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Science is Vital Demo outside the Treasury, London, 9.10. 2010. This photo was printed with my article about spending cuts in Current Biology, see proseandpassion.blogspot.com/2010/11/science-is-vital.html for details.
Demo kenaikan BBM oleh mahasiswa di depan kantor DPRD Sulawesi Tengah Senin (7/3/05) diwarnai bentrokan dengan polisi. Mahasiswa memaksa masuk kantor tersebut dan sementara itu polisi menghalaunya. Demo kenaikan BBM oleh mahasiswa di Palu Sulawesi Tengah ini adalah yang ketiga kalinya sejak SBY-JK mengumumkan kenaikan harga BBM 1 Maret 2005 lalu.
What started with a hammer years ago, the HammerTooth by Estwing, now suddenly some of the other manufactures are throwing a tooth on the back and calling them demo Hammers. I figure this is a patented feature and I wonder if the other manufacturers are getting by, by calling it a demo hammer?
Vor der konstituierenden Sitzung des Bundestag demonstrieren Abgeordnete der Linksfraktion und Bündnispartner verschiedener Bewegungen mit dem Einzug der AfD gegen die Präsenz von Rassisten im Bundestag.
Kein Grad Weiter: Teilnehmer*innen beim globalen Klimastreik von Fridays for Future, Berlin, Brandenburger Tor, 25.09.20
Conferize
Fluxx
Patisco.com
Metier
Vidquik
Fitting Reality
Whodini, Inc.
The Launchpad for Emerging Technology.
DEMO Fall 2011 is taking place at the Hyatt in Silicon Valley, CA. Companies both large and small come to DEMO to launch their products to the Technology world. DEMO offers the access, interaction, and validation of the new emerging technologies.
For more information:
Follow DEMO on twitter @demo
Social Media presented by New Media Synergy
Photos by Stephen Brashear
[Animated GIF: Click "Actions/Show all sizes/Original size" to animate]
(Making a modelling clay volcano demonstration - Part 3)
Now that you've made your initial modelling clay volcano layer (www.flickr.com/photos/31678681@N07/7797958990/), recharge the shot glass with another baking soda–water–detergent mixture and place back in the center. Pour in another 5-10 mL of vinegar, and repeat with a different color of modeling clay.
Slowly you’ll build up layers of different colors of modeling clay. Sometimes a new clay layer will completely cover up an older layer of clay, and sometimes the frothy flow will run down all the layers and ooze out onto the cardboard and make a new pool. These are similar to the behaviors of lava layers in a real life volcanic complex. The different flow layers of a volcano can have different properties depending on the chemistry and volume of the lava flow.
When you are finished, you’ll have a multi-colored pile of modeling clay that reflects the flow history of your stratovolcano model. To finish, you can stuff the last remaining color in the hole left by the shot glass to mimic a plug dome. Or you can leave it empty to simulate a central magma chamber collapse.
Images by Sonja I. Borgmann, animation by Mike Malaska
„Stuttgart pelzfrei!“ 2010 – Der Protest zeigt Wirkung
Zum fünften mal hat die Tierrechtsinitiative Region Stuttgart für die Abschaffung der Pelzindustrie demonstriert. Stuttgart pelzfrei stellt den jährlichen Höhepunkt von zahlreichen Aktionen, die sich in Stuttgart gegen den Verkauf von Echtpelz richten, dar.
Zudem war es wiederholt die größte Tierrechtsdemo in Baden-Württemberg mit ca. 350 TeilnehmerInnen, die von überall her angereist sind, um Ihren Unmut gegen die Pelzindustrie auszudrücken.
Dass die bisherigen "Stuttgart pelzfrei"-Demos nicht umsonst waren, zeigte sich am 15.10.10 - an diesem Tag gab das große Modelabel "Escada" nach rund 1000 Tierrechts-Aktionen bekannt, Anfang 2011 den Handel mit Echtpelzen zu beenden.
Diese Erfolgsmeldung zeigt, wie wichtig Kampagnenarbeit ist. Gleichzeitig motiviert sie, weiter gegen den blutigen Pelzhandel zu demonstrieren und weitere Geschäfte dazu zu bringen, sich endlich den zahlreichen Modehäusern wie z.B. Peek & Cloppenburg, C&A, Kaufhof und nun auch Escada, anzuschließen und dem sinnlosen Morden damit ein Ende zu setzen!
Interessierte hatten schon ab 10 Uhr morgens auf dem Schlossplatz die Möglichkeit, sich an den Infoständen der TiRS, PETA, Die Tierfreunde, Menschen für Tierrechte, Tierrechtsaktion Ulm (TRAU), Aktion Umwelt, Kreaktivisten sowie das Bündnis für Versammlungsfreiheit Stuttgart über Pelz und andere Tierrechtsthemen zu informieren.
Während des Demozuges trauerten die TeilnehmerInnen um die Tiere, die ihr kurzes und von Schmerz erfülltes Leben für Kleidungsstücke lassen mussten. Daher trug ein Aktivist an der Spitze des Demozuges einen Sarg, welcher mit Rosen geschmückt war. Vier weitere AktivistInnen mit roten Handschuhen trugen einen Pelzmantel. Aus diesem Grund war der Großteil der DemonstrantInnen schwarz gekleidet.
Gleichzeitig konnten die DemoteilnehmerInnen nach den Eröffnungs-/Abschluss- sowie den fünf Zwischenkundgebungen vor diversen Pelzgeschäften in Stuttgart ihr Anliegen z.B. durch das Rufen von Tierrechtsparolen und Transparenten/ Schildern deutlich machen.
Die Botschaft richtet sich jedoch nicht nur an die Pelzgeschäfte, sondern auch an die Politik.
Die Schließung der restlichen Pelzfarmen Deutschlands und der Verbot vom Pelzverkauf sind realistische politische Nahziele. In der Schweiz und Österreich ist die "Produktion" von Pelzen seit Jahren untersagt.
Der Import von Robben-, Katzen- und Hundefellen ist bereits EU-weit verboten worden - wir fordern den kompletten Verkaufsstop von Pelz.
Umfragen zufolge lehnen 80% Bevölkerung Pelz und die damit verbundenen Qualen für die Tiere ab, ein Verbot wäre daher im Sinne der Mehrheit der Bevölkerung.
Nachdem die Demonstration mit der Abschlussrede beendet wurde, hatten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, im Jugendhaus West den Abend mit leckeren veganen Speisen ausklingen zu lassen.
Für musikalische Untermalung sorgten die Bands Schlagzeiln [SGZ], The Maladroits, xWE RISEx, Granate Möller und Minutes from Memory.
A celebration of DEMO’s international network of launch events during DEMO Fall 2013 at the Santa Clara Convention Center in Santa Clara, California Tuesday October 16, 2013. Complete coverage of DEMO, the Launchpad for Emerging Technologies and Trends, can be found at bit.ly/DEMOsite.
Es war wie ein fast stummer Schrei
„Für Vielfalt, gegen den Rechtsruck“ – Demonstration in Winsen
... von Heiko Wruck
BERICHT
Winsen/gc. Winsen (Luhe)/gc. Das Datum hat eine historische Dimension. Am 22. Februar 2025 versammelten sich in Winsen (Luhe), einen Tag vor der Bundestagswahl, Menschen, um gegen den Rechtsruck in Deutschland zu demonstrieren. Historisch ist, dass die anstehende Wahl die erste ist, die nach 1933 wieder eine rechtsradikale Regierung offeriert. Gleichzeitig ist der 22. Februar 1943 der Tag, an dem die Faschisten in Deutschland die studentische Widerstandskämpferin Sophie Scholl mit dem Fallbeil umgebrachten. Am 19. Februar 2020 hatte ein Faschist in Hanau neun Migranten erschossen. Ein Gedenken auf der Demo in Winsen an Sophie Scholl oder an die neun Opfer in Hanau: Fehlanzeige. An der Luhe ging es allein um das Jetzt und Hier sowie um die Wahl.
In der niedersächsischen Kleinstadt leben unter 37.000 Einwohner. Sie ist die drittgrößte Gemeinde und zugleich die zweitgrößte Stadt des Landkreises Harburg. Als vor etwa einem Jahr (Januar 2024) in ganz Deutschland Millionen Menschen auf die Straßen gingen, um gegen die Remigration zu protestieren, waren auch in Winsen an der Luhe noch gut 2.000 bis 3.000 Menschen dabei. Dem Aufruf zur Demonstration des Veranstalters W.L.A.N. – Winsen Luhe Against Nazis – am vergangenen Samstag zur Demonstration unter dem Motto „Für Vielfalt, gegen den Rechtsruck“ waren lediglich circa 600 Menschen gefolgt. Startpunkt war der Bahnhof Winsen. Der Demonstrationszug bewegte sich unter Polizeischutz durch die Innenstadt zum Endpunkt auf dem Schlossplatz. Ihre Forderungen:
●Keine Koalition mit der AfD!
●Für eine Gesellschaft ohne
Rassismus, ohne Diskriminie-
rung, ohne Hetze!
●Für ein besseres Leben für alle
– unabhängig von Herkunft,
Geschlecht oder Religion!
●Lasst uns laut und entschlossen
für die Werte eintreten, die uns
als Gesellschaft zusammenhal-
ten: Respekt, Menschlichkeit
und Toleranz.
Die Losungen hatten klare Botschaften: „Das ist meine Wahlheimat. Ich bleibe hier!“; „Nicht mal auf meinem Plakat ist Platz für Nazis“; „Ich mag Nazis generell nicht“; „Nazis hatten wir schon! War KACKE!“; „Bunt statt Braun“ und vieles mehr stand dort zu lesen.
Auffällig war, dass die Demonstranten trotz ihrer guten Hör- und Sichtbarkeit weitgehend unter sich blieben. Während die Cafés gut besucht waren und auch viele Menschen durch die Stadt flanierten zog der Demonstrationszug ohne Rückkopplung an ihnen vorbei. Kein Zulauf, keine vernehmbare Zustimmung. Häufig belustigte Neugier. Unter den Passanten und Zaungästen in der Innenstadt von Winsen waren zahlreiche Migranten. Sie könnten ein ursächliches Interesse an der anstehenden Bundestagswahl haben, so die Vermutung. Aber auch diese Zaungäste wurden ganz offensichtlich nicht von den Demonstranten erreicht. Ihre Reaktionen reichten von Gelächter, Belustigung und Kopfschütteln bis hin zur Platzflucht.
Einigen der Winsener Passanten, ihrem Äußeren nach keine Migranten, passte offenbar die Demonstration gar nicht. Ihr Protest blieb jedoch relativ leise und verhalten. Kommentare wie „linke Spinner“, „versiffte Grüne“, „Idioten“, „die ham gerade noch gefehlt“, waren zu vernehmen, verhallten aber weitgehend ungehört. Ein Demo-Zaungast, der nicht fotografiert werden und seinen Namen nicht in den Medien genannt wissen wollte, fragte, warum es denn dazu keine Gegen-Demo gebe? Wenn die Antifa marschiert, die Schwulen und die Grünen dabei sind und die Linken, dann müsse es doch auch dagegen eine Demonstration geben. Seine Vermutung: Die dürfen wohl nichts machen. Kopfschüttelnd wandte er sich sich ab und hinterließ im Weggehen den Kommentar: „Ich habe noch niemals die AfD ge-wählt, aber ich weiß jetzt auf jeden Fall schon, wen ich wähle.“ Wen er für seine Wahl favorisierte, erklärte er jedoch nicht.
Protest gegen die Anti-Rechts-Demo gab es am Rande aber doch. Eine Gruppe von etwa sieben sehr jungen Menschen zeigte, dass sie gegen die Demonstranten und ihr Anliegen sind. Wenig später benutzte ein etwa Zehnjähriger einen Plastikkanister als Pauke und skandierte „AfA, AfD, AfD!“ Niemand nahm das Kind und seine Paukenschläge ernst. Unter leichtem Gelächter zog der Tross weiter durch die Innenstadt.
Schließlich erreichte der Demonstrationszug den Endpunkt Schlossplatz – eingerahmt von einer kleinen Bühne, vom Winsener Schloss und vom Marstall. Hier wurden dann nochmals die bereits unterwegs skandierten Slogans wiederholt. Ein paar Redner feuerten die Demonstranten an, in ihrem Widerstand gegen den Rechtsruck in Deutschland auch nach der anstehenden Bundestagswahl nicht nachzulassen. In den Reden wurde nicht nur die AfD als Feindbild der Demokratie genannt. Starker Protest wurde auch gegen die CDU/CSU und besonders gegen deren Kanzlerkandidaten Friedrich Merz gerichtet. Er wurde als Steigbügelhalter für den aufkommenden Faschismus in Deutschland gebrandmarkt. Hier wurde besonders kritisiert, dass Friedrich Merz im Wahlkampf am Mittwoch, 29. Januar 2025, die Stimmen der AfD billigend in Kauf genommen hatte, um einen „Fünf-Punkte-Plan“, der die Zurückweisung von Flüchtlingen an den deutschen Grenzen fordert, mit den Stimmen der AfD mehrheitsfähig zu machen. Dieser Antrag bekam die von Merz erhoffte parlamentarische Mehrheit. Zwei Tage später scheiterte ein weiterer CDU/CSU-Antrag für das sogenannte „Zustrom-begrenzungsgesetz“ im Bundestag. Als Kanzlerkandidat der Union hatte Friedrich Merz einen radikalen Kurswechsel in der Asyl- und Migrationspolitik angekündigt. Diesen Kurswechsel mit der ausdrücklichen Zustimmung der AfD kritisierten sowohl die Politiker der Grünen, der SPD und der Partei Die Linke als auch die Demonstranten auf dem Schlossplatz von Winsen (Luhe).
Das Ende der Demonstration „Für Vielfalt, gegen den Rechtsruck“ wurde schließlich durch ein scheinbar nicht enden wollendes Protest-Lied, begleitet auf der Klampfe, eingeleitet. Nach gefühlten 14 Strophen, die auch noch in einem sehr jammernden Ton vorgetragen wurden, hatten manche Demonstrationsteilnehmer den offensichtlichen Wunsch, dass die Veranstaltung dann auch endlich beendet werden könnte. Protest-Lied geht anders.
Fazit:
Selbst wenn die Winsener Demo deutliche Schwächen hatte, so war sie doch ein wichtiges und ehrliches Signal, die Demokratie in Deutschland bei der anstehenden Bundestagswahl zu schützen. Und das ist auf jeden Fall auch gut so.
Montag, 24. Februar 2025, die Bundestagswahl ist gelaufen, die AfD ist nach der CDU/CSU die zweitstärkste politische Kraft in Deutschland. Als Regierungspartei wird die CDU/CSU zeigen müssen, wie worttreu sie sich gegen einen Schulterschluss mit der AfD behaupten wird – und zwar nicht nur über die volle Distanz der nächsten Legislatur. Diese deutsche Regierung wird auch daran gemessen, wie sie es mit konkret den Menschenrechten, mit dem Völkerrecht, mit dem bislang vereinbarten EU-Recht und mit dem in Deutschland geltenden Asylrecht hält. Weitere Gradmesser werden die Klima-, Umwelt-, Sozial- und die Wirtschaftspolitik sein. Nicht zuletzt werden auch die Flüchtlingspolitik und ihre Politik zum Ukrainekrieg maßgebend dafür sein, wie die Weichenstellung für die Bundestagswahl 2029 ausfallen wird. Die Zeichen dafür stehen heute bereits auf Sturm! Denn die AfD konnte als einzige Partei im Bundestag ihr Ergebnis bei der Bundestagswahl 2025 verdoppeln.
Bildunterschrift 1:
Winsen (Luhe), Samstag, 22. Februar 2025, Demonstration gegen den Rechtsruck in Deutschland. Foto: Heiko Wruck
Bildunterschrift 2:
Frauen fürchten auch in Deutschland um ihre Rechte, wenn Konservative mit Rechtsradikalen den Schulterschluss suchen. Foto: Heiko Wruck
Bildunterschrift 3:
Die Demokratie war seit 1945 in Deutschland an den Wahlurnen noch nie so stark bedroht wie heute. Foto: Heiko Wruck
Bildunterschrift 4:
Der Protest gegen den aufkommenden Faschismus in Deutschland blieb zumindest in Winsen an der Luhe eher verhalten. Foto: Heiko Wruck
Bildunterschrift 5:
Rund 600 Menschen hatten sich am Samstag in Winsen (Luhe) zusammengefunden, um den Faschismus zu verhindern. Foto: Heiko Wruck
Bildunterschrift 6:
Im Bild zwei wichtige Botschaften, die im vergangenen Wahlkampf weitergehend unterbelichtet waren. Foto: Heiko Wruck
Bildunterschrift 7:
Bunt statt Braun – eine Forderung, die für alle Menschen in Deutschland eine tiefgreifende, lebensbestimmende Perspektive ist. Foto: Heiko Wruck
Bildunterschrift 8:
Am vergangenen Samstag, 22. Februar 2025, hatten sich auf dem Schlossplatz in Winsen an der Luhe circa 600 Menschen versammelt, um gemeinsam gegen den Rechtsruck in Deutschland vor der anstehenden Bundestagswahl zu demonstrieren. Foto: Heiko Wruck
Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
Es war wie ein fast stummer Schrei
„Für Vielfalt, gegen den Rechtsruck“ – Demonstration in Winsen
... von Heiko Wruck
BERICHT
Winsen/gc. Winsen (Luhe)/gc. Das Datum hat eine historische Dimension. Am 22. Februar 2025 versammelten sich in Winsen (Luhe), einen Tag vor der Bundestagswahl, Menschen, um gegen den Rechtsruck in Deutschland zu demonstrieren. Historisch ist, dass die anstehende Wahl die erste ist, die nach 1933 wieder eine rechtsradikale Regierung offeriert. Gleichzeitig ist der 22. Februar 1943 der Tag, an dem die Faschisten in Deutschland die studentische Widerstandskämpferin Sophie Scholl mit dem Fallbeil umgebrachten. Am 19. Februar 2020 hatte ein Faschist in Hanau neun Migranten erschossen. Ein Gedenken auf der Demo in Winsen an Sophie Scholl oder an die neun Opfer in Hanau: Fehlanzeige. An der Luhe ging es allein um das Jetzt und Hier sowie um die Wahl.
In der niedersächsischen Kleinstadt leben unter 37.000 Einwohner. Sie ist die drittgrößte Gemeinde und zugleich die zweitgrößte Stadt des Landkreises Harburg. Als vor etwa einem Jahr (Januar 2024) in ganz Deutschland Millionen Menschen auf die Straßen gingen, um gegen die Remigration zu protestieren, waren auch in Winsen an der Luhe noch gut 2.000 bis 3.000 Menschen dabei. Dem Aufruf zur Demonstration des Veranstalters W.L.A.N. – Winsen Luhe Against Nazis – am vergangenen Samstag zur Demonstration unter dem Motto „Für Vielfalt, gegen den Rechtsruck“ waren lediglich circa 600 Menschen gefolgt. Startpunkt war der Bahnhof Winsen. Der Demonstrationszug bewegte sich unter Polizeischutz durch die Innenstadt zum Endpunkt auf dem Schlossplatz. Ihre Forderungen:
●Keine Koalition mit der AfD!
●Für eine Gesellschaft ohne
Rassismus, ohne Diskriminie-
rung, ohne Hetze!
●Für ein besseres Leben für alle
– unabhängig von Herkunft,
Geschlecht oder Religion!
●Lasst uns laut und entschlossen
für die Werte eintreten, die uns
als Gesellschaft zusammenhal-
ten: Respekt, Menschlichkeit
und Toleranz.
Die Losungen hatten klare Botschaften: „Das ist meine Wahlheimat. Ich bleibe hier!“; „Nicht mal auf meinem Plakat ist Platz für Nazis“; „Ich mag Nazis generell nicht“; „Nazis hatten wir schon! War KACKE!“; „Bunt statt Braun“ und vieles mehr stand dort zu lesen.
Auffällig war, dass die Demonstranten trotz ihrer guten Hör- und Sichtbarkeit weitgehend unter sich blieben. Während die Cafés gut besucht waren und auch viele Menschen durch die Stadt flanierten zog der Demonstrationszug ohne Rückkopplung an ihnen vorbei. Kein Zulauf, keine vernehmbare Zustimmung. Häufig belustigte Neugier. Unter den Passanten und Zaungästen in der Innenstadt von Winsen waren zahlreiche Migranten. Sie könnten ein ursächliches Interesse an der anstehenden Bundestagswahl haben, so die Vermutung. Aber auch diese Zaungäste wurden ganz offensichtlich nicht von den Demonstranten erreicht. Ihre Reaktionen reichten von Gelächter, Belustigung und Kopfschütteln bis hin zur Platzflucht.
Einigen der Winsener Passanten, ihrem Äußeren nach keine Migranten, passte offenbar die Demonstration gar nicht. Ihr Protest blieb jedoch relativ leise und verhalten. Kommentare wie „linke Spinner“, „versiffte Grüne“, „Idioten“, „die ham gerade noch gefehlt“, waren zu vernehmen, verhallten aber weitgehend ungehört. Ein Demo-Zaungast, der nicht fotografiert werden und seinen Namen nicht in den Medien genannt wissen wollte, fragte, warum es denn dazu keine Gegen-Demo gebe? Wenn die Antifa marschiert, die Schwulen und die Grünen dabei sind und die Linken, dann müsse es doch auch dagegen eine Demonstration geben. Seine Vermutung: Die dürfen wohl nichts machen. Kopfschüttelnd wandte er sich sich ab und hinterließ im Weggehen den Kommentar: „Ich habe noch niemals die AfD ge-wählt, aber ich weiß jetzt auf jeden Fall schon, wen ich wähle.“ Wen er für seine Wahl favorisierte, erklärte er jedoch nicht.
Protest gegen die Anti-Rechts-Demo gab es am Rande aber doch. Eine Gruppe von etwa sieben sehr jungen Menschen zeigte, dass sie gegen die Demonstranten und ihr Anliegen sind. Wenig später benutzte ein etwa Zehnjähriger einen Plastikkanister als Pauke und skandierte „AfA, AfD, AfD!“ Niemand nahm das Kind und seine Paukenschläge ernst. Unter leichtem Gelächter zog der Tross weiter durch die Innenstadt.
Schließlich erreichte der Demonstrationszug den Endpunkt Schlossplatz – eingerahmt von einer kleinen Bühne, vom Winsener Schloss und vom Marstall. Hier wurden dann nochmals die bereits unterwegs skandierten Slogans wiederholt. Ein paar Redner feuerten die Demonstranten an, in ihrem Widerstand gegen den Rechtsruck in Deutschland auch nach der anstehenden Bundestagswahl nicht nachzulassen. In den Reden wurde nicht nur die AfD als Feindbild der Demokratie genannt. Starker Protest wurde auch gegen die CDU/CSU und besonders gegen deren Kanzlerkandidaten Friedrich Merz gerichtet. Er wurde als Steigbügelhalter für den aufkommenden Faschismus in Deutschland gebrandmarkt. Hier wurde besonders kritisiert, dass Friedrich Merz im Wahlkampf am Mittwoch, 29. Januar 2025, die Stimmen der AfD billigend in Kauf genommen hatte, um einen „Fünf-Punkte-Plan“, der die Zurückweisung von Flüchtlingen an den deutschen Grenzen fordert, mit den Stimmen der AfD mehrheitsfähig zu machen. Dieser Antrag bekam die von Merz erhoffte parlamentarische Mehrheit. Zwei Tage später scheiterte ein weiterer CDU/CSU-Antrag für das sogenannte „Zustrom-begrenzungsgesetz“ im Bundestag. Als Kanzlerkandidat der Union hatte Friedrich Merz einen radikalen Kurswechsel in der Asyl- und Migrationspolitik angekündigt. Diesen Kurswechsel mit der ausdrücklichen Zustimmung der AfD kritisierten sowohl die Politiker der Grünen, der SPD und der Partei Die Linke als auch die Demonstranten auf dem Schlossplatz von Winsen (Luhe).
Das Ende der Demonstration „Für Vielfalt, gegen den Rechtsruck“ wurde schließlich durch ein scheinbar nicht enden wollendes Protest-Lied, begleitet auf der Klampfe, eingeleitet. Nach gefühlten 14 Strophen, die auch noch in einem sehr jammernden Ton vorgetragen wurden, hatten manche Demonstrationsteilnehmer den offensichtlichen Wunsch, dass die Veranstaltung dann auch endlich beendet werden könnte. Protest-Lied geht anders.
Fazit:
Selbst wenn die Winsener Demo deutliche Schwächen hatte, so war sie doch ein wichtiges und ehrliches Signal, die Demokratie in Deutschland bei der anstehenden Bundestagswahl zu schützen. Und das ist auf jeden Fall auch gut so.
Montag, 24. Februar 2025, die Bundestagswahl ist gelaufen, die AfD ist nach der CDU/CSU die zweitstärkste politische Kraft in Deutschland. Als Regierungspartei wird die CDU/CSU zeigen müssen, wie worttreu sie sich gegen einen Schulterschluss mit der AfD behaupten wird – und zwar nicht nur über die volle Distanz der nächsten Legislatur. Diese deutsche Regierung wird auch daran gemessen, wie sie es mit konkret den Menschenrechten, mit dem Völkerrecht, mit dem bislang vereinbarten EU-Recht und mit dem in Deutschland geltenden Asylrecht hält. Weitere Gradmesser werden die Klima-, Umwelt-, Sozial- und die Wirtschaftspolitik sein. Nicht zuletzt werden auch die Flüchtlingspolitik und ihre Politik zum Ukrainekrieg maßgebend dafür sein, wie die Weichenstellung für die Bundestagswahl 2029 ausfallen wird. Die Zeichen dafür stehen heute bereits auf Sturm! Denn die AfD konnte als einzige Partei im Bundestag ihr Ergebnis bei der Bundestagswahl 2025 verdoppeln.
Bildunterschrift 1:
Winsen (Luhe), Samstag, 22. Februar 2025, Demonstration gegen den Rechtsruck in Deutschland. Foto: Heiko Wruck
Bildunterschrift 2:
Frauen fürchten auch in Deutschland um ihre Rechte, wenn Konservative mit Rechtsradikalen den Schulterschluss suchen. Foto: Heiko Wruck
Bildunterschrift 3:
Die Demokratie war seit 1945 in Deutschland an den Wahlurnen noch nie so stark bedroht wie heute. Foto: Heiko Wruck
Bildunterschrift 4:
Der Protest gegen den aufkommenden Faschismus in Deutschland blieb zumindest in Winsen an der Luhe eher verhalten. Foto: Heiko Wruck
Bildunterschrift 5:
Rund 600 Menschen hatten sich am Samstag in Winsen (Luhe) zusammengefunden, um den Faschismus zu verhindern. Foto: Heiko Wruck
Bildunterschrift 6:
Im Bild zwei wichtige Botschaften, die im vergangenen Wahlkampf weitergehend unterbelichtet waren. Foto: Heiko Wruck
Bildunterschrift 7:
Bunt statt Braun – eine Forderung, die für alle Menschen in Deutschland eine tiefgreifende, lebensbestimmende Perspektive ist. Foto: Heiko Wruck
Bildunterschrift 8:
Am vergangenen Samstag, 22. Februar 2025, hatten sich auf dem Schlossplatz in Winsen an der Luhe circa 600 Menschen versammelt, um gemeinsam gegen den Rechtsruck in Deutschland vor der anstehenden Bundestagswahl zu demonstrieren. Foto: Heiko Wruck
Kontakt:
Heiko.Wruck@t-online.de
Fotos von Ruben Neugebauer/Campact
Frei zur Nicht-Kommerziellen Nutzung (siehe creative commons-Lizenz).
Für kommerzielle Verwendung wenden Sie sich bitte an ruben.neugebauer@jib-collective.net
Demo board for the AT-43 game featuring pre-painted miniatures.
At Salute 2010 wargames convention in London.
Nach der Demo der Patrioten NRW am 17. November im letzten Jahr hatten die „Patrioten NRW“ für heute, den 2. Februar 2019 eine weitere Demo angekündigt und durchgeführt.
Die Mobilisierung lief nicht gut. Bei den „Eltern gegen Gewalt“ gab es wohl interne Streitigkeiten mit der Personalie Mona Maja und Dominik Roeseler (HoGeSa) rief seine Kameraden auf mit Gelben Westen nach Maastricht zu fahren. So fanden in der Spitze ca. 130 Menschen den Weg nach Düsseldorf, um an der rechten Versammlung teilzunehmen. Das ist als Flop zu werten.
Insgesamt drei Stunden sollte das Schauspiel dauern. Zu Beginn die erwartbaren Redebeiträge, dann ein Spießroutenlauf auf derselben Route wie im November. An jeder Ecke gab es Gegenprotest. Das war richtig gut organisiert.
Die Demo der Rechten war eher langweilig, einzig ihre „dumm, dümmer, Antifa“ Rufe animierten Teilnehmende das auch zu rufen. „Die Nazis die sind wieder da, sie heißen jetzt nur Antifa“ gaben sie auch zum Besten. Nun ja.
Zum Ende dann noch zwei Redebeiträge am Ausgangsplatz und eine gequälte Hymne, die extra so laut aus den Lautsprechern dröhnte, dass das nicht ‚mitgrölen’ der Teilnehmenden kaum auffallen konnte.
Spannend aber, dass sie trotz des heutigen Reinfalls ankündigten, eher drohten, eine solche Veranstaltung jetzt alle zwei Wochen durchzuziehen. Das Ergebnis wird sein, dass sich am Ende noch vielleicht acht von ihnen die Beine in den Bauch stehen. Kennen wir so von Dügida und Melanie Dittmer. Sie ist auch mit ihrer Strategie in Düsseldorf baden gegangen. Das einzige was blieb ist ein richtig schlechtes Lied. Na, erinnert sich wer?
Die „Patrioten NRW“ sollten sich also gut überlegen ob sie sich das wirklich antun wollen.