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Stendörren (3465x3465px… Zoom in an enjoy!)

Am 14. Juli 2020 zeigt sich das Wetter im Stendörren Naturreservat von seiner besten Seite. Die Temperaturen klettern bis auf angenehme 24 Grad Celsius, während die Sonne den klaren Himmel dominiert und nur wenige Wolken über die Schärenlandschaft ziehen. Ein leichter Wind vom Meer sorgt für erfrischende Abkühlung und perfekte Bedingungen, um die Natur und die Umgebung zu erkunden.

 

Das Stendörren Naturreservat liegt an der Küste der Ostsee in der schwedischen Region Södermanland, etwa 10 Kilometer südöstlich von Trosa. Das Naturreservat wurde 1972 gegründet und umfasst heute eine Fläche von etwa 923 Hektar, davon sind etwa 470 Hektar Wasserflächen. Das Gebiet ist bekannt für seine einzigartige Schärenlandschaft, die sich durch zahlreiche kleine Inseln, Klippen und schmale Durchlässe auszeichnet. Stendörren bedeutet auf Schwedisch „Steintür“, was auf die engen Durchgänge zwischen den Felsen hinweist, die die Verbindung zwischen den Inseln und dem Festland darstellen.

 

Geologisch gehört die Region zu den ältesten Teilen Schwedens. Die Granitformationen, die hier zu sehen sind, entstanden vor etwa 1,8 Milliarden Jahren und wurden durch die Erosion und die Bewegung der Eiszeiten geformt. Besonders markant sind die glatt geschliffenen Felsen und die Rillen, die durch die Bewegungen des Eises entstanden sind. Diese geologischen Spuren machen das Reservat zu einem interessanten Ziel für Geologie-Interessierte und bieten einen beeindruckenden Kontrast zur umgebenden Flora und Fauna.

 

Die Vegetation im Stendörren Naturreservat ist typisch für die Schärenregion. Kiefern, Wacholder und andere robuste Pflanzen dominieren die Landschaft, die sich an das raue Klima und die kargen Böden angepasst haben. In den geschützten Bereichen des Reservats wachsen jedoch auch artenreiche Wiesen und Mischwälder, die einen hohen ökologischen Wert haben. Die Pflanzenvielfalt sorgt für Lebensräume für zahlreiche Tierarten, die das Reservat bewohnen.

 

Die Tierwelt in Stendörren ist besonders vielfältig. Seevögel wie Kormorane, Möwen und Eiderenten sind hier häufig anzutreffen. Das Reservat bietet wichtige Brutplätze für diese Arten, die von den ungestörten Inseln und den reichhaltigen Nahrungsquellen profitieren. Auch Säugetiere wie Rehe, Füchse und verschiedene Nagetiere finden in den Wäldern und Wiesen des Reservats ein Zuhause. Das Wasser um die Inseln ist reich an Fischen, Krabben und anderen Meerestieren, die zur Nahrungskette der Region beitragen.

 

Ein besonderes Highlight im Stendörren Naturreservat ist die Möglichkeit, über Hängebrücken zwischen den Inseln zu wandern. Diese Brücken verbinden einige der größeren Inseln miteinander und ermöglichen es Besuchern, die Schärenlandschaft auf einzigartige Weise zu erleben. Die Brücken sind stabil und gut gesichert, sodass auch weniger geübte Wanderer und Familien mit Kindern die Aussicht und die Nähe zum Wasser genießen können.

 

Stendörren bietet nicht nur eine beeindruckende Naturlandschaft, sondern auch Einblicke in die Geschichte der Region. Archäologische Funde belegen, dass die Schären bereits in der Steinzeit bewohnt waren. Spuren von alten Siedlungen und Grabhügeln zeugen von der langen menschlichen Präsenz in der Gegend. Im Mittelalter diente das Gebiet den Fischern und Seeleuten als Orientierungspunkt und Schutzraum vor den stürmischen Gewässern der Ostsee.

 

Im Naturum, dem Besucherzentrum des Reservats, erhalten Gäste detaillierte Informationen über die Natur und die Geschichte der Region. Hier werden auch Ausstellungen und Veranstaltungen angeboten, die das Verständnis für die Bedeutung des Reservats und den Schutz der Schären fördern. Das Naturum ist ein wichtiger Ausgangspunkt für Erkundungen im Reservat und bietet eine gute Gelegenheit, sich vor einer Wanderung über die Umgebung zu informieren.

 

Das Stendörren Naturreservat ist auch für seine maritimen Aktivitäten bekannt. Kanufahren, Segeln und Angeln gehören zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen in der Region. Die geschützten Buchten und die klaren Gewässer machen das Gebiet ideal für Wassersportler, die die Natur hautnah erleben möchten. Auch das Baden in den kühlen Gewässern der Ostsee ist an den heißen Sommertagen eine willkommene Erfrischung.

 

Im Winter verwandelt sich das Stendörren Naturreservat in eine stille, verschneite Landschaft. Das Eis bedeckt die Schären, und die Natur kommt zur Ruhe. Doch auch in dieser Jahreszeit hat das Reservat seinen Reiz. Eislaufen, Eisangeln und Winterwanderungen sind Aktivitäten, die von Einheimischen und Besuchern gleichermaßen geschätzt werden. Der Kontrast zwischen der verschneiten Landschaft und dem dunklen Wasser der Ostsee ist besonders beeindruckend.

 

Das Naturreservat Stendörren ist nicht nur ein Ort der Erholung und Entspannung, sondern auch ein wichtiges Naturschutzgebiet. Der Schutz der sensiblen Ökosysteme und der Erhalt der Artenvielfalt stehen hier im Vordergrund. Besucher werden ermutigt, respektvoll mit der Natur umzugehen und die markierten Wege nicht zu verlassen, um die empfindlichen Lebensräume nicht zu stören.

 

Touristisch ist das Stendörren Naturreservat ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und Ruhesuchende. Die Kombination aus unberührter Natur, beeindruckender Landschaft und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten macht es zu einem Anziehungspunkt in der Region. Besonders die Hängebrücken und die Möglichkeit, die Schärenlandschaft zu Fuß zu erkunden, ziehen viele Besucher an.

 

Wikipedia Link: sv.wikipedia.org/wiki/Stendörren

 

Kamera und Objektiv

Sony QX1 und Sony SEL18200

Sony A6500 und Sony SEL18200LE

Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240

 

Bildinformation:

12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB

Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express

 

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Uploaded on September 3, 2024
Taken on July 14, 2020