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Der Abtransport der Ziegel der alten Ziegelei geschah mit diesem Binnenschiff. Der Skipper des Kahns ist heute einer der Führer, der die kleine Besucherbahn über das Gelände führt und den Leuten erklärt, was sie sehen. Das macht er sehr informativ und humorvoll.
Der St. Jakobs-Wasserturm am Oblatterwall wurde 1609 von Elias Holl erbaut und diente bis ins Jahr 1879 der Augsburger Wasserversorgung. Am Tag des offen Denkmals stand er zur Besichtigung. Mit humorvoll-kurzweiligem Vortrag führte der Besitzer Herr Idrizovic musikalisch begleitet durch ein
Zitter-Duett kleine Besuchergruppen durch den Turm.
Vor der Tür - gegen eine Spende zum Turmerhalt - gab es Postkarten mit Turmmotiven der lokalen Urban Sketcher.
The red Bag
or
Jack Cornfield
Author of the Book: The Cornfield Man
HKD
Die rote Tasche
Abgesehen von einer roten Umhängetasche hatte er nicht viel Gepäck. Seine dunklen Augen leuchteten, als er mir von Indiana und den endlosen Kornfeldern erzählte. Durch eines von ihnen ging er abends immer nach Hause, abgeholt von Sam, seinem pechschwarzen kniehohen Mischling.
„Der Hund und ich haben die gleiche Farbe“, lachte er. „Als Kind hat mich das gestört. Ich fühlte mich von anderen Kindern ausgeschlossen. Doch heute ist Amerika anders, offener, toleranter. Alles in allem fühle ich mich akzeptierter, nicht nur unter Akademikern.“
Da ich mich von seinen Schilderungen berührt fühlte, zeigte ich mein Interesse indem ich gelegentlich Fragen stellte, zu seinen Büchern, seiner Professur, seinem Vortrag, zu dem er unterwegs war.
Zu den jeweiligen Fragen gab er nur kurze, informative Antworten ohne Schnörkel. Doch die Passagen seiner Erzählungen über die Wege durch die Felder bekamen eine strahlende Farbigkeit die mich sehr berührte.
Ich kann nicht beschreiben, wie intensiv er den Duft des Mais und des Grases wahrnahm und wiedergab oder wie die Strömungen der Luft wechselten von warmen Passagen wieder in kühlere. Und dann die zahlreichen Insekten, die großen Schneider mit ihren hängenden Beinen und zahllose kleine Käfer unterschied er mit Namen. Er beschrieb verschiedene Mausarten.
Besonders die kleine Spitzmaus schien er zu lieben, denn mit mehreren Sätzen gab er Eigenschaften über ihre Nützlichkeit preis, die ich nicht vermutet hätte.
Und als er eines Tages von der Uni für das Wochenende nach Hause kam, hatte seine Schwester Zwillinge bekommen. Allerdings war ihr Mann nicht der Vater der Kinder, was zu dem damaligen Zeitpunkt nur seine Schwester wusste, nicht einmal derjenige, der für die Schwangerschaft verantwortlich war.
„Nach mehr als zehn Jahren des Schweigens gestand mir meine Schwester den wahren Sachverhalt, denn sie konnte es nicht mehr alleine tragen.“
Das Dilemma, in das er nun mit hineingezogen wurde gebar die Grundlage seines Romans. Ein Mensch erleichtert sein Gewissen und belastet auf diese Weise einen anderen Menschen. Seelische Qualen beginnen damit, dass man sich nicht mehr ehrlich und offen verhalten kann und eine schließlich anstrengend werdende Rolle spielen muss.
„Mein Verhalten meinem Schwager gegenüber veränderte sich. Ich vermied es, bestimmte Themen anzuschneiden, immer in der Angst, er könne mich nach Dingen fragen, die ich ausweichend beantworten müsste. – Man sieht mir an der Nasenspitze an, wenn ich lüge.“
Sein Vater, der Pfarrer einer kleinen protestantischen Gemeinde, hatte seinen Schwiegersohn mit einer anderen Frau erwischt und verurteilte ihn nun aufs schärfste. Als die Unterstützung seiner Hetztiraden durch seine eigene Tochter ausblieb, wurde er skeptisch und bohrte so lange, bis auch er die Wahrheit über die Zwillinge erfuhr.
Dieser Umstand stürzte ihn in eine tiefe Krise. Würde er seinen Schwiegersohn weiterhin anklagen, müsste er gleiches mit seiner geliebten Tochter tun und hätte gleichzeitig einen Skandal in der Gemeinde.
Der Roman spinnt sich nun um die Geschichte eines Pfarrers, dessen tugendhafte Welt aus den Fugen gerät, die aber mit jeder Desillusionierung freundlicher und ungezwungener wird und die schließlich nach einem humorvollen Verlauf damit endet, dass der leibliche Vater der Zwillinge die Mutter heiratet, die er zwar schon immer liebte, für die er sich aber nie gut genug gehalten hatte.
Ich schmunzelte während ich lauschte und muss zugeben, dass meine zweistündige Fahrt mit diesem, auf intelligente Art unterhaltsamen Menschen sehr schnell vergangen war.
HKD
Die Unterhaltung und das Bild entspringen künstlerischer Phantasie. Jede Ähnlichkeit mit lebenden Personen wäre rein zufällig.
HKD
Digital art based on own photography and textures
HKD
The History of Kamerawerk Gebr.Wirgin and Edixa Reflex
by Klaus-Eckard Riess
www.fotohistoricum.dk/riess_wp/de-andre/hos-wirgin-d/
Im o.a link schildert Klaus-Eckard Riess seine Erlebnisse Ende der 1950er Jahre bei Wirgin in Wiesbaden. Riess hatte gerade seine Meisterausbildung bei Zeiss Ikon Stuttgart abgeschlossen und wechselte zu einem neuen Arbeitgeber nach Skandinavien, der dort eine Werksvertretung der Fa. Gebr. Wirgin Wiesbaden unterhielt. Weil Wiesbaden nicht weit weg von Stuttgart war, bat ihn sein neuer Arbeitgeber sich dort erst einmal etwas umzuschauen.
Kompetent und humorvoll schildert Riess, was er dort gesehen und erlebt hat. Herrlich seine Beschreibung der rustikalen Produktionsmethoden, wie er den Chef Henry Wirgin erlebt hat und wie sich die Belegschaft über die Sparsamkeit des Chefs lustig gemacht hat.
Insgesamt ein sehr lesenswerter Erlebnisbericht aus einer Zeit, der man das Prädikat „gute alte Zeit“ geben möchte, wohl wissend, dass sie so gut nicht war.
www.fotohistoricum.dk/riess_wp/de-andre/hos-wirgin-d/
(engl. language)
In the link above, Klaus-Eckard Riess describes his experiences in the late 1950s at Wirgin in Wiesbaden. Riess had just completed his training as a master craftsman at Zeiss Ikon Stuttgart and moved to a new employer in Scandinavia, which had a factory representative of Wirgin Wiesbaden. Because Wiesbaden was not far from Stuttgart, his new employer asked him to have a look around there first.
In a competent and humorous way Riess describes what he saw and experienced there. His description of the rustic production methods, how he experienced the boss Henry Wirgin and how the staff made fun of his thriftiness was wonderful.
All in all a very readable experience report from a time which one would like to give the predicate "good old times", knowing full well that it was not so good.
my photos overview
Gern habe ich aus Mitleid Stühle gerettet. Sie hatten aus-gedient und waren auf der Straße entsorgt worden. Bei mir/uns zu Hause habe ich erst 31 verschiedene stehen und in meinem Atelier noch weitere 12. Manche sind umgebaut, repariert oder ruinös belassen. Sie sehen schön, manchmal humorvoll aus. Aber jetzt habe ich die Sorge mit ihnen. .-)
I am happy to have saved out of pity chairs. They had served off and had been disposed of in the street. With me / us at home I have only 31 different stand and in my studio another 12. Some are rebuilt, repaired or maintained ruinous. The chairs look beautiful, sometimes humorous from. But now I have the concern with them.
Und zwar geistiger Art, wie jedes Jahr.
Es waren dabei:
Going zero von Anthony McCarten. Wem es gelingt, 30 Tage unauffindbar zu bleiben, dem winken 3 Millionen Dollar. Eine junge Bibliothekarin aus Boston ist entschlossen, es zu versuchen. Spannend und erschreckend. Nach der Lektüre betrachtet man sein Smartphone mit etwas anderen Augen ...
Zur See von Dörte Hansen. Eine alteingesessene Familie.ist eng mit ihrer Insel verbunden, lebt aber ziemlich nebeneinander her. Die Insel ist fiktiv, zusammengesetzt aus ein bisschen Sylt, ein bisschen Norderney, ein bisschen Langeoog und ein bisschen Amrum.
Klug und mit großer Wärme erzählt Dörte Hansen vom Wandel einer Inselwelt, von alten Gesetzen, die ihre Gültigkeit verlieren, und von Aufbruch und Befreiung. (Verlagsinfo)
Sylter Welle von Max Richard Leßmann. Der Autor verbringt (vielleicht den letzten) gemeinsamen Urlaub mit den Großeltern auf Sylt. Humorvoll, aber auch traurig, mit leichtem Ton geschrieben. Sehr berührend, besonders wenn man selber schon Opa und Oma ist ...
Freiheitsgeld von Andreas Eschbach. 2064: das bedingungslose Grundeinkommen ist eingeführt, aber es ist alles nicht so einfach. Unterhaltsamer, in Teilen spannender Zukunftsroman ohne hohen literarischen Anspruch mit unbefriedigendem Plot.
Panischer Frühling von Gertrud Leutenegger. Die erzählende Protagonistin trifft in London zufällig einen jungen Mann, der Obdachlosenzeitungen verkauft. Der Roman blendet dann immer wieder zurück in die Kindheit beider Personen und schildert die ziellosen Wanderungen der Erzählerin durch London. In schöner, lyrischer Sprache geschrieben, aber nicht leicht zu lesen.
Ich hab das Buch übrigens für 1 € auf dem Flohmarkt der Westerländer Stadtbücherei erstanden.
Zwei halbe Bücher hab ich übrigens im Zug gelesen. Ist ja ne relativ lange Fahrt 😉
Das Foto wurde aufgenommen mit der Contax 167MT und dem Tokina RMC 35-105mm 1:3.5-4.3 auf einem Agfaphoto Vista plus 400 (2017.11).
Auf dem Bild zeigt sich übrigens ein Phänomen, dass schon bei diesem Foto zu beobachten ist: Nur ein Teil des Fotos ist verwischt! Die Contax ist mir ein Rätsel ...
Lieber Horstino.
Vor vielen Jahren haben wir uns durch unser gemeinsames Hobby "die Fotografie" bei Picasa kennen und schätzen gelernt.
Und jetzt, nur drei Wochen nach deiner schlimmen Diagnose, hast du deine letzte Reise angetreten und leuchtest nun als heller Stern am Nachthimmel.
Du wirst mir als humorvoller und intelligenter Mensch immer in Erinnerung bleiben.
Nun kannst du dort oben die Engel fotografieren, und ich bin mir sicher, dass der eine oder andere gerne mal ein Bierchen mit dir trinken wird.
Mein herzliches Beileid an Monika und Familie 💖
Focal-plane shutter at high speed in need of repair
The saying goes that Henry Wirgin once was asked why they did not try to provide more precise shutter speeds. ”People buy the cameras anyhow” he is supposed to have answered.😛😭
riess.fotohistoricum.dk/gewir.html
in german:
www.fotohistoricum.dk/riess_wp/de-andre/hos-wirgin-d/
Photo: Hochkirch / Oberlausitz
The History of Kamerawerk Gebr.Wirgin and Edixa Reflex
by Klaus-Eckard Riess
riess.fotohistoricum.dk/gewir.html
Im o.a link schildert Klaus-Eckard Riess seine Erlebnisse Ende der 1950er Jahre bei Wirgin in Wiesbaden. Riess hatte gerade seine Meisterausbildung bei Zeiss Ikon Stuttgart abgeschlossen und wechselte zu einem neuen Arbeitgeber nach Skandinavien, der dort eine Werksvertretung der Fa. Gebr. Wirgin Wiesbaden unterhielt. Weil Wiesbaden nicht weit weg von Stuttgart war, bat ihn sein neuer Arbeitgeber sich dort erst einmal etwas umzuschauen.
Kompetent und humorvoll schildert Riess, was er dort gesehen und erlebt hat. Herrlich seine Beschreibung der rustikalen Produktionsmethoden, wie er den Chef Henry Wirgin erlebt hat und wie sich die Belegschaft über die Sparsamkeit des Chefs lustig gemacht hat.
Insgesamt ein sehr lesenswerter Erlebnisbericht aus einer Zeit, der man das Prädikat „gute alte Zeit“ geben möchte, wohl wissend, dass sie so gut nicht war.
riess.fotohistoricum.dk/gewir.html
(engl. language)
In the link above, Klaus-Eckard Riess describes his experiences in the late 1950s at Wirgin in Wiesbaden. Riess had just completed his training as a master craftsman at Zeiss Ikon Stuttgart and moved to a new employer in Scandinavia, which had a factory representative of Wirgin Wiesbaden. Because Wiesbaden was not far from Stuttgart, his new employer asked him to have a look around there first.
In a competent and humorous way Riess describes what he saw and experienced there. His description of the rustic production methods, how he experienced the boss Henry Wirgin and how the staff made fun of his thriftiness was wonderful.
All in all a very readable experience report from a time which one would like to give the predicate "good old times", knowing full well that it was not so good.
my photos overview
Eine der schönsten Kanzeln, die ich bis jetzt vor die Linse bekommen habe. Das Werk ist frühbarock und auch die Fassung ist die Originale. Wunderschön auch der Schalldeckel. Der Zugang zur Kanzel ist schon lange vermauert. Ihn ziert ein Gemälde eines verschmitz hinter einem Vorhang vorschauenden Franziskaners. Sehr humorvoll :) Die Kanzel hat übrigens eine "Schwester", die ich dieser Tage auch gefunden habe, nämlich im ehemaligen Kloster Blankenau bei Fulda.
Den Friseur-Kontext mal außer Acht lassend, ist 'haarige Zeiten' wohl eine ziemlich passende Beschreibung für das, was im Moment so passiert. Daher überlege ich, wofür H.Z. in einer heitereren Variante wohl stehen könnte?!
Herrliche Zimtschnecken
Humorvolle Ziegen
Hans Zimmer - der probiert hier gut getarnt einfach mal was ganz anderes und untermalt jeden Haarschnitt mit passender Musik.
...
Feuer frei! Ich bin gespannt auf eure Ideen.
老街物語 - 茶驛 / 猴年招財進寶 - 藝術家也很幽默
The story of the Ancient streets - Tea Station / Monkey Year Money - Artists are also very humorous
古い街の物語 - お茶の駅 / 申年に富をもたらします - 芸術家ももとても面白いです
La historia de las calles antiguas - Estación de té / Monkey Year Money - Los artistas también son muy chistosos
Die Geschichte der alten Straßen - Tee-Station / Monkey Year Money - Die Künstler sind auch sehr humorvoll
L'histoire des rues anciennes - Station thé / Monkey Year Money - Les artistes sont aussi très humoristiques
Anping Tainan Taiwan / Anping Tainan Taiwán / 台灣台南安平
管樂小集 2016/11/13 安平古堡 Fort Zeelandia performances 1080P
{ The Pink Panther 粉红豹 ピンクパンサー }
{View large size on fluidr / 觀看大圖}
{My Blog / 管樂小集精彩演出-觸動你的心}
{My Blog / Great Music The splendid performance touches your heart}
{My Blog / 管楽小集すばらしい公演-はあなたの心を心を打ちます}
{Mi blog / La gran música el funcionamiento espléndido toca su corazón}
{Mein Blog / Große Musik die herrliche Leistung berührt Ihr Herz}
{Mon blog / La grande musique l'exécution splendide touche votre coeur}
Melody 曲:JAPAN / Words 詞:Sheesen / Singing : Sheesen
{ 夢旅人 1990 Dream Traveler 1990 }
家住安南鹽溪邊
The family lives in nearby the Annan salt river
隔壁就是聽雨軒
The next door listens to the rain porch
一旦落日照大員
The sunset Shineing to the Taiwan at once
左岸青龍飛九天
The left bank white dragon flying in the sky
Die Verdammten
Wir erreichen Orvieto, die himmelstürmende Stadt, in wenigen Minuten, sagte Roger.
Wie gut, sagte ich und steuerte das Auto forsch den Berg hinauf.
Roger studierte Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Bonn, Florenz, München und Wien. Sein Vater war Kunsthistoriker und Restaurator, seine Mutter Kunstsachverständige. Obwohl ich als Architekturstudent und Kunstliebhaber auch schon einiges Wissen besaß, war sein Horizont gigantisch. Er wusste, dass ich es mochte, wenn er dozierte und wenn wir gerade schräg drauf waren, machte er es auf eine besonders gestelzte und schwülstige Weise.
Der Dom steht an der höchsten Stelle, kratzt die Wolken und schreckt das Volk mit himmelschreienden Visionen. Morgen ist auch noch ein Tag, mögen sich die Einheimischen gedacht haben. Aber dann fanden sie sich vor Luca Signorellis Freskenzyklus in der San-Brizio-Kapelle des Doms und mussten glauben, die Hölle habe die schönsten Nackten und der Himmel das flauschigste Federvieh. Doch wenn dereinst einmal der nächste Tag der Jüngste ist, werden sie sich plötzlich von den himmlischen Soldaten dem greisen Charon überantwortet und in die Verdammnis gerudert finden. Dann haben sie es versäumt, sich rechtzeitig sachkundig zu machen.
Es machte mir Freude so auf das kommende eingestimmt zu werden.
Wir parkten, verließen das Auto und tauchten in die engen Gassen, die uns zum Dom hinaufführten.
Roger fuhr mit seinen Erläuterungen fort.
Luca Signorelli, der dies voraussah und malte, war selbst ein rätselhafter umbrischer Zugereister, frenetisch interessiert am Anatomischen und in seinen Phantasien von Dante gelöst, der doch sonst die Vorstellung von der Hölle über Jahrhunderte hinaus prägte, wo nicht bestimmte. Signorelli soll bei seiner Arbeit sogar einmal vom Gerüst gestürzt sein, aber in die Hölle fällt auch niemand weich.
Ich erzählte Roger über den Zyklus, was ich herausgefunden hatte: dass er erst Ende des 15. Jahrhunderts begonnen wurde, dass Signorelli Mitstreiter, wenn nicht Konkurrent Michelangelos gewesen sei und hier die bis dahin umfangreichste Darstellung des Endzeitdramas hinterlassen habe, dass Savonarolas Schicksal in Florenz wohl einen entscheidenden Einfluss auf die Darstellung gehabt habe, und deshalb das Fresko eher eine politische Aussage intendiert habe, als eine religiöse, dass Signorelli sich selbst in der Bildmitte von "Sturz der Verdammten" als blauer Teufel, der eine Frau umklammert, sehr humorvoll, verewigt habe. Roger zog, immerhin, eine Augenbraue hoch.
Dann war er wieder an der Reihe. Der Himmel nimmt nur Junge und Nackte auf, und Standesunterschiede kennt er nicht. In die Hölle dagegen werden die Niederträchtigen nicht einmal eingelassen, sondern zuerst am Boden massakriert, die Prostituierten durch die Lüfte entführt, von Teufeln mit athletischen Figuren gequält und von Dämonen bespuckt. Zum Weltuntergang schwitzen die Bäume Blut, und Blut regnet es auch aus dem Himmel, die Sterne verlassen das Firmament, und die Erde geht in Flammen auf. Gerippe kriechen aus der Erde und ziehen sich neues Fleisch an. Alle schlank und proper."
Ich hatte zwar ein paar Tage im Kloster hinter mir, war auch der Apokalypse gegenüber aufgeschlossen, jedoch ließ mich Signorelli, durch meine Bücher betrachtet, bislang unbeteiligt, vor allem der anatomisch überproportionierten, unsinnlichen Körper wegen mit ihren himmelwärts gewandten Häuptern. Das neue anatomische Wissen ließ die Künstler aus seiner Zeit die Muskulatur unter der Haut auf eine unnatürlich plastische Weise darstellen. Abgestoßen von der schwachen Materialität des Fleischlichen, dem Desinteresse des Malers am Stofflichen, holte ich zu einem Lob des großen Tapiès aus, der gerade im Stofflichen, Materiellen ...
... Roger gebot mir Einhalt.
Wr beschlossen erst einmal kurz in den Dom hinein zu gehen. Es kam aber anders. Nicht mal schaulustig, sondern bloß abwartend und auf den zügigen Durchgang durch Signorellis Weltgericht gestimmt, blieben wir auf der vorderen Kirchenbank sitzen und schweiften in die Fresken, die den Blick gleich an sich rissen, gewagt und schrecklich, wie sie waren. Diese rücksichtslosen Bilder beleidigten eigentlich den sakralen Raum durch ihre Drastik und Vulgarität, ihre Effekthascherei und ihre Pointen, flüsterte Roger. Der örtliche Klerus hätte Signorelli während seiner Arbeit damals sogar Religionsunterricht erteilt. Man hätte ihm ein Konzept abgenötigt, hätte, was bildfähig sein sollte, exakt mit ihm abgestimmt. Doch erwies er sich als schwer erziehbar, und hängt nicht sogar dem Arbeiter auf Piero della Francescas "Legende vom Heiligen Kreuz" in Arezzo, dem Hauptwerk von Signorellis Lehrer, gleich rechts vom Altar, ein Hoden aus dem Arbeitsgewand?
www.flickr.com/photos/96980838@N04/27370332930/in/datepos...
Wir verließen den Dom, um eine schöpferische Pause im nahegelegenen Kaffee zu machen. Wir warteten beide auf eine Frau, dass vereinte. Roger pustete auf den Schaum seines Cappuccinos und belehrte mich weiter. Signorelli hatte wahrscheinlich, ähnlich wie Michelangelo, Leichen seziert, was zur damaligen Zeit verboten war, um sich das nötige anatomische Wissen zu verschaffen. Er hatte auch seinen toten Sohn gemalt, um ihn nicht zu vergessen, hatte gelernt, wie man durch Pose und Mimik die Individualisierung des Menschen in der Masse betreibt. Er verbog die Leiber ins Unwahrscheinliche, machte Versuche mit ihrer Statik, den Körperschwerpunkten, und fragte sich dabei unermüdlich: Was ist der nackte Mensch? Was bedeutet er?
In der "Erweckung der Toten" und vor allem bei "Sturz der Verdammten" wird seine Phantasie gefährlich frei. Hier öffnet er die Verliese, und die Bilder brechen sich Bahn. In einer tollkühnen Vermischung der heidnischen und der christlichen Welt weitet er die Schöpfung in eine kosmische Anarchie. Fluten steigen über den Horizont, verschreckt duckt sich die Tierwelt, verirrte Menschen schweifen über die Ebene, falsche Propheten suchen das Firmament nach Hoffnung ab, während Dämonen vom Menschen schon Besitz ergriffen haben. Ein blutbedeckter Mond funzelt vom Himmel, der Antichrist thront, sein Ohr dem Dämonen leihend. Krieger in schwarzer Rüstung schleifen das Heilige Grab. Sogar die Elemente sind ihrer Gesetzmäßigkeit beraubt und orientieren sich frei und gelöst.
Ja, der Himmel ist eine finstere Suppe, die Sterne lösen sich aus ihren Bahnen und entfachen so nebenbei den Weltenbrand. Das Meer holt sich die Siedlungen, das Feuer frisst sich ins Land, Erdbeben erschüttern den Grund, und die Menschen drängen vorn an die Rampe, aus dem Bild, wollen den Illusionsraum sprengen, wollen übertreten in die Wirklichkeit der Betrachter, die an diesem Tag wir waren, hier auf der Kirchenbank, in Erwartung einer Frau, der Sünde, die einen langen Weg hinter sich haben würde zur "resurrectio canis". Und tatsächlich, das Skelett entsteigt dem Erdgrund und nimmt Fleisch an oder entfaltet sich in die Blüte seiner anatomischen Schönheit hinein, rein wie der Gedanke, aber doch Fleisch. Roger schaute, trotz seiner Enttäuschung, dass sie noch nicht erschienen war, zufrieden über seine Formulierungen, und ich bewunderte ihn einmal wieder, maßlos.
Er holte zu ausladenden Gesten aus. Signorellis Räume sind Bühnenräume, und theatralisch sieht er die Welt enden in der Herabkunft des Antichrist, wie sie in den Apokryphen in der "Legenda Aurea" des Jacopo da Voragine oder in den Visionen der heiligen Brigitte von Schweden beschworen wird. Es geht um die letzten Fragen und die letzten Dinge, die Menschheit muss zu neuem Leben erwachen. Ja, es ist das Ende der Welt, die Cumanische Sibylle weist auf ihr "Buch der Weissagungen" und siehe: Auf dem First der Wogen balancieren Schiffe, die Ruinen antikisierender Bauten mahnen, eine Wolkenbank von der Farbe geronnenen Blutes lastet im Himmel, ein Feuersturm droht, ihm voran drängen Söldner und Soldaten, Teufel und Dämonen, und was hier über allem beklemmend persönlich wirkt, das ist Signorellis pedantische Art, ein Massenschicksal in lauter individuelle Dramen zu zerlegen. Ich versuchte alles Beschriebene in den Fresken zu finden, verzweifelte, traute mich aber nicht im Einzelnen nachzufragen. Seine Begeisterung war ansteckend.
...
Wir gingen wieder vor den Dom hinaus und schauten nach seiner Verabredung und meiner Hoffnung auf das Unmögliche. Roger kam wieder auf die Fresken zu sprechen, ich auf die Frauen, aber er sagte, nur dies eine noch.
In der "Auferstehung des Fleisches" erheben sich Signorellis Körper nicht aus Gräbern. Aus dem kahlen Feld wachsen diese Leiber heraus und nehmen Fleisch an. Auf den weiten Flächen sammeln sich Menschen, fixiert von der Situation des Ernstfalls, die Nähe der Masse suchend unter der Regie der Bestürzung, und wenn Einzelne aus dem Geknäuel der Leiber heraustreten, dann um zu enthaupten, zu quälen, zu vernichten. Ich nickte bedrückt und strengte mich noch mehr an, die Vermissten auf dem Platz zu entdecken. Frustriert suchten wir wieder unsere Kirchenbank auf und Roger begann erneut seine Analyse.
Auf ihrem Weg zum Gericht werden die Verdammten zur Hölle geführt, wo eine Frau brennend im Höllenschlund steht. In einer Orgie der Enthemmung winden sich die nackten Leiber, ausgeliefert dem Exzess, der im Untergang den Überschuss der Lust assoziiert. Auf einer kahlen Bühne im Nimmerland wartet die unentrinnbare Verderbnis, und die Masse, rhythmisiert wie im Bebop, wogt vor und zurück, nach vorne, nach hinten, aufwärts, abwärts, und unter dem düsteren Himmel existiert eine verzweifelte Menschheit, allein im Versuch zu fliehen.
Doch was blüht ihr, was blüht den Frauen? Ausgeliefert einem Sadismus der Souveränität, werden sie durch alle Formen der Erniedrigung geschickt. Ihre Nacktheit ist paradiesisch nicht, sondern pornographisch.
Seine Stimme wurde immer lauter. Ich schaute mich peinlich berührt um. Zum Glück waren wir alleine in der Kapelle. Ich legte ihm meine Hand auf seinen Arm, in der Hoffnung ihn beruhigen zu können. Es funktionierte und nun flüsterte er, grinsend. Alles gehörte zu unseren oft erprobten Spielen, jedoch war alles, was er mit strahlenden Augen sagte, voller fachmännischer Ernsthaftigkeit.
Zu Boden werden sie geworfen, werden mit geöffneten Beinen kopfüber aus dem Himmel gestoßen, gefesselt und geschlagen, überrannt werden sie und gebissen, verschleppt und an den Haaren gerissen. In den bereitwilligen Posen der Pin-ups überlassen sich die nackten Körper der Phantasie des Weltgerichts. Doch ist ihre Entblößung wie in einem biblischen Herrenmagazin schon Teil der Erniedrigung, der Strafe.
Ich nickte staunend.
Andererseits haben die Nackten nur in der Verdammnis überhaupt Sexualität.
Seine Stimme wurde wieder lauter und ich blickte mich verstohlen um und legte ihm erneut die Hand auf seinen gestikulierenden Arm.
Kaum erleben sie ihre Auferstehung oder werden im Himmel empfangen, tragen sie ihren nackten Körper nur noch wie ein Accessoire. Erst in der Verdammnis wird das Antlitz zur Visage, verwandelt sich das Gesäß in den Arsch.
Jetzt musste ich lachen, wir schauten uns an, wie zwei Verschwörer.
Welche Offerte, jetzt, unmittelbar vor dem so schwärmerisch wie versessen imaginierten Rendezvous, von der Sexualität Abschied zu nehmen! Doch was das Motiv unserer Reise angeht, so sind wir auf der Seite der Verdammten, erregt von der Schlachtplatte der unterworfenen Leiber.
...
Er wurde ruhig. Dann aber trat er wieder vor das Weltgericht, wo die Brandung der Verdammten nicht abebben wollte, während sich eine monumentale Miniatur, ein einzelnes Paar, sich ihm immer entschiedener aufdrängte.
Sieh dieses Paar über der Mittelachse des Getümmels: Sie liegt nackt, mit dahinwehendem blondem Haar auf dem Rücken des fliegenden Satans. Ihr ängstlicher Blick sucht zur Rechten die Augen des Himmelsengels in seiner Rüstung, während der luziferisch geflügelte Teufel, er flattert mit seinen Armen, sie durch die Lüfte trägt, ungehindert, gehörnt und lachend dem Höllenschlund entgegen fliegt. Eingefroren in der Bewegung über der wogenden Masse aber, ohne Woher und Wohin, kann das Paar in diesem Augenblick noch alles sein: sogar die Monade des ungleichen Liebespaars, das sich rettet und entkommt.
Komm, lass uns in die Sonne gehen, sagte ich. Draußen erklärst du mir dann bitte, was eine Monade ist, also falls du eine Chance siehst, dass ich das verstehe.
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Focal-plane shutter at high speed in need of repair
The saying goes that Henry Wirgin once was asked why they did not try to provide more precise shutter speeds. ”People buy the cameras anyhow” he is supposed to have answered.😛😭
riess.fotohistoricum.dk/gewir.html
Photo: Hauptspree bei Halbendorf / Oberlausitz
The History of Kamerawerk Gebr.Wirgin and Edixa Reflex
by Klaus-Eckard Riess
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Im o.a link schildert Klaus-Eckard Riess seine Erlebnisse Ende der 1950er Jahre bei Wirgin in Wiesbaden. Riess hatte gerade seine Meisterausbildung bei Zeiss Ikon Stuttgart abgeschlossen und wechselte zu einem neuen Arbeitgeber nach Skandinavien, der dort eine Werksvertretung der Fa. Gebr. Wirgin Wiesbaden unterhielt. Weil Wiesbaden nicht weit weg von Stuttgart war, bat ihn sein neuer Arbeitgeber sich dort erst einmal etwas umzuschauen.
Kompetent und humorvoll schildert Riess, was er dort gesehen und erlebt hat. Herrlich seine Beschreibung der rustikalen Produktionsmethoden, wie er den Chef Henry Wirgin erlebt hat und wie sich die Belegschaft über die Sparsamkeit des Chefs lustig gemacht hat.
Insgesamt ein sehr lesenswerter Erlebnisbericht aus einer Zeit, der man das Prädikat „gute alte Zeit“ geben möchte, wohl wissend, dass sie so gut nicht war.
riess.fotohistoricum.dk/gewir.html
(engl. language)
In the link above, Klaus-Eckard Riess describes his experiences in the late 1950s at Wirgin in Wiesbaden. Riess had just completed his training as a master craftsman at Zeiss Ikon Stuttgart and moved to a new employer in Scandinavia, which had a factory representative of Wirgin Wiesbaden. Because Wiesbaden was not far from Stuttgart, his new employer asked him to have a look around there first.
In a competent and humorous way Riess describes what he saw and experienced there. His description of the rustic production methods, how he experienced the boss Henry Wirgin and how the staff made fun of his thriftiness was wonderful.
All in all a very readable experience report from a time which one would like to give the predicate "good old times", knowing full well that it was not so good.
Workshop in Wien !!
Wer wissen will wie dieses Foto entstanden ist, es gibt ein neuen Workshop, wo ich erkläre wie ich zu solchen Fotos komme. Ich habe eine bestimmte Methode wie ich zu 90% meiner Top- Bilder komme. Von 21. – 23. April 2017 werde ich gemeinsam mit meinem Freund Kay von Aspern einen Street Photography Workshop in Wien anbieten. Was erwartet euch? Ein Wochenende lang geballtes Expertenwissen, Fachsimpeln und natürlich Fotografieren bei den besten Locations in Wien. Kay, der in Wien seit über 10 Jahren sehr erfolgreich fotografiert wird euch Einblicke verschaffen , wie man sehr humorvollen Bilder und die kleinen Alltagssituationen die er auf seine eigene Art fotografiert, entdecken kann. Anmelden bitte auf Kay von Aspern 's webseite.
Focal-plane shutter at high speed in need of repair
The saying goes that Henry Wirgin once was asked why they did not try to provide more precise shutter speeds. ”People buy the cameras anyhow” he is supposed to have answered.😛😭
riess.fotohistoricum.dk/gewir.html
Photo: Lusatian lignite mining area
The History of Kamerawerk Gebr.Wirgin and Edixa Reflex
by Klaus-Eckard Riess
riess.fotohistoricum.dk/gewir.html
Im o.a link schildert Klaus-Eckard Riess seine Erlebnisse Ende der 1950er Jahre bei Wirgin in Wiesbaden. Riess hatte gerade seine Meisterausbildung bei Zeiss Ikon Stuttgart abgeschlossen und wechselte zu einem neuen Arbeitgeber nach Skandinavien, der dort eine Werksvertretung der Fa. Gebr. Wirgin Wiesbaden unterhielt. Weil Wiesbaden nicht weit weg von Stuttgart war, bat ihn sein neuer Arbeitgeber sich dort erst einmal etwas umzuschauen.
Kompetent und humorvoll schildert Riess, was er dort gesehen und erlebt hat. Herrlich seine Beschreibung der rustikalen Produktionsmethoden, wie er den Chef Henry Wirgin erlebt hat und wie sich die Belegschaft über die Sparsamkeit des Chefs lustig gemacht hat.
Insgesamt ein sehr lesenswerter Erlebnisbericht aus einer Zeit, der man das Prädikat „gute alte Zeit“ geben möchte, wohl wissend, dass sie so gut nicht war.
riess.fotohistoricum.dk/gewir.html
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In the link above, Klaus-Eckard Riess describes his experiences in the late 1950s at Wirgin in Wiesbaden. Riess had just completed his training as a master craftsman at Zeiss Ikon Stuttgart and moved to a new employer in Scandinavia, which had a factory representative of Wirgin Wiesbaden. Because Wiesbaden was not far from Stuttgart, his new employer asked him to have a look around there first.
In a competent and humorous way Riess describes what he saw and experienced there. His description of the rustic production methods, how he experienced the boss Henry Wirgin and how the staff made fun of his thriftiness was wonderful.
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Wuthering Hights
Dark emotions...
Love or Hate?
HKD
Falls Psycjoöogoe interessiert:
Warum all dieser Streit?
Warum streiten wir uns? Warum kämpft die Ebbe mit der Flut?
Die Nacht will Tag werden, und doch bestreitet sie dem Tag sein Leuchten. Das Leuchten, die Lust möchte nicht vergehen und darum wehrt sie sich gegen den Frust. Am Tage herrscht Euphorie und in der Nacht die Depression. Tatendrang wechselt zur Stille und dem Guten folgt das Böse.
Jedes Atom wird von positiv und negativ geladenen Teilchen zur Existenz gebracht, die nur auf den gegeneinander gerichteten Energien beruht. Der Blickwinkel entscheidet, ob du ihr Zusammenwirken als Kampf siehst oder ob der Streit um die Herrschaft nur ein eingebildeter ist und jedes Teilchen spielt seine ihm zugedachte Rolle.
Räuber und Gendarm bedingen einander. Ohne das Böse wäre das Gute nicht erkennbar. Ohne Ebbe gäbe es keine Flut aber es gäbe einen langweiligen Stillstand und zwar unvorstellbar endlos. Aber damit du dir etwas vorstellen kannst, tritt die Zeit auf den Plan, eine Zeit, die nur vor dem Hintergrund des Wandels erfahrbar wird, eines Wandels der sich in den Jahreszeiten spiegelt und hier besonders schön zu einer sinnvollen Geltung kommt.
Es könnte der Mensch endlos in der Harmonie des Wandels leben, er bliebe ein unbewusstes Tier, wenn da nicht der Widerstand gegen einige Dinge des Lebens wäre, beispielsweise gegen den körperlichen und seelischen Schmerz. Die seelische Eiszeit wollen die meisten Menschen vermeiden, denn unter diesen Umständen geschieht ein schmerzlicher Prozess. Wie im nahenden Winter gerade aufkeimende Samen rücksichtslos vom ersten Frost zerstört werden, so werden wir von einem einbrechenden Winter der Seele ebenfalls rücksichtslos mit Leiden unterschiedlichster Art konfrontiert, die inneren Widerstand erzeugen gegen einen mutmaßlichen Schöpfer oder gegen die Menschen die diesen Schmerz verursachen.
Man kann auch den Widerstand in sich selbst spüren, der Widerstand gegen unkontrollierbare Ängste oder gegen eine Sucht. Selbsthass ist Ausdruck dieses Widerstandes, der einen Menschen erwischt, wenn ein Tageszyklus sich dem Ende neigt und das beginnt, was die Tiefenpsychologie mit den Begriffen „Nachtmeerfahrt“ oder „Dunkle Nacht der Seele“ umschreibt.
In der Dämmerung beginnt der Weg in die Dunkelheit und kaum ein Mensch oder ein ganzes Volk haben Interesse an einer wirtschaftlichen oder psychischen Depression. Von dunklen Gefühle wie etwa Groll bis hin zur Wut, von Trauer und Melancholie, von Sehnsucht in die Tiefe, bis hin zum Wunsch, den endlos erscheinenden Leidensweg durch einen Rückzug in die Nichtverkörperung zu erfüllen, reicht das psychische Spektrum. Um Mitternacht, das heißt in der dunkelsten Nacht der Seele, kommt der Tod mit ins Spiel. Das Verlöschen des Ich ist angesagt.
Durch die Angst vor dem Tod schützt sich das Ego am Tage, doch mit zunehmender Nacht wächst die Sehnsucht nach Verlöschen und es kann vorkommen, dass die Seele sich für die körperlose Existenz entscheidet. Gelingt die Passage durch die gefährlichen Abschnitte der Unterwelt jedoch, ist auch der Aufstieg an die Oberwelt ebenso unausweichlich wie das Erscheinen der Flut nach der Ebbe.
Ich könnte mit poetischen Worten umschreiben: Weil der Mond sein Gesicht wechselt sind auch wir launenhaft und Stimmungen unterworfen. Aus rationaler Sicht dagegen beruht der Wandel auf gegen einander gerichteten Kräften oder Prinzipien.
Krieg ist der Vater aller Dinge. Frieden ist die Mutter der Porzellankiste. Warum streiten wir uns? Warum fliegt auch schon mal Porzellan? Der alte griechische Philosoph Heraklit, der den Spruch mit dem Krieg geprägt hat, ist in vielen Aussagen heute noch gültig, weil die Prinzipien oder grundlegenden Kräfte sich nicht ändern, auch wenn das Gute mit Christus umschrieben und das Böse mit „Teufel“ verteufelt, das heißt abgelehnt wird. Wer oder was ist dein persönlicher Teufel?
Solange der eigene innere „Teufel“ (Widerstand, Widersacher, Mara, Mephisto) aus ideologischen Gründen verteufelt wird, hat der innere Friede keine Chance.
Wer es versteht, sich mit den eigenen (abgelehnten Eigenschaften) Schwächen humorvoll zu arrangieren, hat extrem große Chancen, die Erscheinung der äußeren Welt als Hölle durch innere Seligkeit in ein Paradies zu transformieren.
Wer es anderen Menschen recht und bequem machen möchte, sich selbst aber verurteilt und es sich seelisch so unbequem wie möglich macht, ist ein Heuchler und meint es mit der Liebe nicht ernst.
Ich erinnere an einen bekannten Bibelspruch: „Liebe deinen Nächsten – wie (auch) dich selbst.!“
Wenn du dich liebst, streitest du nicht mit dir. Solange du mit der streitest, ist der Widersacher in dir aktiv: die Selbstverurteilung.
Aufgrund des Prinzips des Wandels aber kannst du dich nicht ewig lieben. Die Selbstliebe wechselt in den Selbsthass. (Spätestens mit einem neuen Lebenszyklus, d. h. einer neuen Inkarnation.)
Doch nun die erlösende Botschaft: Das Bewusstsein - der neutrale Beobachter in dir - kann sehen was herrscht: Tag oder Nacht. Innerer Frieden oder innerer Kampf. Das Ego möchte Kampf oder Frieden. Das nicht wertende Bewusstsein sieht das Ego verwickelt in inneren oder äußeren Kämpfen oder genießt gerade einen friedlichen Lebensabschnitt.
Warum streiten wir uns? Weil das der Weg ist, die Dinge in Bewegung zu bringen. Warum suchen wir inneren Frieden? Viel Bewegung erschöpft. Wenn du lange gestritten hast, kommt jetzt vielleicht die Phase der Versöhnung – mit dir selbst!
HKD
Digital art based on own photography and textures
HKD
(Camera settings)
Camera: FinePix HS20EXR (FUJIFILM)
Focal Length: 4 mm
ISO Speed: 200
Aperture: f/4.5
Shutter Speed: 1/45 sec
..ich habe dazu ChatGPT befragt:
finde 6 Begriffe die sich auf LIDL reimen
ChatGPT:
Hier sind sechs Begriffe, die sich auf LIDL reimen:
Fiedel
Titel
Kittel
Nadel
Trudel
Schnitzel
Die Reime sind teilweise unrein, da es nur wenige exakte Reime auf "LIDL" gibt.
Du:
wäre Schniedel eine Option?
ChatGPT:
Ja, Schniedel wäre tatsächlich eine Option, da es sich ebenfalls auf "LIDL" reimt – allerdings ist es ein umgangssprachlicher und humorvoller Begriff. 😊
Drei Männer in einem Boot (ganz zu schweigen vom Hund) (Originaltitel: Three Men in a Boat), erschienen 1889, ist eine humorvolle Erzählung von Jerome K. Jerome ...
Das Dockland ist ein Bürohaus an der Elbe in der Nähe des ehemaligen England-Fähranlegers im Hamburger Stadtteil Altona-Altstadt. Das sechsgeschossige Gebäude hat einen markanten Querschnitt in Form eines Parallelogramms und ragt wie ein Schiffsbug hinaus ins Wasser.
Das Grundstück zwischen dem Fischereihafen und der Elbe wurde Ende 2002 aufgeschüttet. Der Bau wurde 2005 fertiggestellt und am 31. Januar 2006 eingeweiht.
Der Entwurf für Dockland stammt vom Hamburger Büro BRT Architekten Bothe Richter Teherani. Eine Besonderheit in dem Gebäude sind die diagonal verkehrenden Personenaufzüge.
Die fast 500 Quadratmeter große Dachterrasse bietet einen guten Blick über den Hamburger Hafen und das nördliche Elbufer; sie ist über eine der beiden Freitreppen für die Öffentlichkeit zugänglich; Vertreter der Presse benötigen jedoch eine Drehgenehmigung.
Eine Reise nach Berlin an der Fußball WM 2014
Man muss ja mal nach Berlin, als Deutscher Bundesbürger. Ich hab’ die Gelegenheit genutzt und meiner Angetrauten eine Reise in das Berlin Musical „Hinterm Horizont“ geschenkt. Mitten in der Vorrunde der Fußballweltmeisterschaft 2014. Und Udo Lindenberg geht ja immer. Also, Karten für die erste Reihe im Stage Theater am Potsdamer Platz für Samstag, 21. Juni um 20 Uhr. Was ich nicht bedachte, an diesem Samstag spielte um 21 Uhr Deutschland gegen Ghana, mit einer riesen Party auf der Fan-Meile. Aber, was macht man nicht alles, … .
Aus dem Saarland ging es mit dem Auto in ca. 7 Stunden über Mainz, Frankfurt am Main, Eisenach, Erfurt, Jena und Leipzig nach Berlin an den Alexanderplatz. Nach kurzen Einchecken ins Hotel und einem Spaziergang zum Brandenburger Tor mit längerem verweilen auf der Fan-Meile, ging es frisch gestärkt mit einer Berliner Curry-Wurst und paar Berliner Weißen mit Waldmeistergeschmack, durch den platschenden Regen und ohne Schirm, zum Musical am Potsdamer Platz.
Das Musical war wirklich dufte, ganz im Stil von Lindenberg. Es erzählt die Geschichte des Udos L von 1983 bis heute mit seiner romantischen Liebe zu dem ostdeutschen Mädchen aus Pankow in Berlin. Das Stück ist herzzerreißend, witzig und humorvoll mit einer ständigen ironischen Verarsche für’s System, ganz im netten und lässigen Stil des Udo L, mit wundervollen Liedern und Darstellern.
Am zweiten Tag ging es dann richtig rund. Nach einer Foto-Tour am frühen Morgen vom Alexanderplatz bis zum Brandenburger Tor und Reichstag sowie retour, wanderten wir zu Fuß vom Ausgangspunkt Alexanderplatz zum Checkpoint Charlie, dann zu den Resten der Berliner Mauer, weiter an den Potsdamer Platz, durch den Tiergarten auf die Straße des 17. Juni, weiter bis an die Siegessäule, zurück über die Straße des 17. Juni auf die Fan-Meile bis ans Brandenburger Tor, in die U-Bahnstation, mit der U-Bahn zum Potsdamer Platz, dann Umstieg und Weiterfahrt ans Olympiastadium, einmal rund durchs Stadium, zurück mit der U-Bahn bis kurz hinter den Potsdamer Platz. Dort ging die U-Bahn defekt und wir gingen wieder zu Fuß zurück zum Alexanderplatz. Nach kurzer Pause ging des dann weiter mit der Wanderung zum Berliner Dom, dann wieder Checkpoint Charlie, Potsdamer Platz, Brandenburger Tor, Fan-Meile, Reichstag, Haus der Kulturen, „Unter den Linden“ vorbei am Willy Brandt Haus und über die Spree zurück zum Alex.
Und die ganze Zeit gab’s als Wegverzehrung Berliner Curry-Würste mit Berliner Weiße.
Das Wandern hatte es wirklich in sich. Ich kann nur empfehlen, niemals „Chucks“ für lange Wandertouren an den Füßen zu tragen. Jeder hatte nur ein paar Schuhe dabei und mein paar alte Adidas Turnschuhe haben wir desöfteren getauscht, um auch die Blasen und Schwielen an den Füßen zu teilen.
Mich fasziniert das bunte und friedliche Treiben in Berlin, die kulturelle Vielfalt, die Gelassenheit, die Berliner Schnauze und der Berliner Dialekt, das Berliner Weiße, die Berliner Curry-Wurst, die Geschichte dieser Stadt, das Brandenburger Tor und die vielen anderen Berliner Wahrzeichen, die Fan-Meile, … .
Wie schon J.F. Kennedy sagte: „Ich bin ein Berliner“.
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Das "Haus der Kulturen der Welt" wurde 1989 gegründet und liegt im Tiergarten in Berlin am Ufer der Spree. Es hieß ursprünglich Kongresshalle und ist der Beitrag der Amerikaner zur internationalen Bauausstellung von 1957. Es ist eine architektonisches Wahrzeichen der westlichen Moderne und soll die Freiheit des Gedankenaustausches verkörpern. Aufgrund der geschwungen Dachform hat es im Berliner Volksmund den Namen "Schwangere Auster".
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Zu diesem Photo
Deutschland, Berlin, Tiergarten, Haus der Kulturen der Welt
Titel
"Berlin - Die schwangere Auster und Coppa da Cultura "
Die Aufnahme
1 Aufnahme in RAW mit Stativ (Manfrotto)
Kamera
Nikon D800
Objektiv
Sigma Art 24-105 mm, F4 DG
Filter
B&W - Polfilter
Software
- Nikon Capture NX-D
- Gimp 2.6.6
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Limitierte Edition zum 100. Geburtstag von Erich Kästner.
Rückseite: flic.kr/p/D1kSC
Erich Kästner (* 23. Februar 1899 in Dresden; † 29. Juli 1974 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Drehbuchautor und Kabarettist, der breiten Kreisen der deutschen Bevölkerung vor allem wegen seiner humorvollen, scharfsinnigen Kinderbücher und seiner humoristischen bis zeitkritischen Gedichte bekannt ist.
Romane
Kürthy, Ildiko v.: Es wird Zeit
Jonasson, Jonas: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg
Link, Charlotte: Das andere Kind. Wilde Lupinien.
Lorello, Elisa: Vorgetäuscht. Verloren. Vereint. (3 Bücher)
Lorentz, Iny: Die Goldhändlerin (histor. Unterlegt)
Moyes, Jojo: Ein ganzes halbes Jahr
Riley, Lucinda: Die sieben Schwestern (1). Die Sturmschwester (2). Die Schattenschwester (3). Die Perlenschwester (4). Die Mondschwester (5).
Krimis
Neuhaus, Nele:
Link, Charlotte: Die Betrogene.
Ratliff, Evan: Der Raub
Crombie, Deborah: Wer im Dunkeln bleibt.
Humorvoll, entspannend
Berg, Ellen: Das bisschen Kuchen: (K)ein Diät-Roman. Alles Tofu, oder was? (K)ein Koch-Roman. Gib’s mir Schatz! (K)ein Fessel-Roman. Zur Hölle mit Seniorentellern! (K)ein Rentner-Roman. Ich schenk dir die Hölle auf Erden. (K)ein Trennungs-Roman
Einige davon gibt es auch als Hörbücher, auch auf Youtube.
Harari, Yuval Noah: Eine kurze Geschichte der Menschheit.
Die Herde vom Tütsberg Naturschutzgebiet Lüneburger Heide, Sommer wie Winter suchen sie ihr oft karges Futter in den Weiten dieser einmaligen Kulturlandschaft. Im Sommer kommen viele Touristen in die Lüneburger Heide, wegen der Ruhe, der guten Luft und nicht zuletzt wegen der romantischen Stimmung, die uns diese einsame Landschaft vermittelt. Ein Leben, als wäre die Zeit stehen geblieben, eine längst vergessene Kultur. Mit der Romantik verbunden, ist aber auch ein karges und entbehrungsreiches Leben der Menschen hier, die uns ua.. als Schäfer und Kutscher begegnen, dabei immer freundlich, humorvoll und Weltoffen.
The History of Kamerawerk Gebr.Wirgin and Edixa Reflex
by Klaus-Eckard Riess
www.fotohistoricum.dk/riess_wp/de-andre/hos-wirgin-d/
Im o.a link schildert Klaus-Eckard Riess seine Erlebnisse Ende der 1950er Jahre bei Wirgin in Wiesbaden. Riess hatte gerade seine Meisterausbildung bei Zeiss Ikon Stuttgart abgeschlossen und wechselte zu einem neuen Arbeitgeber nach Skandinavien, der dort eine Werksvertretung der Fa. Gebr. Wirgin Wiesbaden unterhielt. Weil Wiesbaden nicht weit weg von Stuttgart war, bat ihn sein neuer Arbeitgeber sich dort erst einmal etwas umzuschauen.
Kompetent und humorvoll schildert Riess, was er dort gesehen und erlebt hat. Herrlich seine Beschreibung der rustikalen Produktionsmethoden, wie er den Chef Henry Wirgin erlebt hat und wie sich die Belegschaft über die Sparsamkeit des Chefs lustig gemacht hat.
Insgesamt ein sehr lesenswerter Erlebnisbericht aus einer Zeit, der man das Prädikat „gute alte Zeit“ geben möchte, wohl wissend, dass sie so gut nicht war.
www.fotohistoricum.dk/riess_wp/de-andre/hos-wirgin-d/
(engl. language)
In the link above, Klaus-Eckard Riess describes his experiences in the late 1950s at Wirgin in Wiesbaden. Riess had just completed his training as a master craftsman at Zeiss Ikon Stuttgart and moved to a new employer in Scandinavia, which had a factory representative of Wirgin Wiesbaden. Because Wiesbaden was not far from Stuttgart, his new employer asked him to have a look around there first.
In a competent and humorous way Riess describes what he saw and experienced there. His description of the rustic production methods, how he experienced the boss Henry Wirgin and how the staff made fun of his thriftiness was wonderful.
All in all a very readable experience report from a time which one would like to give the predicate "good old times", knowing full well that it was not so good.
my photos overview
Focal-plane shutter at high speed in need of repair
The saying goes that Henry Wirgin once was asked why they did not try to provide more precise shutter speeds. ”People buy the cameras anyhow” he is supposed to have answered.😛😭
riess.fotohistoricum.dk/gewir.html
Photo: Wurschen / Oberlausitz
de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Bautzen
The History of Kamerawerk Gebr.Wirgin and Edixa Reflex
by Klaus-Eckard Riess
riess.fotohistoricum.dk/gewir.html
Im o.a link schildert Klaus-Eckard Riess seine Erlebnisse Ende der 1950er Jahre bei Wirgin in Wiesbaden. Riess hatte gerade seine Meisterausbildung bei Zeiss Ikon Stuttgart abgeschlossen und wechselte zu einem neuen Arbeitgeber nach Skandinavien, der dort eine Werksvertretung der Fa. Gebr. Wirgin Wiesbaden unterhielt. Weil Wiesbaden nicht weit weg von Stuttgart war, bat ihn sein neuer Arbeitgeber sich dort erst einmal etwas umzuschauen.
Kompetent und humorvoll schildert Riess, was er dort gesehen und erlebt hat. Herrlich seine Beschreibung der rustikalen Produktionsmethoden, wie er den Chef Henry Wirgin erlebt hat und wie sich die Belegschaft über die Sparsamkeit des Chefs lustig gemacht hat.
Insgesamt ein sehr lesenswerter Erlebnisbericht aus einer Zeit, der man das Prädikat „gute alte Zeit“ geben möchte, wohl wissend, dass sie so gut nicht war.
riess.fotohistoricum.dk/gewir.html
(engl. language)
In the link above, Klaus-Eckard Riess describes his experiences in the late 1950s at Wirgin in Wiesbaden. Riess had just completed his training as a master craftsman at Zeiss Ikon Stuttgart and moved to a new employer in Scandinavia, which had a factory representative of Wirgin Wiesbaden. Because Wiesbaden was not far from Stuttgart, his new employer asked him to have a look around there first.
In a competent and humorous way Riess describes what he saw and experienced there. His description of the rustic production methods, how he experienced the boss Henry Wirgin and how the staff made fun of his thriftiness was wonderful.
All in all a very readable experience report from a time which one would like to give the predicate "good old times", knowing full well that it was not so good.
FRAUENFELDER WOCHE
Von der Beiz zum Buch
Buchvernissage «Frauenfelder Gaststätten damals» von Angelus Hux
«Ein schöner Anblick, ein voller Saal»: Mit grosser Freude begrüsste Samuel Zurbuchen, Verleger des neuen Buchs «Frauenfelder Gaststätten damals» von Angelus Hux, zur Vernissage des Werks im vollen Rathaussaal Frauenfeld. Umrahmt von Musik des Duos Räto Harder und Dominik Rüegg folgte eine kurze Begrüssung durch Stadtpräsident Anders Stokholm, worauf der Autor selber in seiner sehr humorvollen Ansprache das Werk vorstellte.
Das neue Buch von Angelus Hux ist im wahren Sinne des Wortes ein gewichtiges Werk geworden: Auf rund 340 Seiten umfasst es «eine historische Beizentour» (so der Untertitel des Werks), die die Stadt Frauenfeld in ihrer früheren Wirtschafts-Vielfalt zeigt.
Kein Gastroführer
Im Vorwort zum Buch schreibt der Verfasser: «Die vorliegende Publikation ist kein “Gastroführer”, sie will in erster Linie Rückschau halten auf die altverwurzelten, traditionsreichen Gaststätten der Stadt Frauenfeld. Vorgestellt werden Betriebe, die schon viele Jahrzehnte oder doch wenigstens “eine Generation” erfolg-reich überstanden haben, also vor mehr als 30 Jahren gegründet wurden. Die meisten blühen noch heute munter weiter. Eine erhebliche Anzahl ist aber schon vor längerer Zeit oder in den vergangenen Jahrzehnten von der Bildfläche verschwunden und lebt nur noch im Bild – meist einem Postkartengruss –, in den Akten und in der Erinnerung weiter. Diesen gilt meine besondere Zuwendung.»
Die Idee zum Buch entstand, so Ver-leger Zurbuchen, beim Gedankenaustausch zwischen Angelus Hux, H. Ueli Ernst und Carlo Sasso. «Da funktioniert ein tolles Netzwerk von Menschen mit einer gemeinsamen Leidenschaft – dem Aufspüren von Bildern und Geschichten aus der Frauenfelder Vergangenheit», führte er weiter aus.
Die Entwicklung der «Beizenlandschaft»
In seiner Rede «Von der Beiz zum Buch» wusste Angelus Hux darauf die Entwicklung der vielen Frauenfelder Wirtschaften mit grossem Wissen zu erläutern: Die oft unterschätzte Rolle der Gaststätten im gesellschaftlichen Leben einer Gemeinschaft, die Wirtsstuben als Nachrichtenbörsen, die Frauenfelder Gastronomie im Umfeld der Tagsatzungsherren. Aber auch der Entwicklungsschub der Stadt Frauenfeld durch Eisenbahn, Kantonsschule und Kaserne brachten «Leben und viel Durst in die Stadt», wie Hux wusste.
Viele Namen verschwanden
Viele Namen sind im Verlaufe der Zeit aus der Liste der Wirtschaften verschwunden, führte er weiter aus. «Die Liste ist lang und immer noch unvollständig. Jede dieser Gaststätten hatte einst ihre Blütezeit und ihren Herbst. Wechsel gehören – so scheint es – bei den Wirtschaften so unvermeidbar dazu wie bei den Jahreszeiten. Auf einen warmen Sommer folgt ein kalter, nebliger Herbst und ein kalter Winter. Und eine einmal erworbene Reputation bleibt nicht von alleine treu.»
Vergessene Lokale
Im Buch sind die Restaurants, Wirtschaften, Trinkstuben, Tavernen, Schank-wirtschaften und wie sie sonst noch genannt werden geographisch aufgeführt. Eingeleitet wird die ausführliche Präsentation durch ein Kapitel mit eher allgemeinen Überlegungen zu den Frauenfelder Wirtschaften. Hux erläuterte dazu: «Sie werden darin keine Beurteilungen durch einen geeichten Testesser finden. Aber dafür werden ihnen Lokale in Erinnerung gerufen, die es schon längst nicht mehr gibt. So werden vor ihren Augen die Schliifi-Marie, die Obstgarten-Maria oder das Gampiross und die Vorstadt-Krone wieder lebendig, sie erfahren, wie nobel es früher im Casino-Saal hergehen konnte und wie verraucht es im Steinbock war und wie verrucht im Schwiizerhüsli.»
Mit der feierlichen Enthüllung des Buchs und der Übergabe an den Autor sowie an die wichtigsten Mitwirkenden konnte Samuel Zurbuchen die Vernissage beenden. Angelus Hux bekam aber noch keine Ruhe: Viele Leute, die im Rathaus ein Exemplar kauften, wollten es auch noch signiert haben, was der Autor natürlich gerne machte! (hjr)
Buchverkauf
Das Buch «Frauenfelder Gaststätten damals – eine historische Beizentour» von Angelus Hux ist zum Preis von Fr. 29.50 bei Genius Media AG im Redinghaus in Frauenfeld und im lokalen Buchhandel erhältlich.
Predigt und Großtaten des Antichrist
Wir erreichen Orvieto, die himmelstürmende Stadt, in wenigen Minuten, sagte Roger.
Wie gut, sagte ich und steuerte das Auto forsch den Berg hinauf.
Roger studierte Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Bonn, Florenz, München und Wien. Sein Vater war Kunsthistoriker und Restaurator, seine Mutter Kunstsachverständige. Obwohl ich als Architekturstudent und Kunstliebhaber auch schon einiges Wissen besaß, war sein Horizont gigantisch. Er wusste, dass ich es mochte, wenn er dozierte und wenn wir gerade schräg drauf waren, machte er es auf eine besonders gestelzte und schwülstige Weise.
Der Dom steht an der höchsten Stelle, kratzt die Wolken und schreckt das Volk mit himmelschreienden Visionen. Morgen ist auch noch ein Tag, mögen sich die Einheimischen gedacht haben. Aber dann fanden sie sich vor Luca Signorellis Freskenzyklus in der San-Brizio-Kapelle des Doms und mussten glauben, die Hölle habe die schönsten Nackten und der Himmel das flauschigste Federvieh. Doch wenn dereinst einmal der nächste Tag der Jüngste ist, werden sie sich plötzlich von den himmlischen Soldaten dem greisen Charon überantwortet und in die Verdammnis gerudert finden. Dann haben sie es versäumt, sich rechtzeitig sachkundig zu machen.
Es machte mir Freude so auf das kommende eingestimmt zu werden.
Wir parkten, verließen das Auto und tauchten in die engen Gassen, die uns zum Dom hinaufführten.
Roger fuhr mit seinen Erläuterungen fort.
Luca Signorelli, der dies voraussah und malte, war selbst ein rätselhafter umbrischer Zugereister, frenetisch interessiert am Anatomischen und in seinen Phantasien von Dante gelöst, der doch sonst die Vorstellung von der Hölle über Jahrhunderte hinaus prägte, wo nicht bestimmte. Signorelli soll bei seiner Arbeit sogar einmal vom Gerüst gestürzt sein, aber in die Hölle fällt auch niemand weich.
Ich erzählte Roger über den Zyklus, was ich herausgefunden hatte: dass er erst Ende des 15. Jahrhunderts begonnen wurde, dass Signorelli Mitstreiter, wenn nicht Konkurrent Michelangelos gewesen sei und hier die bis dahin umfangreichste Darstellung des Endzeitdramas hinterlassen habe, dass Savonarolas Schicksal in Florenz wohl einen entscheidenden Einfluss auf die Darstellung gehabt habe, und deshalb das Fresko eher eine politische Aussage intendiert habe, als eine religiöse, dass Signorelli sich selbst in der Bildmitte von "Sturz der Verdammten" als blauer Teufel, der eine Frau umklammert, sehr humorvoll, verewigt habe. Roger zog, immerhin, eine Augenbraue hoch.
Dann war er wieder an der Reihe. Der Himmel nimmt nur Junge und Nackte auf, und Standesunterschiede kennt er nicht. In die Hölle dagegen werden die Niederträchtigen nicht einmal eingelassen, sondern zuerst am Boden massakriert, die Prostituierten durch die Lüfte entführt, von Teufeln mit athletischen Figuren gequält und von Dämonen bespuckt. Zum Weltuntergang schwitzen die Bäume Blut, und Blut regnet es auch aus dem Himmel, die Sterne verlassen das Firmament, und die Erde geht in Flammen auf. Gerippe kriechen aus der Erde und ziehen sich neues Fleisch an. Alle schlank und proper."
Ich hatte zwar ein paar Tage im Kloster hinter mir, war auch der Apokalypse gegenüber aufgeschlossen, jedoch ließ mich Signorelli, durch meine Bücher betrachtet, bislang unbeteiligt, vor allem der anatomisch überproportionierten, unsinnlichen Körper wegen mit ihren himmelwärts gewandten Häuptern. Das neue anatomische Wissen ließ die Künstler aus seiner Zeit die Muskulatur unter der Haut auf eine unnatürlich plastische Weise darstellen. Abgestoßen von der schwachen Materialität des Fleischlichen, dem Desinteresse des Malers am Stofflichen, holte ich zu einem Lob des großen Tapiès aus, der gerade im Stofflichen, Materiellen ...
... Roger gebot mir Einhalt.
Wr beschlossen erst einmal kurz in den Dom hinein zu gehen. Es kam aber anders. Nicht mal schaulustig, sondern bloß abwartend und auf den zügigen Durchgang durch Signorellis Weltgericht gestimmt, blieben wir auf der vorderen Kirchenbank sitzen und schweiften in die Fresken, die den Blick gleich an sich rissen, gewagt und schrecklich, wie sie waren. Diese rücksichtslosen Bilder beleidigten eigentlich den sakralen Raum durch ihre Drastik und Vulgarität, ihre Effekthascherei und ihre Pointen, flüsterte Roger. Der örtliche Klerus hätte Signorelli während seiner Arbeit damals sogar Religionsunterricht erteilt. Man hätte ihm ein Konzept abgenötigt, hätte, was bildfähig sein sollte, exakt mit ihm abgestimmt. Doch erwies er sich als schwer erziehbar, und hängt nicht sogar dem Arbeiter auf Piero della Francescas "Legende vom Heiligen Kreuz" in Arezzo, dem Hauptwerk von Signorellis Lehrer, gleich rechts vom Altar, ein Hoden aus dem Arbeitsgewand?
www.flickr.com/photos/96980838@N04/27370332930/in/datepos...
Wir verließen den Dom, um eine schöpferische Pause im nahegelegenen Kaffee zu machen. Wir warteten beide auf eine Frau, dass vereinte. Roger pustete auf den Schaum seines Cappuccinos und belehrte mich weiter. Signorelli hatte wahrscheinlich, ähnlich wie Michelangelo, Leichen seziert, was zur damaligen Zeit verboten war, um sich das nötige anatomische Wissen zu verschaffen. Er hatte auch seinen toten Sohn gemalt, um ihn nicht zu vergessen, hatte gelernt, wie man durch Pose und Mimik die Individualisierung des Menschen in der Masse betreibt. Er verbog die Leiber ins Unwahrscheinliche, machte Versuche mit ihrer Statik, den Körperschwerpunkten, und fragte sich dabei unermüdlich: Was ist der nackte Mensch? Was bedeutet er?
In der "Erweckung der Toten" und vor allem bei "Sturz der Verdammten" wird seine Phantasie gefährlich frei. Hier öffnet er die Verliese, und die Bilder brechen sich Bahn. In einer tollkühnen Vermischung der heidnischen und der christlichen Welt weitet er die Schöpfung in eine kosmische Anarchie. Fluten steigen über den Horizont, verschreckt duckt sich die Tierwelt, verirrte Menschen schweifen über die Ebene, falsche Propheten suchen das Firmament nach Hoffnung ab, während Dämonen vom Menschen schon Besitz ergriffen haben. Ein blutbedeckter Mond funzelt vom Himmel, der Antichrist thront, sein Ohr dem Dämonen leihend. Krieger in schwarzer Rüstung schleifen das Heilige Grab. Sogar die Elemente sind ihrer Gesetzmäßigkeit beraubt und orientieren sich frei und gelöst.
Ja, der Himmel ist eine finstere Suppe, die Sterne lösen sich aus ihren Bahnen und entfachen so nebenbei den Weltenbrand. Das Meer holt sich die Siedlungen, das Feuer frisst sich ins Land, Erdbeben erschüttern den Grund, und die Menschen drängen vorn an die Rampe, aus dem Bild, wollen den Illusionsraum sprengen, wollen übertreten in die Wirklichkeit der Betrachter, die an diesem Tag wir waren, hier auf der Kirchenbank, in Erwartung einer Frau, der Sünde, die einen langen Weg hinter sich haben würde zur "resurrectio canis". Und tatsächlich, das Skelett entsteigt dem Erdgrund und nimmt Fleisch an oder entfaltet sich in die Blüte seiner anatomischen Schönheit hinein, rein wie der Gedanke, aber doch Fleisch. Roger schaute, trotz seiner Enttäuschung, dass sie noch nicht erschienen war, zufrieden über seine Formulierungen, und ich bewunderte ihn einmal wieder, maßlos.
Er holte zu ausladenden Gesten aus. Signorellis Räume sind Bühnenräume, und theatralisch sieht er die Welt enden in der Herabkunft des Antichrist, wie sie in den Apokryphen in der "Legenda Aurea" des Jacopo da Voragine oder in den Visionen der heiligen Brigitte von Schweden beschworen wird. Es geht um die letzten Fragen und die letzten Dinge, die Menschheit muss zu neuem Leben erwachen. Ja, es ist das Ende der Welt, die Cumanische Sibylle weist auf ihr "Buch der Weissagungen" und siehe: Auf dem First der Wogen balancieren Schiffe, die Ruinen antikisierender Bauten mahnen, eine Wolkenbank von der Farbe geronnenen Blutes lastet im Himmel, ein Feuersturm droht, ihm voran drängen Söldner und Soldaten, Teufel und Dämonen, und was hier über allem beklemmend persönlich wirkt, das ist Signorellis pedantische Art, ein Massenschicksal in lauter individuelle Dramen zu zerlegen. Ich versuchte alles Beschriebene in den Fresken zu finden, verzweifelte, traute mich aber nicht im Einzelnen nachzufragen. Seine Begeisterung war ansteckend.
...
Wir gingen wieder vor den Dom hinaus und schauten nach seiner Verabredung und meiner Hoffnung auf das Unmögliche. Roger kam wieder auf die Fresken zu sprechen, ich auf die Frauen, aber er sagte, nur dies eine noch.
In der "Auferstehung des Fleisches" erheben sich Signorellis Körper nicht aus Gräbern. Aus dem kahlen Feld wachsen diese Leiber heraus und nehmen Fleisch an. Auf den weiten Flächen sammeln sich Menschen, fixiert von der Situation des Ernstfalls, die Nähe der Masse suchend unter der Regie der Bestürzung, und wenn Einzelne aus dem Geknäuel der Leiber heraustreten, dann um zu enthaupten, zu quälen, zu vernichten. Ich nickte bedrückt und strengte mich noch mehr an, die Vermissten auf dem Platz zu entdecken. Frustriert suchten wir wieder unsere Kirchenbank auf und Roger begann erneut seine Analyse.
Auf ihrem Weg zum Gericht werden die Verdammten zur Hölle geführt, wo eine Frau brennend im Höllenschlund steht. In einer Orgie der Enthemmung winden sich die nackten Leiber, ausgeliefert dem Exzess, der im Untergang den Überschuss der Lust assoziiert. Auf einer kahlen Bühne im Nimmerland wartet die unentrinnbare Verderbnis, und die Masse, rhythmisiert wie im Bebop, wogt vor und zurück, nach vorne, nach hinten, aufwärts, abwärts, und unter dem düsteren Himmel existiert eine verzweifelte Menschheit, allein im Versuch zu fliehen.
Doch was blüht ihr, was blüht den Frauen? Ausgeliefert einem Sadismus der Souveränität, werden sie durch alle Formen der Erniedrigung geschickt. Ihre Nacktheit ist paradiesisch nicht, sondern pornographisch.
Seine Stimme wurde immer lauter. Ich schaute mich peinlich berührt um. Zum Glück waren wir alleine in der Kapelle. Ich legte ihm meine Hand auf seinen Arm, in der Hoffnung ihn beruhigen zu können. Es funktionierte und nun flüsterte er, grinsend. Alles gehörte zu unseren oft erprobten Spielen, jedoch war alles, was er mit strahlenden Augen sagte, voller fachmännischer Ernsthaftigkeit.
Zu Boden werden sie geworfen, werden mit geöffneten Beinen kopfüber aus dem Himmel gestoßen, gefesselt und geschlagen, überrannt werden sie und gebissen, verschleppt und an den Haaren gerissen. In den bereitwilligen Posen der Pin-ups überlassen sich die nackten Körper der Phantasie des Weltgerichts. Doch ist ihre Entblößung wie in einem biblischen Herrenmagazin schon Teil der Erniedrigung, der Strafe.
Ich nickte staunend.
Andererseits haben die Nackten nur in der Verdammnis überhaupt Sexualität.
Seine Stimme wurde wieder lauter und ich blickte mich verstohlen um und legte ihm erneut die Hand auf seinen gestikulierenden Arm.
Kaum erleben sie ihre Auferstehung oder werden im Himmel empfangen, tragen sie ihren nackten Körper nur noch wie ein Accessoire. Erst in der Verdammnis wird das Antlitz zur Visage, verwandelt sich das Gesäß in den Arsch.
Jetzt musste ich lachen, wir schauten uns an, wie zwei Verschwörer.
Welche Offerte, jetzt, unmittelbar vor dem so schwärmerisch wie versessen imaginierten Rendezvous, von der Sexualität Abschied zu nehmen! Doch was das Motiv unserer Reise angeht, so sind wir auf der Seite der Verdammten, erregt von der Schlachtplatte der unterworfenen Leiber.
...
Er wurde ruhig. Dann aber trat er wieder vor das Weltgericht, wo die Brandung der Verdammten nicht abebben wollte, während sich eine monumentale Miniatur, ein einzelnes Paar, sich ihm immer entschiedener aufdrängte.
Sieh dieses Paar über der Mittelachse des Getümmels: Sie liegt nackt, mit dahinwehendem blondem Haar auf dem Rücken des fliegenden Satans. Ihr ängstlicher Blick sucht zur Rechten die Augen des Himmelsengels in seiner Rüstung, während der luziferisch geflügelte Teufel, er flattert mit seinen Armen, sie durch die Lüfte trägt, ungehindert, gehörnt und lachend dem Höllenschlund entgegen fliegt. Eingefroren in der Bewegung über der wogenden Masse aber, ohne Woher und Wohin, kann das Paar in diesem Augenblick noch alles sein: sogar die Monade des ungleichen Liebespaars, das sich rettet und entkommt.
Komm, lass uns in die Sonne gehen, sagte ich. Draußen erklärst du mir dann bitte, was eine Monade ist, also falls du eine Chance siehst, dass ich das verstehe.
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Focal-plane shutter at high speed in need of repair
The saying goes that Henry Wirgin once was asked why they did not try to provide more precise shutter speeds. ”People buy the cameras anyhow” he is supposed to have answered.😛😭
riess.fotohistoricum.dk/gewir.html
Photo:Hochkirch - Oberlausitz
The History of Kamerawerk Gebr.Wirgin and Edixa Reflex
by Klaus-Eckard Riess
riess.fotohistoricum.dk/gewir.html
Im o.a link schildert Klaus-Eckard Riess seine Erlebnisse Ende der 1950er Jahre bei Wirgin in Wiesbaden. Riess hatte gerade seine Meisterausbildung bei Zeiss Ikon Stuttgart abgeschlossen und wechselte zu einem neuen Arbeitgeber nach Skandinavien, der dort eine Werksvertretung der Fa. Gebr. Wirgin Wiesbaden unterhielt. Weil Wiesbaden nicht weit weg von Stuttgart war, bat ihn sein neuer Arbeitgeber sich dort erst einmal etwas umzuschauen.
Kompetent und humorvoll schildert Riess, was er dort gesehen und erlebt hat. Herrlich seine Beschreibung der rustikalen Produktionsmethoden, wie er den Chef Henry Wirgin erlebt hat und wie sich die Belegschaft über die Sparsamkeit des Chefs lustig gemacht hat.
Insgesamt ein sehr lesenswerter Erlebnisbericht aus einer Zeit, der man das Prädikat „gute alte Zeit“ geben möchte, wohl wissend, dass sie so gut nicht war.
riess.fotohistoricum.dk/gewir.html
(engl. language)
In the link above, Klaus-Eckard Riess describes his experiences in the late 1950s at Wirgin in Wiesbaden. Riess had just completed his training as a master craftsman at Zeiss Ikon Stuttgart and moved to a new employer in Scandinavia, which had a factory representative of Wirgin Wiesbaden. Because Wiesbaden was not far from Stuttgart, his new employer asked him to have a look around there first.
In a competent and humorous way Riess describes what he saw and experienced there. His description of the rustic production methods, how he experienced the boss Henry Wirgin and how the staff made fun of his thriftiness was wonderful.
All in all a very readable experience report from a time which one would like to give the predicate "good old times", knowing full well that it was not so good.
Gedichte vortragend - Spielmannsfrau
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www.konstanz-tourismus.de/fileadmin/Mediendatenbank/Bilde...
Ergötzliche Kurzweil ist angesagt, wenn die Spielmannsfrau mit ihren
Geschichten, Liedern und Anekdoten durch das mittelalterliche Konstanz
führt. Wie lebten, feierten und starben die Konstanzer Bürger, wie Reich
und Arm, Hure, Nonne, Richter, Mönch und Bettelvogt? Was besangen die
Dichter, die in der Stadt Station machten? Deftig, poetisch, sinnlich und
humorvoll ist die Sprache des Mittelalters.
1,5 Stunden - je Gruppe 180 €
In vielen Dingen waren die Menschen im Mittelalter gar nicht so anders als wir. Sie ließen es sich gut gehen, pflegten sich und legten schöne Kleider an, um eine gute Figur zu machen und auch, um beim anderen Geschlecht zu landen. In diesem Rundgang geht es um hohe Minne nach ritterlichem Ideal, um göttliche Minne, die nicht nur von Klerikern erlebt wurde und um die Liebe der Bürger und kleinen Leute. Neben den Idealvorstellungen soll vor allem davon gesprochen werden, wie die Menschen trotz ständiger Drohung mit dem Fegefeuer und ewiger Verdammnis ihre Sexualität gelebt haben.
Highlights
•Münster
•Haus zu Katz
•Frauenhaus und Badestuben in der Niederburg
•Kreuzgang des ehemaligen Dominikanerklosters
The Garden of Healing
HKD
Der Garten der Heilung
Er habe für ein paar Wochen in einem buddhistischen Kloster gelebt, erzählte der junge Mann einem etwa gleichaltrigen Mitreisenden, der an der letzten Bahnstation zugestiegen war. Ein reger Austausch fand statt, denn beide hatten ähnliche Interessen und waren schnell in Details vertieft. Ich hörte sie sogar über verschiedene Düfte von Räucherstäbchen reden.
Beide waren Rucksacktouristen und beide hatten ihr langes Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden. Auch hatten beide nicht nur Erfahrung in Meditation, auch eine Indienreise hatte jeder von ihnen unternommen. Die Zeit und nicht alle Orte stimmten überein, doch Benares und Kathmandu in Nepal gehörten offensichtlich zu jenen Pilgerstätten, die man unter Morgenland Backpackern gesehen haben musste.
Und dann sprach Markus über die morgendlichen Meditationen, zu denen besinnliche Gänge im Park gehörten, auch bei leichtem Regen.
„Einer der Mönche ging vor mir“, sagte Markus. „Es war noch neblig, wie so oft am frühen Morgen im Hochland. Ein leichter Nieselregen fiel, aber es war nicht kalt. Ich gehe also auf dem Rundgang ganz langsam hinter ihm. Er ist der Anführer. Etwa zwanzig Mönche im Abstand von je sechs Schritten hinter mir. Und dann totale Stille. Kein Wind, nur ein paar Vogelstimmen.“
Markus machte es richtig spannend. Er beschrieb noch die bergige Landschaft, den süßlichen Geruch und den dumpfen Klang der schweren Glocke vom Kloster.
„Dann wieder Stille. So gehen wir fünfzig Schritte und dann lässt der Ehrwürdige vor mir eine donnernden Furz, den selbst drei Mönche hinter mir noch hörten. Ich vernahm jedenfalls ein leichten Seufzen und fand die Situation dermaßen komisch, dass ich mein Kichern mit zusammengebissenen Zähnen unterdrücken musst. Und dennoch bemerkte der Ehrwürdige mein unterdrücktes Quieken. Er hebt seinen Schirm etwas, dreht sich zu mir um uns sagt: Laughter is possible. Sound not coming holy. Da habe ich voll losgelacht.“
Während Markus dieses Erlebnis zum Besten gab, grinste er über beide Backen und kündigte noch ein paar humorvolle Begebenheiten mit dem Ehrwürdigen an.
Eines Tages habe ihn ein westlicher Journalist, der über buddhistische Klöster schrieb, die Frage gestellt, warum er ins Kloster gegangen sei? Da habe er geantwortet:
„Ich begrüße die heutige Zeit. Sie bringt die Wahrheit ans Licht. Die Wahrheit, dass ich von mir selbst in Dunkelheit gehalten wurde. Aber das wollen Sie nicht hören. Also die Version für die Medien. Schreiben Sie: Mein Onkel war Mönch und ich wollte ebenso glücklich werden wie er. Buddha hat mich nicht sonderlich interessiert, aber die Medizin, die er zur Heilung des Herzens gefunden hat, bedeutet mir sehr viel. Sie ist mein Leben. Darum bin ich ins Kloster gegangen: Zur Heilung meines Herzens.“
HKD
Digital art based on own photography and textures
HKD
Jan Havickszoon Steen, Leiden um 1626 - 1679
Die fröhliche Familie - The merry family (1665)
Rijksmuseum, Amsterdam
Jan Steen war der Sohn eines Brauers und war zugleich als Maler und Wirt tätig. Seine Ausbildung erfuhr er von mehreren Malern, darunter auch von Dirck Hals, und 1648 war er Mitbegründer der Malergilde Sint Lucas in Leiden. Jan Steen war ein Meister des holländischen Genrebilds, das er geistreich und humorvoll gestaltete, aber das er auch oft mit scharfer gesellschaftlicher Satire versah.
Diese ausgelassene Familie macht viel Lärm: Der Vater singt aus vollem Hals, während er sein Glas hebt. Mutter und Großmutter fallen in den Gesang ein, während die Kinder ein Blasinstrument nutzen oder eine lange Pfeife rauchen. Am Kamin hängt ein Zettel, der die Moral der Geschichte preisgibt: „Wie die Alten sungen, so zwitschern die Jungen.“ Was wird aus den Kindern, wenn die Altern ein schlechtes Beispiel geben?
Quelle: Rijksmuseum
Nikolaifestspiele, 29.8.2015, Nikolaiviertel Berlin
Psalter Dreyzehn präsentiert auf humorvolle Weise die Art von Musik, welche im Barock auf der Straße und in Spelunken zu hören war. Dargeboten wird diese Musik auf Nachbauten historischer Instrumente wie Drehleier, Schlüsselfiedel und Sackpfeifen.
Eine Statue, die vor einem Kloster in Venlo um Ruhe bittet. Überhaupt gibt es dort die Neigung, wesentlich mehr skurrile Personen liebe- und humorvoll auf den Sockel zu stellen als irgendwelche Herrscher und Kaufleute.
Auch ist die Sockelhöhe in Venlo überwiegend so niedrig, dass man zu den Statuen nicht nach oben blicken muss.
Wer kennt sie nicht, die Herren im Bad mit ihrer Quietscheente... :-))
Eine humorvolle Woche allerseits !
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Yokugo no onna (mujer después de darse un baño)
Yokugo no onna (Frau nach dem Bad)
Yokugo no onna (Lady after Her Bath)
MAK muestra "SHUNGA. Arte erótico de Japón"
Viena (OTS) - Con su aparente enfoque indiferente de la desnudez y la sexualidad, se dan Shunga del Asia Oriental (imágenes de Primavera) una moral sexual más libre que nos fue inculcado en Europa. La exposición MAK "SHUNGA. Arte erótico de Japón" demuestra la calidad artística de los grabados en madera explícitamente eróticas, a pesar de la prohibición de larga duración por el gobierno Japonés celebrando un fenómeno de masas. Hojas sueltas, álbumes y libros de maestros reconocidos como Suzuki Harunobu, Katsushika Hokusai o Kitagawa Utamaro, en gran parte en préstamo de la colección privada de Leopold dan en el MAK una visión representativa en esta faceta a menudo tabú de la historia del arte japonés. Fotografías de desnudos contemporáneas de Nobuyoshi Araki tienden un arco hasta el presente.
La colección MAK grabados en madera de color japoneses con alrededor de 4 200 hojas es una de las más importantes colecciones de ukiyo-e en Europa. Ukiyo-e (pinturas del mundo flotante), a las que se atribuye la Shunga, ilustran placeres urbanos y así como los fenómenos cotidianos burgueses alrededor del teatro y de ocio de Edo, la actual Tokio. El contenido sexual explícito en la shunga bloqueó los grabados mucho tiempo la entrada en las colecciones europeas. La colección MAK también alberga sólamente un rodillo de imagen de un maestro anónimo de la segunda mitad del siglo 17 - el objeto más antiguo de la exposición mostrado en el MAK.
El manejo formal de los cuerpos desnudos y en ocasiones complejos arreglos de pliegues del kimono se diferencian Shunga significativamente de representaciones naturalistas de hacer el amor. Características son el grado de precisión anatómico, a veces posturas extremas y los genitales presentados de gran tamaño. A menudo Shunga también muestran escenas de humor, como una niña mirando a través de ojo de cerradura de una pareja de amantes y llamando:
"Le diré a mamá".
Un laberinto de paneles lleva a los visitantes (hombres y mujeres!) a través de la exposición cronológicamente estructurado en el MAK Design Lab. El preludio del curso forman series de Shunga tempranas desde el siglo 17, siguiendo el ciclo de los doce meses y - con una página de título - dan trece estampados que constituyen un conjunto. Suzuki Harunobu (ca. 1725-1770), uno de los principales diseñadores de Shunga, profundizó los grabados en madera, inicialmente monocromáticos, en estampados multi-colores y sedujo, por ejemplo, con sus parábolas entre la poesía china y la erótica japonesa entre otros los ricos y educados capas de ciudadanos (hombres y mujeres) de Edo.
Casi todos los conocidos artistas de ukiyo-e también diseñan grabados en madera eróticos, por lo que la calidad artística de Shunga se explicó. Kitagawa Utamaro (1753-1806) transformó las escenas eróticas originalmente soñadores de Harunobus en imágenes más claras. Él da el género más naturalidad y también demuestra escenas domésticas semi-eróticos como la belleza (bijin) con la higiene personal. Los álbumes de Utamaro hoy día en el mercado del arte casi no más disponible son algunos de los trabajos más codiciados del arte japonés. Su serie "Negai sin itoguchi [despertar del deseo]" (1799) es completamente visible en el MAK.
Fantasías eróticas y el mundo de la mitología y fantasmas vincula el no sólo por su serie "36 vistas del monte Fuji" famoso Katsushika Hokusai (1760-1849). Durante la era Meiji (1868-1912) varía la calidad de la Shunga. El enfoque ya no es la belleza (bijin), pero se trata de motivos eróticos, como la joven estudiante o la mujer segura. Debido a las nuevas posibilidades técnicas de la fotografía, la xilografía de color como un medio de masas a partir del último cuarto del siglo 19 perdió en importancia. El artista Hashiguchi Goyo (1880-1921) hizo revivir la tradición de Ukiyo-e como uno de los primeros en "estampados nuevos" (Shin Hanga) y creó una imagen de la mujer moderna, segura de sí misma que recuerda las hojas de Utamaro.
La exposición MAK concluye con fotografías seleccionadas del artista japonés Nobuyoshi Araki (nacido en 1940), que en varios series de fotografía de desnudos hace referencia a la Shunga de la era Edo.
La mayoría de las obras demostradas en "SHUNGA Arte Erótica de Japón" proviene de la colección excepcional de Ukiyo-e de Rudolf Leopold (1925-2010), que ahora es propiedad de su hijo Diethard Leopold, que amplía la colección de manera constante. La representación desinhibida del sexo en los grabados en madera impresionó en Europa y sólo ha sido desarrollado por Schiele Egon en semejante forma directa metódicamente en enteras series de hojas. Los grabados en madera son una parte constitutiva de la colección de Rudolf Leopold, que amasó una visión global de Viena en 1900 alredero del núcleo de Schiele. Parte de la colección completa de Shunga se pudo ver en el Museo Leopold en 2012/2013 coordinada por Diethard Leopold en la exposición de Japón "fragilidad de la existencia".
Mientras Shunga probablemente en el momento de su creación fueron consideradas con pornografía, hoy la importanica historia del arte es en el punto de mira. En la operación de la exposición, hasta ahora, unos grabados en madera eróticos casi nunca aparecían ya que los límites entre el arte erótico y la pornografía a menudo estan difíciles de discernir. El Museo Británico se encontraba con su exposición a gran escala "Shunga: el sexo y el placer en el arte japonés" en 2013 en posición pionera en la presentación en Europa. En el propio Japón en 2015 el fue seguida por la primera gran exposición en el Museo Shunga Eisei Bunko en Tokio.
Con motivo de la exposición se ha publicado un catálogo epónimo, divulgado por el MA, con textos de Susanne Klien, Diethard Leopold y Sepp Linhart, cerca de 200 páginas, 80 ilustraciones. Disponible en el MAK Design Shop.
Esta exposición contiene imágenes eróticas explícitas que pueden ofender los sentimientos morales de las personas menores de 16 años.
MAK zeigt "SHUNGA. Erotische Kunst aus Japan"
Wien (OTS) - Mit ihrem scheinbar unbekümmerten Umgang mit Nacktheit und Sexualität vermitteln ostasiatische Shunga (Frühlingsbilder) eine freiere Sexualmoral, als sie uns in Europa anerzogen wurde. Die MAK-Ausstellung "SHUNGA. Erotische Kunst aus Japan" zeigt die künstlerische Qualität der explizit erotischen Farbholzschnitte auf, die trotz langen Verbots durch die japanische Regierung zum Massenphänomen avancierten. Einzelblätter, Alben und Bücher von namhaften Meistern wie Suzuki Harunobu, Katsushika Hokusai oder Kitagawa Utamaro, großteils Leihgaben aus der Leopold Privatsammlung, geben im MAK einen repräsentativen Einblick in diese oft tabuisierte Facette der japanischen Kunstgeschichte. Zeitgenössische Aktfotografien von Nobuyoshi Araki spannen den Bogen bis in die Gegenwart.
Die MAK-Sammlung japanischer Farbholzschnitte zählt mit rund 4 200 Blättern zu den bedeutenden Ukiyo-e-Sammlungen in Europa. Ukiyo-e (Bilder der fließenden Welt), denen die Shunga zuzuordnen sind, illustrieren urbane Vergnügungen sowie bürgerliche Alltagsphänomene rund um die Theater- und Vergnügungsviertel von Edo, dem heutigen Tokio. Die explizite Darstellung von Sexualität in den Shunga versperrte den erotischen Drucken lange Zeit den Eingang in europäische Sammlungen. Auch die MAK-Sammlung beherbergt nur eine Bildrolle eines anonymen Meisters aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhundert – das älteste in der MAK-Ausstellung gezeigte Objekt.
Der formale Umgang mit nackten Körpern und die zum Teil vielschichtigen Anordnungen von Kimonofaltungen heben Shunga deutlich von naturalistischen Darstellungen des Liebesspiels ab. Charakteristisch sind die anatomische Detailgenauigkeit, manchmal extreme Körperstellungen und übergroß dargestellte Genitalien. Oft zeigen Shunga auch humorvolle Szenen, wie beispielsweise ein kleines Mädchen, das durchs Schlüsselloch ein Liebespaar beobachtet und ruft:
„Ich sag’s der Mama“.
Ein Labyrinth aus Panelen leitet die BesucherInnen durch die chronologisch gegliederte Ausstellung im MAK DESIGN LABOR. Den Auftakt zum Parcours bilden frühe Shunga-Serien aus dem 17. Jahrhundert, die dem Zyklus der zwölf Monate folgen und – mit einem Titelblatt – dreizehn zusammengehörige Drucke ergeben. Suzuki Harunobu (ca. 1725–1770), einer der wichtigsten Entwerfer von Shunga, entwickelte die anfangs in schwarz-weiß umgesetzten Holzschnitte zu Vielfarbendrucken weiter und sprach zum Beispiel mit seinen Parabeln zwischen chinesischer Dichtkunst und japanischer Erotik unter anderem die reiche und gebildete BürgerInnenschicht Edos an.
Fast alle bekannten Ukiyo-e-Künstler entwarfen auch erotische Farbholzschnitte, wodurch sich die künstlerische Qualität von Shunga erklärt. Kitagawa Utamaro (1753–1806) wandelte die ursprünglich verträumten erotischen Szenen Harunobus zu eindeutigeren Darstellungen. Er verleiht dem Genre mehr Selbstverständlichkeit und zeigt auch halberotische häusliche Szenen wie die Schönheit (Bijin) bei der Körperpflege. Die heute am Kunstmarkt kaum noch erhältlichen Alben Utamaros zählen zu den begehrtesten Werken der japanischen Kunst. Seine Serie "Negai no itoguchi [Erwachen der Begierde]" (1799) ist im MAK vollständig zu sehen.
Erotische Phantasien und die Welt der Mythologie und der Geister verknüpft der – nicht nur durch seine Serie "36 Ansichten des Berges Fuji" weltberühmte – Katsushika Hokusai (1760–1849). Während der Meiji-Ära (1868–1912) variiert die Qualität der Shunga. Im Zentrum steht nicht länger die Schönheit (Bijin), vielmehr geht es um erotische Motive wie die junge Studentin oder die selbstbewusste Frau. Durch die neuen technischen Möglichkeiten der Fotografie verlor der Farbholzschnitt als Massenmedium ab dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts an Bedeutung. Der Künstler Hashiguchi Goyō (1880–1921) ließ die Tradition der Ukiyo-e als einer der ersten in "neuen Drucken" (Shin hanga) wieder aufleben und schuf ein modernes, selbstbewusstes Frauenbild, das an die Blätter Utamaros erinnert.
Die MAK-Ausstellung schließt mit ausgewählten Fotografien des japanischen Künstlers Nobuyoshi Araki (geb. 1940), der in mehreren Aktfotografie-Serien auf Shunga aus der Edo-Periode Bezug nimmt.
Der Großteil der in "SHUNGA. Erotische Kunst aus Japan" gezeigten Werke stammt aus der herausragenden Ukiyo-e Sammlung Rudolf Leopolds (1925–2010), die sich heute im Eigentum seines Sohnes Diethard Leopold befindet, der die Sammlung stetig erweitert. Die tabulose Darstellung des Geschlechts in den Farbholzschnitten beeindruckte in Europa und wurde erst durch Egon Schiele in ähnlich direkter Form methodisch in ganzen Serien von Blättern umgesetzt. Die Holzschnitte sind ein konstitutiver Bestandteil der Sammlung Rudolf Leopolds, der um den Schiele-Kern eine Gesamtschau von Wien um 1900 zusammentrug. Ein Teil der umfassenden Shunga-Sammlung war in der von Diethard Leopold kuratierten Japan-Ausstellung "Fragilität des Daseins" im Leopold Museum im Jahr 2012/2013 zu sehen.
Während Shunga zur Zeit ihrer Entstehung wahrscheinlich als Pornografie galten, steht heute die kunstgeschichtliche Bedeutung im Fokus. Im Ausstellungsbetrieb kamen erotische Farbholzschnitte bisher kaum vor, da die Grenzen zwischen erotischer Kunst und Pornografie oft verschwimmen. Das British Museum war mit seiner großangelegten Ausstellung "Shunga: sex and pleasure in Japanese art" im Jahr 2013 ein Vorreiter der Präsentation in Europa. In Japan selbst folgte 2015 die erste große Shunga-Ausstellung im Museum Eisei Bunko in Tokio.
Zur Ausstellung erscheint ein gleichnamiger Katalog, herausgegeben vom MAK, mit Textbeiträgen von Susanne Klien, Diethard Leopold und Sepp Linhart, ca.200 Seiten, 80 Abbildungen. Erhältlich im MAK Design Shop.
Diese Ausstellung enthält explizit erotische Darstellungen, die das moralische Empfinden von Personen unter 16 Jahren verletzen könnten.
www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160830_OTS0075/mak-zeig...
The history of the Austrian Museum of Applied Art/Contemporary Art
1863 / After many years of efforts by Rudolf Eitelberger decides emperor Franz Joseph I on 7 March on the initiative of his uncle archduke Rainer, following the model of the in 1852 founded South Kensington Museum (now the Victoria and Albert Museum, London) the establishment of the "k.u.k. Austrian Museum for Art and Industry" and appoints Rudolf von Eitelberger, the first professor of art history at the University of Vienna director. The museum should be serving as a specimen collection for artists, industrialists, and public and as a training and education center for designers and craftsmen.
1864/ on 12th of May, opened the museum - provisionally in premises of the ball house next to the Vienna Hofburg, the architect Heinrich von Ferstel for museum purposes had adapted. First exhibited objects are loans and donations from the imperial collections, monasteries, private property and from the k.u.k. Polytechnic in Vienna. Reproductions, masters and plaster casts are standing value-neutral next originals.
1865-1897 / The Museum of Art and Industry publishes the journal Communications of Imperial (k.u.k.) Austrian Museum for Art and Industry .
1866 / Due to the lack of space in the ballroom the erection of an own museum building is accelerated. A first project of Rudolf von Eitelberger and Heinrich von Ferstel provides the integration of the museum in the project of imperial museums in front of the Hofburg Imperial Forum. Only after the failure of this project, the site of the former Exerzierfelds (parade ground) of the defense barracks before Stubentor the museum here is assigned, next to the newly created city park at the still being under development Rind Road.
1867 / Theoretical and practical training are combined with the establishment of the School of Applied Arts. This will initially be housed in the old gun factory, Währinger street 11-13/Schwarzspanier street 17, Vienna 9.
1868 / With the construction of the building at Stubenring is started as soon as it is approved by emperor Franz Joseph I. the second draft of Heinrich Ferstel.
1871 / The opening of the building at Stubering takes place after three years of construction, 15 November. Designed according to plans by Heinrich von Ferstel in the Renaissance style, it is the first built museum building at the Ring. Objects from now on could be placed permanently and arranged according to main materials. / / The School of Arts and Crafts (Kunstgewerbeschule) moves into the house at Stubenring. / / Opening of Austrian arts and crafts exhibition.
1873 / Vienna World Exhibition. / / The Museum of Art and Industry and the Vienna School of Arts and Crafts are exhibiting together at Stubenring. / / Rudolf von Eitelberger organizes in the framework of the World Exhibition the worldwide first international art scientific congress in Vienna, thus emphasizing the orientation of the Museum on teaching and research. / / During the World Exhibition major purchases for the museum from funds of the Ministry are made, eg 60 pages of Indo-Persian Journal Mughal manuscript Hamzanama.
1877 / decision on the establishment of taxes for the award of Hoftiteln (court titels). With the collected amounts the local art industry can be promoted. / / The new building of the School of Arts and Crafts, adjoining the museum, Stubenring 3, also designed by Heinrich von Ferstel, is opened.
1878 / participation of the Museum of Art and Industry as well as of the School of Arts and Crafts at the Paris World Exhibition.
1884 / founding of the Vienna Arts and Crafts Association with seat in the museum. Many well-known companies and workshops (led by J. & L. Lobmeyr), personalities and professors of the School of Arts and Crafts join the Arts and Crafts Association. Undertaking of this association is to further develop all creative and executive powers the arts and craft since the 1860s has obtained. For this reason are organized various times changing, open to the public exhibitions at the Imperial Austrian Museum for Art and Industry. The exhibits can also be purchased. These new, generously carried out exhibitions give the club the necessary national and international resonance.
1885 / After the death of Rudolf von Eitelberger, Jacob von Falke, his longtime deputy, is appointed manager. Falke plans all collection areas al well as publications to develop newly and systematically. With his popular publications he influences significantly the interior design style of the historicism in Vienna.
1888 / The Empress Maria Theresa exhibition revives the contemporary discussion with the high Baroque in the history of art and in applied arts in particular.
1895 / end of directorate of Jacob von Falke. Bruno Bucher, longtime curator of the Museum of metal, ceramic and glass, and since 1885 deputy director, is appointed director.
1896 / The Vienna Congress exhibition launches the confrontation with the Empire and Biedermeier style, the sources of inspiration of Viennese Modernism.
1897 / end of the directorate of Bruno Bucher. Arthur von Scala, director of the Imperial Oriental Museum in Vienna since its founding in 1875 (renamed Imperial Austrian Trade Museum 1887), takes over the management of the Museum of Art and Industry. / / Scala wins Otto Wagner, Felician of Myrbach, Koloman Moser, Josef Hoffmann and Alfred Roller to work at the museum and School of Arts and Crafts. / / The style of the Secession is crucial for the Arts and Crafts School. Scala propagates the example of the Arts and Crafts Movement and makes appropriate acquisitions for the museum's collection.
1898 / Due to differences between Scala and the Arts and Crafts Association, which sees its influence on the Museum wane, archduke Rainer puts down his function as protector. / / New statutes are written.
1898-1921 / The Museum magazine Art and Crafts replaces the Mittheilungen (Communications) and soon gaines international reputation.
1900 / The administration of Museum and Arts and Crafts School is disconnected.
1904 / The Exhibition of Old Vienna porcelain, the to this day most comprehensive presentation on this topic, brings with the by the Museum in 1867 definitely taken over estate of the "k.u.k. Aerarial Porcelain Manufactory" (Vienna Porcelain Manufactory) important pieces of collectors from all parts of the Habsburg monarchy together.
1907 / The Museum of Art and Industry takes over the majority of the inventories of the Imperial Austrian Trade Museum, including the by Arthur von Scala founded Asia collection and the extensive East Asian collection of Heinrich von Siebold .
1908 / Integration of the Museum of Art and Industry in the Imperial and Royal Ministry of Public Works.
1909 / separation of Museum and Arts and Crafts School, the latter remains subordinated to the Ministry of Culture and Education. / / After three years of construction, the according to plans of Ludwig Baumann extension building of the museum (now Weiskirchnerstraße 3, Wien 1) is opened. The museum thereby receives rooms for special and permanent exhibitions. / / Arthur von Scala retires, Eduard Leisching follows him as director. / / Revision of the statutes.
1909 / Archduke Carl exhibition. For the centenary of the Battle of Aspern. / / The Biedermeier style is discussed in exhibitions and art and arts and crafts.
1914 / Exhibition of works by the Austrian Art Industry from 1850 to 1914, a competitive exhibition that highlights, among other things, the role model of the museum for arts and crafts in the fifty years of its existence.
1919 / After the founding of the First Republic it comes to assignments of former imperial possession to the museum, for example, of oriental carpets that are shown in an exhibition in 1920. The Museum now has one of the finest collections of oriental carpets worldwide.
1920 / As part of the reform of museums of the First Republic, the collection areas are delimited. The Antiquities Collection of the Museum of Art and Industry is given away to the Museum of Art History.
1922 / The exhibition of glasses of classicism, the Empire and Biedermeier time offers with precious objects from the museum and private collections an overview of the art of glassmaking from the former Austro-Hungarian Empire. / / Biedermeier glass serves as a model for contemporary glass production and designs, such as of Josef Hoffmann.
1922 / affiliation of the museal inventory of the royal table and silver collection to the museum. Until the institutional separation the former imperial household and table decoration is co-managed by the Museum of Art and Industry and is inventoried for the first time by Richard Ernst.
1925 / After the end of the directorate of Eduard Leisching, Hermann Trenkwald is appointed director.
1926 / The exhibition Gothic in Austria gives a first comprehensive overview of the Austrian panel painting and of arts and crafts of the 12th to 16th Century.
1927 / August Schestag succeeds Hermann Trenkwald as director.
1930 / The Werkbund (artists' organization) Exhibition Vienna, a first comprehensive presentation of the Austrian Werkbund, takes place on the occasion of the meeting of the Deutscher (German) Werkbund in Austria, it is organized by Josef Hoffmann in collaboration with Oskar Strnad, Josef Frank, Ernst Lichtblau and Clemens Holzmeister.
1931 / August Schestag concludes his directorate.
1932 / Richard Ernst is new director.
1936 and 1940 / In exchange with the Kunsthistorisches Museum (Museum of Art History), the museum at Stubenring gives away part of the sculptures and takes over arts and crafts inventories of the collection Albert Figdor and the Kunsthistorisches Museum.
1937 / The Collection of the Museum of Art and Industry is newly set up by Richard Ernst according to periods. / / Oskar Kokoschka exhibition on the 50th birthday of the artist.
1938 / After the "Anschluss" (annexation) of Austria by Nazi Germany, the museum is renamed into "National Museum of Arts and Crafts in Vienna".
1939-1945 / The museums are taking over numerous confiscated private collections. The collection of the "State Museum of Arts and Crafts in Vienna" in this way also is enlarged.
1945 / Partial destruction of the museum building by impact of war. / / War losses on collection objects, even in the places of rescue of objects.
1946 / The return of the outsourced objects of art begins. A portion of the during the Nazi time expropriated objects is returned in the following years.
1947 / The "State Museum of Arts and Crafts in Vienna" is renamed into "Austrian Museum of Applied Arts".
1948 / The "Cathedral and Metropolitan Church of St. Stephen" organizes the exhibition The St. Stephen's Cathedral in the Museum of Applied Arts. History, monuments, reconstruction.
1949 / The Museum is reopened after repair of the war damages.
1950 / As last exhibition under director Richard Ernst takes place Great art from Austria's monasteries (Middle Ages).
1951 / Ignaz Schlosser is appointed manager.
1952 / The exhibition Social home decor, designed by Franz Schuster, makes the development of social housing in Vienna again the topic of the Museum of Applied Arts.
1955 / The comprehensive archive of the Wiener Werkstätte (workshop) is acquired.
1955-1985 / The Museum publishes the periodical ancient and modern art .
1956 / Exhibition New Form from Denmark, modern design from Scandinavia becomes topic of the museum and model.
1957 / On the occasion of the exhibition Venini Murano glass, the first presentation of Venini glass in Austria, there are significant purchases and donations for the collection of glass.
1958 / End of the directorate of Ignaz Schlosser
1959 / Viktor Griesmaier is appointed as new director.
1960 / Exhibition Artistic creation and mass production of Gustavsberg, Sweden. Role model of Swedish design for the Austrian art and crafts.
1963 / For the first time in Europe, in the context of a comprehensive exhibition art treasures from Iran are shown.
1964 / The exhibition Vienna around 1900 (organised by the Cultural Department of the City of Vienna) presents for the frist time after the Second World War, inter alia, arts and crafts of Art Nouveau. / / It is started with the systematic work off of the archive of the Wiener Werkstätte. / / On the occasion of the founding anniversary offers the exhibition 100 years Austrian Museum of Applied Arts using examples of historicism insights into the collection.
1965 / The Geymüllerschlössel (small castle) is as a branch of the Museum angegliedert (annexed). Simultaneously with the building came the important collection of Franz Sobek - old Viennese clocks, made between 1760 and the second half of the 19th Century - and furniture from the years 1800 to 1840 in the possession of the MAK.
1966 / In the exhibition Selection 66 selected items of modern Austrian interior designers (male and female ones) are brought together.
1967 / The Exhibition The Wiener Werkstätte. Modern Arts and Crafts from 1903 to 1932 is founding the boom that continues until today of Austria's most important design project in the 20th Century.
1968 / To Viktor Griesmaier follows Wilhelm Mrazek as director.
1969 / The exhibition Sitting 69 shows at the international modernism oriented positions of Austrian designers, inter alia by Hans Hollein.
1974 / For the first time outside of China Archaeological Finds of the People's Republic of China are shown in a traveling exhibition in the so-called Western world.
1979 / Gerhart Egger is appointed director.
1980 / The exhibition New Living. Viennese interior design 1918-1938 provides the first comprehensive presentation of the spatial art in Vienna during the interwar period.
1981 / Herbert Fux follows Gerhart Egger as director.
1984 / Ludwig Neustift is appointed interim director. / / Exhibition Achille Castiglioni: designer. First exhibition of the Italian designer in Austria
1986 / Peter Noever is appointed director and starts with the building up of the collection contemporary art.
1987 / Josef Hoffmann. Ornament between hope and crime is the first comprehensive exhibition on the work of the architect and designer.
1989-1993 / General renovation of the old buildings and construction of a two-storey underground storeroom and a connecting tract. A generous deposit for the collection and additional exhibit spaces arise.
1989 / Exhibition Carlo Scarpa. The other city, the first comprehensive exhibition on the work of the architect outside Italy.
1990 / exhibition Hidden impressions. Japonisme in Vienna 1870-1930, first exhibition on the theme of the Japanese influence on the Viennese Modernism.
1991 / exhibition Donald Judd Architecture, first major presentation of the artist in Austria.
1992 / Magdalena Jetelová domestication of a pyramid (installation in the MAK portico).
1993 / The permanent collection is newly put up, interventions of internationally recognized artists (Barbara Bloom, Eichinger oder Knechtl, Günther Förg, GANGART, Franz Graf, Jenny Holzer, Donald Judd, Peter Noever, Manfred Wakolbinger and Heimo Zobernig) update the prospects, in the sense of "Tradition and Experiment". The halls on Stubenring accommodate furthermore the study collection and the temporary exhibitions of contemporary artists reserved gallery. The building in the Weiskirchner street is dedicated to changing exhibitions. / / The opening exhibition Vito Acconci. The City Inside Us shows a room installation by New York artist.
1994 / The Gefechtsturm (defence tower) Arenbergpark becomes branch of the MAK. / / Start of the cooperation MAK/MUAR - Schusev State Museum of Architecture Moscow. / / Ilya Kabakov: The Red Wagon (installation on MAK terrace plateau).
1995 / The MAK founds the branch of MAK Center for Art and Architecture in Los Angeles, in the Schindler House and at the Mackey Apartments, MAK Artists and Architects-in-Residence Program starts in October 1995. / / Exhibition Sergei Bugaev Africa: Krimania.
1996 / For the exhibition Philip Johnson: Turning Point designs the American doyen of architectural designing the sculpture "Viennese Trio", which is located since 1998 at the Franz-Josefs-Kai/Schottenring.
1998 / The for the exhibition James Turrell. The other Horizon designed Skyspace today stands in the garden of MAK Expositur Geymüllerschlössel. / / Overcoming the utility. Dagobert Peche and the Wiener Werkstätte, the first comprehensive biography of the work of the designer of Wiener Werkstätte after the Second World War.
1999 / Due to the Restitution Act and the Provenance Research from now on numerous during the Nazi time confiscated objects are returned.
2000 / Outsourcing of Federal Museums, transformation of the museum into a "scientific institution under public law". / / The exhibition Art and Industry. The beginnings of the Austrian Museum of Applied Arts in Vienna is dealing with the founding history of the house and the collection.
2001 / In the course of the exhibition Franz West: No Mercy, for which the sculptor and installation artist developed his hitherto most extensive work, the "Four lemurs heads" are placed at the bridge Stubenbrücke, located next to the MAK. / / Dennis Hopper: A System of Moments.
2001-2002 / The CAT Project - Contemporary Art Tower after New York, Los Angeles, Moscow and Berlin is presented in Vienna.
2002 / Exhibition Nodes. symmetrical-asymmetrical. The historical Oriental Carpets of the MAK presents the extensive rug collection.
2003 / Exhibition Zaha Hadid. Architecture. / / For the anniversary of the artist workshop, takes place the exhibition The Price of Beauty. 100 years Wiener Werkstätte. / / Richard Artschwager: The Hydraulic Door Check. Sculpture, painting, drawing.
2004 / James Turrell's MAKlite is since November 2004 permanently on the facade of the building installed. / / Exhibition Peter Eisenmann. Barefoot on White-Hot Walls, large-scaled architectural installation on the work of the influential American architect and theorist.
2005 / Atelier Van Lieshout: The Disciplinator / / The exhibition Ukiyo-e Reloaded presents for the first time the collection of Japanese woodblock prints of the MAK on a large scale.
2006 / Since the beginning of the year, the birthplace of Josef Hoffmann in Brtnice of the Moravian Gallery in Brno and the MAK Vienna as a joint branch is run and presents annually special exhibitions. / / The exhibition The Price of Beauty. The Wiener Werkstätte and the Stoclet House brings the objects of the Wiener Werkstätte to Brussels. / / Exhibition Jenny Holzer: XX.
2007/2008 / Exhibition Coop Himmelb(l)au. Beyond the Blue, is the hitherto largest and most comprehensive museal presentation of the global team of architects.
2008 / The 1936 according to plans of Rudolph M. Schindler built Fitzpatrick-Leland House, a generous gift from Russ Leland to the MAK Center LA, becomes with the aid of a promotion that granted the Bureau of Educational and Cultural Affairs of the U.S. Department the MAK Center, center of the MAK UFI project - MAK Urban Future Initiative. / / Julian Opie: Recent Works / / The exhibition Recollecting. Looting and Restitution examines the status of efforts to restitute expropriated objects from Jewish property from museums in Vienna.
2009 / The permanent exhibition Josef Hoffmann: Inspiration is in the Josef Hoffmann Museum, Brtnice opened. / / Exhibition Anish Kapoor. Shooting into the Corner / / The museum sees itself as a promoter of Cultural Interchange and discusses in the exhibition Global:lab Art as a message. Asia and Europe 1500-1700 the intercultural as well as the intercontinental cultural exchange based on objects from the MAK and from international collections.
2011 / After Peter Noever's resignation, Martina Kandeler-Fritsch takes over temporarily the management. / /
Since 1 September Christoph Thun-Hohenstein is director of the MAK and declares "change through applied art" as the new theme of the museum.
2012 / With future-oriented examples of mobility, health, education, communication, work and leisure, shows the exhibition MADE4YOU. Designing for Change, the new commitment to positive change in our society through applied art. // Exhibition series MAK DESIGN SALON opens the MAK branch Geymüllerschlössel for contemporary design positions.
2012/2013 / opening of the newly designed MAK Collection Vienna 1900. Design / Decorative Arts from 1890 to 1938 in two stages as a prelude to the gradual transformation of the permanent collection under director Christoph Thun-Hohenstein
2013 / SIGNS, CAUGHT IN WONDER. Looking for Istanbul today shows a unique, current snapshot of contemporary art production in the context of Istanbul. // The potential of East Asian countries as catalysts for a socially and ecologically oriented, visionary architecture explores the architecture exhibition EASTERN PROMISES. Contemporary Architecture and production of space in East Asia. // With a focus on the field of furniture design NOMADIC FURNITURE 3.0. examines new living without bounds? the between subculture and mainstream to locate "do-it-yourself" (DIY) movement for the first time in a historical context.
2014 / Anniversary year 150 years MAK // opening of the permanent exhibition of the MAK Asia. China - Japan - Korea // Opening of the MAK permanent exhibition rugs // As central anniversary project opens the dynamic MAK DESIGN LABORATORY (redesign of the MAK Study Collection) exactly on the 150th anniversary of the museum on May 12, 2014 // Other major projects for the anniversary: ROLE MODELS. MAK 150 years: from arts and crafts to design // // HOLLEIN WAYS OF MODERN AGE. Josef Hoffmann, Adolf Loos and the consequences.
A fateful Love Affair
It is very important to amuse yourself, he said. Nobdy else is doing that for you.
HKD
Eine verhängnisvolle Affäre…
Der Nachbar sei an der Einfahrt zum Hof vorbeigefahren und habe die beiden dort in eindeutiger Pose stehen sehen. Die beiden etwa vierzig Jahre alten Frauen tauschten sich über den neuesten Klatsch im Dorf aus und alle anderen im Zugabteil schwiegen, um ja kein Detail zu verpassen, denn in der Tat hatte die Konversation humorvolle und groteske Züge, obwohl die Geschichte der Liebesaffäre des Dorfbäckers mit der Frau des Biobauern und Atomkraftgegners eher tragisch war.
Aufgeschreckt durch die Bemerkungen seines Nachbarn und Freundes, habe der Biobauer seine Frau wochenlang beobachtet, jedoch nichts Verdächtiges festgestellt. Kein Wunder, denn der Bäcker war von einem Freund gewarnt worden und beobachtete daher den Biobauern. Als dieser die Observation einstellte, verständigte sich das Liebespaar wieder intensiv über ihr zweites Handy und mit Pseudonym über ein Netzwerk.
Einige Wochen scheinbarer Normalität waren inzwischen vergangen, als der Biobauer allein zum fünfzigsten Geburtstag seiner ältesten Schwester fuhr und seine zweite, viel jüngere Frau auf dem Hof blieb, um über das Wochenende die Tiere zu versorgen. Der Juli war heiß, nicht nur von der äußeren Temperatur machte er den Menschen zu schaffen, auch von der inneren Hitze getrieben, landete der Bäcker im Ehebett des Biobauern. Dieser jedoch kam viel früher zurück als erwartet und als das Paar am späten Abend den Wagen auf den Hof fahren hörte, geriet der Bäcker in Panik, auch wenn er sein Rennrad vorsichtshalber hinter einer Hecke verborgen hatte.
Dummerweise hatten die Turteltauben ihr Liebesspiel in der Küche begonnen und die Kleidungsstücke lagen entsprechend verstreut. Dem Bäcker blieb nichts anderes übrig, als nackt aus dem Fenster des ersten Stocks zu klettern und zu hoffen, dass die Geliebte alle verdächtigen Kleidungsstücke noch einsammeln konnte, bevor die Haustür aufging. Auf dem Gras der Terrasse im Garten angekommen ergriff er im Dunkel ein Tuch von einer Stuhllehne, das er um seine Hüften schlug. Anhand lauter Stimmen im Haus wurde sofort klar, dass der Bauer verdächtige Kleidungsstücke gefunden hatte. Der Bäcker stürzte zu seinem Rennrad, schwang sich darauf und raste so schnell er konnte. Er hatte die Landstraße schon erreicht, als er Scheinwerferlicht hinter sich ausmachte. Sofort bog er in einen Seitenweg ab, der zu einem anderen Hof führte und tatsächlich fuhr der Wagen an ihm vorbei. Jetzt war dem Bäcker klar, dass er im Dorf erwartet werden würde. Damit nicht genug der Schrecken, denn plötzlich stand er im Scheinwerferlicht des Wagens jenes Bauern, dem die Einfahrt gehörte und der mit seiner Frau von einer Schützenfestveranstaltung auf dem Weg nach Hause war.
Natürlich erkannten die beiden den Bäcker in seinem Lendenschurz, der aus einer Fahne bestand mit dem Sonnenzeichen und der Aufschrift: „Atomkraft? Nein Danke“.
Der Bäcker gehörte zum Schützenverein und hatte sich für den heutigen Abend wegen dringender Angelegenheiten entschuldigt.
Nun lässt der Bauer die Fensterscheibe herunter und fragt, ob er auf der Anti-Atomkraft-Demo gewesen sei… wobei der Bäcker sich völlig verarscht fühlte und meinte heute sei der Wahnsinn los, was die Frau veranlasste zu fragen, ob die Demo so schlimm gewesen sei.
„Polizei!” habe der Bäcker gerufen. “Überall Polizei!”
Und in diesem Moment rast ein Streifenwagen mit Blaulicht an der Einfahrt vorbei in Richtung Dorf. Offensichtlich hatte der Biobauer die Polizei gerufen. Jetzt also würde es richtig ernst werden, das musste ihm klar gewesen sein.
„Wolltest du zu uns?“ fragte der Bauer. Das habe der Bäcker verneint und gesagt, die Fahrradkette sei ihm abgesprungen und er wollte sie nicht im Dunkel am Straßenrand wieder aufziehen. Jetzt aber wolle er weiter. Hingegeben sein Schicksal erwartend radelt er los in Richtung Dorf, immer noch ohne Licht, weil er ja nicht gesehen werden wollte.
Kurz vor dem Dorf kommt ihm die Polizei entgegen und hält ihn deswegen an. Gefragt nach seinem ungewöhnlichen Outfit gesteht der Bäcker alles, um einem eventuell tätlichen Angriff des Biobauern vorzubeugen.
Doch die Polizei war gerufen worden wegen eines volltrunkenen Autofahrers und an der Bäckerei wartete auch niemand. Der Anruf der Polizei beim Biobauern erbrachte, dass dieser zuhause war und erstaunt fragte, woher sie schon von dem Einbruch wüssten, der diese Nacht auf seinem Hof stattgefunden habe. Er müsse von politischen Gegnern verübt worden sein, denn man habe ihm nur seine Fahne gestohlen mit der Aufschrift: „Atomkraft? Nein Danke.“
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Digital art based on own photography and textures
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Nikolai-Festspiele 2014 im Nikolaiviertel, Berlin Mitte
Psalter Dreyzehn präsentiert auf humorvolle Weise die Art von Musik, welche im Barock auf der Straße und in Spelunken zu hören war. Dargeboten wird diese Musik auf Nachbauten historischer Instrumente wie Drehleier, Schlüsselfiedel und Sackpfeifen.
Instrumente von links:
Mandoline, Flöte, Drehleier, Schlüsselfidel (Nyckelharpa)
Limitierte Edition zum 100. Geburtstag von Erich Kästner.
Erich Kästner (* 23. Februar 1899 in Dresden; † 29. Juli 1974 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Drehbuchautor und Kabarettist, der breiten Kreisen der deutschen Bevölkerung vor allem wegen seiner humorvollen, scharfsinnigen Kinderbücher und seiner humoristischen bis zeitkritischen Gedichte bekannt ist.
Anderes Modell: flic.kr/p/NYaKGY
Hirano Hakuhô (1879-1957)
Fijarse el cabello en frente de una ventana, en 1932
Grabado en madera de color
Leopold Colección privada
Sich vor einem Fenster das Haar richten, 1932
Farbholzschnitt
Leopold Privatsammlung
Woman Arranging Her Hair in front of a Window, 1932
Color woodblock print
Leopold Private Collection
MAK muestra "SHUNGA. Arte erótico de Japón"
Viena (OTS) - Con su aparente enfoque indiferente de la desnudez y la sexualidad, se dan Shunga del Asia Oriental (imágenes de Primavera) una moral sexual más libre que nos fue inculcado en Europa. La exposición MAK "SHUNGA. Arte erótico de Japón" demuestra la calidad artística de los grabados en madera explícitamente eróticas, a pesar de la prohibición de larga duración por el gobierno Japonés celebrando un fenómeno de masas. Hojas sueltas, álbumes y libros de maestros reconocidos como Suzuki Harunobu, Katsushika Hokusai o Kitagawa Utamaro, en gran parte en préstamo de la colección privada de Leopold dan en el MAK una visión representativa en esta faceta a menudo tabú de la historia del arte japonés. Fotografías de desnudos contemporáneas de Nobuyoshi Araki tienden un arco hasta el presente.
La colección MAK grabados en madera de color japoneses con alrededor de 4 200 hojas es una de las más importantes colecciones de ukiyo-e en Europa. Ukiyo-e (pinturas del mundo flotante), a las que se atribuye la Shunga, ilustran placeres urbanos y así como los fenómenos cotidianos burgueses alrededor del teatro y de ocio de Edo, la actual Tokio. El contenido sexual explícito en la shunga bloqueó los grabados mucho tiempo la entrada en las colecciones europeas. La colección MAK también alberga sólamente un rodillo de imagen de un maestro anónimo de la segunda mitad del siglo 17 - el objeto más antiguo de la exposición mostrado en el MAK.
El manejo formal de los cuerpos desnudos y en ocasiones complejos arreglos de pliegues del kimono se diferencian Shunga significativamente de representaciones naturalistas de hacer el amor. Características son el grado de precisión anatómico, a veces posturas extremas y los genitales presentados de gran tamaño. A menudo Shunga también muestran escenas de humor, como una niña mirando a través de ojo de cerradura de una pareja de amantes y llamando:
"Le diré a mamá".
Un laberinto de paneles lleva a los visitantes (hombres y mujeres!) a través de la exposición cronológicamente estructurado en el MAK Design Lab. El preludio del curso forman series de Shunga tempranas desde el siglo 17, siguiendo el ciclo de los doce meses y - con una página de título - dan trece estampados que constituyen un conjunto. Suzuki Harunobu (ca. 1725-1770), uno de los principales diseñadores de Shunga, profundizó los grabados en madera, inicialmente monocromáticos, en estampados multi-colores y sedujo, por ejemplo, con sus parábolas entre la poesía china y la erótica japonesa entre otros los ricos y educados capas de ciudadanos (hombres y mujeres) de Edo.
Casi todos los conocidos artistas de ukiyo-e también diseñan grabados en madera eróticos, por lo que la calidad artística de Shunga se explicó. Kitagawa Utamaro (1753-1806) transformó las escenas eróticas originalmente soñadores de Harunobus en imágenes más claras. Él da el género más naturalidad y también demuestra escenas domésticas semi-eróticos como la belleza (bijin) con la higiene personal. Los álbumes de Utamaro hoy día en el mercado del arte casi no más disponible son algunos de los trabajos más codiciados del arte japonés. Su serie "Negai sin itoguchi [despertar del deseo]" (1799) es completamente visible en el MAK.
Fantasías eróticas y el mundo de la mitología y fantasmas vincula el no sólo por su serie "36 vistas del monte Fuji" famoso Katsushika Hokusai (1760-1849). Durante la era Meiji (1868-1912) varía la calidad de la Shunga. El enfoque ya no es la belleza (bijin), pero se trata de motivos eróticos, como la joven estudiante o la mujer segura. Debido a las nuevas posibilidades técnicas de la fotografía, la xilografía de color como un medio de masas a partir del último cuarto del siglo 19 perdió en importancia. El artista Hashiguchi Goyo (1880-1921) hizo revivir la tradición de Ukiyo-e como uno de los primeros en "estampados nuevos" (Shin Hanga) y creó una imagen de la mujer moderna, segura de sí misma que recuerda las hojas de Utamaro.
La exposición MAK concluye con fotografías seleccionadas del artista japonés Nobuyoshi Araki (nacido en 1940), que en varios series de fotografía de desnudos hace referencia a la Shunga de la era Edo.
La mayoría de las obras demostradas en "SHUNGA Arte Erótica de Japón" proviene de la colección excepcional de Ukiyo-e de Rudolf Leopold (1925-2010), que ahora es propiedad de su hijo Diethard Leopold, que amplía la colección de manera constante. La representación desinhibida del sexo en los grabados en madera impresionó en Europa y sólo ha sido desarrollado por Schiele Egon en semejante forma directa metódicamente en enteras series de hojas. Los grabados en madera son una parte constitutiva de la colección de Rudolf Leopold, que amasó una visión global de Viena en 1900 alredero del núcleo de Schiele. Parte de la colección completa de Shunga se pudo ver en el Museo Leopold en 2012/2013 coordinada por Diethard Leopold en la exposición de Japón "fragilidad de la existencia".
Mientras Shunga probablemente en el momento de su creación fueron consideradas con pornografía, hoy la importanica historia del arte es en el punto de mira. En la operación de la exposición, hasta ahora, unos grabados en madera eróticos casi nunca aparecían ya que los límites entre el arte erótico y la pornografía a menudo estan difíciles de discernir. El Museo Británico se encontraba con su exposición a gran escala "Shunga: el sexo y el placer en el arte japonés" en 2013 en posición pionera en la presentación en Europa. En el propio Japón en 2015 el fue seguida por la primera gran exposición en el Museo Shunga Eisei Bunko en Tokio.
Con motivo de la exposición se ha publicado un catálogo epónimo, divulgado por el MA, con textos de Susanne Klien, Diethard Leopold y Sepp Linhart, cerca de 200 páginas, 80 ilustraciones. Disponible en el MAK Design Shop.
Esta exposición contiene imágenes eróticas explícitas que pueden ofender los sentimientos morales de las personas menores de 16 años.
MAK zeigt "SHUNGA. Erotische Kunst aus Japan"
Wien (OTS) - Mit ihrem scheinbar unbekümmerten Umgang mit Nacktheit und Sexualität vermitteln ostasiatische Shunga (Frühlingsbilder) eine freiere Sexualmoral, als sie uns in Europa anerzogen wurde. Die MAK-Ausstellung "SHUNGA. Erotische Kunst aus Japan" zeigt die künstlerische Qualität der explizit erotischen Farbholzschnitte auf, die trotz langen Verbots durch die japanische Regierung zum Massenphänomen avancierten. Einzelblätter, Alben und Bücher von namhaften Meistern wie Suzuki Harunobu, Katsushika Hokusai oder Kitagawa Utamaro, großteils Leihgaben aus der Leopold Privatsammlung, geben im MAK einen repräsentativen Einblick in diese oft tabuisierte Facette der japanischen Kunstgeschichte. Zeitgenössische Aktfotografien von Nobuyoshi Araki spannen den Bogen bis in die Gegenwart.
Die MAK-Sammlung japanischer Farbholzschnitte zählt mit rund 4 200 Blättern zu den bedeutenden Ukiyo-e-Sammlungen in Europa. Ukiyo-e (Bilder der fließenden Welt), denen die Shunga zuzuordnen sind, illustrieren urbane Vergnügungen sowie bürgerliche Alltagsphänomene rund um die Theater- und Vergnügungsviertel von Edo, dem heutigen Tokio. Die explizite Darstellung von Sexualität in den Shunga versperrte den erotischen Drucken lange Zeit den Eingang in europäische Sammlungen. Auch die MAK-Sammlung beherbergt nur eine Bildrolle eines anonymen Meisters aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhundert – das älteste in der MAK-Ausstellung gezeigte Objekt.
Der formale Umgang mit nackten Körpern und die zum Teil vielschichtigen Anordnungen von Kimonofaltungen heben Shunga deutlich von naturalistischen Darstellungen des Liebesspiels ab. Charakteristisch sind die anatomische Detailgenauigkeit, manchmal extreme Körperstellungen und übergroß dargestellte Genitalien. Oft zeigen Shunga auch humorvolle Szenen, wie beispielsweise ein kleines Mädchen, das durchs Schlüsselloch ein Liebespaar beobachtet und ruft:
„Ich sag’s der Mama“.
Ein Labyrinth aus Panelen leitet die BesucherInnen durch die chronologisch gegliederte Ausstellung im MAK DESIGN LABOR. Den Auftakt zum Parcours bilden frühe Shunga-Serien aus dem 17. Jahrhundert, die dem Zyklus der zwölf Monate folgen und – mit einem Titelblatt – dreizehn zusammengehörige Drucke ergeben. Suzuki Harunobu (ca. 1725–1770), einer der wichtigsten Entwerfer von Shunga, entwickelte die anfangs in schwarz-weiß umgesetzten Holzschnitte zu Vielfarbendrucken weiter und sprach zum Beispiel mit seinen Parabeln zwischen chinesischer Dichtkunst und japanischer Erotik unter anderem die reiche und gebildete BürgerInnenschicht Edos an.
Fast alle bekannten Ukiyo-e-Künstler entwarfen auch erotische Farbholzschnitte, wodurch sich die künstlerische Qualität von Shunga erklärt. Kitagawa Utamaro (1753–1806) wandelte die ursprünglich verträumten erotischen Szenen Harunobus zu eindeutigeren Darstellungen. Er verleiht dem Genre mehr Selbstverständlichkeit und zeigt auch halberotische häusliche Szenen wie die Schönheit (Bijin) bei der Körperpflege. Die heute am Kunstmarkt kaum noch erhältlichen Alben Utamaros zählen zu den begehrtesten Werken der japanischen Kunst. Seine Serie "Negai no itoguchi [Erwachen der Begierde]" (1799) ist im MAK vollständig zu sehen.
Erotische Phantasien und die Welt der Mythologie und der Geister verknüpft der – nicht nur durch seine Serie "36 Ansichten des Berges Fuji" weltberühmte – Katsushika Hokusai (1760–1849). Während der Meiji-Ära (1868–1912) variiert die Qualität der Shunga. Im Zentrum steht nicht länger die Schönheit (Bijin), vielmehr geht es um erotische Motive wie die junge Studentin oder die selbstbewusste Frau. Durch die neuen technischen Möglichkeiten der Fotografie verlor der Farbholzschnitt als Massenmedium ab dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts an Bedeutung. Der Künstler Hashiguchi Goyō (1880–1921) ließ die Tradition der Ukiyo-e als einer der ersten in "neuen Drucken" (Shin hanga) wieder aufleben und schuf ein modernes, selbstbewusstes Frauenbild, das an die Blätter Utamaros erinnert.
Die MAK-Ausstellung schließt mit ausgewählten Fotografien des japanischen Künstlers Nobuyoshi Araki (geb. 1940), der in mehreren Aktfotografie-Serien auf Shunga aus der Edo-Periode Bezug nimmt.
Der Großteil der in "SHUNGA. Erotische Kunst aus Japan" gezeigten Werke stammt aus der herausragenden Ukiyo-e Sammlung Rudolf Leopolds (1925–2010), die sich heute im Eigentum seines Sohnes Diethard Leopold befindet, der die Sammlung stetig erweitert. Die tabulose Darstellung des Geschlechts in den Farbholzschnitten beeindruckte in Europa und wurde erst durch Egon Schiele in ähnlich direkter Form methodisch in ganzen Serien von Blättern umgesetzt. Die Holzschnitte sind ein konstitutiver Bestandteil der Sammlung Rudolf Leopolds, der um den Schiele-Kern eine Gesamtschau von Wien um 1900 zusammentrug. Ein Teil der umfassenden Shunga-Sammlung war in der von Diethard Leopold kuratierten Japan-Ausstellung "Fragilität des Daseins" im Leopold Museum im Jahr 2012/2013 zu sehen.
Während Shunga zur Zeit ihrer Entstehung wahrscheinlich als Pornografie galten, steht heute die kunstgeschichtliche Bedeutung im Fokus. Im Ausstellungsbetrieb kamen erotische Farbholzschnitte bisher kaum vor, da die Grenzen zwischen erotischer Kunst und Pornografie oft verschwimmen. Das British Museum war mit seiner großangelegten Ausstellung "Shunga: sex and pleasure in Japanese art" im Jahr 2013 ein Vorreiter der Präsentation in Europa. In Japan selbst folgte 2015 die erste große Shunga-Ausstellung im Museum Eisei Bunko in Tokio.
Zur Ausstellung erscheint ein gleichnamiger Katalog, herausgegeben vom MAK, mit Textbeiträgen von Susanne Klien, Diethard Leopold und Sepp Linhart, ca.200 Seiten, 80 Abbildungen. Erhältlich im MAK Design Shop.
Diese Ausstellung enthält explizit erotische Darstellungen, die das moralische Empfinden von Personen unter 16 Jahren verletzen könnten.
www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160830_OTS0075/mak-zeig...
The history of the Austrian Museum of Applied Art/Contemporary Art
1863 / After many years of efforts by Rudolf Eitelberger decides emperor Franz Joseph I on 7 March on the initiative of his uncle archduke Rainer, following the model of the in 1852 founded South Kensington Museum (now the Victoria and Albert Museum, London) the establishment of the "k.u.k. Austrian Museum for Art and Industry" and appoints Rudolf von Eitelberger, the first professor of art history at the University of Vienna director. The museum should be serving as a specimen collection for artists, industrialists, and public and as a training and education center for designers and craftsmen.
1864/ on 12th of May, opened the museum - provisionally in premises of the ball house next to the Vienna Hofburg, the architect Heinrich von Ferstel for museum purposes had adapted. First exhibited objects are loans and donations from the imperial collections, monasteries, private property and from the k.u.k. Polytechnic in Vienna. Reproductions, masters and plaster casts are standing value-neutral next originals.
1865-1897 / The Museum of Art and Industry publishes the journal Communications of Imperial (k.u.k.) Austrian Museum for Art and Industry .
1866 / Due to the lack of space in the ballroom the erection of an own museum building is accelerated. A first project of Rudolf von Eitelberger and Heinrich von Ferstel provides the integration of the museum in the project of imperial museums in front of the Hofburg Imperial Forum. Only after the failure of this project, the site of the former Exerzierfelds (parade ground) of the defense barracks before Stubentor the museum here is assigned, next to the newly created city park at the still being under development Rind Road.
1867 / Theoretical and practical training are combined with the establishment of the School of Applied Arts. This will initially be housed in the old gun factory, Währinger street 11-13/Schwarzspanier street 17, Vienna 9.
1868 / With the construction of the building at Stubenring is started as soon as it is approved by emperor Franz Joseph I. the second draft of Heinrich Ferstel.
1871 / The opening of the building at Stubering takes place after three years of construction, 15 November. Designed according to plans by Heinrich von Ferstel in the Renaissance style, it is the first built museum building at the Ring. Objects from now on could be placed permanently and arranged according to main materials. / / The School of Arts and Crafts (Kunstgewerbeschule) moves into the house at Stubenring. / / Opening of Austrian arts and crafts exhibition.
1873 / Vienna World Exhibition. / / The Museum of Art and Industry and the Vienna School of Arts and Crafts are exhibiting together at Stubenring. / / Rudolf von Eitelberger organizes in the framework of the World Exhibition the worldwide first international art scientific congress in Vienna, thus emphasizing the orientation of the Museum on teaching and research. / / During the World Exhibition major purchases for the museum from funds of the Ministry are made, eg 60 pages of Indo-Persian Journal Mughal manuscript Hamzanama.
1877 / decision on the establishment of taxes for the award of Hoftiteln (court titels). With the collected amounts the local art industry can be promoted. / / The new building of the School of Arts and Crafts, adjoining the museum, Stubenring 3, also designed by Heinrich von Ferstel, is opened.
1878 / participation of the Museum of Art and Industry as well as of the School of Arts and Crafts at the Paris World Exhibition.
1884 / founding of the Vienna Arts and Crafts Association with seat in the museum. Many well-known companies and workshops (led by J. & L. Lobmeyr), personalities and professors of the School of Arts and Crafts join the Arts and Crafts Association. Undertaking of this association is to further develop all creative and executive powers the arts and craft since the 1860s has obtained. For this reason are organized various times changing, open to the public exhibitions at the Imperial Austrian Museum for Art and Industry. The exhibits can also be purchased. These new, generously carried out exhibitions give the club the necessary national and international resonance.
1885 / After the death of Rudolf von Eitelberger, Jacob von Falke, his longtime deputy, is appointed manager. Falke plans all collection areas al well as publications to develop newly and systematically. With his popular publications he influences significantly the interior design style of the historicism in Vienna.
1888 / The Empress Maria Theresa exhibition revives the contemporary discussion with the high Baroque in the history of art and in applied arts in particular.
1895 / end of directorate of Jacob von Falke. Bruno Bucher, longtime curator of the Museum of metal, ceramic and glass, and since 1885 deputy director, is appointed director.
1896 / The Vienna Congress exhibition launches the confrontation with the Empire and Biedermeier style, the sources of inspiration of Viennese Modernism.
1897 / end of the directorate of Bruno Bucher. Arthur von Scala, director of the Imperial Oriental Museum in Vienna since its founding in 1875 (renamed Imperial Austrian Trade Museum 1887), takes over the management of the Museum of Art and Industry. / / Scala wins Otto Wagner, Felician of Myrbach, Koloman Moser, Josef Hoffmann and Alfred Roller to work at the museum and School of Arts and Crafts. / / The style of the Secession is crucial for the Arts and Crafts School. Scala propagates the example of the Arts and Crafts Movement and makes appropriate acquisitions for the museum's collection.
1898 / Due to differences between Scala and the Arts and Crafts Association, which sees its influence on the Museum wane, archduke Rainer puts down his function as protector. / / New statutes are written.
1898-1921 / The Museum magazine Art and Crafts replaces the Mittheilungen (Communications) and soon gaines international reputation.
1900 / The administration of Museum and Arts and Crafts School is disconnected.
1904 / The Exhibition of Old Vienna porcelain, the to this day most comprehensive presentation on this topic, brings with the by the Museum in 1867 definitely taken over estate of the "k.u.k. Aerarial Porcelain Manufactory" (Vienna Porcelain Manufactory) important pieces of collectors from all parts of the Habsburg monarchy together.
1907 / The Museum of Art and Industry takes over the majority of the inventories of the Imperial Austrian Trade Museum, including the by Arthur von Scala founded Asia collection and the extensive East Asian collection of Heinrich von Siebold .
1908 / Integration of the Museum of Art and Industry in the Imperial and Royal Ministry of Public Works.
1909 / separation of Museum and Arts and Crafts School, the latter remains subordinated to the Ministry of Culture and Education. / / After three years of construction, the according to plans of Ludwig Baumann extension building of the museum (now Weiskirchnerstraße 3, Wien 1) is opened. The museum thereby receives rooms for special and permanent exhibitions. / / Arthur von Scala retires, Eduard Leisching follows him as director. / / Revision of the statutes.
1909 / Archduke Carl exhibition. For the centenary of the Battle of Aspern. / / The Biedermeier style is discussed in exhibitions and art and arts and crafts.
1914 / Exhibition of works by the Austrian Art Industry from 1850 to 1914, a competitive exhibition that highlights, among other things, the role model of the museum for arts and crafts in the fifty years of its existence.
1919 / After the founding of the First Republic it comes to assignments of former imperial possession to the museum, for example, of oriental carpets that are shown in an exhibition in 1920. The Museum now has one of the finest collections of oriental carpets worldwide.
1920 / As part of the reform of museums of the First Republic, the collection areas are delimited. The Antiquities Collection of the Museum of Art and Industry is given away to the Museum of Art History.
1922 / The exhibition of glasses of classicism, the Empire and Biedermeier time offers with precious objects from the museum and private collections an overview of the art of glassmaking from the former Austro-Hungarian Empire. / / Biedermeier glass serves as a model for contemporary glass production and designs, such as of Josef Hoffmann.
1922 / affiliation of the museal inventory of the royal table and silver collection to the museum. Until the institutional separation the former imperial household and table decoration is co-managed by the Museum of Art and Industry and is inventoried for the first time by Richard Ernst.
1925 / After the end of the directorate of Eduard Leisching, Hermann Trenkwald is appointed director.
1926 / The exhibition Gothic in Austria gives a first comprehensive overview of the Austrian panel painting and of arts and crafts of the 12th to 16th Century.
1927 / August Schestag succeeds Hermann Trenkwald as director.
1930 / The Werkbund (artists' organization) Exhibition Vienna, a first comprehensive presentation of the Austrian Werkbund, takes place on the occasion of the meeting of the Deutscher (German) Werkbund in Austria, it is organized by Josef Hoffmann in collaboration with Oskar Strnad, Josef Frank, Ernst Lichtblau and Clemens Holzmeister.
1931 / August Schestag concludes his directorate.
1932 / Richard Ernst is new director.
1936 and 1940 / In exchange with the Kunsthistorisches Museum (Museum of Art History), the museum at Stubenring gives away part of the sculptures and takes over arts and crafts inventories of the collection Albert Figdor and the Kunsthistorisches Museum.
1937 / The Collection of the Museum of Art and Industry is newly set up by Richard Ernst according to periods. / / Oskar Kokoschka exhibition on the 50th birthday of the artist.
1938 / After the "Anschluss" (annexation) of Austria by Nazi Germany, the museum is renamed into "National Museum of Arts and Crafts in Vienna".
1939-1945 / The museums are taking over numerous confiscated private collections. The collection of the "State Museum of Arts and Crafts in Vienna" in this way also is enlarged.
1945 / Partial destruction of the museum building by impact of war. / / War losses on collection objects, even in the places of rescue of objects.
1946 / The return of the outsourced objects of art begins. A portion of the during the Nazi time expropriated objects is returned in the following years.
1947 / The "State Museum of Arts and Crafts in Vienna" is renamed into "Austrian Museum of Applied Arts".
1948 / The "Cathedral and Metropolitan Church of St. Stephen" organizes the exhibition The St. Stephen's Cathedral in the Museum of Applied Arts. History, monuments, reconstruction.
1949 / The Museum is reopened after repair of the war damages.
1950 / As last exhibition under director Richard Ernst takes place Great art from Austria's monasteries (Middle Ages).
1951 / Ignaz Schlosser is appointed manager.
1952 / The exhibition Social home decor, designed by Franz Schuster, makes the development of social housing in Vienna again the topic of the Museum of Applied Arts.
1955 / The comprehensive archive of the Wiener Werkstätte (workshop) is acquired.
1955-1985 / The Museum publishes the periodical ancient and modern art .
1956 / Exhibition New Form from Denmark, modern design from Scandinavia becomes topic of the museum and model.
1957 / On the occasion of the exhibition Venini Murano glass, the first presentation of Venini glass in Austria, there are significant purchases and donations for the collection of glass.
1958 / End of the directorate of Ignaz Schlosser
1959 / Viktor Griesmaier is appointed as new director.
1960 / Exhibition Artistic creation and mass production of Gustavsberg, Sweden. Role model of Swedish design for the Austrian art and crafts.
1963 / For the first time in Europe, in the context of a comprehensive exhibition art treasures from Iran are shown.
1964 / The exhibition Vienna around 1900 (organised by the Cultural Department of the City of Vienna) presents for the frist time after the Second World War, inter alia, arts and crafts of Art Nouveau. / / It is started with the systematic work off of the archive of the Wiener Werkstätte. / / On the occasion of the founding anniversary offers the exhibition 100 years Austrian Museum of Applied Arts using examples of historicism insights into the collection.
1965 / The Geymüllerschlössel (small castle) is as a branch of the Museum angegliedert (annexed). Simultaneously with the building came the important collection of Franz Sobek - old Viennese clocks, made between 1760 and the second half of the 19th Century - and furniture from the years 1800 to 1840 in the possession of the MAK.
1966 / In the exhibition Selection 66 selected items of modern Austrian interior designers (male and female ones) are brought together.
1967 / The Exhibition The Wiener Werkstätte. Modern Arts and Crafts from 1903 to 1932 is founding the boom that continues until today of Austria's most important design project in the 20th Century.
1968 / To Viktor Griesmaier follows Wilhelm Mrazek as director.
1969 / The exhibition Sitting 69 shows at the international modernism oriented positions of Austrian designers, inter alia by Hans Hollein.
1974 / For the first time outside of China Archaeological Finds of the People's Republic of China are shown in a traveling exhibition in the so-called Western world.
1979 / Gerhart Egger is appointed director.
1980 / The exhibition New Living. Viennese interior design 1918-1938 provides the first comprehensive presentation of the spatial art in Vienna during the interwar period.
1981 / Herbert Fux follows Gerhart Egger as director.
1984 / Ludwig Neustift is appointed interim director. / / Exhibition Achille Castiglioni: designer. First exhibition of the Italian designer in Austria
1986 / Peter Noever is appointed director and starts with the building up of the collection contemporary art.
1987 / Josef Hoffmann. Ornament between hope and crime is the first comprehensive exhibition on the work of the architect and designer.
1989-1993 / General renovation of the old buildings and construction of a two-storey underground storeroom and a connecting tract. A generous deposit for the collection and additional exhibit spaces arise.
1989 / Exhibition Carlo Scarpa. The other city, the first comprehensive exhibition on the work of the architect outside Italy.
1990 / exhibition Hidden impressions. Japonisme in Vienna 1870-1930, first exhibition on the theme of the Japanese influence on the Viennese Modernism.
1991 / exhibition Donald Judd Architecture, first major presentation of the artist in Austria.
1992 / Magdalena Jetelová domestication of a pyramid (installation in the MAK portico).
1993 / The permanent collection is newly put up, interventions of internationally recognized artists (Barbara Bloom, Eichinger oder Knechtl, Günther Förg, GANGART, Franz Graf, Jenny Holzer, Donald Judd, Peter Noever, Manfred Wakolbinger and Heimo Zobernig) update the prospects, in the sense of "Tradition and Experiment". The halls on Stubenring accommodate furthermore the study collection and the temporary exhibitions of contemporary artists reserved gallery. The building in the Weiskirchner street is dedicated to changing exhibitions. / / The opening exhibition Vito Acconci. The City Inside Us shows a room installation by New York artist.
1994 / The Gefechtsturm (defence tower) Arenbergpark becomes branch of the MAK. / / Start of the cooperation MAK/MUAR - Schusev State Museum of Architecture Moscow. / / Ilya Kabakov: The Red Wagon (installation on MAK terrace plateau).
1995 / The MAK founds the branch of MAK Center for Art and Architecture in Los Angeles, in the Schindler House and at the Mackey Apartments, MAK Artists and Architects-in-Residence Program starts in October 1995. / / Exhibition Sergei Bugaev Africa: Krimania.
1996 / For the exhibition Philip Johnson: Turning Point designs the American doyen of architectural designing the sculpture "Viennese Trio", which is located since 1998 at the Franz-Josefs-Kai/Schottenring.
1998 / The for the exhibition James Turrell. The other Horizon designed Skyspace today stands in the garden of MAK Expositur Geymüllerschlössel. / / Overcoming the utility. Dagobert Peche and the Wiener Werkstätte, the first comprehensive biography of the work of the designer of Wiener Werkstätte after the Second World War.
1999 / Due to the Restitution Act and the Provenance Research from now on numerous during the Nazi time confiscated objects are returned.
2000 / Outsourcing of Federal Museums, transformation of the museum into a "scientific institution under public law". / / The exhibition Art and Industry. The beginnings of the Austrian Museum of Applied Arts in Vienna is dealing with the founding history of the house and the collection.
2001 / In the course of the exhibition Franz West: No Mercy, for which the sculptor and installation artist developed his hitherto most extensive work, the "Four lemurs heads" are placed at the bridge Stubenbrücke, located next to the MAK. / / Dennis Hopper: A System of Moments.
2001-2002 / The CAT Project - Contemporary Art Tower after New York, Los Angeles, Moscow and Berlin is presented in Vienna.
2002 / Exhibition Nodes. symmetrical-asymmetrical. The historical Oriental Carpets of the MAK presents the extensive rug collection.
2003 / Exhibition Zaha Hadid. Architecture. / / For the anniversary of the artist workshop, takes place the exhibition The Price of Beauty. 100 years Wiener Werkstätte. / / Richard Artschwager: The Hydraulic Door Check. Sculpture, painting, drawing.
2004 / James Turrell's MAKlite is since November 2004 permanently on the facade of the building installed. / / Exhibition Peter Eisenmann. Barefoot on White-Hot Walls, large-scaled architectural installation on the work of the influential American architect and theorist.
2005 / Atelier Van Lieshout: The Disciplinator / / The exhibition Ukiyo-e Reloaded presents for the first time the collection of Japanese woodblock prints of the MAK on a large scale.
2006 / Since the beginning of the year, the birthplace of Josef Hoffmann in Brtnice of the Moravian Gallery in Brno and the MAK Vienna as a joint branch is run and presents annually special exhibitions. / / The exhibition The Price of Beauty. The Wiener Werkstätte and the Stoclet House brings the objects of the Wiener Werkstätte to Brussels. / / Exhibition Jenny Holzer: XX.
2007/2008 / Exhibition Coop Himmelb(l)au. Beyond the Blue, is the hitherto largest and most comprehensive museal presentation of the global team of architects.
2008 / The 1936 according to plans of Rudolph M. Schindler built Fitzpatrick-Leland House, a generous gift from Russ Leland to the MAK Center LA, becomes with the aid of a promotion that granted the Bureau of Educational and Cultural Affairs of the U.S. Department the MAK Center, center of the MAK UFI project - MAK Urban Future Initiative. / / Julian Opie: Recent Works / / The exhibition Recollecting. Looting and Restitution examines the status of efforts to restitute expropriated objects from Jewish property from museums in Vienna.
2009 / The permanent exhibition Josef Hoffmann: Inspiration is in the Josef Hoffmann Museum, Brtnice opened. / / Exhibition Anish Kapoor. Shooting into the Corner / / The museum sees itself as a promoter of Cultural Interchange and discusses in the exhibition Global:lab Art as a message. Asia and Europe 1500-1700 the intercultural as well as the intercontinental cultural exchange based on objects from the MAK and from international collections.
2011 / After Peter Noever's resignation, Martina Kandeler-Fritsch takes over temporarily the management. / /
Since 1 September Christoph Thun-Hohenstein is director of the MAK and declares "change through applied art" as the new theme of the museum.
2012 / With future-oriented examples of mobility, health, education, communication, work and leisure, shows the exhibition MADE4YOU. Designing for Change, the new commitment to positive change in our society through applied art. // Exhibition series MAK DESIGN SALON opens the MAK branch Geymüllerschlössel for contemporary design positions.
2012/2013 / opening of the newly designed MAK Collection Vienna 1900. Design / Decorative Arts from 1890 to 1938 in two stages as a prelude to the gradual transformation of the permanent collection under director Christoph Thun-Hohenstein
2013 / SIGNS, CAUGHT IN WONDER. Looking for Istanbul today shows a unique, current snapshot of contemporary art production in the context of Istanbul. // The potential of East Asian countries as catalysts for a socially and ecologically oriented, visionary architecture explores the architecture exhibition EASTERN PROMISES. Contemporary Architecture and production of space in East Asia. // With a focus on the field of furniture design NOMADIC FURNITURE 3.0. examines new living without bounds? the between subculture and mainstream to locate "do-it-yourself" (DIY) movement for the first time in a historical context.
2014 / Anniversary year 150 years MAK // opening of the permanent exhibition of the MAK Asia. China - Japan - Korea // Opening of the MAK permanent exhibition rugs // As central anniversary project opens the dynamic MAK DESIGN LABORATORY (redesign of the MAK Study Collection) exactly on the 150th anniversary of the museum on May 12, 2014 // Other major projects for the anniversary: ROLE MODELS. MAK 150 years: from arts and crafts to design // // HOLLEIN WAYS OF MODERN AGE. Josef Hoffmann, Adolf Loos and the consequences.
Die meisten Führer(innen) durch Schlösser und andere Sehenswürdigkeiten machen ihre Sache gut. Unsere Führung durch Schloss Eckartsau wurde durch diese junge Dame jedoch zu einem einzigartigen Erlebnis. Sie war offensichtlich ganz in ihrem Element, humorvoll, historisch sehr gut informiert, ideenreich, und die Touristen durch gewitzte Fragen stärker einbeziehend als üblich. Manche scheinen für ihren Job geboren. Bei ihr war das ganz eindeutig so ! Als Ausnahme hole ich sie daher hier vor den Vorhang.
The most guides through palaces and other places of interest acquit oneself well. Our guidance through Eckartsau Palace, however, become a unique experience by this young lady. She was obviously completely in her element, humorous, historical very well informed, full of ideas, and the tourists more implying as usual by quizzical questions. Some seem to be born for their job. She's absolutely unequivocal so ! As an exception I call her therefore before the curtain.
Flügelspannweite zirka 1.60 Meter!
Genau das ist das Großartige an dieser Vogelschau. Die prächtigen Tiere können frei fliegen und handeln. Man erhält das Gefühl, die atemberaubenden Spiele, in denen sie sich das Futter artgerecht erarbeiten, machen ihnen Spaß. In einer rund 40-minütigen Vorführung erlebt man die Greifvögel im Aufwind. Verhalten und Lebensgewohnheiten dieser zum Teil bedrohten Tiere werden von den Falknern humorvoll und lebensnahe erklärt. So bekommt der Zuschauer einen starken Bezug zu den sonst so unnahbar erscheinenden Tieren.
That is the great thing about this bird's eye view. The magnificent animals can fly and act freely. One gets the feeling that stunning games in which they acquire the food humanely, they are fun. In a 40-minute presentation you will experience the birds of prey on the upswing. Behavior and habits of these partially endangered animals are explained humorous and realistic of the falconers. This gives the audience a strong connection to the otherwise unapproachable appearing animals.
Nakatani Tsuru en traje de verano
Nakatani Tsuru im Sommerkleid
Nakatani Tsuru in Summer Attire
MAK muestra "SHUNGA. Arte erótico de Japón"
Viena (OTS) - Con su aparente enfoque indiferente de la desnudez y la sexualidad, se dan Shunga del Asia Oriental (imágenes de Primavera) una moral sexual más libre que nos fue inculcado en Europa. La exposición MAK "SHUNGA. Arte erótico de Japón" demuestra la calidad artística de los grabados en madera explícitamente eróticas, a pesar de la prohibición de larga duración por el gobierno Japonés celebrando un fenómeno de masas. Hojas sueltas, álbumes y libros de maestros reconocidos como Suzuki Harunobu, Katsushika Hokusai o Kitagawa Utamaro, en gran parte en préstamo de la colección privada de Leopold dan en el MAK una visión representativa en esta faceta a menudo tabú de la historia del arte japonés. Fotografías de desnudos contemporáneas de Nobuyoshi Araki tienden un arco hasta el presente.
La colección MAK grabados en madera de color japoneses con alrededor de 4 200 hojas es una de las más importantes colecciones de ukiyo-e en Europa. Ukiyo-e (pinturas del mundo flotante), a las que se atribuye la Shunga, ilustran placeres urbanos y así como los fenómenos cotidianos burgueses alrededor del teatro y de ocio de Edo, la actual Tokio. El contenido sexual explícito en la shunga bloqueó los grabados mucho tiempo la entrada en las colecciones europeas. La colección MAK también alberga sólamente un rodillo de imagen de un maestro anónimo de la segunda mitad del siglo 17 - el objeto más antiguo de la exposición mostrado en el MAK.
El manejo formal de los cuerpos desnudos y en ocasiones complejos arreglos de pliegues del kimono se diferencian Shunga significativamente de representaciones naturalistas de hacer el amor. Características son el grado de precisión anatómico, a veces posturas extremas y los genitales presentados de gran tamaño. A menudo Shunga también muestran escenas de humor, como una niña mirando a través de ojo de cerradura de una pareja de amantes y llamando:
"Le diré a mamá".
Un laberinto de paneles lleva a los visitantes (hombres y mujeres!) a través de la exposición cronológicamente estructurado en el MAK Design Lab. El preludio del curso forman series de Shunga tempranas desde el siglo 17, siguiendo el ciclo de los doce meses y - con una página de título - dan trece estampados que constituyen un conjunto. Suzuki Harunobu (ca. 1725-1770), uno de los principales diseñadores de Shunga, profundizó los grabados en madera, inicialmente monocromáticos, en estampados multi-colores y sedujo, por ejemplo, con sus parábolas entre la poesía china y la erótica japonesa entre otros los ricos y educados capas de ciudadanos (hombres y mujeres) de Edo.
Casi todos los conocidos artistas de ukiyo-e también diseñan grabados en madera eróticos, por lo que la calidad artística de Shunga se explicó. Kitagawa Utamaro (1753-1806) transformó las escenas eróticas originalmente soñadores de Harunobus en imágenes más claras. Él da el género más naturalidad y también demuestra escenas domésticas semi-eróticos como la belleza (bijin) con la higiene personal. Los álbumes de Utamaro hoy día en el mercado del arte casi no más disponible son algunos de los trabajos más codiciados del arte japonés. Su serie "Negai sin itoguchi [despertar del deseo]" (1799) es completamente visible en el MAK.
Fantasías eróticas y el mundo de la mitología y fantasmas vincula el no sólo por su serie "36 vistas del monte Fuji" famoso Katsushika Hokusai (1760-1849). Durante la era Meiji (1868-1912) varía la calidad de la Shunga. El enfoque ya no es la belleza (bijin), pero se trata de motivos eróticos, como la joven estudiante o la mujer segura. Debido a las nuevas posibilidades técnicas de la fotografía, la xilografía de color como un medio de masas a partir del último cuarto del siglo 19 perdió en importancia. El artista Hashiguchi Goyo (1880-1921) hizo revivir la tradición de Ukiyo-e como uno de los primeros en "estampados nuevos" (Shin Hanga) y creó una imagen de la mujer moderna, segura de sí misma que recuerda las hojas de Utamaro.
La exposición MAK concluye con fotografías seleccionadas del artista japonés Nobuyoshi Araki (nacido en 1940), que en varios series de fotografía de desnudos hace referencia a la Shunga de la era Edo.
La mayoría de las obras demostradas en "SHUNGA Arte Erótica de Japón" proviene de la colección excepcional de Ukiyo-e de Rudolf Leopold (1925-2010), que ahora es propiedad de su hijo Diethard Leopold, que amplía la colección de manera constante. La representación desinhibida del sexo en los grabados en madera impresionó en Europa y sólo ha sido desarrollado por Schiele Egon en semejante forma directa metódicamente en enteras series de hojas. Los grabados en madera son una parte constitutiva de la colección de Rudolf Leopold, que amasó una visión global de Viena en 1900 alredero del núcleo de Schiele. Parte de la colección completa de Shunga se pudo ver en el Museo Leopold en 2012/2013 coordinada por Diethard Leopold en la exposición de Japón "fragilidad de la existencia".
Mientras Shunga probablemente en el momento de su creación fueron consideradas con pornografía, hoy la importanica historia del arte es en el punto de mira. En la operación de la exposición, hasta ahora, unos grabados en madera eróticos casi nunca aparecían ya que los límites entre el arte erótico y la pornografía a menudo estan difíciles de discernir. El Museo Británico se encontraba con su exposición a gran escala "Shunga: el sexo y el placer en el arte japonés" en 2013 en posición pionera en la presentación en Europa. En el propio Japón en 2015 el fue seguida por la primera gran exposición en el Museo Shunga Eisei Bunko en Tokio.
Con motivo de la exposición se ha publicado un catálogo epónimo, divulgado por el MA, con textos de Susanne Klien, Diethard Leopold y Sepp Linhart, cerca de 200 páginas, 80 ilustraciones. Disponible en el MAK Design Shop.
Esta exposición contiene imágenes eróticas explícitas que pueden ofender los sentimientos morales de las personas menores de 16 años.
MAK zeigt "SHUNGA. Erotische Kunst aus Japan"
Wien (OTS) - Mit ihrem scheinbar unbekümmerten Umgang mit Nacktheit und Sexualität vermitteln ostasiatische Shunga (Frühlingsbilder) eine freiere Sexualmoral, als sie uns in Europa anerzogen wurde. Die MAK-Ausstellung "SHUNGA. Erotische Kunst aus Japan" zeigt die künstlerische Qualität der explizit erotischen Farbholzschnitte auf, die trotz langen Verbots durch die japanische Regierung zum Massenphänomen avancierten. Einzelblätter, Alben und Bücher von namhaften Meistern wie Suzuki Harunobu, Katsushika Hokusai oder Kitagawa Utamaro, großteils Leihgaben aus der Leopold Privatsammlung, geben im MAK einen repräsentativen Einblick in diese oft tabuisierte Facette der japanischen Kunstgeschichte. Zeitgenössische Aktfotografien von Nobuyoshi Araki spannen den Bogen bis in die Gegenwart.
Die MAK-Sammlung japanischer Farbholzschnitte zählt mit rund 4 200 Blättern zu den bedeutenden Ukiyo-e-Sammlungen in Europa. Ukiyo-e (Bilder der fließenden Welt), denen die Shunga zuzuordnen sind, illustrieren urbane Vergnügungen sowie bürgerliche Alltagsphänomene rund um die Theater- und Vergnügungsviertel von Edo, dem heutigen Tokio. Die explizite Darstellung von Sexualität in den Shunga versperrte den erotischen Drucken lange Zeit den Eingang in europäische Sammlungen. Auch die MAK-Sammlung beherbergt nur eine Bildrolle eines anonymen Meisters aus der 2. Hälfte des 17. Jahrhundert – das älteste in der MAK-Ausstellung gezeigte Objekt.
Der formale Umgang mit nackten Körpern und die zum Teil vielschichtigen Anordnungen von Kimonofaltungen heben Shunga deutlich von naturalistischen Darstellungen des Liebesspiels ab. Charakteristisch sind die anatomische Detailgenauigkeit, manchmal extreme Körperstellungen und übergroß dargestellte Genitalien. Oft zeigen Shunga auch humorvolle Szenen, wie beispielsweise ein kleines Mädchen, das durchs Schlüsselloch ein Liebespaar beobachtet und ruft:
„Ich sag’s der Mama“.
Ein Labyrinth aus Panelen leitet die BesucherInnen durch die chronologisch gegliederte Ausstellung im MAK DESIGN LABOR. Den Auftakt zum Parcours bilden frühe Shunga-Serien aus dem 17. Jahrhundert, die dem Zyklus der zwölf Monate folgen und – mit einem Titelblatt – dreizehn zusammengehörige Drucke ergeben. Suzuki Harunobu (ca. 1725–1770), einer der wichtigsten Entwerfer von Shunga, entwickelte die anfangs in schwarz-weiß umgesetzten Holzschnitte zu Vielfarbendrucken weiter und sprach zum Beispiel mit seinen Parabeln zwischen chinesischer Dichtkunst und japanischer Erotik unter anderem die reiche und gebildete BürgerInnenschicht Edos an.
Fast alle bekannten Ukiyo-e-Künstler entwarfen auch erotische Farbholzschnitte, wodurch sich die künstlerische Qualität von Shunga erklärt. Kitagawa Utamaro (1753–1806) wandelte die ursprünglich verträumten erotischen Szenen Harunobus zu eindeutigeren Darstellungen. Er verleiht dem Genre mehr Selbstverständlichkeit und zeigt auch halberotische häusliche Szenen wie die Schönheit (Bijin) bei der Körperpflege. Die heute am Kunstmarkt kaum noch erhältlichen Alben Utamaros zählen zu den begehrtesten Werken der japanischen Kunst. Seine Serie "Negai no itoguchi [Erwachen der Begierde]" (1799) ist im MAK vollständig zu sehen.
Erotische Phantasien und die Welt der Mythologie und der Geister verknüpft der – nicht nur durch seine Serie "36 Ansichten des Berges Fuji" weltberühmte – Katsushika Hokusai (1760–1849). Während der Meiji-Ära (1868–1912) variiert die Qualität der Shunga. Im Zentrum steht nicht länger die Schönheit (Bijin), vielmehr geht es um erotische Motive wie die junge Studentin oder die selbstbewusste Frau. Durch die neuen technischen Möglichkeiten der Fotografie verlor der Farbholzschnitt als Massenmedium ab dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts an Bedeutung. Der Künstler Hashiguchi Goyō (1880–1921) ließ die Tradition der Ukiyo-e als einer der ersten in "neuen Drucken" (Shin hanga) wieder aufleben und schuf ein modernes, selbstbewusstes Frauenbild, das an die Blätter Utamaros erinnert.
Die MAK-Ausstellung schließt mit ausgewählten Fotografien des japanischen Künstlers Nobuyoshi Araki (geb. 1940), der in mehreren Aktfotografie-Serien auf Shunga aus der Edo-Periode Bezug nimmt.
Der Großteil der in "SHUNGA. Erotische Kunst aus Japan" gezeigten Werke stammt aus der herausragenden Ukiyo-e Sammlung Rudolf Leopolds (1925–2010), die sich heute im Eigentum seines Sohnes Diethard Leopold befindet, der die Sammlung stetig erweitert. Die tabulose Darstellung des Geschlechts in den Farbholzschnitten beeindruckte in Europa und wurde erst durch Egon Schiele in ähnlich direkter Form methodisch in ganzen Serien von Blättern umgesetzt. Die Holzschnitte sind ein konstitutiver Bestandteil der Sammlung Rudolf Leopolds, der um den Schiele-Kern eine Gesamtschau von Wien um 1900 zusammentrug. Ein Teil der umfassenden Shunga-Sammlung war in der von Diethard Leopold kuratierten Japan-Ausstellung "Fragilität des Daseins" im Leopold Museum im Jahr 2012/2013 zu sehen.
Während Shunga zur Zeit ihrer Entstehung wahrscheinlich als Pornografie galten, steht heute die kunstgeschichtliche Bedeutung im Fokus. Im Ausstellungsbetrieb kamen erotische Farbholzschnitte bisher kaum vor, da die Grenzen zwischen erotischer Kunst und Pornografie oft verschwimmen. Das British Museum war mit seiner großangelegten Ausstellung "Shunga: sex and pleasure in Japanese art" im Jahr 2013 ein Vorreiter der Präsentation in Europa. In Japan selbst folgte 2015 die erste große Shunga-Ausstellung im Museum Eisei Bunko in Tokio.
Zur Ausstellung erscheint ein gleichnamiger Katalog, herausgegeben vom MAK, mit Textbeiträgen von Susanne Klien, Diethard Leopold und Sepp Linhart, ca.200 Seiten, 80 Abbildungen. Erhältlich im MAK Design Shop.
Diese Ausstellung enthält explizit erotische Darstellungen, die das moralische Empfinden von Personen unter 16 Jahren verletzen könnten.
www.ots.at/presseaussendung/OTS_20160830_OTS0075/mak-zeig...
The history of the Austrian Museum of Applied Art/Contemporary Art
1863 / After many years of efforts by Rudolf Eitelberger decides emperor Franz Joseph I on 7 March on the initiative of his uncle archduke Rainer, following the model of the in 1852 founded South Kensington Museum (now the Victoria and Albert Museum, London) the establishment of the "k.u.k. Austrian Museum for Art and Industry" and appoints Rudolf von Eitelberger, the first professor of art history at the University of Vienna director. The museum should be serving as a specimen collection for artists, industrialists, and public and as a training and education center for designers and craftsmen.
1864/ on 12th of May, opened the museum - provisionally in premises of the ball house next to the Vienna Hofburg, the architect Heinrich von Ferstel for museum purposes had adapted. First exhibited objects are loans and donations from the imperial collections, monasteries, private property and from the k.u.k. Polytechnic in Vienna. Reproductions, masters and plaster casts are standing value-neutral next originals.
1865-1897 / The Museum of Art and Industry publishes the journal Communications of Imperial (k.u.k.) Austrian Museum for Art and Industry .
1866 / Due to the lack of space in the ballroom the erection of an own museum building is accelerated. A first project of Rudolf von Eitelberger and Heinrich von Ferstel provides the integration of the museum in the project of imperial museums in front of the Hofburg Imperial Forum. Only after the failure of this project, the site of the former Exerzierfelds (parade ground) of the defense barracks before Stubentor the museum here is assigned, next to the newly created city park at the still being under development Rind Road.
1867 / Theoretical and practical training are combined with the establishment of the School of Applied Arts. This will initially be housed in the old gun factory, Währinger street 11-13/Schwarzspanier street 17, Vienna 9.
1868 / With the construction of the building at Stubenring is started as soon as it is approved by emperor Franz Joseph I. the second draft of Heinrich Ferstel.
1871 / The opening of the building at Stubering takes place after three years of construction, 15 November. Designed according to plans by Heinrich von Ferstel in the Renaissance style, it is the first built museum building at the Ring. Objects from now on could be placed permanently and arranged according to main materials. / / The School of Arts and Crafts (Kunstgewerbeschule) moves into the house at Stubenring. / / Opening of Austrian arts and crafts exhibition.
1873 / Vienna World Exhibition. / / The Museum of Art and Industry and the Vienna School of Arts and Crafts are exhibiting together at Stubenring. / / Rudolf von Eitelberger organizes in the framework of the World Exhibition the worldwide first international art scientific congress in Vienna, thus emphasizing the orientation of the Museum on teaching and research. / / During the World Exhibition major purchases for the museum from funds of the Ministry are made, eg 60 pages of Indo-Persian Journal Mughal manuscript Hamzanama.
1877 / decision on the establishment of taxes for the award of Hoftiteln (court titels). With the collected amounts the local art industry can be promoted. / / The new building of the School of Arts and Crafts, adjoining the museum, Stubenring 3, also designed by Heinrich von Ferstel, is opened.
1878 / participation of the Museum of Art and Industry as well as of the School of Arts and Crafts at the Paris World Exhibition.
1884 / founding of the Vienna Arts and Crafts Association with seat in the museum. Many well-known companies and workshops (led by J. & L. Lobmeyr), personalities and professors of the School of Arts and Crafts join the Arts and Crafts Association. Undertaking of this association is to further develop all creative and executive powers the arts and craft since the 1860s has obtained. For this reason are organized various times changing, open to the public exhibitions at the Imperial Austrian Museum for Art and Industry. The exhibits can also be purchased. These new, generously carried out exhibitions give the club the necessary national and international resonance.
1885 / After the death of Rudolf von Eitelberger, Jacob von Falke, his longtime deputy, is appointed manager. Falke plans all collection areas al well as publications to develop newly and systematically. With his popular publications he influences significantly the interior design style of the historicism in Vienna.
1888 / The Empress Maria Theresa exhibition revives the contemporary discussion with the high Baroque in the history of art and in applied arts in particular.
1895 / end of directorate of Jacob von Falke. Bruno Bucher, longtime curator of the Museum of metal, ceramic and glass, and since 1885 deputy director, is appointed director.
1896 / The Vienna Congress exhibition launches the confrontation with the Empire and Biedermeier style, the sources of inspiration of Viennese Modernism.
1897 / end of the directorate of Bruno Bucher. Arthur von Scala, director of the Imperial Oriental Museum in Vienna since its founding in 1875 (renamed Imperial Austrian Trade Museum 1887), takes over the management of the Museum of Art and Industry. / / Scala wins Otto Wagner, Felician of Myrbach, Koloman Moser, Josef Hoffmann and Alfred Roller to work at the museum and School of Arts and Crafts. / / The style of the Secession is crucial for the Arts and Crafts School. Scala propagates the example of the Arts and Crafts Movement and makes appropriate acquisitions for the museum's collection.
1898 / Due to differences between Scala and the Arts and Crafts Association, which sees its influence on the Museum wane, archduke Rainer puts down his function as protector. / / New statutes are written.
1898-1921 / The Museum magazine Art and Crafts replaces the Mittheilungen (Communications) and soon gaines international reputation.
1900 / The administration of Museum and Arts and Crafts School is disconnected.
1904 / The Exhibition of Old Vienna porcelain, the to this day most comprehensive presentation on this topic, brings with the by the Museum in 1867 definitely taken over estate of the "k.u.k. Aerarial Porcelain Manufactory" (Vienna Porcelain Manufactory) important pieces of collectors from all parts of the Habsburg monarchy together.
1907 / The Museum of Art and Industry takes over the majority of the inventories of the Imperial Austrian Trade Museum, including the by Arthur von Scala founded Asia collection and the extensive East Asian collection of Heinrich von Siebold .
1908 / Integration of the Museum of Art and Industry in the Imperial and Royal Ministry of Public Works.
1909 / separation of Museum and Arts and Crafts School, the latter remains subordinated to the Ministry of Culture and Education. / / After three years of construction, the according to plans of Ludwig Baumann extension building of the museum (now Weiskirchnerstraße 3, Wien 1) is opened. The museum thereby receives rooms for special and permanent exhibitions. / / Arthur von Scala retires, Eduard Leisching follows him as director. / / Revision of the statutes.
1909 / Archduke Carl exhibition. For the centenary of the Battle of Aspern. / / The Biedermeier style is discussed in exhibitions and art and arts and crafts.
1914 / Exhibition of works by the Austrian Art Industry from 1850 to 1914, a competitive exhibition that highlights, among other things, the role model of the museum for arts and crafts in the fifty years of its existence.
1919 / After the founding of the First Republic it comes to assignments of former imperial possession to the museum, for example, of oriental carpets that are shown in an exhibition in 1920. The Museum now has one of the finest collections of oriental carpets worldwide.
1920 / As part of the reform of museums of the First Republic, the collection areas are delimited. The Antiquities Collection of the Museum of Art and Industry is given away to the Museum of Art History.
1922 / The exhibition of glasses of classicism, the Empire and Biedermeier time offers with precious objects from the museum and private collections an overview of the art of glassmaking from the former Austro-Hungarian Empire. / / Biedermeier glass serves as a model for contemporary glass production and designs, such as of Josef Hoffmann.
1922 / affiliation of the museal inventory of the royal table and silver collection to the museum. Until the institutional separation the former imperial household and table decoration is co-managed by the Museum of Art and Industry and is inventoried for the first time by Richard Ernst.
1925 / After the end of the directorate of Eduard Leisching, Hermann Trenkwald is appointed director.
1926 / The exhibition Gothic in Austria gives a first comprehensive overview of the Austrian panel painting and of arts and crafts of the 12th to 16th Century.
1927 / August Schestag succeeds Hermann Trenkwald as director.
1930 / The Werkbund (artists' organization) Exhibition Vienna, a first comprehensive presentation of the Austrian Werkbund, takes place on the occasion of the meeting of the Deutscher (German) Werkbund in Austria, it is organized by Josef Hoffmann in collaboration with Oskar Strnad, Josef Frank, Ernst Lichtblau and Clemens Holzmeister.
1931 / August Schestag concludes his directorate.
1932 / Richard Ernst is new director.
1936 and 1940 / In exchange with the Kunsthistorisches Museum (Museum of Art History), the museum at Stubenring gives away part of the sculptures and takes over arts and crafts inventories of the collection Albert Figdor and the Kunsthistorisches Museum.
1937 / The Collection of the Museum of Art and Industry is newly set up by Richard Ernst according to periods. / / Oskar Kokoschka exhibition on the 50th birthday of the artist.
1938 / After the "Anschluss" (annexation) of Austria by Nazi Germany, the museum is renamed into "National Museum of Arts and Crafts in Vienna".
1939-1945 / The museums are taking over numerous confiscated private collections. The collection of the "State Museum of Arts and Crafts in Vienna" in this way also is enlarged.
1945 / Partial destruction of the museum building by impact of war. / / War losses on collection objects, even in the places of rescue of objects.
1946 / The return of the outsourced objects of art begins. A portion of the during the Nazi time expropriated objects is returned in the following years.
1947 / The "State Museum of Arts and Crafts in Vienna" is renamed into "Austrian Museum of Applied Arts".
1948 / The "Cathedral and Metropolitan Church of St. Stephen" organizes the exhibition The St. Stephen's Cathedral in the Museum of Applied Arts. History, monuments, reconstruction.
1949 / The Museum is reopened after repair of the war damages.
1950 / As last exhibition under director Richard Ernst takes place Great art from Austria's monasteries (Middle Ages).
1951 / Ignaz Schlosser is appointed manager.
1952 / The exhibition Social home decor, designed by Franz Schuster, makes the development of social housing in Vienna again the topic of the Museum of Applied Arts.
1955 / The comprehensive archive of the Wiener Werkstätte (workshop) is acquired.
1955-1985 / The Museum publishes the periodical ancient and modern art .
1956 / Exhibition New Form from Denmark, modern design from Scandinavia becomes topic of the museum and model.
1957 / On the occasion of the exhibition Venini Murano glass, the first presentation of Venini glass in Austria, there are significant purchases and donations for the collection of glass.
1958 / End of the directorate of Ignaz Schlosser
1959 / Viktor Griesmaier is appointed as new director.
1960 / Exhibition Artistic creation and mass production of Gustavsberg, Sweden. Role model of Swedish design for the Austrian art and crafts.
1963 / For the first time in Europe, in the context of a comprehensive exhibition art treasures from Iran are shown.
1964 / The exhibition Vienna around 1900 (organised by the Cultural Department of the City of Vienna) presents for the frist time after the Second World War, inter alia, arts and crafts of Art Nouveau. / / It is started with the systematic work off of the archive of the Wiener Werkstätte. / / On the occasion of the founding anniversary offers the exhibition 100 years Austrian Museum of Applied Arts using examples of historicism insights into the collection.
1965 / The Geymüllerschlössel (small castle) is as a branch of the Museum angegliedert (annexed). Simultaneously with the building came the important collection of Franz Sobek - old Viennese clocks, made between 1760 and the second half of the 19th Century - and furniture from the years 1800 to 1840 in the possession of the MAK.
1966 / In the exhibition Selection 66 selected items of modern Austrian interior designers (male and female ones) are brought together.
1967 / The Exhibition The Wiener Werkstätte. Modern Arts and Crafts from 1903 to 1932 is founding the boom that continues until today of Austria's most important design project in the 20th Century.
1968 / To Viktor Griesmaier follows Wilhelm Mrazek as director.
1969 / The exhibition Sitting 69 shows at the international modernism oriented positions of Austrian designers, inter alia by Hans Hollein.
1974 / For the first time outside of China Archaeological Finds of the People's Republic of China are shown in a traveling exhibition in the so-called Western world.
1979 / Gerhart Egger is appointed director.
1980 / The exhibition New Living. Viennese interior design 1918-1938 provides the first comprehensive presentation of the spatial art in Vienna during the interwar period.
1981 / Herbert Fux follows Gerhart Egger as director.
1984 / Ludwig Neustift is appointed interim director. / / Exhibition Achille Castiglioni: designer. First exhibition of the Italian designer in Austria
1986 / Peter Noever is appointed director and starts with the building up of the collection contemporary art.
1987 / Josef Hoffmann. Ornament between hope and crime is the first comprehensive exhibition on the work of the architect and designer.
1989-1993 / General renovation of the old buildings and construction of a two-storey underground storeroom and a connecting tract. A generous deposit for the collection and additional exhibit spaces arise.
1989 / Exhibition Carlo Scarpa. The other city, the first comprehensive exhibition on the work of the architect outside Italy.
1990 / exhibition Hidden impressions. Japonisme in Vienna 1870-1930, first exhibition on the theme of the Japanese influence on the Viennese Modernism.
1991 / exhibition Donald Judd Architecture, first major presentation of the artist in Austria.
1992 / Magdalena Jetelová domestication of a pyramid (installation in the MAK portico).
1993 / The permanent collection is newly put up, interventions of internationally recognized artists (Barbara Bloom, Eichinger oder Knechtl, Günther Förg, GANGART, Franz Graf, Jenny Holzer, Donald Judd, Peter Noever, Manfred Wakolbinger and Heimo Zobernig) update the prospects, in the sense of "Tradition and Experiment". The halls on Stubenring accommodate furthermore the study collection and the temporary exhibitions of contemporary artists reserved gallery. The building in the Weiskirchner street is dedicated to changing exhibitions. / / The opening exhibition Vito Acconci. The City Inside Us shows a room installation by New York artist.
1994 / The Gefechtsturm (defence tower) Arenbergpark becomes branch of the MAK. / / Start of the cooperation MAK/MUAR - Schusev State Museum of Architecture Moscow. / / Ilya Kabakov: The Red Wagon (installation on MAK terrace plateau).
1995 / The MAK founds the branch of MAK Center for Art and Architecture in Los Angeles, in the Schindler House and at the Mackey Apartments, MAK Artists and Architects-in-Residence Program starts in October 1995. / / Exhibition Sergei Bugaev Africa: Krimania.
1996 / For the exhibition Philip Johnson: Turning Point designs the American doyen of architectural designing the sculpture "Viennese Trio", which is located since 1998 at the Franz-Josefs-Kai/Schottenring.
1998 / The for the exhibition James Turrell. The other Horizon designed Skyspace today stands in the garden of MAK Expositur Geymüllerschlössel. / / Overcoming the utility. Dagobert Peche and the Wiener Werkstätte, the first comprehensive biography of the work of the designer of Wiener Werkstätte after the Second World War.
1999 / Due to the Restitution Act and the Provenance Research from now on numerous during the Nazi time confiscated objects are returned.
2000 / Outsourcing of Federal Museums, transformation of the museum into a "scientific institution under public law". / / The exhibition Art and Industry. The beginnings of the Austrian Museum of Applied Arts in Vienna is dealing with the founding history of the house and the collection.
2001 / In the course of the exhibition Franz West: No Mercy, for which the sculptor and installation artist developed his hitherto most extensive work, the "Four lemurs heads" are placed at the bridge Stubenbrücke, located next to the MAK. / / Dennis Hopper: A System of Moments.
2001-2002 / The CAT Project - Contemporary Art Tower after New York, Los Angeles, Moscow and Berlin is presented in Vienna.
2002 / Exhibition Nodes. symmetrical-asymmetrical. The historical Oriental Carpets of the MAK presents the extensive rug collection.
2003 / Exhibition Zaha Hadid. Architecture. / / For the anniversary of the artist workshop, takes place the exhibition The Price of Beauty. 100 years Wiener Werkstätte. / / Richard Artschwager: The Hydraulic Door Check. Sculpture, painting, drawing.
2004 / James Turrell's MAKlite is since November 2004 permanently on the facade of the building installed. / / Exhibition Peter Eisenmann. Barefoot on White-Hot Walls, large-scaled architectural installation on the work of the influential American architect and theorist.
2005 / Atelier Van Lieshout: The Disciplinator / / The exhibition Ukiyo-e Reloaded presents for the first time the collection of Japanese woodblock prints of the MAK on a large scale.
2006 / Since the beginning of the year, the birthplace of Josef Hoffmann in Brtnice of the Moravian Gallery in Brno and the MAK Vienna as a joint branch is run and presents annually special exhibitions. / / The exhibition The Price of Beauty. The Wiener Werkstätte and the Stoclet House brings the objects of the Wiener Werkstätte to Brussels. / / Exhibition Jenny Holzer: XX.
2007/2008 / Exhibition Coop Himmelb(l)au. Beyond the Blue, is the hitherto largest and most comprehensive museal presentation of the global team of architects.
2008 / The 1936 according to plans of Rudolph M. Schindler built Fitzpatrick-Leland House, a generous gift from Russ Leland to the MAK Center LA, becomes with the aid of a promotion that granted the Bureau of Educational and Cultural Affairs of the U.S. Department the MAK Center, center of the MAK UFI project - MAK Urban Future Initiative. / / Julian Opie: Recent Works / / The exhibition Recollecting. Looting and Restitution examines the status of efforts to restitute expropriated objects from Jewish property from museums in Vienna.
2009 / The permanent exhibition Josef Hoffmann: Inspiration is in the Josef Hoffmann Museum, Brtnice opened. / / Exhibition Anish Kapoor. Shooting into the Corner / / The museum sees itself as a promoter of Cultural Interchange and discusses in the exhibition Global:lab Art as a message. Asia and Europe 1500-1700 the intercultural as well as the intercontinental cultural exchange based on objects from the MAK and from international collections.
2011 / After Peter Noever's resignation, Martina Kandeler-Fritsch takes over temporarily the management. / /
Since 1 September Christoph Thun-Hohenstein is director of the MAK and declares "change through applied art" as the new theme of the museum.
2012 / With future-oriented examples of mobility, health, education, communication, work and leisure, shows the exhibition MADE4YOU. Designing for Change, the new commitment to positive change in our society through applied art. // Exhibition series MAK DESIGN SALON opens the MAK branch Geymüllerschlössel for contemporary design positions.
2012/2013 / opening of the newly designed MAK Collection Vienna 1900. Design / Decorative Arts from 1890 to 1938 in two stages as a prelude to the gradual transformation of the permanent collection under director Christoph Thun-Hohenstein
2013 / SIGNS, CAUGHT IN WONDER. Looking for Istanbul today shows a unique, current snapshot of contemporary art production in the context of Istanbul. // The potential of East Asian countries as catalysts for a socially and ecologically oriented, visionary architecture explores the architecture exhibition EASTERN PROMISES. Contemporary Architecture and production of space in East Asia. // With a focus on the field of furniture design NOMADIC FURNITURE 3.0. examines new living without bounds? the between subculture and mainstream to locate "do-it-yourself" (DIY) movement for the first time in a historical context.
2014 / Anniversary year 150 years MAK // opening of the permanent exhibition of the MAK Asia. China - Japan - Korea // Opening of the MAK permanent exhibition rugs // As central anniversary project opens the dynamic MAK DESIGN LABORATORY (redesign of the MAK Study Collection) exactly on the 150th anniversary of the museum on May 12, 2014 // Other major projects for the anniversary: ROLE MODELS. MAK 150 years: from arts and crafts to design // // HOLLEIN WAYS OF MODERN AGE. Josef Hoffmann, Adolf Loos and the consequences.
(Camera settings)
Camera: FinePix HS20EXR (FUJIFILM)
Focal Length: 4 mm
ISO Speed: 100
Aperture: f/2.8
Shutter Speed: 1/2500 sec
mit einem roten Hund (auch wenn es wie ein Krokodil ausschaut) von Keith Haring ...
die Geschichte ...
Zehn Jahre „Red Dog" vor der Kunsthalle Weishaupt (2019)
Am 12. Mai 2009 wurde der „Red Dog for Landois“ (1987) von Keith Haring anlässlich der Einzelausstellung des amerikanischen Künstlers in der kunsthalle weishaupt auf dem Hans-und-Sophie-Scholl-Platz in Ulm aufgestellt. Am kommenden Sonntag feiert die bellende Hundeskulptur ihr zehnjähriges Jubiläum an ihrem Aufstellungsort direkt vor der Kunsthalle im Herzen von Ulm.
Der „rote Hund“ ist mittlerweile fester Bestandteil des öffentlichen Raums rund um die Neue Mitte in Ulm. So fungiert er zum einen als prägnanter Treffpunkt in Ulms Innenstadt. Zum anderen lenkt er mit seiner spielerisch-humorvollen Signalwirkung die Aufmerksamkeit der Ulmer auf die Kunsthalle und stimmt die Besucher auf die großformatigen und oftmals in leuchtenden Farben gestalteten Kunstwerke im Innern des Ausstellungshauses ein.
Fest steht: Harings 4,7 x 6,4 x 5,2 Meter große Skulptur genießt große Beliebtheit in Ulm.
Nur die Wenigsten kennen die Geschichte hinter dem sieben Tonnen schweren Stahlkunstwerk des US-Künstlers. Keith Haring entwarf den "Red Dog for Landois" anlässlich der Skulptur Projekte 1987 in Münster (der ersten der Freifluft-Skulpturaustellungen in Münster).
Damals bellte er die Westdeutsche Landesbank an, aus Protest, dass der Zoologische Garten, den Herrmann Landois 1875 gegründet hatte, dem Neubau der Bank hatte weichen müssen. Der Künstler formulierte selbst dazu: „The ‚Red Dog for Landois‘ is a monument to the imagination and a protest against blind progress“, so Keith Haring damals.
Jan Havickszoon Steen, Leiden um 1626 - 1679
Familienszene - Family Scene
Rijksmuseum, Amsterdam
Jan Steen war der Sohn eines Brauers und war zugleich als Maler und Wirt tätig. Seine Ausbildung erfuhr er von mehreren Malern, darunter auch von Dirck Hals, und 1648 war er Mitbegründer der Malergilde Sint Lucas in Leiden. Jan Steen war ein Meister des holländischen Genrebilds, das er geistreich und humorvoll gestaltete, aber das er auch oft mit scharfer gesellschaftlicher Satire versah.