden.
Nach zähen Verhandlungen gibt die französische Regierung den Dom in kirchlichen Besitz zurück. Unter Bischof Joseph Ludwig Colmar beginnen 1804 bescheidene Wiederherstellungsarbeiten. Aus der zerstörten Liebfrauenkirche werden die gotische Grablegungsgruppe (1495), das in Zinn gegossene Taufbecken (1328) und die Bronzetore aus der Willigiszeit (um 1000) übernommen. Das Chorgitter am Westchor wird entfernt.
1828
Im Zuge der Wiederherstellungsarbeiten an dem stark beschädigten Dom erhält der zentrale Ostturm als Abschluss eine eiförmige Kuppel in Eisenkonstruktion durch den hessischen Hofbaumeister Georg Moller. (Die "Moller-Kuppel" wird rund 40 Jahre später wieder abgebrochen.)
1856
Gründung des Dombauvereins zur Finanzierung notweniger Renovierungsmaßnahmen (1879 aufgelöst). Der Verein fordert eine rigorose Neugestaltung des Innenraums. Wichtigstes Ziel ist die Ausmalung der Gewölbe und Bogenfelder mit Fresken, die 1859 beginnt.
1857
Die Explosion des Mainzer Pulverturms zerstört die historischen Glasmalereien der Domfenster.
1870
Wegen Einsturzgefahr wird der zentrale Ostturm mit der "Moller-Kuppel" abgetragen. Der neu aufgebaute Mittelturm sowie die Seitentürme erhalten bis 1879 von Dombaumeister Peter Cuypers entworfene, neue Abschlüsse im neoromanischen Stil.
Der gotische Mittelpfeiler unter dem östlichen Chorbogen im Innern des Doms wird abgebrochen und der Chorraum neu gestaltet. Dabei entsteht die große Ostchortreppe und die darunter liegende Krypta als zu niedrige Rekonstruktion der ursprünglichen Krypta (um 1100).
1878
Abschluss der Innenausmalung des Doms im Stil des Historismus. Erhalten blieb der Bilderzyklus nach Entwürfen des Nazarener-Malers Philipp Veit mit Szenen aus dem Leben Jesu in den oberen Blendbögen des Mittelschiffs.
1925
Das Dom- und Diözesanmuseum wird in den ehemaligen Kapitelsälen und im Kreuzgang eingerichtet.
Die Ausmalung der Gewölbe wird zugunsten eines modernen Farbkonzepts von Prof. Paul Meyer-Speer entfernt.
1928
Abschluss der umfassenden Sicherungsarbeiten am Dom (seit 1909). Der gesamte Dom bekommt tragfähige Fundamente aus Beton. Die Maßnahmen wurden durch das Absinken des Grundwassers und das Verfaulen der alten Fundamentpfähle notwendig.
Unter dem Westturm wird die Lullus-Krypta als neue Bischofsgruft angelegt. Dabei werden Fragmente des ehemaligen Westlettners gefunden. An der Westseite des Doms wird die alte "Paradiespforte" mit Skulpturen aus dem 13. Jahrhundert freigelegt.
1939 - 1945
Im Zweiten Weltkrieg geraten die Domdächer des Langhauses und der Kreuzgang in Folge der Luftangriffe vom 11./12. August 1942 in Brand. Weitere Teile des Kreuzgangs und der Seitenkapellen werden am 8./9. September 1944 durch Sprengbomben zerstört, die Gotthard-Kapelle wird stark beschädigt.
1975
Zur 1000-Jahr-Feier des Doms sind die umfassenden Wiederaufbau- und Renovierungsmaßnahmen nach dem Zweiten Weltkrieg abgeschlossen. Die Kathedrale erhält außen einen einheitlichen, schützenden Anstrich in abgestuften Rottönen. Das neue Bronzekreuz über dem Hauptaltar wird geweiht.
2000
Mit der Renovierung der Nassauer Kapelle beginnt die umfassende Domrenovierung.
Quelle: www.mainz-dom.de
Information und Geschichte über Mainzer Dom
-> DE de.wikipedia.org/wiki/Mainzer_Dom
-> EN en.wikipedia.org/wiki/Mainz_Cathedral
-> FR fr.wikipedia.org/wiki/Cath%C3%A9drale_Saint-Martin_de_May...
-> NL nl.wikipedia.org/wiki/Dom_van_Mainz
-> IT it.wikipedia.org/wiki/Duomo_di_Magonza
Rhein - Rhine - Rhin - Rijn - Reno
Deutschland - Germany - Allemagne - Duitsland - Germania
Together with "BackPackerBecki" Rebecca Enright & "HikeBikeTravel" Leigh McAdams, I have the absolute honour of travelling the magnificent city of DRESDEN in the spring. We recommend a bicycle tour across the inner city as well as along the Elbtal cycling trail. Plus, do not miss out on a visit to the Pulverturm restaurant near the famous Frauenkirche church: Amazing spot, a unique (medieval) restaurant style and great food served there. LOVE Dresden :D
Bentheim Castle (German: Burg Bentheim) is an early medieval hill castle in Bad Bentheim, Lower Saxony, Germany. The castle is first mentioned in the 11th century under the name binithem.
The castle is built on a protrusion of Bentheim sandstone, which not only provided building materials for the castle itself, but was also a valued export product. This Bentheimer Höhenrücken is the last protusion of the nearby Teutoburger forest. Its elevated position in an otherwise very flat landscape, provides an excellent view and thus a strategic location to build a castle.
The earliest history of the castle, which was erected on the remains of an earlier refuge castle is largely unknown. In the registries of Werden Abbey (1050) the castle is mentioned, as Binedheim, in and contributes grain, honey and 2 solidi. A document from 1020 names Otto von Northeim as the owner of the castle. In 1116 the castle is completely destroyed in the war between Herzog Lothar von Süpplinburg, better known as Lothar III and Heinrich V. The Annalista Saxo describes how Lothar "lays siege to Binithem, a fine and strong city and burned it after it was conquered". The epithet "strong" (firmam) suggests the castle played a vital role in the cities defences, though it is assumed it was a wooden structure, and not yet a stone one.
The castle is soon rebuilt and this time in stone by Otto von Salm, brother in law of the victorious Lothar III, whose wife Gertrud von Northeim uses it as a residence. In 1050 she is mentioned as comitissa de Benetheim, which is the first documented member of the Counts of Bentheim.
In 1146 a war erupted between Otto von Rheineck and the Bishop of Utrecht concerning the jurisdiction over Twente and Otto and his knights were defeated near Ootmarsum and the castle became a fee of the Diocese of Utrecht and the Bishop claimed the palace and the chapel for his personal use until 1190. Otto's son and only heir, Otto II von Salm-Rheineck tried to recapture the castle but fell into the hands of Hermann von Stahleck in 1148. He spent some time as a prisoner in Schönburg near Oberwesel and was strangled the next year. To the bishops of Münster and Utrecht the independent county remained a thorn in the side, and most notably in 1374 both launched attacks upon the castle.
Otto's daughter, Sophie von Salm-Rheineck inherited the castle. She married Dirk VI, Count of Holland and the castle (1154) and the county (1165) thus passed into the hands of the Counts of Holland. Their son, Otto the Younger is mentioned in a deed by Henry the Lion as comes de Binitheim. He is the first of the counts of Bentheim-Holland, whose rule lasts until 1421 when the castle passes into the hands of Eberwin IV von Götterswick, a cousin of the last count of Bentheim-Holland.
After 1500
From 1421 the name Grafen von Bentheim first appears. In 1486 Graf Eberwin II gets a Fee from Frederick III and the County of Bentheim becomes an independent political entity. In 1489 this is reflected in the Burg, and the construction of the Pulverturm starts Between 1588 and 1593, Arnold II chooses the side of the Reformation, following the church reformers Calvin and Zwingli. During the Thirty Years' War, the county pays the price for its choice and is repeatedly sacked by Spanish troops. Much of the castle is destroyed in the process. This is repeated during the Seven Years' War, in which the Burg repeatedly comes under siege from French and British troops and is taken several times. In 1795 it served as a field hospital in the war against the revolutionary French Army and was set ablaze and taken by general Dominique Vandamme.
The castle is still owned by the Prince of Bentheim-Steinfurt who is living at Steinfurt Castle. It is home to some of his siblings and is also open to the public as a family museum.
Aussicht beim Chandergrien bei Einigen im Berner Oberland im Kanton Bern in der Schweiz :
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Strättligturm / Strättligburg auf dem Strättlighügel
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Strättligturm / Strättligburg
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Der Strättligturm / Strättligburg steht auf dem Strättlighügel ob dem Gwatt in der Nähe von Thun
im Berner Oberland im Kanton Bern in der Schweiz
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1175 wird erstmals das Geschlecht der Strättliger urkundlich erwähnt. Zu ihnen gehörte der
Minnesänger Heinrich von Stretelingen, von dem drei Lieder im Codex Manesse verzeichnet
sind, und auf dem Höhepunkt ihrer Macht herrschten sie über einen grossen Teil des west-
lichen Oberlandes.
1332 zerstörten die Berner ihren Stammsitz, die Strättligburg.
1594 kam Strättligen an Bern.
1662 wurde es der L.andvogtei O.berhofen zugeteilt; seit 1798 gehört es zum A.mtsbezirk
Thun.
Anfang des 20. Jahrhunderts verarmte die Gemeinde zusehends, so dass sie 1920 ge-
zwungen war, sich der S.tadt Thun anzuschliessen. Die Burgergemeinde Strättligen blieb
aber unabhängig.
Nach der Fusion stieg die Bevölkerungszahl rasch an und die D.örfer wuchsen mit der
S.tadt zusammen.
Auf dem ehemaligen Gemeindegebiet wohnen heute über 20'000 Menschen; das ist rund
die Hälfte aller Einwohner von Thun.
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S t r ä t t l i g b u r g
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Der Strättligturm wurde 1699 als Pulverturm über der alten Strättligburg aufgebaut. Wie im
Abschnitt Geschichte erwähnt, wurde die Burg 1594 ? zerstört.
1699 wurde ein Teil davon wieder aufgebaut und als Pulverturm (Lager für Schiesspulver)
genutzt. Die Anlage wird heute variierend als Strättligturm oder Strättligburg bezeichnet.
Sie ist im Besitz der S.tadt Thun und nicht öffentlich zugänglich, kann aber für Feste
bei der Liegenschaftsverwaltung gemietet werden.
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( BeschriebSträttligturm BeschriebSträttligburg AlbumSchweizerSchlösser,BurgenundRuinen
KantonBern Berner Oberland BernerOberland Burg Burgruine Castillo Ruine Ruin Ruïne Руины
Rovina Ruina Mittelalter Geschichte History Wehrbau Frühgeschichte Burganlage Festung AlbumBurgruinenKantonBern )
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Thunersee
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Daten
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- Lage : Berner Oberland
- Fläche : 48,3 km²
- Inhalt : rund 6,5 km³
- maximale Tiefe : 217 m
- Zuflüsse : A.are, K.ander, L.ombach
- Abfluss : A.are
- Höhe : 558m
- Grössere O.rte am U.fer : T.hun, S.piez, I.nterlaken
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Der Thunersee ist ein Alpensee im Berner Oberland am nördlichen Alpenrand im Kanton Bern
der Schweiz
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Der See ist 17,5 km lang und max. 3,5 km breit. Seine F.läche beträgt 48,3 km² (er ist damit
der grösste ganz in einem Kanton Bern liegende See ), die maximale Tiefe 217 m.
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G.eographie und G.eschichte
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An seinem nördlichen A.usfluss, der A.are, liegt die namengebende S.tadt T.hun.
Nach der letzten E.iszeit bildete sich dort, wo heute zwei Seen liegen, der so genannte
Wendelsee. Durch A.blagerungen von G.eschiebe der verschiedenen B.ergbäche (vor allem
durch den L.ombach und die L.ütschine) bildete sich ungefähr in der M.itte des Sees eine
E.bene, das „B.ödeli“, auf der heute die G.emeinden I.nterlaken, M.atten und U.nterseen
liegen. Diese S.chwemmebene teilte den See in den Thuner- und den B.rienzersee.
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Bei Normalwasserstand liegt der Seespiegel auf 558m. Der Thunersee hat ein E.inzugsgebiet
von 2500 km². Bei längeren, starken N.iederschlägen kann er über die U.fer treten, da die
A.bflusskapazität der A.are nur beschränkt ist.
Diese wichtige Staufunktion des Thunersees erspart der tiefergelegen S.tadt B.ern
einige Ü.berschwemmungen, führt in T.hun hingegen hin und wieder zu Problemen.
Der maximale A.bfluss beträgt 345 m³ pro Sekunde, der mittlere A.bfluss liegt bei 110 m³/s.
Sein H.auptzufluss, die A.are, wird im S.üdosten vom 6 Meter höhergelegenen B.rienzersee
gespeist.
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I.ndustrie
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Von der F.ischerei im Thunersee leben mehrere B.erufsfischer. Im Jahr 2.0.0.1 betrug ihr
G.esamtertrag 53'048 Kilogramm.
Seit 1.8.3.5 gibt es auf dem See eine P.assagierschifffahrt. Heute betreibt die B.L.S A.G eine
F.lotte von zehn S.chiffen, darunter der h.istorische S.chaufelraddampfer B.lümlisalp sowie
von 2.0.0.1 bis 2.0.0.3 das weit über die R.egion hinaus bekannte D.rachenschiff (umgebautes
M.otorschiff S.tadt T.hun).
An den U.fern des Thunersees wird in den G.emeinden T.hun, S.piez, O.berhofen und
H.ilterfingen W.einbau betrieben. Weisse S.orten sind M üller - T.hurgau und C.hardonnay,
rote Sorten sind G.aranoir und P.inot N.oir. Das R.ebbaugebiet Thunersee besitzt seit dem
1. J.anuar 2.0.0.8 den gesetzlichen Status einer A.OC.
Die R.üstungsbetriebe des B.undes versenkten nach dem 2. W.eltkrieg rund 3000 T.onnen
M.unition und M.unitionsbestandteile im Thunersee, da dies als sicherer und günstiger
Entsorgungsweg galt. Zurzeit ( 2.0.0.7 ) läuft ein Untersuchungsprogramm, das die
V.erschmutzung des Sees durch den M.unitionsinhalt und die B.ergungsmöglichkeiten
abklärt.
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Mein persöhnlicher Bezug zum Thunersee :
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1.9.9.6 arbeitete ich eine S.ommersaison als L.ändter in T.hun
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1.9.9.7 - 2.0.0.7 arbeitete ich jeweils Teilzeit im S.ommer als M.atrose auf den M.otorschiffen
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- M.S N.iesen ( Nicht mehr in Betrieb )
- M.S O.berhofen ( 1.9.9.9 - 2.0.1.3 im H.olland - Heute wieder auf dem Thunersee )
- M.S S.piez ( Nicht mehr in Betrieb - Eine R.enovation ist vorgesehen )
- M.S S.tockhorn
- M.S N.iederhorn
- M.S B.eatus
- M.S J.ungfrau ( Verkehrt heute auf dem B.rienzersee )
- M.S B.ubenberg
- M.S S.tadt B.ern ( Zur Zeit nicht mehr in Betrieb )
- M.S S.tadt T.hun ( Auch während der Zeit als D.rachenschiff )
- M.S B.erner O.berland
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Seit ein paar Jahren gehe ich auch mehr oder weniger regelmässig S.egeln mit dem B.oot
meines O.nkels
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( BeschriebThunersee AlbumThunersee KantonBern Berner Oberland Berneroberland
Thunersee Alpensee See Lake Lac Sø Järvi Lago 湖 Schweiz Suisse Switzerland Svizzera
Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )
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A.usf.lug entlang der K.ander mit A.ndre am Samstag den 10. März 2012
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Mit dem Z.ug von B.ern nach T.hun
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Mit dem F.ahrr.ad zur E.inm.ündung der K.ander in den T.huners.ee und anschliessend bis H.ani mit B.esuch der R.uine auf dem B.ürgli und durch`s G.lütschb.acht.al zurück nach T.hun und zum U.fer des T.huners.ee und anschliessend zu H.ousi
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Mit dem Z.ug von T.hun zurück nach B.ern
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Hurni120310 AlbumZZZZ120310V.elot.ourK.ander KantonBern BernerOberland
E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch
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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 291223
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NIF
Sankt Lambertus ist eine von vier katholischen Kirchen im Düsseldorfer Stadtteil Altstadt.
Sie ist wohl das älteste Bauwerk der historischen Kernstadt und ihre Geschichte ist bis in das Jahr 1159 urkundlich belegt, ihre Ursprünge liegen aber noch vor diesem Jahr. Ursprünglich befand sich an der Stelle der heutigen Kirche eine romanische Hofkapelle, die 1209 zur Pfarrkirche erhoben wurde. Im Jahr 1288 wurde hier ein Kollegiatstift errichtet. Im Jahr 1394 wurde die dreischiffige Hallenkirche in Formen der niederrheinischen Backsteingotik vollendet; der Bau des Chores erfolgte dabei auf den Fundamenten des romanischen Vorgängerbaus. Sturmschäden des Jahres 1606 und die Beschädigung der Kirche durch die Explosion eines nahe gelegenen Pulverturms am 10. August 1634 machten eine Erneuerung der Innenausstattung notwendig: Der Hochaltar, die vier Nebenaltäre, die Kanzel und die Beichtstühle wurden in den Jahren 1691–98 eingefügt und sind bis heute erhalten. Nach einem Brand im Jahr 1815 wurde der Turmhelm durch Adolph von Vagedes erneuert. Da hierzu vermutlich zu frisches und damit feuchtes Holz benutzt wurde, verdrehte sich das Dach. Eine Sage besagt, dass der Teufel in einem Wutanfall den Kirchturm verdrehte, als er versuchte die Kirche herauszureißen. Als infolge der Schäden des Zweiten Weltkriegs das Dach wieder erneuert wurde, baute man es auf Wunsch der Bevölkerung wieder verdreht auf. Man spricht deshalb heute auch manchmal vom schiefen Turm von Düsseldorf. Das neue Westportal aus den 1950er Jahren ist ein Werk des Bildhauers Ewald Mataré.
Geweiht ist die Stiftskirche dem Hl. Lambertus, einem Märtyrer, der im Jahre 705 in Lüttich ermordet wurde. Im Hochaltar wird ein Schrein mit Reliquien des Hl. Apollinaris aufbewahrt, dieser wird seit dem Jahr 1394 als Stadtpatron Düsseldorfs verehrt.
Am 25. Mai 1614 verkündete der Landesherr, Pfalzgraf und Herzog Wolfgang Wilhelm, in der Lambertuskirche, damals noch die Kirche des Hofes von Jülich-Berg, feierlich seine Konversion zum Katholizismus.
Im Jahr 1974 wurde der Kirche durch Papst Paul VI. der Titel einer päpstlichen Basilica minor verliehen.
de.wikipedia.org/wiki/St._Lambertus_(D%C3%BCsseldorf-Alts...
Prag (tschech. Praha, hierzu der Stadtplan), Hauptstadt des Königreichs Böhmen, nach Größe und Bevölkerung die dritte Stadt der österreichisch-ungar. Monarchie, liegt unter 50° 5' nördl. Br. und 14° 25' östl. L. v. Gr. fast in der Mitte des Landes an beiden Ufern der Moldau, 194 m ü. M., hat einen Umfang von 21,6 km und bietet mit den die Stadt umkränzenden Höhenzügen, dem breiten Strom mit seinen Inseln und Brücken, den zahlreichen Kirchen und Türmen, den vielen mittelalterlichen Bauwerken ein eigentümlich malerisches Bild. Die mittlere Jahrestemperatur beträgt +9,3° C.
[Stadtteile.] Die Stadt besteht aus sieben Stadtteilen. Diese sind: die Altstadt am rechten Moldauufer, ganz in der Thalsohle gelegen, das Zentrum des Verkehrs; die von der erstern eingeschlossen Josephstadt, auf welche (nebst einigen angrenzenden Straßen) die Juden noch bis 1860 beschränkt waren, mit engen und winkeligen Straßen; die Neustadt, welche die Altstadt in weitem Bogen von S. bis O. umgibt und auf beiden Seiten bis zur Moldau reicht, von Kaiser Karl IV. angelegt, mit breiten Straßen und neuern Gebäuden; die Kleinseite am linken Moldauufer, an der Abdachung des Laurentiusbergs und des Hradschins erbaut, und der Hradschin selbst, letztere die ruhigsten Stadtteile mit den Palästen des Adels und Amtsgebäuden, großenteils von Beamten und kleinen Gewerbsleuten bewohnt. Als neue Stadtteile sind seit 1884 der Wyschehrad im S. der Neustadt mit Citadelle über der Moldau und der Fabrikort Holleschowitz-Bubna, im NO. auf weiter, von der Moldau im Bogen umflossener Fläche gelegen, einverleibt worden. Die eigentliche Stadt nebst Wyschehrad ist zum Teil noch mit Festungsmauern umgeben, welche aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrh. stammen, seit 1875 aber, nachdem P. den Charakter eines festen Platzes längst verloren hat, allmählich demoliert werden. Als Vorstädte, jedoch mit administrativer Selbständigkeit, sind zu betrachten: Karolinenthal, im NO. an die Neustadt sich anschließend; Zizkow im O. und Königliche Weinberge im SO. unmittelbar an die Neustadt anschließend; dann die am linken Moldauufer liegende, südlich an die Kleinseite sich anschließende Fabrikstadt Smichow. Als Vororte endlich sind anzusehen: Lieben, Wrschowitz, Nußle, Pankraz, Michle, Podol und Dworetz am rechten, Koschirz, Brzewnow, Trzeschowitz, Dejwitz mit Scharka und Bubentsch am linken Moldauufer. Im Bereich der Stadt bildet die Moldau die Sophieninsel und Schützeninsel, welche beide mit schönen Anpflanzungen, erstere auch mit einem schönen Saalgebäude und Bädern versehen und als Vergnügungsorte sehr beliebt sind, dann die Judeninsel im obern, die Hetzinsel, die Jerusalem-, Rohansche und Holleschowitzer Insel im untern Lauf.
[Brücken, Plätze und Straßen.] Über die Moldau führen gegenwärtig 7 Brücken, darunter 4 befahrbare, ein Kettensteg und 2 Eisenbahnbrücken. Die älteste derselben ist die steinerne Karlsbrücke (1357-1503 erbaut), 497 m lang, 10 m breit, mit 16 Bogen und zwei Türmen an beiden Enden, von denen insbesondere der Altstädter Brückenturm, ein gotischer Bau aus dem Jahr 1452, in jüngster Zeit restauriert, architektonisch interessant ist. Einen malerischen Anblick gewähren die an den Pfeilern der Brücke angebrachten Statuen; darunter befindet sich auch die Bronzestatue des heil. Johann von Nepomuk, welche an dem Gedenktag des Heiligen (16. Mai) einen Anziehungspunkt für Tausende von Wallfahrern bildet. Die zweite Brücke ist die weiter oberhalb über die Moldau und die Schützeninsel führende Kaiser Franzens-Kettenbrücke (1838-41 erbaut). Der gleichzeitig mit dieser Brücke erbaute schöne Franzenskai an der Moldau erstreckt sich, 622 m lang, von der Kettenbrücke bis gegen die Karlsbrücke und aufwärts bis zum Brückensteg, der die Sophieninsel mit der Neustadt verbindet. Er ist mit dem Franzensmonument geziert, einem 23,7 m hohen gotischen Bau in Form einer Spitzsäule, in der Mitte mit der Reiterstatue des Kaisers von Joseph Max. Unterhalb der Karlsbrücke ist am rechten Ufer in neuester Zeit ebenfalls ein Kai (Rudolfskai) hergestellt worden, welcher sich bis zur dritten Brücke, der 1865-68 erbauten Franz Josephsbrücke, hinzieht. Diese (gleichfalls eine Kettenbrücke) stellt die Verbindung der untern Neustadt mit dem gegenüberliegenden Belvedere und dem Stadtteil Holleschowitz-Bubna her. Zwischen dieser Brücke und der Karlsbrücke befindet sich der nur für Fußgänger bestimmte Kettensteg. Die fünfte Brücke über die Moldau (Palackybrücke) dient zur Verbindung zwischen der obern Neustadt (Podskal) und der Vorstadt Smichow, ist aus Stein hergestellt und wurde 1879 vollendet. Außerdem wird die Moldau von zwei Eisenbahnbrücken überspannt, einerseits dem riesigen Viadukt der Österreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn (Linie P.-Dresden), welcher über die Vorstadt Karolinenthal und über die Moldau führt, 1327 m lang ist und auf 87 Pfeilern ruht, anderseits der zwischen Wyschehrad und Smichow liegenden Kettenbrücke der Franz Josephsbahn, welche die Verbindung zwischen den Bahnhöfen am linken und am rechten Moldauufer herstellt. Die hervorragendsten Plätze von P. und zwar in der Altstadt sind: der Große Ring, fast ein Viereck, mit einer 1650 errichteten Mariensäule; der kleine malerische Kreuzherrenplatz an der Moldaubrücke, mit dem in Bronze gegossenen Standbild Kaiser Karls IV. von Hähnel (bei Gelegenheit des 500jährigen Jubiläums der Prager Universität 1848 aufgestellt); der Kleine Ring mit einem schönen Eisengitterbrunnen; in der Neustadt: der Karlsplatz (Viehmarkt), der größte Platz von P., mit schönen Anlagen und einem Denkmal des tschechischen Dichters Halek; der Wenzelsplatz (Roßmarkt), eigentlich mehr eine breite Straße, mit großartige Perspektive, durch den Neubau des Landesmuseums abgeschlossen und mit einer vierfachen Allee ausgestattet; der Heuwagsplatz; der Jungmannplatz mit der Statue des tschechischen Lexikographen Joseph Jungmann; der Josephsplatz mit dem Pulverturm; auf der Kleinseite: der Ring mit dem am 13. Nov. 1858 enthüllten Monument des Feldmarschalls Radetzky (von Em. Max); endlich der mit Anpflanzungen versehene Hradschiner Platz. Die Straßen sind namentlich in der Alt- und Josephstadt winkelig, eng und düster, in den neuern Stadtteilen dagegen breit und gerade angelegt worden. Die schönsten Straßen sind außer den schon erwähnten Kais: die Karls-, Zeltner- und Eisengasse in der Altstadt; der schöne Straßenzug, welcher in weitem Bogen von der Kettenbrücke bis zur Franz Josephsbrücke die Grenze zwischen der Alt- und Neustadt ausmacht und die Ferdinandsstraße, die Obstgasse, den Graben (auch Kolowratstraße, der eigentliche Korso Prags) und die Elisabethstraße umfaßt; die Brennte- und die Breite Gasse, die Wasser- und Heinrichsgasse, die Hiberner- und die Porzitscher Straße, dann die den großen Stadtpark einfassenden neuen Straßen in der Neustadt; die Brücken-, Karmeliter- und Choteksgasse auf der Kleinseite. Die alten Befestigungen Prags sind seit 1866 aufgelassen worden. Als eigentliche Fortifikationswerke sind nur noch die hoch am Südende der Stadt liegende Citadelle von Wyschehrad, dann das am linken Ufer der Moldau nördlich von der Kleinseite sich erhebende, 1848 umgestaltete Bastion anzusehen.
[Kirchliche Bauwerke.] An Kirchen und Kultusgebäuden ist P. außerordentlich reich. Man zählt daselbst 47 kath. Kirchen nebst 23 Kapellen, 3 evang. Kirchen, eine russisch-orthodoxe Kirche, 22 Klöster und 10 Synagogen (in der Josephstadt), worunter eine sehr alte (die sogen. Altneuschule). Nicht weit von der letztern befindet sich der berühmte alte, seit Joseph II. aber nicht mehr benutzte Judenfriedhof (Beth Chaim) mit Hunderten von Grabsteinen, gruftförmigen, reich ornamentierten Grabmälern berühmter Rabbis, teilweise aus sehr alter Zeit. Zu den hervorragendsten katholischen Kirchen gehört vor allen der leider unvollendete Dom zu St. Veit auf dem Hradschin, dessen Gründung 1344 durch Karl IV. nach dem Plan des Baumeisters Matthias von Arras erfolgte; das Chorgewölbe wurde 1385 unter dem Dombaumeister Peter von Gmünd (Arler) geschlossen. Der Dom ist ein schöner Bau in französischer Gotik mit einem Chorumgang und einem Kranz von fünf Kapellen, mit doppelten Strebebogen und leichtem, mit breiten Fenstern ausgestattetem Oberbau. Nur das fünfschiffige Chor war vollendet, das Schiff der Kirche bloß bis zum Querschiff fortgeführt worden; auch der 1400 begonnene Turm wurde nicht vollendet und mit einem Haubendach abgeschlossen. Der Ausbau des Doms wird seit 1867 durch den zu diesem Zwecke gegründeten Dombauverein energisch betrieben. Zu den Seitenkapellen des Doms gehört die aus der Zeit Karls IV. stammende Wenzelskapelle, deren Wände in origineller Weise mit kostbaren, durch ein Gefüge stark vergoldeten Gipses aneinander gereihten böhmischen Halbedelsteinen verkleidet sind. Unter den zahlreichen Denkmälern im Innern ist hervorzuheben das königliche Mausoleum von weißem Marmor, ein schönes Werk reinen Renaissancestils, welches Rudolf II. 1589 durch Alexander Colins von Mecheln ausführen ließ, mit den ruhenden Gestalten Ferdinands I., seiner Gemahlin Anna und Maximilians II. Außerdem enthält der Dom das 1736 vollendete silberne Grabdenkmal des heil. Johann von Nepomuk (über 2000 kg schwer), mehrere andre Grabdenkmäler böhmischer Herzöge, Könige und Bischöfe, wertvolle Holzschnitzereien, neue Wandmalereien von Swerts sowie die Domschatzkammer und die Kammer, worin die böhmischen Krönungsinsignien bewahrt werden. Dem Alter nach geht dem Dom die gleichfalls auf dem Hradschin befindliche Georgskirche voran, eins der wenigen romanischen Baudenkmäler Prags (1150 erbaut, nach einem Brand 1541 großenteils neu hergestellt), mit der Ludmillakapelle, welche das Grabdenkmal der heil. Ludmilla, aus dem 15. Jahrh., enthält. Nächst dem Dom ist der wichtigste gotische Kirchenbau aus Karls IV. Zeit die 1377 vollendete achteckige Kirche des Karlshofs in der Neustadt, mit kühn gewölbter Kuppel, das Innere jedoch in geschmackloser Weise bemalt und mit Goldbronze bedeckt. Ein stattlicher gotischer Bau ist die gleichfalls in der obern Neustadt gelegene Kirche des Stifts Emaus (1372 unter Karl IV. vollendet). Aus derselben Zeit stammt die Kirche Mariä Verkündigung in Slup, ein kleines Kabinettsstück der Gotik, mit zierlichem Turm, gegenwärtig zur Irrenanstalt gehörend. Einschiffige Kirchenbauten derselben Zeit sind die hohe Franziskanerkirche Maria-Schnee, von Karl IV. 1347 gegründet, und St. Apollinar auf dem Windberg. In den Anfang des 15. Jahrh. fällt der Bau der Teynkirche, welche die Prager Kaufmannschaft aufführen ließ. Sie ist zwar durch Anbauten verstellt, blickt aber über dieselben malerisch auf den Altstädter Ring herab, hat zwei stattliche Türme, ein schönes nördliches Seitenportal, im Innern die Marmorstatuen der Slawenapostel Cyrill und Method (von Emanuel Max), das Grabmal Tycho Brahes und mehrere Kunstwerke. Am Frontgiebel prangten ehemals der utraquistische Kelch und darunter die Statue Georgs von Podiebrad, doch wurde beides unter Ferdinand II. durch ein kolossales Marienbild ersetzt. Interessante Kirchen sind außerdem: die Stephanskirche in der Neustadt, historisch als Ausgangsstätte des Hussitenkriegs denkwürdig, von einfacher Basilikenanlage; die im Barockstil vom Jesuitenorden erbaute Nikolaikirche auf der Kleinseite, mit mächtiger Kuppel, im Innern mit Marmor, Gold, bunten Fresken und Statuen prunkhaft überladen; die Klemenskirche und die sogen. Welsche Kapelle, welche 1602 von den Jesuiten in dem an die Salvatorkirche angebauten Collegium Clementinum vereinigt wurden, das somit drei Kirchen enthält; dann die Ignatiuskirche mit reichen Stukkaturen und Fresken, anstoßend an das ungeheure ehemalige Ordenshaus der Jesuiten am Karlsplatz; die Thomaskirche auf der Kleinseite (Hochaltarbild von Rubens); St. Johann in Skalka; die Altstädter Nikolaikirche (jetzt dem russischen Kultus eingeräumt) mit polygoner Hochkuppel; die langschiffige Jakobskirche; dann die Kuppelkirche der Kreuzherren auf dem Altstädter Brückenplatz und die Prämonstratenserstiftskirche von Strahow am Hradschin mit reichem Barockornament und den Grabmälern des heil. Norbert, des Ordensstifters, und Pappenheims, letztere vier zu den bessern Rokokobauten gehörend. Die alte, im 18. Jahrh. umgebaute Peters- und Paulskirche in Wyschehrad wird gegenwärtig im gotischen Stil wiederhergestellt. Die bemerkenswertesten Klöster sind: das 1140 gegründete, am Hradschin malerisch gelegene Prämonstratenserstift Strahow mit Kirche, prächtigem Bibliotheksaal, Gemäldegalerie, großem Garten etc.; das gleichfalls am Hradschin gelegene Kapuzinerkloster mit einer Nachahmung der Santa Casa zu Loreto im Klosterhof, welche reiche Schätze enthält, und einer Klosterkirche mit Glockenspiel; außerdem der Konvent des Malteserordens auf der Kleinseite, das Kreuzherrenordensstift und das Minoritenkloster St. Jakob (mit gotischem Kreuzgang) in der Altstadt, das Kloster Emaus in der Neustadt u. a.
[Profanbanten.] Unter den weltlichen Gebäuden nimmt den ersten Rang ein die Hofburg, teilweise aus alter Zeit, aber mehrmals (zuletzt unter Maria Theresia) umgebaut und aus zahlreichen regellos aneinander gereihten Gebäuden zusammengesetzt. Den Charakter des alten Burgbaues tragen nur noch der kleine, stark vorspringende Flügel mit der alten Ratsstube, aus deren Fenstern 23. Mai 1618 Slawata, Martinitz und deren Sekretär Fabricius in den Wallgraben hinabgeworfen wurden, und der Trakt des Wladislawschen Saals, eines hohen Rittersaals, mit reich verschlungenem Netzgewölbe. Alles andre ist im italienischen Stil umgebaut. Der Portalbau an der Westfronte wurde 1614 von Scamozzi vollendet und enthält eine schön angelegte Haupttreppe. Die Burg schließt einen äußern, mit einem Gitter eingefaßten Platz, dann drei große innere Höfe ein, enthält eine Hofkapelle, 440 Zimmer und außer den schon erwähnten historischen Sälen zwei große, restaurierte Säle, nämlich den deutschen und den spanischen Saal. In dem Burghof, gegenüber der Domkirche, ist die 1373 gegossene eherne Reiterstatue St. Georgs aufgestellt, ein Kunstwerk der Brüder Clussenberg in Nürnberg. So wie die Burg datiert auch das am Altstädter Ringe gelegene Rathaus aus verschiedenen Bauperioden. Dasselbe enthält eine 1381 geweihte, neuerdings restaurierte Kapelle, welche nach außen ein stark vorspringendes Chor von schönen Verhältnissen und rein stilisierter Ornamentik besitzt. Übergangsformen von der Gotik zur Renaissance zeigt die alte, im J. 1884 restaurierte Ratsstube. Bemerkenswert sind ferner die alte Gerichtsstube, der 1884 vollendete große Festsaal und der Primatorensaal. Der Altstädter Rathausturm stammt von 1475. Ein dem eben genannten sowie dem Altstädter Brückenturm sehr verwandter Bau ist der schöne, am Ende der Zeltnergasse stehende sogen. Pulverturm, eigentlich ein Thorturm zwischen der Alt- und Neustadt (1475 erbaut, 1886 restauriert). Von den ältern Baudenkmälern ist noch das alte Universitätsgebäude (Carolinum) in der Altstadt mit großer Aula und gotischer Erkerkapelle, dann die weitläufige, 1360 angelegte krenelierte Mauer (angeblich während einer Hungersnot von Karl IV. gebaut, um den Armen Erwerb zu schaffen, daher Hungermauer genannt) zu nennen, die, von einigen kastellartigen Türmen unterbrochen, sich über die Höhe des Laurentiusbergs malerisch hinzieht. Ein Muster edelster Renaissance bildet das zierliche, unter Ferdinand I. 1538 erbaute Ferdinandeische Lustschloß oder Belvedere in dem Garten der Kaiserburg, im stattlichen Saal 1850-56 mit Fresken aus der böhmischen Landesgeschichte versehen. Drei interessante, auch durch ihre räumliche Ausdehnung bemerkenswerte Paläste sind: das Czerninsche Palais am Hradschin (zweite Hälfte des 17. Jahrh.), ein ungeheurer Bau (gegenwärtig als Kaserne dienend); das Waldsteinsche Palais von 1623 auf der Kleinseite, eine ausgedehnte Palastanlage mit Nebengebäuden, Gärten etc., die Residenz des Friedländers, im Garten eine heitere, prächtige Loggia, im Innern einen großen Festsaal enthaltend, mit Fresken u. Stuckornamenten an der Decke und großem welschen Kamin von der ursprünglichen Ausstattung des Saals und neuer Marmorverkleidung; endlich das hoch ragende fürstlich Schwarzenbergsche Majoratshaus am Hradschin, im altflorentinischen Stil, mit Sgraffitobemalung. An die von den Jesuiten in P. mit außerordentlichem Eifer und großen Mitteln betriebene Bauthätigkeit mahnen: das gewaltige Clementinum mit den drei oben erwähnten Kirchen (jetzt eins der Universitätsgebäude, in dessen Hof sich seit 1868 das von Joseph Max ausgeführt Denkmal des Prager Studenten in der Kriegstracht des Dreißigjährigen Kriegs erhebt); ferner das ebenfalls schon genannte ungeheure ehemalige Ordenshaus am Karlsplatz (jetzt Militärhospital) mit der Ignatiuskirche; das sich an die Nikolauskirche anschließende sogen. Landhaus (ehemaliges Profeßhaus, jetzt Sitz des Oberlandesgerichts) auf der Kleinseite u. a. Die Paläste der böhmischen Adelsgeschlechter aus dem 17. und 18. Jahrh. zeigen meist einen gemäßigten, edlen und imposanten Stil. Dahin gehören: die Paläste Morzin und Thun in der Kleinseitener Spornergasse, der Palast Toscana am Hradschin, Nostitz am Kleinseitener Malteserplatz, Lobkowitz am Fuß des Laurentiusbergs, Nostitz am Graben, Kinsky am Altstädter Ring, der erzbischöfliche Palast, dann als Perle der Prager Paläste der Palast Clam-Gallas von Fischer von Erlach u. a. Nennenswerte Gebäude aus neuerer Zeit sind: das frühere Gebäude des Museums, das Neustädter Rathaus (jetzt Strafgerichtsgebäude) mit altem Turm, das Hauptzollamt (ehemals Kloster und Kirche des Hibernerordens), das Generalkommando, die Statthalterei, das Landtagsgebäude, das Gendarmeriekommando- und das Landesgerichtsgebäude, das deutsche Landestheater, das allgemeine Krankenhaus, das Provinzialstrafhaus, welches gegenwärtig aufgelassen und in einen nach dem Pavillonsystem angelegten Neubau in dem nahen Pankraz verlegt wird, das Gebäude der Irrenanstalt mit der Katharinenkirche u. a. Aus jüngster Zeit stammen und zwar in der Altstadt: das Altstädter Wasserwerk (mit altem Turm), das gräflich Lazanskysche Palais, die Gebäude der böhmischen Sparkasse und der Polizeidirektion, das für Kunstzwecke erbaute, 1884 vollendete Rudolfinum am Kai und mehrere Schulgebäude; in der Neustadt: das tschechische Landestheater (1881 vollendet, in demselben Jahr durch Brand zerstört, im Wiederaufbau 1883 vollendet), ein schöner Bau im Renaissancestil, im Innern elektrisch beleuchtet, mit Raum für 2200 Personen, das neue Saalgebäude auf der Sophieninsel, das Gebäude der tschechischen technischen Hochschule am Karlsplatz, die Landesgebäranstalt, die neuen anatomischen und chemischen Universitätsinstitute, der Neubau des böhmischen Landesmuseums am Wenzelsplatz, das neue (zweite) deutsche Theater in der Nähe des Stadtparks, das deutsche Kasino am Graben, das Gebäude der Postdirektion etc. Größere Projekte sind: der Bau eines Zentralschlachthauses und eines Moldauhafens in Holleschowitz, die Anlage einer Trinkwasserleitung, der Neubau der Josephstadt, die Regulierung der Moldau. Die öffentliche Beleuchtung der Stadt geschieht durch zwei städtische Gasanstalten.
[Bevölkerung, Industrie und Handel.]
Die Bevölkerung von P. im jetzigen Umfang belief sich 1880 auf 170,521 Seelen, wozu noch die Garnison mit 6505 Mann kommt. Mit Einschluß der vier Vorstädte Karolinenthal, Zizkow, Weinberge und Smichow dagegen zählte P. samt Garnison 255,303 und mit Einbeziehung der oben aufgeführten Vororte 293,822 Einw. Der Religion nach waren von der Zivilbevölkerung der eigentlichen Stadt 88 Proz. Katholiken, 2 Proz. Protestanten und 10 Proz. Juden. Der Umgangssprache nach wurden 1880 über 81 Proz. Tschechen und mehr als 18 Proz. Deutsche gezählt. In gewerblicher und kommerzieller Beziehung ist P. gleichfalls die wichtigste Stadt Böhmens. Doch hat sich infolge der örtlichen Verhältnisse der Stadt die Großindustrie überwiegend in den vier Vorstädten und in mehreren der Vororte angesiedelt, mit denen P. ein großartiges Industriezentrum bildet. Insbesondere bestanden 1885 in P. und den Vororten hervorragende Fabriketablissements für folgende Industriezweige: Fabrikation von Motoren aller Art, von Werkzeug- und Nähmaschinen, Löschrequisiten, Maschinen, Eisengußwaren, Waggonbau (großes Etablissement in Smichow), Fabrikation von Zement- und Asphaltwaren (6), Thon- und Schamottewaren (3), Porzellan (2), Dampfbrettsägen (3), Parkett- und Möbelfabriken (4), Fabrikation von Gummi- und Guttaperchawaren (2), Lederfabriken (8), Baumwollspinnereien und -Webereien (2), Kattundruckereien (4), Hutfabriken (2), Wäscheerzeugung (33), Papierfabriken (2), Tapetenfabriken (2). Sehr entwickelt ist ferner die Mühlenindustrie (45), Bierbrauerei (38), Schokolade- und Kanditenfabrikation (7); außerdem gibt es Rollgerste- und Malzfabriken (4), Spiritus und Pottaschefabriken (3), zahlreiche Likörfabriken (50) u. a. Schwunghaft ist auch die chemische Industrie, insbesondere gibt es Fabriken chemischer Produkte überhaupt (6), Stärkefabriken (3), Fabriken für Albumin (2), Farben (8), eine großartige Zündhütchen- und Patronenfabrik (in Zizkow), Fabriken für Kerzen, Seifen und Parfümerien (3), ätherische Öle und Essenzen (6). Neben der Großindustrie hat sich auch das Kleingewerbe zu erhalten gewußt; besondere Erwähnung verdienen die Gold-, Silber-, und Juwelenarbeiter (146 Unternehmer), die Wagenbauer (25), die Ateliers für Instrumente und Apparate aller Art (90), das blühende Handschuhmachergewerbe (116), welches meist für den Export arbeitet, das Baugewerbe etc. Das Kunstgewerbe ist unter anderm durch 24 Buch- und 57 Steindruckereien, 3 Metall- und 3 Kupferdruckereien vertreten. Als Knotenpunkt eines reichverzweigten Eisenbahnnetzes ist P. der Hauptsitz des böhmischen Handels. Außer der nördlichen Linie der Österreichisch-Ungarischen Staatseisenbahn (Wien-P.-Bodenbach) nehmen von hier ihren Ausgangspunkt: die Österreichische Nordwestbahn mit der Anschlußlinie nach Lissa, die Staatsbahnlinie P.-Wien (Franz Josephsbahn), die Buschtiehrader Bahn, die Böhmische Nordbahn, die Böhmische Westbahn, die P.-Duxer Bahn und die P.-Modrzaner Lokalbahn. Geld- und Kreditinstitute sind: die Börse, welche in Bezug auf das Warengeschäft, namentlich in Zucker, von Bedeutung ist, die Böhmische Sparkasse (mit einem Einlagenstand von 100 Mill. Gulden), die Städtische Sparkasse, 10 Vorschußkassen, eine Filiale der Österreichisch-Ungarischen Bank, die Hypothekenbank des Königreichs Böhmen (87 Mill. Guld. Kapital), die Landwirtschaftliche Kreditbank, 4 andre Bankinstitute, schließlich (ungerechnet die Filialen andrer auswärtige Institute) 8 Versicherungsanstalten. Verkehrsmittel bilden für den Lokalverkehr die Pferdebahn (18 km Länge), 6 Dampfboote der Prager Moldau-Dampfschiffahrtsgesellschaft für den Personenverkehr oberhalb P., ein Dampfboot und 10 Propeller einer Privatunternehmung, die Schiffe der Österreichischen Nordwest-Dampfschiffahrtsgesellschaft (28 Dampfer) für den Güterverkehr auf der untern Moldau und Elbe, ferner 3 Omnibusunternehmungen, 190 Fiaker und 260 Droschken. Wohlthätigkeitsanstalten sind: ein k. k. allgemeines Krankenhaus mit 2 Filialen (jährlich 16,000 Verpflegte), außerdem 4 andre öffentliche und ein Privatkrankenhaus, eine Landesgebär- und Findelanstalt, eine Landesirrenanstalt (1800 Pfleglinge), 2 Garnisonhospitäler, ein Militärinvalidenhaus, ein Taubstummeninstitut, ein Blindeninstitut und eine Anstalt zur Beschäftigung erwachsener Blinden, eine Idiotenanstalt, ein städtisches und ein Waisenhaus der italienischen Kongregation, ein israelitisches und 3 andre Privatwaisenhäuser, eine Erziehungsanstalt des Vereins zum Wohl entlassener Sträflinge, 12 öffentliche Kinderbewahranstalten und Kindergärten, 6 Krippen, 10 Kinderasyle, 2 städtische Armenhäuser, ein städtisches Siechenhaus, 3 Pfründneranstalten, ein städtisches Armeninstitut, ein Verein zur Unterstützung der Hausarmen, ein Asylverein, mehrere Suppen- und Theeanstalten, Volksküchen etc. Auch bestehen in P. ein Provinzialstrafhaus und eine Landeskorrektionsanstalt.
[Bildungsanstalten.] Unter den Unterrichts- und Bildungsanstalten steht obenan die Karl Ferdinands-Universität (1348 von Karl IV. nach dem Muster der Pariser gegründet). Geraume Zeit die einzige Hochschule Deutschlands, zählte sie zu Anfang des 15. Jahrh. über 10,000 Studierende, geriet aber infolge der Streitigkeiten zwischen den Einheimischen und Fremden zur Zeit des Reformators Huß in Verfall. Unter Ferdinand III. ward sie mit der inzwischen von den Jesuiten gegründeten katholischen Hochschule vereinigt, aber 1882 in eine deutsche und eine tschechische Universität geteilt. Von diesen zählt die erstere (mit 4 Fakultäten) 1886: 146 Lehrer und 1483 Studierende, die letztere (mit 3 Fakultäten, keine theologische) 112 Lehrer und 2191 Studierende. Die beiden Hochschulen sind mit klinischen und andern wissenschaftlichen Instituten ausgestattet und besitzen gemeinschaftlich eine Bibliothek von 195,000 Bänden, 3800 Handschriften und 1500 Inkunabeln und einen botanischen Garten. Außerdem besitzt P. eine deutsche und eine tschechische technische Hochschule, 1806 als die älteste derartige Anstalt in Österreich und Deutschland gegründet, 1863 in zwei gesonderte Institute geteilt, mit zusammen 95 Lehrenden und 600 Hörern; 7 Staatsobergymnasien (darunter 4 deutsche), ein staatliches und ein städtisches Realgymnasium (beide tschechisch), 3 Oberrealschulen (2 deutsche), je eine deutsche und eine tschechische Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt, höhere Töchterschule und Handelsakademie, ein erzbischöfliches Seminar, eine Staatsgewerbeschule, eine Kunstgewerbeschule, eine Fortbildungsschule mit zehn Spezialkursen, eine Gremialhandelsschule und 3 private Handelsschulen, eine Bierbrauerfachschule, eine Akademie der bildenden Künste, ein Musikkonservatorium, die Sophienakademie (gleichfalls für musikalische Ausbildung), eine Lehranstalt für Kirchenmusik, ein wendisches Seminar, Schulen des Prager Deutschen und Tschechischen Frauenerwerbvereins, 6 Bürger- und 31 öffentliche Volksschulen nebst 22 Privatschulen. Außer 6 bedeutenden öffentlichen Bibliotheken, nämlich der Universitätsbibliothek (s. oben), jener des Landesmuseums (s. unten), der beiden technischen Hochschulen, des Landeskulturrats, des Gewerbevereins und des Naprstekschen Gewerbemuseums, befinden sich in P. noch verschiedene wertvolle Privatbibliotheken, namentlich die Domkapitelbibliothek mit vielen wertvollen Handschriften und Inkunabeln, die Strahower Stiftsbibliothek (60,000 Bände und 1000 Manuskripte), die fürstlich Kinskysche (46,000 Bände), ferner mehrere ansehnliche Vereins- und Klosterbibliotheken. Unter den sonstigen Sammlungen steht obenan das 1818 gegründete böhmische Nationalmuseum mit Bibliothek (71,000 Bände und 2900 Manuskripte), Archiv, archäologischer, ethnographischer und naturwissenschaftlicher Sammlung, Münzkabinett etc.; ferner sind hier zu erwähnen: die Gemäldesammlungen der Hofburg, der Gesellschaft der Kunstfreunde und des Kunstgewerbemuseums, die Sammlungen der Universitäten und der technischen Hochschulen, des städtischen Museums und mehrerer Privaten (darunter die Gemäldesammlung des Fürsten Nostitz und das Gewerbemuseum von A. Naprstek). Das Vereinsleben hat sich in P. sehr entwickelt. Ende 1885 zählte man daselbst (ohne Vororte) 834 Vereine, darunter 123 Aktiengesellschaften. Den Bedürfnissen des geistigen Lebens dienen außerdem (1884) 120 in P. erscheinende Zeitungen und Zeitschriften (30 in deutscher Sprache), darunter 18 politische. Neben den beiden Landestheatern bestehen in P. ein Sommertheater, 2 Arenen (in den Vorstädten) und mehrere Dilettantentheater.
[Behörden.] P. ist der Sitz der obersten Landesbehörden und zwar der Statthalterei, des Oberlandesgerichts, eines Landes- und Handelsgerichts und mehrerer Bezirksgerichte der Finanzlandesdirektion, Steueradministration und Landeshauptkasse, des Landesausschusses als Exekutivorgans des hier tagenden Landtags von Böhmen, des 8. Korps- und des Landwehrkommandos, einer Berghauptmannschaft, eines Landeskulturrats, einer Postdirektion, Handels- und Gewerbekammer sowie eines Fürsterzbischofs mit Domkapitel und Konsistorium.
[Umgebung.] Zu den beliebtesten Spaziergängen und Vergnügungsorten in der Stadt und deren Nähe gehören: der Kaisergarten am Hradschin, der Volksgarten zwischen dem rückwärts liegenden Teil des Hradschins und der Kleinseite (auch nach dem Oberstburggrafen Chotek benannt); der Kinskysche Garten vor der Kleinseitener Stadtmauer, welcher sich über den südlichen Abhang des Laurentiusbergs bis zur sogen. Hungermauer erstreckt. Auch die andern, gegen die Kleinseite sich absenkenden Lehnen des Laurentiusbergs enthalten hübsche Gartenanlagen (Hasenburg-, Schönborn- und Lobkowitz-Garten). Die ehemals kahle Berglehne des Belvedere am linken Moldauufer ist gleichfalls zu einem ausgedehnten Park umgeschaffen worden (Kronprinz Rudolfs-Anlagen), welcher sich namentlich durch seine schöne Aussicht auf die Stadt auszeichnet. Eine umfassende Parkanlage bildet ferner der außerhalb der Kleinseite beim Dorf Bubentsch befindliche Baumgarten, ein von der eleganten Welt bevorzugter Vergnügungsort Prags, mit schönem kaiserlichen Lustschloß. Zu erwähnen sind endlich noch die oben angeführten Moldauinseln mit schönen Anlagen, ferner auf dem rechten Ufer der Moldau der neue, geschmackvolle, an Stelle der ehemaligen Neustädter Basteien errichtete Stadtpark (Kriegerdenkmal für 1848/49 von J. Max), der Zdekauersche, der Heinesche Garten und einige andre kleinere Anlagen und Squares. Die von P. aus am häufigsten besuchten entfernten Partien sind das Scharkathal, an der Moldau etwa 6 km unter P. mündend; der Sternwald, an der Buschtiehrader Bahn und am Weißen Berg (Schlachtfeld 1620) gelegen, mit dem ehemaligen Jagdschloß "Stern"; das Prokopiusthal, Kuchelbad (reich an Petrefakten), Königsaal-Zawist, Wschenor, schöne Berg- und Waldpartien südlich von P. an der Moldau, der Kundratitzer Wald und Nußle östlich von P., an der Böhmischen Westbahn die merkwürdige Burg Karlstein (s. d.) u. a.
Geschichte.
Die Gründung von P. wird von der Sage der Libussa zugeschrieben. In Wirklichkeit ist es eine Gründung deutscher Ansiedler, die sich um 1100 am Fuß der Schwelle (prah) des Wyschehrad, des Fürstensitzes, niederließen. Sobieslaw II. erteilte 1178 den ersten Freiheitsbrief der Deutschen. Seine Größe und Blüte wurde aber vom Kaiser Karl IV. (1346 bis 1378) begründet. Dieser legte die jetzige Neustadt (anfangs Karlsstadt genannt) an, daher später die ältere Neustadt Kleinseite genannt ward. Derselbe zog eine feste Mauer um den Lorenzberg, Strahow und den Hradschin und baute die steinerne Moldaubrücke. Karl IV. machte P. zum Sammelplatz des Handels und Verkehrs, ordnete Messen an, verwilligte den Kaufleuten viele Freiheiten und zog dadurch sowie durch seine beständige Hofhaltung in P. eine Menge Fremde, besonders Deutsche und Welsche, dahin. Auch die Stiftung der Universität (1348) trug viel zum Aufblühen der Stadt bei. P. wurde daher der Mittelpunkt der lebhaften geistigen und politischen Bewegung, welche zu den hussitischen Unruhen führte. In P. brachen dieselben 30. Juli 1419 aus, und die Bürger von P. spielten in den Hussitenkriegen eine bedeutende Rolle. Vor P. scheiterte im Juli 1420 das erste deutsche Kreuzheer; hier wurden die vier Prager Artikel, das Glaubensbekenntnis der Hussiten, verfaßt. Doch litt P. auch sehr unter den Kriegen und den Parteikämpfen, und das deutsche Bürgertum der Altstadt wich immer mehr der tschechisch-hussitischen Bevölkerung, die an der Spitze einer eignen politischen Partei, die "Prager" genannt, meist im Hader mit den Taboriten lebte. 1436 unterwarf sich P. dem Kaiser Siegmund, der am 23. Aug. in P. gekrönt wurde. Seit den Jagellonen Wladislaw und Ludwig (1471-1526) kam die Kleinseite, jetzt der Hauptsitz deutscher Bevölkerung, empor. Die vereinigte Alt- und Neustadt, Kleinseite und Hradschin bildeten dann die "drei Städte" Prags. Eine Blütezeit hatte die Stadt wieder unter Kaiser Rudolf II. (1576-1612), der in P. auf dem Hradschin residierte, und unter dem zahlreiche Vornehme prächtige Paläste daselbst bauten. Große Drangsale erlitt P. im Dreißigjährigen Krieg, der am 23. Mai 1618 in P. seinen Anfang nahm und mit dem Sturz des Königtums Friedrichs V. in der Schlacht am Weißen Berg 8. Nov. 1620 auch die Bürgerschaft von P. in das Strafgericht verwickelte, welches Ferdinand II. über ganz Böhmen verhängte. Die evangelische Religion wurde unterdrückt, die Stadt durch zahlreiche Auswanderungen entvölkert. Am 15. Nov. 1631 ward sie durch die Sachsen besetzt, im Mai 1632 aber wieder von Wallenstein eingenommen. Am 30. Mai 1635 kam hier der Friede zwischen dem Kaiser und Kursachsen zu stande, und 5. Aug. 1648 überrumpelte der schwedische General Königsmark die Kleinseite von P. und räumte dieselbe erst nach geschlossenem Frieden. Während des österreichischen Erbfolgekriegs wurde P. 1741 durch die Bayern, Franzosen und Sachsen überrumpelt und 16. Sept. 1744 durch Kapitulation von Friedrich II. genommen, der es aber im November d. J. wieder räumte. Am 6. Mai 1757 lieferte Friedrich II. dem Prinzen Karl von Lothringen die Schlacht von P. (s. unten), mußte aber die Belagerung der Stadt infolge der Schlacht bei Kolin aufgeben. Im Juli und August 1813 fanden hier erfolglose Verhandlungen statt, um zwischen Österreich, Preußen und England einerseits und Frankreich anderseits den Frieden zu vermitteln. Ende Mai 1848 trat hier ein Slawenkongreß zusammen, welcher aber bei Dämpfung des am 11. Juni ausgebrochenen slawisch-demokratischen Aufstandes durch die bewaffnete Macht zerstob. Bei dieser Gelegenheit wurden die Alt- und die Neustadt von dem Fürsten Windischgrätz zwei Tage lang beschossen und dann der Belagerungszustand über die Stadt verhängt. Am 8. Juli 1866 wurde P. ohne Schwertstreich von den Preußen besetzt, und 23. Aug. wurde hier der Prager Friede unterzeichnet, welcher dem preußisch-österreichischen Krieg ein Ende machte. Tummelplatz der tschechischen Agitationen wurde P. wieder seit 1862, als der erste böhmische Landtag nach der neuen Verfassung zusammentrat und die Tschechen die Wiederherstellung der Wenzelskrone zum Ziel ihrer Bestrebungen machten. Die Gemeindeverwaltung von P. wurde aus Tschechen zusammengesetzt, welche die deutschen Bewohner nach Kräften terrorisieren, und der Übermut und die Streitlust der slawischen Bevölkerung machten sich bei jeder Gelegenheit in lärmenden Demonstrationen geltend. Vgl. Schottky, P., wie es war und ist (Prag 1831, 2 Bde.); Klutschak, Führer durch P. (13. Aufl., das. 1887); Tomek, Geschichte der Stadt P. (das. 1856 u. ff., noch nicht vollendet); Derselbe, Geschichte der Prager Universität (das. 1849); Frind, Gedenkbuch des 900jährigen Jubiläums des Bistums P. (das. 1874); "Statistisches, Handbuch der königl. Hauptstadt P." (das. 1882-86, 3 Bde.).
Die Schlacht bei P. 6. Mai 1757 war die zweite Schlacht im Siebenjährigen Krieg. Als Friedrich II. Ende April 1757 mit seinem Heer in Böhmen einrückte und seinen Marsch auf P. richtete, vereinigten die überraschten Österreicher unter dem Oberbefehl des Prinzen Karl von Lothringen rasch 60,000 Mann bei P. und nahmen auf der Ostseite der Stadt, auf dem Ziska- und dem Taborberg, eine nach ihrer Meinung unangreifbare Stellung, da sie im Norden in eine Schlucht steil abfiel und im Osten durch eine feuchte, von Bächen durchschnittene Niederung gedeckt wurde. Der König, der nach seiner Vereinigung mit Schwerin am Morgen des 6. Mai 64,000 Mann bei sich hatte, beschloß dennoch den sofortigen Angriff. Derselbe, von Schwerin befehligt, richtete sich vor allem gegen die rechte Flanke des Feindes. Zwar bot der sumpfige Boden dem Vordringen unerwartete Hindernisse; die österreichischen Batterien streckten die preußische Infanterie reihenweise zu Boden, und dieselbe wich zurück. Vergeblich stellte sich Schwerin mit der Fahne in der Hand an die Spitze der wieder gesammelten Bataillone. Er selbst fiel, von fünf Kugeln durchbohrt, und die Bataillone gingen abermals zurück. Aber auf der österreichischen Seite nahm man diesen Vorteil nicht wahr, da jede Oberleitung fehlte, Browne tödlich verwundet, der Prinz Karl aber vom Brustkrampf befallen war und die versäumten Dispositionen zur Schlacht nicht geben konnte. Als Friedrich jetzt einen neuen Angriff des zweiten Treffens befahl und den rechten Flügel der Österreicher warf, zugleich der Herzog von Bevern im Zentrum und die Prinzen Ferdinand von Braunschweig und Heinrich auf dem rechten Flügel siegreich vordrangen, ward die Schlacht zu gunsten der Preußen entschieden, die Österreicher teils in die Stadt P., teils über die Sazawa gedrängt. Letztere verloren 5000 Gefangene, den größten Teil ihrer Bagage, 60 Kanonen und 12,000 Mann an Toten und Verwundeten. Der Verlust auf preußischer Seite belief sich auf wenigstens 12,500 Mann. Unter den Toten befanden sich der Feldmarschall Schwerin, der Prinz von Holstein, Goltz und mehrere andre Generale. Österreich verlor den Feldmarschall Browne, welcher einige Tage nachher in P. an seinen Wunden starb. Friedrich II. hielt mit seinem 60,000 Mann starken Heer P. eingeschlossen und hoffte, es durch Hunger bald zu bezwingen; doch gab die Schlacht von Kolin (s. d.) den Ereignissen plötzlich eine andre Wendung. Vgl. Ammann, Die Schlacht bei P. (Heidelb. 1887).
s0304a 11240 MeyA4B13 Prag. Meyers Konversations-Lexikon Jhr 1889. Dreizehnter Band. Phlegon - Rubinstein
Together with "BackPackerBecki" Rebecca Enright & "HikeBikeTravel" Leigh McAdams, I have the absolute honour of travelling the magnificent city of DRESDEN in the spring. We recommend a bicycle tour across the inner city as well as along the Elbtal cycling trail. Plus, do not miss out on a visit to the Pulverturm restaurant near the famous Frauenkirche church: Amazing spot, a unique (medieval) restaurant style and great food served there. LOVE Dresden :D
Pulverturm
Der Prager Pulverturm (tschechisch: Prašná brána) ist ein 65 Meter hoher Turm am Platz der Republik in Prag. Er wurde als Teil der Befestigung des ehemaligen Königshofes im 15. Jahrhundert errichtet. Er stellt ein dekoratives Werk der Spätgotik in Böhmen dar und hat ein monumentales, historisch bedeutsames Eingangstor in die Prager Altstadt. Der Turm erhielt seinen Namen, als bis Ende des 17. Jahrhunderts im Innern Schwarzpulver gelagert wurde.
Bildnachweis erforderlich: Kurverwaltung Meran/C. Masin - fonte immagine obbligatoria: Azienda di Soggiorno Merano/C. Masin
Spaziergang entlang der Museggmauer in Luzern in der Schweiz :
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Zeitturm / Zytturm - Schirmerturm - Pulferturm der Museggmauer ( Historische Stadtmauer )
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Zeitturm / Zytturm
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Der Zeitturm / Zytturm steht in der Museggmauer ( Historische Stadtmauer ) in der Stadt
Luzern in der Schweiz
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Über die Baugeschichte des Zytturms ist noch wenig bekannt. Die dendrochronologische
Analyse der Bodenbalken des Dachstuhls verweist auf ein Baudatum in der Zeit um 1442.
Der Turm war wohl vom Tag seiner Erbauung an als Zytturm für die aus dem Graggen-
tor entfernte Uhr bestimmt.
Zifferblatt und Turmbemalung wurden verschiedentlich erneuert, ein letztes Mal 1939 durch
den Kunstmaler Karl Schobinger. Der vor die Mauer gestellt Turm hat eine Grundfläche von
9,1 Meter x 7,25 Meter und weist eine Höhe von 31 Meter auf.
Das Uhrwerk trägt das Datum 1535, die Glocke zeigt Reliefs einer Kreuzigung und eines
Luzerner Schildes.
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Die Verwendung
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Der Zytturm besitzt das älteste Uhrwerk der Innerschweiz mit schweren Steingewichten
und langem Pendel. Seit 1951 ist er für die Öffentlichkeit zugänglich.
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( BeschriebZeitturm BeschriebZytturm BeschriebMuseggmauer KantonLuzern
StadtLuzern AlbumStadtLuzern Luzern Lucerne Lucerna Luzärn Stadt City Ville
kaupunki città シティ stad ciudad Stadtturm Turm torre tower torni tour tårn wieża
torn Mittelalter Geschichte History Wehrbau Frühgeschichte Burganlage Festung
Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland
Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )
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Schirmerturm
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Der Schirmerturm steht in der Museggmauer ( Historische Stadtmauer ) in der Stadt Luzern
in der Schweiz
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Der vor die Mauer gestellte Turm misst im Grundriss 9,10 Meter x 7,25 Meter. Seine Höhe
beträgt 27,5 Meter. Über einem Rundbogenfries mit zweimal vorkragenden Konsolen er-
heben sich die Zinnen, auf denen das Pyramidendach ruht. An der Nordseite wird der
Rundbogenfries durch drei Konsolen unterbrochen, die einst einen Erker trugen.
Ein Brand am 13. Mai 1994 bot die Gelegenheit, die Baugeschichte des Schirmerturms
zu klären. Es zeigte sich, dass der Turm um 1420 als gegen die Stadtseite offener
Schalenturm erbaut worden war.
Er verfügte über ein innen liegendes, gegen Osten geneigtes Pultdach.
Die Entwässerung erfolgte über eine Reihe von Öffnungen in der Ostfassade, die heute
noch sichtbar sind. Der Zinnenkranz war auch über der offenen Turmseite gemauert und
lag hier auf Balken auf. Diese statisch gewagte Konstruktion dürfte dazu geführt haben,
dass der Bau schon bald Schäden zeigte und die Schale noch im 15. Jahrhundert ge-
s.chlossen, d.h. auf der Stadtseite zugemauert werden musste.
Auch das Pultdach bewährte sich nicht. Es wurde zweimal erneuert, bis man sich vor
1513 ents.chloss, eine grundsätzlich neue Dachlösung zu suchen. Man setzte dem
Turm ein pyramidenförmiges Dach auf, wie es bis zum Brand bestand und danach auch
wieder rekonstruiert wurde.
Nach Meinung von Historikern soll dieser Turm zur Zeit des alten Zürcherkrieges um
1442 zum Durchgangstor der Zürichstrasse erhoben worden sein. 1658 sei das Tor
vermauert, 1878 beim Bau des Museggschulhauses wieder geöffnet worden.
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Verwendung
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Der Schirmerturm diente längere Zeit als Lager für die Stadtgärtnerei. 1930 wurde die Trans-
formatorenstation für die Beleuchtung der Museggtürme eingebaut. Seit 1951 ist der Turm
öffentlich zugänglich
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( BeschriebSchirmerturm BeschriebMuseggmauer KantonLuzern StadtLuzern
AlbumStadtLuzern Luzern Lucerne Lucerna Luzärn Stadt City Ville kaupunki città
シティ stad ciudad Stadtturm Turm torre tower torni tour tårn wieża torn Mittelalter
Geschichte History Wehrbau Frühgeschichte Burganlage Festung )
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Der Pulverturm
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Der Pulferturm steht in der Museggmauer in der Stadt Luzern im Kanton Luzern in der Schweiz
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Der vor der Mauer stehende Turm misst in der Grundfläche 9,1 m x 6,8 m, in der
Höhe 27,5 Meter, die Mauern sind durchschnittlich 1,6 Meter dick.
Der Legende nach soll sich im untersten Teil des Turms das Mauerwerk einer Burg
erhalten haben. Tatsächlich ist einige Meter über Boden ein deutlicher Wechsel im
Mauerwerkscharakter feststellbar.
Dieser Unterschied ist aber mit grosser Wahrscheinlichkeit auf eine Etappierung in
der Bauausführung zurückzuführen. Da Kalkmörtel in der kalten Jahreszeit nicht ab-
binden kann, mussten die Bauarbeiten über die Wintermonate eingestellt werden.
Im Frühjahr wurden die Arbeiten dann wieder aufgenommen, möglicherweise durch
eine andere Bauequipe, mit Steinen aus einem anderen Steinbruch, mit frisch ge-
mischtem Mörtel. Unterschiede im Mauerwerk sind somit bei mittelalterlichern Bau-
werken an der Tagesordnung und dürfen nicht überinterpretiert werden. Der Pulver-
turm dient heute der Weyzunft als Zunftstube.
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( BeschriebPulferturm BeschriebMuseggmauer KantonLuzern StadtLuzern
AlbumStadtLuzern Luzern Lucerne Lucerna Luzärn Stadt City Ville kaupunki città
シティ stad ciudad Stadtturm Turm torre tower torni tour tårn wieża torn Mittelalter
Geschichte History Wehrbau Frühgeschichte Burganlage Festung Schweiz
Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland
Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )
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B.urgen + S.chlössertour durch die I.nnerschweiz am Mittwoch den 02. Dezember 2009
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Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - Z.ug nach A.ltdorf und weiter mit dem B.us nach
S.eedorf im K.anton U.ri
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S.eedorf U.nterdorf ( UR - 437m ) - B.esuch des S.chloss A P.ro - B.enediktinerinnenkloster
St. L.azarus - S.eedorf ( UR - 452m ) - A.ttinghausen ( UR - 469m ) - Besuch der R.uine
A.ttinghausen - S.chweinsberg - A.ltdorf - F.remdenspital ( UR - 450m )
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Mit dem B.us von A.ltdorf nach F.lüelen
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F.otografieren S.chloss R.udenz in F.lüelen
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Weiter mit dem Z.ug von F.lüelen entlang dem U.rnersee nach A.rth - G.oldau und
weiter nach L.uzern
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Spaziergang durch die A.ltstadt von L.uzern über die S.preuerbrücke und entlang
der M.useggmauer
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Mit dem Z.ug von L.uzern wieder zurück nach B.ern
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Hurni091202 AlbumZZZZ091202BurgentourInnerschweiz KantonLuzern AlbumStadtLuzern StadtLuzern
E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch
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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 240216
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NIF
VorlagePulferturm Vorlage
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