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Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: H.-Chr. Gruber

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto:H.-Chr. Gruber

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

Der 38jährige türkische Schiedsrichter, Halil Ibrahim Dincdag darf seit 2009 nicht mehr als Schiedsrichter in der Türkei arbeiten. Grund ist seine Homosexualität, welche ihn eine Ausmusterung in der Armee wegen „psychischsexueller Störungen“ einbrachte. Dies hatte zur Folge, dass auch der Schiedsrichterverband ihn, nicht explizit wegen seiner Homosexualität, sondern aus „gesundheitlichen Gründen“ nicht mehr aufnahm. Die „gesundheitlichen Gründe“ fanden sie in den extra angeforderten Militärakten.

Homophobie im Fußball ist ein Thema, dass auch in Deutschland an der Tagesordnung ist. Der Lesben- und Schwulenverband Deutschland und Fans des Berliner Fußballvereins Tennis Borussia initiierten 2011 die erfolgreiche und internationale anerkannte Kampagne „Fußballfans gegen Homophobie“. Die selben Initiatoren waren es auch, welche Halil einluden nach Deutschland zu reisen, hier endlich wieder Fußballspiele pfeifen zu können und über den Umgang mit Homosexuellen in der Türkei und seiner persönlichen Geschichte zu berichten.

Die erste Station nach der Landung in Berlin-Tegel war ein Spiel der 2.Mannschaft von Tennis Borussia Berlin und der 3.Mannschaft des BFC Türkiyemspor als Gastgeber. Sichtlich gerührt trat er aufs Feld mit den Mannschaften und den Linienrichtern im Schlepptau – wie bei einem ganz normalen Fußballspiel. Vor rund 80 Zuschauern gab es eine 2:6(2:3) Heimniederlage für den Kreuzberger Traditionsklub. Doch dies war an diesem Abend Nebensache. Minutenlanger Applaus nach dem Spiel galt Halil und seinem Mut gegen die homophoben Zustände anzukämpfen und für Toleranz zu werben.

 

Die nächste Station heißt Leipzig. Auch hier wird Halil zum Thema Homophobie in der Türkei berichten und ein Spiel des Roten Stern Berlin pfeifen.

 

Die Fotos unterstehen dem Copyright. Die Bilder sind auch in druckbarer also hochauflösender Qualität vorhanden und können erfragt werden.

Im Rahmen der Corona-Proteste veranstaltet der extrem rechte Verschwörungsideologe Thorsten Schulte mit seiner frisch gegründeten Partei „Die Direkte“ ab dem 05.04.2021 neue „Montagsdemos“, die an die antisemitischen Mahnwachen von 2014 anknüpfen und die historischen Montagsdemos der DDR instrumentalisieren. Unter dem Motto „Es Reicht!“ soll in den nächsten Wochen eine Vielzahl von Redner_innen eingeladen und explizit eine Querfront angesprochen werden. Strategisch ist das wohl auch der Versuch, sich zu profilieren und unter den Corona-Maßnahmengegner_innen Wahlvolk zu gewinnen. Obwohl die Bandbreite an angekündigten Redner_innen von COMPACT-Magazin-Herausgeber Jürgen Elsässer, über Ex-AfD Heinrich Fiechtner bis hin zum selbsternannten Linken Anselm Lenz - seines Zeichens „Demokratischer Widerstandskämpfer“ und Herausgeber einer verschwörungsideologischen Zeitung - reichte, fiel das Interesse an dieser Veranstaltung mit rund 300 Teilnehmer_innen bescheiden aus. Vor allem Dauer-Aktivist_innen gegen den Infektionsschutz und einige Neonazis aus dem Spektrum der Kleinpartei III. Weg, der NPD, für Jürgen Elsässer arbeitende Identitäre und Sven Liebich aus Halle, der als wandelnde Kunstfigur mit NS- und Shoah-Relativerung provoziert, hatten sich eingefunden.

 

Vom Publikum bejubelt, übertrafen sich die Redner_innen in der Verbreitung von Hass und Hetze. Hier fielen insbesondere die Reden von Jürgen Elsässer, Heinrich Fiechtner und „Geronimo“ auf, die Verschwörungserzählungen, antisemitische Chiffren und Gewalt - und Umsturzphantasien äußerten. Fiechtner trat theatralisch als eine Art Sven Liebich-Verschnitt auf, hob den Arm zum Hitlergruß, den er aber der Kanzlerin Merkel zuschrieb,- eine widerliche Gleichsetzung und Relativierung des Nationalsozialismus.

 

Währenddessen nutzten Thorsten Schulte und Eva Rosen ihre Redezeit, um sich mit jüdischen Kronzeugen gegen Kritik zu immunisieren oder in Lippenbekenntnissen von Antisemitismus zu distanzieren. Ebenfalls Redezeit erhielten hier der Reichsbürger und Chef der Kleingruppe „Widerstand für die Freiheit“ Olaf Brandt, der rücksichtslos vergnügungssüchtige Freedom-Parade-Veranstalter Michael Bründel alias „Captain Future“ und Autokorso-Veranstalter Dario Reeck, die alle versuchten hier Mitstreiter für eigene Veranstaltungen zu gewinnen. Der angekündigte Anselm Lenz war nicht vor Ort, er soll wegen Krankheit abgesagt haben.

 

Die Kundgebung drohte nach einer Ingewahrsamnahme Heinrich Fiechtners kurzzeitig aus dem Ruder zu laufen, als Teilnehmende geschlossen losmarschierten, um die Freilassung Fichtners zu erzwingen. Die in der Folge entstandene Unübersichtlichkeit nutzten dann insbesondere Neonazis um Sven Liebich aus, um Pressemenschen vulgär zu beleidigen und anzugreifen.

 

Wie sich diese Demo-Reihe in den nächsten Wochen entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Offensichtlich ist, dass der Versuch einer Fortführung der Montagsmahnwachen sich bereits jetzt schon als eine extrem rechte Hass-Veranstaltung zeigt, der sich immer mehr Neonazis anschließen könnten.

  

Die Fotos unterliegen dem Copyright. Sie sind in druckbarer, hochauflösender Qualität ohne Wasserzeichen vorhanden und können für kommerzielle wie unkommerzielle Zwecke erfragt werden.

  

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto:H.-Chr. Gruber

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

Der 38jährige türkische Schiedsrichter, Halil Ibrahim Dincdag darf seit 2009 nicht mehr als Schiedsrichter in der Türkei arbeiten. Grund ist seine Homosexualität, welche ihn eine Ausmusterung in der Armee wegen „psychischsexueller Störungen“ einbrachte. Dies hatte zur Folge, dass auch der Schiedsrichterverband ihn, nicht explizit wegen seiner Homosexualität, sondern aus „gesundheitlichen Gründen“ nicht mehr aufnahm. Die „gesundheitlichen Gründe“ fanden sie in den extra angeforderten Militärakten.

Homophobie im Fußball ist ein Thema, dass auch in Deutschland an der Tagesordnung ist. Der Lesben- und Schwulenverband Deutschland und Fans des Berliner Fußballvereins Tennis Borussia initiierten 2011 die erfolgreiche und internationale anerkannte Kampagne „Fußballfans gegen Homophobie“. Die selben Initiatoren, sowie der Verein Roter Stern Leipzig, waren es auch, welche Halil einluden nach Deutschland zu reisen, hier endlich wieder Fußballspiele pfeifen zu können und über den Umgang mit Homosexuellen in der Türkei und seiner persönlichen Geschichte zu berichten.

Die erste Station nach der Landung in Berlin-Tegel war ein Spiel der 2.Mannschaft von Tennis Borussia Berlin und der 3.Mannschaft des BFC Türkiyemspor als Gastgeber. Sichtlich gerührt trat er aufs Feld mit den Mannschaften und den Linienrichtern im Schlepptau – wie bei einem ganz normalen Fußballspiel. Vor rund 80 Zuschauern gab es eine 2:6(2:3) Heimniederlage für den Kreuzberger Traditionsklub. Doch dies war an diesem Abend Nebensache. Minutenlanger Applaus nach dem Spiel galt Halil und seinem Mut gegen die homophoben Zustände anzukämpfen und für Toleranz zu werben.

 

Die nächste Station heißt Leipzig. Auch hier wird Halil zum Thema Homophobie in der Türkei berichten und ein Spiel des Roten Stern Leipzig pfeifen.

 

Die Fotos unterstehen dem Copyright. Die Bilder sind auch in druckbarer also hochauflösender Qualität vorhanden und können erfragt werden.

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto:H.-Chr. Gruber

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

Der 38jährige türkische Schiedsrichter, Halil Ibrahim Dincdag darf seit 2009 nicht mehr als Schiedsrichter in der Türkei arbeiten. Grund ist seine Homosexualität, welche ihn eine Ausmusterung in der Armee wegen „psychischsexueller Störungen“ einbrachte. Dies hatte zur Folge, dass auch der Schiedsrichterverband ihn, nicht explizit wegen seiner Homosexualität, sondern aus „gesundheitlichen Gründen“ nicht mehr aufnahm. Die „gesundheitlichen Gründe“ fanden sie in den extra angeforderten Militärakten.

Homophobie im Fußball ist ein Thema, dass auch in Deutschland an der Tagesordnung ist. Der Lesben- und Schwulenverband Deutschland und Fans des Berliner Fußballvereins Tennis Borussia initiierten 2011 die erfolgreiche und internationale anerkannte Kampagne „Fußballfans gegen Homophobie“. Die selben Initiatoren, sowie der Verein Roter Stern Leipzig, waren es auch, welche Halil einluden nach Deutschland zu reisen, hier endlich wieder Fußballspiele pfeifen zu können und über den Umgang mit Homosexuellen in der Türkei und seiner persönlichen Geschichte zu berichten.

Die erste Station nach der Landung in Berlin-Tegel war ein Spiel der 2.Mannschaft von Tennis Borussia Berlin und der 3.Mannschaft des BFC Türkiyemspor als Gastgeber. Sichtlich gerührt trat er aufs Feld mit den Mannschaften und den Linienrichtern im Schlepptau – wie bei einem ganz normalen Fußballspiel. Vor rund 80 Zuschauern gab es eine 2:6(2:3) Heimniederlage für den Kreuzberger Traditionsklub. Doch dies war an diesem Abend Nebensache. Minutenlanger Applaus nach dem Spiel galt Halil und seinem Mut gegen die homophoben Zustände anzukämpfen und für Toleranz zu werben.

 

Die nächste Station heißt Leipzig. Auch hier wird Halil zum Thema Homophobie in der Türkei berichten und ein Spiel des Roten Stern Leipzig pfeifen.

 

Die Fotos unterstehen dem Copyright. Die Bilder sind auch in druckbarer also hochauflösender Qualität vorhanden und können erfragt werden.

"Frieden mit Russland" vereint mit DKP, Verschwörungsideologen des Coop-Cafe sowie Querdenkern beim diesjährigen Ostermarsch in Berlin

Am 16. April 2022 erfolgte in Berlin erneut der traditionell von der FRIKO Berlin (Friedenskoordination Berlin) organisierte Ostermarsch, der seit diesem Jahr unter dem Schatten des am 24. Februar begonnenen Angriffskrieges durch den russischen agierenden Despoten Wladimir Putin auf die Ukraine steht.

Unter dem Motto: „Die Waffen nieder! Politische Lösungen sind das Gebot der Stunde! Für eine neue Sicherheitsarchitektur von Lissabon bis Wladiwostok!“ trafen sich am 16. April ab 12 Uhr hunderte Kriegsgegner am Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg.

Die eindeutig kremlfreundliche Veranstaltung, die überwiegend von älterem Publikum durchsetzt war, zog wie in den Jahren schon zuvor: rechtsoffenes, verschwörungsideologisches und demokratiefeindliches Klientel an, von denen man sich erneut vor Ort nicht distanzierte. Einzig der rechtsextreme „Volksbote“ wurde der Demonstration verwiesen, der sich seit einiger Zeit als „Journalist“ mit prorussischer Ausrichtung versucht.

Ebenfalls war das Mahnwachenspektrum auf dem diesjährigen Ostermarsch mit bekannten Akteuren wieder vertreten, die mit Daniele Ganser und dem Propagandafilm „Ukranian Agony“ von Mark Bartalmai warben. Auf der Rückseite ihres Schildes forderten sie u.a. ein „Nein zum Impfzwang“, „Nein zur Medienpropaganda“, „Nein zur WHO“ oder „Nein zur USA-NATO Politik“.

Weiter waren mehrere Mitglieder der Partei „die Basis“ (mit Megaphone) vor Ort, die selbst ernannte „Freie Linke“ (die ihre Website auf einer russischen Domain lagert) konnte sogar ihr Frontbanner ausgebreitet durch die Straßen Berlins tragen. Es waren Impfgegner und Sympathisanten der Corona-Querfront „Freedom Parade“ vor Ort, abseits davon wurde von der DKP und vom Coop-Cafe für Russland (und China) geworben; weiter war dort von anderen Protagonisten zu lesen „keine Waffen für US-inszenierte Kriege“, explizit keine Waffen an die Ukraine, "Banderas raus aus der Ukraine", für ein Eurasien welches auch die Ukraine beinhaltet, das die NATO gleich Krieg bedeutet – obwohl gerade zu dieser Zeit das „Eurasienfordernde Land“ diesen Krieg grausam, völkerrechtswidrig und kriegsverbrecherisch führt.

 

Redner auf dem diesjährigen Ostermarsch waren: Wolfram Adolphi (Journalist), Monika Auener (Religionspädagogin), Taylan Çiftçi (DIDF), Lühr Henken (Bundesausschuss Friedensratschlag, Christiane Reymann (Autorin) und N.N. (SDAJ-Jugendorganisation der DKP); die Moderation betrieb Jutta Kausch-Henken. Die Reden sind nachhörbar bei den Machern des Youtube-Kanals antikriegTV gelistet, die auch im Anna-News-Leak aus 2014 Erwähnung fanden und sich in Sachen Propaganda bis heute alle Ehre erweisen.

In den Fragen nach der Schuld am Krieg in der Ukraine sowie nach seinen Lösungsmöglichkeiten sieht sich die Friedensbewegung laut taz vor der Zerreißprobe. „Es gibt viele unterschiedliche Positionen zum Krieg“, sagte Reymann im Vorfeld des Ostermarsches, die dort eine Rede hielt. Von Wimmersperg betonte zuvor, eine „Dämonisierung des Feindes“ sei nicht zielführend. Und weiter: Nationalflaggen seien auf dem Ostermarsch nicht verboten, sagte die Initiative auf Nachfrage. Deswegen würde man auch nicht einschreiten, wenn Teilnehmer die russische Flagge tragen würden.

Banner mit Aufschriften wie „Putin der Aggressor“ seien hingegen nicht erwünscht, sie würden nicht zu den Positionen des Ostermarschs passen.

Bei der FRIKO suchte man am Samstag eine Verurteilung des russischen Aggressors vergebens. Nur konsequent, dass dann nicht nur Waffenlieferungen an die Ukraine, sondern auch weiterhin jegliche Sanktionen gegen Russland abgelehnt werden.

 

Die Forscherin Claudia Baumgart-Ochse vom Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung sprach sich im rbb-Inforadio für einen differenzierten Blick auf die Friedensbewegung aus. Der Impuls, für Frieden zu demonstrieren, sei erstmal eine gute Sache. Sie riet aber dazu, sich genau zu überlegen, mit wem man auf die Straße gehe, wer das organisiere und was die Begründungen für den Protest seien. In manchen Aufrufen habe sie den Eindruck, dass russische Propaganda durchscheine.

 

Alternativer Ostermarsch 2022

Aufgrund des haltungslosen Aufrufs der FRIKO organisierte -ähnlich wie Ende Februar- ein Bündnis aus ukrainischen Organisationen und syrischen Aktivisten (Vitsche Berlin-Allianz Ukrainischer Organisationen, Adopt a Revolution, SyriaNotSafe, Belarussische Gemeinschaft RAZAM e.V. und LeaveNoOneBehind) erstmalig den „Alternativen Ostermarsch“, der am Bebelplatz in Berlin-Mitte statt fand und im Laufe des Tages auf fast 1.000 Teilnehmer anwuchs.

Dort hieß es: Der Aufruf des “Berliner Ostermarsch” erwähnt die russische Aggression und das Recht auf Selbstverteidigung mit keinem Wort. Das entsetzt uns und bewegt uns, ukrainische und syrische Aktivisten, gemeinsam mit solidarischen Unterstützern, einen eigenen Ostermarsch anzumelden. Für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit und gegen russische Angriffskriege! Und weiter:

Auch in den letzten Jahren haben viele Ostermärsche sich vor allem darin geübt, die Aufrüstung der NATO zu kritisieren und eine Entwaffnung der Bundeswehr zu fordern. Dieser fundamentalistische Pazifismus blendet die Aggressoren aus – und hat so den Kriegen von Diktatoren und Autokraten rhetorisch den Weg bereitet. Wir finden: Es ist an der Zeit, endlich den Opfern der Kriege zuzuhören!

 

Der Ostermarsch Berlin im Rückblick

Der Ostermarsch Berlin wird tradtionell seit vielen Jahren von der Friedenskoordination Berlin (FRIKO Berlin) unter der Schirmherrschaft von Laura von Wimmersperg organisiert und mit teils gleichbleibenden Bündnissen abgehalten. An ihrer Seite steht Jutta Kausch-Henken.

In der Berliner Friedenskoordination treffen sich seit Herbst 1980 Vertreter aus weltanschaulich sehr unterschiedlichen Gruppierungen, um über ihre friedenspolitischen Aktivitäten zu informieren, ihre Arbeit zu vernetzen und gemeinsame Vorhaben zu planen. So schreibt es die Seite Friedenskooperative in der Vorstellung der FRIKO Berlin.

Gleichbleibend sind seit Beginn und seit sehr vielen Jahren und bis 2014 weitestgehend auch die Forderungen (jährliche Aufrufe) z.B. zur Abrüstung, des Dialogs, der Beendigung von Kriegen, der Abschaffung der NATO und somit die Abschaffung von Atomwaffen (und Stützpunkten), Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan und Mali, Abschaffung von Drohnen usw. geblieben.

Unterstütztung in Sachen Friedensproteste bekommt von Wimmersperg dabei auch vom ehemaligen Stasi-Major Klaus (Peter) Meinel, der seit 1992 die LL-Demo in Berlin anmeldet und heute in der DKP ist. Meinel stieß gleich nach Mauerfall auf die westdeutsche Friedensbewegung FRIKO. Von Wimmersperg sagte gegenüber der taz, seine Stasi-Zeit spiele für sie keine Rolle, "Klaus ist kein Verräter". Er wisse immer so gut, was zu tun ist.

 

Im Februar 2014, also nur kurze Zeit vor dem Ostermarsch 2014, begann der von Putin anfangs noch versucht verdeckte Krieg in der Ostukraine. Es war das Jahr des plötzlichen Beginn´s der „Mahnwachen für den Frieden“ und dem Versuch vom „Friedenswinter“, was man wegen angeblicher „Solidarität zur Ukraine“ (gemeint ist die Solidarität und propagandistische Unterstützung von Putins Krieg „nur“ für die russisch besetzte Ostukraine) bundesweit „zum Leben erweckte“.

Die Mahnwachen und kommunistische Bündnisse/Parteien samt prorussischen Aktivisten rund um das Coop-Cafe, Mütter gegen den Krieg, Anti-Nato-Gruppe Berlin rund um den prorussisch, propagandandistisch agierenden Aktivisten Oleg Muzyka (Global Rights of Peaceful People) warben von Anfang an für Putin´s Politik und für einen „Frieden mit Russland“. Sie mischten sich seit 2014 auf fast jede relevanten Proteste und versuchten so, Menschen für ihre Ideologien anzuwerben. Muzyka selbst war mit Mitstreitern dabei auch auf rechten Protesten (Reichsbürger), aber Teile der LINKS-Partei hofierten und förderten trotz Belege weiterhin seine Propaganda-Ausstellungen und warben für diese. Das DDR-Kampfblatt junge Welt übernahm die entsprechende Berichterstattung.

Zu dieser Zeit entstanden auch unzählige prorussisch(rechts) besetzte Vereine und Organisationen unter dem Deckmantel von Solidarität (z.B. FBKO-Friedensbrücke Kriegsopferhilfe), Kunst & Kultur (z.B. das Tolstoi-Instutut), die sich gegen die Sanktionen in Russland stark machten und die -mal mehr, mal weniger offen- mit Positionen für die AfD, Compact & Co. warben; siehe auch das Druschba-Projekt des Rainer Rothfuß, der mittlerweile und seit 2018 offen bei der AfD angekommen ist.

 

Anfang 2015 bekam von Wimmersperg den „Menschenrechtspreis 2014“ der GBM („Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde“) verliehen. Die Laudatio hielt neben Jutta Kausch – Wolfgang Richter, Mitbegründer der GBM, der laut Berliner Verfassungsschutz die Verfolgung von Regimegegnern durch die DDR und die Staatssicherheit rechtfertigte. Hinter der GBM und dem zugehörigen weit verzweigten Vereinsnetzwerk verbirgt sich laut Berliner Innenverwaltung und T-Online eine „Interessenvertretung ehemaliger (alter) Stasimitarbeiter“. Vor ca. 15 Jahren versuchte die Berliner SPD, sie aus öffentlichen Einrichtungen zu verbannen, weil sich dort alte Kader organisieren.

 

Ab 2015 war auf den Ostermärschen vermehrt und -von fast immer gleichen Akteuren- prorussische Propaganda vertreten, wie auch in meinen anderen Alben zum Ostermarsch, Friedensbewegung & Co. dokumentiert. Das war neu – zumindest in dieser Intensität (siehe zum Vgl. Zeitleiste auf der Seite der FRIKO sowie vergangene Fotoreportagen von anwesenden Fotografen). Auch Gabriele Krone-Schmalz war 2015 in Berlin am Rande des Ostermarsches in Erscheinung getreten. In jenem Jahr veröffentlichte sie ihr Buch: „Russland verstehen. Der Kampf um die Ukraine und die Arroganz des Westens“.

Nachtrag: Die Ex-Moskau-Korrespondentin Krone-Schmalz geht mit Stand 11/2022 mit Anwälten gegen eine Historikerin und Kritikerin vor, die ihr u.a. "Kremlpropaganda & Pseudo-Expertise in Deutschland" vorwarf. Derzeit rudert Krone-Schmalz allerdings wieder zurück, nachdem eine Feststellungsklage (Kritikpunkte wie Kreml-Nähe, Leugnung von /Kriegsverbrechen, Vorwürfe der Lügen und Falschbehauptungen auf Veranstaltungen und in Büchern, Verachtung von Putin-Opfern) angedroht wurde.

 

Den (optischen) Höhepunkt bildete meines Erachtens das Jahr 2018, wie auf einer Bildstrecke von Thorsten Strasas zu sehen ist. Neben DDR, Nordkorea- und „Neurussland“ Beflaggung war dort auch Diether Dehm anwesend, der den Außenminister Heiko Maas mit den vulgären und homophoben Worten: „gut gestylter NATO-Strichjunge“ öffentlich beim Ostermarsch diffamierte. Hintergrund der Äußerung war die Ausweisung russischer Diplomaten aus mehreren NATO-Staaten als Reaktion auf den Nervengiftanschlag auf den Doppelagenten Sergej Skripal und seine Tochter.

 

2021 stand der Ostermarsch im Zeichen der Pandemie, entsprechend verschwörungsideologisch untermauert war dieser in jenem Jahr von Corona-Leugnern und Querdenkern, was man anhand der unten verlinkten Bildstrecke in den Quellenangaben auch noch einmal nachverfolgen kann.

Die „Anti-Krieg“-Initative rund um das Coop-Cafe beteiligte sich zwar nicht an den „Corona-Diktatur“ Slogans, nein – sie forderte propagandistisch u.a. Deutschland auf, Impfstoffe aus Kuba, China und Russland zuzulassen. Sie plakatierten ab 2020/21 auch die Berliner Innenstadt damit zu und versuchten sich in einer Art „Streetart“, welche in Pandemiezeiten besonders boomte und viele Menschen anzog. Im bis 2022 autoritär regierten Russland starben indes sehr viele Menschen, weil sie dem russischen Vakzin resp. dem russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin nicht trauen.

 

Der Umgang mit Kritikern damals und heute

Kritik übte schon mit Beginn der Mahnwachen-Bewegung ab 2014 der ehemalige Vorsitzende der DFG-VK Monty Schädel, der der Friedensbewegung eine Nicht-Abgrenzung zu den Mahnwachen „für den Frieden“ sowie die nachfolgenden Kampagnen „Friedenswinter“ und „Stopp Ramstein“ öffentlich attestierte, was Schädel eine Menge Gegenwind einbrachte. U.a. wurde er auf den „Mahnwachen für den Frieden“ von Ken Jebsen zum Feind ausgerufen. Nach schwerer Erkrankung wurde Schädel vom DFG-VK gekündigt, wie es in seiner Veröffentlichung aus 2017 heißt. Laut einem Interview mit der Junge Welt aus 2015 sprach Schädel von einer wahrgenommenen „organisierten Beeinflussung“, ähnlich schrieb es auch das Netzwerk gegen Islamfeindlichkeit und Rassismus Leipzig (man beachte unten in den Quellen die dort erwähnten Akteure).

Weil die Junge Welt dieses Interview mit Schädel bzgl. dieser neuen „Friedensbewegung“ führte, kündigte Rainer Rupp (Ex-Stasi-Spion im Westen/NATO-Hauptquartier) dort seine Tätigkeit auf und veröffentlichte später noch einen Offenen Schmähbrief.

 

Wenn heute Kritiker dieser putingerichteten Friedensbewegung durch z.B. die LINKEN-Politikerin Sevim Dagdelen als reaktionäre Kriegstreiber betitelt werden, weil diese offen legen, das Frieden für jene Schein-Pazifisten nicht das Ziel, sondern nur das Mittel ist; dann hat man scheinbar den Kern getroffen. Sascha Lobo nennt diesen Teil der Friedensbewegung: Lumpenpazifismus – als eine zutiefst egozentrische Ideologie, die den eigenen Befindlichkeitsstolz über das Leid anderer Menschen stellt.

Viele kommunistische Friedensbewegte realisieren bis heute nicht, das Russland nicht die ehemalige Sowjetunion ist. Sie biedern sich in ihrer tief verankerten Ideologie einem Mann an, der einen faschistischen Krieg führt. Positionieren sie sich sonst angeblich gegen den Faschismus, laufen sie ihm weiter devot hinterher.

Das oft gebrauchte Zitat -in der Überlieferung- von Ignazio Silone hat leider eine beängstigende Aktualität bekommen, das da heißt: „Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: «Ich bin der Faschismus» Nein, er wird sagen: «Ich bin der Antifaschismus». – Kreml-Sprech und Agitation seit 2014 von links und rechts (Friedensquerfront), wenn es darum geht, die Öffentlichkeit zu täuschen und diesen manipulativ Putin´s AgitProp weiterhin als "links" zu präsentieren.

 

Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) warnte vor „Pazifismus auf Kosten anderer“. Der FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorff nannte die Ostermarschierer „die fünfte Kolonne Putins“. Ein Argument, wie es auch die russische Seite für „westliche“ Aktivisten benutzt; benennen diese den Aggressor. Lambsdorff beschuldigte die Ostermarsch-Organisatoren laut Tagesspiege im WDR-Radio, sie seien keine Pazifisten, sondern „Interessenvertreter der russischen Position“ und versuchten, den Westen zu schwächen und die Ukraine zu diskreditieren.

Der Sprecher des Netzwerks Friedenskooperative, Kristian Golla, wies die Anschuldigungen Lambsdorffs als reine Polemik zurück. Das Netzwerk koordiniert die lokal und regional verantworteten Aktionen der Friedensbewegung, u.a. auch die für Berlin.

 

Unterwanderung der Friedensbewegung nach 1989

Die Friedensbewegung, zu der auch Ostermärsche zählen, wurde bereits ab den 60er Jahren durch u.a. die kommunistische Partei DKP vereinnahmt. Das die DDR die DKP als „Schläfer des Kalten Krieges“ finanziert und paramilitärisch für Anschläge („im bösen Nazi-Westen“) ausgebildet hat, ist keine Theorie oder Legende, auch wenn das die DKP samt Sympathisanten bis heute bestreitet. Die wenigstens wissen von dieser Historie; es erklärt auch die Parallelen bis in die heutige Zeit, was den „Westen“ und größtenteils auch die NATO betrifft. Die von der Stasi in Obhut genommene und einst mit neuer Identität ausgestattete frühere RAF-Terroristin Inge Viett ist z.B. bis heute ein gern gesehener Gast z.B. auf dem Ostermarsch, die nachweislich 2015 und 2016 im Duo in Berlin aktiv teilnahm. Es wurde mit einem "Frieden mit Russland" geworben (Plakat des Coop-Cafe) bzw. mit "Krieg ist Terror! Kriegstreiber sind Terroristen."

Ein doch sehr seltsam bekennender Pazifismus, der beim Ostermarsch zelebriert wird, bedenkt man, das auch der antiimperialistische Stopp Ramstein Sympathisant, ehemaliger AIZ-Terrorist (als Wannabe-Nachfolger der RAF) und heutiger Salafist Bernhard Falk immer wieder Gast bei diversen Stasi-Verbänden und der DKP vertreten ist.

 

Ganz groß in Mode gekommen ist auch die Zweckentfremdung von „Schwerter zu Pflugscharen“. Diese Friedensbewegung war die einzig nicht parteigesteuerte Bewegung in der DDR, die im Umfeld der Kirchen angesiedelt war. Wenn also Schilder wie „Schwerter zu Pflugscharen“ auf z.B. traditionellen Ostermärschen oder prorussisch abgehaltenen Veranstaltungen zu sehen sind, ist dies mehr als anmaßend und abstoßend, wenn damit Überzeugungen pro Diktatur resp. Faschismus und pro russische Besatzung anderer Länder vertreten sind. Es ist politisches Mimikry.

Diese zweckentfremdete Aneignung konnte ich bereits ab 2014 so auf Ostermärschen und beim Friedenswinter (mit DDR-Fahne) beobachten, aber auch auf den Corona-Protesten der Querdenker ab 2021, die ebenfalls versuchen, dieses Kapitel der Zeitgeschichte für sich und ihre antidemokratische Ideologie zu vereinnahmen und geschichtlich sowie politisch für sich umzudeuten.

 

So wie einst die prorussische, antisemitische, verschwörungsideologische, antiamerikanische und rechtsoffene Mahnwachenbewegung ab 2014/15 als selbsternannte „neue Friedensbewegung“ auf Ostermärschen vertreten war, sind es heute die Corona-Leugner und Querdenker; teils aus der Mahnwachenbewegung hervorgegangen, die damals wie heute und weiterhin -nebst „alten Friedensbewegten“- ihre prorussische Kriegspropaganda und verschwörungsideologische Agenda unter die Leute und in die Mitte der Gesellschaft ausbreiten wollen. Acht Jahre sind seit dem Beginn des Ukraine-Krieges vergangen und es wurde kein bisschen dazu gelernt.

 

hinzugezogene Quellen

www.friedenskooperative.de/ostermarsch-2022/aufrufe/berlin (archive.ph/HIEyD)

www.jfda.de/post/ostermarsch (archive.ph/Y7pcY)

taz.de/Ostermaersche-in-Kriegzeiten/!5846170/

www.sueddeutsche.de/politik/ostermarsch-friedensbewegung-... (archive.ph/RAg5F)

www.frikoberlin.de/intro.html (archive.ph/J5ZSG)

www.bz-berlin.de/archiv-artikel/das-anti-war-cafe-in-der-...

taz.de/Die-Basis-nach-der-Wahl/!5804884/

www.belltower.news/freie-linke-die-anti-impf-anti-imps-12...

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www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-berlin-party-prote... (archive.ph/IfEWj)

www.zeit.de/2016/41/russland-propaganda-ostukraine-separa... (web.archive.org/web/20161002194146/http://www.zeit.de/201...)

www.zdf.de/nachrichten/politik/ostermaersche-ruestung-waf... (archive.ph/fJxC2)

taz.de/Ostermaersche-in-Berlin/!5844922/

www.youtube.com/@antikriegTV/videos

www.zdf.de/nachrichten/politik/ostermaersche-ruestung-waf...

adoptrevolution.org/alternativer-ostermarsch-2022/ (archive.ph/ciPwB)

www.youtube.com/watch?v=lj8XxQvCeIA

www.ndr.de/geschichte/chronologie/Vom-ersten-deutsche-Ost... (archive.ph/h9VsR)

taz.de/!1184548/

www.spiegel.de/politik/letztes-aufgebot-a-6ab27dcc-0002-0...

www.bild.de/regional/berlin/berlin/in-der-verschwoerungsh... (archive.ph/kt8e0)

www.docdroid.net/0Lox2Vi/anna-news-01-pdf (web.archive.org/web/20220304124706/https://www.docdroid.n...) sowie www.psiram.com/de/index.php/ANNA_News (archive.ph/QNk3m)

taz.de/Schwert-und-Schild-der-Partei/!1162698/

ulrich-heyden.de/article/faksimile-ist-dieser-berliner-aktivist-ein-kreml-agent (archive.ph/hpNDT),

www.bild.de/bild-plus/politik/inland/politik-inland/mh17-... (archive.ph/I0Ki0) und archive.ph/MQ92P#selection-787.0-805.478 (ursprünglich: fact.international/2015/10/international-antifascist-forum/)

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www.t-online.de/region/berlin/id_100054070/spenden-aus-br... archive.vn/iItMV

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web.archive.org/web/20160102201634/http://nir-leipzig.net...

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www.zeit.de/politik/deutschland/2017-12/linke-querfront-d... (archive.ph/rYGWS)

www.aixpaix.de/deutschland/ramstein-201609.html (archive.ph/8yNye)

www.psiram.com/de/index.php/Rainer_Rupp (archive.ph/A226h)

web.archive.org/web/20150507043452/http://tv-orange.de/20...

twitter.com/SevimDagdelen/status/1515365303722590217 (archive.ph/wflHb)

www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/ukraine-krieg-der-deu... (archive.ph/CqDB9)

www.tagesspiegel.de/politik/fuenfte-kolonne-putins-heftig... (archive.ph/UoDYn)

www1.wdr.de/nachrichten/lambsdorff-ostermaersche-kritik-u... (archive.ph/inRek)

www.jstor.org/stable/43099898 (web.archive.org/web/20220421091657/https://www.jstor.org/...)

www.welt.de/kultur/history/article13914857/Wie-die-DDR-Li... (archive.ph/E7akW)

de.wikipedia.org/wiki/Gruppe_Ralf_Forster (archive.ph/GWK9T)

web.archive.org/web/20141103161343/http://www.bstu.bund.d...

de.wikipedia.org/wiki/Inge_Viett

www.flickr.com/photos/uwehiksch/16828370187/in/album-7215...

www.flickr.com/photos/sozialfotografie/albums/72157674064...

 

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Vielen Dank!

Stand: Fotos: April 2022/Text: Dezember 2022

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

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Foto: Simon P. Haigermoser

Der 38jährige türkische Schiedsrichter, Halil Ibrahim Dincdag darf seit 2009 nicht mehr als Schiedsrichter in der Türkei arbeiten. Grund ist seine Homosexualität, welche ihn eine Ausmusterung in der Armee wegen „psychischsexueller Störungen“ einbrachte. Dies hatte zur Folge, dass auch der Schiedsrichterverband ihn, nicht explizit wegen seiner Homosexualität, sondern aus „gesundheitlichen Gründen“ nicht mehr aufnahm. Die „gesundheitlichen Gründe“ fanden sie in den extra angeforderten Militärakten.

Homophobie im Fußball ist ein Thema, dass auch in Deutschland an der Tagesordnung ist. Der Lesben- und Schwulenverband Deutschland und Fans des Berliner Fußballvereins Tennis Borussia initiierten 2011 die erfolgreiche und internationale anerkannte Kampagne „Fußballfans gegen Homophobie“. Die selben Initiatoren waren es auch, welche Halil einluden nach Deutschland zu reisen, hier endlich wieder Fußballspiele pfeifen zu können und über den Umgang mit Homosexuellen in der Türkei und seiner persönlichen Geschichte zu berichten.

Die erste Station nach der Landung in Berlin-Tegel war ein Spiel der 2.Mannschaft von Tennis Borussia Berlin und der 3.Mannschaft des BFC Türkiyemspor als Gastgeber. Sichtlich gerührt trat er aufs Feld mit den Mannschaften und den Linienrichtern im Schlepptau – wie bei einem ganz normalen Fußballspiel. Vor rund 80 Zuschauern gab es eine 2:6(2:3) Heimniederlage für den Kreuzberger Traditionsklub. Doch dies war an diesem Abend Nebensache. Minutenlanger Applaus nach dem Spiel galt Halil und seinem Mut gegen die homophoben Zustände anzukämpfen und für Toleranz zu werben.

 

Die nächste Station heißt Leipzig. Auch hier wird Halil zum Thema Homophobie in der Türkei berichten und ein Spiel des Roten Stern Berlin pfeifen.

 

Die Fotos unterstehen dem Copyright. Die Bilder sind auch in druckbarer also hochauflösender Qualität vorhanden und können erfragt werden.

Der 38jährige türkische Schiedsrichter, Halil Ibrahim Dincdag darf seit 2009 nicht mehr als Schiedsrichter in der Türkei arbeiten. Grund ist seine Homosexualität, welche ihn eine Ausmusterung in der Armee wegen „psychischsexueller Störungen“ einbrachte. Dies hatte zur Folge, dass auch der Schiedsrichterverband ihn, nicht explizit wegen seiner Homosexualität, sondern aus „gesundheitlichen Gründen“ nicht mehr aufnahm. Die „gesundheitlichen Gründe“ fanden sie in den extra angeforderten Militärakten.

Homophobie im Fußball ist ein Thema, dass auch in Deutschland an der Tagesordnung ist. Der Lesben- und Schwulenverband Deutschland und Fans des Berliner Fußballvereins Tennis Borussia initiierten 2011 die erfolgreiche und internationale anerkannte Kampagne „Fußballfans gegen Homophobie“. Die selben Initiatoren, sowie der Verein Roter Stern Leipzig, waren es auch, welche Halil einluden nach Deutschland zu reisen, hier endlich wieder Fußballspiele pfeifen zu können und über den Umgang mit Homosexuellen in der Türkei und seiner persönlichen Geschichte zu berichten.

Die erste Station nach der Landung in Berlin-Tegel war ein Spiel der 2.Mannschaft von Tennis Borussia Berlin und der 3.Mannschaft des BFC Türkiyemspor als Gastgeber. Sichtlich gerührt trat er aufs Feld mit den Mannschaften und den Linienrichtern im Schlepptau – wie bei einem ganz normalen Fußballspiel. Vor rund 80 Zuschauern gab es eine 2:6(2:3) Heimniederlage für den Kreuzberger Traditionsklub. Doch dies war an diesem Abend Nebensache. Minutenlanger Applaus nach dem Spiel galt Halil und seinem Mut gegen die homophoben Zustände anzukämpfen und für Toleranz zu werben.

 

Die nächste Station heißt Leipzig. Auch hier wird Halil zum Thema Homophobie in der Türkei berichten und ein Spiel des Roten Stern Leipzig pfeifen.

 

Die Fotos unterstehen dem Copyright. Die Bilder sind auch in druckbarer also hochauflösender Qualität vorhanden und können erfragt werden.

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

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Foto: Simon P. Haigermoser

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Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: H.-Chr. Gruber

Im Rahmen der Corona-Proteste veranstaltet der extrem rechte Verschwörungsideologe Thorsten Schulte mit seiner frisch gegründeten Partei „Die Direkte“ ab dem 05.04.2021 neue „Montagsdemos“, die an die antisemitischen Mahnwachen von 2014 anknüpfen und die historischen Montagsdemos der DDR instrumentalisieren. Unter dem Motto „Es Reicht!“ soll in den nächsten Wochen eine Vielzahl von Redner_innen eingeladen und explizit eine Querfront angesprochen werden. Strategisch ist das wohl auch der Versuch, sich zu profilieren und unter den Corona-Maßnahmengegner_innen Wahlvolk zu gewinnen. Obwohl die Bandbreite an angekündigten Redner_innen von COMPACT-Magazin-Herausgeber Jürgen Elsässer, über Ex-AfD Heinrich Fiechtner bis hin zum selbsternannten Linken Anselm Lenz - seines Zeichens „Demokratischer Widerstandskämpfer“ und Herausgeber einer verschwörungsideologischen Zeitung - reichte, fiel das Interesse an dieser Veranstaltung mit rund 300 Teilnehmer_innen bescheiden aus. Vor allem Dauer-Aktivist_innen gegen den Infektionsschutz und einige Neonazis aus dem Spektrum der Kleinpartei III. Weg, der NPD, für Jürgen Elsässer arbeitende Identitäre und Sven Liebich aus Halle, der als wandelnde Kunstfigur mit NS- und Shoah-Relativerung provoziert, hatten sich eingefunden.

 

Vom Publikum bejubelt, übertrafen sich die Redner_innen in der Verbreitung von Hass und Hetze. Hier fielen insbesondere die Reden von Jürgen Elsässer, Heinrich Fiechtner und „Geronimo“ auf, die Verschwörungserzählungen, antisemitische Chiffren und Gewalt - und Umsturzphantasien äußerten. Fiechtner trat theatralisch als eine Art Sven Liebich-Verschnitt auf, hob den Arm zum Hitlergruß, den er aber der Kanzlerin Merkel zuschrieb,- eine widerliche Gleichsetzung und Relativierung des Nationalsozialismus.

 

Währenddessen nutzten Thorsten Schulte und Eva Rosen ihre Redezeit, um sich mit jüdischen Kronzeugen gegen Kritik zu immunisieren oder in Lippenbekenntnissen von Antisemitismus zu distanzieren. Ebenfalls Redezeit erhielten hier der Reichsbürger und Chef der Kleingruppe „Widerstand für die Freiheit“ Olaf Brandt, der rücksichtslos vergnügungssüchtige Freedom-Parade-Veranstalter Michael Bründel alias „Captain Future“ und Autokorso-Veranstalter Dario Reeck, die alle versuchten hier Mitstreiter für eigene Veranstaltungen zu gewinnen. Der angekündigte Anselm Lenz war nicht vor Ort, er soll wegen Krankheit abgesagt haben.

 

Die Kundgebung drohte nach einer Ingewahrsamnahme Heinrich Fiechtners kurzzeitig aus dem Ruder zu laufen, als Teilnehmende geschlossen losmarschierten, um die Freilassung Fichtners zu erzwingen. Die in der Folge entstandene Unübersichtlichkeit nutzten dann insbesondere Neonazis um Sven Liebich aus, um Pressemenschen vulgär zu beleidigen und anzugreifen.

 

Wie sich diese Demo-Reihe in den nächsten Wochen entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Offensichtlich ist, dass der Versuch einer Fortführung der Montagsmahnwachen sich bereits jetzt schon als eine extrem rechte Hass-Veranstaltung zeigt, der sich immer mehr Neonazis anschließen könnten.

  

Die Fotos unterliegen dem Copyright. Sie sind in druckbarer, hochauflösender Qualität ohne Wasserzeichen vorhanden und können für kommerzielle wie unkommerzielle Zwecke erfragt werden.

  

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

Im Rahmen der Corona-Proteste veranstaltet der extrem rechte Verschwörungsideologe Thorsten Schulte mit seiner frisch gegründeten Partei „Die Direkte“ ab dem 05.04.2021 neue „Montagsdemos“, die an die antisemitischen Mahnwachen von 2014 anknüpfen und die historischen Montagsdemos der DDR instrumentalisieren. Unter dem Motto „Es Reicht!“ soll in den nächsten Wochen eine Vielzahl von Redner_innen eingeladen und explizit eine Querfront angesprochen werden. Strategisch ist das wohl auch der Versuch, sich zu profilieren und unter den Corona-Maßnahmengegner_innen Wahlvolk zu gewinnen. Obwohl die Bandbreite an angekündigten Redner_innen von COMPACT-Magazin-Herausgeber Jürgen Elsässer, über Ex-AfD Heinrich Fiechtner bis hin zum selbsternannten Linken Anselm Lenz - seines Zeichens „Demokratischer Widerstandskämpfer“ und Herausgeber einer verschwörungsideologischen Zeitung - reichte, fiel das Interesse an dieser Veranstaltung mit rund 300 Teilnehmer_innen bescheiden aus. Vor allem Dauer-Aktivist_innen gegen den Infektionsschutz und einige Neonazis aus dem Spektrum der Kleinpartei III. Weg, der NPD, für Jürgen Elsässer arbeitende Identitäre und Sven Liebich aus Halle, der als wandelnde Kunstfigur mit NS- und Shoah-Relativerung provoziert, hatten sich eingefunden.

 

Vom Publikum bejubelt, übertrafen sich die Redner_innen in der Verbreitung von Hass und Hetze. Hier fielen insbesondere die Reden von Jürgen Elsässer, Heinrich Fiechtner und „Geronimo“ auf, die Verschwörungserzählungen, antisemitische Chiffren und Gewalt - und Umsturzphantasien äußerten. Fiechtner trat theatralisch als eine Art Sven Liebich-Verschnitt auf, hob den Arm zum Hitlergruß, den er aber der Kanzlerin Merkel zuschrieb,- eine widerliche Gleichsetzung und Relativierung des Nationalsozialismus.

 

Währenddessen nutzten Thorsten Schulte und Eva Rosen ihre Redezeit, um sich mit jüdischen Kronzeugen gegen Kritik zu immunisieren oder in Lippenbekenntnissen von Antisemitismus zu distanzieren. Ebenfalls Redezeit erhielten hier der Reichsbürger und Chef der Kleingruppe „Widerstand für die Freiheit“ Olaf Brandt, der rücksichtslos vergnügungssüchtige Freedom-Parade-Veranstalter Michael Bründel alias „Captain Future“ und Autokorso-Veranstalter Dario Reeck, die alle versuchten hier Mitstreiter für eigene Veranstaltungen zu gewinnen. Der angekündigte Anselm Lenz war nicht vor Ort, er soll wegen Krankheit abgesagt haben.

 

Die Kundgebung drohte nach einer Ingewahrsamnahme Heinrich Fiechtners kurzzeitig aus dem Ruder zu laufen, als Teilnehmende geschlossen losmarschierten, um die Freilassung Fichtners zu erzwingen. Die in der Folge entstandene Unübersichtlichkeit nutzten dann insbesondere Neonazis um Sven Liebich aus, um Pressemenschen vulgär zu beleidigen und anzugreifen.

 

Wie sich diese Demo-Reihe in den nächsten Wochen entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Offensichtlich ist, dass der Versuch einer Fortführung der Montagsmahnwachen sich bereits jetzt schon als eine extrem rechte Hass-Veranstaltung zeigt, der sich immer mehr Neonazis anschließen könnten.

  

Die Fotos unterliegen dem Copyright. Sie sind in druckbarer, hochauflösender Qualität ohne Wasserzeichen vorhanden und können für kommerzielle wie unkommerzielle Zwecke erfragt werden.

  

Im Rahmen der Corona-Proteste veranstaltet der extrem rechte Verschwörungsideologe Thorsten Schulte mit seiner frisch gegründeten Partei „Die Direkte“ ab dem 05.04.2021 neue „Montagsdemos“, die an die antisemitischen Mahnwachen von 2014 anknüpfen und die historischen Montagsdemos der DDR instrumentalisieren. Unter dem Motto „Es Reicht!“ soll in den nächsten Wochen eine Vielzahl von Redner_innen eingeladen und explizit eine Querfront angesprochen werden. Strategisch ist das wohl auch der Versuch, sich zu profilieren und unter den Corona-Maßnahmengegner_innen Wahlvolk zu gewinnen. Obwohl die Bandbreite an angekündigten Redner_innen von COMPACT-Magazin-Herausgeber Jürgen Elsässer, über Ex-AfD Heinrich Fiechtner bis hin zum selbsternannten Linken Anselm Lenz - seines Zeichens „Demokratischer Widerstandskämpfer“ und Herausgeber einer verschwörungsideologischen Zeitung - reichte, fiel das Interesse an dieser Veranstaltung mit rund 300 Teilnehmer_innen bescheiden aus. Vor allem Dauer-Aktivist_innen gegen den Infektionsschutz und einige Neonazis aus dem Spektrum der Kleinpartei III. Weg, der NPD, für Jürgen Elsässer arbeitende Identitäre und Sven Liebich aus Halle, der als wandelnde Kunstfigur mit NS- und Shoah-Relativerung provoziert, hatten sich eingefunden.

 

Vom Publikum bejubelt, übertrafen sich die Redner_innen in der Verbreitung von Hass und Hetze. Hier fielen insbesondere die Reden von Jürgen Elsässer, Heinrich Fiechtner und „Geronimo“ auf, die Verschwörungserzählungen, antisemitische Chiffren und Gewalt - und Umsturzphantasien äußerten. Fiechtner trat theatralisch als eine Art Sven Liebich-Verschnitt auf, hob den Arm zum Hitlergruß, den er aber der Kanzlerin Merkel zuschrieb,- eine widerliche Gleichsetzung und Relativierung des Nationalsozialismus.

 

Währenddessen nutzten Thorsten Schulte und Eva Rosen ihre Redezeit, um sich mit jüdischen Kronzeugen gegen Kritik zu immunisieren oder in Lippenbekenntnissen von Antisemitismus zu distanzieren. Ebenfalls Redezeit erhielten hier der Reichsbürger und Chef der Kleingruppe „Widerstand für die Freiheit“ Olaf Brandt, der rücksichtslos vergnügungssüchtige Freedom-Parade-Veranstalter Michael Bründel alias „Captain Future“ und Autokorso-Veranstalter Dario Reeck, die alle versuchten hier Mitstreiter für eigene Veranstaltungen zu gewinnen. Der angekündigte Anselm Lenz war nicht vor Ort, er soll wegen Krankheit abgesagt haben.

 

Die Kundgebung drohte nach einer Ingewahrsamnahme Heinrich Fiechtners kurzzeitig aus dem Ruder zu laufen, als Teilnehmende geschlossen losmarschierten, um die Freilassung Fichtners zu erzwingen. Die in der Folge entstandene Unübersichtlichkeit nutzten dann insbesondere Neonazis um Sven Liebich aus, um Pressemenschen vulgär zu beleidigen und anzugreifen.

 

Wie sich diese Demo-Reihe in den nächsten Wochen entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Offensichtlich ist, dass der Versuch einer Fortführung der Montagsmahnwachen sich bereits jetzt schon als eine extrem rechte Hass-Veranstaltung zeigt, der sich immer mehr Neonazis anschließen könnten.

  

Die Fotos unterliegen dem Copyright. Sie sind in druckbarer, hochauflösender Qualität ohne Wasserzeichen vorhanden und können für kommerzielle wie unkommerzielle Zwecke erfragt werden.

  

La batalla por una voz política

1848-1918

Austriacas, luchando por los derechos de la mujer

Con el establecimiento de las primeras asociaciones de mujeres comenzó en 1867 una lucha aún en curso por la igualdad de las mujeres. Para obtener los derechos de la mujer en materia educativa y el voto femenino lucharon personalidades como Marianne Hainisch y Adelheid Popp.

Los primeros enfoques del movimiento de las mujeres austriacas surgieron del movimiento 1848: La asociación política-democrática de mujeres protestó contra los salarios más bajos para las mujeres. Ridiculizado por muchos hombres y como el derecho de asociaciones y de reunión de 1867 las mujeres prohibió la participación en asociaciones explícitamente políticos, pronto abandonada, se continuó en unas asociaciones benéficas y educativas.

El movimiento por los derechos femeninos defendió especialmente para más derechos y oportunidades para las mujeres en la educación. Con el Ley Nacional sobre la Educación Primaria de 1869, un primer paso se ha hecho: Las niñas de todos los sectores de la población ahora también pueden matricularse en las escuelas secundarias.

Con la educación escolar, las mujeres podrían operar en nuevos campos de ocupación. Principalmente se hicieron maestros y educadores. En el sector público, la proporción de mujeres, sin embargo, permaneció muy baja (tres por ciento) hasta 1890. El objetivo de los clubes de mujeres burguesas como la "Asociación Austriaca para maestros y educadores", fundada en 1869 por Marianne Hainisch, fue hacer posible a las mujeres el acceso a la educación superior. Debido a su compromiso, fue establecida en 1892 la primera escuela para niñas en Viena y en 1897 por la primera vez concedido a las mujeres el acceso a la Universidad de Viena. El acceso a la universidad pero se limitaba inicialmente a la Facultad de Letras y en 1900 se extendió a la Facultad de Medicina. En 1919, finalmente, las mujeres tuvieron acceso a todas las disciplinas universitarias.

Asociaciones de mujeres proletarias defendieran por trabajadoras y las asistentes hogar que fueron socialmente y legalmente desfavorecidos y excluidos del sufragio censitario válido. Una figura destacada de la "Asociación para la Educación de las Trabajadoras" (fundado en 1890) fue Adelheid Popp. Como editora del "Diario de las Trabajadoras", que fue publicado en 1893 como un complemento de la Social Democrática "Arbeiter-Zeitung (Diario de los Trabajadores)" creó una voz pública para las mujeres. Más tarde, estas asociaciones se incorporaron en el Partido Socialdemócrata, que continuó defender como un partido de masas para el sufragio de las mujeres en general. Una participación política igualitaria no se impuso hasta 1918 con el sufragio universal, directo, igual y secreto de todos las muchachas austriacas.

Anita Winkler

 

Der Kampf um die politische Mitsprache

1848–1918

Österreicherinnen, die für Frauenrechte kämpfen

Mit der Gründung der ersten Frauenvereine begann 1867 ein noch immer andauernder Kampf um die Gleichberechtigung der Frauen. Für Frauenrechte im Bildungsbereich und das Frauenwahlrecht kämpften Persönlichkeiten wie Marianne Hainisch und Adelheid Popp.

Erste Ansätze der österreichischen Frauenbewegung gingen aus der 1848er-Bewegung hervor: Der politisch-demokratische Frauenverein protestierte gegen die geringeren Löhne für Frauen. Von vielen Männern belächelt und da das Vereins- und Versammlungsrecht von 1867 Frauen die Mitgliedschaft in explizit politischen Vereinen untersagte, bald wieder aufgelassen, fand er seine Fortsetzung in karitativen und Bildungsvereinen.

Die Frauenrechtsbewegung setzte sich vor allem für mehr Rechte und Chancen von Frauen im Bildungsbereich ein. Mit dem Reichsvolkschulgesetz 1869 wurde ein erster Schritt getan: Mädchen aller Bevölkerungsschichten durften nun auch Mittelschulen besuchen.

Mit der schulischen Ausbildung konnten sich Frauen in neuen Berufsfeldern betätigen. Vorrangig wurden sie Lehrerinnen und Erzieherinnen. Im öffentlichen Sektor blieb der Frauenanteil bis 1890 allerdings sehr gering (drei Prozent). Ziel der bürgerlichen Frauenvereine wie des „Österreichische Vereins für Lehrerinnen und Erzieherinnen“, 1869 von Marianne Hainisch gegründet, war es, Frauen auch Zugang zur höheren Bildung zu ermöglichen. Aufgrund ihres Engagements wurde 1892 in Wien das erste Gymnasium für Mädchen eingerichtet und 1897 erstmals Frauen der Zugang zur Wiener Universität gewährt. Der Hochschulzugang beschränkte sich allerdings zunächst auf die Philosophische Fakultät und wurde 1900 auf die medizinische Fakultät ausgeweitet. 1919 schließlich erhielten Frauen Zugang zu allen Universitätsfächern.

Proletarische Frauenvereine traten für Arbeiterinnen und Hausgehilfinnen ein, welche sozial und rechtlich unterprivilegiert und vom gültigen Zensuswahlrecht ausgeschlossen waren. Eine führende Persönlichkeit des „Arbeiterinnen-Bildungsvereins“ (1890 gegründet) war Adelheid Popp. Als Redakteurin der „Arbeiterinnen-Zeitung“, die seit 1893 als Beilage der sozialdemokratischen „Arbeiter-Zeitung“ herausgegeben wurde, schuf sie für Frauen ein öffentliches Sprachrohr. Später wurden diese Vereine in die Sozialdemokratische Partei eingegliedert, die als Massenpartei weiterhin für das allgemeine Frauenwahlrecht eintrat. Eine gleichberechtigte politische Mitsprache konnte erst 1918 mit dem allgemeinen, direkten, gleichen und geheimen Wahlrecht für alle ÖsterreicherInnen durchgesetzt werden.

Anita Winkler

www.habsburger.net/de/kapitel/oesterreicherinnen-die-fuer...

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: H.-Chr. Gruber

Der 38jährige türkische Schiedsrichter, Halil Ibrahim Dincdag darf seit 2009 nicht mehr als Schiedsrichter in der Türkei arbeiten. Grund ist seine Homosexualität, welche ihn eine Ausmusterung in der Armee wegen „psychischsexueller Störungen“ einbrachte. Dies hatte zur Folge, dass auch der Schiedsrichterverband ihn, nicht explizit wegen seiner Homosexualität, sondern aus „gesundheitlichen Gründen“ nicht mehr aufnahm. Die „gesundheitlichen Gründe“ fanden sie in den extra angeforderten Militärakten.

Homophobie im Fußball ist ein Thema, dass auch in Deutschland an der Tagesordnung ist. Der Lesben- und Schwulenverband Deutschland und Fans des Berliner Fußballvereins Tennis Borussia initiierten 2011 die erfolgreiche und internationale anerkannte Kampagne „Fußballfans gegen Homophobie“. Die selben Initiatoren, sowie der Verein Roter Stern Leipzig, waren es auch, welche Halil einluden nach Deutschland zu reisen, hier endlich wieder Fußballspiele pfeifen zu können und über den Umgang mit Homosexuellen in der Türkei und seiner persönlichen Geschichte zu berichten.

Die erste Station nach der Landung in Berlin-Tegel war ein Spiel der 2.Mannschaft von Tennis Borussia Berlin und der 3.Mannschaft des BFC Türkiyemspor als Gastgeber. Sichtlich gerührt trat er aufs Feld mit den Mannschaften und den Linienrichtern im Schlepptau – wie bei einem ganz normalen Fußballspiel. Vor rund 80 Zuschauern gab es eine 2:6(2:3) Heimniederlage für den Kreuzberger Traditionsklub. Doch dies war an diesem Abend Nebensache. Minutenlanger Applaus nach dem Spiel galt Halil und seinem Mut gegen die homophoben Zustände anzukämpfen und für Toleranz zu werben.

 

Die nächste Station heißt Leipzig. Auch hier wird Halil zum Thema Homophobie in der Türkei berichten und ein Spiel des Roten Stern Leipzig pfeifen.

 

Die Fotos unterstehen dem Copyright. Die Bilder sind auch in druckbarer also hochauflösender Qualität vorhanden und können erfragt werden.

Im Rahmen der Corona-Proteste veranstaltet der extrem rechte Verschwörungsideologe Thorsten Schulte mit seiner frisch gegründeten Partei „Die Direkte“ ab dem 05.04.2021 neue „Montagsdemos“, die an die antisemitischen Mahnwachen von 2014 anknüpfen und die historischen Montagsdemos der DDR instrumentalisieren. Unter dem Motto „Es Reicht!“ soll in den nächsten Wochen eine Vielzahl von Redner_innen eingeladen und explizit eine Querfront angesprochen werden. Strategisch ist das wohl auch der Versuch, sich zu profilieren und unter den Corona-Maßnahmengegner_innen Wahlvolk zu gewinnen. Obwohl die Bandbreite an angekündigten Redner_innen von COMPACT-Magazin-Herausgeber Jürgen Elsässer, über Ex-AfD Heinrich Fiechtner bis hin zum selbsternannten Linken Anselm Lenz - seines Zeichens „Demokratischer Widerstandskämpfer“ und Herausgeber einer verschwörungsideologischen Zeitung - reichte, fiel das Interesse an dieser Veranstaltung mit rund 300 Teilnehmer_innen bescheiden aus. Vor allem Dauer-Aktivist_innen gegen den Infektionsschutz und einige Neonazis aus dem Spektrum der Kleinpartei III. Weg, der NPD, für Jürgen Elsässer arbeitende Identitäre und Sven Liebich aus Halle, der als wandelnde Kunstfigur mit NS- und Shoah-Relativerung provoziert, hatten sich eingefunden.

 

Vom Publikum bejubelt, übertrafen sich die Redner_innen in der Verbreitung von Hass und Hetze. Hier fielen insbesondere die Reden von Jürgen Elsässer, Heinrich Fiechtner und „Geronimo“ auf, die Verschwörungserzählungen, antisemitische Chiffren und Gewalt - und Umsturzphantasien äußerten. Fiechtner trat theatralisch als eine Art Sven Liebich-Verschnitt auf, hob den Arm zum Hitlergruß, den er aber der Kanzlerin Merkel zuschrieb,- eine widerliche Gleichsetzung und Relativierung des Nationalsozialismus.

 

Währenddessen nutzten Thorsten Schulte und Eva Rosen ihre Redezeit, um sich mit jüdischen Kronzeugen gegen Kritik zu immunisieren oder in Lippenbekenntnissen von Antisemitismus zu distanzieren. Ebenfalls Redezeit erhielten hier der Reichsbürger und Chef der Kleingruppe „Widerstand für die Freiheit“ Olaf Brandt, der rücksichtslos vergnügungssüchtige Freedom-Parade-Veranstalter Michael Bründel alias „Captain Future“ und Autokorso-Veranstalter Dario Reeck, die alle versuchten hier Mitstreiter für eigene Veranstaltungen zu gewinnen. Der angekündigte Anselm Lenz war nicht vor Ort, er soll wegen Krankheit abgesagt haben.

 

Die Kundgebung drohte nach einer Ingewahrsamnahme Heinrich Fiechtners kurzzeitig aus dem Ruder zu laufen, als Teilnehmende geschlossen losmarschierten, um die Freilassung Fichtners zu erzwingen. Die in der Folge entstandene Unübersichtlichkeit nutzten dann insbesondere Neonazis um Sven Liebich aus, um Pressemenschen vulgär zu beleidigen und anzugreifen.

 

Wie sich diese Demo-Reihe in den nächsten Wochen entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Offensichtlich ist, dass der Versuch einer Fortführung der Montagsmahnwachen sich bereits jetzt schon als eine extrem rechte Hass-Veranstaltung zeigt, der sich immer mehr Neonazis anschließen könnten.

  

Die Fotos unterliegen dem Copyright. Sie sind in druckbarer, hochauflösender Qualität ohne Wasserzeichen vorhanden und können für kommerzielle wie unkommerzielle Zwecke erfragt werden.

  

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

Der 38jährige türkische Schiedsrichter, Halil Ibrahim Dincdag darf seit 2009 nicht mehr als Schiedsrichter in der Türkei arbeiten. Grund ist seine Homosexualität, welche ihn eine Ausmusterung in der Armee wegen „psychischsexueller Störungen“ einbrachte. Dies hatte zur Folge, dass auch der Schiedsrichterverband ihn, nicht explizit wegen seiner Homosexualität, sondern aus „gesundheitlichen Gründen“ nicht mehr aufnahm. Die „gesundheitlichen Gründe“ fanden sie in den extra angeforderten Militärakten.

Homophobie im Fußball ist ein Thema, dass auch in Deutschland an der Tagesordnung ist. Der Lesben- und Schwulenverband Deutschland und Fans des Berliner Fußballvereins Tennis Borussia initiierten 2011 die erfolgreiche und internationale anerkannte Kampagne „Fußballfans gegen Homophobie“. Die selben Initiatoren waren es auch, welche Halil einluden nach Deutschland zu reisen, hier endlich wieder Fußballspiele pfeifen zu können und über den Umgang mit Homosexuellen in der Türkei und seiner persönlichen Geschichte zu berichten.

Die erste Station nach der Landung in Berlin-Tegel war ein Spiel der 2.Mannschaft von Tennis Borussia Berlin und der 3.Mannschaft des BFC Türkiyemspor als Gastgeber. Sichtlich gerührt trat er aufs Feld mit den Mannschaften und den Linienrichtern im Schlepptau – wie bei einem ganz normalen Fußballspiel. Vor rund 80 Zuschauern gab es eine 2:6(2:3) Heimniederlage für den Kreuzberger Traditionsklub. Doch dies war an diesem Abend Nebensache. Minutenlanger Applaus nach dem Spiel galt Halil und seinem Mut gegen die homophoben Zustände anzukämpfen und für Toleranz zu werben.

 

Die nächste Station heißt Leipzig. Auch hier wird Halil zum Thema Homophobie in der Türkei berichten und ein Spiel des Roten Stern Berlin pfeifen.

 

Die Fotos unterstehen dem Copyright. Die Bilder sind auch in druckbarer also hochauflösender Qualität vorhanden und können erfragt werden.

Im Rahmen der Corona-Proteste veranstaltet der extrem rechte Verschwörungsideologe Thorsten Schulte mit seiner frisch gegründeten Partei „Die Direkte“ ab dem 05.04.2021 neue „Montagsdemos“, die an die antisemitischen Mahnwachen von 2014 anknüpfen und die historischen Montagsdemos der DDR instrumentalisieren. Unter dem Motto „Es Reicht!“ soll in den nächsten Wochen eine Vielzahl von Redner_innen eingeladen und explizit eine Querfront angesprochen werden. Strategisch ist das wohl auch der Versuch, sich zu profilieren und unter den Corona-Maßnahmengegner_innen Wahlvolk zu gewinnen. Obwohl die Bandbreite an angekündigten Redner_innen von COMPACT-Magazin-Herausgeber Jürgen Elsässer, über Ex-AfD Heinrich Fiechtner bis hin zum selbsternannten Linken Anselm Lenz - seines Zeichens „Demokratischer Widerstandskämpfer“ und Herausgeber einer verschwörungsideologischen Zeitung - reichte, fiel das Interesse an dieser Veranstaltung mit rund 300 Teilnehmer_innen bescheiden aus. Vor allem Dauer-Aktivist_innen gegen den Infektionsschutz und einige Neonazis aus dem Spektrum der Kleinpartei III. Weg, der NPD, für Jürgen Elsässer arbeitende Identitäre und Sven Liebich aus Halle, der als wandelnde Kunstfigur mit NS- und Shoah-Relativerung provoziert, hatten sich eingefunden.

 

Vom Publikum bejubelt, übertrafen sich die Redner_innen in der Verbreitung von Hass und Hetze. Hier fielen insbesondere die Reden von Jürgen Elsässer, Heinrich Fiechtner und „Geronimo“ auf, die Verschwörungserzählungen, antisemitische Chiffren und Gewalt - und Umsturzphantasien äußerten. Fiechtner trat theatralisch als eine Art Sven Liebich-Verschnitt auf, hob den Arm zum Hitlergruß, den er aber der Kanzlerin Merkel zuschrieb,- eine widerliche Gleichsetzung und Relativierung des Nationalsozialismus.

 

Währenddessen nutzten Thorsten Schulte und Eva Rosen ihre Redezeit, um sich mit jüdischen Kronzeugen gegen Kritik zu immunisieren oder in Lippenbekenntnissen von Antisemitismus zu distanzieren. Ebenfalls Redezeit erhielten hier der Reichsbürger und Chef der Kleingruppe „Widerstand für die Freiheit“ Olaf Brandt, der rücksichtslos vergnügungssüchtige Freedom-Parade-Veranstalter Michael Bründel alias „Captain Future“ und Autokorso-Veranstalter Dario Reeck, die alle versuchten hier Mitstreiter für eigene Veranstaltungen zu gewinnen. Der angekündigte Anselm Lenz war nicht vor Ort, er soll wegen Krankheit abgesagt haben.

 

Die Kundgebung drohte nach einer Ingewahrsamnahme Heinrich Fiechtners kurzzeitig aus dem Ruder zu laufen, als Teilnehmende geschlossen losmarschierten, um die Freilassung Fichtners zu erzwingen. Die in der Folge entstandene Unübersichtlichkeit nutzten dann insbesondere Neonazis um Sven Liebich aus, um Pressemenschen vulgär zu beleidigen und anzugreifen.

 

Wie sich diese Demo-Reihe in den nächsten Wochen entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Offensichtlich ist, dass der Versuch einer Fortführung der Montagsmahnwachen sich bereits jetzt schon als eine extrem rechte Hass-Veranstaltung zeigt, der sich immer mehr Neonazis anschließen könnten.

  

Die Fotos unterliegen dem Copyright. Sie sind in druckbarer, hochauflösender Qualität ohne Wasserzeichen vorhanden und können für kommerzielle wie unkommerzielle Zwecke erfragt werden.

  

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: H.-Chr. Gruber

"Frieden mit Russland" vereint mit DKP, Verschwörungsideologen des Coop-Cafe sowie Querdenkern beim diesjährigen Ostermarsch in Berlin

Am 16. April 2022 erfolgte in Berlin erneut der traditionell von der FRIKO Berlin (Friedenskoordination Berlin) organisierte Ostermarsch, der seit diesem Jahr unter dem Schatten des am 24. Februar begonnenen Angriffskrieges durch den russischen agierenden Despoten Wladimir Putin auf die Ukraine steht.

Unter dem Motto: „Die Waffen nieder! Politische Lösungen sind das Gebot der Stunde! Für eine neue Sicherheitsarchitektur von Lissabon bis Wladiwostok!“ trafen sich am 16. April ab 12 Uhr hunderte Kriegsgegner am Oranienplatz in Berlin-Kreuzberg.

Die eindeutig kremlfreundliche Veranstaltung, die überwiegend von älterem Publikum durchsetzt war, zog wie in den Jahren schon zuvor: rechtsoffenes, verschwörungsideologisches und demokratiefeindliches Klientel an, von denen man sich erneut vor Ort nicht distanzierte. Einzig der rechtsextreme „Volksbote“ wurde der Demonstration verwiesen, der sich seit einiger Zeit als „Journalist“ mit prorussischer Ausrichtung versucht.

Ebenfalls war das Mahnwachenspektrum auf dem diesjährigen Ostermarsch mit bekannten Akteuren wieder vertreten, die mit Daniele Ganser und dem Propagandafilm „Ukranian Agony“ von Mark Bartalmai warben. Auf der Rückseite ihres Schildes forderten sie u.a. ein „Nein zum Impfzwang“, „Nein zur Medienpropaganda“, „Nein zur WHO“ oder „Nein zur USA-NATO Politik“.

Weiter waren mehrere Mitglieder der Partei „die Basis“ (mit Megaphone) vor Ort, die selbst ernannte „Freie Linke“ (die ihre Website auf einer russischen Domain lagert) konnte sogar ihr Frontbanner ausgebreitet durch die Straßen Berlins tragen. Es waren Impfgegner und Sympathisanten der Corona-Querfront „Freedom Parade“ vor Ort, abseits davon wurde von der DKP und vom Coop-Cafe für Russland (und China) geworben; weiter war dort von anderen Protagonisten zu lesen „keine Waffen für US-inszenierte Kriege“, explizit keine Waffen an die Ukraine, "Banderas raus aus der Ukraine", für ein Eurasien welches auch die Ukraine beinhaltet, das die NATO gleich Krieg bedeutet – obwohl gerade zu dieser Zeit das „Eurasienfordernde Land“ diesen Krieg grausam, völkerrechtswidrig und kriegsverbrecherisch führt.

 

Redner auf dem diesjährigen Ostermarsch waren: Wolfram Adolphi (Journalist), Monika Auener (Religionspädagogin), Taylan Çiftçi (DIDF), Lühr Henken (Bundesausschuss Friedensratschlag, Christiane Reymann (Autorin) und N.N. (SDAJ-Jugendorganisation der DKP); die Moderation betrieb Jutta Kausch-Henken. Die Reden sind nachhörbar bei den Machern des Youtube-Kanals antikriegTV gelistet, die auch im Anna-News-Leak aus 2014 Erwähnung fanden und sich in Sachen Propaganda bis heute alle Ehre erweisen.

In den Fragen nach der Schuld am Krieg in der Ukraine sowie nach seinen Lösungsmöglichkeiten sieht sich die Friedensbewegung laut taz vor der Zerreißprobe. „Es gibt viele unterschiedliche Positionen zum Krieg“, sagte Reymann im Vorfeld des Ostermarsches, die dort eine Rede hielt. Von Wimmersperg betonte zuvor, eine „Dämonisierung des Feindes“ sei nicht zielführend. Und weiter: Nationalflaggen seien auf dem Ostermarsch nicht verboten, sagte die Initiative auf Nachfrage. Deswegen würde man auch nicht einschreiten, wenn Teilnehmer die russische Flagge tragen würden.

Banner mit Aufschriften wie „Putin der Aggressor“ seien hingegen nicht erwünscht, sie würden nicht zu den Positionen des Ostermarschs passen.

Bei der FRIKO suchte man am Samstag eine Verurteilung des russischen Aggressors vergebens. Nur konsequent, dass dann nicht nur Waffenlieferungen an die Ukraine, sondern auch weiterhin jegliche Sanktionen gegen Russland abgelehnt werden.

 

Die Forscherin Claudia Baumgart-Ochse vom Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung sprach sich im rbb-Inforadio für einen differenzierten Blick auf die Friedensbewegung aus. Der Impuls, für Frieden zu demonstrieren, sei erstmal eine gute Sache. Sie riet aber dazu, sich genau zu überlegen, mit wem man auf die Straße gehe, wer das organisiere und was die Begründungen für den Protest seien. In manchen Aufrufen habe sie den Eindruck, dass russische Propaganda durchscheine.

 

Alternativer Ostermarsch 2022

Aufgrund des haltungslosen Aufrufs der FRIKO organisierte -ähnlich wie Ende Februar- ein Bündnis aus ukrainischen Organisationen und syrischen Aktivisten (Vitsche Berlin-Allianz Ukrainischer Organisationen, Adopt a Revolution, SyriaNotSafe, Belarussische Gemeinschaft RAZAM e.V. und LeaveNoOneBehind) erstmalig den „Alternativen Ostermarsch“, der am Bebelplatz in Berlin-Mitte statt fand und im Laufe des Tages auf fast 1.000 Teilnehmer anwuchs.

Dort hieß es: Der Aufruf des “Berliner Ostermarsch” erwähnt die russische Aggression und das Recht auf Selbstverteidigung mit keinem Wort. Das entsetzt uns und bewegt uns, ukrainische und syrische Aktivisten, gemeinsam mit solidarischen Unterstützern, einen eigenen Ostermarsch anzumelden. Für Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit und gegen russische Angriffskriege! Und weiter:

Auch in den letzten Jahren haben viele Ostermärsche sich vor allem darin geübt, die Aufrüstung der NATO zu kritisieren und eine Entwaffnung der Bundeswehr zu fordern. Dieser fundamentalistische Pazifismus blendet die Aggressoren aus – und hat so den Kriegen von Diktatoren und Autokraten rhetorisch den Weg bereitet. Wir finden: Es ist an der Zeit, endlich den Opfern der Kriege zuzuhören!

 

Der Ostermarsch Berlin im Rückblick

Der Ostermarsch Berlin wird tradtionell seit vielen Jahren von der Friedenskoordination Berlin (FRIKO Berlin) unter der Schirmherrschaft von Laura von Wimmersperg organisiert und mit teils gleichbleibenden Bündnissen abgehalten. An ihrer Seite steht Jutta Kausch-Henken.

In der Berliner Friedenskoordination treffen sich seit Herbst 1980 Vertreter aus weltanschaulich sehr unterschiedlichen Gruppierungen, um über ihre friedenspolitischen Aktivitäten zu informieren, ihre Arbeit zu vernetzen und gemeinsame Vorhaben zu planen. So schreibt es die Seite Friedenskooperative in der Vorstellung der FRIKO Berlin.

Gleichbleibend sind seit Beginn und seit sehr vielen Jahren und bis 2014 weitestgehend auch die Forderungen (jährliche Aufrufe) z.B. zur Abrüstung, des Dialogs, der Beendigung von Kriegen, der Abschaffung der NATO und somit die Abschaffung von Atomwaffen (und Stützpunkten), Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan und Mali, Abschaffung von Drohnen usw. geblieben.

Unterstütztung in Sachen Friedensproteste bekommt von Wimmersperg dabei auch vom ehemaligen Stasi-Major Klaus (Peter) Meinel, der seit 1992 die LL-Demo in Berlin anmeldet und heute in der DKP ist. Meinel stieß gleich nach Mauerfall auf die westdeutsche Friedensbewegung FRIKO. Von Wimmersperg sagte gegenüber der taz, seine Stasi-Zeit spiele für sie keine Rolle, "Klaus ist kein Verräter". Er wisse immer so gut, was zu tun ist.

 

Im Februar 2014, also nur kurze Zeit vor dem Ostermarsch 2014, begann der von Putin anfangs noch versucht verdeckte Krieg in der Ostukraine. Es war das Jahr des plötzlichen Beginn´s der „Mahnwachen für den Frieden“ und dem Versuch vom „Friedenswinter“, was man wegen angeblicher „Solidarität zur Ukraine“ (gemeint ist die Solidarität und propagandistische Unterstützung von Putins Krieg „nur“ für die russisch besetzte Ostukraine) bundesweit „zum Leben erweckte“.

Die Mahnwachen und kommunistische Bündnisse/Parteien samt prorussischen Aktivisten rund um das Coop-Cafe, Mütter gegen den Krieg, Anti-Nato-Gruppe Berlin rund um den prorussisch, propagandandistisch agierenden Aktivisten Oleg Muzyka (Global Rights of Peaceful People) warben von Anfang an für Putin´s Politik und für einen „Frieden mit Russland“. Sie mischten sich seit 2014 auf fast jede relevanten Proteste und versuchten so, Menschen für ihre Ideologien anzuwerben. Muzyka selbst war mit Mitstreitern dabei auch auf rechten Protesten (Reichsbürger), aber Teile der LINKS-Partei hofierten und förderten trotz Belege weiterhin seine Propaganda-Ausstellungen und warben für diese. Das DDR-Kampfblatt junge Welt übernahm die entsprechende Berichterstattung.

Zu dieser Zeit entstanden auch unzählige prorussisch(rechts) besetzte Vereine und Organisationen unter dem Deckmantel von Solidarität (z.B. FBKO-Friedensbrücke Kriegsopferhilfe), Kunst & Kultur (z.B. das Tolstoi-Instutut), die sich gegen die Sanktionen in Russland stark machten und die -mal mehr, mal weniger offen- mit Positionen für die AfD, Compact & Co. warben; siehe auch das Druschba-Projekt des Rainer Rothfuß, der mittlerweile und seit 2018 offen bei der AfD angekommen ist.

 

Anfang 2015 bekam von Wimmersperg den „Menschenrechtspreis 2014“ der GBM („Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde“) verliehen. Die Laudatio hielt neben Jutta Kausch – Wolfgang Richter, Mitbegründer der GBM, der laut Berliner Verfassungsschutz die Verfolgung von Regimegegnern durch die DDR und die Staatssicherheit rechtfertigte. Hinter der GBM und dem zugehörigen weit verzweigten Vereinsnetzwerk verbirgt sich laut Berliner Innenverwaltung und T-Online eine „Interessenvertretung ehemaliger (alter) Stasimitarbeiter“. Vor ca. 15 Jahren versuchte die Berliner SPD, sie aus öffentlichen Einrichtungen zu verbannen, weil sich dort alte Kader organisieren.

 

Ab 2015 war auf den Ostermärschen vermehrt und -von fast immer gleichen Akteuren- prorussische Propaganda vertreten, wie auch in meinen anderen Alben zum Ostermarsch, Friedensbewegung & Co. dokumentiert. Das war neu – zumindest in dieser Intensität (siehe zum Vgl. Zeitleiste auf der Seite der FRIKO sowie vergangene Fotoreportagen von anwesenden Fotografen). Auch Gabriele Krone-Schmalz war 2015 in Berlin am Rande des Ostermarsches in Erscheinung getreten. In jenem Jahr veröffentlichte sie ihr Buch: „Russland verstehen. Der Kampf um die Ukraine und die Arroganz des Westens“.

Nachtrag: Die Ex-Moskau-Korrespondentin Krone-Schmalz geht mit Stand 11/2022 mit Anwälten gegen eine Historikerin und Kritikerin vor, die ihr u.a. "Kremlpropaganda & Pseudo-Expertise in Deutschland" vorwarf. Derzeit rudert Krone-Schmalz allerdings wieder zurück, nachdem eine Feststellungsklage (Kritikpunkte wie Kreml-Nähe, Leugnung von /Kriegsverbrechen, Vorwürfe der Lügen und Falschbehauptungen auf Veranstaltungen und in Büchern, Verachtung von Putin-Opfern) angedroht wurde.

 

Den (optischen) Höhepunkt bildete meines Erachtens das Jahr 2018, wie auf einer Bildstrecke von Thorsten Strasas zu sehen ist. Neben DDR, Nordkorea- und „Neurussland“ Beflaggung war dort auch Diether Dehm anwesend, der den Außenminister Heiko Maas mit den vulgären und homophoben Worten: „gut gestylter NATO-Strichjunge“ öffentlich beim Ostermarsch diffamierte. Hintergrund der Äußerung war die Ausweisung russischer Diplomaten aus mehreren NATO-Staaten als Reaktion auf den Nervengiftanschlag auf den Doppelagenten Sergej Skripal und seine Tochter.

 

2021 stand der Ostermarsch im Zeichen der Pandemie, entsprechend verschwörungsideologisch untermauert war dieser in jenem Jahr von Corona-Leugnern und Querdenkern, was man anhand der unten verlinkten Bildstrecke in den Quellenangaben auch noch einmal nachverfolgen kann.

Die „Anti-Krieg“-Initative rund um das Coop-Cafe beteiligte sich zwar nicht an den „Corona-Diktatur“ Slogans, nein – sie forderte propagandistisch u.a. Deutschland auf, Impfstoffe aus Kuba, China und Russland zuzulassen. Sie plakatierten ab 2020/21 auch die Berliner Innenstadt damit zu und versuchten sich in einer Art „Streetart“, welche in Pandemiezeiten besonders boomte und viele Menschen anzog. Im bis 2022 autoritär regierten Russland starben indes sehr viele Menschen, weil sie dem russischen Vakzin resp. dem russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin nicht trauen.

 

Der Umgang mit Kritikern damals und heute

Kritik übte schon mit Beginn der Mahnwachen-Bewegung ab 2014 der ehemalige Vorsitzende der DFG-VK Monty Schädel, der der Friedensbewegung eine Nicht-Abgrenzung zu den Mahnwachen „für den Frieden“ sowie die nachfolgenden Kampagnen „Friedenswinter“ und „Stopp Ramstein“ öffentlich attestierte, was Schädel eine Menge Gegenwind einbrachte. U.a. wurde er auf den „Mahnwachen für den Frieden“ von Ken Jebsen zum Feind ausgerufen. Nach schwerer Erkrankung wurde Schädel vom DFG-VK gekündigt, wie es in seiner Veröffentlichung aus 2017 heißt. Laut einem Interview mit der Junge Welt aus 2015 sprach Schädel von einer wahrgenommenen „organisierten Beeinflussung“, ähnlich schrieb es auch das Netzwerk gegen Islamfeindlichkeit und Rassismus Leipzig (man beachte unten in den Quellen die dort erwähnten Akteure).

Weil die Junge Welt dieses Interview mit Schädel bzgl. dieser neuen „Friedensbewegung“ führte, kündigte Rainer Rupp (Ex-Stasi-Spion im Westen/NATO-Hauptquartier) dort seine Tätigkeit auf und veröffentlichte später noch einen Offenen Schmähbrief.

 

Wenn heute Kritiker dieser putingerichteten Friedensbewegung durch z.B. die LINKEN-Politikerin Sevim Dagdelen als reaktionäre Kriegstreiber betitelt werden, weil diese offen legen, das Frieden für jene Schein-Pazifisten nicht das Ziel, sondern nur das Mittel ist; dann hat man scheinbar den Kern getroffen. Sascha Lobo nennt diesen Teil der Friedensbewegung: Lumpenpazifismus – als eine zutiefst egozentrische Ideologie, die den eigenen Befindlichkeitsstolz über das Leid anderer Menschen stellt.

Viele kommunistische Friedensbewegte realisieren bis heute nicht, das Russland nicht die ehemalige Sowjetunion ist. Sie biedern sich in ihrer tief verankerten Ideologie einem Mann an, der einen faschistischen Krieg führt. Positionieren sie sich sonst angeblich gegen den Faschismus, laufen sie ihm weiter devot hinterher.

Das oft gebrauchte Zitat -in der Überlieferung- von Ignazio Silone hat leider eine beängstigende Aktualität bekommen, das da heißt: „Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: «Ich bin der Faschismus» Nein, er wird sagen: «Ich bin der Antifaschismus». – Kreml-Sprech und Agitation seit 2014 von links und rechts (Friedensquerfront), wenn es darum geht, die Öffentlichkeit zu täuschen und diesen manipulativ Putin´s AgitProp weiterhin als "links" zu präsentieren.

 

Der frühere Bundestagspräsident Wolfgang Thierse (SPD) warnte vor „Pazifismus auf Kosten anderer“. Der FDP-Politiker Alexander Graf Lambsdorff nannte die Ostermarschierer „die fünfte Kolonne Putins“. Ein Argument, wie es auch die russische Seite für „westliche“ Aktivisten benutzt; benennen diese den Aggressor. Lambsdorff beschuldigte die Ostermarsch-Organisatoren laut Tagesspiege im WDR-Radio, sie seien keine Pazifisten, sondern „Interessenvertreter der russischen Position“ und versuchten, den Westen zu schwächen und die Ukraine zu diskreditieren.

Der Sprecher des Netzwerks Friedenskooperative, Kristian Golla, wies die Anschuldigungen Lambsdorffs als reine Polemik zurück. Das Netzwerk koordiniert die lokal und regional verantworteten Aktionen der Friedensbewegung, u.a. auch die für Berlin.

 

Unterwanderung der Friedensbewegung nach 1989

Die Friedensbewegung, zu der auch Ostermärsche zählen, wurde bereits ab den 60er Jahren durch u.a. die kommunistische Partei DKP vereinnahmt. Das die DDR die DKP als „Schläfer des Kalten Krieges“ finanziert und paramilitärisch für Anschläge („im bösen Nazi-Westen“) ausgebildet hat, ist keine Theorie oder Legende, auch wenn das die DKP samt Sympathisanten bis heute bestreitet. Die wenigstens wissen von dieser Historie; es erklärt auch die Parallelen bis in die heutige Zeit, was den „Westen“ und größtenteils auch die NATO betrifft. Die von der Stasi in Obhut genommene und einst mit neuer Identität ausgestattete frühere RAF-Terroristin Inge Viett ist z.B. bis heute ein gern gesehener Gast z.B. auf dem Ostermarsch, die nachweislich 2015 und 2016 im Duo in Berlin aktiv teilnahm. Es wurde mit einem "Frieden mit Russland" geworben (Plakat des Coop-Cafe) bzw. mit "Krieg ist Terror! Kriegstreiber sind Terroristen."

Ein doch sehr seltsam bekennender Pazifismus, der beim Ostermarsch zelebriert wird, bedenkt man, das auch der antiimperialistische Stopp Ramstein Sympathisant, ehemaliger AIZ-Terrorist (als Wannabe-Nachfolger der RAF) und heutiger Salafist Bernhard Falk immer wieder Gast bei diversen Stasi-Verbänden und der DKP vertreten ist.

 

Ganz groß in Mode gekommen ist auch die Zweckentfremdung von „Schwerter zu Pflugscharen“. Diese Friedensbewegung war die einzig nicht parteigesteuerte Bewegung in der DDR, die im Umfeld der Kirchen angesiedelt war. Wenn also Schilder wie „Schwerter zu Pflugscharen“ auf z.B. traditionellen Ostermärschen oder prorussisch abgehaltenen Veranstaltungen zu sehen sind, ist dies mehr als anmaßend und abstoßend, wenn damit Überzeugungen pro Diktatur resp. Faschismus und pro russische Besatzung anderer Länder vertreten sind. Es ist politisches Mimikry.

Diese zweckentfremdete Aneignung konnte ich bereits ab 2014 so auf Ostermärschen und beim Friedenswinter (mit DDR-Fahne) beobachten, aber auch auf den Corona-Protesten der Querdenker ab 2021, die ebenfalls versuchen, dieses Kapitel der Zeitgeschichte für sich und ihre antidemokratische Ideologie zu vereinnahmen und geschichtlich sowie politisch für sich umzudeuten.

 

So wie einst die prorussische, antisemitische, verschwörungsideologische, antiamerikanische und rechtsoffene Mahnwachenbewegung ab 2014/15 als selbsternannte „neue Friedensbewegung“ auf Ostermärschen vertreten war, sind es heute die Corona-Leugner und Querdenker; teils aus der Mahnwachenbewegung hervorgegangen, die damals wie heute und weiterhin -nebst „alten Friedensbewegten“- ihre prorussische Kriegspropaganda und verschwörungsideologische Agenda unter die Leute und in die Mitte der Gesellschaft ausbreiten wollen. Acht Jahre sind seit dem Beginn des Ukraine-Krieges vergangen und es wurde kein bisschen dazu gelernt.

 

hinzugezogene Quellen

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www.sueddeutsche.de/politik/ostermarsch-friedensbewegung-... (archive.ph/RAg5F)

www.frikoberlin.de/intro.html (archive.ph/J5ZSG)

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www.youtube.com/@antikriegTV/videos

www.zdf.de/nachrichten/politik/ostermaersche-ruestung-waf...

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www.youtube.com/watch?v=lj8XxQvCeIA

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www.spiegel.de/politik/letztes-aufgebot-a-6ab27dcc-0002-0...

www.bild.de/regional/berlin/berlin/in-der-verschwoerungsh... (archive.ph/kt8e0)

www.docdroid.net/0Lox2Vi/anna-news-01-pdf (web.archive.org/web/20220304124706/https://www.docdroid.n...) sowie www.psiram.com/de/index.php/ANNA_News (archive.ph/QNk3m)

taz.de/Schwert-und-Schild-der-Partei/!1162698/

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www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/ukraine-krieg-der-deu... (archive.ph/CqDB9)

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www1.wdr.de/nachrichten/lambsdorff-ostermaersche-kritik-u... (archive.ph/inRek)

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www.welt.de/kultur/history/article13914857/Wie-die-DDR-Li... (archive.ph/E7akW)

de.wikipedia.org/wiki/Gruppe_Ralf_Forster (archive.ph/GWK9T)

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de.wikipedia.org/wiki/Inge_Viett

www.flickr.com/photos/uwehiksch/16828370187/in/album-7215...

www.flickr.com/photos/sozialfotografie/albums/72157674064...

 

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Vielen Dank!

Stand: Fotos: April 2022/Text: Dezember 2022

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

Im Rahmen der Corona-Proteste veranstaltet der extrem rechte Verschwörungsideologe Thorsten Schulte mit seiner frisch gegründeten Partei „Die Direkte“ ab dem 05.04.2021 neue „Montagsdemos“, die an die antisemitischen Mahnwachen von 2014 anknüpfen und die historischen Montagsdemos der DDR instrumentalisieren. Unter dem Motto „Es Reicht!“ soll in den nächsten Wochen eine Vielzahl von Redner_innen eingeladen und explizit eine Querfront angesprochen werden. Strategisch ist das wohl auch der Versuch, sich zu profilieren und unter den Corona-Maßnahmengegner_innen Wahlvolk zu gewinnen. Obwohl die Bandbreite an angekündigten Redner_innen von COMPACT-Magazin-Herausgeber Jürgen Elsässer, über Ex-AfD Heinrich Fiechtner bis hin zum selbsternannten Linken Anselm Lenz - seines Zeichens „Demokratischer Widerstandskämpfer“ und Herausgeber einer verschwörungsideologischen Zeitung - reichte, fiel das Interesse an dieser Veranstaltung mit rund 300 Teilnehmer_innen bescheiden aus. Vor allem Dauer-Aktivist_innen gegen den Infektionsschutz und einige Neonazis aus dem Spektrum der Kleinpartei III. Weg, der NPD, für Jürgen Elsässer arbeitende Identitäre und Sven Liebich aus Halle, der als wandelnde Kunstfigur mit NS- und Shoah-Relativerung provoziert, hatten sich eingefunden.

 

Vom Publikum bejubelt, übertrafen sich die Redner_innen in der Verbreitung von Hass und Hetze. Hier fielen insbesondere die Reden von Jürgen Elsässer, Heinrich Fiechtner und „Geronimo“ auf, die Verschwörungserzählungen, antisemitische Chiffren und Gewalt - und Umsturzphantasien äußerten. Fiechtner trat theatralisch als eine Art Sven Liebich-Verschnitt auf, hob den Arm zum Hitlergruß, den er aber der Kanzlerin Merkel zuschrieb,- eine widerliche Gleichsetzung und Relativierung des Nationalsozialismus.

 

Währenddessen nutzten Thorsten Schulte und Eva Rosen ihre Redezeit, um sich mit jüdischen Kronzeugen gegen Kritik zu immunisieren oder in Lippenbekenntnissen von Antisemitismus zu distanzieren. Ebenfalls Redezeit erhielten hier der Reichsbürger und Chef der Kleingruppe „Widerstand für die Freiheit“ Olaf Brandt, der rücksichtslos vergnügungssüchtige Freedom-Parade-Veranstalter Michael Bründel alias „Captain Future“ und Autokorso-Veranstalter Dario Reeck, die alle versuchten hier Mitstreiter für eigene Veranstaltungen zu gewinnen. Der angekündigte Anselm Lenz war nicht vor Ort, er soll wegen Krankheit abgesagt haben.

 

Die Kundgebung drohte nach einer Ingewahrsamnahme Heinrich Fiechtners kurzzeitig aus dem Ruder zu laufen, als Teilnehmende geschlossen losmarschierten, um die Freilassung Fichtners zu erzwingen. Die in der Folge entstandene Unübersichtlichkeit nutzten dann insbesondere Neonazis um Sven Liebich aus, um Pressemenschen vulgär zu beleidigen und anzugreifen.

 

Wie sich diese Demo-Reihe in den nächsten Wochen entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Offensichtlich ist, dass der Versuch einer Fortführung der Montagsmahnwachen sich bereits jetzt schon als eine extrem rechte Hass-Veranstaltung zeigt, der sich immer mehr Neonazis anschließen könnten.

  

Die Fotos unterliegen dem Copyright. Sie sind in druckbarer, hochauflösender Qualität ohne Wasserzeichen vorhanden und können für kommerzielle wie unkommerzielle Zwecke erfragt werden.

  

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto:H.-Chr. Gruber

Geographic Information Science als Wissenschaft und Geoinformatik als deren Methodik befassen sich nicht mit einem Gegenstand im Sinne einer fachlichen Domäne, sondern mit einer Perspektive. Als transversale Disziplin wird eine explizit räumliche Sichtweise in Aspekte von Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt eingebracht. In manchen traditionell ‚räumlichen‘ Fächern wie Planung, Ressourcenmanagement und Logistik sind GIS schon lange etabliert, andere, z.B. sozialwissenschaftliche Fächer erfahren aktuell den Mehrwert eines ‚spatial turn‘. Geoinformatik ist heute ein zentraler und zunehmend wichtiger Ansatz weit über die ‚Geo-Disziplinen‘ hinaus, indem aus räumlicher Perspektive ein Gewinn an Information und Wissen für bessere Entscheidungsabläufe generiert wird.

 

Eine Woche lang diskutieren Vertreter aus Forschung und Entwicklung und Industrie mit Anwendern über aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Umsetzung als Best Practice Lösungen. Die Rolle der Geoinformationsbranche in einer urbanen Welt im Kontext von Smart City Initiativen, deren Herausforderungen an Themen wie Energie, Infrastruktur und Mobilität; andererseits der Umgang mit und Schutz von natürlichen Ressourcen bis hin zu Anwendungen zu Krisen- und Katastrophenmanagement sind nur einige Schwerpunktthemen im Rahmen der AGIT 2019.

 

Foto: Simon P. Haigermoser

Der 38jährige türkische Schiedsrichter, Halil Ibrahim Dincdag darf seit 2009 nicht mehr als Schiedsrichter in der Türkei arbeiten. Grund ist seine Homosexualität, welche ihn eine Ausmusterung in der Armee wegen „psychischsexueller Störungen“ einbrachte. Dies hatte zur Folge, dass auch der Schiedsrichterverband ihn, nicht explizit wegen seiner Homosexualität, sondern aus „gesundheitlichen Gründen“ nicht mehr aufnahm. Die „gesundheitlichen Gründe“ fanden sie in den extra angeforderten Militärakten.

Homophobie im Fußball ist ein Thema, dass auch in Deutschland an der Tagesordnung ist. Der Lesben- und Schwulenverband Deutschland und Fans des Berliner Fußballvereins Tennis Borussia initiierten 2011 die erfolgreiche und internationale anerkannte Kampagne „Fußballfans gegen Homophobie“. Die selben Initiatoren, sowie der Verein Roter Stern Leipzig, waren es auch, welche Halil einluden nach Deutschland zu reisen, hier endlich wieder Fußballspiele pfeifen zu können und über den Umgang mit Homosexuellen in der Türkei und seiner persönlichen Geschichte zu berichten.

Die erste Station nach der Landung in Berlin-Tegel war ein Spiel der 2.Mannschaft von Tennis Borussia Berlin und der 3.Mannschaft des BFC Türkiyemspor als Gastgeber. Sichtlich gerührt trat er aufs Feld mit den Mannschaften und den Linienrichtern im Schlepptau – wie bei einem ganz normalen Fußballspiel. Vor rund 80 Zuschauern gab es eine 2:6(2:3) Heimniederlage für den Kreuzberger Traditionsklub. Doch dies war an diesem Abend Nebensache. Minutenlanger Applaus nach dem Spiel galt Halil und seinem Mut gegen die homophoben Zustände anzukämpfen und für Toleranz zu werben.

 

Die nächste Station heißt Leipzig. Auch hier wird Halil zum Thema Homophobie in der Türkei berichten und ein Spiel des Roten Stern Leipzig pfeifen.

 

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Im Rahmen der Corona-Proteste veranstaltet der extrem rechte Verschwörungsideologe Thorsten Schulte mit seiner frisch gegründeten Partei „Die Direkte“ ab dem 05.04.2021 neue „Montagsdemos“, die an die antisemitischen Mahnwachen von 2014 anknüpfen und die historischen Montagsdemos der DDR instrumentalisieren. Unter dem Motto „Es Reicht!“ soll in den nächsten Wochen eine Vielzahl von Redner_innen eingeladen und explizit eine Querfront angesprochen werden. Strategisch ist das wohl auch der Versuch, sich zu profilieren und unter den Corona-Maßnahmengegner_innen Wahlvolk zu gewinnen. Obwohl die Bandbreite an angekündigten Redner_innen von COMPACT-Magazin-Herausgeber Jürgen Elsässer, über Ex-AfD Heinrich Fiechtner bis hin zum selbsternannten Linken Anselm Lenz - seines Zeichens „Demokratischer Widerstandskämpfer“ und Herausgeber einer verschwörungsideologischen Zeitung - reichte, fiel das Interesse an dieser Veranstaltung mit rund 300 Teilnehmer_innen bescheiden aus. Vor allem Dauer-Aktivist_innen gegen den Infektionsschutz und einige Neonazis aus dem Spektrum der Kleinpartei III. Weg, der NPD, für Jürgen Elsässer arbeitende Identitäre und Sven Liebich aus Halle, der als wandelnde Kunstfigur mit NS- und Shoah-Relativerung provoziert, hatten sich eingefunden.

 

Vom Publikum bejubelt, übertrafen sich die Redner_innen in der Verbreitung von Hass und Hetze. Hier fielen insbesondere die Reden von Jürgen Elsässer, Heinrich Fiechtner und „Geronimo“ auf, die Verschwörungserzählungen, antisemitische Chiffren und Gewalt - und Umsturzphantasien äußerten. Fiechtner trat theatralisch als eine Art Sven Liebich-Verschnitt auf, hob den Arm zum Hitlergruß, den er aber der Kanzlerin Merkel zuschrieb,- eine widerliche Gleichsetzung und Relativierung des Nationalsozialismus.

 

Währenddessen nutzten Thorsten Schulte und Eva Rosen ihre Redezeit, um sich mit jüdischen Kronzeugen gegen Kritik zu immunisieren oder in Lippenbekenntnissen von Antisemitismus zu distanzieren. Ebenfalls Redezeit erhielten hier der Reichsbürger und Chef der Kleingruppe „Widerstand für die Freiheit“ Olaf Brandt, der rücksichtslos vergnügungssüchtige Freedom-Parade-Veranstalter Michael Bründel alias „Captain Future“ und Autokorso-Veranstalter Dario Reeck, die alle versuchten hier Mitstreiter für eigene Veranstaltungen zu gewinnen. Der angekündigte Anselm Lenz war nicht vor Ort, er soll wegen Krankheit abgesagt haben.

 

Die Kundgebung drohte nach einer Ingewahrsamnahme Heinrich Fiechtners kurzzeitig aus dem Ruder zu laufen, als Teilnehmende geschlossen losmarschierten, um die Freilassung Fichtners zu erzwingen. Die in der Folge entstandene Unübersichtlichkeit nutzten dann insbesondere Neonazis um Sven Liebich aus, um Pressemenschen vulgär zu beleidigen und anzugreifen.

 

Wie sich diese Demo-Reihe in den nächsten Wochen entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Offensichtlich ist, dass der Versuch einer Fortführung der Montagsmahnwachen sich bereits jetzt schon als eine extrem rechte Hass-Veranstaltung zeigt, der sich immer mehr Neonazis anschließen könnten.

  

Die Fotos unterliegen dem Copyright. Sie sind in druckbarer, hochauflösender Qualität ohne Wasserzeichen vorhanden und können für kommerzielle wie unkommerzielle Zwecke erfragt werden.

  

Weiter aktiv gegen Rüstungsexporte! Am Mittwoch, den 26.02.2014, hat die Kampagne "Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel", zu der auch die IPPNW gehört, auf der Wiese vor dem Deutschen Bundestag ein starkes Zeichen gegen den Export von Leopard-II-Panzern an Saudi-Arabien und für ein Verbot von Waffenexporten gesetzt. Denn: Waffenhandel produziert Flüchtlinge. Unser Ziel: Grenzen öffnen für Menschen. Grenzen schließen für Waffen.

 

Die Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“ mobilisiert seit 2011 für den Stopp des Waffenhandels und hat über 90.000 Unterschriften für eine Klarstellung im Grundgesetz gesammelt. In Artikel 26.2 GG soll explizit ein grundsätzliches Verbot von Rüstungsexporten benannt werden.

 

Weitere Infos: aufschrei-waffenhandel.de

 

Foto: Dominik Thomas Butzmann

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