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SPD-Regionalkonferenz zur Vorstellung der Kandidatinnen und Kandidaten für den Parteivorsitz in Nürnberg. Foto: Timm Schamberger
Die Mainzer SPD hat mich am 17. November 2018 erfreulicherweise für den Stadtrat nominiert. Warum habe ich mich darum beworben, bei der Kommunalwahl im kommenden Mai antreten zu dürfen? Um zum ersten Mal eine solche Kandidatur anzustreben, ist es nämlich schon recht spät. Ich bin inzwischen 60 Jahre alt.
Aber genau das ist ein entscheidender Grund. 1958 in Deutschland geboren, gehöre ich zu der Generation, die unter Bedingungen lebt, die ohne Beispiel sind. In der Geschichte gibt es kein Zeitalter, in der Menschen besser gelebt hätten. Das gilt aber nur für unsere Weltgegend, also für die Europäische Union, und für einige andere Regionen wie etwa Nordamerika, Australien oder kleinere Teile Asiens. Meine Generation kennt nur Frieden und Freiheit, kennt nur das Recht auf demokratische Mitbestimmung, kennt nur Sicherheit im weitesten Sinne, also Sicherheit vor Gewalt und Verbrechen, Sicherheit im Falle von Krankheit oder Arbeitslosigkeit, Sicherheit im Alter.
Es ist an der Zeit, davon etwas zurück zu geben und zu versuchen, diese Bedingungen für die Zukunft zu bewahren. Denn die guten Bedingungen, die kein Luxus sind, sondern ein Menschenrecht, sind gefährdet.
Meiner Meinung nach gibt es zwei große Themenkreise, die existenziell wichtig sind und die auch auf lokaler Ebene behandelt werden können und müssen:
1. Klimaschutz und allgemein der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen.
2. Die Bewahrung von Frieden, Freiheit, Demokratie.
Man kann und muss auch auf lokaler Ebene seinen Beitrag leisten, diesen Herausforderungen zu begegnen. Klimaschutz hat zum Beispiel mit Verkehrspolitik zu tun – und schon sind wir etwa bei der Citybahn in Wiesbaden mit dem Brückenschlag nach Mainz oder dem Ausbau des Fahrradverkehrs. Was die Bewahrung von Frieden, Freiheit, Demokratie angeht, sind die offene Gesellschaft, das Miteinander und die Mitmenschlichkeit oder die Einigung Europas Themen, für die man auch auf lokaler Ebene eintreten muss.
Das sind die beiden Kreise, die mich persönlich besonders beschäftigen und für die ich mich einsetze. Selbstverständlich gibt es noch viele weitere wichtige Themen, aber das sind nun mal meine.
Das Foto zeigt den Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling (rechts) und mich bei dem Parteitag der Mainzer SPD am 17. November 2018.
Mehr dazu und zur Nominierung von Tatiana Herda Munoz zur Ortsvorsteher-Kandidatin in Mainz-Hechtsheim: flic.kr/p/2cqPtQy
Frank-Walter Steinmeier, SPD-Fraktionschef, bei der Präsentation des Buches "Wertewandel mitgestalten" am 24- Mai 2012 im Haus der "Stiftung Familienunternehmen"
in Berlin
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Ehrung von Jürgen Schmidt zur 40 Jahre Parteimitgliedschaft, v.l.n.r.: Hanno Filz, SPD-Fraktionsvorsitzender, Jürgen Schmidt, Werner Steffens, stellv. Bürgermeister der Gemeinde Kürten, Ratsmitglied Reimund Smollen
Beim Landesparteitag der rheinland-pfälzischen SPD am 15. November 2014 in Mainz wurde der bisherige Landesvorsitzende Roger Lewentz mit großer Mehrheit in seinem Amt bestätigt. Lewentz, der auch rheinland-pfälzischer Innenminister ist, erhielt 90 Prozent der Stimmen. Ebenfalls im Amt bestätigt wurde die bisherige stellvertretende Landesvorsitzende Doris Ahnen aus Mainz, langjährige rheinland-pfälzische Bildungsministerin und jetzige Finanzministerin. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer stellt auf dem Parteitag ihr Programm für die kommenden Jahre vor. Die Delegierten feierten Dreyer am Ende ihrer Rede mit minutenlangem Applaus. Das Foto zeigt den Mainzer SPD-Vorsitzenden und Oberbürgermeister Michael Ebling (Mitte) während einer Abstimmung. Ebling war Tagungspräsident des Parteitags. Mehr: www.spd-mainz.de
Tatiana Herda Muñoz und ich. Die 33-Jährige tritt bei der Kommunalwahl im Mai 2019 für die SPD in Mainz-Hechtsheim als Ortsvorsteher-Kandidatin an. Wir haben Tatiana Herda Muñoz, die seit gut zwei Jahrzehnten in Rheinhessen und jetzt in Hechtsheim lebt, im Dezember 2018 bei einer Mitgliederversammlung nominiert. „Tatiana Herda Muñoz steht für unsere gemeinsame Heimat Hechtsheim“, erklärte die SPD-Vorsitzende Dr. Christine Pohl. „Unser Stadtteil zählt über 15.000 Menschen. Viele sind hier geboren, viele sind aber auch aus anderen Teilen Deutschlands wie aus anderen Teilen Europas und der Welt zu uns gekommen. Hier leben wir miteinander, hier lösen wir zusammen die Aufgaben, die vor Ort auf uns warten. Ich freue mich, dass wir mit unserer Kandidatin eine kenntnisreiche, aufmerksame und engagierte Persönlichkeit gewinnen konnten.“
Tatiana Herda Muñoz lebt mit ihrem Mann im alten Hechtsheimer Maurerviertel. Nach dem Abitur in Mainz und einem Bachelor in „Ökologischer Folgenforschung“ an der Univesität Koblenz hat sie einige Jahre in der internationalen Entwicklung erneuerbarer Energieprojekte gearbeitet. Danach war sie in der öffentlichen Verwaltung als kommunale Klimaschutzmanagerin tätig, ehe sie eine eigene Beratungsfirma gründete. Daneben erwarb sie einen Master in Energiemanagement.
„Klimawandel, Digitalisierung, Bildung, Mobilität - das sind für mich nicht nur Schlagworte, sondern Bereiche konkreten politischen Handelns, auch auf lokaler Ebene“, erklärte Herda Muñoz. „Für mich stellt sich nicht die Frage, ob ein Wandel stattfindet, sondern wie ich diesen Wandel beeinflussen kann. Und zwar im Sinne einer sozial gerechten Gesellschaft, also im Sinne der Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, der Chancengleichheit unabhängig von sozialer und kultureller Herkunft, des Rechts auf sexuelle Selbstbestimmung, der menschenwürdigen Lebensverhältnisse oder des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Das geht nur, wenn wir den Menschen vor Ort auf lokaler politischer Ebene zuhören und wenn wir den Weg gemeinsam beschreiten.“ Als ihren politischen Kompass bezeichnete Herda Muñoz gegenseitigen Respekt und Wertschätzung. „Mir macht es sehr viel Spaß über die Zukunft nachzudenken und jetzt dafür zu handeln. Meine Leitfrage ist: Wie wollen wir zukünftig zusammenleben und was müssen wir heute dafür tun, damit es Realität wird?“
Für den Stadtrat wurde ich bereits im November 2018 von der Mainzer SPD als erster Bewerber aus Hechtsheim nominiert. Mehr dazu: flic.kr/p/2cV7vCh