myron.beckmann
Hamburg Zoo (3465x3465px… Zoom in and enjoy!)
Am 30. April 2023 präsentierte sich Hamburg mit kühlem Frühlingswetter, bedecktem Himmel und vereinzelten Auflockerungen. Die Temperatur lag bei etwa 13 Grad Celsius. Im Tierpark Hagenbeck herrschte reger Betrieb, begleitet von Vogelstimmen und gelegentlichem Tierlaut.
Der Tierpark Hagenbeck in Hamburg wurde 1907 von Carl Hagenbeck gegründet und war der erste Zoo der Welt, der auf Käfige verzichtete und Tiere in naturnahen Freigehegen präsentierte. Dieses Konzept, das sogenannte Panoramagehege, beeinflusste die Gestaltung zoologischer Gärten weltweit. Das Gelände liegt im Stadtteil Stellingen und umfasst heute rund 25 Hektar. Das historische Eingangsportal im maurischen Stil wurde 1907 errichtet und steht unter Denkmalschutz. Im Inneren befinden sich zahlreiche architektonisch gestaltete Tierhäuser und Pavillons, die zum Teil noch aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg stammen. Besonders auffällig ist das 2007 eröffnete Tropen-Aquarium, das in einem separaten Gebäudekomplex untergebracht ist. Es umfasst 8000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und zeigt eine Vielzahl von Arten aus tropischen Lebensräumen – von Korallenfischen über Reptilien bis zu Flughunden. Ein bedeutendes historisches Bauwerk im Park ist das im asiatischen Stil errichtete Elefantenhaus. Dieses war bereits zur Eröffnung des Zoos vorhanden und beherbergt heute asiatische Elefanten, die eine zentrale Rolle in der Geschichte des Zoos spielen. Carl Hagenbeck führte bereits Ende des 19. Jahrhunderts Elefantenvorführungen durch und gilt als Pionier in der dressurfreien Haltung. Der Park beherbergt heute über 210 Tierarten, darunter zahlreiche bedrohte Arten wie Orang-Utans, Spitzmaulnashörner oder Amurtiger. Die Gestaltung der Gehege orientiert sich weiterhin an dem Prinzip, Sichtgräben und natürliche Barrieren einzusetzen, um Gitter zu vermeiden. Damit bleibt Hagenbeck seinem historischen Konzept treu. Die Gestaltung folgt einem weltumspannenden geographischen Konzept – Besucher durchqueren Regionen wie Afrika, Asien und den arktischen Raum, was sich in den architektonischen Details und der Vegetation der Gehege widerspiegelt. Zahlreiche Plastiken, Torbögen und Wandmalereien verweisen auf die kolonialzeitlichen Ursprünge des Zoos und wurden in den letzten Jahren zunehmend kritisch reflektiert. Hagenbeck war auch Schauplatz sogenannter Völkerschauen, die heute aus historischer Sicht problematisch bewertet werden. Der Tierpark dokumentiert diesen Teil seiner Geschichte mit Ausstellungstafeln und Forschungspartnerschaften. Die ursprüngliche Idee des Gründers, Tiere und ferne Kulturen gemeinsam zu präsentieren, ist heute einem differenzierteren pädagogischen Konzept gewichen, das auf Artenschutz, Aufklärung und interaktive Bildung setzt. Historisch bedeutsam sind außerdem die Familiengeschichte der Betreiber sowie die Auswirkungen der Weltkriege auf die Parkstruktur, die Wiederaufbauphasen und die schrittweise Modernisierung in der Nachkriegszeit.
Der Park befindet sich in einer urbanen Umgebung, ist aber durch seinen dichten Altbaumbestand und gestaltete Wasserläufe ein bedeutendes innerstädtisches Grünareal. Zahlreiche einheimische Pflanzenarten sind in die Parklandschaft integriert, darunter Rotbuchen, Ahorn, Eichen, Kastanien und vereinzelt alte Gingkobäume. In den Frühjahrsmonaten blühen Tulpen, Narzissen und Rhododendren in den Parkbeeten. Besonders die Übergänge zwischen den Gehegen sind als bepflanzte Grünzonen gestaltet, in denen auch freilebende Tiere wie Singvögel, Eichhörnchen und Igel beobachtet werden können. Die Wasserflächen im Park, darunter künstlich angelegte Teiche und Wasserläufe, werden durch Pump- und Filtersysteme betrieben und sind mit Wasservögeln, Karpfen, Schildkröten und Amphibien besetzt. Die Parkplanung folgt ökologischen Grundprinzipien: So werden Rückzugsräume für Wildtiere bewusst integriert und Nisthilfen für Vögel installiert. In Teilen des Tropen-Aquariums sind naturnahe Nachbildungen von Mangroven, Tropenwäldern und Wüstenbiotopen zu sehen. Dort finden sich Pflanzenarten wie Bromelien, Farne, Orchideen sowie Kakteen und Sukkulenten. Ein künstlich erzeugtes Tropenklima mit hoher Luftfeuchtigkeit ermöglicht das Gedeihen dieser Arten. In Terrarien und Aquarien sind Lebensräume für Reptilien, Amphibien, Fische und Insekten nachgebaut, wobei natürliche Materialien wie Holz, Stein und Sand verwendet werden. Der Park erfüllt auch wichtige Funktionen im Rahmen der Erhaltungszucht. In Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen beteiligt sich Hagenbeck an Zuchtprogrammen für bedrohte Arten. Diese Programme umfassen sowohl genetische als auch ökologische Aspekte, wobei Zielpopulationen möglichst naturnah gehalten werden. Der Park bietet Lebensraum für mehrere hundert einheimische Pflanzen- und Tierarten, die sich an die urbanen Bedingungen angepasst haben. Die Grünflächen und Gehölze fungieren gleichzeitig als Klimaregulator in der dicht bebauten Umgebung, verbessern die Luftqualität und bieten Erholungsräume. Besucher durchlaufen unterschiedlich gestaltete Vegetationsräume, die bewusst als Lernumgebungen mit Infotafeln und digitalen Führungen ausgestattet sind. Die botanischen Elemente des Parks sind integraler Bestandteil der Tierpräsentation und tragen zur Vermittlung ökologischer Zusammenhänge bei. Auch der jahreszeitliche Wandel zeigt sich in Laubverfärbungen, Blühphasen und Tierverhalten. Der Park ist somit nicht nur zoologisch, sondern auch gartenbaulich und ökologisch von Bedeutung.
Der Tierpark Hagenbeck zählt zu den bekanntesten zoologischen Einrichtungen Deutschlands und ist regelmäßig Teil nationaler und internationaler Tourismusangebote.
Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Tierpark_Hagenbeck
Kamera und Objektiv:
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240
Bildinformation:
12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express
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Hamburg Zoo (3465x3465px… Zoom in and enjoy!)
Am 30. April 2023 präsentierte sich Hamburg mit kühlem Frühlingswetter, bedecktem Himmel und vereinzelten Auflockerungen. Die Temperatur lag bei etwa 13 Grad Celsius. Im Tierpark Hagenbeck herrschte reger Betrieb, begleitet von Vogelstimmen und gelegentlichem Tierlaut.
Der Tierpark Hagenbeck in Hamburg wurde 1907 von Carl Hagenbeck gegründet und war der erste Zoo der Welt, der auf Käfige verzichtete und Tiere in naturnahen Freigehegen präsentierte. Dieses Konzept, das sogenannte Panoramagehege, beeinflusste die Gestaltung zoologischer Gärten weltweit. Das Gelände liegt im Stadtteil Stellingen und umfasst heute rund 25 Hektar. Das historische Eingangsportal im maurischen Stil wurde 1907 errichtet und steht unter Denkmalschutz. Im Inneren befinden sich zahlreiche architektonisch gestaltete Tierhäuser und Pavillons, die zum Teil noch aus der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg stammen. Besonders auffällig ist das 2007 eröffnete Tropen-Aquarium, das in einem separaten Gebäudekomplex untergebracht ist. Es umfasst 8000 Quadratmeter Ausstellungsfläche und zeigt eine Vielzahl von Arten aus tropischen Lebensräumen – von Korallenfischen über Reptilien bis zu Flughunden. Ein bedeutendes historisches Bauwerk im Park ist das im asiatischen Stil errichtete Elefantenhaus. Dieses war bereits zur Eröffnung des Zoos vorhanden und beherbergt heute asiatische Elefanten, die eine zentrale Rolle in der Geschichte des Zoos spielen. Carl Hagenbeck führte bereits Ende des 19. Jahrhunderts Elefantenvorführungen durch und gilt als Pionier in der dressurfreien Haltung. Der Park beherbergt heute über 210 Tierarten, darunter zahlreiche bedrohte Arten wie Orang-Utans, Spitzmaulnashörner oder Amurtiger. Die Gestaltung der Gehege orientiert sich weiterhin an dem Prinzip, Sichtgräben und natürliche Barrieren einzusetzen, um Gitter zu vermeiden. Damit bleibt Hagenbeck seinem historischen Konzept treu. Die Gestaltung folgt einem weltumspannenden geographischen Konzept – Besucher durchqueren Regionen wie Afrika, Asien und den arktischen Raum, was sich in den architektonischen Details und der Vegetation der Gehege widerspiegelt. Zahlreiche Plastiken, Torbögen und Wandmalereien verweisen auf die kolonialzeitlichen Ursprünge des Zoos und wurden in den letzten Jahren zunehmend kritisch reflektiert. Hagenbeck war auch Schauplatz sogenannter Völkerschauen, die heute aus historischer Sicht problematisch bewertet werden. Der Tierpark dokumentiert diesen Teil seiner Geschichte mit Ausstellungstafeln und Forschungspartnerschaften. Die ursprüngliche Idee des Gründers, Tiere und ferne Kulturen gemeinsam zu präsentieren, ist heute einem differenzierteren pädagogischen Konzept gewichen, das auf Artenschutz, Aufklärung und interaktive Bildung setzt. Historisch bedeutsam sind außerdem die Familiengeschichte der Betreiber sowie die Auswirkungen der Weltkriege auf die Parkstruktur, die Wiederaufbauphasen und die schrittweise Modernisierung in der Nachkriegszeit.
Der Park befindet sich in einer urbanen Umgebung, ist aber durch seinen dichten Altbaumbestand und gestaltete Wasserläufe ein bedeutendes innerstädtisches Grünareal. Zahlreiche einheimische Pflanzenarten sind in die Parklandschaft integriert, darunter Rotbuchen, Ahorn, Eichen, Kastanien und vereinzelt alte Gingkobäume. In den Frühjahrsmonaten blühen Tulpen, Narzissen und Rhododendren in den Parkbeeten. Besonders die Übergänge zwischen den Gehegen sind als bepflanzte Grünzonen gestaltet, in denen auch freilebende Tiere wie Singvögel, Eichhörnchen und Igel beobachtet werden können. Die Wasserflächen im Park, darunter künstlich angelegte Teiche und Wasserläufe, werden durch Pump- und Filtersysteme betrieben und sind mit Wasservögeln, Karpfen, Schildkröten und Amphibien besetzt. Die Parkplanung folgt ökologischen Grundprinzipien: So werden Rückzugsräume für Wildtiere bewusst integriert und Nisthilfen für Vögel installiert. In Teilen des Tropen-Aquariums sind naturnahe Nachbildungen von Mangroven, Tropenwäldern und Wüstenbiotopen zu sehen. Dort finden sich Pflanzenarten wie Bromelien, Farne, Orchideen sowie Kakteen und Sukkulenten. Ein künstlich erzeugtes Tropenklima mit hoher Luftfeuchtigkeit ermöglicht das Gedeihen dieser Arten. In Terrarien und Aquarien sind Lebensräume für Reptilien, Amphibien, Fische und Insekten nachgebaut, wobei natürliche Materialien wie Holz, Stein und Sand verwendet werden. Der Park erfüllt auch wichtige Funktionen im Rahmen der Erhaltungszucht. In Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen beteiligt sich Hagenbeck an Zuchtprogrammen für bedrohte Arten. Diese Programme umfassen sowohl genetische als auch ökologische Aspekte, wobei Zielpopulationen möglichst naturnah gehalten werden. Der Park bietet Lebensraum für mehrere hundert einheimische Pflanzen- und Tierarten, die sich an die urbanen Bedingungen angepasst haben. Die Grünflächen und Gehölze fungieren gleichzeitig als Klimaregulator in der dicht bebauten Umgebung, verbessern die Luftqualität und bieten Erholungsräume. Besucher durchlaufen unterschiedlich gestaltete Vegetationsräume, die bewusst als Lernumgebungen mit Infotafeln und digitalen Führungen ausgestattet sind. Die botanischen Elemente des Parks sind integraler Bestandteil der Tierpräsentation und tragen zur Vermittlung ökologischer Zusammenhänge bei. Auch der jahreszeitliche Wandel zeigt sich in Laubverfärbungen, Blühphasen und Tierverhalten. Der Park ist somit nicht nur zoologisch, sondern auch gartenbaulich und ökologisch von Bedeutung.
Der Tierpark Hagenbeck zählt zu den bekanntesten zoologischen Einrichtungen Deutschlands und ist regelmäßig Teil nationaler und internationaler Tourismusangebote.
Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Tierpark_Hagenbeck
Kamera und Objektiv:
Sony QX1 und Sony SEL18200
Sony A6500 und Sony SEL18200LE
Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240
Bildinformation:
12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB
Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express
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