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In April I was drawn to the meadows of the river Hamme that evening.
Some of them were still flooded and the fantastic clouds combined with the setting sun resulted in this wonderful reflection...
I had planned to explore this area for a long time, but so far this project has failed due to my projects in the western Blockland near Neu St Jürgen.
It was only the fantastic pictures of the talented photographer Michael Hömske that gave me the decisive push.
Michael Hömske exhibits his work on instagram:
www.instagram.com/michael.hoemske/
It's definitely worth stopping by!
I wish you all a nice Friday and an even better weekend.
Im April zog es mich am Abend erneut in die Hammewiesen.
Sie waren zum Teil noch geflutet und zusammen mit den fantastischen Wolken und der untergehenden Sonne ergab sich diese wunderschöne Spiegelung...
Ich hatte schon seit längerer Zeit vor diese Gegend genauer zu erkunden aber bisher scheiterte dieses Vorhaben an meinen Projekten im westlichen Blockland bei Neu St Jürgen.
Erst die fantastischen Bilder des talentierten Fotografen Michael Hömske haben mir schließlich den entscheidenden Ruck gegeben.
Michael Hömske stellt seine Arbeiten bei instagram aus:
www.instagram.com/michael.hoemske/
Vorbeischauen lohnt sich auf jeden Fall !
Ich wünsche euch allen einen schönen Freitag und ein noch schöneres Wochenende.
Picture taken through a tinted window.
Ashgabat ist Hauptstadt und grösste Stadt Turkmenistans. Sie liegt zwischen der Wüste Karakum und dem Kopet-Dag-Gebirge in Zentralasien. Die Stadt wurde 1881 gegründet und 1924 zur Hauptstadt der Turkmenischen Sozialistischen Sowjetrepublik gemacht. Ein grosser Teil der Stadt wurde durch das Erdbeben 1948 zerstört, wurde aber seither unter der Herrschaft von Saparmurat Nijazovs Stadterneuerungsprojekt "Weisse Stadt" in grossem Umfang wieder aufgebaut, was zu monumentalen Projekten führte, die mit kostspieligem weissem Marmor ummantelt wurden. Durch die Stadt verläuft der Karakum-Kanal aus sowjetischer Zeit, der das Wasser des Amu Darya von Osten nach Westen führt.
Ashgabat is the capital and the largest city of Turkmenistan. It is situated between the Karakum Desert and the Kopet Dag mountain range in Central Asia. The city was founded in 1881, and made the capital of the Turkmen Soviet Socialist Republic in 1924. In 1948 much of the city was destroyed by an earthquake but has since been rebuilt under the rule of Saparmurat Niyazov’s “White City” urban renewal project, resulting in monumental projects sheathed in costly white marble. The Soviet-era Karakum Canal runs through the city, carrying waters from the Amu Darya from east to west (Wikipedia).
#DotsAndStripes
7,5 x 5,0 cm 2,95 x 1,96 inch
Eine heitere und entspannte Woche, wünsche ich Euch, lieben Dank für Euren Besuch, Kommentar und Stern!
A cheerful and relaxed week, I wish you, thank you very much for your visit, comment and star! ❤️ 😉 💚
Une semaine joyeuse et détendue, je vous souhaite, merci beaucoup pour votre visite, commentaire et étoile !
Una semana alegre y relajada, les deseo, muchas gracias por su visita, comentario y estrella!
Uma semana feliz e descontraída, desejo-lhe, obrigado pela sua visita, comentário e estrela!
Una settimana allegra e rilassata, vi auguro, grazie mille per la vostra visita, commento e stella!
Een vrolijke en ontspannen week, wens ik u, hartelijk dank voor uw bezoek, commentaar en ster!
En glad och avslappnad vecka, jag önskar er, tack för ditt besök, kommentar och stjärna!
En glad og afslappet uge, jeg ønsker dig, tak for dit besøg, kommentar og stjerne!
Radosny i relaksujący tydzień, życzę Wam, bardzo dziękuję za wizytę, komentarz i gwiazdę!
Schastlivaya i rasslablennaya nedelya, ya zhelayu vam, blagodaryu vas za vash vizit, kommentariy i zvezdu!
Liebe Freunde, gerne würde ich Euren Kommentare beantworten, ich bin bis zum 16.Dezember mit meinen beiden Projekten so eingebunden, dass die notwendige Zeit einfach fehlt. Der knapp 10 m hohe Weihnachtsbaum steht und wird von uns am Donnerstag geschmückt, am Freitag zusammen mit vielen Bürger/-innen, mit Musik und Gesang illuminiert. Dann gibt es ein Foto von ihm für Euch.
Am 2. Adventssontag ist wieder Engelmarktzeit, dann kommt die Nacharbeit und erst dann habe ich auch wieder Zeit Eure Kommentare zu beantworten.
ZurZeit lese ich sie und freue mich über Euren Besuch und Eure lieben Worte, sie sind Balsam 😉💚und Freude zugleich.
Dear friends, I would like to answer your comments, I am so involved with my two projects until December 16th that the necessary time is simply missing. The 10 m high Christmas tree stands and is decorated by us on Thursday, on Friday together with many citizens, illuminated with music and singing. Then there will be a photo of him for you.
On the 2nd Sunday of Advent it is angel market time again, then comes the reworking and only then I have time to answer your comments again.
At the moment I read them and am happy about your visit and your dear words, they are balm 😉💚und joy at the same time.
A cheerful and relaxed week, I wish you, thank you very much for your visit, comment and star!
Chers amis, j'aimerais répondre à vos commentaires, je suis tellement impliqué dans mes deux projets jusqu'au 16 décembre que le temps nécessaire me manque. Le sapin de Noël de près de 10 m de haut est décoré par nous le jeudi, le vendredi en compagnie de nombreux citoyens, illuminé par la musique et le chant. Alors il y a une photo de lui pour vous.
Le 2ème Adventssontag est de nouveau l'heure du marché des anges, puis vient le remaniement et ce n'est qu'ensuite que j'ai à nouveau le temps de répondre à vos commentaires.
En ce moment je les lis et me réjouis de votre visite et de vos chers mots, ils sont baume 😉💚und joie en même temps.
Une semaine joyeuse et détendue, je vous souhaite, merci beaucoup pour votre visite, commentaire et étoile !
Das Kunsthaus KuLe in der Auguststraße 10 in Berlin-Mitte. Das Gebäude entstand 1880 als Wohnhaus. Seit den 1990er-Jahren dient es als Kunsthaus KuLe (für Kultur + Leben) vielfältigen kulturellen Projekten als Standort, darunter ein gleichnamiges Theater. Das Haus ist Bestandteil des denkmalgeschützten Bauensembles Spandauer Vorstadt.
La maison d'art KuLe, située Auguststraße n° 10 à Berlin-Mitte. Il a été construit comme bâtiment résidentiel en 1880. Depuis les années 1990, il s'appelle KuLe (pour Kultur + Leben - Culture + Vie) et a été utilisé pour de nombreux projets culturels, parmi lesquels un théâtre également appelé KuLe. Le bâtiment fait partie de la zone protégée des bâtiments historiques Spandauer Vorstadt.
The art house KuLe at Auguststraße No. 10 in Berlin-Mitte. It was constructed as a residential building in 1880. Since the 1990s, it is called KuLe (standing for Kultur + Leben - Culture + Life) and has been used for numerous cultural project, among them a theater also called KuLe. The building is part of the protected historic buildings area Spandauer Vorstadt.
Source: Wikipedia.
Mitte. Berlin. Brandenburg. Deutschland.
Diese Skulptur in unserem Garten von unserem Freund und Bildhauer Knut Hüneke ist derzeit umgeben von wunderschön blühenden Frühlingsblumen.
Knut Hüneke ist mit verschiedensten Projekten international bekannt geworden und es lohnt sich seinen Internetauftritt anzusehen.
2021-04-28
This sculpture in our garden by our friend and sculptor Knut Hüneke is currently surrounded by beautifully blooming spring flowers.
Knut Hüneke has become internationally known with a wide variety of projects and it is worth looking at his website.
2021-04-28
Ein erstes Kirchengebäude in Bornstedt wurde im 16. Jahrhundert erbaut und 1689 sowie 1769 erneuert. Die 1805 anstelle des Vorgängerbaus errichtete Dorfkirche wies bereits in den 1840er Jahren Schäden auf, so dass sich König Friedrich Wilhelms IV. mit Projekten für einen seinen landschaftsgestalterischen Ambitionen entsprechenden Neubau beschäftigte. 1842/43 legte Ludwig Persius Entwürfe vor, deren Ausführung aber vorerst unterblieb. Friedrich August Stüler entwarf 1849 die straßenseitige Arkadenhalle mit dem angeschlossenen Campanile. Die Ausführung erfolgte unter Einbeziehung der Grundmauern der alten Kirche schließlich 1854/55 nach Stülers Plänen.Unter dem seit 1867 die Gutsherrschaft innehabendem Kronprinzenpaar Victoria und Friedrich erfuhr die Kirche 1881/82 eine Erweiterung nach Osten, für die Reinhold Persius verantwortlich zeichnete.
de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Bornstedt_(Potsdam)
Das Dorf Bornstedt entstand wahrscheinlich in der Zeit 1160 bis 1200. Heute ist es ein Stadtteil Potsdams mit ca. 15.000 Einwohnern. Ein großer Teil des Parks Sanssouci liegt auf ehemals zu Bornstedt gehörenden Flächen. Bornstedt bestand bis Mitte des 19. Jahrhunderts aus ärmlichen Fachwerkhäusern mit Strohdächern. König Friedrich Wilhelm IV. förderte seit seinem Regierungsantritt 1840 die Landesverschönerung und Gartenkunst. Die Verschönerung der Bornstedter Umgebung stand am Anfang der Verschönerungsarbeiten. 1843 verpflichtete der König den Tischlermeister Heinrich Rietz sein Haus (heute Ribbeckstraße 22) nach einem italianisierenden Entwurf mit Turm von Ludwig Persius zu erbauen und gewährte ihm hierzu einen Zuschuss 1844 besprach der König mit Persius den Umbau sämtlicher Bauernhäuser in Bornstedt, verzichtete aber darauf, als er von den Kosten erfuhr. Jedoch ließ er alle Bauvorhaben in Bornstedt durch von ihm beauftragte Architekten begutachten. Das zeigt sich besonders in der heutigen Ribbeckstraße, in der auch die italienisch anmutenden Kirche steht.
The first church building in Bornstedt was established in the 16th century and renovated in 1689 and 1769. The village church, built in 1805 to replace the previous building, was already showing signs of damage in the 1840s, so that King Friedrich Wilhelm IV began working on projects for a new building in line with his landscape design ambitions. Ludwig Persius submitted designs in 1842/43, but they were not realised for the time being. Friedrich August Stüler designed the street-side arcade hall with the adjoining campanile in 1849. The church was finally completed in 1854/55 according to Stüler's plans, incorporating the foundation walls of the old church, and was extended to the east in 1881/82 under the reign of Crown Prince Victoria and Crown Prince Friedrich, who had been in charge of the estate since 1867.
de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Bornstedt_(Potsdam)
The village of Bornstedt was probably founded between 1160 and 1200 and is now a borough of Potsdam with around 15,000 inhabitants. A large part of Sanssouci Park is located on land that once belonged to Bornstedt. Until the middle of the 19th century, Bornstedt consisted of poor half-timbered houses with thatched roofs. From his accession to power in 1840, King Frederick William IV promoted the beautification of the state and the art of gardening. The beautification of the Bornstedt neighbourhood was the beginning of the embellishment work. In 1843, the king commissioned the master carpenter Heinrich Rietz to build his house (today Ribbeckstraße 22) according to an Italianate design with a tower by Ludwig Persius and granted him a subsidy for this purpose. In 1844, the king discussed the conversion of all the farmhouses in Bornstedt with Persius, but decided against it when he learned of the costs. However, he had all building projects in Bornstedt assessed by architects he had commissioned. This is particularly evident in today's Ribbeckstraße, where the Italian-style church is located.
Ein erstes Kirchengebäude in Bornstedt wurde im 16. Jahrhundert erbaut und 1689 sowie 1769 erneuert. Die 1805 anstelle des Vorgängerbaus errichtete Dorfkirche wies bereits in den 1840er Jahren Schäden auf, so dass sich König Friedrich Wilhelms IV. mit Projekten für einen seinen landschaftsgestalterischen Ambitionen entsprechenden Neubau beschäftigte. 1842/43 legte Ludwig Persius Entwürfe vor, deren Ausführung aber vorerst unterblieb. Friedrich August Stüler entwarf 1849 die straßenseitige Arkadenhalle mit dem angeschlossenen Campanile. Die Ausführung erfolgte unter Einbeziehung der Grundmauern der alten Kirche schließlich 1854/55 nach Stülers Plänen. Unter dem seit 1867 die Gutsherrschaft innehabendem Kronprinzenpaar Victoria und Friedrich erfuhr die Kirche 1881/82 eine Erweiterung nach Osten, für die Reinhold Persius verantwortlich zeichnete.
de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Bornstedt_(Potsdam)
Das Dorf Bornstedt entstand wahrscheinlich in der Zeit 1160 bis 1200. Heute ist es ein Stadtteil Potsdams mit ca. 15.000 Einwohnern. Ein großer Teil des Parks Sanssouci liegt auf ehemals zu Bornstedt gehörenden Flächen. Bornstedt bestand bis Mitte des 19. Jahrhunderts aus ärmlichen Fachwerkhäusern mit Strohdächern. König Friedrich Wilhelm IV. förderte seit seinem Regierungsantritt 1840 die Landesverschönerung und Gartenkunst. Die Verschönerung der Bornstedter Umgebung stand am Anfang der Verschönerungsarbeiten. 1843 verpflichtete der König den Tischlermeister Heinrich Rietz sein Haus (heute Ribbeckstraße 22) nach einem italianisierenden Entwurf mit Turm von Ludwig Persius zu erbauen und gewährte ihm hierzu einen Zuschuss 1844 besprach der König mit Persius den Umbau sämtlicher Bauernhäuser in Bornstedt, verzichtete aber darauf, als er von den Kosten erfuhr. Jedoch ließ er alle Bauvorhaben in Bornstedt durch von ihm beauftragte Architekten begutachten. Das zeigt sich besonders in der heutigen Ribbeckstraße, in der auch die italienisch anmutenden Kirche steht.
The first church building in Bornstedt was established in the 16th century and renovated in 1689 and 1769. The village church, built in 1805 to replace the previous building, was already showing signs of damage in the 1840s, so that King Friedrich Wilhelm IV began working on projects for a new building in line with his landscape design ambitions. Ludwig Persius submitted designs in 1842/43, but they were not realised for the time being. Friedrich August Stüler designed the street-side arcade hall with the adjoining campanile in 1849. The church was finally completed in 1854/55 according to Stüler's plans, incorporating the foundation walls of the old church, and was extended to the east in 1881/82 under the reign of Crown Prince Victoria and Crown Prince Friedrich, who had been in charge of the estate since 1867.
de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Bornstedt_(Potsdam)
The village of Bornstedt was probably founded between 1160 and 1200 and is now a borough of Potsdam with around 15,000 inhabitants. A large part of Sanssouci Park is located on land that once belonged to Bornstedt. Until the middle of the 19th century, Bornstedt consisted of poor half-timbered houses with thatched roofs. From his accession to power in 1840, King Frederick William IV promoted the beautification of the state and the art of gardening. The beautification of the Bornstedt neighbourhood was the beginning of the embellishment work. In 1843, the king commissioned the master carpenter Heinrich Rietz to build his house (today Ribbeckstraße 22) according to an Italianate design with a tower by Ludwig Persius and granted him a subsidy for this purpose. In 1844, the king discussed the conversion of all the farmhouses in Bornstedt with Persius, but decided against it when he learned of the costs. However, he had all building projects in Bornstedt assessed by architects he had commissioned. This is particularly evident in today's Ribbeckstraße, where the Italian-style church is located.
Ein erstes Kirchengebäude in Bornstedt wurde im 16. Jahrhundert erbaut und 1689 sowie 1769 erneuert. Die 1805 anstelle des Vorgängerbaus errichtete Dorfkirche wies bereits in den 1840er Jahren Schäden auf, so dass sich König Friedrich Wilhelms IV. mit Projekten für einen seinen landschaftsgestalterischen Ambitionen entsprechenden Neubau beschäftigte. 1842/43 legte Ludwig Persius Entwürfe vor, deren Ausführung aber vorerst unterblieb. Friedrich August Stüler entwarf 1849 die straßenseitige Arkadenhalle mit dem angeschlossenen Campanile. Die Ausführung erfolgte unter Einbeziehung der Grundmauern der alten Kirche schließlich 1854/55 nach Stülers Plänen.Unter dem seit 1867 die Gutsherrschaft innehabendem Kronprinzenpaar Victoria und Friedrich erfuhr die Kirche 1881/82 eine Erweiterung nach Osten, für die Reinhold Persius verantwortlich zeichnete.
de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Bornstedt_(Potsdam)
Das Dorf Bornstedt entstand wahrscheinlich in der Zeit 1160 bis 1200. Heute ist es ein Stadtteil Potsdams mit ca. 15.000 Einwohnern. Ein großer Teil des Parks Sanssouci liegt auf ehemals zu Bornstedt gehörenden Flächen. Bornstedt bestand bis Mitte des 19. Jahrhunderts aus ärmlichen Fachwerkhäusern mit Strohdächern. König Friedrich Wilhelm IV. förderte seit seinem Regierungsantritt 1840 die Landesverschönerung und Gartenkunst. Die Verschönerung der Bornstedter Umgebung stand am Anfang der Verschönerungsarbeiten. 1843 verpflichtete der König den Tischlermeister Heinrich Rietz sein Haus (heute Ribbeckstraße 22) nach einem italianisierenden Entwurf mit Turm von Ludwig Persius zu erbauen und gewährte ihm hierzu einen Zuschuss 1844 besprach der König mit Persius den Umbau sämtlicher Bauernhäuser in Bornstedt, verzichtete aber darauf, als er von den Kosten erfuhr. Jedoch ließ er alle Bauvorhaben in Bornstedt durch von ihm beauftragte Architekten begutachten. Das zeigt sich besonders in der heutigen Ribbeckstraße, in der auch die italienisch anmutenden Kirche steht.
The first church building in Bornstedt was established in the 16th century and renovated in 1689 and 1769. The village church, built in 1805 to replace the previous building, was already showing signs of damage in the 1840s, so that King Friedrich Wilhelm IV began working on projects for a new building in line with his landscape design ambitions. Ludwig Persius submitted designs in 1842/43, but they were not realised for the time being. Friedrich August Stüler designed the street-side arcade hall with the adjoining campanile in 1849. The church was finally completed in 1854/55 according to Stüler's plans, incorporating the foundation walls of the old church, and was extended to the east in 1881/82 under the reign of Crown Prince Victoria and Crown Prince Friedrich, who had been in charge of the estate since 1867.
de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Bornstedt_(Potsdam)
The village of Bornstedt was probably founded between 1160 and 1200 and is now a borough of Potsdam with around 15,000 inhabitants. A large part of Sanssouci Park is located on land that once belonged to Bornstedt. Until the middle of the 19th century, Bornstedt consisted of poor half-timbered houses with thatched roofs. From his accession to power in 1840, King Frederick William IV promoted the beautification of the state and the art of gardening. The beautification of the Bornstedt neighbourhood was the beginning of the embellishment work. In 1843, the king commissioned the master carpenter Heinrich Rietz to build his house (today Ribbeckstraße 22) according to an Italianate design with a tower by Ludwig Persius and granted him a subsidy for this purpose. In 1844, the king discussed the conversion of all the farmhouses in Bornstedt with Persius, but decided against it when he learned of the costs. However, he had all building projects in Bornstedt assessed by architects he had commissioned. This is particularly evident in today's Ribbeckstraße, where the Italian-style church is located.
Architekt :
Tadao Ando
Born in Osaka in 1941. Self-educated in architecture, he established Tadao Ando Architect & Associates in 1969. Major projects include the Church of the Light, the Armani Teatro, the Modern Art Museum of Fort Worth, the Chichu Art Museum, Punta della Dogana, Clark Art Institute. He also wrote "Kenchiku wo kataru," "Rensen renpai" etc. Among the many awards he has received are the Pritzker Architecture Prize in 1995 and the Ordre des Arts et des Lettres (Commandeur) in 2013. He became a professor emeritus for Tokyo University in 20<a
Architekt :
Tadao Ando Ando
Geboren 1941 in Osaka. Als Autodidakt in Architektur gründete er 1969 Tadao Ando Architect & Associates. Zu den wichtigsten Projekten gehören die Kirche des Lichts, das Armani Teatro, das Modern Art Museum of Fort Worth, das Chichu Art Museum, Punta della Dogana, Clark Art Institute. Er schrieb auch "Kenchiku wo kataru", "Rensen renpai" usw. Unter den vielen Auszeichnungen, die er erhalten hat, sind der Pritzker Architekturpreis 1995 und der Ordre des Arts et des Lettres (Commandeur) 2013. Er wurde emeritierter Professor der Tokyo University in 20<
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator
Die Maße für japanische Architekturgebäude ( Danke Werner)
85,0 cm × 170 cm (Tatami-Standardgröße für große Wohn- und Bürogebäude)
88,0 cm × 176 cm (in Tokio und in Ostjapan)
91,0 cm × 182 cm (in Nordjapan)
95,5 cm × 191 cm (in Kyōto und Westjapan)
Tadao Ando ergänzt später die konischen Vertiefungen, die auf die frühere Lage der Schalungsanker hinweisen, oft durch künstliche Bohrungen, um eine japanischen Glückszahl zu erreichen.
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Die Orgel wurde von der Potsdamer Orgelbaufirma Gesell & Schulze (ab 1904 Schuke O)rgelbau) ausgeführt. Der Orgelprospekt wurde 1856 von Stüler entworfen, eine Besonderheit ist seine farbige Bemalung in den Farben Weißgold, Blau und Rot, den britischen Nationalfarben, als Hommage an die damalige Kronprinzessin Viktoria, älteste Tochter der gleichnamigen britischen Königin. Das Orgelwerk wurde 1978 von Schuke Orgelbau Potsdam erneuert, es umfasst 12 klingende Register und 8 Manualstimmen.
The organ was built by the Potsdam organ builders Gesell & Schulze (from 1904 Schuke Orgelbau). The organ case was designed by Stüler in 1856, a special feature is its colourful painting in white gold, blue and red, the British national colours, as a tribute to the then Crown Princess Victoria, eldest daughter of the British Queen of the same name. The organ was renovated in 1978 by Schuke Orgelbau Potsdam and comprises 12 sounding stops and 8 manual voices.
Ein erstes Kirchengebäude in Bornstedt wurde im 16. Jahrhundert erbaut und 1689 sowie 1769 erneuert. Die 1805 anstelle des Vorgängerbaus errichtete Dorfkirche wies bereits in den 1840er Jahren Schäden auf, so dass sich König Friedrich Wilhelms IV. mit Projekten für einen seinen landschaftsgestalterischen Ambitionen entsprechenden Neubau beschäftigte. 1842/43 legte Ludwig Persius Entwürfe vor, deren Ausführung aber vorerst unterblieb. Friedrich August Stüler entwarf 1849 die straßenseitige Arkadenhalle mit dem angeschlossenen Campanile. Die Ausführung erfolgte unter Einbeziehung der Grundmauern der alten Kirche schließlich 1854/55 nach Stülers Plänen.Unter dem seit 1867 die Gutsherrschaft innehabendem Kronprinzenpaar Victoria und Friedrich erfuhr die Kirche 1881/82 eine Erweiterung nach Osten, für die Reinhold Persius verantwortlich zeichnete.
de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Bornstedt_(Potsdam)
Das Dorf Bornstedt entstand wahrscheinlich in der Zeit 1160 bis 1200. Heute ist es ein Stadtteil Potsdams mit ca. 15.000 Einwohnern. Ein großer Teil des Parks Sanssouci liegt auf ehemals zu Bornstedt gehörenden Flächen. Bornstedt bestand bis Mitte des 19. Jahrhunderts aus ärmlichen Fachwerkhäusern mit Strohdächern. König Friedrich Wilhelm IV. förderte seit seinem Regierungsantritt 1840 die Landesverschönerung und Gartenkunst. Die Verschönerung der Bornstedter Umgebung stand am Anfang der Verschönerungsarbeiten. 1843 verpflichtete der König den Tischlermeister Heinrich Rietz sein Haus (heute Ribbeckstraße 22) nach einem italianisierenden Entwurf mit Turm von Ludwig Persius zu erbauen und gewährte ihm hierzu einen Zuschuss 1844 besprach der König mit Persius den Umbau sämtlicher Bauernhäuser in Bornstedt, verzichtete aber darauf, als er von den Kosten erfuhr. Jedoch ließ er alle Bauvorhaben in Bornstedt durch von ihm beauftragte Architekten begutachten. Das zeigt sich besonders in der heutigen Ribbeckstraße, in der auch die italienisch anmutenden Kirche steht.
The first church building in Bornstedt was established in the 16th century and renovated in 1689 and 1769. The village church, built in 1805 to replace the previous building, was already showing signs of damage in the 1840s, so that King Friedrich Wilhelm IV began working on projects for a new building in line with his landscape design ambitions. Ludwig Persius submitted designs in 1842/43, but they were not realised for the time being. Friedrich August Stüler designed the street-side arcade hall with the adjoining campanile in 1849. The church was finally completed in 1854/55 according to Stüler's plans, incorporating the foundation walls of the old church, and was extended to the east in 1881/82 under the reign of Crown Prince Victoria and Crown Prince Friedrich, who had been in charge of the estate since 1867.
de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Bornstedt_(Potsdam)
The village of Bornstedt was probably founded between 1160 and 1200 and is now a borough of Potsdam with around 15,000 inhabitants. A large part of Sanssouci Park is located on land that once belonged to Bornstedt. Until the middle of the 19th century, Bornstedt consisted of poor half-timbered houses with thatched roofs. From his accession to power in 1840, King Frederick William IV promoted the beautification of the state and the art of gardening. The beautification of the Bornstedt neighbourhood was the beginning of the embellishment work. In 1843, the king commissioned the master carpenter Heinrich Rietz to build his house (today Ribbeckstraße 22) according to an Italianate design with a tower by Ludwig Persius and granted him a subsidy for this purpose. In 1844, the king discussed the conversion of all the farmhouses in Bornstedt with Persius, but decided against it when he learned of the costs. However, he had all building projects in Bornstedt assessed by architects he had commissioned. This is particularly evident in today's Ribbeckstraße, where the Italian-style church is located.
Nach jahrundertelangen verheerenden Hochwassern wurde auf Grund eines Staatsvertrags mit der Schweiz 1900 "der Fußacher Durchstich" fertig und damit der "Neue Rhein" geschaffen. Seitdem fließt der um mehrere Kilometer verkürzte Alpenrhein geradeaus in den Bodensee. Wie meistens bei solchen Projekten, hat man damit ein großes Problem beseitigt und sich damit einige kleinere geschaffen.
Unter anderem muss das aus Graubünden ankommende Geschiebe ausgebaggert werden, damit die Mündung nicht verlandet. Zwei Dämme rechts und links des Stromes wurden aufgeschüttet und führen den Alpenrhein nun kontrolliert weit hinaus in Richtung Lindau, dzt. bis zur Mitte des Bodensees. Ein wunderbares Naturschutzgebiet wurde geschaffen und viele meiner Landschafts- und Naturfotografien sind dort entstanden. Es ist ein 2000 ha großes Feuchtbiotop, das von der Mündung des Alten Rheins über den Neuen Rhein bis zur Dornbirner Ach bei Hard reicht.
Dazu muss man wissen, dass das relativ kurze österreichische Bodenseeufer für die Öffentlichkeit frei zugänglich ist, die viel längeren Uferzonen in Deutschland und der Schweiz sind dagegen weitgehend privatisiert.
Über die ausgezeichnete Wasserqualtität des Bodensees klagt seit Jahren die Fischereiwirtschaft, Nitrate sind hier Mangelware. Über die Bodensee-Wasserversorgung werden etwa 4 Millionen Menschen in 320 deutschen Städten und Gemeinden mit Trinkwasser versorgt.
After centuries of devastating floods, the "Fußacher Durchstich" was completed in 1900 on the basis of a state treaty with Switzerland, thus creating the "New Rhine". Since then, the Alpenrhein, shortened by several kilometers, has been flowing straight into Lake Constance. As is usually the case with such projects, this has eliminated a major problem and created several smaller ones.
Among other things, the bedload arriving from Graubünden must be dredged out so that the estuary does not become silted up. Two dams to the right and left of the river have been filled in and now lead the Alpenrhein in a controlled way far out towards Lindau, now to the middle of Lake Constance. A wonderful nature reserve was created and many of my landscape and nature photographs were taken there. It is a 2000 hectare wet biotope, which reaches from the mouth of the Old Rhine over the New Rhine to Dornbirner Ach bei Hard.
It should be noted that the relatively short Austrian shore of Lake Constance is freely accessible to the public, whereas the large shore areas in Germany and Switzerland are largely privatized.
The fishing industry has been complaining about the excellent water quality of Lake Constance for years, and nitrates are in short supply here. About 4 million people in 320 German cities and communities are supplied with drinking water via the Lake Constance water supply.
Hasselblad 503 CW, Makro Planar 4/120 mm
Kodak Tri-X 400/Rodinal 1+100 semistand
Lithprint auf Adox MC-Lith (Sonderedition)
SE5 1+15, +1,5 f-stops, 6 min
kurz angebleicht
Vario Schwefeltoner MT3
Selentonung MT1, 40 sec
Glasmalerei nach Hermann Schaper (1853-1911),
Glass painting based on a design
by Hermann Schaper (1835-1911), a painter from Hannover
Ein erstes Kirchengebäude in Bornstedt wurde im 16. Jahrhundert erbaut und 1689 sowie 1769 erneuert. Die 1805 anstelle des Vorgängerbaus errichtete Dorfkirche wies bereits in den 1840er Jahren Schäden auf, so dass sich König Friedrich Wilhelms IV. mit Projekten für einen seinen landschaftsgestalterischen Ambitionen entsprechenden Neubau beschäftigte. 1842/43 legte Ludwig Persius Entwürfe vor, deren Ausführung aber vorerst unterblieb. Friedrich August Stüler entwarf 1849 die straßenseitige Arkadenhalle mit dem angeschlossenen Campanile. Die Ausführung erfolgte unter Einbeziehung der Grundmauern der alten Kirche schließlich 1854/55 nach Stülers Plänen. Unter dem seit 1867 die Gutsherrschaft innehabendem Kronprinzenpaar Victoria und Friedrich erfuhr die Kirche 1881/82 eine Erweiterung nach Osten, für die Reinhold Persius verantwortlich zeichnete.
de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Bornstedt_(Potsdam)
Das Dorf Bornstedt entstand wahrscheinlich in der Zeit 1160 bis 1200. Heute ist es ein Stadtteil Potsdams mit ca. 15.000 Einwohnern. Ein großer Teil des Parks Sanssouci liegt auf ehemals zu Bornstedt gehörenden Flächen. Bornstedt bestand bis Mitte des 19. Jahrhunderts aus ärmlichen Fachwerkhäusern mit Strohdächern. König Friedrich Wilhelm IV. förderte seit seinem Regierungsantritt 1840 die Landesverschönerung und Gartenkunst. Die Verschönerung der Bornstedter Umgebung stand am Anfang der Verschönerungsarbeiten. 1843 verpflichtete der König den Tischlermeister Heinrich Rietz sein Haus (heute Ribbeckstraße 22) nach einem italianisierenden Entwurf mit Turm von Ludwig Persius zu erbauen und gewährte ihm hierzu einen Zuschuss 1844 besprach der König mit Persius den Umbau sämtlicher Bauernhäuser in Bornstedt, verzichtete aber darauf, als er von den Kosten erfuhr. Jedoch ließ er alle Bauvorhaben in Bornstedt durch von ihm beauftragte Architekten begutachten. Das zeigt sich besonders in der heutigen Ribbeckstraße, in der auch die italienisch anmutenden Kirche steht.
The first church building in Bornstedt was established in the 16th century and renovated in 1689 and 1769. The village church, built in 1805 to replace the previous building, was already showing signs of damage in the 1840s, so that King Friedrich Wilhelm IV began working on projects for a new building in line with his landscape design ambitions. Ludwig Persius submitted designs in 1842/43, but they were not realised for the time being. Friedrich August Stüler designed the street-side arcade hall with the adjoining campanile in 1849. The church was finally completed in 1854/55 according to Stüler's plans, incorporating the foundation walls of the old church, and was extended to the east in 1881/82 under the reign of Crown Prince Victoria and Crown Prince Friedrich, who had been in charge of the estate since 1867.
de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Bornstedt_(Potsdam)
The village of Bornstedt was probably founded between 1160 and 1200 and is now a borough of Potsdam with around 15,000 inhabitants. A large part of Sanssouci Park is located on land that once belonged to Bornstedt. Until the middle of the 19th century, Bornstedt consisted of poor half-timbered houses with thatched roofs. From his accession to power in 1840, King Frederick William IV promoted the beautification of the state and the art of gardening. The beautification of the Bornstedt neighbourhood was the beginning of the embellishment work. In 1843, the king commissioned the master carpenter Heinrich Rietz to build his house (today Ribbeckstraße 22) according to an Italianate design with a tower by Ludwig Persius and granted him a subsidy for this purpose. In 1844, the king discussed the conversion of all the farmhouses in Bornstedt with Persius, but decided against it when he learned of the costs. However, he had all building projects in Bornstedt assessed by architects he had commissioned. This is particularly evident in today's Ribbeckstraße, where the Italian-style church is located.
Nach der Stilllegung 1985 des 1901 gebauten Thyssen Hüttenwerks in Duisburg-Meiderich blieb eine 200 Hektar Industriebrache zurück. Auf Initiative einiger Bürgervereine gegen den Abriss, und dem Projekten der Internationalen Bauausstellung Emscher Park entstand zwischen 1990 und 1999 rund um das Hüttenwerk ein Kultur-, Natur- und Freizeitpark. Der Hochofen 5 ist kurz vor der Stilllegung instand gesetzt worden und ist heute von den Besucher voll begehbar. Die oberste Plattform befindet sich in 70 m Höhe.
Following closure in 1985 of the 1901-built Thyssen-Krupp steel mill in Duisburg-Meiderich, a 200 hectare industrial site remained. On the initiative of some civil associations against the demolition, and the projects of the International Building Exhibition Emscher Park was built between 1990 and 1999 around the smelter a cultural, natural and Amusement Park. The blast furnace 5 has been repaired shortly before the closure and is now of the Visitors fully accessible. The upper platform is located at 70 m height.
Der polygonale Kanzelkorb wurde 1855 von Heinrich Haeberlin geschaffen und 1882 erneuert.
Ein erstes Kirchengebäude in Bornstedt wurde im 16. Jahrhundert erbaut und 1689 sowie 1769 erneuert. Die 1805 anstelle des Vorgängerbaus errichtete Dorfkirche wies bereits in den 1840er Jahren Schäden auf, so dass sich König Friedrich Wilhelms IV. mit Projekten für einen seinen landschaftsgestalterischen Ambitionen entsprechenden Neubau beschäftigte. 1842/43 legte Ludwig Persius Entwürfe vor, deren Ausführung aber vorerst unterblieb. Friedrich August Stüler entwarf 1849 die straßenseitige Arkadenhalle mit dem angeschlossenen Campanile. Die Ausführung erfolgte unter Einbeziehung der Grundmauern der alten Kirche schließlich 1854/55 nach Stülers Plänen.Unter dem seit 1867 die Gutsherrschaft innehabendem Kronprinzenpaar Victoria und Friedrich erfuhr die Kirche 1881/82 eine Erweiterung nach Osten, für die Reinhold Persius verantwortlich zeichnete.
de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Bornstedt_(Potsdam)
Das Dorf Bornstedt entstand wahrscheinlich in der Zeit 1160 bis 1200. Heute ist es ein Stadtteil Potsdams mit ca. 15.000 Einwohnern. Ein großer Teil des Parks Sanssouci liegt auf ehemals zu Bornstedt gehörenden Flächen. Bornstedt bestand bis Mitte des 19. Jahrhunderts aus ärmlichen Fachwerkhäusern mit Strohdächern. König Friedrich Wilhelm IV. förderte seit seinem Regierungsantritt 1840 die Landesverschönerung und Gartenkunst. Die Verschönerung der Bornstedter Umgebung stand am Anfang der Verschönerungsarbeiten. 1843 verpflichtete der König den Tischlermeister Heinrich Rietz sein Haus (heute Ribbeckstraße 22) nach einem italianisierenden Entwurf mit Turm von Ludwig Persius zu erbauen und gewährte ihm hierzu einen Zuschuss 1844 besprach der König mit Persius den Umbau sämtlicher Bauernhäuser in Bornstedt, verzichtete aber darauf, als er von den Kosten erfuhr. Jedoch ließ er alle Bauvorhaben in Bornstedt durch von ihm beauftragte Architekten begutachten. Das zeigt sich besonders in der heutigen Ribbeckstraße, in der auch die italienisch anmutenden Kirche steht.
The first church building in Bornstedt was established in the 16th century and renovated in 1689 and 1769. The village church, built in 1805 to replace the previous building, was already showing signs of damage in the 1840s, so that King Friedrich Wilhelm IV began working on projects for a new building in line with his landscape design ambitions. Ludwig Persius submitted designs in 1842/43, but they were not realised for the time being. Friedrich August Stüler designed the street-side arcade hall with the adjoining campanile in 1849. The church was finally completed in 1854/55 according to Stüler's plans, incorporating the foundation walls of the old church, and was extended to the east in 1881/82 under the reign of Crown Prince Victoria and Crown Prince Friedrich, who had been in charge of the estate since 1867.
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The village of Bornstedt was probably founded between 1160 and 1200 and is now a borough of Potsdam with around 15,000 inhabitants. A large part of Sanssouci Park is located on land that once belonged to Bornstedt. Until the middle of the 19th century, Bornstedt consisted of poor half-timbered houses with thatched roofs. From his accession to power in 1840, King Frederick William IV promoted the beautification of the state and the art of gardening. The beautification of the Bornstedt neighbourhood was the beginning of the embellishment work. In 1843, the king commissioned the master carpenter Heinrich Rietz to build his house (today Ribbeckstraße 22) according to an Italianate design with a tower by Ludwig Persius and granted him a subsidy for this purpose. In 1844, the king discussed the conversion of all the farmhouses in Bornstedt with Persius, but decided against it when he learned of the costs. However, he had all building projects in Bornstedt assessed by architects he had commissioned. This is particularly evident in today's Ribbeckstraße, where the Italian-style church is located.
Der polygonale Kanzelkorb wurde 1855 von Heinrich Haeberlin geschaffen und 1882 erneuert.
Tränen
Oh! sag mir, warum?
Textzeile aus dem Song "I Love You All the Time" , aktuelle CD "Zipper Down" von der Band "Eagles of Death Metal".
Die Rockband "Eagles of Death Metal" (EoDM) spielte am Freitag 13. auf der Bühne des "Le Ba´ta,clan" in Paris, ein Crew-Mitglied ist unter den Todesopfern des Terroranschlags. Ich mag die Musik von Josh Homme sehr (Frontmann der Band EoDM, QUOTSA, Kyuss, Them Crooked Vultures, .. und einigen anderen Side-Projekten).
Tears
Oh! tell me why?
Text line from the song "I Love You All the Time" , current CD "Zipper Down" from the Band `Eagles of Death Metal´.
The Rock Band "Eagles of Death Metal" (EoDM) played on Friday 13th on the stage of "Le Ba´ta,clan" in Paris, a crew member is among the victims of the terrorist attack. I like the music of Josh Homme very much (frontman EODM, QUOTSA, Kyuss, Them Crooked Vultures, .. and some other side projects).
Holidays in Hungary, image #306 of 336
H1509-(306)b_web_filtered
SONY NEX-7 & SEL18200 (18-200mm F3.5-6.3 OSS, E-Mount)
200 mm _ f/11 _ 1/100s _ ISO800
PSe, cropped, neat image filtered
11.09.2015 / 09:41 CEST (DST) / MESZ
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no usage of any kind without my explicit permission !
keine Nutzung irgendwelcher Art ohne meine ausdrückliche
Genehmigung !
Zur Musik Carl Loewes von Studierenden der Hochschule Merseburg umgesetzte Projekte mit Bild- und Klangcollagen (über QR-Code abrufbar) im Rahmen der Carl Loewe Festtage.
Löbejüner Burgstraße 1
Carl Loewe: „Hiob“, Oratorium, 1848
Collage: Jascha Holst, Moritz Morgenweck
...Der Fokus des Motivs liegt auf dem Label der Platte: die symbolische Darstellung einer Vase. Teilweise zerbrochen und wieder zusammengesetzt, symbolisiert sie Hiobs Leiden im Kontext der biblischen Wette zwischen Satan und Gott. ....
Die Texte zu den Projekten sind dieser Seite entnommen:
Ein informatives kurzes Video:
www.mdr.de/video/mdr-videos/c/video-815388.html
IMG_7241
Der Taufstein ist eine Sandsteinkopie des romanischen Taufsteins der St.-Peter-Kirche von Belaugh, U.K.), seit 1882 in der Kirche, vermutlich auf Initiative der damaligen Kronprinzessin Viktoria, der ältesten Tochter der gleichnamigen britischen Königin.
The font is a sandstone copy of the Romanesque font of St Peter's Church in Belaugh, U.K.), in Bornstedt Church since 1882, presumably on the initiative of the then Crown Princess Victoria, eldest daughter of the British Queen of the same name
Ein erstes Kirchengebäude in Bornstedt wurde im 16. Jahrhundert erbaut und 1689 sowie 1769 erneuert. Die 1805 anstelle des Vorgängerbaus errichtete Dorfkirche wies bereits in den 1840er Jahren Schäden auf, so dass sich König Friedrich Wilhelms IV. mit Projekten für einen seinen landschaftsgestalterischen Ambitionen entsprechenden Neubau beschäftigte. 1842/43 legte Ludwig Persius Entwürfe vor, deren Ausführung aber vorerst unterblieb. Friedrich August Stüler entwarf 1849 die straßenseitige Arkadenhalle mit dem angeschlossenen Campanile. Die Ausführung erfolgte unter Einbeziehung der Grundmauern der alten Kirche schließlich 1854/55 nach Stülers Plänen. Unter dem seit 1867 die Gutsherrschaft innehabendem Kronprinzenpaar Victoria und Friedrich erfuhr die Kirche 1881/82 eine Erweiterung nach Osten, für die Reinhold Persius verantwortlich zeichnete.
de.wikipedia.org/wiki/Kirche_Bornstedt_(Potsdam)
Das Dorf Bornstedt entstand wahrscheinlich in der Zeit 1160 bis 1200. Heute ist es ein Stadtteil Potsdams mit ca. 15.000 Einwohnern. Ein großer Teil des Parks Sanssouci liegt auf ehemals zu Bornstedt gehörenden Flächen. Bornstedt bestand bis Mitte des 19. Jahrhunderts aus ärmlichen Fachwerkhäusern mit Strohdächern. König Friedrich Wilhelm IV. förderte seit seinem Regierungsantritt 1840 die Landesverschönerung und Gartenkunst. Die Verschönerung der Bornstedter Umgebung stand am Anfang der Verschönerungsarbeiten. 1843 verpflichtete der König den Tischlermeister Heinrich Rietz sein Haus (heute Ribbeckstraße 22) nach einem italianisierenden Entwurf mit Turm von Ludwig Persius zu erbauen und gewährte ihm hierzu einen Zuschuss 1844 besprach der König mit Persius den Umbau sämtlicher Bauernhäuser in Bornstedt, verzichtete aber darauf, als er von den Kosten erfuhr. Jedoch ließ er alle Bauvorhaben in Bornstedt durch von ihm beauftragte Architekten begutachten. Das zeigt sich besonders in der heutigen Ribbeckstraße, in der auch die italienisch anmutenden Kirche steht.
The first church building in Bornstedt was established in the 16th century and renovated in 1689 and 1769. The village church, built in 1805 to replace the previous building, was already showing signs of damage in the 1840s, so that King Friedrich Wilhelm IV began working on projects for a new building in line with his landscape design ambitions. Ludwig Persius submitted designs in 1842/43, but they were not realised for the time being. Friedrich August Stüler designed the street-side arcade hall with the adjoining campanile in 1849. The church was finally completed in 1854/55 according to Stüler's plans, incorporating the foundation walls of the old church, and was extended to the east in 1881/82 under the reign of Crown Prince Victoria and Crown Prince Friedrich, who had been in charge of the estate since 1867.
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The village of Bornstedt was probably founded between 1160 and 1200 and is now a borough of Potsdam with around 15,000 inhabitants. A large part of Sanssouci Park is located on land that once belonged to Bornstedt. Until the middle of the 19th century, Bornstedt consisted of poor half-timbered houses with thatched roofs. From his accession to power in 1840, King Frederick William IV promoted the beautification of the state and the art of gardening. The beautification of the Bornstedt neighbourhood was the beginning of the embellishment work. In 1843, the king commissioned the master carpenter Heinrich Rietz to build his house (today Ribbeckstraße 22) according to an Italianate design with a tower by Ludwig Persius and granted him a subsidy for this purpose. In 1844, the king discussed the conversion of all the farmhouses in Bornstedt with Persius, but decided against it when he learned of the costs. However, he had all building projects in Bornstedt assessed by architects he had commissioned. This is particularly evident in today's Ribbeckstraße, where the Italian-style church is located.
Dembe, zes maal anders : Bewerkt met :Franzis BLACK WHITE projects 6 professional
Dembe, six times different: Edited with Franzis BLACK WHITE projects 6 professional
Dembe, six fois différent : Edité avec Franzis BLACK WHITE projets 6 professional
Dembe, sechsmal anders : Bearbeitet mit Franzis BLACK WHITE Projekten 6 Professional
Liebe Flickr-Freunde, ich nehme eine kurze Auszeit, in der ich keine neuen Bilder auf Flickr einstellen werde. Ich habe eine Reihe von Projekten am Laufen, die meine Zeit stark beanspruchen. Mitte Oktober sollte ich wieder soweit sein, mich zu melden.
Dear Flickr friends, I´m taking a short break. Some demanding projects need my full attention. I will therefore not publish any new works on Flickr until mid October.
Wikipedia: Berlin Modernism Housing Estates consists of six subsidized housing estates (Siedlungen) that testify to innovative housing policies from 1910 to 1933, especially during the Weimar Republic, when the city of Berlin was particularly progressive socially, politically and culturally. The properties are outstanding examples of the building reform movement that contributed to improving housing and living conditions for people with low incomes through novel approaches to town planning, architecture and garden design. The estates also provide exceptional examples of new urban and architectural typologies, featuring fresh design solutions, as well as technical and aesthetic innovations. Bruno Taut, Martin Wagner and Walter Gropius were among the leading architects of these projects which exercised considerable influence on the development of housing around the world.
Siedlungen der Berliner Moderne ist eine zusammenfassende Bezeichnung für sechs im Juli 2008 von der UNESCO in die Liste des Welterbes aufgenommene Wohnsiedlungen in verschiedenen Stadtteilen und ehemaligen VorortenBerlins. Diese wurden zwischen 1913 und 1934 von Architekten der Klassischen Moderne im Stil des Neuen Bauens entworfen und errichtet. Die Siedlungen in den heutigen Ortsteilen Bohnsdorf, Britz, Charlottenburg-Nord,Prenzlauer Berg, Reinickendorf und Wedding wurden stilbildend für den Sozialen Wohnungsbau in der durch Wohnungsnot geprägten Zeit nach dem Ersten Weltkrieg. Mit ihren klaren und neuen Formen sowie dem sozialen Anspruch wurden die Siedlungen bestimmend für die Architektur und den Städtebau des 20. Jahrhunderts. Verantwortlich für die Planung der Siedlungen waren vor allem Bruno Taut und Martin Wagner, es beteiligten sich aber auch andere Architekten wie Hans Scharoun oder Walter Gropius an den Projekten. Die älteste der Siedlungen der Berliner Moderne ist die von Taut entworfene Gartenstadt Falkenberg, erst Anfang der 1930er Jahre wurden die im Stil der Neuen Sachlichkeit errichtete Weiße Stadt und die Großsiedlung Siemensstadt vollendet.
Audi NSU Auto Union AG, Werk Neckarsulm, 1972
Deutsches Museum, Verkehrszentrum, München
________________________________________
Aus dem NSU Prinz hervorgegangen, gehört der NSU TT zu einer ganzen Modellreihe beliebter Kleinwagen, die bei NSU seit 1958 im Programm waren.
Die kleinen Kompaktwagen zeichneten sich durch eine selbsttragende Karosserie nach dem Designvorbild größerer Fahrzeuge aus und boten für einen Kleinwagen seit dem 'Prinz 4' viel Raum für Insassen und Gepäck. Der TT war eine sportliche Variante mit im Heck quer gestelltem 1,2 l-Motor, der von 1967 bis 1972 vom Band lief. NSU verkaufte erfolgreich über 1 Mill. Kleinwagen, drohte aber zuletzt an den unternehmerisch riskanten Wankelmotor-Projekten zu scheitern und fusionierte 1969 mit der Auto Union GmbH.
Motor: 4-Zylinder-Reihenmotor
Hubraum: 1177 cm³
Leistung: 48 kW (65 PS) bei 5500 U/min
Geschwindigkeit: 153 km/h
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The NSU TT succeeded the NSU Prinz and was the next model in an entire series of popular small cars forming part of the NSU programme since 1958.
This compact vehicle featured a self-supporting body, a design element more usual with larger automobiles. For a small car, it offered much space for passengers and luggage. The TT was a sports model, and incorporated a 1.2 l transversely mounted engine in the rear. It was produced between 1967 and 1972. NSU successfully sold over 1 million small cars, but almost went out of business with the risky Wankel engine projects. The company merged with Auto Union GmbH in 1969.
Engine: 4 cylinder, in-line engine
Displacement: 1,177 cm³
Power: 48 kW (65 hp) at 5,500 rpm
Speed: 153 km/h
Deutsches Museum, Verkehrszentrum, München
Visitors from Japan - station forecourt in Cologne with the large staircase to Cologne Cathedral
Die jungen Frauen aus Japan waren ein Blickfang für sich. Die aparten jungen Damen waren im klassischen Kimono gekleidet, wobei die Beiden jedoch hier auf das traditionelle Schuhwerk, die Geta, verzichtet haben, sondern eine Outdoor-version der Tabi tragen,die etwas sportlichere Fussbekleidung zum Kimono. Ich persönlich finde Kimono als eine sehr gut aussehende Kleidung, teilweise sogar festlich und überaus angemessen zum Besuch einer Kirche.
Zum anderen müssen die beiden Frauen nicht unbedingt eine weite Anfahrt gehabt haben, da gleich in der Nachbarstadt Düsseldorf die zweitgrößte (nach London) japanische Kolonie ausserhalb Japans beheimatet ist. In der Region um Düsseldorf haben sich 500 Global Player ihren wirtschaftlichen Standort.Demzufolge leben dort um die 16.000 Menschen japanischer Herkunft, welche nicht unbedingt etwas mit diesen Firmen zu tun haben. Es sind Selbstständige, die sich hier angesiedelt haben. So werden hier auch eigene Friseurläden, Manga-Stores, Supermärkte mit eigens importierten Waren, Restaurants etc. geführt. Sogar eigene Schulen und Kindergärten sind vorhanden, welche das gesamte Schulspektrum Japans abdecken. Da ein Einsatz im Ausland eine Auszeichnung ist, welche eine gute Karriere in Japan verspricht, sind solche Standorte sehr begehrt. Die japanische Gemeinde ist in Düsseldorf sehr integriert und engagiert sich in vielen soziaen Projekten und Vereinen, die jedermann zugänglich sind, so auch der japanische Garten mit dem Shinto-Schrein im EKO-Haus.
The young women from Japan were an eye-catcher in themselves. The distinctive young women were dressed in classic kimono, although the two of them did not wear traditional shoes, the Geta, instead wear an outdoor version of tabi, the somewhat sportier footwear with kimono
On the other hand, the two women did not necessarily had a long journey, as the neighboring city of Düsseldorf is home to the second largest Japanese colony outside of Japan (after London). 500 global players are located in the region around Düsseldorf, which means that around 16,000 people of Japanese origin who do not necessarily have anything to do with these companies there. They are self-employed who have settled here. Own hairdressers, manga stores, supermarkets with specially imported goods, restaurants, etc. are also run here. There are even schools and kindergartens that cover the entire range of schools in Japan. Since an assignment abroad is an award that promises a good career in Japan, such locations are very popular. The Japanese community in Düsseldorf is very integrated and is involved in many social projects and associations that are accessible to everyone, including the Japanese garden with the Shinto shrine in the EKO house.
with a short review in pictures and words:
Politically it was as bad as previous years, with right-wing extremists who carried out cruel attacks and insane political leaders still playing their selfish dangerous power 'games'. The only hope were all the kids of 'Fridays for Future', who finally brought global warming on the worldwide agendas with their school strikes.
Besides this, ecologically it was another desaster for our little planet with record breaking heatwaves and droughts in many countries, with devastating cyclones and forest fires in the northern hemisphere as well as man-induced forest fires in the Amazon rainforest and in Southeast Asia and huge wildfires still burning in Australia.
We won't be able to stop global warming as long as we are still competing in the race of stupid ever-accelerating consumerism which only increases the wealth of the ruthless global players and consumes the finite natural resources ever faster.
In view of the protests of the young people, I still don't give up hope that a peaceful ecological revolution of consciousness will take place before it's too late.
My personal highlight of this year was the trip to Pantanal in Brazil in September with the dream of watching Jaguars in the wild coming true.
The rest of the year was dominated by two time consuming projects at work, a bit of gardening, a short city trip to Málaga, Spain and too little time for photography.
As every year I want to say thank you to my friends, contacts and all other users here on Flickr for your untiring support of my work with views, comments, invites and faves throughout the whole year,
for your friendship and all your excellent photos, which are impressing me every day anew.
So we should look forward to new sightings and photo opportunities, marvellous colours and a hopefully healthy and peaceful HAPPY NEW YEAR 2020 for us all !!
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Zeit zum Abschied von 2018
mit einem kurzen Rückblick in ein paar Worten und Bildern:
Politisch war es wieder nicht besser als die Vorjahre, mit Rechtsextremisten, die schreckliche Anschläge verübten, mit kranken, machtbesessenen Staatschefs, die ihre riskanten Machtspiele spielen. Der einzge Hoffnungsschimmer waren die Friday for Future-Demos der streikenden Schüler, die mit ihren Aktionen die Klimakrise endlich auf die Tagesordnungen der Welt gebracht haben.
Wir werden die Erderwärmung nicht aufhalten können, solange wir uns noch immer im Wettlauf des dummen, immer schneller werdenden Konsumverhaltens befinden, das den Reichtum der rücksichtslosen Global Player nur noch vergrößert und die endlichen natürlichen Ressourcen immer schneller verbraucht.
Angesichts der Proteste der Jugend gebe ich aber die Hoffnung noch nicht auf, dass eine friedliche, ökologische Revolution in unserem Denken und Handeln stattfinden kann, bevor es zu spät ist.
Mein persönliches Highlight war eine Reise ins Pantanal in Brasilien im September, wo mein großer Wunsch in Erfüllung ging, Jaguare in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten und (natürlich auch) zu fotografieren.
Der Rest des Jahres bestand aus 2 aufwendigen, anstrengenden Projekten im Büro, ein wenig Gartenarbeit, einer kurzen Städtereise nach Málaga in Andalusien und leider wieder viel zu wenig Zeit für die Fotografie.
Ganz lieben Dank an alle Flickr-Freunde, -Kontakte und -User für all die vielen Klicks, Kommentare, Gruppeneinladungen und Favoriten während des vergangenen Jahres, für Eure Freundschaft und all Eure tollen Fotos, die mich jeden Tag aufs Neue beeindrucken und inspirieren.
Nun freue ich mich mit Euch auf viele neue Bilder, auf fantastische Farben und Lichtstimmungen
und auf ein hoffentlich gutes, gesundes, friedlicheres und erfreulicheres 2020 ... einen guten Rutsch !
Achim
Feb. Caught By Spring, Tranquilly Flowing ...,
Mar. On Open Wings, Drumstick Primrose,
Apr. Vamos A La Playa, Density,
May Red Camellia, Gazania Flames,
Jun. Heat Of The Moment, Colourful Grace Of Summer,
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Jul. Colours Of Summer, Happy Sunday,
Aug. Pink Summer Joy, Anemone Joy,
Sep. Keep Your Chin Up!, Coming Our Way, Happy Blue Monday!
Oct. When I'm Sixty-Four,
Nov. Light & Fruits, Some Sunrays ...,
+++++ FRAOM WIKIPEDIA ++++
Vitra is a Swiss family-owned furniture company with headquarters in Birsfelden, Switzerland. It is the manufacturer of the works of many internationally renowned furniture designers. Vitra is also known for the works of notable architects that make up its premises in Weil am Rhein, Germany, in particular the Vitra Design Museum.
Contents
1 History and corporate architecture
2 Awards and projects
3 Locations
4 See also
5 References
6 External links
History and corporate architecture
Factory building, Nicholas Grimshaw
Factory building and passage cover, Álvaro Siza
Vitra Design Museum, Frank Gehry
Fire station, Zaha Hadid
Vitra – founded by Willi and Erika Fehlbaum, the owner of a shopfitting business – entered the furniture market in 1957 with the licensed production of furniture from the Herman Miller Collection for the European market - primarily designs by Charles and Ray Eames and George Nelson. In 1967 the company introduced the Panton Chair by Verner Panton – the first cantilever chair out of plastic. In 1977 Rolf Fehlbaum took over the management of Vitra. In 1984 the partnership that had been formed with Herman Miller was terminated by mutual consent. Subsequently, Vitra obtained the rights to designs by Charles and Ray Eames and George Nelson for Europe and the Middle East.
Today, Vitra's product line consists of designer furniture for use in offices, homes and public areas. In 2002, the company took in the realm of domestic living. Launched in 2004, the Home Collection includes classic furniture design pieces by Charles and Ray Eames, George Nelson, Verner Panton, Alexander Girard and Jean Prouvé, as well as the works of designers such as Antonio Citterio, Jasper Morrison, Alberto Meda, Maarten van Severen, Ronan and Erwan Bouroullec, Hella Jongerius and BarberOsgerby.
After a major fire destroyed a large part of the Vitra production facilities in Weil am Rhein in 1981, British architect Nicholas Grimshaw was commissioned to design new factory buildings and develop a master plan for the company premises. Inspired by his acquaintance with Frank Gehry in the mid-1980s, however, Vitra departed from Grimshaw’s plan for a unified corporate project. Since that time, buildings have been erected on the Vitra grounds in Weil am Rhein by a wide ranging group of architects, including Frank Gehry (Vitra Design Museum and Factory Building, 1989), Zaha Hadid (Fire Station, 1993), Tadao Ando (Conference Pavilion, 1993), Alvaro Siza (Factory Building, Passage Cover, Car Parking, 1994),[1] Herzog & de Meuron (VitraHaus, 2010), and SANAA (Factory Building, 2011).
Over the years, Vitra accumulated a growing collection of chairs and other furniture. With the aim of making the collection accessible to the public, a museum was established as an independent foundation dedicated to the research and popularization of design and architecture. The Vitra Design Museum from 1989 by Frank Gehry was the first public building on the campus as well as the architect's first building in Europe. Today the museum is partly based on the own broad collection of 20th century furniture as well as host of visiting exhibitions.
The fire station by Zaha Hadid was the first completed building by the Iraqi architect. The building consists of a garage for fire engines, showers and locker rooms for the fire fighters and a conference room with kitchen facilities. The Fire Station is a sculpture of cast in-situ concrete that contrasts with the orthogonal order of the adjacent factory buildings like the frozen image of an explosion in a photograph. Today the building functions as an exhibition space.
In the same year, a conference pavilion of Japanese architect Tadao Ando was also constructed on the Vitra grounds. It was Ando's first work outside Japan. The calm and restrained structure encompasses an assortment of conference rooms. It is characterized by a highly ordered spatial articulation with a large part of its volume concealed below grade. A striking feature is the footpath leading to the pavilion, which has a significant association with meditation paths in the gardens of Japanese monasteries.
In the year 2000, the Campus was augmented with the addition of the Dome: a lightweight geodesic structure after Richard Buckminster Fuller, which was developed by T.C. Howard at Charter Industries in 1975 and transplanted from its original location in Detroit, USA, to Weil am Rhein. It is currently used as a space for events. In 2003, a petrol station by the French designer Jean Prouvé - originally constructed in 1953 - was moved to the Vitra Campus.
The VitraHaus by Herzog & de Meuron, the latest addition to the Vitra Campus, opened in 2010 as the company's flagship store and home of the Vitra Home Collection. The concept of the VitraHaus connects two themes that appear repeatedly in the oeuvre of the Basel-based architects: the theme of the archetypal house and the theme of stacked volumes.
In June 2014 the Vitra Slide Tower was inaugurated.
Awards and projects
Vitra's products have received numerous design-related awards by international organizations. Vitra products have been used in numerous high-profile settings, including the plenary chamber of the German Bundestag, the Tate Modern in London, the Centre Pompidou in Paris, Deutsche Bank headquarters in Frankfurt, Novartis in Basel, Dubai International Airport or the Munich International Airport.
Locations
The company's website lists national subsidiaries in Austria, Belgium, China, the Czech Republic, France, Germany, India, Japan, Mexico, the Netherlands, Norway, Spain, Sweden, Switzerland, United Kingdom and the United States. Vitra also has showrooms in numerous international cities. Production sites are located in Weil am Rhein (Germany), Neuenburg (Germany), Allentown (United States), Zhuhai (China) and Goka (Japan).
Vitra AG ist ein Schweizer Unternehmen für die Herstellung und den Handel mit Wohn- und Büromöbeln mit der Zentrale in Birsfelden, Basel-Landschaft, Schweiz. Eigenständige Filialen in 14 Ländern gehören zur Unternehmensgruppe. Am deutschen Standort in Weil am Rhein befindet sich seit 1989 das Vitra Design Museum und seit 2014 der knapp 31 Meter hohe Aussichts- und Rutschturm Vitra Slide Tower.
Inhaltsverzeichnis
1 Möbeldesign
2 Architekturpark Vitra Campus
2.1 Allgemeine Charakterisierung
2.2 Entwicklung
3 Literatur
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
Möbeldesign
Im Alter von 20 Jahren übernahm Willi Fehlbaum (* 1914) ein Ladenbaugeschäft in Birsfelden bei Basel, das er mit seiner Frau Erika kontinuierlich zu einem Möbelbau-Unternehmen erweiterte. Nach Kriegsende verlagerte er 1950 die Produktionsstätten nach Weil am Rhein in Deutschland, ebenfalls nahe bei Basel gelegen, und nannte seine Firma Vitra. Auf einer USA-Reise 1953 entdeckte Fehlbaum die Ausstellungsstücke des Designer-Ehepaars Charles und Ray Eames. Er bemühte sich spontan um die Vertriebslizenzen und erhielt die Rechte von Herman Miller, dessen Mobiliar bereits damals ein hohes Ansehen in den USA hatte. Zu dem Vertrag zählten die Entwürfe der Eames sowie George Nelsons. Die Sitz- und Liegemöbel von Charles und Ray Eames gehören bis heute zu den erfolgreichsten Produkten des Unternehmens. Ein großer Teil des nichtschriftlichen Nachlasses der beiden Möbelentwerfer befindet sich seit 1988 im Besitz von Vitra.[2]
Designgeschichte schrieb der Panton Chair des dänischen Designers Verner Panton, der 1967 bei Vitra in Serie ging. 1976 kam Vitras erster selbst entwickelter Bürostuhl auf den Markt, der „Vitramat“.
1977 übernahm Rolf Fehlbaum die Leitung des Unternehmens, sein Bruder Raymond nahm ebenfalls eine Führungsposition ein und leitete weiterhin das Ladenbaugeschäft Vizona in Muttenz.
Entwürfe von bekannten Designern und Architekten wie Antonio Citterio, Alberto Meda, Mario Bellini, Maarten van Severen, Jasper Morrison, Ronan und Erwan Bouroullec, Hella Jongerius und Konstantin Grcic werden bei Vitra hergestellt. Bellinis samtblauer Drehstuhl-Entwurf „Figura“ wurde für den Plenarsaal des Deutschen Bundestages ausgewählt.[3]
Um die Jahrtausendwende setzte Vitra auf die Idee des offenen, mobilen Großraumbüros. Die Globalisierung erhöhe die Mobilität der Mitarbeiter, so dass entsprechend flexible Büromodule die Abkehr vom festen Arbeitsplatz erleichtern sollten. Ein halbes Jahrzehnt später modifizierte und relativierte man die These einer allgemeinen Auflösung von Arbeitsstrukturen und brachte dies im Schlagwort „Net 'n' Nest“ auf den Begriff. Demnach ist das Büro ein Zentrum der Kommunikation („Net“), das aber auch die Möglichkeit eines Rückzugs anbieten sollte („Nest“).[4][5]
Charles Eames: Lounge Chair, 1956
Verner Panton: Panton, 1959-60
Joe Colombo: Tubo, 1969
Maarten van Severen: Vitra .03 Stuhl mit integrierten Blattfedern,
Flämisches Parlament in Brüssel, 2005
Mario Bellini: Figura (als Bestuhlung des Bundestags)
Architekturpark Vitra Campus
Der Begriff „Vitra Campus“ bezeichnet das Architektur-Ensemble auf dem Firmenareal des Möbelherstellers Vitra in Weil am Rhein, Deutschland. Seit September 2015 verbindet ein Skulpturenweg mit 12 Werken des Bildhauers Tobias Rehberger die Fondation Beyeler in Riehen (Kanton Basel-Stadt, Schweiz) mit dem Architekturpark.[6] Weitere 12 Skulpturen kamen im Juni 2016 hinzu. Das Projekt heißt 24 Stops.[7][8][9][10]
Allgemeine Charakterisierung
Der Vitra Campus in Weil am Rhein umfasst Fabrikations-, Logistik- und Verwaltungsbauten des Unternehmens ebenso wie das Vitra Design Museum, weitere vorwiegend kulturell genutzte Gebäude sowie das als Schauraum und Besuchercenter konzipierte VitraHaus. Auf kleinem Raum versammelt, findet sich hier eine Vielfalt von zeitgenössischen Architekturen, die, seit 1981 schrittweise, von Architektinnen und Architekten wie Nicholas Grimshaw, Frank O. Gehry, Zaha Hadid, Tadao Andō, Álvaro Siza,[11] Herzog & de Meuron und SANAA errichtet wurden.
Der Vitra Campus zählt seit den 1990er Jahren zu den touristischen Höhepunkten in der Region Basel und wird mittlerweile jährlich von rund dreihunderttausend Besuchern aus der ganzen Welt besucht. Einzelne Bauten des Campus, insbesondere das Vitra Design Museum (Frank O. Gehry, 1989) und das Feuerwehrhaus (Zaha Hadid, 1993), gelten als Marksteine der jüngeren Architekturgeschichte.
Die Bezeichnung Vitra Campus verweist auf das Mit- bzw. Nebeneinander verschiedener architektonischer Handschriften und Konzepte sowie auf die unterschiedliche Zweckbestimmung der einzelnen Bauten.
Entwicklung
Vitra unterhält seit Anfang der 1950er Jahre einen Produktionsstandort in Weil am Rhein. Die eigentliche Geschichte des Vitra Campus begann 1981, als ein Grossbrand wesentliche Bereiche der damals bestehenden Produktionsanlagen vernichtete und das Unternehmen zwang, in kürzester Zeit neue Fabrikhallen zu bauen. Rolf Fehlbaum, der vier Jahre zuvor die Leitung der Firma übernommen hatte, erkannte die Chance, mit den notwendigen Baumaßnahmen eine architektonische Neuausrichtung zu verbinden. Nachdem der Architekt Nicholas Grimshaw innerhalb von nur sechs Monaten eine Fabrikhalle realisiert hatte, wurde er gebeten, einen Masterplan für die weitere Entwicklung des Areals zu entwerfen. Die Vorstellung war, dass in Zukunft weitere Gebäude in der gleichen Art entstehen und damit eine technisch ausgerichtete Corporate Identity unterstützen sollten.
Anlässlich des 70.Geburtstags des Vitra-Gründers Willi Fehlbaum wurde 1984 auf dem Vitra Gelände eine Großskulptur von Claes Oldenburg und Coosje van Bruggen errichtet. Mit der „Balancing Tools“ genannten Skulptur kam ein neues, die Welt der industriellen Produktion erweiterndes Element ins Spiel. Im Zuge dieses Projekts kam es zu der Begegnung von Rolf Fehlbaum mit Frank Gehry. Als Ergebnis der mit ihm geführten Diskussionen rückte Rolf Fehlbaum in den späten 1980er Jahren von der Idee einer Bebauung nach einheitlichen, wiedererkennbaren Gestaltungsgrundsätzen ab. Stattdessen verfolgte er seither einen pluralistischen Ansatz, der die Weiterentwicklung des Areals im Sinn eines gleichberechtigten Nebeneinanders unterschiedlicher Architektursprachen und -auffassungen ermöglichte.
Mit Frank O. Gehry, der bis dahin in Europa noch nicht gebaut hatte, projektierte Fehlbaum zunächst eine Fabrikhalle. Ihr sollte ein kleines Gebäude für eine Möbelsammlung vorgelagert werden. Daraus wurde das 1989 eröffnete dekonstruktivistischen Vitra Design Museum. Daneben steht das Gebäude der Pforte, das die Grenze zwischen den öffentlich zugänglichen und dem vorwiegend betrieblich genutzten Teilen des Campus markiert. Nicht weniger auffällig als Gehrys Museumsbau fiel auch das nächste Projekt auf dem Vitra Campus aus: das von Zaha Hadid entworfene, zwischen 1989 und 1993 erbaute Feuerwehrhaus. Für Zaha Hadid, die es mit ihren kühnen Architekturvisionen in Fachkreisen zu einer gewissen Bekanntheit gebracht hatte, war es der erste nach ihren Vorstellungen realisierte Entwurf. Das Feuerwehrhaus, das entgegen manchen Aussagen funktionsfähig war, wurde aufgegeben, als Vitra von der eigenen Betriebsfeuerwehr zur öffentlichen Feuerwehr überging. Heute wird der Bau für Ausstellungen und Events genutzt.
Fast als Antithese zu den expressiven Architekturskulpturen von Gehry und Hadid ist der von dem japanischen Architekten Tadao Andō geplante, ebenfalls 1993 fertiggestellte Konferenzpavillon lesbar. Dieses betont ruhige, auf klaren geometrischen Formen basierende Gebäude, das Andō in eine dem Vitra Design Museum direkt benachbarte Kirschbaumwiese integrierte, war Andōs erster außerhalb Japans realisierter Entwurf.
Den Schlusspunkt der Bauaktivitäten auf dem Vitra Campus in den 1990er Jahren setzte der portugiesische Architekt und Pritzker-Preisträger Álvaro Siza Vieira, mit einer von ihm entworfenen, 1994 vollendeten Fabrikationshalle. Der nüchterne Bau, der mit seinem roten Klinkerkleid Bezug nimmt auf die alten Fabrikgebäude des Areals, bildet einen neutralen Hintergrund, vor dem sich die Dynamik des benachbarten Feuerwehrhauses entfaltet. Imposant erscheint dagegen die ebenfalls von Siza entworfene brückenartige Dachkonstruktion, die den Weg zwischen seiner und der gegenüber liegenden Produktionshalle überspannt. An ihren Stahlträgern ist ein absenkbares Dach befestigt, das bei Regen tief liegt und damit Schutz für den Werksverkehr bietet. Bei schönem Wetter fährt es automatisch nach oben, um eine freie Sicht auf Hadids Feuerwehrhaus zu ermöglichen.
Nach der Fertigstellung von Sizas Projekten kam es für annähernd eineinhalb Jahrzehnte zu keinen weiteren Neubauten auf dem Vitra Campus, sieht man von den beiden kleinen Bushaltestellen einmal ab, die Jasper Morrison 2006 an der Charles-Eames-Strasse vor dem Vitra Areal realisierte.
Auf dem Vitra Campus befinden sich auch zwei Strukturen, die ursprünglich nicht von Vitra beauftragt wurden, hier aber eine dauerhafte Bleibe gefunden haben. Das ist zum einen ein „Dome“, der nach den Prinzipien des amerikanischen Erfinders Richard Buckminster Fuller entwickelt wurde. Diese kuppelförmige Leichtbau-Konstruktion, die 1975 von Thomas C. Howard bei Charter Industries realisiert wurde, steht seit 2000 in Weil und wird seither für Präsentationen und Veranstaltungen genutzt. Das ist zum anderen ein 1953 entstandenes modulares Fertigbau-Tankstellenhäuschen des französischen Konstrukteurs und Designers Jean Prouvé, das nach einer grundlegenden Sanierung 2003 auf dem Campus installiert wurde.
Anfang 2010 wurde das VitraHaus eröffnet, das als Besucherzentrum für den Campus dient. Das von den Basler Architekten Herzog & de Meuron entworfene Gebäude – aus scheinbar spielerisch aufeinander gestapelten, langgezogenen Giebelhäusern komponiert – ist das höchste und entsprechend schon von weitem sichtbare Bauwerk auf dem Vitra Campus. Vor dem Werksgelände von Vitra türmt sich ein zufällig angeordneter Komplex aus zwölf schwarzgrauen Satteldachhäusern auf fünf Etagen.[12][13] Das VitraHaus beherbergt einen öffentlichen Schauraum des Unternehmens, sowie einen Store, ein Café, ein „Lounge Chair Atelier“, wo Besucher der handwerklichen Entstehung des „Lounge Chair“ von Charles und Ray Eames zuschauen können, und eine für Events nutzbare Business Lounge.
Im Laufe des Jahres 2012 wurde eine von dem japanischen Architekturbüro SANAA entworfene Fabrikationshalle fertiggestellt.
Am 18./19. Juni 2014 wurde der knapp 31 Meter hohe Aussichts- und Rutschturm Vitra Rutschturm des belgischen Künstlers Carsten Höller eröffnet.
Im Juni 2016 wurde das Schaudepot des Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron eröffnet. Es bietet Platz für rund 7000 Möbel, 1300 Leuchten und Nachlässe von Ray und Charles Eames, Verner Panton oder Alexander Girard.[14]
Das Schaudepot ist der puristische Archetyp eines Hauses, das nur aus leuchtendroten fensterlosen Ziegelwänden und einem flachen Satteldach besteht. Es erhebt sich auf einer ebenfalls aus Ziegeln bestehenden Plattform. Dieser erhöhte Vorplatz wird durch den niedrigen Seitentrakt für die Gastronomie zu einer Piazza, die das gegenüber liegende Feuerwehrhaus von Zaha Hadid einbezieht. Das eigentliche Museum besteht nur aus einem einzigen Raum mit offenen Dachstuhl. Die Wände sind weiß, der Boden hellgrau, von der Decke spenden Leuchtstoffröhren gleichförmiges Licht. In hohen Regalen werden auf drei Ebenen rund 400 Stühle aus zwei Jahrhunderten präsentiert. Dass der Neubau Lager und Museum gleichzeitig ist, verdeutlicht der Wandaufbruch an der rechten Seite, der einen Blick ins Untergeschoss des Schaudepots erlaubt. Dort lagern in Magazinräumen hinter Glastüren tausende weitere Designklassiker. [15]
Florenz - Aussicht vom Piazzale Michelangelo
Florence (/ˈflɒrəns/ FLORR-ənss; Italian: Firenze [fiˈrɛntse] is a city in Central Italy and the capital city of the Tuscany region. It is the most populated city in Tuscany, with 360,930 inhabitants in 2023, and 984,991 in its metropolitan area.
Florence was a centre of medieval European trade and finance and one of the wealthiest cities of that era. It is considered by many academics to have been the birthplace of the Renaissance, becoming a major artistic, cultural, commercial, political, economic and financial center. During this time, Florence rose to a position of enormous influence in Italy, Europe, and beyond. Its turbulent political history includes periods of rule by the powerful Medici family and numerous religious and republican revolutions. From 1865 to 1871 the city served as the capital of the Kingdom of Italy. The Florentine dialect forms the base of Standard Italian and it became the language of culture throughout Italy due to the prestige of the masterpieces by Dante Alighieri, Petrarch, Giovanni Boccaccio, Niccolò Machiavelli and Francesco Guicciardini.
The city attracts millions of tourists each year, and UNESCO declared the Historic Centre of Florence a World Heritage Site in 1982. The city is noted for its culture, Renaissance art and architecture and monuments. The city also contains numerous museums and art galleries, such as the Uffizi Gallery and the Palazzo Pitti, and still exerts an influence in the fields of art, culture and politics. Due to Florence's artistic and architectural heritage, Forbes ranked it as the most beautiful city in the world in 2010.
Florence plays an important role in Italian fashion, and is ranked in the top 15 fashion capitals of the world by Global Language Monitor; furthermore, it is a major national economic centre, as well as a tourist and industrial hub.
(Wikipedia)
Piazzale Michelangelo (Michelangelo Square) is a square with a panoramic view of Florence, Italy, located in the Oltrarno district of the city.
History
This Florentine piazza was designed by architect Giuseppe Poggi and built in 1869 on a hill just south of the historic center, during the redevelopment of Oltrarno, the left (South) bank of the Arno river. In 1869, Florence was the capital of Italy and the whole city was involved in an urban renewal, the so-called "Risanamento" or the "Renovation" of the city's neighborhoods. Lungarni (riverside walkways; "lungarno", singular) were built on the riversides. On the right bank, the fourteenth-century city walls were removed and turned into the Viali di Circonvallazione, mimicking the French "boulevard" design, six lanes wide and lined with trees. On the left bank winding up the hill of San Miniato the Viale dei Colli was built, a tree-lined street over 8 kilometers long ending at the Piazzale Michelangelo which was built as a terrace with a panoramic view of the city.
The square, dedicated to the Renaissance sculptor Michelangelo, has bronze copies of some of his marble works found elsewhere in Florence: the David and the four allegories of the Medici Chapel of San Lorenzo. The monument was brought up by nine pairs of oxen on 25 June 1873.
Poggi designed the loggia in the neoclassical-style that dominates the whole terrace, which today houses a restaurant. Originally it was intended to house a museum of works by Michelangelo, never realized. In the wall of the balcony, under the loggia, there is an epigraph in capital letters referring to his work: Poggi turned this into his monument in 1911.
The view captures the heart of Florence from Forte Belvedere to Santa Croce, across the lungarni and the bridges crossing the Arno, including the Ponte Vecchio, the Duomo, Palazzo Vecchio, the Bargello and the octagonal bell tower of the Badia Fiorentina. Beyond the city are the hills of Settignano and Fiesole.
The Piazzale Michelangelo can be accessed by car along the tree-lined Viale Michelangelo, constructed at the same time, or by walking the stairs or going up the ramps from the Piazza Giuseppe Poggi, also known as the "Poggi Ramps" in the district of San Niccolò.
The Piazzale Michelangelo was due to hold a Red Bull Soapbox Race in 2020 but this was cancelled due to restrictions imposed as a result of the coronavirus.
(Wikipedia)
Florenz (italienisch Firenze [fiˈrεnʦe]) ist eine italienische Großstadt mit 372.038 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019). Nach Einwohnern ist sie die achtgrößte Stadt Italiens. Florenz ist die Hauptstadt sowie größte Stadt der Region Toskana und der Metropolitanstadt Florenz, in der etwa eine Million Menschen leben.
Florenz ist für seine Geschichte berühmt. Als Zentrum des spätmittelalterlichen europäischen Handels- und Finanzwesens war sie eine der reichsten Städte des 15. und 16. Jahrhunderts. Florenz gilt als die Wiege der Renaissance. Aufgrund seiner kulturellen Bedeutung – insbesondere für die bildende Kunst – wurde es schon im 19. Jahrhundert auch als das „italienische Athen“ bezeichnet.
Durch die mächtige Dynastie der Familie Medici stieg Florenz in der Renaissance zu einer der florierendsten Metropolen Europas auf. Zahlreiche Kunstschaffende und Geistliche waren hier beheimatet: Leonardo da Vinci verbrachte große Teile seiner Jugend in Florenz, Michelangelo fand Unterschlupf in der Kirche der Medici, Galileo Galilei wohnte als Hofmathematiker in den Palästen der Medici. Von 1865 bis 1871 war die Stadt die Hauptstadt des neu gegründeten Königreichs Italien.
Das historische Zentrum von Florenz zieht Jahr für Jahr Millionen von Touristen an. Euromonitor International platziert die Stadt mit fast 4,2 Millionen Besuchern im Jahr 2015 weltweit an 40. Stelle unter den meistbesuchten Städten. Die historische Innenstadt wurde von der UNESCO im Jahre 1982 zum Weltkulturerbe erklärt. Aufgrund des künstlerischen und architektonischen Erbes hat das Forbes Magazine Florenz als eine der schönsten Städte der Welt ausgewählt. Hingewiesen wird vor allem auf den Reichtum an Museen, Palästen und Denkmälern.
(Wikipedia)
Der Piazzale Michelangelo ist ein Aussichtsplatz in der toskanischen Metropole Florenz, welcher vor allem für die Aussicht auf die Stadt bekannt ist. Er wurde 1865 nach den Plänen des Architekten und Stadtplaners Giuseppe Poggi geschaffen. Florenz war damals kurzfristig die Hauptstadt Italiens und in diesem Zusammenhang kam es zu ehrgeizigen Bau- und „Sanierungs“-Projekten nach Vorbild des Umbaus von Paris durch Georges-Eugène Haussmann, die bis an die Jahrhundertwende von 1900 weiter wirkten. Es wurden die Uferstraßen entlang des Arno geschaffen, die heutige Piazza della Repubblica und als eine der ersten Maßnahmen, eine acht Kilometer lange Aussichtsstraße auf den Hügel von San Miniato, genannt Viale dei Colli, als deren Zentrum und Höhepunkt Poggi den Piazzale Michelangelo konzipierte. Von Poggi stammt auch der Pavillon im klassizistischen Stil im Hintergrund des Platzes, der zuerst als Michelangelo-Museum dienen sollte, nach einigen Jahren aber in ein Panoramarestaurant umfunktioniert wurde.
Bronzekopien einiger Werke Michelangelos, etwa des David und der vier Allegorien der Mediceerkapellen von San Lorenzo schmücken den Platz.
Vom Piazzale aus blickt man aufs Zentrum von Florenz, vom Forte Belvedere und der Kirche Santa Croce über den Ponte Vecchio, den Dom, den Palazzo Vecchio, den Bargello bis hin zu den Hügeln am Nordrand der Stadt, etwa jenen von Fiesole.
Der weitläufige Platz ist ein zentraler Punkt für den Bustourismus und gut an den städtischen Busverkehr angebunden.
(Wikipedia)
+++++ FROM WIKIPEDIA ++++
Vitra is a Swiss family-owned furniture company with headquarters in Birsfelden, Switzerland. It is the manufacturer of the works of many internationally renowned furniture designers. Vitra is also known for the works of notable architects that make up its premises in Weil am Rhein, Germany, in particular the Vitra Design Museum.
Contents
1 History and corporate architecture
2 Awards and projects
3 Locations
4 See also
5 References
6 External links
History and corporate architecture
Factory building, Nicholas Grimshaw
Factory building and passage cover, Álvaro Siza
Vitra Design Museum, Frank Gehry
Fire station, Zaha Hadid
Vitra – founded by Willi and Erika Fehlbaum, the owner of a shopfitting business – entered the furniture market in 1957 with the licensed production of furniture from the Herman Miller Collection for the European market - primarily designs by Charles and Ray Eames and George Nelson. In 1967 the company introduced the Panton Chair by Verner Panton – the first cantilever chair out of plastic. In 1977 Rolf Fehlbaum took over the management of Vitra. In 1984 the partnership that had been formed with Herman Miller was terminated by mutual consent. Subsequently, Vitra obtained the rights to designs by Charles and Ray Eames and George Nelson for Europe and the Middle East.
Today, Vitra's product line consists of designer furniture for use in offices, homes and public areas. In 2002, the company took in the realm of domestic living. Launched in 2004, the Home Collection includes classic furniture design pieces by Charles and Ray Eames, George Nelson, Verner Panton, Alexander Girard and Jean Prouvé, as well as the works of designers such as Antonio Citterio, Jasper Morrison, Alberto Meda, Maarten van Severen, Ronan and Erwan Bouroullec, Hella Jongerius and BarberOsgerby.
After a major fire destroyed a large part of the Vitra production facilities in Weil am Rhein in 1981, British architect Nicholas Grimshaw was commissioned to design new factory buildings and develop a master plan for the company premises. Inspired by his acquaintance with Frank Gehry in the mid-1980s, however, Vitra departed from Grimshaw’s plan for a unified corporate project. Since that time, buildings have been erected on the Vitra grounds in Weil am Rhein by a wide ranging group of architects, including Frank Gehry (Vitra Design Museum and Factory Building, 1989), Zaha Hadid (Fire Station, 1993), Tadao Ando (Conference Pavilion, 1993), Alvaro Siza (Factory Building, Passage Cover, Car Parking, 1994),[1] Herzog & de Meuron (VitraHaus, 2010), and SANAA (Factory Building, 2011).
Over the years, Vitra accumulated a growing collection of chairs and other furniture. With the aim of making the collection accessible to the public, a museum was established as an independent foundation dedicated to the research and popularization of design and architecture. The Vitra Design Museum from 1989 by Frank Gehry was the first public building on the campus as well as the architect's first building in Europe. Today the museum is partly based on the own broad collection of 20th century furniture as well as host of visiting exhibitions.
The fire station by Zaha Hadid was the first completed building by the Iraqi architect. The building consists of a garage for fire engines, showers and locker rooms for the fire fighters and a conference room with kitchen facilities. The Fire Station is a sculpture of cast in-situ concrete that contrasts with the orthogonal order of the adjacent factory buildings like the frozen image of an explosion in a photograph. Today the building functions as an exhibition space.
In the same year, a conference pavilion of Japanese architect Tadao Ando was also constructed on the Vitra grounds. It was Ando's first work outside Japan. The calm and restrained structure encompasses an assortment of conference rooms. It is characterized by a highly ordered spatial articulation with a large part of its volume concealed below grade. A striking feature is the footpath leading to the pavilion, which has a significant association with meditation paths in the gardens of Japanese monasteries.
In the year 2000, the Campus was augmented with the addition of the Dome: a lightweight geodesic structure after Richard Buckminster Fuller, which was developed by T.C. Howard at Charter Industries in 1975 and transplanted from its original location in Detroit, USA, to Weil am Rhein. It is currently used as a space for events. In 2003, a petrol station by the French designer Jean Prouvé - originally constructed in 1953 - was moved to the Vitra Campus.
The VitraHaus by Herzog & de Meuron, the latest addition to the Vitra Campus, opened in 2010 as the company's flagship store and home of the Vitra Home Collection. The concept of the VitraHaus connects two themes that appear repeatedly in the oeuvre of the Basel-based architects: the theme of the archetypal house and the theme of stacked volumes.
In June 2014 the Vitra Slide Tower was inaugurated.
Awards and projects
Vitra's products have received numerous design-related awards by international organizations. Vitra products have been used in numerous high-profile settings, including the plenary chamber of the German Bundestag, the Tate Modern in London, the Centre Pompidou in Paris, Deutsche Bank headquarters in Frankfurt, Novartis in Basel, Dubai International Airport or the Munich International Airport.
Locations
The company's website lists national subsidiaries in Austria, Belgium, China, the Czech Republic, France, Germany, India, Japan, Mexico, the Netherlands, Norway, Spain, Sweden, Switzerland, United Kingdom and the United States. Vitra also has showrooms in numerous international cities. Production sites are located in Weil am Rhein (Germany), Neuenburg (Germany), Allentown (United States), Zhuhai (China) and Goka (Japan).
Vitra AG ist ein Schweizer Unternehmen für die Herstellung und den Handel mit Wohn- und Büromöbeln mit der Zentrale in Birsfelden, Basel-Landschaft, Schweiz. Eigenständige Filialen in 14 Ländern gehören zur Unternehmensgruppe. Am deutschen Standort in Weil am Rhein befindet sich seit 1989 das Vitra Design Museum und seit 2014 der knapp 31 Meter hohe Aussichts- und Rutschturm Vitra Slide Tower.
Inhaltsverzeichnis
1 Möbeldesign
2 Architekturpark Vitra Campus
2.1 Allgemeine Charakterisierung
2.2 Entwicklung
3 Literatur
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
Möbeldesign
Im Alter von 20 Jahren übernahm Willi Fehlbaum (* 1914) ein Ladenbaugeschäft in Birsfelden bei Basel, das er mit seiner Frau Erika kontinuierlich zu einem Möbelbau-Unternehmen erweiterte. Nach Kriegsende verlagerte er 1950 die Produktionsstätten nach Weil am Rhein in Deutschland, ebenfalls nahe bei Basel gelegen, und nannte seine Firma Vitra. Auf einer USA-Reise 1953 entdeckte Fehlbaum die Ausstellungsstücke des Designer-Ehepaars Charles und Ray Eames. Er bemühte sich spontan um die Vertriebslizenzen und erhielt die Rechte von Herman Miller, dessen Mobiliar bereits damals ein hohes Ansehen in den USA hatte. Zu dem Vertrag zählten die Entwürfe der Eames sowie George Nelsons. Die Sitz- und Liegemöbel von Charles und Ray Eames gehören bis heute zu den erfolgreichsten Produkten des Unternehmens. Ein großer Teil des nichtschriftlichen Nachlasses der beiden Möbelentwerfer befindet sich seit 1988 im Besitz von Vitra.[2]
Designgeschichte schrieb der Panton Chair des dänischen Designers Verner Panton, der 1967 bei Vitra in Serie ging. 1976 kam Vitras erster selbst entwickelter Bürostuhl auf den Markt, der „Vitramat“.
1977 übernahm Rolf Fehlbaum die Leitung des Unternehmens, sein Bruder Raymond nahm ebenfalls eine Führungsposition ein und leitete weiterhin das Ladenbaugeschäft Vizona in Muttenz.
Entwürfe von bekannten Designern und Architekten wie Antonio Citterio, Alberto Meda, Mario Bellini, Maarten van Severen, Jasper Morrison, Ronan und Erwan Bouroullec, Hella Jongerius und Konstantin Grcic werden bei Vitra hergestellt. Bellinis samtblauer Drehstuhl-Entwurf „Figura“ wurde für den Plenarsaal des Deutschen Bundestages ausgewählt.[3]
Um die Jahrtausendwende setzte Vitra auf die Idee des offenen, mobilen Großraumbüros. Die Globalisierung erhöhe die Mobilität der Mitarbeiter, so dass entsprechend flexible Büromodule die Abkehr vom festen Arbeitsplatz erleichtern sollten. Ein halbes Jahrzehnt später modifizierte und relativierte man die These einer allgemeinen Auflösung von Arbeitsstrukturen und brachte dies im Schlagwort „Net 'n' Nest“ auf den Begriff. Demnach ist das Büro ein Zentrum der Kommunikation („Net“), das aber auch die Möglichkeit eines Rückzugs anbieten sollte („Nest“).[4][5]
Charles Eames: Lounge Chair, 1956
Verner Panton: Panton, 1959-60
Joe Colombo: Tubo, 1969
Maarten van Severen: Vitra .03 Stuhl mit integrierten Blattfedern,
Flämisches Parlament in Brüssel, 2005
Mario Bellini: Figura (als Bestuhlung des Bundestags)
Architekturpark Vitra Campus
Der Begriff „Vitra Campus“ bezeichnet das Architektur-Ensemble auf dem Firmenareal des Möbelherstellers Vitra in Weil am Rhein, Deutschland. Seit September 2015 verbindet ein Skulpturenweg mit 12 Werken des Bildhauers Tobias Rehberger die Fondation Beyeler in Riehen (Kanton Basel-Stadt, Schweiz) mit dem Architekturpark.[6] Weitere 12 Skulpturen kamen im Juni 2016 hinzu. Das Projekt heißt 24 Stops.[7][8][9][10]
Allgemeine Charakterisierung
Der Vitra Campus in Weil am Rhein umfasst Fabrikations-, Logistik- und Verwaltungsbauten des Unternehmens ebenso wie das Vitra Design Museum, weitere vorwiegend kulturell genutzte Gebäude sowie das als Schauraum und Besuchercenter konzipierte VitraHaus. Auf kleinem Raum versammelt, findet sich hier eine Vielfalt von zeitgenössischen Architekturen, die, seit 1981 schrittweise, von Architektinnen und Architekten wie Nicholas Grimshaw, Frank O. Gehry, Zaha Hadid, Tadao Andō, Álvaro Siza,[11] Herzog & de Meuron und SANAA errichtet wurden.
Der Vitra Campus zählt seit den 1990er Jahren zu den touristischen Höhepunkten in der Region Basel und wird mittlerweile jährlich von rund dreihunderttausend Besuchern aus der ganzen Welt besucht. Einzelne Bauten des Campus, insbesondere das Vitra Design Museum (Frank O. Gehry, 1989) und das Feuerwehrhaus (Zaha Hadid, 1993), gelten als Marksteine der jüngeren Architekturgeschichte.
Die Bezeichnung Vitra Campus verweist auf das Mit- bzw. Nebeneinander verschiedener architektonischer Handschriften und Konzepte sowie auf die unterschiedliche Zweckbestimmung der einzelnen Bauten.
Entwicklung
Vitra unterhält seit Anfang der 1950er Jahre einen Produktionsstandort in Weil am Rhein. Die eigentliche Geschichte des Vitra Campus begann 1981, als ein Grossbrand wesentliche Bereiche der damals bestehenden Produktionsanlagen vernichtete und das Unternehmen zwang, in kürzester Zeit neue Fabrikhallen zu bauen. Rolf Fehlbaum, der vier Jahre zuvor die Leitung der Firma übernommen hatte, erkannte die Chance, mit den notwendigen Baumaßnahmen eine architektonische Neuausrichtung zu verbinden. Nachdem der Architekt Nicholas Grimshaw innerhalb von nur sechs Monaten eine Fabrikhalle realisiert hatte, wurde er gebeten, einen Masterplan für die weitere Entwicklung des Areals zu entwerfen. Die Vorstellung war, dass in Zukunft weitere Gebäude in der gleichen Art entstehen und damit eine technisch ausgerichtete Corporate Identity unterstützen sollten.
Anlässlich des 70.Geburtstags des Vitra-Gründers Willi Fehlbaum wurde 1984 auf dem Vitra Gelände eine Großskulptur von Claes Oldenburg und Coosje van Bruggen errichtet. Mit der „Balancing Tools“ genannten Skulptur kam ein neues, die Welt der industriellen Produktion erweiterndes Element ins Spiel. Im Zuge dieses Projekts kam es zu der Begegnung von Rolf Fehlbaum mit Frank Gehry. Als Ergebnis der mit ihm geführten Diskussionen rückte Rolf Fehlbaum in den späten 1980er Jahren von der Idee einer Bebauung nach einheitlichen, wiedererkennbaren Gestaltungsgrundsätzen ab. Stattdessen verfolgte er seither einen pluralistischen Ansatz, der die Weiterentwicklung des Areals im Sinn eines gleichberechtigten Nebeneinanders unterschiedlicher Architektursprachen und -auffassungen ermöglichte.
Mit Frank O. Gehry, der bis dahin in Europa noch nicht gebaut hatte, projektierte Fehlbaum zunächst eine Fabrikhalle. Ihr sollte ein kleines Gebäude für eine Möbelsammlung vorgelagert werden. Daraus wurde das 1989 eröffnete dekonstruktivistischen Vitra Design Museum. Daneben steht das Gebäude der Pforte, das die Grenze zwischen den öffentlich zugänglichen und dem vorwiegend betrieblich genutzten Teilen des Campus markiert. Nicht weniger auffällig als Gehrys Museumsbau fiel auch das nächste Projekt auf dem Vitra Campus aus: das von Zaha Hadid entworfene, zwischen 1989 und 1993 erbaute Feuerwehrhaus. Für Zaha Hadid, die es mit ihren kühnen Architekturvisionen in Fachkreisen zu einer gewissen Bekanntheit gebracht hatte, war es der erste nach ihren Vorstellungen realisierte Entwurf. Das Feuerwehrhaus, das entgegen manchen Aussagen funktionsfähig war, wurde aufgegeben, als Vitra von der eigenen Betriebsfeuerwehr zur öffentlichen Feuerwehr überging. Heute wird der Bau für Ausstellungen und Events genutzt.
Fast als Antithese zu den expressiven Architekturskulpturen von Gehry und Hadid ist der von dem japanischen Architekten Tadao Andō geplante, ebenfalls 1993 fertiggestellte Konferenzpavillon lesbar. Dieses betont ruhige, auf klaren geometrischen Formen basierende Gebäude, das Andō in eine dem Vitra Design Museum direkt benachbarte Kirschbaumwiese integrierte, war Andōs erster außerhalb Japans realisierter Entwurf.
Den Schlusspunkt der Bauaktivitäten auf dem Vitra Campus in den 1990er Jahren setzte der portugiesische Architekt und Pritzker-Preisträger Álvaro Siza Vieira, mit einer von ihm entworfenen, 1994 vollendeten Fabrikationshalle. Der nüchterne Bau, der mit seinem roten Klinkerkleid Bezug nimmt auf die alten Fabrikgebäude des Areals, bildet einen neutralen Hintergrund, vor dem sich die Dynamik des benachbarten Feuerwehrhauses entfaltet. Imposant erscheint dagegen die ebenfalls von Siza entworfene brückenartige Dachkonstruktion, die den Weg zwischen seiner und der gegenüber liegenden Produktionshalle überspannt. An ihren Stahlträgern ist ein absenkbares Dach befestigt, das bei Regen tief liegt und damit Schutz für den Werksverkehr bietet. Bei schönem Wetter fährt es automatisch nach oben, um eine freie Sicht auf Hadids Feuerwehrhaus zu ermöglichen.
Nach der Fertigstellung von Sizas Projekten kam es für annähernd eineinhalb Jahrzehnte zu keinen weiteren Neubauten auf dem Vitra Campus, sieht man von den beiden kleinen Bushaltestellen einmal ab, die Jasper Morrison 2006 an der Charles-Eames-Strasse vor dem Vitra Areal realisierte.
Auf dem Vitra Campus befinden sich auch zwei Strukturen, die ursprünglich nicht von Vitra beauftragt wurden, hier aber eine dauerhafte Bleibe gefunden haben. Das ist zum einen ein „Dome“, der nach den Prinzipien des amerikanischen Erfinders Richard Buckminster Fuller entwickelt wurde. Diese kuppelförmige Leichtbau-Konstruktion, die 1975 von Thomas C. Howard bei Charter Industries realisiert wurde, steht seit 2000 in Weil und wird seither für Präsentationen und Veranstaltungen genutzt. Das ist zum anderen ein 1953 entstandenes modulares Fertigbau-Tankstellenhäuschen des französischen Konstrukteurs und Designers Jean Prouvé, das nach einer grundlegenden Sanierung 2003 auf dem Campus installiert wurde.
Anfang 2010 wurde das VitraHaus eröffnet, das als Besucherzentrum für den Campus dient. Das von den Basler Architekten Herzog & de Meuron entworfene Gebäude – aus scheinbar spielerisch aufeinander gestapelten, langgezogenen Giebelhäusern komponiert – ist das höchste und entsprechend schon von weitem sichtbare Bauwerk auf dem Vitra Campus. Vor dem Werksgelände von Vitra türmt sich ein zufällig angeordneter Komplex aus zwölf schwarzgrauen Satteldachhäusern auf fünf Etagen.[12][13] Das VitraHaus beherbergt einen öffentlichen Schauraum des Unternehmens, sowie einen Store, ein Café, ein „Lounge Chair Atelier“, wo Besucher der handwerklichen Entstehung des „Lounge Chair“ von Charles und Ray Eames zuschauen können, und eine für Events nutzbare Business Lounge.
Im Laufe des Jahres 2012 wurde eine von dem japanischen Architekturbüro SANAA entworfene Fabrikationshalle fertiggestellt.
Am 18./19. Juni 2014 wurde der knapp 31 Meter hohe Aussichts- und Rutschturm Vitra Rutschturm des belgischen Künstlers Carsten Höller eröffnet.
Im Juni 2016 wurde das Schaudepot des Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron eröffnet. Es bietet Platz für rund 7000 Möbel, 1300 Leuchten und Nachlässe von Ray und Charles Eames, Verner Panton oder Alexander Girard.[14]
Das Schaudepot ist der puristische Archetyp eines Hauses, das nur aus leuchtendroten fensterlosen Ziegelwänden und einem flachen Satteldach besteht. Es erhebt sich auf einer ebenfalls aus Ziegeln bestehenden Plattform. Dieser erhöhte Vorplatz wird durch den niedrigen Seitentrakt für die Gastronomie zu einer Piazza, die das gegenüber liegende Feuerwehrhaus von Zaha Hadid einbezieht. Das eigentliche Museum besteht nur aus einem einzigen Raum mit offenen Dachstuhl. Die Wände sind weiß, der Boden hellgrau, von der Decke spenden Leuchtstoffröhren gleichförmiges Licht. In hohen Regalen werden auf drei Ebenen rund 400 Stühle aus zwei Jahrhunderten präsentiert. Dass der Neubau Lager und Museum gleichzeitig ist, verdeutlicht der Wandaufbruch an der rechten Seite, der einen Blick ins Untergeschoss des Schaudepots erlaubt. Dort lagern in Magazinräumen hinter Glastüren tausende weitere Designklassiker. [15]
Steyr-Daimler-Puch AG, Steyr/Österreich
Deutsches Museum, Verkehrszentrum, München
__________________________________
Der Steyr Typ 50, bekannt als "Steyr Baby", gehört zu einer Reihe von Projekten, die die Europäer zum "Volksauto" bringen sollten.
Karl Jenschke konzipierte den Wagen 1934 bei den Steyr-Werken. Im Erscheinungsbild dem späteren Volkswagen ähnlich, basierte er auf einem eigenständigen Konzept mit 4-Zylinder-Frontmotor, Thermosyphon-Kühlung und einer Art selbsttragender Karosserie mit geringem Gewicht. Er sollte vier Personen Platz bieten und erreichte mit 90 km/h eine für Kleinwagen dieser Zeit hohe Reisegeschwindigkeit. Der Anschaffungspreis war mit 4.500 Schilling allerdings noch nicht wirklich billig.
Motor: 4-Zylinder-V-Motor mit Wasserkühlung
Hubraum: 978 cm³
Leistung: 18,2 kW (22 PS) bei 3.800 U/min
Geschwindigkeit: max. 90 km/h
________________________________________
The Steyr Type 50, known as "Steyr Baby", belonged to a series of projects which should offer the Europeans a "people's car".
Working at the Steyr factories, Karl Jensche designed the car 1934. The appearance was similar to the subsequent "Volkswagen" but the car was based on an independent concept with 4-cylinder front engine, a water cooling system, and a kind of light-weight self-supporting car body. The car should offer seats for four persons. With a top speed of 90 km/h it produced a high cruising speed in relation to other contemporary compact cars. The price of 4,500 Schilling, however, was not really cheap.
The front fender is more elaborate than the original, and blinkers have been added.
Engine: 4-cylinder with water cooling system
Displacement: 978 cm³
Power: 18.2 kW (22 hp) at 3,800 rpm
Speed: max. 90 km/h
+++++ FROM WIKIPEDIA ++++
Vitra is a Swiss family-owned furniture company with headquarters in Birsfelden, Switzerland. It is the manufacturer of the works of many internationally renowned furniture designers. Vitra is also known for the works of notable architects that make up its premises in Weil am Rhein, Germany, in particular the Vitra Design Museum.
Contents
1 History and corporate architecture
2 Awards and projects
3 Locations
4 See also
5 References
6 External links
History and corporate architecture
Factory building, Nicholas Grimshaw
Factory building and passage cover, Álvaro Siza
Vitra Design Museum, Frank Gehry
Fire station, Zaha Hadid
Vitra – founded by Willi and Erika Fehlbaum, the owner of a shopfitting business – entered the furniture market in 1957 with the licensed production of furniture from the Herman Miller Collection for the European market - primarily designs by Charles and Ray Eames and George Nelson. In 1967 the company introduced the Panton Chair by Verner Panton – the first cantilever chair out of plastic. In 1977 Rolf Fehlbaum took over the management of Vitra. In 1984 the partnership that had been formed with Herman Miller was terminated by mutual consent. Subsequently, Vitra obtained the rights to designs by Charles and Ray Eames and George Nelson for Europe and the Middle East.
Today, Vitra's product line consists of designer furniture for use in offices, homes and public areas. In 2002, the company took in the realm of domestic living. Launched in 2004, the Home Collection includes classic furniture design pieces by Charles and Ray Eames, George Nelson, Verner Panton, Alexander Girard and Jean Prouvé, as well as the works of designers such as Antonio Citterio, Jasper Morrison, Alberto Meda, Maarten van Severen, Ronan and Erwan Bouroullec, Hella Jongerius and BarberOsgerby.
After a major fire destroyed a large part of the Vitra production facilities in Weil am Rhein in 1981, British architect Nicholas Grimshaw was commissioned to design new factory buildings and develop a master plan for the company premises. Inspired by his acquaintance with Frank Gehry in the mid-1980s, however, Vitra departed from Grimshaw’s plan for a unified corporate project. Since that time, buildings have been erected on the Vitra grounds in Weil am Rhein by a wide ranging group of architects, including Frank Gehry (Vitra Design Museum and Factory Building, 1989), Zaha Hadid (Fire Station, 1993), Tadao Ando (Conference Pavilion, 1993), Alvaro Siza (Factory Building, Passage Cover, Car Parking, 1994),[1] Herzog & de Meuron (VitraHaus, 2010), and SANAA (Factory Building, 2011).
Over the years, Vitra accumulated a growing collection of chairs and other furniture. With the aim of making the collection accessible to the public, a museum was established as an independent foundation dedicated to the research and popularization of design and architecture. The Vitra Design Museum from 1989 by Frank Gehry was the first public building on the campus as well as the architect's first building in Europe. Today the museum is partly based on the own broad collection of 20th century furniture as well as host of visiting exhibitions.
The fire station by Zaha Hadid was the first completed building by the Iraqi architect. The building consists of a garage for fire engines, showers and locker rooms for the fire fighters and a conference room with kitchen facilities. The Fire Station is a sculpture of cast in-situ concrete that contrasts with the orthogonal order of the adjacent factory buildings like the frozen image of an explosion in a photograph. Today the building functions as an exhibition space.
In the same year, a conference pavilion of Japanese architect Tadao Ando was also constructed on the Vitra grounds. It was Ando's first work outside Japan. The calm and restrained structure encompasses an assortment of conference rooms. It is characterized by a highly ordered spatial articulation with a large part of its volume concealed below grade. A striking feature is the footpath leading to the pavilion, which has a significant association with meditation paths in the gardens of Japanese monasteries.
In the year 2000, the Campus was augmented with the addition of the Dome: a lightweight geodesic structure after Richard Buckminster Fuller, which was developed by T.C. Howard at Charter Industries in 1975 and transplanted from its original location in Detroit, USA, to Weil am Rhein. It is currently used as a space for events. In 2003, a petrol station by the French designer Jean Prouvé - originally constructed in 1953 - was moved to the Vitra Campus.
The VitraHaus by Herzog & de Meuron, the latest addition to the Vitra Campus, opened in 2010 as the company's flagship store and home of the Vitra Home Collection. The concept of the VitraHaus connects two themes that appear repeatedly in the oeuvre of the Basel-based architects: the theme of the archetypal house and the theme of stacked volumes.
In June 2014 the Vitra Slide Tower was inaugurated.
Awards and projects
Vitra's products have received numerous design-related awards by international organizations. Vitra products have been used in numerous high-profile settings, including the plenary chamber of the German Bundestag, the Tate Modern in London, the Centre Pompidou in Paris, Deutsche Bank headquarters in Frankfurt, Novartis in Basel, Dubai International Airport or the Munich International Airport.
Locations
The company's website lists national subsidiaries in Austria, Belgium, China, the Czech Republic, France, Germany, India, Japan, Mexico, the Netherlands, Norway, Spain, Sweden, Switzerland, United Kingdom and the United States. Vitra also has showrooms in numerous international cities. Production sites are located in Weil am Rhein (Germany), Neuenburg (Germany), Allentown (United States), Zhuhai (China) and Goka (Japan).
Vitra AG ist ein Schweizer Unternehmen für die Herstellung und den Handel mit Wohn- und Büromöbeln mit der Zentrale in Birsfelden, Basel-Landschaft, Schweiz. Eigenständige Filialen in 14 Ländern gehören zur Unternehmensgruppe. Am deutschen Standort in Weil am Rhein befindet sich seit 1989 das Vitra Design Museum und seit 2014 der knapp 31 Meter hohe Aussichts- und Rutschturm Vitra Slide Tower.
Inhaltsverzeichnis
1 Möbeldesign
2 Architekturpark Vitra Campus
2.1 Allgemeine Charakterisierung
2.2 Entwicklung
3 Literatur
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
Möbeldesign
Im Alter von 20 Jahren übernahm Willi Fehlbaum (* 1914) ein Ladenbaugeschäft in Birsfelden bei Basel, das er mit seiner Frau Erika kontinuierlich zu einem Möbelbau-Unternehmen erweiterte. Nach Kriegsende verlagerte er 1950 die Produktionsstätten nach Weil am Rhein in Deutschland, ebenfalls nahe bei Basel gelegen, und nannte seine Firma Vitra. Auf einer USA-Reise 1953 entdeckte Fehlbaum die Ausstellungsstücke des Designer-Ehepaars Charles und Ray Eames. Er bemühte sich spontan um die Vertriebslizenzen und erhielt die Rechte von Herman Miller, dessen Mobiliar bereits damals ein hohes Ansehen in den USA hatte. Zu dem Vertrag zählten die Entwürfe der Eames sowie George Nelsons. Die Sitz- und Liegemöbel von Charles und Ray Eames gehören bis heute zu den erfolgreichsten Produkten des Unternehmens. Ein großer Teil des nichtschriftlichen Nachlasses der beiden Möbelentwerfer befindet sich seit 1988 im Besitz von Vitra.[2]
Designgeschichte schrieb der Panton Chair des dänischen Designers Verner Panton, der 1967 bei Vitra in Serie ging. 1976 kam Vitras erster selbst entwickelter Bürostuhl auf den Markt, der „Vitramat“.
1977 übernahm Rolf Fehlbaum die Leitung des Unternehmens, sein Bruder Raymond nahm ebenfalls eine Führungsposition ein und leitete weiterhin das Ladenbaugeschäft Vizona in Muttenz.
Entwürfe von bekannten Designern und Architekten wie Antonio Citterio, Alberto Meda, Mario Bellini, Maarten van Severen, Jasper Morrison, Ronan und Erwan Bouroullec, Hella Jongerius und Konstantin Grcic werden bei Vitra hergestellt. Bellinis samtblauer Drehstuhl-Entwurf „Figura“ wurde für den Plenarsaal des Deutschen Bundestages ausgewählt.[3]
Um die Jahrtausendwende setzte Vitra auf die Idee des offenen, mobilen Großraumbüros. Die Globalisierung erhöhe die Mobilität der Mitarbeiter, so dass entsprechend flexible Büromodule die Abkehr vom festen Arbeitsplatz erleichtern sollten. Ein halbes Jahrzehnt später modifizierte und relativierte man die These einer allgemeinen Auflösung von Arbeitsstrukturen und brachte dies im Schlagwort „Net 'n' Nest“ auf den Begriff. Demnach ist das Büro ein Zentrum der Kommunikation („Net“), das aber auch die Möglichkeit eines Rückzugs anbieten sollte („Nest“).[4][5]
Charles Eames: Lounge Chair, 1956
Verner Panton: Panton, 1959-60
Joe Colombo: Tubo, 1969
Maarten van Severen: Vitra .03 Stuhl mit integrierten Blattfedern,
Flämisches Parlament in Brüssel, 2005
Mario Bellini: Figura (als Bestuhlung des Bundestags)
Architekturpark Vitra Campus
Der Begriff „Vitra Campus“ bezeichnet das Architektur-Ensemble auf dem Firmenareal des Möbelherstellers Vitra in Weil am Rhein, Deutschland. Seit September 2015 verbindet ein Skulpturenweg mit 12 Werken des Bildhauers Tobias Rehberger die Fondation Beyeler in Riehen (Kanton Basel-Stadt, Schweiz) mit dem Architekturpark.[6] Weitere 12 Skulpturen kamen im Juni 2016 hinzu. Das Projekt heißt 24 Stops.[7][8][9][10]
Allgemeine Charakterisierung
Der Vitra Campus in Weil am Rhein umfasst Fabrikations-, Logistik- und Verwaltungsbauten des Unternehmens ebenso wie das Vitra Design Museum, weitere vorwiegend kulturell genutzte Gebäude sowie das als Schauraum und Besuchercenter konzipierte VitraHaus. Auf kleinem Raum versammelt, findet sich hier eine Vielfalt von zeitgenössischen Architekturen, die, seit 1981 schrittweise, von Architektinnen und Architekten wie Nicholas Grimshaw, Frank O. Gehry, Zaha Hadid, Tadao Andō, Álvaro Siza,[11] Herzog & de Meuron und SANAA errichtet wurden.
Der Vitra Campus zählt seit den 1990er Jahren zu den touristischen Höhepunkten in der Region Basel und wird mittlerweile jährlich von rund dreihunderttausend Besuchern aus der ganzen Welt besucht. Einzelne Bauten des Campus, insbesondere das Vitra Design Museum (Frank O. Gehry, 1989) und das Feuerwehrhaus (Zaha Hadid, 1993), gelten als Marksteine der jüngeren Architekturgeschichte.
Die Bezeichnung Vitra Campus verweist auf das Mit- bzw. Nebeneinander verschiedener architektonischer Handschriften und Konzepte sowie auf die unterschiedliche Zweckbestimmung der einzelnen Bauten.
Entwicklung
Vitra unterhält seit Anfang der 1950er Jahre einen Produktionsstandort in Weil am Rhein. Die eigentliche Geschichte des Vitra Campus begann 1981, als ein Grossbrand wesentliche Bereiche der damals bestehenden Produktionsanlagen vernichtete und das Unternehmen zwang, in kürzester Zeit neue Fabrikhallen zu bauen. Rolf Fehlbaum, der vier Jahre zuvor die Leitung der Firma übernommen hatte, erkannte die Chance, mit den notwendigen Baumaßnahmen eine architektonische Neuausrichtung zu verbinden. Nachdem der Architekt Nicholas Grimshaw innerhalb von nur sechs Monaten eine Fabrikhalle realisiert hatte, wurde er gebeten, einen Masterplan für die weitere Entwicklung des Areals zu entwerfen. Die Vorstellung war, dass in Zukunft weitere Gebäude in der gleichen Art entstehen und damit eine technisch ausgerichtete Corporate Identity unterstützen sollten.
Anlässlich des 70.Geburtstags des Vitra-Gründers Willi Fehlbaum wurde 1984 auf dem Vitra Gelände eine Großskulptur von Claes Oldenburg und Coosje van Bruggen errichtet. Mit der „Balancing Tools“ genannten Skulptur kam ein neues, die Welt der industriellen Produktion erweiterndes Element ins Spiel. Im Zuge dieses Projekts kam es zu der Begegnung von Rolf Fehlbaum mit Frank Gehry. Als Ergebnis der mit ihm geführten Diskussionen rückte Rolf Fehlbaum in den späten 1980er Jahren von der Idee einer Bebauung nach einheitlichen, wiedererkennbaren Gestaltungsgrundsätzen ab. Stattdessen verfolgte er seither einen pluralistischen Ansatz, der die Weiterentwicklung des Areals im Sinn eines gleichberechtigten Nebeneinanders unterschiedlicher Architektursprachen und -auffassungen ermöglichte.
Mit Frank O. Gehry, der bis dahin in Europa noch nicht gebaut hatte, projektierte Fehlbaum zunächst eine Fabrikhalle. Ihr sollte ein kleines Gebäude für eine Möbelsammlung vorgelagert werden. Daraus wurde das 1989 eröffnete dekonstruktivistischen Vitra Design Museum. Daneben steht das Gebäude der Pforte, das die Grenze zwischen den öffentlich zugänglichen und dem vorwiegend betrieblich genutzten Teilen des Campus markiert. Nicht weniger auffällig als Gehrys Museumsbau fiel auch das nächste Projekt auf dem Vitra Campus aus: das von Zaha Hadid entworfene, zwischen 1989 und 1993 erbaute Feuerwehrhaus. Für Zaha Hadid, die es mit ihren kühnen Architekturvisionen in Fachkreisen zu einer gewissen Bekanntheit gebracht hatte, war es der erste nach ihren Vorstellungen realisierte Entwurf. Das Feuerwehrhaus, das entgegen manchen Aussagen funktionsfähig war, wurde aufgegeben, als Vitra von der eigenen Betriebsfeuerwehr zur öffentlichen Feuerwehr überging. Heute wird der Bau für Ausstellungen und Events genutzt.
Fast als Antithese zu den expressiven Architekturskulpturen von Gehry und Hadid ist der von dem japanischen Architekten Tadao Andō geplante, ebenfalls 1993 fertiggestellte Konferenzpavillon lesbar. Dieses betont ruhige, auf klaren geometrischen Formen basierende Gebäude, das Andō in eine dem Vitra Design Museum direkt benachbarte Kirschbaumwiese integrierte, war Andōs erster außerhalb Japans realisierter Entwurf.
Den Schlusspunkt der Bauaktivitäten auf dem Vitra Campus in den 1990er Jahren setzte der portugiesische Architekt und Pritzker-Preisträger Álvaro Siza Vieira, mit einer von ihm entworfenen, 1994 vollendeten Fabrikationshalle. Der nüchterne Bau, der mit seinem roten Klinkerkleid Bezug nimmt auf die alten Fabrikgebäude des Areals, bildet einen neutralen Hintergrund, vor dem sich die Dynamik des benachbarten Feuerwehrhauses entfaltet. Imposant erscheint dagegen die ebenfalls von Siza entworfene brückenartige Dachkonstruktion, die den Weg zwischen seiner und der gegenüber liegenden Produktionshalle überspannt. An ihren Stahlträgern ist ein absenkbares Dach befestigt, das bei Regen tief liegt und damit Schutz für den Werksverkehr bietet. Bei schönem Wetter fährt es automatisch nach oben, um eine freie Sicht auf Hadids Feuerwehrhaus zu ermöglichen.
Nach der Fertigstellung von Sizas Projekten kam es für annähernd eineinhalb Jahrzehnte zu keinen weiteren Neubauten auf dem Vitra Campus, sieht man von den beiden kleinen Bushaltestellen einmal ab, die Jasper Morrison 2006 an der Charles-Eames-Strasse vor dem Vitra Areal realisierte.
Auf dem Vitra Campus befinden sich auch zwei Strukturen, die ursprünglich nicht von Vitra beauftragt wurden, hier aber eine dauerhafte Bleibe gefunden haben. Das ist zum einen ein „Dome“, der nach den Prinzipien des amerikanischen Erfinders Richard Buckminster Fuller entwickelt wurde. Diese kuppelförmige Leichtbau-Konstruktion, die 1975 von Thomas C. Howard bei Charter Industries realisiert wurde, steht seit 2000 in Weil und wird seither für Präsentationen und Veranstaltungen genutzt. Das ist zum anderen ein 1953 entstandenes modulares Fertigbau-Tankstellenhäuschen des französischen Konstrukteurs und Designers Jean Prouvé, das nach einer grundlegenden Sanierung 2003 auf dem Campus installiert wurde.
Anfang 2010 wurde das VitraHaus eröffnet, das als Besucherzentrum für den Campus dient. Das von den Basler Architekten Herzog & de Meuron entworfene Gebäude – aus scheinbar spielerisch aufeinander gestapelten, langgezogenen Giebelhäusern komponiert – ist das höchste und entsprechend schon von weitem sichtbare Bauwerk auf dem Vitra Campus. Vor dem Werksgelände von Vitra türmt sich ein zufällig angeordneter Komplex aus zwölf schwarzgrauen Satteldachhäusern auf fünf Etagen.[12][13] Das VitraHaus beherbergt einen öffentlichen Schauraum des Unternehmens, sowie einen Store, ein Café, ein „Lounge Chair Atelier“, wo Besucher der handwerklichen Entstehung des „Lounge Chair“ von Charles und Ray Eames zuschauen können, und eine für Events nutzbare Business Lounge.
Im Laufe des Jahres 2012 wurde eine von dem japanischen Architekturbüro SANAA entworfene Fabrikationshalle fertiggestellt.
Am 18./19. Juni 2014 wurde der knapp 31 Meter hohe Aussichts- und Rutschturm Vitra Rutschturm des belgischen Künstlers Carsten Höller eröffnet.
Im Juni 2016 wurde das Schaudepot des Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron eröffnet. Es bietet Platz für rund 7000 Möbel, 1300 Leuchten und Nachlässe von Ray und Charles Eames, Verner Panton oder Alexander Girard.[14]
Das Schaudepot ist der puristische Archetyp eines Hauses, das nur aus leuchtendroten fensterlosen Ziegelwänden und einem flachen Satteldach besteht. Es erhebt sich auf einer ebenfalls aus Ziegeln bestehenden Plattform. Dieser erhöhte Vorplatz wird durch den niedrigen Seitentrakt für die Gastronomie zu einer Piazza, die das gegenüber liegende Feuerwehrhaus von Zaha Hadid einbezieht. Das eigentliche Museum besteht nur aus einem einzigen Raum mit offenen Dachstuhl. Die Wände sind weiß, der Boden hellgrau, von der Decke spenden Leuchtstoffröhren gleichförmiges Licht. In hohen Regalen werden auf drei Ebenen rund 400 Stühle aus zwei Jahrhunderten präsentiert. Dass der Neubau Lager und Museum gleichzeitig ist, verdeutlicht der Wandaufbruch an der rechten Seite, der einen Blick ins Untergeschoss des Schaudepots erlaubt. Dort lagern in Magazinräumen hinter Glastüren tausende weitere Designklassiker. [15]
Die Halle 424 wurde in den 1950er Jahren als Teil von Deutschlands größter Stückgut-Umschlaganlage gebaut und trotzt seitdem allen Sturmfluten. Seit 2014 bietet das Industriedenkmal künstlerischen Projekten Zuflucht.
Halle 424 im Kreativquartier Oberhafen diente als Veranstaltungsort des 4. Urban Sketchers Deutschlandtreffen. 31.08.2018
Hall 424 was built in the 1950s as part of Germany's largest general cargo handling facility and has withstood all storm surges ever since. Since 2014, the industrial monument offers artistic projects refuge.
Hall 424 in Kreativquartier Oberhafen served as the venue for the 4th Urban Sketchers Deutschlandtreffen. 31.08.2018
+++++ FROM WIKIPEDIA ++++
Vitra is a Swiss family-owned furniture company with headquarters in Birsfelden, Switzerland. It is the manufacturer of the works of many internationally renowned furniture designers. Vitra is also known for the works of notable architects that make up its premises in Weil am Rhein, Germany, in particular the Vitra Design Museum.
Contents
1 History and corporate architecture
2 Awards and projects
3 Locations
4 See also
5 References
6 External links
History and corporate architecture
Factory building, Nicholas Grimshaw
Factory building and passage cover, Álvaro Siza
Vitra Design Museum, Frank Gehry
Fire station, Zaha Hadid
Vitra – founded by Willi and Erika Fehlbaum, the owner of a shopfitting business – entered the furniture market in 1957 with the licensed production of furniture from the Herman Miller Collection for the European market - primarily designs by Charles and Ray Eames and George Nelson. In 1967 the company introduced the Panton Chair by Verner Panton – the first cantilever chair out of plastic. In 1977 Rolf Fehlbaum took over the management of Vitra. In 1984 the partnership that had been formed with Herman Miller was terminated by mutual consent. Subsequently, Vitra obtained the rights to designs by Charles and Ray Eames and George Nelson for Europe and the Middle East.
Today, Vitra's product line consists of designer furniture for use in offices, homes and public areas. In 2002, the company took in the realm of domestic living. Launched in 2004, the Home Collection includes classic furniture design pieces by Charles and Ray Eames, George Nelson, Verner Panton, Alexander Girard and Jean Prouvé, as well as the works of designers such as Antonio Citterio, Jasper Morrison, Alberto Meda, Maarten van Severen, Ronan and Erwan Bouroullec, Hella Jongerius and BarberOsgerby.
After a major fire destroyed a large part of the Vitra production facilities in Weil am Rhein in 1981, British architect Nicholas Grimshaw was commissioned to design new factory buildings and develop a master plan for the company premises. Inspired by his acquaintance with Frank Gehry in the mid-1980s, however, Vitra departed from Grimshaw’s plan for a unified corporate project. Since that time, buildings have been erected on the Vitra grounds in Weil am Rhein by a wide ranging group of architects, including Frank Gehry (Vitra Design Museum and Factory Building, 1989), Zaha Hadid (Fire Station, 1993), Tadao Ando (Conference Pavilion, 1993), Alvaro Siza (Factory Building, Passage Cover, Car Parking, 1994),[1] Herzog & de Meuron (VitraHaus, 2010), and SANAA (Factory Building, 2011).
Over the years, Vitra accumulated a growing collection of chairs and other furniture. With the aim of making the collection accessible to the public, a museum was established as an independent foundation dedicated to the research and popularization of design and architecture. The Vitra Design Museum from 1989 by Frank Gehry was the first public building on the campus as well as the architect's first building in Europe. Today the museum is partly based on the own broad collection of 20th century furniture as well as host of visiting exhibitions.
The fire station by Zaha Hadid was the first completed building by the Iraqi architect. The building consists of a garage for fire engines, showers and locker rooms for the fire fighters and a conference room with kitchen facilities. The Fire Station is a sculpture of cast in-situ concrete that contrasts with the orthogonal order of the adjacent factory buildings like the frozen image of an explosion in a photograph. Today the building functions as an exhibition space.
In the same year, a conference pavilion of Japanese architect Tadao Ando was also constructed on the Vitra grounds. It was Ando's first work outside Japan. The calm and restrained structure encompasses an assortment of conference rooms. It is characterized by a highly ordered spatial articulation with a large part of its volume concealed below grade. A striking feature is the footpath leading to the pavilion, which has a significant association with meditation paths in the gardens of Japanese monasteries.
In the year 2000, the Campus was augmented with the addition of the Dome: a lightweight geodesic structure after Richard Buckminster Fuller, which was developed by T.C. Howard at Charter Industries in 1975 and transplanted from its original location in Detroit, USA, to Weil am Rhein. It is currently used as a space for events. In 2003, a petrol station by the French designer Jean Prouvé - originally constructed in 1953 - was moved to the Vitra Campus.
The VitraHaus by Herzog & de Meuron, the latest addition to the Vitra Campus, opened in 2010 as the company's flagship store and home of the Vitra Home Collection. The concept of the VitraHaus connects two themes that appear repeatedly in the oeuvre of the Basel-based architects: the theme of the archetypal house and the theme of stacked volumes.
In June 2014 the Vitra Slide Tower was inaugurated.
Awards and projects
Vitra's products have received numerous design-related awards by international organizations. Vitra products have been used in numerous high-profile settings, including the plenary chamber of the German Bundestag, the Tate Modern in London, the Centre Pompidou in Paris, Deutsche Bank headquarters in Frankfurt, Novartis in Basel, Dubai International Airport or the Munich International Airport.
Locations
The company's website lists national subsidiaries in Austria, Belgium, China, the Czech Republic, France, Germany, India, Japan, Mexico, the Netherlands, Norway, Spain, Sweden, Switzerland, United Kingdom and the United States. Vitra also has showrooms in numerous international cities. Production sites are located in Weil am Rhein (Germany), Neuenburg (Germany), Allentown (United States), Zhuhai (China) and Goka (Japan).
Vitra AG ist ein Schweizer Unternehmen für die Herstellung und den Handel mit Wohn- und Büromöbeln mit der Zentrale in Birsfelden, Basel-Landschaft, Schweiz. Eigenständige Filialen in 14 Ländern gehören zur Unternehmensgruppe. Am deutschen Standort in Weil am Rhein befindet sich seit 1989 das Vitra Design Museum und seit 2014 der knapp 31 Meter hohe Aussichts- und Rutschturm Vitra Slide Tower.
Inhaltsverzeichnis
1 Möbeldesign
2 Architekturpark Vitra Campus
2.1 Allgemeine Charakterisierung
2.2 Entwicklung
3 Literatur
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
Möbeldesign
Im Alter von 20 Jahren übernahm Willi Fehlbaum (* 1914) ein Ladenbaugeschäft in Birsfelden bei Basel, das er mit seiner Frau Erika kontinuierlich zu einem Möbelbau-Unternehmen erweiterte. Nach Kriegsende verlagerte er 1950 die Produktionsstätten nach Weil am Rhein in Deutschland, ebenfalls nahe bei Basel gelegen, und nannte seine Firma Vitra. Auf einer USA-Reise 1953 entdeckte Fehlbaum die Ausstellungsstücke des Designer-Ehepaars Charles und Ray Eames. Er bemühte sich spontan um die Vertriebslizenzen und erhielt die Rechte von Herman Miller, dessen Mobiliar bereits damals ein hohes Ansehen in den USA hatte. Zu dem Vertrag zählten die Entwürfe der Eames sowie George Nelsons. Die Sitz- und Liegemöbel von Charles und Ray Eames gehören bis heute zu den erfolgreichsten Produkten des Unternehmens. Ein großer Teil des nichtschriftlichen Nachlasses der beiden Möbelentwerfer befindet sich seit 1988 im Besitz von Vitra.[2]
Designgeschichte schrieb der Panton Chair des dänischen Designers Verner Panton, der 1967 bei Vitra in Serie ging. 1976 kam Vitras erster selbst entwickelter Bürostuhl auf den Markt, der „Vitramat“.
1977 übernahm Rolf Fehlbaum die Leitung des Unternehmens, sein Bruder Raymond nahm ebenfalls eine Führungsposition ein und leitete weiterhin das Ladenbaugeschäft Vizona in Muttenz.
Entwürfe von bekannten Designern und Architekten wie Antonio Citterio, Alberto Meda, Mario Bellini, Maarten van Severen, Jasper Morrison, Ronan und Erwan Bouroullec, Hella Jongerius und Konstantin Grcic werden bei Vitra hergestellt. Bellinis samtblauer Drehstuhl-Entwurf „Figura“ wurde für den Plenarsaal des Deutschen Bundestages ausgewählt.[3]
Um die Jahrtausendwende setzte Vitra auf die Idee des offenen, mobilen Großraumbüros. Die Globalisierung erhöhe die Mobilität der Mitarbeiter, so dass entsprechend flexible Büromodule die Abkehr vom festen Arbeitsplatz erleichtern sollten. Ein halbes Jahrzehnt später modifizierte und relativierte man die These einer allgemeinen Auflösung von Arbeitsstrukturen und brachte dies im Schlagwort „Net 'n' Nest“ auf den Begriff. Demnach ist das Büro ein Zentrum der Kommunikation („Net“), das aber auch die Möglichkeit eines Rückzugs anbieten sollte („Nest“).[4][5]
Charles Eames: Lounge Chair, 1956
Verner Panton: Panton, 1959-60
Joe Colombo: Tubo, 1969
Maarten van Severen: Vitra .03 Stuhl mit integrierten Blattfedern,
Flämisches Parlament in Brüssel, 2005
Mario Bellini: Figura (als Bestuhlung des Bundestags)
Architekturpark Vitra Campus
Der Begriff „Vitra Campus“ bezeichnet das Architektur-Ensemble auf dem Firmenareal des Möbelherstellers Vitra in Weil am Rhein, Deutschland. Seit September 2015 verbindet ein Skulpturenweg mit 12 Werken des Bildhauers Tobias Rehberger die Fondation Beyeler in Riehen (Kanton Basel-Stadt, Schweiz) mit dem Architekturpark.[6] Weitere 12 Skulpturen kamen im Juni 2016 hinzu. Das Projekt heißt 24 Stops.[7][8][9][10]
Allgemeine Charakterisierung
Der Vitra Campus in Weil am Rhein umfasst Fabrikations-, Logistik- und Verwaltungsbauten des Unternehmens ebenso wie das Vitra Design Museum, weitere vorwiegend kulturell genutzte Gebäude sowie das als Schauraum und Besuchercenter konzipierte VitraHaus. Auf kleinem Raum versammelt, findet sich hier eine Vielfalt von zeitgenössischen Architekturen, die, seit 1981 schrittweise, von Architektinnen und Architekten wie Nicholas Grimshaw, Frank O. Gehry, Zaha Hadid, Tadao Andō, Álvaro Siza,[11] Herzog & de Meuron und SANAA errichtet wurden.
Der Vitra Campus zählt seit den 1990er Jahren zu den touristischen Höhepunkten in der Region Basel und wird mittlerweile jährlich von rund dreihunderttausend Besuchern aus der ganzen Welt besucht. Einzelne Bauten des Campus, insbesondere das Vitra Design Museum (Frank O. Gehry, 1989) und das Feuerwehrhaus (Zaha Hadid, 1993), gelten als Marksteine der jüngeren Architekturgeschichte.
Die Bezeichnung Vitra Campus verweist auf das Mit- bzw. Nebeneinander verschiedener architektonischer Handschriften und Konzepte sowie auf die unterschiedliche Zweckbestimmung der einzelnen Bauten.
Entwicklung
Vitra unterhält seit Anfang der 1950er Jahre einen Produktionsstandort in Weil am Rhein. Die eigentliche Geschichte des Vitra Campus begann 1981, als ein Grossbrand wesentliche Bereiche der damals bestehenden Produktionsanlagen vernichtete und das Unternehmen zwang, in kürzester Zeit neue Fabrikhallen zu bauen. Rolf Fehlbaum, der vier Jahre zuvor die Leitung der Firma übernommen hatte, erkannte die Chance, mit den notwendigen Baumaßnahmen eine architektonische Neuausrichtung zu verbinden. Nachdem der Architekt Nicholas Grimshaw innerhalb von nur sechs Monaten eine Fabrikhalle realisiert hatte, wurde er gebeten, einen Masterplan für die weitere Entwicklung des Areals zu entwerfen. Die Vorstellung war, dass in Zukunft weitere Gebäude in der gleichen Art entstehen und damit eine technisch ausgerichtete Corporate Identity unterstützen sollten.
Anlässlich des 70.Geburtstags des Vitra-Gründers Willi Fehlbaum wurde 1984 auf dem Vitra Gelände eine Großskulptur von Claes Oldenburg und Coosje van Bruggen errichtet. Mit der „Balancing Tools“ genannten Skulptur kam ein neues, die Welt der industriellen Produktion erweiterndes Element ins Spiel. Im Zuge dieses Projekts kam es zu der Begegnung von Rolf Fehlbaum mit Frank Gehry. Als Ergebnis der mit ihm geführten Diskussionen rückte Rolf Fehlbaum in den späten 1980er Jahren von der Idee einer Bebauung nach einheitlichen, wiedererkennbaren Gestaltungsgrundsätzen ab. Stattdessen verfolgte er seither einen pluralistischen Ansatz, der die Weiterentwicklung des Areals im Sinn eines gleichberechtigten Nebeneinanders unterschiedlicher Architektursprachen und -auffassungen ermöglichte.
Mit Frank O. Gehry, der bis dahin in Europa noch nicht gebaut hatte, projektierte Fehlbaum zunächst eine Fabrikhalle. Ihr sollte ein kleines Gebäude für eine Möbelsammlung vorgelagert werden. Daraus wurde das 1989 eröffnete dekonstruktivistischen Vitra Design Museum. Daneben steht das Gebäude der Pforte, das die Grenze zwischen den öffentlich zugänglichen und dem vorwiegend betrieblich genutzten Teilen des Campus markiert. Nicht weniger auffällig als Gehrys Museumsbau fiel auch das nächste Projekt auf dem Vitra Campus aus: das von Zaha Hadid entworfene, zwischen 1989 und 1993 erbaute Feuerwehrhaus. Für Zaha Hadid, die es mit ihren kühnen Architekturvisionen in Fachkreisen zu einer gewissen Bekanntheit gebracht hatte, war es der erste nach ihren Vorstellungen realisierte Entwurf. Das Feuerwehrhaus, das entgegen manchen Aussagen funktionsfähig war, wurde aufgegeben, als Vitra von der eigenen Betriebsfeuerwehr zur öffentlichen Feuerwehr überging. Heute wird der Bau für Ausstellungen und Events genutzt.
Fast als Antithese zu den expressiven Architekturskulpturen von Gehry und Hadid ist der von dem japanischen Architekten Tadao Andō geplante, ebenfalls 1993 fertiggestellte Konferenzpavillon lesbar. Dieses betont ruhige, auf klaren geometrischen Formen basierende Gebäude, das Andō in eine dem Vitra Design Museum direkt benachbarte Kirschbaumwiese integrierte, war Andōs erster außerhalb Japans realisierter Entwurf.
Den Schlusspunkt der Bauaktivitäten auf dem Vitra Campus in den 1990er Jahren setzte der portugiesische Architekt und Pritzker-Preisträger Álvaro Siza Vieira, mit einer von ihm entworfenen, 1994 vollendeten Fabrikationshalle. Der nüchterne Bau, der mit seinem roten Klinkerkleid Bezug nimmt auf die alten Fabrikgebäude des Areals, bildet einen neutralen Hintergrund, vor dem sich die Dynamik des benachbarten Feuerwehrhauses entfaltet. Imposant erscheint dagegen die ebenfalls von Siza entworfene brückenartige Dachkonstruktion, die den Weg zwischen seiner und der gegenüber liegenden Produktionshalle überspannt. An ihren Stahlträgern ist ein absenkbares Dach befestigt, das bei Regen tief liegt und damit Schutz für den Werksverkehr bietet. Bei schönem Wetter fährt es automatisch nach oben, um eine freie Sicht auf Hadids Feuerwehrhaus zu ermöglichen.
Nach der Fertigstellung von Sizas Projekten kam es für annähernd eineinhalb Jahrzehnte zu keinen weiteren Neubauten auf dem Vitra Campus, sieht man von den beiden kleinen Bushaltestellen einmal ab, die Jasper Morrison 2006 an der Charles-Eames-Strasse vor dem Vitra Areal realisierte.
Auf dem Vitra Campus befinden sich auch zwei Strukturen, die ursprünglich nicht von Vitra beauftragt wurden, hier aber eine dauerhafte Bleibe gefunden haben. Das ist zum einen ein „Dome“, der nach den Prinzipien des amerikanischen Erfinders Richard Buckminster Fuller entwickelt wurde. Diese kuppelförmige Leichtbau-Konstruktion, die 1975 von Thomas C. Howard bei Charter Industries realisiert wurde, steht seit 2000 in Weil und wird seither für Präsentationen und Veranstaltungen genutzt. Das ist zum anderen ein 1953 entstandenes modulares Fertigbau-Tankstellenhäuschen des französischen Konstrukteurs und Designers Jean Prouvé, das nach einer grundlegenden Sanierung 2003 auf dem Campus installiert wurde.
Anfang 2010 wurde das VitraHaus eröffnet, das als Besucherzentrum für den Campus dient. Das von den Basler Architekten Herzog & de Meuron entworfene Gebäude – aus scheinbar spielerisch aufeinander gestapelten, langgezogenen Giebelhäusern komponiert – ist das höchste und entsprechend schon von weitem sichtbare Bauwerk auf dem Vitra Campus. Vor dem Werksgelände von Vitra türmt sich ein zufällig angeordneter Komplex aus zwölf schwarzgrauen Satteldachhäusern auf fünf Etagen.[12][13] Das VitraHaus beherbergt einen öffentlichen Schauraum des Unternehmens, sowie einen Store, ein Café, ein „Lounge Chair Atelier“, wo Besucher der handwerklichen Entstehung des „Lounge Chair“ von Charles und Ray Eames zuschauen können, und eine für Events nutzbare Business Lounge.
Im Laufe des Jahres 2012 wurde eine von dem japanischen Architekturbüro SANAA entworfene Fabrikationshalle fertiggestellt.
Am 18./19. Juni 2014 wurde der knapp 31 Meter hohe Aussichts- und Rutschturm Vitra Rutschturm des belgischen Künstlers Carsten Höller eröffnet.
Im Juni 2016 wurde das Schaudepot des Basler Architekturbüro Herzog & de Meuron eröffnet. Es bietet Platz für rund 7000 Möbel, 1300 Leuchten und Nachlässe von Ray und Charles Eames, Verner Panton oder Alexander Girard.[14]
Das Schaudepot ist der puristische Archetyp eines Hauses, das nur aus leuchtendroten fensterlosen Ziegelwänden und einem flachen Satteldach besteht. Es erhebt sich auf einer ebenfalls aus Ziegeln bestehenden Plattform. Dieser erhöhte Vorplatz wird durch den niedrigen Seitentrakt für die Gastronomie zu einer Piazza, die das gegenüber liegende Feuerwehrhaus von Zaha Hadid einbezieht. Das eigentliche Museum besteht nur aus einem einzigen Raum mit offenen Dachstuhl. Die Wände sind weiß, der Boden hellgrau, von der Decke spenden Leuchtstoffröhren gleichförmiges Licht. In hohen Regalen werden auf drei Ebenen rund 400 Stühle aus zwei Jahrhunderten präsentiert. Dass der Neubau Lager und Museum gleichzeitig ist, verdeutlicht der Wandaufbruch an der rechten Seite, der einen Blick ins Untergeschoss des Schaudepots erlaubt. Dort lagern in Magazinräumen hinter Glastüren tausende weitere Designklassiker. [15]
Nizza
Nice (/niːs/ NEESS; French pronunciation: [nis]) is a city in and the prefecture of the Alpes-Maritimes department in France. The Nice agglomeration extends far beyond the administrative city limits, with a population of nearly one million on an area of 744 km2 (287 sq mi). Located on the French Riviera, the southeastern coast of France on the Mediterranean Sea, at the foot of the French Alps, Nice is the second-largest French city on the Mediterranean coast and second-largest city in the Provence-Alpes-Côte d'Azur region after Marseille. Nice is approximately 13 kilometres (8 mi) from the principality of Monaco and 30 kilometres (19 mi) from the French–Italian border. Nice's airport serves as a gateway to the region.
The city is nicknamed Nice la Belle (Nissa La Bella in Niçard), meaning 'Nice the Beautiful', which is also the title of the unofficial anthem of Nice, written by Menica Rondelly in 1912. The area of today's Nice contains Terra Amata, an archaeological site which displays evidence of a very early use of fire 380,000 years ago. Around 350 BC, Greeks of Marseille founded a permanent settlement and called it Nikaia, after Nike, the goddess of victory. Through the ages, the town has changed hands many times. Its strategic location and port significantly contributed to its maritime strength. From 1388, it was a dominion of Savoy, then became part of the French First Republic between 1792 and 1815, when it was returned to the Kingdom of Piedmont-Sardinia, the legal predecessor of the Kingdom of Italy, until its annexation by France in 1860.
The natural environment of the Nice area and its mild Mediterranean climate came to the attention of the English upper classes in the second half of the 18th century, when an increasing number of aristocratic families began spending their winters there. In 1931, following its refurbishment, the city's main seaside promenade, the Promenade des Anglais ("Walkway of the English"), was inaugurated by Prince Arthur, Duke of Connaught; it owes its name to visitors to the resort. These included Queen Victoria along with her son Edward VII who spent winters there, as well as Henry Cavendish, born in Nice, who discovered hydrogen.
The clear air and soft light have particularly appealed to notable painters, such as Marc Chagall, Henri Matisse, Niki de Saint Phalle, and Arman. Their work is commemorated in many of the city's museums, including Musée Marc Chagall, Musée Matisse and Musée des Beaux-Arts. International writers have also been attracted and inspired by the city. Frank Harris wrote several books including his autobiography My Life and Loves in Nice. Friedrich Nietzsche spent six consecutive winters in Nice, and wrote Thus Spoke Zarathustra there. Additionally, Russian writer Anton Chekhov completed his play Three Sisters while living in Nice.
Nice's appeal extended to the Russian upper classes. Prince Nicholas Alexandrovich, heir apparent to Imperial Russia, died in Nice and was a patron of the Russian Orthodox Cemetery, Nice where Princess Catherine Dolgorukova, morganatic wife of the Tsar Alexander II of Russia, is buried. Also buried there are General Dmitry Shcherbachev and General Nikolai Yudenich, leaders of the anti-Communist White Movement.
Those interred at the Cimetière du Château include celebrated jeweler Alfred Van Cleef, Emil Jellinek-Mercedes, founder of the Mercedes car company, film director Louis Feuillade, poet Agathe-Sophie Sasserno, dancer Carolina Otero, Asterix comics creator René Goscinny, The Phantom of the Opera author Gaston Leroux, French prime minister Léon Gambetta, and the first president of the International Court of Justice José Gustavo Guerrero.
Because of its historical importance as a winter resort town for the European aristocracy and the resulting mix of cultures found in the city, UNESCO proclaimed Nice a World Heritage Site in 2021. The city has the second largest hotel capacity in the country, and it is the second most visited metropolis in Metropolitan France, receiving four million tourists every year. It also has the third busiest airport in France, after the two main Parisian ones. It is the historical capital city of the County of Nice (French: Comté de Nice, Niçard: Countèa de Nissa).
History
Foundation
The first known hominid settlements in the Nice area date back about 400,000 years (homo erectus); the Terra Amata archeological site shows one of the earliest uses of fire, construction of houses, as well as flint findings dated to around 230,000 years ago. Nice was probably founded around 350 BC by colonists from the Greek city of Phocaea in western Anatolia. It was given the name of Níkaia (Νίκαια) in honour of a victory over the neighbouring Ligurians (people from the northwest of Italy, probably the Vediantii kingdom); Nike (Νίκη) was the Greek goddess of victory. The city soon became one of the busiest trading ports on the Ligurian coast; but it had an important rival in the Roman town of Cemenelum, which continued to exist as a separate city until the time of the Lombard invasions. The ruins of Cemenelum are in Cimiez, now a district of Nice.
Early development
In the 7th century, Nice joined the Genoese League formed by the towns of Liguria. In 729 the city repulsed the Saracens; but in 859 and again in 880 the Saracens pillaged and burned it, and for most of the 10th century remained masters of the surrounding country.
During the Middle Ages, Nice participated in the wars and history of Italy. As an ally of Pisa it was the enemy of Genoa, and both the King of France and the Holy Roman Emperor endeavoured to subjugate it; despite this, it maintained its municipal liberties. During the 13th and 14th centuries the city fell more than once into the hands of the Counts of Provence, but it regained its independence even though related to Genoa.
The medieval city walls surrounded the Old Town. The landward side was protected by the River Paillon, which was later covered over and is now the tram route towards the Acropolis. The east side of the town was protected by fortifications on Castle Hill. Another river flowed into the port on the east side of Castle Hill. Engravings suggest that the port area was also defended by walls. Under Monoprix in Place de Garibaldi are excavated remains of a well-defended city gate on the main road from Turin.
Duchy of Savoy
In 1388, the commune placed itself under the protection of the Counts of Savoy. Nice participated – directly or indirectly – in the history of Savoy until 1860.
The maritime strength of Nice now rapidly increased until it was able to cope with the Barbary pirates; the fortifications were largely extended and the roads to the city improved. In 1561 Emmanuel Philibert, Duke of Savoy abolished the use of Latin as an administrative language and established the Italian language as the official language of government affairs in Nice.
During the struggle between Francis I and Charles V great damage was caused by the passage of the armies invading Provence; pestilence and famine raged in the city for several years. In 1538, in the nearby town of Villeneuve-Loubet, through the mediation of Pope Paul III, the two monarchs concluded a ten years' truce.
In 1543, Nice was attacked by the united Franco-Ottoman forces of Francis I and Barbarossa Hayreddin Pasha, in the Siege of Nice; though the inhabitants repulsed the assault which followed the terrible bombardment, they were ultimately compelled to surrender, and Barbarossa was allowed to pillage the city and to carry off 2,500 captives. Pestilence appeared again in 1550 and 1580.
In 1600, Nice was briefly taken by the Duke of Guise. By opening the ports of the county to all nations, and proclaiming full freedom of trade (1626), the commerce of the city was given great stimulus, the noble families taking part in its mercantile enterprises.
Captured by Nicolas Catinat in 1691, Nice was restored to Savoy in 1696; but it was again besieged by the French in 1705, and in the following year its citadel and ramparts were demolished.
Kingdom of Sardinia
The Treaty of Utrecht (1713) once more gave the city back to the Duke of Savoy, who was on that same occasion recognised as King of Sicily. In the peaceful years which followed, the "new town" was built. From 1744 until the Treaty of Aix-la-Chapelle (1748) the French and Spaniards were again in possession.
In 1775 the king, who in 1718 had swapped his sovereignty of Sicily for the Kingdom of Sardinia, destroyed all that remained of the ancient liberties of the commune. Conquered in 1792 by the armies of the First French Republic, the County of Nice continued to be part of France until 1814; but after that date it reverted to the Kingdom of Piedmont-Sardinia.
French annexation
After the Treaty of Turin was signed in 1860 between the Sardinian king and Napoleon III as a consequence of the Plombières Agreement, the county was again and definitively ceded to France as a territorial reward for French assistance in the Second Italian War of Independence against Austria, which saw Lombardy united with Piedmont-Sardinia. King Victor-Emmanuel II, on 1 April 1860, solemnly asked the population to accept the change of sovereignty, in the name of Italian unity, and the cession was ratified by a regional referendum. Italophile manifestations and the acclamation of an "Italian Nice" by the crowd are reported on this occasion. A plebiscite was voted on 15 and 16 April 1860. The opponents of annexation called for abstention, hence the very high abstention rate. The "yes" vote won 83% of registered voters throughout the county of Nice and 86% in Nice, partly thanks to pressure from the authorities. This is the result of a masterful operation of information control by the French and Piedmontese governments, in order to influence the outcome of the vote in relation to the decisions already taken. The irregularities in the plebiscite voting operations were evident. The case of Levens is emblematic: the same official sources recorded, faced with only 407 voters, 481 votes cast, naturally almost all in favor of joining France.
The Italian language, which was the official language of the County, used by the Church, at the town hall, taught in schools, used in theaters and at the Opera, was immediately abolished and replaced by French. Discontent over annexation to France led to the emigration of a large part of the Italophile population, also accelerated by Italian unification after 1861. A quarter of the population of Nice, around 11,000 people from Nice, decided to voluntarily exile to Italy. The emigration of a quarter of the Niçard Italians to Italy took the name of Niçard exodus. Many Italians from Nizza then moved to the Ligurian towns of Ventimiglia, Bordighera and Ospedaletti, giving rise to a local branch of the movement of the Italian irredentists which considered the re-acquisition of Nice to be one of their nationalist goals. Giuseppe Garibaldi, born in Nice, strongly opposed the cession to France, arguing that the ballot was rigged by the French. Furthermore, for the niçard general his hometown was unquestionably Italian. Politically, the liberals of Nice and the partisans of Garibaldi also appreciated very little Napoleonic authoritarianism. Elements on the right (aristocrats) as on the left (Garibaldians) therefore wanted Nice to return to Italy. Savoy was also transferred to the French crown by similar means.
In 1871, during the first free elections in the County, the pro-Italian lists obtained almost all the votes in the legislative elections (26,534 votes out of 29,428 votes cast), and Garibaldi was elected deputy at the National Assembly. Pro-Italians took to the streets cheering "Viva Nizza! Viva Garibaldi!". The French government sent 10,000 soldiers to Nice, closed the Italian newspaper Il Diritto di Nizza and imprisoned several demonstrators. The population of Nice rose up from 8 to 10 February and the three days of demonstration took the name of "Niçard Vespers". The revolt was suppressed by French troops. On 13 February, Garibaldi was not allowed to speak at the French parliament meeting in Bordeaux to ask for the reunification of Nice to the newborn Italian unitary state, and he resigned from his post as deputy. The failure of Vespers led to the expulsion of the last pro-Italian intellectuals from Nice, such as Luciano Mereu or Giuseppe Bres, who were expelled or deported.
The pro-Italian irredentist movement persisted throughout the period 1860–1914, despite the repression carried out since the annexation. The French government implemented a policy of Francization of society, language and culture. The toponyms of the communes of the ancient County were francized, with the obligation to use French in Nice, as well as certain surnames (for example the Italian surname "Bianchi" was francized into "Leblanc", and the Italian surname "Del Ponte" was francized into "Dupont").
Italian-language newspapers in Nice were banned. In 1861, La Voce di Nizza was closed (temporarily reopened during the Niçard Vespers), followed by Il Diritto di Nizza, closed in 1871. In 1895 it was the turn of Il Pensiero di Nizza, accused of irredentism. Many journalists and writers from Nice wrote in these newspapers in Italian. Among these are Enrico Sappia, Giuseppe André, Giuseppe Bres, Eugenio Cais di Pierlas and others.
During the repression of January and February 1894, the police conducted raids targeting the Italian anarchists living there, without much success.
20th century
In 1900, the Tramway de Nice electrified its horse-drawn streetcars and spread its network to the entire département from Menton to Cagnes-sur-Mer. By the 1930s more bus connections were added in the area. In the 1930s, Nice hosted international car racing in the Formula Libre (predecessor to Formula One) on the so-called Circuit Nice. The circuit started along the waterfront just south of the Jardin Albert I, then headed westward along the Promenade des Anglais followed by a hairpin turn at the Hotel Negresco to come back eastward and around the Jardin Albert I before heading again east along the beach on the Quai des Etats-Unis.
As war broke out in September 1939, Nice became a city of refuge for many displaced foreigners, notably Jews fleeing the Nazi progression into Eastern Europe. From Nice many sought further shelter in the French colonies, Morocco and North and South America. After July 1940 and the establishment of the Vichy Regime, antisemitic aggressions accelerated the exodus, starting in July 1941 and continuing through 1942. On 26 August 1942, 655 Jews of foreign origin were rounded up by the Laval government and interned in the Auvare barracks. Of these, 560 were deported to Drancy internment camp on 31 August 1942. Due to the activity of the Jewish banker Angelo Donati and of the Capuchin friar Père Marie-Benoît the local authorities hindered the application of anti-Jewish Vichy laws.
The first résistants to the new regime were a group of high school seniors of the Lycée de Nice, now Lycée Masséna , in September 1940, later arrested and executed in 1944 near Castellane. The first public demonstrations occurred on 14 July 1942 when several hundred protesters took to the streets along the Avenue de la Victoire and in the Place Masséna. In November 1942 German troops moved into most of unoccupied France, but Italian troops moved into a smaller zone including Nice. A certain ambivalence remained among the population, many of whom were recent immigrants of Italian ancestry. However, the resistance gained momentum after the Italian surrender in 1943 when the German army occupied the former Italian zone. Reprisals intensified between December 1943 and July 1944, when many partisans were tortured and executed by the local Gestapo. American paratroopers entered the city on 30 August 1944 and Nice was finally liberated. The consequences of the war were heavy: the population decreased by 15% and economic life was totally disrupted.
In the second half of the 20th century, Nice enjoyed an economic boom primarily driven by tourism and construction. Two men dominated this period: Jean Médecin, mayor for 33 years from 1928 to 1943 and from 1947 to 1965, and his son Jacques, mayor for 24 years from 1966 to 1990. Under their leadership, there was extensive urban renewal, including many new constructions. These included the convention centre, theatres, new thoroughfares and expressways. The arrival of the Pieds-Noirs, refugees from Algeria after 1962 independence, also gave the city a boost and somewhat changed the make-up of its population and traditional views. By the late 1980s, rumors of political corruption in the city government surfaced; and eventually formal accusations against Jacques Médecin forced him to flee France in 1990. Later arrested in Uruguay in 1993, he was extradited back to France in 1994, convicted of several counts of corruption and associated crimes and sentenced to imprisonment.
On 16 October 1979, a landslide and an undersea slide caused two tsunamis that hit the western coast of Nice; these events killed between 8 and 23 people.
21st century
In February 2001, European leaders met in Nice to negotiate and sign what is now the Treaty of Nice, amending the institutions of the European Union.
In 2003, local Chief Prosecutor Éric de Montgolfier alleged that some judicial cases involving local personalities had been suspiciously derailed by the local judiciary, which he suspected of having unhealthy contacts through Masonic lodges with the defendants. A controversial official report stated later that Montgolfier had made unwarranted accusations.
On 14 July 2016, a truck was deliberately driven into a crowd of people by Mohamed Lahouaiej-Bouhlel on the Promenade des Anglais. The crowd was watching a fireworks display in celebration of Bastille Day. A total of 87 people were killed, including the perpetrator, who was shot dead by police. Another 434 were injured, with 52 in critical care and 25 in intensive care, according to the Paris prosecutor. On 29 October 2020, a stabbing attack killed three people at the local Notre-Dame de Nice. One of the victims, a woman, was beheaded by the attacker. Several additional victims were injured. The attacker, who was shot by the police, was taken into custody. The Islamic state claimed responsibility for both attacks.
In 2021, the city was proclaimed a World Heritage Site by UNESCO as "Nice, Winter Resort Town of the Riviera".
On 18 July 2024, seve people from the same family, including three young children, three adults and a teenager were killed in an arson attack. The fire also critically injured one other person and caused thirty other people to suffer from smoke inhalation.
Architecture
The Promenade des Anglais ("Walkway of the English") is a promenade along the Baie des Anges ("Bay of the Angels"), which is a bay of the Mediterranean in Nice. Before Nice was urbanised, the coastline at Nice was just bordered by a deserted stretch of shingle beach (covered with large pebbles). The first houses were located on higher ground well away from the sea, as wealthy tourists visiting Nice in the 18th century did not come for the beach, but for the gentle winter weather. The areas close to the water were home to Nice's dockworkers and fishermen.
In the second half of the 18th century, many wealthy English people took to spending the winter in Nice, enjoying the panorama along the coast. This early aristocratic English colony conceived the building of a promenade with the leadership and financial support of Rev. Lewis Way. With the initial promenade completed, the city of Nice, intrigued by the prospect, greatly increased the scope of the work. The Promenade was first called the Camin dei Anglès (the English Way) by the Niçois in their native dialect Nissart. In 1823, the promenade was named La Promenade des Anglais by the French, a name that would stick after the annexation of Nice by France in 1860.
The Hotel Negresco on the Promenade des Anglais was named after Henri Negresco who had the palatial hotel constructed in 1912. In keeping with the conventions of the time, when the Negresco first opened in 1913 its front opened on the side opposite the Mediterranean.
Beginning at Place Masséna, heading east and parallel to the Promenade des Anglais, there is a "Zone Piétonne", or "Pedestrian Zone". Cars are not allowed (with exception to delivery trucks), making this avenue a popular walkway.
Old Nice is also home to the Opéra de Nice. It was constructed at the end of the 19th century under the design of François Aune, to replace King Charles Félix's Maccarani Theater. Today, it is open to the public and provides a regular program of performances.
Climate
Nice has a hot-summer Mediterranean climate (Köppen: Csa), enjoying mild winters with moderate rainfall. It is one of the warmest Mediterranean climates for its latitude. Summers are warm to hot, dry, and sunny. Rainfall is rare in this season, and a typical July month only records one or two days with measurable rainfall. The temperature is typically above 26 °C (79 °F) but rarely above 32 °C (90 °F). The climate data is recorded from the airport, located just metres from the sea. Summer temperatures, therefore, are often higher in the city. The average maximum temperature in the warmest months of July and August is about 27 °C (81 °F). The highest recorded temperature was 37.7 °C (99.9 °F) on 1 August 2006. Autumn generally starts sunny in September and becomes more cloudy and rainy towards October, while temperatures usually remain above 20 °C (68 °F) until November where days start to cool down to around 17 °C (63 °F).
Winters are characterised by mild days (11 to 17 °C (52 to 63 °F)), cool nights (4 to 9 °C (39 to 48 °F)), and variable weather. Days can be either sunny and dry or damp and rainy. The average minimum temperature in January is around 5 °C (41 °F). Frost is unusual and snowfalls are rare. The most recent snowfall in Nice was on 26 February 2018.[46] Nice also received a dusting of snow in 2005, 2009 and 2010. Spring starts cool and rainy in late March, and Nice becomes increasingly warm and sunny around June.
Economy and tourism
Nice is the seat of the Chambre de commerce et d'industrie Nice Côte d'Azur, which manages the Port of Nice. Investors from France and abroad can benefit from the assistance of the Côte d'Azur Economic Development Agency Team Côte d'Azur.
Nice has one conference centre: the Palais des Congrès Acropolis. The city also has several business parks, including l'Arenas, Nice the Plain, Nice Méridia, Saint Isidore, and the Northern Forum.
In addition, the city features several shopping centres such as Nicetoile on Avenue Jean Médecin, Cap3000 in Saint-Laurent-du-Var (the 5th-biggest mall in France by surface area), Nice TNL, Nice Lingostière, Northern Forum, St-Isidore, the Trinity (around the Auchan hypermarket) and Polygone Riviera in Cagnes-sur-Mer.
Sophia Antipolis is a technology park northwest of Antibes. Much of the park is within the commune of Valbonne. Established between 1970 and 1984, it primarily houses companies in the fields of computing, electronics, pharmacology and biotechnology. Several institutions of higher learning are also located here, along with the European headquarters of W3C. It is known as "Europe's first science and technology hub" and is valued at more than 5 billion euros.
The Nice metropolitan area had a GDP amounting to $47.7 billion, and $34,480 per capita, slightly lower than the French average.
Culture
Terra-Amata, an archaeological site dating from the Lower Palaeolithic age, is situated near Nice. Nice itself was established by the ancient Greeks. There was also an independent Roman city, Cemenelum, near Nice, where the hill of Cimiez is located.
Since the 2nd century AD, the light of the city has attracted painters and sculptors such as Chagall, Matisse, Niki de Saint Phalle, Klein, Arman and Sosno. Nice inspired many composers and intellectuals in different countries e.g. Berlioz, Rossini, Nietzsche, etc.
Nice also has numerous museums of all kinds: Musée Marc Chagall, Musée Matisse, Musée des Beaux-Arts, Musée international d'Art naïf Anatole Jakovsky, Musée Terra-Amata, Museum of Asian Art, Musée d'art moderne et d'art contemporain (which devotes much space to the well-known École of Nice "), Museum of Natural History, Musée Masséna, Naval Museum and Galerie des Ponchettes.
Being a vacation resort, Nice hosts many festivals throughout the year, such as the Nice Carnival and the Nice Jazz Festival.
Nice has a distinct culture due to its unique history. The local language Niçard (Nissart) is an Occitan dialect (but some Italian scholars argue that it is a Ligurian dialect).[citation needed] It is still spoken by a substantial minority. Strong Italian and (to a lesser extent) Corsican influences make it more intelligible to speakers of Italian than other extant Provençal dialects.
In the past, Nice has welcomed many immigrants from Italy (who continue to make up a large proportion of the population), as well as Spaniards and Portuguese. In the past few decades immigration has been opened to include immigrants from all over the world, particularly those from former Northern and Western African colonies, as well as Southeast Asia.[citation needed] Traditions are still alive, especially in folk music and dances, including the farandole – an open-chain community dance.
Since 1860 a cannon (based at the Château east of Old Nice) is shot at twelve o'clock sharp. The detonation can be heard almost all over the city. This tradition goes back to Sir Thomas Coventry, who intended to remind the citizens of having lunch on time.
Hôtel du Couvent: A 17th-century monastery in Nice was transformed into a five-star hotel, opening its doors in June 2024. This project blends historical architecture with modern luxury, contributing to the city's hospitality offerings. LE MONDE.
Cuisine
The cuisine of Nice is especially close to those of Provence but also Liguria and Piedmont and uses local ingredients (olive oil, anchovies, fruit and vegetables) but also those from more remote regions, in particular from Northern Europe, because ships which came to pick up olive oil arrived full of food products, such as dried haddock.
The local cuisine is rich in around 200 recipes. Most famous include the local tart made with onions and anchovies (or anchovy paste), named "Pissaladière" and derived from the ligurian pissalandrea, a sort of pizza. Socca is a type of pancake made from chickpea flour. Farcis niçois is a dish made from vegetables stuffed with a mixture of breadcrumbs, meat (generally sausage and ground beef), and herbs; and salade niçoise is a tomato salad with baked eggs, tuna or anchovies, olives and often lettuce. Green peppers, vinaigrette, and other raw green vegetables may be included. Potatoes and green beans are not traditional components.
Local meat comes from neighbouring valleys, such as the sheep of Sisteron. Local fish, such as mullets, bream, sea urchins, anchovies and poutine/gianchetti are used to a great extent, so much so that it has given birth to a proverb: "fish are born in the sea and die in oil".
(Wikipedia)
Nizza (französisch Nice [nis], nissart Niça/Nissa) ist eine französische Großstadt mit 353.701 Einwohnern an der Mittelmeerküste (Côte d’Azur) im Département Alpes-Maritimes in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Seit Juli 2021 ist Nizza als „Winterurlaubsstadt an der Riviera“ Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Nizza ist bevölkerungsmäßig die fünftgrößte Stadt Frankreichs und nach Marseille die zweitgrößte Stadt der provenzalischen Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Nizza ist Sitz der Präfektur des Départements Alpes-Maritimes. Sie liegt zwischen Cannes und dem Fürstentum Monaco, etwa 23 Kilometer (Luftlinie) von der Grenze zu Italien entfernt. Zusammen mit 48 weiteren Gemeinden bildet Nizza den Gemeindeverband Métropole Nice Côte d’Azur. Die Bevölkerungszahl im Ballungsraum beträgt über 944.000, die Aire urbaine hat 1,1 Millionen Einwohner.
Geographie
Nizza liegt im Südosten Frankreichs und in der direkten Verlängerung des Mercantour-Massivs (Seealpen), im Westen vom Var-Tal und im Osten vom Mont Boron begrenzt. Die Entfernung zum Fürstentum Monaco beträgt etwa zehn Kilometer, die Entfernung zur italienischen Grenze 30 Kilometer.
Sprache und Bevölkerung
Die Einwohner Nizzas werden im Französischen Niçois bezeichnet, im Deutschen als Nizzaer. Im nizzardischen Land wird noch teilweise ein okzitanischer bzw. provenzalischer Dialekt gesprochen, das sogenannte Nissart oder Niçard, standardsprachlich Niçois, das zuletzt wohl auf eine Vermischung des einheimischen ligurischen Dialekts mit dem Latein der römischen Eroberer zurückging.
Klima und Lokalgeographie
Durch die geschützte Lage ist Nizza auch im Winter einer der wärmsten Orte an der französischen Côte d’Azur. Die angenehmsten Reisemonate sind der Mai und Mitte September bis Mitte Oktober. Im Allgemeinen liegen die Temperaturen in Nizza einige Grad über den Temperaturen in Deutschland. Die Monate Juni bis August können sehr heiß werden. Die Winter sind mild, es gibt in Nizza kaum Frost. Deshalb war diese Stadt im 19. Jahrhundert ein beliebtes Winterquartier für Briten und Russen, darunter auch die Zarenfamilie. Noch heute zeugen die großen Hotels und Gärten sowie die orthodoxe Kirche von diesem Umstand. Nizza hat keinen Sand-, sondern einen Steinstrand. Das milde Mittelmeerklima begünstigt den Weinbau, das Weinbaugebiet um Nizza trägt den Namen Bellet.
Geschichte
Die Gegend des heutigen Nizza war bereits vor 400.000 Jahren vom Homo erectus besiedelt. 1965 stieß man bei Ausschachtungsarbeiten auf zahlreiche Artefakte, die heute im Museum Terra Amata ausgestellt sind. Vor 190.000 bis 130.000 Jahren lebten hier Neandertaler, deren Überreste in der Grotte du Lazaret ausgegraben wurden.
Wahrscheinlich um 350 v. Chr. besiegten die Phokäer aus der Gegend um Marseille die Ligurer und gründeten Νίκαια Níkaia („die Siegreiche“, nach der Siegesgöttin Nike). Im Jahre 154 v. Chr. setzten sich die Römer in der Gegend fest, nachdem die griechischen Siedlungen Nikaia und Antipolis, das heutige Antibes, von Ligurern aus der Gegend von Biot und Cannes angegriffen worden waren. Zur Sicherung der Region wurde daraufhin von den Römern neben Nikaia eine zweite Siedlung, Cemenelum, auf den Bergen des heutigen Cimiez errichtet. Die erhaltenen Ruinen deuten für Cemenelum (der heutige Stadtteil Cimiez) eine Bevölkerungszahl von 15.000 bis 20.000 Einwohnern an. Der Ort war damit ein regionaler Verwaltungsmittelpunkt und erlebte insbesondere durch den Bau der Via Julia Augusta (7 v. Chr.) einen Aufschwung, sodass etwa zu dieser Zeit der Stützpunkt zur Stadt anwuchs.
Im fünften Jahrhundert wurde Cemenelum zugunsten von Nikaia aufgegeben. Die Provence fiel 508 an die Ostgoten, 536 an das Frankenreich. 813, 859 und 880 wurde Nizza von sarazenischen Angreifern geplündert, die vom Meer her kamen. Auch in der Folgezeit (z. B. im Jahr 943) war die Stadt den Angriffen der Muslime ausgeliefert. Diese hatten sich von 888 bis um 975 im nahen Fraxinetum festgesetzt, ehe Graf Wilhelm von der Provence sie vertreiben konnte.
1144 wird ein Stadtrat („Consulat“) erwähnt, 1176 eine erste Stadtverfassung. Nizza blieb allerdings weiter der Grafschaft Provence unterstellt, sodass die Stadt im zwölften Jahrhundert aragonesisch war und ab 1246 zum Haus Anjou gehörte. Im 13. Jahrhundert machte sich zunehmend die Konkurrenz zu Genua bemerkbar, das um 1215 kurzzeitig die Oberhoheit über die Stadt erlangte. Als Reaktion ließ der Graf der Provence um 1250 in Nizza eine Flotte stationieren. 1295 erfolgte die Gründung der Stadt Villefranche (so viel wie Freie Stadt) nahe bei Nizza mit einem Stützpunkt zur Bekämpfung der Piraterie. 1385 kam es nach dem Tod der Landesherrin Johanna I. zu Erbfolgewirren, als Karl von Anjou und dessen Vetter Karl von Durazzo die Grafschaft Provence für sich beanspruchten. In dieser Situation wandte sich Nizza auf Anstiften des Herrn Jean Grimaldi gegen die Anjous, woraufhin im Jahre 1388 Graf Amadeus VII. von Savoyen den östlichen Teil der Provence als Terre Neuve de Provence seiner Grafschaft einverleibte und somit einen Zugang zum Meer erlangte. Später wurde dieser Teil Savoyens seinerseits zur Grafschaft Nizza (Comté de Nice) erhoben. Aufgrund ihrer strategischen Lage wurde die Stadt stark befestigt und war in der Folge immer wieder umkämpft.
1524 durchquerte Franz I. von Valois-Angoulême die Grafschaft Nizza, um die französischen Ansprüche in der Lombardei gegen die Habsburger zu erkämpfen. Er geriet in der Schlacht von Pavia jedoch in die Gefangenschaft Karls V., der ihn 1525 von Villefranche mit dem Schiff nach Spanien bringen ließ. 1536 zog sich der Herzog von Savoyen vor dem König von Frankreich in die Grafschaft Nizza zurück. Zwei Jahre später wurde in Nizza unter Vermittlung von Papst Paul III. ein Waffenstillstand zwischen Franz I. und Karl V. ausgehandelt. 1543 erfolgte die Belagerung und Plünderung von Nizza durch die französischen Truppen und die Flotte von Khair ad-Din Barbarossa; die Zitadelle konnte gehalten werden. Der lokalen Überlieferung nach war es eine Wäscherin, Catherine Ségourane, die als eine „Jeanne d’Arc von Nizza“ den Abzug osmanischer Truppen erzwungen haben soll.
Im Jahre 1600 ließ Heinrich IV. die Stadt belagern. Anlässlich des Friedens von Lyon von 1601 verblieb Nizza beim Herzogtum Savoyen, das hier 1614 einen der drei Gerichtshöfe des Landes errichtete. 1631 wurde Nizza von einer Pestepidemie heimgesucht. 1642 wurden die Spanier aus Nizza vertrieben. 1691 nahm Ludwig XIV. Nizza und die Region ein, zugleich übernahm er den Titel eines Grafen von Nizza. 1693 besichtigte der Militärarchitekt Sébastien Le Prestre de Vauban die Region um Nizza zur Organisation der Instandsetzung der Festungsanlagen. Zwei Jahre später erlangte der Herzog von Savoyen die Grafschaft Nizza durch die Heirat seiner Tochter mit einem Enkel Ludwigs XIV. zurück. Im Spanischen Erbfolgekrieg kam es erneut zu Kämpfen in der Region, da sich Savoyen auf die Seite der Habsburger gegen Frankreich stellte. Ein französischer Angriff unter General Catinat führte allerdings zur weitgehenden Zerstörung der Festung.
1744, im Rahmen des Österreichischen Erbfolgekriegs, eroberten französisch-spanische Truppen die Grafschaft, die allerdings im Aachener Frieden von 1748 erneut Savoyen zugesprochen wurde. 1749 wurde das Bassin Lympia, der heutige Hafen, angelegt. Nach einer Volksabstimmung wurde 1793 die Grafschaft an Frankreich angegliedert und zum 85. Département mit dem Namen Alpes-Maritimes erhoben.
Von hier aus begann Napoleon Bonaparte 1796 seinen Italienfeldzug, der zur Besetzung des Piemont führte. 1800 wurde die Region kurzfristig durch österreichische Truppen besetzt, jedoch nach dem Sieg Napoleons in der Schlacht bei Marengo wieder der französischen Herrschaft unterstellt. 1804 erkannte Nizza das Empire mit 3.488 zu 2 Stimmen an. Im Jahre 1814 fiel im Ersten Pariser Frieden die Grafschaft Nizza an Piemont zurück, das mittlerweile Teil des Königreichs Sardinien geworden war. Die Grenzen von 1760 wurden damit wiederhergestellt. 1859 unterstützte Frankreich die gegen die Habsburger errungene nationale Einigung Italiens unter der Herrschaft des Königs von Sardinien-Piemont, der Napoleon III. dafür im Vertrag von Turin die endgültige Angliederung Savoyens und Nizzas an Frankreich zugestehen musste. Das wurde von der Bevölkerung Nizzas in einem Plebiszit 1860 gebilligt, 6810 der 7912 Wahlberechtigten unterstützten das Vorhaben. Die Eisenbahn (PLM – Chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée) erreichte 1864[4] die Stadt. Da der Bahnhof weit außerhalb der Stadt auf freiem Feld gebaut wurde, verlagerte sich die Bautätigkeit auf das Gebiet jenseits des Flusses Paillon. Die Altstadt blieb dadurch gut erhalten. 1882 erbaute der französische Architekt Charles Garnier das Observatorium von Nizza.
Mittlerweile war die Stadt als Sommerfrische der Briten so sehr etabliert, dass Alexandre Dumas 1851 erklärte, Nizza sei im Grunde eine englische Stadt, in der man hin und wieder auch einen Einheimischen treffen könne. Zunehmend logierte hier auch der europäische Hochadel, so der russische Zar und Victoria von Großbritannien. Verbrachten um 1890 hier etwa 22.000 Gäste den Winter, so waren es um 1910 bereits 150.000, bei 140.000[4] Einwohnern um 1911.
Der Aufschwung des Tourismus wurde von einer Industrialisierung begleitet, die im 20. Jahrhundert zunehmend italienische Gastarbeiter anzog, die sich überwiegend in den Vierteln Riquier und Madeleine niederließen. Weiße Russen und andere Russlandflüchtlinge nach den Russischen Revolutionen gründeten in Nizza das Comité d’assistance aux réfugiés de Russie, die Arbeitsvermittlung Société de secours par le travail pour les émigrés russes de la Côte d’Azur und das Altersheim Villa Konak des russischen roten Kreuzes. In Nizza erschien die italienischsprachige faschistische Zeitung Il Pensiero latino.
Im Zweiten Weltkrieg blieb die Stadt, die zunächst italienisch und später deutsch besetzt war, weitgehend unbeschädigt; in den Bergen oberhalb der Stadt befanden sich Widerstandszentren der Résistance. Bei einem amerikanischen Luftangriff am 27. Mai 1944 starben 316 Menschen. Am 30. August 1944 wurde Nizza befreit, nachdem am 15. August bei Cannes die alliierte Flotte in der Operation Dragoon gelandet war. Am 13. Mai 1945 gewann die sozialistische SFIO den zweiten Wahlgang für die Stadtregierung.
Während in der Nachkriegszeit der Anteil der Briten in der Stadt nach und nach zurückging, stieg der von italienischen Immigranten, finanziell gutgestellten Rentnern aus anderen Teilen Frankreichs und „repatriierten“ Algerienfranzosen (Pied-noir) und Harki-Familien aus den früheren französischen Kolonien besonders nach dem Ende des Algerienkriegs an. 1974 initiierte der über enge Kontakte zur extremen Rechten verfügende Bürgermeister Jacques Médecin eine Städtepartnerschaft mit Kapstadt im damals wegen der Apartheid international geächteten Südafrika. Im Jahr 1979 wurde Nizza von zwei Tsunamis heimgesucht.
Im Jahr 2000 wurde in der Stadt der Vertrag von Nizza verabschiedet. Nizza hat eine im nationalen Vergleich überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit und Armut mit überdurchschnittlich vielen Sozialwohnungen (Habitation à loyer modéré, HLM) und zählt überdurchschnittlich viele Wähler der extremen Rechten (FN, Les Identitaires/Nissa Rebela). Aus Sicherheitsgründen wurden rund 1700 Überwachungskameras installiert. Die Stadt, die als ein Zentrum der Kleinkriminalität gilt, beschäftigte 2017 rund 400 Polizisten. Besonders schwierig für die Bewohner ist die Lage im Randquartier L’Ariane, im äußersten Nordosten der Stadt, einst eine Mülldeponie, das vom Innenministerium als Zone de sécurité prioritaire (ZSP) eingestuft wurde. Der Stadtteil hat eine zu 80 Prozent muslimische Bevölkerung.
Während der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag am Abend des 14. Juli 2016 fuhr ein Lastkraftwagen rund zwei Kilometer lang durch eine Menschenmenge auf der Promenade des Anglais. Bei dem Anschlag in Nizza wurden 86 Menschen getötet und mehr als 200 Personen zum Teil schwer verletzt. Der Fahrer, ein 31-jähriger Einwohner Nizzas mit tunesischer Staatsbürgerschaft, wurde bei einem Schusswechsel von der Polizei getötet.
Die Stadt arbeitet mit zahlreichen kulturellen und sozialen Projekten an der Verbesserung des sozialen Zusammenhalts und der Lebensqualität.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Architektur
Infolge ihrer wechselhaften Vergangenheit entstand in der Stadt Nizza ein reiches architektonisches Erbe. Durch die Konzentration der Bautätigkeit auf die Stadterweiterung im Zweiten Kaiserreich blieb der Altstadtkern im Wesentlichen intakt. Auch viele Villen, Paläste und Barockkirchen wurden schon zur Zeit der Savoyer errichtet und blieben erhalten. Eine Besonderheit stellt die in mehreren historischen Etappen ab 1868 durchgeführte Einwölbung des Flusses Paillon dar. Sie ermöglichte es, im heutigen Zentralbereich der Stadt bedeutende Grünflächen zu schaffen und ein Teil der so gewonnenen Flächen diente auch als Bauplatz großer öffentlicher Gebäude. Die Belle Époque vor 1914 hinterließ in Nizza ebenfalls deutliche Spuren.
Bauwerke
In der gut erhaltenen Altstadt finden sich zahlreiche Barockbauten. Zu den Kirchen zählen die Kathedrale Sainte-Réparate aus dem 17. Jahrhundert, deren Fassade allerdings aus dem Jahr 1825 stammt, die Verkündigungskirche (Sainte-Rita), die Église du Gésu, die Kirche Saint-Martin-Saint-Augustin, die Grabtuchkirche St-Suaire oder die Église la Miséricorde.
Des Weiteren heben sich Profanbauten wie die Präfektur, einst Sitz der Herzoge von Savoyen oder das Palais communal als ehemaliges Rathaus hervor. Dieses wurde 1580 erbaut und im 17. Jahrhundert von Marc’Antonio Grigho um ein monumentales Portal erweitert. Oberhalb der Altstadt liegt der Schlosshügel (Colline du Château) mit Ruinen der 1706 geschleiften Zitadelle.
Die Place Garibaldi und die Place Masséna, beide einheitlich gestaltete Platzanlagen nach Turiner Vorbildern, bilden den Übergang zur Neustadt. Sie ist charakterisiert durch zahlreiche Luxushotels, Appartementhäuser und Villen aus der Belle Époque. Das berühmteste Hotel ist das Negresco. An der Südseite der Neustadt befindet sich die Promenade des Anglais, eine zwischen 1822 und 1824 angelegte Prachtstraße.
Das Anwachsen der russischen Gemeinschaft seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zog den Bau orthodoxer Kirchen nach sich. Die erste russische Kirche Saint-Nicolas-et-Sainte-Alexandra wurde ab 1858 vom Architekten Antoine-François Barraya erbaut und war damit die erste in Westeuropa. In den 1860er Jahren folgten eine Gedenkkapelle (1867–1868) für den Zarewitsch Nikolai Alexandrowitsch Romanow, der hier 1865 verstarb, und der Russische Friedhof, der älteste und zweitgrößte russische Friedhof Frankreichs, mit der Kapelle Saint-Nicolas (1867–1868). Im Jahr 1912 schuf schließlich der Architekt Preobrajensky im Auftrag des Zaren Nikolaus II. die russisch-orthodoxe Kathedrale Saint-Nicolas, die größte außerhalb Russlands.
Am Berg Cimiez sind die Ausgrabungen der römischen Stadt zu besichtigen. Dort befindet sich außerdem ein Franziskanerkloster mit Gemälden von Jacques Bréa und der Friedhof, auf dem Henri Matisse begraben ist. Die Deutsche Kirche Nizza besteht seit italienischer Zeit.
Veranstaltungen
Jährlich im Februar findet anlässlich des Karnevals auf Nizzas Renommierstraße der Promenade des Anglais der auch im übrigen Europa bekannt gewordene Blumenkorso mit festlich geschmückten Motivwagen und unzähligen Blütenarrangements statt.
Wirtschaft
Die Wirtschaft wird durch den Tourismus und die Spitzentechnologie dominiert. Das Technologiezentrum Sophia Antipolis befindet sich etwa 20 Kilometer westlich der Stadt.
Nizza war bis zum Beginn der COVID-19-Pandemie und des russischen Überfalls auf die Ukraine ein beliebtes Reiseziel vieler Russen einschließlich russischer Oligarchen.
Wissenswertes
Seit 1860 wird jeden Tag um Punkt 12 Uhr eine Kanone vom Château östlich der Altstadt in voller Lautstärke abgefeuert. Diese Tradition geht auf Sir Thomas Coventry zurück, der mit Unterstützung des Bürgermeisters hierdurch ein pünktliches Mittagessen der Bewohner fördern wollte.
Der deutsche Nutzfahrzeughersteller Magirus-Deutz benannte anno 1960 einen Luxus-Omnibus nach der Stadt Nizza. Das Modell „Nizza“ bekam seinen Namen, nachdem es auf der Internationalen Omnibuswoche, die in Nizza stattfand, den ersten Preis im Karosseriewettbewerb und bei den technischen Prüfungen gewonnen hatte.
(Wikipedia)
Nizza - Marché aux fruits, légumes et marée du Cours Saleya
Nice (/niːs/ NEESS; French pronunciation: [nis]) is a city in and the prefecture of the Alpes-Maritimes department in France. The Nice agglomeration extends far beyond the administrative city limits, with a population of nearly one million on an area of 744 km2 (287 sq mi). Located on the French Riviera, the southeastern coast of France on the Mediterranean Sea, at the foot of the French Alps, Nice is the second-largest French city on the Mediterranean coast and second-largest city in the Provence-Alpes-Côte d'Azur region after Marseille. Nice is approximately 13 kilometres (8 mi) from the principality of Monaco and 30 kilometres (19 mi) from the French–Italian border. Nice's airport serves as a gateway to the region.
The city is nicknamed Nice la Belle (Nissa La Bella in Niçard), meaning 'Nice the Beautiful', which is also the title of the unofficial anthem of Nice, written by Menica Rondelly in 1912. The area of today's Nice contains Terra Amata, an archaeological site which displays evidence of a very early use of fire 380,000 years ago. Around 350 BC, Greeks of Marseille founded a permanent settlement and called it Nikaia, after Nike, the goddess of victory. Through the ages, the town has changed hands many times. Its strategic location and port significantly contributed to its maritime strength. From 1388, it was a dominion of Savoy, then became part of the French First Republic between 1792 and 1815, when it was returned to the Kingdom of Piedmont-Sardinia, the legal predecessor of the Kingdom of Italy, until its annexation by France in 1860.
The natural environment of the Nice area and its mild Mediterranean climate came to the attention of the English upper classes in the second half of the 18th century, when an increasing number of aristocratic families began spending their winters there. In 1931, following its refurbishment, the city's main seaside promenade, the Promenade des Anglais ("Walkway of the English"), was inaugurated by Prince Arthur, Duke of Connaught; it owes its name to visitors to the resort. These included Queen Victoria along with her son Edward VII who spent winters there, as well as Henry Cavendish, born in Nice, who discovered hydrogen.
The clear air and soft light have particularly appealed to notable painters, such as Marc Chagall, Henri Matisse, Niki de Saint Phalle, and Arman. Their work is commemorated in many of the city's museums, including Musée Marc Chagall, Musée Matisse and Musée des Beaux-Arts. International writers have also been attracted and inspired by the city. Frank Harris wrote several books including his autobiography My Life and Loves in Nice. Friedrich Nietzsche spent six consecutive winters in Nice, and wrote Thus Spoke Zarathustra there. Additionally, Russian writer Anton Chekhov completed his play Three Sisters while living in Nice.
Nice's appeal extended to the Russian upper classes. Prince Nicholas Alexandrovich, heir apparent to Imperial Russia, died in Nice and was a patron of the Russian Orthodox Cemetery, Nice where Princess Catherine Dolgorukova, morganatic wife of the Tsar Alexander II of Russia, is buried. Also buried there are General Dmitry Shcherbachev and General Nikolai Yudenich, leaders of the anti-Communist White Movement.
Those interred at the Cimetière du Château include celebrated jeweler Alfred Van Cleef, Emil Jellinek-Mercedes, founder of the Mercedes car company, film director Louis Feuillade, poet Agathe-Sophie Sasserno, dancer Carolina Otero, Asterix comics creator René Goscinny, The Phantom of the Opera author Gaston Leroux, French prime minister Léon Gambetta, and the first president of the International Court of Justice José Gustavo Guerrero.
Because of its historical importance as a winter resort town for the European aristocracy and the resulting mix of cultures found in the city, UNESCO proclaimed Nice a World Heritage Site in 2021. The city has the second largest hotel capacity in the country, and it is the second most visited metropolis in Metropolitan France, receiving four million tourists every year. It also has the third busiest airport in France, after the two main Parisian ones. It is the historical capital city of the County of Nice (French: Comté de Nice, Niçard: Countèa de Nissa).
History
Foundation
The first known hominid settlements in the Nice area date back about 400,000 years (homo erectus); the Terra Amata archeological site shows one of the earliest uses of fire, construction of houses, as well as flint findings dated to around 230,000 years ago. Nice was probably founded around 350 BC by colonists from the Greek city of Phocaea in western Anatolia. It was given the name of Níkaia (Νίκαια) in honour of a victory over the neighbouring Ligurians (people from the northwest of Italy, probably the Vediantii kingdom); Nike (Νίκη) was the Greek goddess of victory. The city soon became one of the busiest trading ports on the Ligurian coast; but it had an important rival in the Roman town of Cemenelum, which continued to exist as a separate city until the time of the Lombard invasions. The ruins of Cemenelum are in Cimiez, now a district of Nice.
Early development
In the 7th century, Nice joined the Genoese League formed by the towns of Liguria. In 729 the city repulsed the Saracens; but in 859 and again in 880 the Saracens pillaged and burned it, and for most of the 10th century remained masters of the surrounding country.
During the Middle Ages, Nice participated in the wars and history of Italy. As an ally of Pisa it was the enemy of Genoa, and both the King of France and the Holy Roman Emperor endeavoured to subjugate it; despite this, it maintained its municipal liberties. During the 13th and 14th centuries the city fell more than once into the hands of the Counts of Provence, but it regained its independence even though related to Genoa.
The medieval city walls surrounded the Old Town. The landward side was protected by the River Paillon, which was later covered over and is now the tram route towards the Acropolis. The east side of the town was protected by fortifications on Castle Hill. Another river flowed into the port on the east side of Castle Hill. Engravings suggest that the port area was also defended by walls. Under Monoprix in Place de Garibaldi are excavated remains of a well-defended city gate on the main road from Turin.
Duchy of Savoy
In 1388, the commune placed itself under the protection of the Counts of Savoy. Nice participated – directly or indirectly – in the history of Savoy until 1860.
The maritime strength of Nice now rapidly increased until it was able to cope with the Barbary pirates; the fortifications were largely extended and the roads to the city improved. In 1561 Emmanuel Philibert, Duke of Savoy abolished the use of Latin as an administrative language and established the Italian language as the official language of government affairs in Nice.
During the struggle between Francis I and Charles V great damage was caused by the passage of the armies invading Provence; pestilence and famine raged in the city for several years. In 1538, in the nearby town of Villeneuve-Loubet, through the mediation of Pope Paul III, the two monarchs concluded a ten years' truce.
In 1543, Nice was attacked by the united Franco-Ottoman forces of Francis I and Barbarossa Hayreddin Pasha, in the Siege of Nice; though the inhabitants repulsed the assault which followed the terrible bombardment, they were ultimately compelled to surrender, and Barbarossa was allowed to pillage the city and to carry off 2,500 captives. Pestilence appeared again in 1550 and 1580.
In 1600, Nice was briefly taken by the Duke of Guise. By opening the ports of the county to all nations, and proclaiming full freedom of trade (1626), the commerce of the city was given great stimulus, the noble families taking part in its mercantile enterprises.
Captured by Nicolas Catinat in 1691, Nice was restored to Savoy in 1696; but it was again besieged by the French in 1705, and in the following year its citadel and ramparts were demolished.
Kingdom of Sardinia
The Treaty of Utrecht (1713) once more gave the city back to the Duke of Savoy, who was on that same occasion recognised as King of Sicily. In the peaceful years which followed, the "new town" was built. From 1744 until the Treaty of Aix-la-Chapelle (1748) the French and Spaniards were again in possession.
In 1775 the king, who in 1718 had swapped his sovereignty of Sicily for the Kingdom of Sardinia, destroyed all that remained of the ancient liberties of the commune. Conquered in 1792 by the armies of the First French Republic, the County of Nice continued to be part of France until 1814; but after that date it reverted to the Kingdom of Piedmont-Sardinia.
French annexation
After the Treaty of Turin was signed in 1860 between the Sardinian king and Napoleon III as a consequence of the Plombières Agreement, the county was again and definitively ceded to France as a territorial reward for French assistance in the Second Italian War of Independence against Austria, which saw Lombardy united with Piedmont-Sardinia. King Victor-Emmanuel II, on 1 April 1860, solemnly asked the population to accept the change of sovereignty, in the name of Italian unity, and the cession was ratified by a regional referendum. Italophile manifestations and the acclamation of an "Italian Nice" by the crowd are reported on this occasion. A plebiscite was voted on 15 and 16 April 1860. The opponents of annexation called for abstention, hence the very high abstention rate. The "yes" vote won 83% of registered voters throughout the county of Nice and 86% in Nice, partly thanks to pressure from the authorities. This is the result of a masterful operation of information control by the French and Piedmontese governments, in order to influence the outcome of the vote in relation to the decisions already taken. The irregularities in the plebiscite voting operations were evident. The case of Levens is emblematic: the same official sources recorded, faced with only 407 voters, 481 votes cast, naturally almost all in favor of joining France.
The Italian language, which was the official language of the County, used by the Church, at the town hall, taught in schools, used in theaters and at the Opera, was immediately abolished and replaced by French. Discontent over annexation to France led to the emigration of a large part of the Italophile population, also accelerated by Italian unification after 1861. A quarter of the population of Nice, around 11,000 people from Nice, decided to voluntarily exile to Italy. The emigration of a quarter of the Niçard Italians to Italy took the name of Niçard exodus. Many Italians from Nizza then moved to the Ligurian towns of Ventimiglia, Bordighera and Ospedaletti, giving rise to a local branch of the movement of the Italian irredentists which considered the re-acquisition of Nice to be one of their nationalist goals. Giuseppe Garibaldi, born in Nice, strongly opposed the cession to France, arguing that the ballot was rigged by the French. Furthermore, for the niçard general his hometown was unquestionably Italian. Politically, the liberals of Nice and the partisans of Garibaldi also appreciated very little Napoleonic authoritarianism. Elements on the right (aristocrats) as on the left (Garibaldians) therefore wanted Nice to return to Italy. Savoy was also transferred to the French crown by similar means.
In 1871, during the first free elections in the County, the pro-Italian lists obtained almost all the votes in the legislative elections (26,534 votes out of 29,428 votes cast), and Garibaldi was elected deputy at the National Assembly. Pro-Italians took to the streets cheering "Viva Nizza! Viva Garibaldi!". The French government sent 10,000 soldiers to Nice, closed the Italian newspaper Il Diritto di Nizza and imprisoned several demonstrators. The population of Nice rose up from 8 to 10 February and the three days of demonstration took the name of "Niçard Vespers". The revolt was suppressed by French troops. On 13 February, Garibaldi was not allowed to speak at the French parliament meeting in Bordeaux to ask for the reunification of Nice to the newborn Italian unitary state, and he resigned from his post as deputy. The failure of Vespers led to the expulsion of the last pro-Italian intellectuals from Nice, such as Luciano Mereu or Giuseppe Bres, who were expelled or deported.
The pro-Italian irredentist movement persisted throughout the period 1860–1914, despite the repression carried out since the annexation. The French government implemented a policy of Francization of society, language and culture. The toponyms of the communes of the ancient County were francized, with the obligation to use French in Nice, as well as certain surnames (for example the Italian surname "Bianchi" was francized into "Leblanc", and the Italian surname "Del Ponte" was francized into "Dupont").
Italian-language newspapers in Nice were banned. In 1861, La Voce di Nizza was closed (temporarily reopened during the Niçard Vespers), followed by Il Diritto di Nizza, closed in 1871. In 1895 it was the turn of Il Pensiero di Nizza, accused of irredentism. Many journalists and writers from Nice wrote in these newspapers in Italian. Among these are Enrico Sappia, Giuseppe André, Giuseppe Bres, Eugenio Cais di Pierlas and others.
During the repression of January and February 1894, the police conducted raids targeting the Italian anarchists living there, without much success.
20th century
In 1900, the Tramway de Nice electrified its horse-drawn streetcars and spread its network to the entire département from Menton to Cagnes-sur-Mer. By the 1930s more bus connections were added in the area. In the 1930s, Nice hosted international car racing in the Formula Libre (predecessor to Formula One) on the so-called Circuit Nice. The circuit started along the waterfront just south of the Jardin Albert I, then headed westward along the Promenade des Anglais followed by a hairpin turn at the Hotel Negresco to come back eastward and around the Jardin Albert I before heading again east along the beach on the Quai des Etats-Unis.
As war broke out in September 1939, Nice became a city of refuge for many displaced foreigners, notably Jews fleeing the Nazi progression into Eastern Europe. From Nice many sought further shelter in the French colonies, Morocco and North and South America. After July 1940 and the establishment of the Vichy Regime, antisemitic aggressions accelerated the exodus, starting in July 1941 and continuing through 1942. On 26 August 1942, 655 Jews of foreign origin were rounded up by the Laval government and interned in the Auvare barracks. Of these, 560 were deported to Drancy internment camp on 31 August 1942. Due to the activity of the Jewish banker Angelo Donati and of the Capuchin friar Père Marie-Benoît the local authorities hindered the application of anti-Jewish Vichy laws.
The first résistants to the new regime were a group of high school seniors of the Lycée de Nice, now Lycée Masséna , in September 1940, later arrested and executed in 1944 near Castellane. The first public demonstrations occurred on 14 July 1942 when several hundred protesters took to the streets along the Avenue de la Victoire and in the Place Masséna. In November 1942 German troops moved into most of unoccupied France, but Italian troops moved into a smaller zone including Nice. A certain ambivalence remained among the population, many of whom were recent immigrants of Italian ancestry. However, the resistance gained momentum after the Italian surrender in 1943 when the German army occupied the former Italian zone. Reprisals intensified between December 1943 and July 1944, when many partisans were tortured and executed by the local Gestapo. American paratroopers entered the city on 30 August 1944 and Nice was finally liberated. The consequences of the war were heavy: the population decreased by 15% and economic life was totally disrupted.
In the second half of the 20th century, Nice enjoyed an economic boom primarily driven by tourism and construction. Two men dominated this period: Jean Médecin, mayor for 33 years from 1928 to 1943 and from 1947 to 1965, and his son Jacques, mayor for 24 years from 1966 to 1990. Under their leadership, there was extensive urban renewal, including many new constructions. These included the convention centre, theatres, new thoroughfares and expressways. The arrival of the Pieds-Noirs, refugees from Algeria after 1962 independence, also gave the city a boost and somewhat changed the make-up of its population and traditional views. By the late 1980s, rumors of political corruption in the city government surfaced; and eventually formal accusations against Jacques Médecin forced him to flee France in 1990. Later arrested in Uruguay in 1993, he was extradited back to France in 1994, convicted of several counts of corruption and associated crimes and sentenced to imprisonment.
On 16 October 1979, a landslide and an undersea slide caused two tsunamis that hit the western coast of Nice; these events killed between 8 and 23 people.
21st century
In February 2001, European leaders met in Nice to negotiate and sign what is now the Treaty of Nice, amending the institutions of the European Union.
In 2003, local Chief Prosecutor Éric de Montgolfier alleged that some judicial cases involving local personalities had been suspiciously derailed by the local judiciary, which he suspected of having unhealthy contacts through Masonic lodges with the defendants. A controversial official report stated later that Montgolfier had made unwarranted accusations.
On 14 July 2016, a truck was deliberately driven into a crowd of people by Mohamed Lahouaiej-Bouhlel on the Promenade des Anglais. The crowd was watching a fireworks display in celebration of Bastille Day. A total of 87 people were killed, including the perpetrator, who was shot dead by police. Another 434 were injured, with 52 in critical care and 25 in intensive care, according to the Paris prosecutor. On 29 October 2020, a stabbing attack killed three people at the local Notre-Dame de Nice. One of the victims, a woman, was beheaded by the attacker. Several additional victims were injured. The attacker, who was shot by the police, was taken into custody. The Islamic state claimed responsibility for both attacks.
In 2021, the city was proclaimed a World Heritage Site by UNESCO as "Nice, Winter Resort Town of the Riviera".
On 18 July 2024, seve people from the same family, including three young children, three adults and a teenager were killed in an arson attack. The fire also critically injured one other person and caused thirty other people to suffer from smoke inhalation.
Architecture
The Promenade des Anglais ("Walkway of the English") is a promenade along the Baie des Anges ("Bay of the Angels"), which is a bay of the Mediterranean in Nice. Before Nice was urbanised, the coastline at Nice was just bordered by a deserted stretch of shingle beach (covered with large pebbles). The first houses were located on higher ground well away from the sea, as wealthy tourists visiting Nice in the 18th century did not come for the beach, but for the gentle winter weather. The areas close to the water were home to Nice's dockworkers and fishermen.
In the second half of the 18th century, many wealthy English people took to spending the winter in Nice, enjoying the panorama along the coast. This early aristocratic English colony conceived the building of a promenade with the leadership and financial support of Rev. Lewis Way. With the initial promenade completed, the city of Nice, intrigued by the prospect, greatly increased the scope of the work. The Promenade was first called the Camin dei Anglès (the English Way) by the Niçois in their native dialect Nissart. In 1823, the promenade was named La Promenade des Anglais by the French, a name that would stick after the annexation of Nice by France in 1860.
The Hotel Negresco on the Promenade des Anglais was named after Henri Negresco who had the palatial hotel constructed in 1912. In keeping with the conventions of the time, when the Negresco first opened in 1913 its front opened on the side opposite the Mediterranean.
Beginning at Place Masséna, heading east and parallel to the Promenade des Anglais, there is a "Zone Piétonne", or "Pedestrian Zone". Cars are not allowed (with exception to delivery trucks), making this avenue a popular walkway.
Old Nice is also home to the Opéra de Nice. It was constructed at the end of the 19th century under the design of François Aune, to replace King Charles Félix's Maccarani Theater. Today, it is open to the public and provides a regular program of performances.
Climate
Nice has a hot-summer Mediterranean climate (Köppen: Csa), enjoying mild winters with moderate rainfall. It is one of the warmest Mediterranean climates for its latitude. Summers are warm to hot, dry, and sunny. Rainfall is rare in this season, and a typical July month only records one or two days with measurable rainfall. The temperature is typically above 26 °C (79 °F) but rarely above 32 °C (90 °F). The climate data is recorded from the airport, located just metres from the sea. Summer temperatures, therefore, are often higher in the city. The average maximum temperature in the warmest months of July and August is about 27 °C (81 °F). The highest recorded temperature was 37.7 °C (99.9 °F) on 1 August 2006. Autumn generally starts sunny in September and becomes more cloudy and rainy towards October, while temperatures usually remain above 20 °C (68 °F) until November where days start to cool down to around 17 °C (63 °F).
Winters are characterised by mild days (11 to 17 °C (52 to 63 °F)), cool nights (4 to 9 °C (39 to 48 °F)), and variable weather. Days can be either sunny and dry or damp and rainy. The average minimum temperature in January is around 5 °C (41 °F). Frost is unusual and snowfalls are rare. The most recent snowfall in Nice was on 26 February 2018.[46] Nice also received a dusting of snow in 2005, 2009 and 2010. Spring starts cool and rainy in late March, and Nice becomes increasingly warm and sunny around June.
Economy and tourism
Nice is the seat of the Chambre de commerce et d'industrie Nice Côte d'Azur, which manages the Port of Nice. Investors from France and abroad can benefit from the assistance of the Côte d'Azur Economic Development Agency Team Côte d'Azur.
Nice has one conference centre: the Palais des Congrès Acropolis. The city also has several business parks, including l'Arenas, Nice the Plain, Nice Méridia, Saint Isidore, and the Northern Forum.
In addition, the city features several shopping centres such as Nicetoile on Avenue Jean Médecin, Cap3000 in Saint-Laurent-du-Var (the 5th-biggest mall in France by surface area), Nice TNL, Nice Lingostière, Northern Forum, St-Isidore, the Trinity (around the Auchan hypermarket) and Polygone Riviera in Cagnes-sur-Mer.
Sophia Antipolis is a technology park northwest of Antibes. Much of the park is within the commune of Valbonne. Established between 1970 and 1984, it primarily houses companies in the fields of computing, electronics, pharmacology and biotechnology. Several institutions of higher learning are also located here, along with the European headquarters of W3C. It is known as "Europe's first science and technology hub" and is valued at more than 5 billion euros.
The Nice metropolitan area had a GDP amounting to $47.7 billion, and $34,480 per capita, slightly lower than the French average.
Culture
Terra-Amata, an archaeological site dating from the Lower Palaeolithic age, is situated near Nice. Nice itself was established by the ancient Greeks. There was also an independent Roman city, Cemenelum, near Nice, where the hill of Cimiez is located.
Since the 2nd century AD, the light of the city has attracted painters and sculptors such as Chagall, Matisse, Niki de Saint Phalle, Klein, Arman and Sosno. Nice inspired many composers and intellectuals in different countries e.g. Berlioz, Rossini, Nietzsche, etc.
Nice also has numerous museums of all kinds: Musée Marc Chagall, Musée Matisse, Musée des Beaux-Arts, Musée international d'Art naïf Anatole Jakovsky, Musée Terra-Amata, Museum of Asian Art, Musée d'art moderne et d'art contemporain (which devotes much space to the well-known École of Nice "), Museum of Natural History, Musée Masséna, Naval Museum and Galerie des Ponchettes.
Being a vacation resort, Nice hosts many festivals throughout the year, such as the Nice Carnival and the Nice Jazz Festival.
Nice has a distinct culture due to its unique history. The local language Niçard (Nissart) is an Occitan dialect (but some Italian scholars argue that it is a Ligurian dialect).[citation needed] It is still spoken by a substantial minority. Strong Italian and (to a lesser extent) Corsican influences make it more intelligible to speakers of Italian than other extant Provençal dialects.
In the past, Nice has welcomed many immigrants from Italy (who continue to make up a large proportion of the population), as well as Spaniards and Portuguese. In the past few decades immigration has been opened to include immigrants from all over the world, particularly those from former Northern and Western African colonies, as well as Southeast Asia. Traditions are still alive, especially in folk music and dances, including the farandole – an open-chain community dance.
Since 1860 a cannon (based at the Château east of Old Nice) is shot at twelve o'clock sharp. The detonation can be heard almost all over the city. This tradition goes back to Sir Thomas Coventry, who intended to remind the citizens of having lunch on time.
Hôtel du Couvent: A 17th-century monastery in Nice was transformed into a five-star hotel, opening its doors in June 2024. This project blends historical architecture with modern luxury, contributing to the city's hospitality offerings. LE MONDE.
Cuisine
The cuisine of Nice is especially close to those of Provence but also Liguria and Piedmont and uses local ingredients (olive oil, anchovies, fruit and vegetables) but also those from more remote regions, in particular from Northern Europe, because ships which came to pick up olive oil arrived full of food products, such as dried haddock.[citation needed]
The local cuisine is rich in around 200 recipes. Most famous include the local tart made with onions and anchovies (or anchovy paste), named "Pissaladière" and derived from the ligurian pissalandrea, a sort of pizza. Socca is a type of pancake made from chickpea flour. Farcis niçois is a dish made from vegetables stuffed with a mixture of breadcrumbs, meat (generally sausage and ground beef), and herbs; and salade niçoise is a tomato salad with baked eggs, tuna or anchovies, olives and often lettuce. Green peppers, vinaigrette, and other raw green vegetables may be included. Potatoes and green beans are not traditional components.
Local meat comes from neighbouring valleys, such as the sheep of Sisteron. Local fish, such as mullets, bream, sea urchins, anchovies and poutine/gianchetti are used to a great extent, so much so that it has given birth to a proverb: "fish are born in the sea and die in oil".
(Wikipedia)
Nizza (französisch Nice [nis], nissart Niça/Nissa) ist eine französische Großstadt mit 353.701 Einwohnern an der Mittelmeerküste (Côte d’Azur) im Département Alpes-Maritimes in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Seit Juli 2021 ist Nizza als „Winterurlaubsstadt an der Riviera“ Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Nizza ist bevölkerungsmäßig die fünftgrößte Stadt Frankreichs und nach Marseille die zweitgrößte Stadt der provenzalischen Region Provence-Alpes-Côte d’Azur. Nizza ist Sitz der Präfektur des Départements Alpes-Maritimes. Sie liegt zwischen Cannes und dem Fürstentum Monaco, etwa 23 Kilometer (Luftlinie) von der Grenze zu Italien entfernt. Zusammen mit 48 weiteren Gemeinden bildet Nizza den Gemeindeverband Métropole Nice Côte d’Azur. Die Bevölkerungszahl im Ballungsraum beträgt über 944.000, die Aire urbaine hat 1,1 Millionen Einwohner.
Geographie
Nizza liegt im Südosten Frankreichs und in der direkten Verlängerung des Mercantour-Massivs (Seealpen), im Westen vom Var-Tal und im Osten vom Mont Boron begrenzt. Die Entfernung zum Fürstentum Monaco beträgt etwa zehn Kilometer, die Entfernung zur italienischen Grenze 30 Kilometer.
Sprache und Bevölkerung
Die Einwohner Nizzas werden im Französischen Niçois bezeichnet, im Deutschen als Nizzaer. Im nizzardischen Land wird noch teilweise ein okzitanischer bzw. provenzalischer Dialekt gesprochen, das sogenannte Nissart oder Niçard, standardsprachlich Niçois, das zuletzt wohl auf eine Vermischung des einheimischen ligurischen Dialekts mit dem Latein der römischen Eroberer zurückging.
Klima und Lokalgeographie
Durch die geschützte Lage ist Nizza auch im Winter einer der wärmsten Orte an der französischen Côte d’Azur. Die angenehmsten Reisemonate sind der Mai und Mitte September bis Mitte Oktober. Im Allgemeinen liegen die Temperaturen in Nizza einige Grad über den Temperaturen in Deutschland. Die Monate Juni bis August können sehr heiß werden. Die Winter sind mild, es gibt in Nizza kaum Frost. Deshalb war diese Stadt im 19. Jahrhundert ein beliebtes Winterquartier für Briten und Russen, darunter auch die Zarenfamilie. Noch heute zeugen die großen Hotels und Gärten sowie die orthodoxe Kirche von diesem Umstand. Nizza hat keinen Sand-, sondern einen Steinstrand. Das milde Mittelmeerklima begünstigt den Weinbau, das Weinbaugebiet um Nizza trägt den Namen Bellet.
Geschichte
Die Gegend des heutigen Nizza war bereits vor 400.000 Jahren vom Homo erectus besiedelt. 1965 stieß man bei Ausschachtungsarbeiten auf zahlreiche Artefakte, die heute im Museum Terra Amata ausgestellt sind. Vor 190.000 bis 130.000 Jahren lebten hier Neandertaler, deren Überreste in der Grotte du Lazaret ausgegraben wurden.
Wahrscheinlich um 350 v. Chr. besiegten die Phokäer aus der Gegend um Marseille die Ligurer und gründeten Νίκαια Níkaia („die Siegreiche“, nach der Siegesgöttin Nike). Im Jahre 154 v. Chr. setzten sich die Römer in der Gegend fest, nachdem die griechischen Siedlungen Nikaia und Antipolis, das heutige Antibes, von Ligurern aus der Gegend von Biot und Cannes angegriffen worden waren. Zur Sicherung der Region wurde daraufhin von den Römern neben Nikaia eine zweite Siedlung, Cemenelum, auf den Bergen des heutigen Cimiez errichtet. Die erhaltenen Ruinen deuten für Cemenelum (der heutige Stadtteil Cimiez) eine Bevölkerungszahl von 15.000 bis 20.000 Einwohnern an. Der Ort war damit ein regionaler Verwaltungsmittelpunkt und erlebte insbesondere durch den Bau der Via Julia Augusta (7 v. Chr.) einen Aufschwung, sodass etwa zu dieser Zeit der Stützpunkt zur Stadt anwuchs.
Im fünften Jahrhundert wurde Cemenelum zugunsten von Nikaia aufgegeben. Die Provence fiel 508 an die Ostgoten, 536 an das Frankenreich. 813, 859 und 880 wurde Nizza von sarazenischen Angreifern geplündert, die vom Meer her kamen. Auch in der Folgezeit (z. B. im Jahr 943) war die Stadt den Angriffen der Muslime ausgeliefert. Diese hatten sich von 888 bis um 975 im nahen Fraxinetum festgesetzt, ehe Graf Wilhelm von der Provence sie vertreiben konnte.
1144 wird ein Stadtrat („Consulat“) erwähnt, 1176 eine erste Stadtverfassung. Nizza blieb allerdings weiter der Grafschaft Provence unterstellt, sodass die Stadt im zwölften Jahrhundert aragonesisch war und ab 1246 zum Haus Anjou gehörte. Im 13. Jahrhundert machte sich zunehmend die Konkurrenz zu Genua bemerkbar, das um 1215 kurzzeitig die Oberhoheit über die Stadt erlangte. Als Reaktion ließ der Graf der Provence um 1250 in Nizza eine Flotte stationieren. 1295 erfolgte die Gründung der Stadt Villefranche (so viel wie Freie Stadt) nahe bei Nizza mit einem Stützpunkt zur Bekämpfung der Piraterie. 1385 kam es nach dem Tod der Landesherrin Johanna I. zu Erbfolgewirren, als Karl von Anjou und dessen Vetter Karl von Durazzo die Grafschaft Provence für sich beanspruchten. In dieser Situation wandte sich Nizza auf Anstiften des Herrn Jean Grimaldi gegen die Anjous, woraufhin im Jahre 1388 Graf Amadeus VII. von Savoyen den östlichen Teil der Provence als Terre Neuve de Provence seiner Grafschaft einverleibte und somit einen Zugang zum Meer erlangte. Später wurde dieser Teil Savoyens seinerseits zur Grafschaft Nizza (Comté de Nice) erhoben. Aufgrund ihrer strategischen Lage wurde die Stadt stark befestigt und war in der Folge immer wieder umkämpft.
1524 durchquerte Franz I. von Valois-Angoulême die Grafschaft Nizza, um die französischen Ansprüche in der Lombardei gegen die Habsburger zu erkämpfen. Er geriet in der Schlacht von Pavia jedoch in die Gefangenschaft Karls V., der ihn 1525 von Villefranche mit dem Schiff nach Spanien bringen ließ. 1536 zog sich der Herzog von Savoyen vor dem König von Frankreich in die Grafschaft Nizza zurück. Zwei Jahre später wurde in Nizza unter Vermittlung von Papst Paul III. ein Waffenstillstand zwischen Franz I. und Karl V. ausgehandelt. 1543 erfolgte die Belagerung und Plünderung von Nizza durch die französischen Truppen und die Flotte von Khair ad-Din Barbarossa; die Zitadelle konnte gehalten werden. Der lokalen Überlieferung nach war es eine Wäscherin, Catherine Ségourane, die als eine „Jeanne d’Arc von Nizza“ den Abzug osmanischer Truppen erzwungen haben soll.
Im Jahre 1600 ließ Heinrich IV. die Stadt belagern. Anlässlich des Friedens von Lyon von 1601 verblieb Nizza beim Herzogtum Savoyen, das hier 1614 einen der drei Gerichtshöfe des Landes errichtete. 1631 wurde Nizza von einer Pestepidemie heimgesucht. 1642 wurden die Spanier aus Nizza vertrieben. 1691 nahm Ludwig XIV. Nizza und die Region ein, zugleich übernahm er den Titel eines Grafen von Nizza. 1693 besichtigte der Militärarchitekt Sébastien Le Prestre de Vauban die Region um Nizza zur Organisation der Instandsetzung der Festungsanlagen. Zwei Jahre später erlangte der Herzog von Savoyen die Grafschaft Nizza durch die Heirat seiner Tochter mit einem Enkel Ludwigs XIV. zurück. Im Spanischen Erbfolgekrieg kam es erneut zu Kämpfen in der Region, da sich Savoyen auf die Seite der Habsburger gegen Frankreich stellte. Ein französischer Angriff unter General Catinat führte allerdings zur weitgehenden Zerstörung der Festung.
1744, im Rahmen des Österreichischen Erbfolgekriegs, eroberten französisch-spanische Truppen die Grafschaft, die allerdings im Aachener Frieden von 1748 erneut Savoyen zugesprochen wurde. 1749 wurde das Bassin Lympia, der heutige Hafen, angelegt. Nach einer Volksabstimmung wurde 1793 die Grafschaft an Frankreich angegliedert und zum 85. Département mit dem Namen Alpes-Maritimes erhoben.
Von hier aus begann Napoleon Bonaparte 1796 seinen Italienfeldzug, der zur Besetzung des Piemont führte. 1800 wurde die Region kurzfristig durch österreichische Truppen besetzt, jedoch nach dem Sieg Napoleons in der Schlacht bei Marengo wieder der französischen Herrschaft unterstellt. 1804 erkannte Nizza das Empire mit 3.488 zu 2 Stimmen an. Im Jahre 1814 fiel im Ersten Pariser Frieden die Grafschaft Nizza an Piemont zurück, das mittlerweile Teil des Königreichs Sardinien geworden war. Die Grenzen von 1760 wurden damit wiederhergestellt. 1859 unterstützte Frankreich die gegen die Habsburger errungene nationale Einigung Italiens unter der Herrschaft des Königs von Sardinien-Piemont, der Napoleon III. dafür im Vertrag von Turin die endgültige Angliederung Savoyens und Nizzas an Frankreich zugestehen musste. Das wurde von der Bevölkerung Nizzas in einem Plebiszit 1860 gebilligt, 6810 der 7912 Wahlberechtigten unterstützten das Vorhaben. Die Eisenbahn (PLM – Chemins de fer de Paris à Lyon et à la Méditerranée) erreichte 1864[4] die Stadt. Da der Bahnhof weit außerhalb der Stadt auf freiem Feld gebaut wurde, verlagerte sich die Bautätigkeit auf das Gebiet jenseits des Flusses Paillon. Die Altstadt blieb dadurch gut erhalten. 1882 erbaute der französische Architekt Charles Garnier das Observatorium von Nizza.
Mittlerweile war die Stadt als Sommerfrische der Briten so sehr etabliert, dass Alexandre Dumas 1851 erklärte, Nizza sei im Grunde eine englische Stadt, in der man hin und wieder auch einen Einheimischen treffen könne. Zunehmend logierte hier auch der europäische Hochadel, so der russische Zar und Victoria von Großbritannien. Verbrachten um 1890 hier etwa 22.000 Gäste den Winter, so waren es um 1910 bereits 150.000, bei 140.000[4] Einwohnern um 1911.
Der Aufschwung des Tourismus wurde von einer Industrialisierung begleitet, die im 20. Jahrhundert zunehmend italienische Gastarbeiter anzog, die sich überwiegend in den Vierteln Riquier und Madeleine niederließen. Weiße Russen und andere Russlandflüchtlinge nach den Russischen Revolutionen gründeten in Nizza das Comité d’assistance aux réfugiés de Russie, die Arbeitsvermittlung Société de secours par le travail pour les émigrés russes de la Côte d’Azur und das Altersheim Villa Konak des russischen roten Kreuzes. In Nizza erschien die italienischsprachige faschistische Zeitung Il Pensiero latino.
Im Zweiten Weltkrieg blieb die Stadt, die zunächst italienisch und später deutsch besetzt war, weitgehend unbeschädigt; in den Bergen oberhalb der Stadt befanden sich Widerstandszentren der Résistance. Bei einem amerikanischen Luftangriff am 27. Mai 1944 starben 316 Menschen. Am 30. August 1944 wurde Nizza befreit, nachdem am 15. August bei Cannes die alliierte Flotte in der Operation Dragoon gelandet war. Am 13. Mai 1945 gewann die sozialistische SFIO den zweiten Wahlgang für die Stadtregierung.
Während in der Nachkriegszeit der Anteil der Briten in der Stadt nach und nach zurückging, stieg der von italienischen Immigranten, finanziell gutgestellten Rentnern aus anderen Teilen Frankreichs und „repatriierten“ Algerienfranzosen (Pied-noir) und Harki-Familien aus den früheren französischen Kolonien besonders nach dem Ende des Algerienkriegs an. 1974 initiierte der über enge Kontakte zur extremen Rechten verfügende Bürgermeister Jacques Médecin eine Städtepartnerschaft mit Kapstadt im damals wegen der Apartheid international geächteten Südafrika. Im Jahr 1979 wurde Nizza von zwei Tsunamis heimgesucht.
Im Jahr 2000 wurde in der Stadt der Vertrag von Nizza verabschiedet. Nizza hat eine im nationalen Vergleich überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit und Armut mit überdurchschnittlich vielen Sozialwohnungen (Habitation à loyer modéré, HLM) und zählt überdurchschnittlich viele Wähler der extremen Rechten (FN, Les Identitaires/Nissa Rebela). Aus Sicherheitsgründen wurden rund 1700 Überwachungskameras installiert. Die Stadt, die als ein Zentrum der Kleinkriminalität gilt, beschäftigte 2017 rund 400 Polizisten. Besonders schwierig für die Bewohner ist die Lage im Randquartier L’Ariane, im äußersten Nordosten der Stadt, einst eine Mülldeponie, das vom Innenministerium als Zone de sécurité prioritaire (ZSP) eingestuft wurde. Der Stadtteil hat eine zu 80 Prozent muslimische Bevölkerung.
Während der Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag am Abend des 14. Juli 2016 fuhr ein Lastkraftwagen rund zwei Kilometer lang durch eine Menschenmenge auf der Promenade des Anglais. Bei dem Anschlag in Nizza wurden 86 Menschen getötet und mehr als 200 Personen zum Teil schwer verletzt. Der Fahrer, ein 31-jähriger Einwohner Nizzas mit tunesischer Staatsbürgerschaft, wurde bei einem Schusswechsel von der Polizei getötet.
Die Stadt arbeitet mit zahlreichen kulturellen und sozialen Projekten an der Verbesserung des sozialen Zusammenhalts und der Lebensqualität.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Architektur
Infolge ihrer wechselhaften Vergangenheit entstand in der Stadt Nizza ein reiches architektonisches Erbe. Durch die Konzentration der Bautätigkeit auf die Stadterweiterung im Zweiten Kaiserreich blieb der Altstadtkern im Wesentlichen intakt. Auch viele Villen, Paläste und Barockkirchen wurden schon zur Zeit der Savoyer errichtet und blieben erhalten. Eine Besonderheit stellt die in mehreren historischen Etappen ab 1868 durchgeführte Einwölbung des Flusses Paillon dar. Sie ermöglichte es, im heutigen Zentralbereich der Stadt bedeutende Grünflächen zu schaffen und ein Teil der so gewonnenen Flächen diente auch als Bauplatz großer öffentlicher Gebäude. Die Belle Époque vor 1914 hinterließ in Nizza ebenfalls deutliche Spuren.
Bauwerke
In der gut erhaltenen Altstadt finden sich zahlreiche Barockbauten. Zu den Kirchen zählen die Kathedrale Sainte-Réparate aus dem 17. Jahrhundert, deren Fassade allerdings aus dem Jahr 1825 stammt, die Verkündigungskirche (Sainte-Rita), die Église du Gésu, die Kirche Saint-Martin-Saint-Augustin, die Grabtuchkirche St-Suaire oder die Église la Miséricorde.
Des Weiteren heben sich Profanbauten wie die Präfektur, einst Sitz der Herzoge von Savoyen oder das Palais communal als ehemaliges Rathaus hervor. Dieses wurde 1580 erbaut und im 17. Jahrhundert von Marc’Antonio Grigho um ein monumentales Portal erweitert. Oberhalb der Altstadt liegt der Schlosshügel (Colline du Château) mit Ruinen der 1706 geschleiften Zitadelle.
Die Place Garibaldi und die Place Masséna, beide einheitlich gestaltete Platzanlagen nach Turiner Vorbildern, bilden den Übergang zur Neustadt. Sie ist charakterisiert durch zahlreiche Luxushotels, Appartementhäuser und Villen aus der Belle Époque. Das berühmteste Hotel ist das Negresco. An der Südseite der Neustadt befindet sich die Promenade des Anglais, eine zwischen 1822 und 1824 angelegte Prachtstraße.
Das Anwachsen der russischen Gemeinschaft seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zog den Bau orthodoxer Kirchen nach sich. Die erste russische Kirche Saint-Nicolas-et-Sainte-Alexandra wurde ab 1858 vom Architekten Antoine-François Barraya erbaut und war damit die erste in Westeuropa. In den 1860er Jahren folgten eine Gedenkkapelle (1867–1868) für den Zarewitsch Nikolai Alexandrowitsch Romanow, der hier 1865 verstarb, und der Russische Friedhof, der älteste und zweitgrößte russische Friedhof Frankreichs, mit der Kapelle Saint-Nicolas (1867–1868). Im Jahr 1912 schuf schließlich der Architekt Preobrajensky im Auftrag des Zaren Nikolaus II. die russisch-orthodoxe Kathedrale Saint-Nicolas, die größte außerhalb Russlands.
Am Berg Cimiez sind die Ausgrabungen der römischen Stadt zu besichtigen. Dort befindet sich außerdem ein Franziskanerkloster mit Gemälden von Jacques Bréa und der Friedhof, auf dem Henri Matisse begraben ist. Die Deutsche Kirche Nizza besteht seit italienischer Zeit.
Veranstaltungen
Jährlich im Februar findet anlässlich des Karnevals auf Nizzas Renommierstraße der Promenade des Anglais der auch im übrigen Europa bekannt gewordene Blumenkorso mit festlich geschmückten Motivwagen und unzähligen Blütenarrangements statt.
Wirtschaft
Die Wirtschaft wird durch den Tourismus und die Spitzentechnologie dominiert. Das Technologiezentrum Sophia Antipolis befindet sich etwa 20 Kilometer westlich der Stadt.
Nizza war bis zum Beginn der COVID-19-Pandemie und des russischen Überfalls auf die Ukraine ein beliebtes Reiseziel vieler Russen einschließlich russischer Oligarchen.
Wissenswertes
Seit 1860 wird jeden Tag um Punkt 12 Uhr eine Kanone vom Château östlich der Altstadt in voller Lautstärke abgefeuert. Diese Tradition geht auf Sir Thomas Coventry zurück, der mit Unterstützung des Bürgermeisters hierdurch ein pünktliches Mittagessen der Bewohner fördern wollte.
Der deutsche Nutzfahrzeughersteller Magirus-Deutz benannte anno 1960 einen Luxus-Omnibus nach der Stadt Nizza. Das Modell „Nizza“ bekam seinen Namen, nachdem es auf der Internationalen Omnibuswoche, die in Nizza stattfand, den ersten Preis im Karosseriewettbewerb und bei den technischen Prüfungen gewonnen hatte.
(Wikipedia)
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Lake Barrea, is an artificial lake in the Province of L'Aquila, Abruzzo, Italy. It is located within the National Park of Abruzzo, Lazio and Molise. The Sangro is its inflow and outflow. To its northwest is Villetta Barrea and to its southeast is Alfedena. To its north is Monte Greco.
Il lago di Barrea è un lago artificiale situato in provincia dell'Aquila, nella zona dell'Alto Sangro; ricavato nel 1951 dallo sbarramento del fiume Sangro presso la forra di Barrea, tra i Monti Marsicani (a sud del Monte Marsicano, a ovest del massiccio del Monte Greco e ad est dei Monti della Meta), su di esso si affacciano anche i comuni di Civitella Alfedena e Villetta Barrea.
La zona umida del lago, individuata e inserita dal 1976 nella lista delle aree previste dalla convenzione di Ramsar, interessa il territorio del lago di Barrea, situato all'interno del parco nazionale d'Abruzzo, Lazio e Molise, nella comunità montana Alto Sangro e altopiano delle Cinquemiglia. Ne ha la gestione e la competenza l'Ente autonomo Parco nazionale d'Abruzzo, Lazio e Molise, con sede a Pescasseroli (AQ).
Storia
La prima proposta per la realizzazione di un lago in questo territorio rimontava al 1922, quando la Società per il carburo di calcio, poi fusa nella società Terni, propose al Ministero dei lavori pubblici di creare due invasi artificiali per lo sfruttamento dell'energia idroelettrica nelle piane di Opi e di Barrea.
La proposta fu avversata da numerosi enti, fra i quali i comuni interessati e l'ente parco, nonché dal Ministero della pubblica istruzione, cui all'epoca competevano le aree protette, in quanto la sua realizzazione, senza adeguate garanzie, avrebbe potuto comportare la deturpazione del paesaggio e il pericolo di endemia malarica, oltre a creare danni nell'economia locale, in quel periodo ancora caratterizzata dall'agricoltura e dalla pastorizia transumante. Sulla scorta di numerosi pareri tecnico-ingegneristici e sanitari, e sull'attività di opposizione svolta e coordinata dal presidente del parco, il deputato Erminio Sipari, che raggruppò in difesa dell'integrità dell'area uomini politici ed intellettuali, i progetti furono sospesi dal regime fascista.
Del tutto accantonato quello per l'invaso di Opi, il progetto per la realizzazione del lago di Barrea riprese quota nell'immediato Dopoguerra, per essere in seguito realizzato, su progetto dell'ingegnere Carlo Drioli (poi professore di impianti speciali idraulici della facoltà d'Ingegneria dell'Università – ora Politecnico – di Bari), attraverso lo sbarramento del fiume Sangro con una diga nella foce di Barrea, i cui lavori interessarono il periodo dal 1949 al 1951.
Nel lago sono presenti trota fario, lucci, cavedani, carpe e pesci persici.
Accessi
Per raggiungere i comuni che costeggiano il lago, esistono tre possibilità: da Castel di Sangro, da Pescasseroli o, se provenienti dal Lazio, dal valico di Forca d'Acero (attraverso la superstrada Sora-Pescasseroli). La distanza dai predetti accessi varia dai 15 ai 20 km circa.
Die Abruzzen (italienisch Singular Abruzzo) sind eine Region Italiens mit 1.305.770 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019). Sie grenzen im Norden an die Region Marken, im Westen an die Region Latium, im Süden an die Region Molise und im Osten an die Adria.
Obwohl die Region geographisch eher zu Mittelitalien gehört, gilt sie aus historischen Gründen als die nördlichste Region Süditaliens.[2] Vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert gehörte die Region zum Herrschaftsgebiet Siziliens und später Neapels und war wirtschaftlich und kulturell an die Regionen Unteritaliens angebunden.
Geographie
Entlang der Adria erstreckt sich ein flacher Küstenstreifen (ca. 150 km), der in eine Hügellandschaft übergeht. Diese Gebiete nehmen etwa ein Drittel der Fläche der Region ein. Zwei Drittel werden durch den Abruzzischen Apennin geprägt. Der Anstieg geht im Gebirgsmassiv Gran Sasso d’Italia bis auf fast 3000 Meter, der Corno Grande stellt hierbei die höchste Erhebung des kontinentalen Italiens südlich der Alpen dar.
Die Abruzzen vereinigen die drei geographischen Aspekte Italiens: Küste, Hügelland und Berge.
Nationalparks
Rund ein Drittel der abruzzesischen Fläche steht unter Naturschutz. Von allen italienischen Regionen haben die Abruzzen den größten Anteil an Naturschutzgebieten, darunter das älteste des Apennin, den Abruzzesischen Nationalpark im Süden.
Im Norden und um die Hauptstadt L’Aquila erstreckt sich der sehr große Gran-Sasso-Nationalpark, etwas weiter im Süden liegt der Maiella-Nationalpark, und im Westen mit unberührter Natur der Regionalpark Sirente-Velino.
Nationalpark Gran Sasso und Monti della Laga in den Abruzzen
Der Nationalpark Gran Sasso (150.000 Hektar) besteht aus zwei Bergketten, dem schroffen Gran-Sasso-Massiv und den sanfteren Monti della Laga. Der Gran Sasso, der „Große Fels Italiens“, besteht aus einer wilden Landschaft, geprägt von gezackten Gipfeln, Kämmen und senkrecht abfallenden Wänden. Zum Massiv gehört das Corno Grande, mit 2912 m höchster Gipfel des Apennin. Während die vielen Spitzen der östlichen Seite und die spektakulären, steil aufsteigenden Kalksteinwände dem Massiv einen hochalpinen Aspekt verleihen, erinnert die westliche Seite mit dem Hochplateau Campo Imperatore (ca. 1600 m Höhe) mehr an Landschaften der inneren Mongolei. Daher kommt der Ausdruck „kleines Tibet“. Das Campo Imperatore ist knapp 30 km lang und etwa acht Kilometer breit. Den alpinen Charakter des Gran-Sasso-Massivs unterstreicht auch die Tatsache, dass am Corno Grande der südlichste Gletscher Europas (Calderone) zu finden ist. Weiter im Norden beeindrucken der See Campotosto und das „Tal der hundert Wasserfälle“.
Der Nationalpark Majella umfasst 86.000 Hektar. Das Maiella-Massiv erreicht mit dem Monte Amaro eine Höhe von 2795 m. Die Hänge sind reich an Wäldern und Quellen und im Sommer sattgrün. Die Maiella besteht aus Kalkstein. Man kann 61 Gipfel zählen. Die meisten von ihnen sind einfach zu besteigen. Mit über 1800 unterschiedlichen Pflanzen ist dies ein Paradies für Gebirgsbotaniker aus aller Welt. Im Frühling gibt es eine entsprechende Blütenpracht zu bewundern. Der Apenninwolf (Canis lupus italicus) wurde in den 1970er Jahren zum ersten Mal in Europa mit einem vorbildlichen Projekt in den Abruzzen unter Schutz gestellt. Auch der Braunbär (Ursus arctus marsicanus), der Steinadler sowie Gämsen und der Wanderfalke sind wieder anzutreffen. Fischotter, die als Bioindikatoren für intakte Ökosysteme dienen, sind hier heimisch.
Der Gran Sasso von Pescara aus gesehen
Ein kleines Tal im Maiella-Nationalpark
Der Regionalpark Sirente-Velino wird von zwei gleichnamigen Bergmassiven gebildet und liegt westlich des Gran Sasso im Landesinneren. Das Klima ist kontinentaler, da die zwei Meere (Adria und Tyrrhenum) weiter entfernt liegen. Daher sind die Winter kälter als in den anderen Parks. Die Gipfel bleiben häufig bis in den späten Frühling hinein schneebedeckt. Auch hier bieten die steilen Wände des Sirente Schluchten (Gole di Celano), Plateaus und interessante Karstformationen (Höhlen von Stiffe) zahlreiche Exkursionsmöglichkeiten. Die geschützte Lage des Gebirges hat an vielen Orten die Zeit stillstehen lassen. So gibt es eine Reihe von Dörfern und kleinen Städten mit Türmen und Schlössern, die unbeschadet die letzten Jahrhunderte überstanden haben. Ferner legen die Ausgrabungen von Alba Fucens und Peltunium Zeugnis der römischen Expansion um 400 n. Chr. ab. Sehenswert sind aber auch die Kirche von Santa Maria in Valle Porcianeta, das Schloss von Celano und die zahlreichen Zeugnisse der Weidekultur wie die „Pagliare“.
Das Symbol des Nationalparkes der Abruzzen, des südlichsten und ältesten der Region, ist der Braunbär (orso bruno marsicano). Der Park umfasst ca. 44.000 Hektar sowie eine ähnlich große Fläche von geschützten Arealen in der unmittelbaren Nachbarschaft. In ihm leben ca. 100 Exemplare des Braunbären, 50 Wölfe, 500 Gämsen, Damwild sowie einige Luchse und Fischotter. In dem benachbarten Naturreservat von Penne wird an verschiedenen ökologischen Projekten und wissenschaftlichen Studien gearbeitet. In den 1960er Jahren wurden einige schwere Bausünden begangen, deren Folgen dem Park stark zusetzten und die zeitweilig zu einem Einfall italienischer Touristen führten. Seit den 1970er Jahren erholt sich der Park langsam von den Fehlern der Vergangenheit.
In allen Parks sind sogenannte „Aree faunistiche“, kleine didaktische Reservate, eingerichtet. In diesen Bereichen werden einige der sonst schwer zu beobachtenden Wildtiere zu Lehr- und Zuchtzwecken gehalten, sowie verletzte Exemplare gepflegt. In den abgetrennten Arealen lassen sich die entsprechenden Arten mit etwas Geduld in einer weitgehend natürlichen Umgebung beobachten.
Die wichtigsten Flüsse der Region sind:
Tronto
Pescara
Sangro
Tirino
Tordino
Salto
Vomano
Wappen
Beschreibung: Ein grüner Schräglinksbalken teilt Weiß und Blau, wobei die weiße Farbe für die verschneiten Berge, die Grüne für die Hügel und die Blaue für das angrenzende Meer steht.
Geschichte
Neben den natürlichen Ressourcen einer zum Großteil noch intakten Bergwelt verfügen die Abruzzen über eine jahrtausendealte, abwechslungsreiche Geschichte, deren Spuren in allen Teilen der Region anzutreffen sind: prähistorische Höhlen, vor- und römische Ausgrabungen, romanische Kirchen und Städtchen aus der Zeit der Renaissance sowie zahlreiche Burgen und Schlösser, malerische Bergdörfer und schmucke Städte.
Die vorrömischen Bewohner der Eisenzeit werden der Mitteladriatischen Kultur zugerechnet. Im Altertum war der Großteil der Abruzzen von den Samniten bewohnt, welche in jahrzehntelangem Ringen von den Römern unterworfen wurden. Ein weiteres Volk dieser „italischen“ (= vorrömischen) Zeit sind die Picener; ein bekanntes Fundstück aus einem Gräberfeld der Picener oder Sabiner ist die Statue „Der Krieger von Capestrano“.
Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches blieben weite Teile der Küstenlandschaft bis ins Mittelalter hinein byzantinisch. Das übrige Gebiet der Abruzzen war Teil des langobardischen Herzogtums Spoleto. Langobarden und Byzantiner wurden durch Normannen vertrieben, die das Gebiet der heutigen Abruzzen im 12. Jahrhundert mit ihrem süditalienischen Königreich Sizilien vereinigten. Unter den Staufern, die das Königreich erbten, wurde das Herzogtum Spoleto Teil des Kirchenstaates. Nach Teilung des Königreichs Sizilien Ende des 13. Jahrhunderts wurden die unteritalienischen Abruzzen von Neapel aus verwalten und gehörten danach zum Königreich Neapel, nach dem Wiener Kongress ab 1816 zum Königreich beider Sizilien. Seit 1861 gehörte das Gebiet zum neu geschaffenen Königreich Italien. Die Grenzen der Region veränderten sich häufig, zuletzt 1963, als die Provinz Campobasso aus der damaligen Region Abruzzi e Molise ausgegliedert und die eigenständige Region Molise gebildet wurde.
Die Region wurde früh christianisiert. Zahlreiche Kirchen entstanden. Einige sind zwar noch relativ unbekannt, aber sie stellen Schätze der italienischen Kunstgeschichte dar, wie z. B. die Basilika von Collemaggio in L'Aquila, die Abteikirche San Clemente a Casauria in Castiglione a Casauria und die Basilika San Giovanni in Venere in Fossacesia.
Historisch bedeutende Städte sind:
Atri (TE)
Celano (AQ)
Chieti
Civitella del Tronto (TE)
Giulianova (TE)
Guardiagrele (CH)
L’Aquila (AQ)
Lanciano (CH)
Sulmona (AQ)
Teramo
Vasto (CH)
Auch viele ländliche Gemeinden sind sehenswert, wie:
Pescocostanzo (AQ)
Penne (PE)
Salle (PE)
Castelli (TE)
Verwaltungsgliederung
Die Region Abruzzen besteht aus folgenden vier Provinzen:
Verwaltungsgliederung
Karte der Abruzzen
Provinz Hauptstadt ISO Gemeinden Einwohnerzahl
(31. Dezember 2019) Fläche (km²) Bevölkerungs-
dichte (Einw./km²)
Chieti Chieti IT-CH 104 383.189 2.588,35 148
L’Aquila L’Aquila IT-AQ 108 296.491 5.034,46 59
Pescara Pescara IT-PE 46 318.678 1.224,67 260
Teramo Teramo IT-TE 47 307.412 1.947,64 164
Abruzzen L’Aquila IT-65 305 1.305.770 10.795,12 121
Tourismus
Skigebiet Campo Imperatore
Panorama des Hochplateaus mit den Wanderwegen
Strand bei Giulianova
In den letzten zehn Jahren ist der Tourismus in der Region im Aufwind. Einige Landstriche im Landesinneren, die reich an Schlössern, Burgen und Kastellen sind, haben den Spitznamen „Abruzzoshire“ (in Anlehnung an das „Chiantishire“) verdient. Im Vergleich zu anderen, touristischeren Regionen Italiens sind die Abruzzen immer noch ein Geheimtipp.
Die Region hat 21 Skigebiete mit 368 km Pisten. Roccaraso und Campo Felice sind die bestausgestatteten Skigebiete (vor allem Abfahrtski). Es herrscht zwar weniger Tourismus als in den italienischen Alpen, aber die Abruzzen weisen oft mehr Schnee auf als die norditalienischen Gebiete. Auch für den Langlauf haben die Abruzzen ein gutes Angebot, vor allem auf dem Campo Imperatore.
Eine besondere Stellung nehmen die Abruzzen für Wanderer und Bergsteiger und für den sanften Tourismus ein. Die meisten Gebiete in den Nationalparks und in den Bergen bieten eine große Auswahl an gekennzeichneten Wanderwegen ohne Touristenströme. Von den spektakulären (auch auf sicheren Wegen) erreichbaren Gipfeln hat man einen eindrucksvollen Blick auf die Monti della Laga und Monti Sibillini (im Norden), das Majella-Massiv, die Höhen des Abruzzen-Nationalparks und die Gruppe des Velino und Sirente (im Westen).
An der Adriaküste gibt es vor allem in der nördl. Hälfte der Region eine Reihe von größeren Badeorten. Südlich von Pescara ist der Badetourismus dagegen noch nicht so stark erschlossen.
Wirtschaft
Geschichte
In der Renaissance florierte die Wirtschaft der Abruzzen durch den Handel mit Wolle. Einige Städte im Landesinneren, vor allem im Bereich des Gran Sasso, waren wohlhabend. Die wirtschaftlichen Beziehungen reichten bis nach Florenz mit der Familie der Medici (in Santo Stefano di Sessanio ist immer noch das Medici-Wappen am Stadttor zu sehen). Es entstanden schmucke Städte und zahlreiche Kirchen.
Nachdem der Handel mit Wolle im 18. und 19. Jahrhundert an Bedeutung verlor, verarmten die Abruzzen. Viele Einwohner verließen die Bergregionen, um auszuwandern, u. a. nach Australien und Amerika. Die Auswanderungswelle hielt bis zu den 1970er Jahren an. Seit den 1950er Jahren erholt sich die Wirtschaft der Region jedoch mit einem konstanten Wachstum allmählich. Die Abruzzen sind heute „die erste Region des Mezzogiorno“.
Gegenwart
Die Wirtschaft basiert heute hauptsächlich auf Industrie und Dienstleistung. Starke Sektoren sind die Pharma- und Elektronikindustrie, sowie Biomedizin und Nuklearphysik. Auch der Tourismus spielt heute eine wichtige Rolle: während sich an der Küste vor allem der Meertourismus entwickelt hat, wird der Öko- und Individualtourismus in den Bergen immer wichtiger.
Die Landwirtschaft spielt eher eine Nebenrolle, bzw. ist stark modernisiert worden und bietet qualitativ hochwertige Produkte für eine schmale Klientel. Die steilen Hänge des Berglandes der Abruzzen bieten seit Jahrhunderten Weideland für Schafe. Die Weidekultur hat bis zum 17./18. Jahrhundert zum Wohlstand der Bergregion beigetragen. Heute spielt sie eine untergeordnete Rolle. Die Region produziert jedoch einen weithin bekannten Wein (Montepulciano d’Abruzzo) und eines der qualitativ hochwertigsten Olivenöle Italiens (insbesondere aus den Ortschaften San Giovanni Theatino und Moscufo).
Im Vergleich mit dem BIP der EU (ausgedrückt in Kaufkraftstandards) erreicht die Region 2015 einen Index von 87 (EU-28:100).[3] Mit einem Wert von 0,890 erreichen die Abruzzen Platz 13 unter den 20 Regionen Italiens im Index der menschlichen Entwicklung.[4] Im Jahr 2017 betrug die Arbeitslosenquote 11,7 %.[5]
Küche
Traube des Montepulciano
Die abruzzesische Küche vereinigt oft in einem Gericht den Geschmack des Meeres und der Berge („Mare e Monti“). So sind hier Kombinationen von Meeres- bspw. mit Hülsenfrüchten in Form u. a. von Suppen und Eintöpfen nicht selten anzutreffen. Aber vor allem die Frische der Produkte (meistens aus Eigenproduktion) charakterisiert die abruzzesische Küche als eine unverfälschte und schmackhafte Gaumenfreude.
Die Abruzzen sind das Reich des Peperoncinos, des Safrans und – wenn auch in geringeren Maße – der Trüffel. Vor allem der Peperoncino spielt in der lokalen Küche eine zentrale Rolle. Traditionell wird ein Sugo mit Tomaten, Bauchspeck, Peperoncino und Pecorino zubereitet. Eine weitere Spezialität sind kleine Spieße aus Lamm (Arrosticini), welche auf einem eigens für diese Spieße gefertigten Grill zubereitet werden. Berühmt sind auch die Teigwaren der Abruzzen. Die Nudeln werden traditionell von Hand hergestellt und sind von hoher Qualität. Eines der Regionalgerichte sind die „Maccheroni alla Chitarra“, die mit dem so genannten Gitarrenholz, ähnlich einer Zither oder einem Webrahmen, hergestellt werden. Eine besondere Stellung nehmen die Wurstwaren ein, wie z. B. die „Ventricina“.
Feste/Folklore
Feste mit Fahnenschwinger und Gaukler
Kaum ein Besuch in den Abruzzen kommt ohne eine „sagra“ (Fest mit einem kulinarischen Thema) und ein spektakuläres Feuerwerk aus. Tatsache ist, dass in den Abruzzen oft und gerne gefeiert wird. Die vielen religiösen Feste sind auf zahlreiche heidnische Bräuche zurückzuführen. So entzünden die Bewohner von Fara Filiorum Petri am 16. Januar die „Farchie“ (riesige Schilfrohrbündel). In Sulmona gibt es die Osterprozession, und in Cocullo das Schlangenfest mit unzähligen echten Schlangen, die die Zukunft voraussagen sollen. Loreto Aprutino feiert den Schutzpatron San Zopito mit einem geschmückten Ochsen, in Popoli wird die Wehrhaftigkeit der Abruzzen mit einem Wettkampf im traditionellen Bogen- und Armbrustschießen – eingebettet in eine mittelalterliche Sagenliebesgeschichte – aufgeführt, und vieles mehr.
Nach der Stilllegung 1985 des 1901 gebauten Thyssen Hüttenwerks in Duisburg-Meiderich blieb eine 200 Hektar Industriebrache zurück. Auf Initiative einiger Bürgervereine gegen den Abriss, und dem Projekten der Internationalen Bauausstellung Emscher Park entstand zwischen 1990 und 1999 rund um das Hüttenwerk ein Kultur-, Natur- und Freizeitpark. Der Hochofen 5 ist kurz vor der Stilllegung instand gesetzt worden und ist heute von den Besucher voll begehbar. Die oberste Plattform befindet sich in 70 m Höhe.
Following closure in 1985 of the 1901-built Thyssen-Krupp steel mill in Duisburg-Meiderich, a 200 hectare industrial site remained. On the initiative of some civil associations against the demolition, and the projects of the International Building Exhibition Emscher Park was built between 1990 and 1999 around the smelter a cultural, natural and Amusement Park. The blast furnace 5 has been repaired shortly before the closure and is now of the Visitors fully accessible. The upper platform is located at 70 m height.
München - Olympiapark
Olympiaberg and Olympic Tower
Olympiaberg und Olympiaturm
The Olympiapark (English: Olympic Park) in Munich, Germany, is an Olympic Park which was constructed for the 1972 Summer Olympics. Located in the Oberwiesenfeld neighborhood of Munich, the Park continues to serve as a venue for cultural, social, and religious events, such as events of worship. It includes a contemporary carillon. The Park is administered by Olympiapark München GmbH, a holding company fully owned by the state capital of Munich. The Olympic Park Munich was also considered to be an architectural marvel during the 1972 Olympics in Munich, Germany.
Location and structure
The use of the term Olympiapark to designate the overall area has prevailed as a semiofficial practice, but no official name for the entire area exists.
The general area comprises four separate sub-areas:
Olympic Area: Includes the Olympic sports facilities such as the Olympic Stadium and the Olympic Hall with Olympic Tower. Also in this area are the Aquatic Center and Olympic Event Hall.
Olympic Village, comprising two villages, one for male and one for female athletes.
Olympia-Pressestadt, today the home of the Olympia Shopping Center. Strictly speaking, this portion belongs to the area of the Moosach district.
Olympic Park, adjoining the Olympic Area to the south, it includes the Olympic Hill and Olympic Lake.
The park is located in the Milbertshofen-Am Hart borough near BMW Group headquarters and the "Uptown" skyscraper of O2. Georg-Bräuchle-Ring divides the area into two halves: Olympic Village and Olympia Pressestadt to the north and Olympic Area and Olympic Park to the south.
History
Third Reich
Up until 1939, Oberwiesenfeld was largely used as an airfield.
Post-WWII years
After 1945, the Oberwiesenfeld area remained fallow, and was known as a "Trümmerberg," which in German refers to a hill erected from the rubble resulting from the destruction caused by bombings during the war.
Following the war, the US Army occupied this area and had facilities at the Oberwiesefeld. In October 1957, the Army housed most of the refugees from the Hungarian Revolution in a camp at this facility.
Apart from infrastructure projects such as the Oberwiesenfeld Ice Rink, the area remained largely vacant during the post-war decades and presented an ideal site for the construction of the Olympic Stadium and complex.
Preparing for the 1972 Summer Olympics
After the International Olympic Committee awarded Munich the Olympic Games in 1966, plans were solidified for the urban redevelopment of the Oberwiesenfeld area.
The old airfield, intensely used up until 1939, lost its importance once the Munich-Riem airport was opened that year and expanded during the next three decades. As a result, Oberwiesenfeld airfield remained largely idle.
Germany chose the concept of a "green Olympic Games", with an emphasis on democratic ideals. Officials sought to integrate optimism toward the future with a positive attitude toward technology, and in so doing set aside memories of the past, such as the Olympic Games of 1936 in Berlin under Hitler. The architecture firm of Günter Behnisch and its partners developed a comprehensive master plan for the sports and recreation area, which was under construction from 1968 until 1972. The landscape layout was designed by landscape architect Günther Grzimek. The eye-catching tensile structure that covers much of the park was designed by German architect and engineer Frei Otto with Günther Behnisch. In all, the project cost 1.35 billion German marks to complete.
The name "Olympiapark" was related to the city's administrative commission practice for naming metro stations along the U- and S-Bahn (subway and metropolitan railroad) routes in the city area. On 3 November 1969 it had chosen the name "Olympiapark" for the subway station at the Olympic village, set on the U3 line of the Munich U-Bahn. This naming decision was based on the idea that the name "Olympiapark" related well to the central theme of a "green Olympic Games". It also related to the central function of the U-Bahn station, which, together with the bus station, served all sports venues and important sectors of the area. The term quickly entered into quasi-official common parlance, and consequently into media use. In most situations, the meaning established by the administrative commission is used to describe the entire area, not just the U-Bahn station, as was originally intended.
Transportation
Using public transportation, the Munich U-Bahn's U3 line provides a direct route: Olympiazentrum U-Bahn station on U3 line is for Olympiapark (The southern exit leads to both BMW Welt and the Olympic Park). From Münchner Freiheit (a plaza in the Munich district of Schwabing, located on Leopoldstraße), the line connects to Olympiapark via Schwabing and the midtown area. In 2007, the U3 line was extended to continue on to Oberwiesenfeld station at the northern end of the Olympic Village and Olympia-Einkaufszentrum mall at the far areas of the Park. The continuation to Moosach, where the line connects to the S1 S-Bahn line, was completed in 2010. Olympiazentrum U-Bahn station is a central stop for the MVG bus line. The southern and western portions of the Olympiapark will also be connected via Munich tram lines 12, 20, 21, and 27. As these areas are remote from the northern part of Olympiapark, they are primarily of interest for the annual Tollwood music festival held there each summer.
After the 1972 Olympic Games, the Olympiastadion Station was disconnected from regular networks. It was used for some events, but the station was closed in 1988 and the tracks taken up in 2003. It has been abandoned and continues to decay.[citation needed]
The Olympiapark is accessible by car via Mittlerer Ring motorway. The Olympic Village is closed off from car traffic.
(Wikipedia)
The Olympic Tower (German: Olympiaturm) in the Olympic Park, Munich has an overall height of 291 m (955 ft) and a weight of 52,500 tons. At a height of 190 m (620 ft) there is an observation platform as well as an exhibition commemorating the 50th anniversary of the Tower. Previously in that space was a small rock-and-roll museum housing various memorabilia. Since its opening in 1968, the tower has registered over 43 million visitors (as of 2018). At a height of 182 m (597 ft) there is a revolving restaurant, which seats 230 people. A full revolution takes 53 minutes. The tower also serves as a broadcast tower, and has one Deutsche Telekom maintenance elevator with a speed of 4 m/s (13 ft/s), as well as two visitor lifts with a speed of 7 m/s (23 ft/s) which have a capacity of about 30 people per car. The travel time is about 30 seconds. The tower is open daily from 09:00 to 24:00.
There is a concept of making virtual reality weather timelapse service from Olympiaturm. In case it were implemented, it would become the first tower worldwide with such function.
(Wikipedia)
Der Olympiapark in München ist ein Stadtpark im Stadtviertel Oberwiesenfeld des Münchner Stadtbezirk 11 Milbertshofen-Am Hart und war der Austragungsort der XX. Olympischen Spiele 1972. Er ist einer der größten Parks der Stadt und bis heute finden sportliche, kulturelle, gesellschaftliche oder religiöse/weltanschauliche Veranstaltungen beziehungsweise Gottesdienste auf dem Gelände statt. Betrieben wird das Olympische Gelände im Norden Münchens von der Olympiapark München GmbH (OMG), einer hundertprozentigen Beteiligungsgesellschaft der Landeshauptstadt München.
Bis zum November 2015 fanden im 85 Hektar großen Park über 11.500 Veranstaltungen mit mehr als 200 Millionen Besuchern statt. Seit den Sommerspielen 1972 waren die Bauten des Olympiaparks Austragungsort von 31 Weltmeisterschaften, 12 Europameisterschaften und fast 100 deutschen Meisterschaften. Hinzu kommen zahlreiche weitere Events wie Konzerte, Messen, Ausstellungen etc.
Lage und Gliederung
Die Bezeichnung Olympiapark für den Teil des Gesamtgeländes südlich des Mittleren Rings hat sich im alltagssprachlichen sowie auch im halbamtlichen Gebrauch weitgehend durchgesetzt. Häufig findet sich auch der Begriff Olympiagelände für das gesamte Areal. Ein amtlicher Name für das Gesamtgebiet existiert nicht, vielmehr wird hier in vier verschiedene Bereiche unterschieden:
Olympiagelände, Areal der Sportstätten wie Olympiastadion und Olympiahalle mit Olympiaturm
Olympisches Dorf, unterteilt in olympisches Männerdorf und olympisches Frauendorf (gewöhnlich Olympiadorf oder einfach Oly’dorf genannt)
Olympia-Pressestadt, heute Wohngebiet mit Olympia-Einkaufszentrum. Die Olympia-Pressestadt und das Olympia-Einkaufszentrum befinden sich im Stadtbezirk Moosach.
Olympiapark, südlich des Olympiageländes anschließender Park mit Olympiaberg und Olympiasee
Das Gesamtgebiet wird im Osten durch die Lerchenauer Straße, im Norden durch die Moosacher Straße begrenzt, im Westen bilden die Landshuter Allee bis zum Willi-Gebhardt-Ufer die Grenze. Dort nach Osten verschoben bildet der Spiridon-Louis-Ring ab Willi-Gebhardt-Ufer Richtung Süden, und dann der Rudolf-Harbig-Weg zur Ackermannstraße die Westgrenze. Die Südgrenze des Gebietes verläuft erst die Ackermannstraße entlang und anschließend um die Kleingartenanlage herum zur Winzererstraße. Schließlich schließt die Winzererstraße bis zur Lerchenauer Straße das letzte Stück der Ostgrenze. Der Mittlere Ring/Georg-Brauchle-Ring teilt das Gelände in zwei Hälften: Olympisches Dorf und Olympia-Pressestadt sind nördlich, Olympiagelände und Olympiapark südlich des Georg-Brauchle-Ringes.
Geschichte
Das einst flache Oberwiesenfeld, der Baugrund für den heutigen Olympiapark, grenzte an die 1913 nach München eingemeindete Stadt Milbertshofen. Bis 1938 befand sich dort nördlich des Nymphenburg-Biedersteiner Kanals der 1929/31 eröffnete Verkehrsflughafen München-Oberwiesenfeld, während sich in Süd-Osten zwischen Melcherstraße, Lerchenauer Straße und Winzererstraße der Sportplatz des FC Teutonia von 1921 bis Mitte der 1930er Jahre befand. Im Jahr der Schließung des Verkehrsflughafens, 1938, landeten hier noch der französische Ministerpräsident Édouard Daladier und der britische Premierminister Neville Chamberlain zur Unterzeichnung des Münchner Abkommens. Nach der Verlegung des Verkehrsflughafens auf den im Oktober 1939 neu eröffneten Flughafen München-Riem wurde das Gelände des Flughafens bis Kriegsende von der Luftwaffe genutzt. Von 1945 bis 1957 wurde der Flugplatz durch die US-Armee als Airfield R.74 verwendet, während der Rest des Geländes rund zehn Jahre lang teilweise brach lag. Auf einer Teilfläche zwischen Schwere-Reiter-Straße, Nymphenburg-Biedersteiner-Kanal und Winzererstraße entstand in dieser Zeit einer der drei Münchner Trümmerschuttberge, deren Material aus der stark kriegszerstörten Stadt herangefahren wurde. Die Halde auf dem Oberwiesenfeld wurde 56 Meter hoch und enthielt 10.000.000 Kubikmeter Schutt. Außerdem wurden ab 1946 entlang des Nymphenburg-Biedersteiner-Kanals und im Bereich der heutigen Ackermannstraße und der Winzererstraße über 300 Kleingärten und 1951 an der Straßenbahn-Wendeschliefe Ecke Schwere-Reiter-Reiter- und der heutigen Ackermannstraße das BBM-Stadion – welches heute das seit 1955 vom FC Teutonia genutzte Sportgelände ist – eröffnet und 1952 die – 2023 abgebrannte – Ost-West-Friedenskirche angelegt. Von 1957 bis kurz vor Beginn der Bauarbeiten zu den Olympischen Spielen wurde der nördliche Teil des Feldes von Sportfliegern im Rahmen der Allgemeinen Luftfahrt genutzt. Das letzte Flugzeug startete im März 1968.[3] Der südliche-östliche Teil (im Bereich Lerchenauer Straße) wurde zwischen 1954 und 1967 durch die jährliche Baumaschinenmesse (Bauma) belegt. Bereits vor Vergabe der Olympischen Spiele nach München war das spätere Olympia-Eissportzentrum, das 1972 für Boxveranstaltungen umgenutzt wurde, als Eisstadion am Oberwiesenfeld zwischen 1965 und 1967 errichtet worden. Daneben entstand als zweites vorolympisches Bauwerk der Fernsehturm. Von diesen Projekten abgesehen, blieb das Oberwiesenfeld Strukturentwicklungsgebiet. Insofern war hier für den Bau olympischer Stätten ein idealer Ort.
Nachdem 1966 das Internationale Olympische Komitee die Spiele an München vergeben hatte, wurden die Pläne für die städtebauliche Neuordnung des Oberwiesenfeldes konkret. Als Konzept wurde das Motto „Olympische Spiele im Grünen“ gewählt, gleichzeitig wollten die Verantwortlichen den damaligen Idealvorstellungen einer bürgernahen Demokratie nahekommen. Durch den Einsatz namhafter Landschaftsarchitekten und erstmaliger pflanzensoziologischer Aufnahmen vor Baubeginn – beispielsweise an der Regattastrecke Oberschleißheim – sollte erstmals die Natur und ökologische Gesichtspunkte eine Wertschätzung bei einem solchen Großereignis erfahren, so dass die künstlich geschaffene Landschaft das Olympiagelände dominierte. Die Idee selbst, eine Sportstätte in einem Grüngelände zu errichten, war zwar nicht neu, so verfolgte man bei der Anlage des Flensburger Volksparks in den zwanziger Jahren ein ähnliches Konzept, aber in der konsequenten, durchgehenden Gestaltung für eine Stätte der Olympischen Spiele war sie völlig neu. So unterschied sich die Spielstätte deutlich von den Aufmarschplätzen der Olympischen Spiele 1936 in Berlin. Auch die Architektur des Olympiastadions, das Dach einem Spinnennetz nachempfunden, hob sich von vielen bisher errichteten, oft monumental-neoklassizistisch geprägten olympischen Spielstätten hervor. In diesem Sinn fiel auch das bis heute wegweisende graphische Erscheinungsbild aus, für das der visuelle Gestalter bzw. Grafikdesigner Otl Aicher an führender Stelle verantwortlich zeichnete. Das erstmals bei Olympischen Spielen verbindlich festgelegte Farbschema sollte mit seiner Fröhlichkeit und Frische positive, einladende Emotionen bei Besuchern und Athleten wecken. Auch die eingesetzten, bis zur letzten Konsequenz stilisierten Piktogramme waren nach Tokio ein in diesem Umfang erstmaliger Versuch, internationale Kommunikation ohne Sprache möglich zu machen. Rot, als eine oftmals missbrauchte Farbe totalitärer Staaten, galt bei dem graphischen Team um Aicher als Tabu. Die bewusste optische Abwesenheit von staatlichen Sicherheitsorganen wurde durch ein von Aicher entworfenes ziviles, bürgernahes Erscheinungsbild der Beamten erreicht. Auch hierin wollten sich die Planer der Spiele von 1972 deutlich von den staatspolitisch missbrauchten, durch Sicherheitskräfte und militärische Präsenz geprägten Berliner Olympischen Spielen unterscheiden. Ebenso sollte der Fackellauf, eine erstmals 1936 eingeführte Institution, an der nun Frauen und Behinderte teilnahmen, die Distanz Westdeutschlands zum Nationalsozialismus verdeutlichen.
Um die Koordination der vielen beteiligten Unternehmen sowie die teilweise neuartigen technischen Probleme auf dem drei Quadratkilometer großen Gelände des Oberwiesenfelds zu bewältigen, wurde am 10. Juli 1967 von Bund, Land und Stadt die Olympia-Baugesellschaft mbH gegründet. Die Umsetzung richtete sich nach dem Generalentwurf des ersten Preisträgers des Olympia-Wettbewerbes von 1967, dem Stuttgarter Architekturbüro Behnisch & Partner. Dieses Büro hatte das Gesamtkonzept für die Sportstätten, für das Olympische Dorf sowie für das Straßen- und Wegenetz der Spielstätten auf dem Oberwiesenfeld entwickelt. Die Grünplanung wurde geteilt vergeben. Die Gestaltung der Dämme nördlich des Mittleren Rings, für den Schuttberg und den Sportstättenbereich lag in den Händen des Landschaftsarchitekten Günther Grzimek, den Bereich der Zentralen Hochschulsportanlage (ZHS) mit den Freianlagen zwischen dem Olympischen Dorf und dem Olympiapark übernahmen die Stuttgarter Landschaftsarchitekten Wolfgang Miller und Hans Lutz.
Im Frühjahr 1968 liefen die Erdarbeiten an, wobei zunächst 2,2 Millionen Kubikmeter Schüttgut bewegt werden mussten. In dieser frühen Phase gingen die Arbeiten noch zügig voran und die Kosten hielten sich in einem baubetrieblichen Rahmen, doch konnte das Ausmaß der Gesamtarbeiten noch nicht vollständig abgesehen werden. Je weiter der Ausbau voranschritt, desto deutlicher zeigte es sich, dass es nicht möglich sein würde, die Arbeiten nach baubetrieblichen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten auszuführen. Außerdem nahmen die Turbulenzen – insbesondere die Erdarbeiten – nach dem Beginn aller Baumaßnahmen über einen normalen Rahmen hinaus zu, zumal parallel eine systematische Entfernung von zahlreichen Blindgängern aller Munitionsarten aus dem Zweiten Weltkrieg erfolgte. Noch während der Erd- und Mutterbodenandeckungsarbeiten wurde in der Pflanzperiode 1969/1970 mit dem Pflanzen von Großbäumen begonnen.
Wegen des Zuschlags für die Olympischen Spiele 1972 musste der Ausbau der U-Bahn-Linie U3 drastisch beschleunigt werden. Sie wurde im Verkehrskonzept der Spiele zu einem wesentlichen Zubringer, der die Gäste vom Münchner Hauptbahnhof zur geplanten Endstation Olympiazentrum bringen sollte. Der Aushub dieser Tiefbaumaßnahme wurde neben Material von anderen Großbaustellen für die Schüttung der Dämme und Hochflächen des Olympiazentrums verwendet. Bis zum Ende des Jahres 1970 waren die wesentlichen Erdarbeiten abgeschlossen. Die Dachmontage am Olympiastadion konnte im Frühjahr 1971 beginnen und trotz aller Probleme in Bezug auf die Abstimmung mit den verschiedenen gleichzeitig auszuführenden Arbeiten rechtzeitig abgeschlossen werden. Begünstigend wirkte sich dabei der milde Herbst 1971 und das trockene Frühjahr 1972 aus. In den Grünanlagen des Olympiaparks wurden im Rahmen von drei Pflanzperioden bis 1971/1972 insgesamt 3.100 Großbäume gepflanzt. Dazu war im Vorfeld 350.000 Kubikmeter Mutterboden verarbeitet und 1.440.000 Quadratmeter Grünflächen angedeckt und gesät worden. Bereits im Sommer 1971 hatte die Gesamtfläche 25.300 Kubikmeter Wasser für Gieß- und Beregnungszwecke verbraucht. Außerdem waren 68.000 Quadratmeter Fertigrasen in Auftrag gegeben worden, der für Instandsetzungsarbeiten vor, während und nach der Spiele bereitlag. Als Umpflanzcontainer für die Großbäume dienten ausgediente hölzerne Brauereifässer, die in der Mitte geteilt und mit seitlichen Löchern versehen wurden, um Staunässe zu verhindern und die Belüftung zu sichern. Für die Sportrasenflächen waren 1969 Versuchsfelder angelegt worden, um den besten geeigneten Untergrund ausfindig zu machen, wobei die Landschaftsarchitekten Grzimek sowie Miller und Lutz für ihre Teilbereiche eine eigene Auswahl trafen. Den Besuchern wurden 1972 insgesamt 20.000 vorbereitete Stellplätze auf dem Oberwiesenfeld zur Verfügung gestellt. Die Gesamtkosten betrugen am Ende 1,35 Milliarden DM.
Der Name „Olympiapark“ selbst stammt von der städtischen „Verwaltungskommission für die Benennung von Bahnhöfen an den U- und S-Bahnstrecken im Stadtbereich“, die am 3. November 1969 die Bezeichnung „Olympiapark“ für den heutigen U-Bahnhof Olympiazentrum (U3) vorschlug. Sie begründete diese Namensnennung damit, dass die Bezeichnung „Olympiapark“ dem Leitgedanken „Olympische Spiele im Grünen“ Rechnung trage und gleichzeitig auf die zentrale Funktion des U-Bahnhofs hinweise, der in Verbindung mit dem darüberliegenden Busbahnhof die Bedienung aller Sportstätten und des gesamten Bereichs verbunden sei. Der Begriff fand Eingang in den halbamtlichen Sprachgebrauch, wobei er in den meisten Fällen das Gesamtgebiet im Sinne der Verwaltungskommission meint. Wenn es um eine umfassende Darstellung von Park inklusive der Sportstätten, der Hallen und des ehemaligen Olympiadorfs geht, wird in den Medien zumeist der Begriff Olympiagelände verwendet.
In der jüngeren deutschen Architekturgeschichte erfährt das Olympiagelände zunehmend große Anerkennung. Der bekannte Münchner Kulturkritiker Gottfried Knapp bezeichnete es in einem Artikel in der Süddeutschen Zeitung als den „wichtigsten Beitrag Deutschlands zur Weltbaukultur der zweiten Jahrhunderthälfte“, er schreibt:
„Das Münchner Olympiagelände ist das in aller Welt wahrgenommene architektonische Symbol für die geistige Freiheit und die heitere Offenheit, die sich die Deutschen nach Diktatur und Krieg erarbeitet haben. Man könnte die Olympiabauten also als das eigentliche Wahrzeichen der Bundesrepublik bezeichnen.“
Der Olympiapark steht unter Ensembleschutz (E-1-62-000-70).
Verkehrsanbindung
Der Olympiapark ist für den Individualverkehr durch den Mittleren Ring gut angeschlossen. Das Olympische Dorf selbst ist verkehrsberuhigt.
Im Öffentlichen Personennahverkehr leistet die U-Bahn mit der Olympialinie U3 und der Haltestelle Olympiazentrum die Haupterschließungsarbeit. Von der Haltestelle Münchner Freiheit verbindet sie den Olympiapark mit Schwabing und der Innenstadt. Seit 28. Oktober 2007 erschließt die U3 mit den Bahnhöfen Oberwiesenfeld am nördlichen Ende des olympischen Dorfes und Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) weitere Teile des Olympiaparks. Am OEZ beginnt und endet außerdem die U1. Im Dezember 2010 wurde die Weiterführung der U3 bis nach Moosach fertiggestellt, wo Anschluss an die S-Bahn-Linie S1 besteht. Am U-Bahnhof Olympiazentrum wurde eine – inzwischen nicht mehr genutzte – zentrale Haltestelle für MVG-Buslinien eingerichtet. Der südliche und westliche Teil des Olympiaparks wird außerdem durch die Trambahn-Linien 12, 20, 21 und 27 erschlossen, die wegen ihrer Entfernung zum nördlichen Teil des Olympiaparks hauptsächlich nur für das Tollwood-Festival interessant sind. Während des Sommer-Tollwood wird die sogenannte Ackermannschleife genutzt (Haltestelle Olympiapark Süd).
Zwischen 1972 und 1988 existierte noch der S-Bahnhof Olympiastadion, der bei Großereignissen angefahren wurde. Derzeit (2015) sind die Bauten und Teile der Gleise des ehemaligen Bahnhofs noch erhalten, verfallen aber zusehends.
Olympiapark
Der südlich des Olympiageländes anschließende Olympiapark nimmt in mehrerer Hinsicht eine Sonderstellung ein. Der Architekt Günter Behnisch hatte die Idee, die Sportstätten mit See und angrenzenden Hügeln in eine „Olympische Landschaft“ umzuwandeln. Das Konzept dieser „Olympischen Spiele im Grünen“ hatte zur Folge, dass die Architektur der Bauten vom Standpunkt der Grünanlagen bestimmt wurde. Um die Verschmelzung der Bauten mit dem Olympiapark zu unterstützen, wurden zum Beispiel die Sitze im Olympiastadion grün gestaltet.
Gleichzeitig markiert der Olympiapark einen großen Wendepunkt in der Münchner Gartenkunst. Der leitende Kasseler Landschaftsarchitekt Günther Grzimek stellte den Olympiapark in den Kontext des gesellschaftlichen Umbruchs der 1960er Jahre. Das Motto der „Besitzergreifung des Rasens“ drückt die Aneignung durch die Bevölkerung als emanzipatorischen Prozess aus. Der Park wird zum Ort gesellschaftlicher Freiheit. Damit orientiert sich Grzimek ebenfalls am Ideal der Demokratie.
Statt Freiräume für Privilegierte wollte Grzimek die optimale Grünversorgung für alle realisieren, gleichzeitig jedoch Ansprüche an Gestaltung und Ökologie stellen. Die Benutzbarkeit der städtischen Freiflächen sollte im Vordergrund stehen, und nicht eine abstrakte Idee. Diese existierte dennoch: Der Olympiapark sollte Stadt und Umland mit den olympischen Bauten verbinden. Der Olympiaberg leistet diese Aufgabe.
Mit 160 Hektar gehört der Olympiapark zu den größten Grünanlagen Münchens.
Weitere Umgebung
BMW Welt
Am Westrand des Olympiaparks befinden sich mehrere Einrichtungen der Bundeswehr, darunter das Sanitätsamt, das Karrierecenter der Bundeswehr München sowie das Bundeswehr-Dienstleistungszentrum München.
Zum architektonischen Gesamtensemble gehören das BMW-Hochhaus und das BMW-Museum, die nach Plänen von Karl Schwanzer errichtet worden sind, sowie die 2007 eröffnete BMW Welt. Sie befinden sich jedoch außerhalb des Olympiaparks. Nördlich des Olympiaparks liegt das Museum BMW Group Classic.
1972 wurde westlich des Parks das Olympia-Einkaufszentrum eröffnet.
Im Westen liegt die Schneise am ehemaligen Bahnhof München Olympiastadion, im Nordwesten liegen der Park am Oberwiesenfeld, die Eggarten-Siedlung und der Lerchenauer See.
(Wikipedia)
Der Olympiaberg ist ein Schuttberg im Olympiapark in München.[1] Als künstliche Erhebung in der ansonsten flachen Münchner Schotterebene hat der Berg mit einer Höhe von 565,1 m über NN eine deutliche Prominenz mit Aussichten unter anderem bis zu den Alpen[2] und in das Olympiastadion.
Geschichte und Beschreibung
Die Erhebung entstand ursprünglich von 1947 bis 1958 aus dem Schutt der Bombardements Münchens im Zweiten Weltkrieg und wird daher auch als „Großer Schuttberg“ bezeichnet (im Gegensatz zum Kleinen Schuttberg im Luitpoldpark). Sie wurde durch den Abraum der „Olympialinie“ U3 von 56 Meter auf 60 Meter erhöht und nach den Entwürfen des Landschaftsarchitekten Günther Grzimek bis 1972 als Teil des Olympiaparks neu modelliert. Ziel war es, eine Grünfläche zu schaffen, die für alle Bevölkerungsschichten zugänglich ist.
Auf dem Olympiaberg befinden sich zwei Gedenkstätten für die zivilen Luftkriegsopfer des Zweiten Weltkrieges: ein 1960 errichtetes Kruzifix südöstlich unterhalb des Gipfels und das 1972 errichtete Mahnmal „Schuttblume“.
Sportveranstaltungen
Nachdem der Trümmerberg in den 1950er und 1960er Jahren schon zum Skifahren und für Skikurse genutzt worden war, fand 2011 zu Jahresbeginn auf dem Olympiaberg im Rahmen des Alpinen Skiweltcups ein City Event im Parallelslalom statt. Der Versuch, diesen Slalom regelmäßig stattfinden zu lassen, wurde – nachdem 3 von 5 Veranstaltungen wetterbedingt ausfielen – mit der Absage der für den 1. Januar 2016 vorgesehenen Veranstaltung aufgegeben.
2014 fand im November der Olympia-Alm Crosslauf statt. Der Name bezieht sich auf die Olympiaalm, Münchens höchstgelegenen Biergarten. Zudem fand immer wieder ein 24-Stunden-Mountain-Bike-Rennen auf dem Olympiaberg statt.
Während der European Championships 2022 fanden am Olympiaberg die Wettbewerbe im Mountainbike-Cross-Country statt.
(Wikipedia)
Der Olympiaturm ist ein Fernsehturm in München und eines der Wahrzeichen der Landeshauptstadt und des namensgebenden Olympiaparks, in dessen östlichen Teil er steht. Mit 291 Metern ist er nach dem Nürnberger Fernsehturm Bayerns zweithöchstes Bauwerk. Er wurde Ende der 1960er Jahre erbaut und dient Besuchern als Aussichtsturm. Darüber hinaus beherbergt der Olympiaturm ein Turmrestaurant. Bis Mai 2024 hatte der Turm seit der Eröffnung 1968 rund 45 Millionen Besucher.
Seit dem 1. Juni 2024 ist der Olympiaturm wegen Sanierungsarbeiten bis voraussichtlich 2026 für Besucher geschlossen. Neben der Brandschutzanlage werden auch beide Personenaufzüge ersetzt.
Geschichte
Vorgeschichte und Planung
Für die sendetechnische Versorgung Münchens wurde 1957 von der Deutschen Post an der Blutenburgstraße ein 50 Meter hoher Antennenträger, der Fernmeldeturm der Oberpostdirektion München, errichtet, der später um 50 Meter erhöht wurde. Der fortschreitende Ausbau des Fernmeldenetzes in München sowie die verbesserungswürdige Sendeleistung der Rundfunk- und Fernsehprogramme machten den Bau eines Fernmeldeturmes notwendig. Daher entschied man, einen Turm zu errichten, der den gestiegenen Anforderungen gerecht werden sollte. Zu Beginn der Überlegungen stand schon fest, den Fernsehturm auch für die Öffentlichkeit über eine Besucherplattform zugänglich zu machen.
Der Olympiaturm ist neben dem Olympia-Eissportzentrum das zweite vorolympische Gebäude im Olympiapark. Als Standort wurde das Oberwiesenfeld ausgewählt, da die Nähe zum Zentrum gut war. Am 29. Januar 1964 beschloss der Stadtrat von München mit der Deutschen Bundespost, den Fernmeldeturm zu errichten. Zu diesem Zweck wurde die Münchner Sportpark GmbH als Bauträgergesellschaft gegründet. Zu diesem Zeitpunkt stand noch nicht fest, dass die XX. Olympischen Sommerspiele in München stattfinden werden, die Entscheidung wurde erst am 26. April 1966 getroffen.
Die Deutsche Bundespost als Bauträgerin und die Landeshauptstadt München konnten sich nicht auf ein Konzept der Turmgestaltung einigen; daher wurden zwei Turmkörbe vorgesehen: Die untere Kanzel trägt Fernmeldeeinrichtungen, die obere beherbergt die Aussichtsplattform und das Drehrestaurant mit 230 Plätzen in 181 Metern Höhe.
Bau
Nach den Grundierungsarbeiten ab dem 1. Juni 1965 erfolgte am 10. August im Beisein des damaligen Bundespostministers Richard Stücklen, des Oberbürgermeisters Hans-Jochen Vogel und des zweiten Bürgermeisters Georg Brauchle die Grundsteinlegung. In den Grundstein wurde eine Zeitkapsel mit Münzen, Zeitungen und einer Urkunde eingemauert. Sie schließt mit den Worten:
„Möge dieses große technische Werk, der höchste Turm Deutschlands, gleichzeitig höchster Stahlbetonturm Mitteleuropas, ein neuer Blickpunkt in der Stadtsilhouette, vor Zerstörung durch die Natur oder menschliche Gewalt verschont bleiben, in einem Zeitalter, in dem der Mensch sich anschickt, immer mehr in das All vorzudringen und andere Planeten zu erforschen und zu erobern.“
Nach den Arbeiten am Fundament wuchs der Turmschaft mit einer Geschwindigkeit von täglich zwei Metern und erreichte im Dezember 1965 bereits die Höhe von 151 Metern, so dass die Träger der Postkanzel eingebracht werden konnten. Die gesamte Bauzeit von 533 Tagen verlief unfallfrei.[7] Die Bauausführung oblag der 1882 gegründeten und seit 1996 insolventen Baufirma Alfred Kunz GmbH & Co, die auch den Tunnel der Zugspitzbahn erbaut hatte.
Nachdem am 26. April 1966 das Internationale Olympische Komitee die Olympischen Sommerspiele 1972 nach München vergeben hatte, wurde der bereits in Bau befindliche Turm nachträglich in das Konzept der „Olympischen Spiele im Grünen“ integriert und zum Wahrzeichen des Olympiaparks gewählt. Technikoptimismus und Pressefreiheit sollen durch den Turm symbolisiert werden, was das Konzept der an den Idealen der Demokratie orientierten Spiele unterstreichen soll. Mit der Inbetriebnahme wurde der Fernmeldeturm der Oberpostdirektion München als Grundnetzsender abgelöst. Einige seiner Richtfunkeinrichtungen wurden zu den Olympischen Spielen am Olympiaturm installiert, um Fernseh- und Fernsprechverbindungen in Richtung Frankfurt, Nürnberg, Salzburg und für Italien zur Zugspitze herzustellen.
Am 12. Mai 1967 war in 248 Metern Höhe die maximale Turmhöhe des Stahlbetonteils erreicht, und es wurde das Richtfest begangen.
Seit Eröffnung
Am 22. Februar 1968 wurde der Olympiaturm mit der Inbetriebnahme des Drehrestaurants feierlich eröffnet. Seine gesamten Baukosten betrugen 22 Millionen Deutsche Mark, an denen sich die Deutsche Bundespost anteilig beteiligte. Ihr wurde ein Dauernutzungsrecht eingeräumt und sie war für die Aufwendungen am Unterhalt und des Betriebs zuständig. Er war zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung der höchste Fernsehturm der Bundesrepublik sowie Deutschlands und nach dem Moskauer Fernsehturm Ostankino und dem im Folgejahr fertiggestellten Berliner Fernsehturm der dritthöchste aus Stahlbeton weltweit.
Der Turm diente vor allem für die sendetechnische Erschließung des Großraums München mit dem zweiten und dritten Fernsehprogramm. Die Sender dafür wurden von der Bundespost im April und Mai 1968 in Betrieb genommen. Damit kam dem Münchner Fernsehturm die besondere Bedeutung zuteil, ein Sternpunkt im Fernsehleitungsnetz zu werden. Mit einem speziellen Acht-Tuben-Kabel war die Postkanzel des Turms überdies mit dem Fernsehstudio Freimann des Bayerischen Rundfunks verbunden. Seine volle Funktion als Knotenpunkt des Richtfunknetzes im süddeutschen Raum übernahm er Anfang 1970. Während der Olympischen Sommerspiele 1972 wurden vom Olympiaturm alle sportlichen Ereignisse weltweit übertragen.
Anfang 1969 eröffnete im Erdgeschoss in der Fußumbauung ein Wienerwald-Restaurant mit Blick auf den Olympiasee. Im sogenannten Atrium-Gebäude konnten bis zu 240 Gäste bewirtet werden und mit der angrenzenden Terrasse standen weitere 300 Plätze zur Verfügung. Ebenfalls zur Wienerwald-Kette gehörten die Cafeteria im Aussichtskorb und das Turmrestaurant auf 181 Metern Höhe, das vom Gastronom Friedrich Jahn geführt wurde. Jahns Idee, am Turm ein Wienerwald-Logo anzubringen, scheiterte allerdings an der notwendigen Genehmigung.
1999 wurde der Turm für umfangreiche Sanierungen drei Monate geschlossen. Unter anderem wurde das Drehrestaurant neu gestaltet, die Aufzüge modernisiert, neue Sprinkleranlagen eingebaut und das Gitter der offenen Plattform erneuert.
Von 2004 bis 2021 beherbergte der Olympiaturm das Rockmuseum Munich und ein Fotostudio.
Am 5. April 2005 wurde die Spitze ausgetauscht, um mit einer neuen Antenne den Großraum München mit DVB-T zu versorgen. Dabei wuchs der Turm um 1,75 Meter. Die neue Antenne ist 19,2 Meter hoch und 6,2 Tonnen schwer. Die GFK-Zylinder wurden von einem Transporthubschrauber des Typs Kamow Ka-32-T in mehreren Etappen bis zur Spitze befördert. Im selben Jahr wurde auch der Antennenträger des Fernmeldeturms Nürnberg ersetzt und etwas erhöht, so dass seither der Olympiaturm gemessen an seiner Gesamthöhe knapp hinter dem Nürnberger Fernmeldeturm rangiert.
2006 wurde das Drehrestaurant von der Arena One GmbH übernommen, umgestaltet und im August 2007 unter dem Namen Restaurant 181 wiedereröffnet. Von 2009 bis 2014 wurde Otto Koch von der Catering-Gesellschaft als Patron eingesetzt, und das Restaurant wurde mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet.
Ab Juni 2024 erfolgt eine zwei Jahre dauernde Generalsanierung, während der der Turm für die Öffentlichkeit geschlossen wird. Neben der gesamten Haustechnik und der Brandschutzeinrichtungen stehen auch die Erneuerung der Gastronomieküche sowie der Aufzüge auf der Aufgabenliste der 50 Millionen Euro teueren Maßnahme. Für die Zeit der Sperrung soll ein 70 m hoher Interimsaussichtsturm beim Eisstadion errichtet werden.
Beschreibung
Lage und Umgebung
Der Olympiaturm befindet sich im östlichen Teil des Münchner Olympiaparks, der 1972 Austragungsort der XX. Olympischen Sommerspiele war und ein Teil des Oberwiesenfeldes ist, welches sich rund fünf Kilometer nördlich des Stadtzentrums befindet.
Westlich vom Turm stehen die Olympiahalle und die Schwimmhalle. In östlicher Nachbarschaft befinden sich die Eissporthalle und das Sea Life München. Nur wenige Meter südlich des Olympiaturms verläuft der künstlich angelegte Olympiasee. An der Nordseite verläuft der verkehrsreiche Georg-Brauchle-Ring, der das Olympiaareal von der BMW Welt trennt und mittels eines Stegs für Radfahrer und Fußgänger überbrückt ist.
Architektur und Bautechnik
Das tellerförmige Fundament reicht bis 12 Meter in die Tiefe, ist 40 Meter breit und 12.500 Tonnen schwer. Der Olympiaturm ist in Gleitschalbauweise errichtet. Zur Errichtung hoben hydraulische Hebevorrichtungen die Schalung stündlich um 10 cm bis 20 cm. Der Schwerpunkt des Turms liegt auf Grund der sich verschlankenden Form und der nach oben hin dünner werdenden Wände bei 50 Metern Höhe. Am Turmfuß befindet sich östlich des Turms ein rechteckiger Basisbau in Form eines Atriums mit einem Innenhof. Neben einem Restaurant und einem Souvenirladen ist dort der Zutritt für den Publikumsverkehr. Darüber hinaus sind im Atrium-Bau die Heizzentrale, die Starkstromversorgung, die lüftungstechnischen Einrichtungen, ein Batterie- und Gleichrichterraum, sanitäre Räume, Lagerräume, drei Betriebswohnungen und Büroräume untergebracht. Nach dem Kassenbereich führt ein überdachter Gang von diesem Basishaus zur Aufzugsanlage im Turm selbst.
Der Turmschaft weist am Fuß einen Durchmesser von 16,50 Meter auf, der sich bis zur Höhe von 145 Metern auf 8,60 Meter verjüngt. Die Wanddicke des Schaftes verjüngt sich von im Fußbereich 1,22 auf 0,30 Meter.
Der Aussichtskorb mit einem Durchmesser von 28,30 Metern[21] weist fünf Stockwerke auf. Diese gliedern sich von unten beginnend wie folgt:
T: (178 m) – Betriebsgeschoss mit Drehkonstruktion für das darüber liegende Restaurant.
A1: (182 m) – Drehrestaurant. Das Drehrestaurant vollzieht in 53 Minuten eine 360-Grad-Drehung. Ab einer Windgeschwindigkeit von mehr als 80 km/h wird der Drehmechanismus automatisch abgeschaltet.
A2: (185 m) – Aussichtsplattform mit dem Rockmuseum Munich, einer Dauerausstellung mit vielen seltenen Sammlerstücken der Rockgeschichte. Von Herbst bis Frühjahr veranstaltet das Rockmuseum regelmäßig Konzerte im Turm.
A3: (189 m) – Offene Aussichtsplattform. Auf dieser Ebene befindet sich auch die Fensterputzgondel, die beim Einsatz hydraulisch über das Gitter gehievt wird.
A4: (192 m) – Über zwei Außentreppen gelangt man von A3 auf die oberste Plattform.
Der Turm ist mit einem Betriebsaufzug für Personen- und Lastenbeförderung ausgestattet, der mit einer Geschwindigkeit von 4 m/s fährt und eine Tragkraft von 8090 Newton aufweist. Darüber hinaus sind im Turm zwei Besucher-Aufzüge installiert, die mit einer Geschwindigkeit von 7 m/s fahren und pro Kabine bis zu 30 Personen fassen können. Beide sind mit einer modernen Kommunikationsanlage sowie einer Geschwindigkeitsanzeige für die Gäste ausgestattet. Die Fahrt mit einem Besucherlift zur Aussichtsplattform in 185 Meter Höhe dauert etwa 32 Sekunden. Zusätzlich zu den Aufzügen ist der Turm auch über das Treppenhaus zu besteigen. Das Treppenhaus besteht aus 1.230 Stufen bis zur Plattform auf 185 Metern Höhe, die allerdings nur bei Sonderveranstaltungen zugänglich sind und ansonsten nur im Notfall oder für Wartungen dienen.
Unterhalb des Aussichtskorbs befindet sich der sogenannte „Postkorb“ als baulicher und stilistisch eigenständiger Turmkorb. Er weist einen Durchmesser von 21,10 Metern auf und hat vier Geschosse, die sich zwischen 147,25 Metern und 167,70 Metern befinden. In ihm sind die Betriebsräume für den Richtfunksendedienst untergebracht wie auch Empfangseinrichtungen für Fernseh- und Rundfunkübertragungen. Aus der Kanzel kragen mit einer Ausladung von 3,60 Meter und einem gegenseitigen Abstand von 7,90 Meter drei Antennenplattformen. Die Betriebsräume und Antennenplattformen am Münchner Olympiaturm liegen unterhalb der Besucherkanzel, weil ansonsten eine zu große Aufstellhöhe der Antennen zu Überreichweiten und damit störenden Beeinflussungen im Richtfunknetz führen würde. Die Plattformen boten Platz für über 40 Hornparabol-, Muschel- und Parabolantennen. Aufgrund der veränderten technischen Möglichkeiten wird von diesen technischen Übertragungswegen deutlich weniger Gebrauch gemacht, so dass mittlerweile der Postkorb nur noch wenige Antennen trägt.
Rezeption und Nutzung
Durch die unterschiedlichen funktionalen Ansätze der beiden Turmkörbe und der Aufteilung der architektonischen Gestaltung entstanden zwei wenig einheitlich wirkende Einheiten. Der Betriebskorb wurde vom Architekten der Oberpostdirektion München gestaltet; der obere Besucherkorb durch den Architekten Sebastian Rosenthal vom Hochbauamt der Stadt München. In der Anfangszeit wurde dieser Unterschied durch eine Vielzahl an Richtfunkantennen etwas kaschiert. Mittlerweile lassen sich die stark voneinander abweichenden architektonischen Ansätze deutlich erkennen. Erwin Heinle und Fritz Leonhardt, die „Väter des modernen Fernsehturms“, kritisierten diese Inhomogenität im Bauwerksbild und nannten sie sogar dem Rang einer Landeshauptstadt nicht entsprechend.
Der Olympiaturm wurde im Rahmen der ersten Blockausgabe Olympische Sommerspiele 1972 in München im selben Jahr von der Deutschen Bundespost dargestellt. Die Briefmarke (MiNr. 726) mit einer Auflage von 7.865.000 erhielt den höchsten Frankaturwert des Blocks mit 70 Pfennig zuzüglich 35 Pfennig Zuschlagswert und zeigt eine Grafik des Turms, der Teil einer Luftansicht des Olympiageländes ist.
Die in München ansässige und 1979 gegründete Sektion des Lions Club trägt den offiziellen Namen Lions Club München-Olympiaturm.
Neben der touristischen Nutzung und derer als Fernmelde- und Telekommunikationsturm dienten die insgesamt 1.230 Stufen des Olympiaturms seit 1993 einem jährlich im Oktober stattfindenden Treppenlaufwettbewerb, dem Olympiaturmlauf. Aus Mangel an Sponsoren fand er letztmals 2011 statt und wird aktuell nicht durchgeführt.
Die am 7. Mai 2006 erstausgestrahlte 630. Tatort-Episode Außer Gefecht spielt in verschiedenen Teilen des Olympiaturms. Neben dem Restaurant als Schauplatz blieb der Aufzug in 80 Metern Höhe stecken. Der Bayerische Rundfunk drehte den Film zu weiten Teilen am Turm selbst.
Vom Aussichtskorb des Turms aus bietet sich an klaren Tagen und Föhn eine gute Fernsicht auf die Stadt und ihre Umgebung. Im Norden ist der Domberg von Freising zu sehen. Im Süden sind die Zugspitze sowie auch weit entfernte Gipfel der Alpen wie beispielsweise der Olperer und der Hochfeiler, der in Tirol an der italienischen Grenze liegt, sichtbar.
(Wikipedia)
Sunrise
Sonnenaufgang
Mono Lake (/ˈmoʊnoʊ/ MOH-noh) is a saline soda lake in Mono County, California, formed at least 760,000 years ago as a terminal lake in an endorheic basin. The lack of an outlet causes high levels of salts to accumulate in the lake which make its water alkaline.
The desert lake has an unusually productive ecosystem based on brine shrimp, which thrive in its waters, and provides critical habitat for two million annual migratory birds that feed on the shrimp and alkali flies (Ephydra hians). Historically, the native Kutzadika'a people ate the alkali flies' pupae, which live in the shallow waters around the edge of the lake. When the city of Los Angeles diverted water from the freshwater streams flowing into the lake, it lowered the lake level, which imperiled the migratory birds. The Mono Lake Committee formed in response and won a legal battle that forced Los Angeles to partially replenish the lake level.
Geology
Mono Lake occupies part of the Mono Basin, an endorheic basin that has no outlet to the ocean. Dissolved salts in the runoff thus remain in the lake and raise the water's pH levels and salt concentration. The tributaries of Mono Lake include Lee Vining Creek, Rush Creek and Mill Creek which flows through Lundy Canyon
The basin was formed by geological forces over the last five million years: basin and range crustal stretching and associated volcanism and faulting at the base of the Sierra Nevada. 45 Five million years ago, the Sierra Nevada was an eroded set of rolling hills and Mono Basin and Owens Valley did not yet exist.
From 4.5 to 2.6 million years ago, large volumes of basalt were extruded around what is now Cowtrack Mountain (east and south of Mono Basin); eventually covering 300 square miles (780 km2) and reaching a maximum thickness of 600 feet (180 m). 45 Later volcanism in the area occurred 3.8 million to 250,000 years ago. This activity was northwest of Mono Basin and included the formation of Aurora Crater, Beauty Peak, Cedar Hill (later an island in the highest stands of Mono Lake), and Mount Hicks.
Mono Lake is believed to have formed at least 760,000 years ago, dating back to the Long Valley eruption. Sediments located below the ash layer hint that Mono Lake could be a remnant of a larger and older lake that once covered a large part of Nevada and Utah, which would put it among the oldest lakes in North America. At its height during the most recent ice age, the lake would have been about 900 feet (270 m) deep. Prominent old shore lines, called strandlines by geologists, can be seen west of the Lake.
Currently, Mono Lake is in a geologically active area at the north end of the Mono–Inyo Craters volcanic chain and is close to Long Valley Caldera. Volcanic activity continues in the Mono Lake vicinity: the most recent eruption occurred 350 years ago, resulting in the formation of Paoha Island. Panum Crater (on the south shore of the lake) is an example of a combined rhyolite dome and cinder cone.
Tufa towers
Many columns of limestone rise above the surface of Mono Lake. These limestone towers consist primarily of calcium carbonate minerals such as calcite (CaCO3). This type of limestone rock is referred to as tufa, which is a term used for limestone that forms in low to moderate temperatures.
Tufa tower formation
Mono Lake is a highly alkaline lake, or soda lake. Alkalinity is a measure of how many bases are in a solution, and how well the solution can neutralize acids. Carbonate (CO32-) and bicarbonate (HCO3−) are both bases. Hence, Mono Lake has a very high content of dissolved inorganic carbon. Through supply of calcium ions (Ca2+), the water will precipitate carbonate-minerals such as calcite (CaCO3). Subsurface waters enter the bottom of Mono Lake through small springs. High concentrations of dissolved calcium ions in these subsurface waters cause huge amounts of calcite to precipitate around the spring orifices. The tufa originally formed at the bottom of the lake. It took many decades or even centuries to form the well-recognized tufa towers. When lake levels fell, the tufa towers came to rise above the water surface and stand as the majestic pillars seen today (see Lake Level History for more information).
Lake-level history
An important characteristic of Mono Lake is that it is a closed lake, meaning it has no outflow. Water can only escape the lake if it evaporates or is lost to groundwater. This may cause closed lakes to become very saline. The lake level of closed lakes will be strongly dependent on changes in climate. Hence, studying lake levels can reveal information about climate change in the past and present. Geochemists have observed that carbonates from closed lakes appear to have δ13C and δ18O (carbon and oxygen isotopes) with covariant trends. It has been proposed that this covariation occurs because of coupled evaporation and CO2 degassing. The lighter isotopes, 12C and 16O, will preferentially go to the gas phase with increased evaporation. As a result, δ13C and δ18O in the remaining lake both become increasingly heavy. Other factors such as biology, atmospheric properties, and freshwater compositions and flow may also influence δ13C and δ18O in lakes. These factors must be stable to achieve a covariant δ13C and δ18O trend. As such, correlations between δ18O and δ13C can be used to infer developments in the lake stability and hydrological characteristics through time. It is important to note that this correlation is not directly related to the lake level itself but rather the rate of change in lake level. Three different studies with three different methods provide different resolutions to understanding the lake level history of Mono Lake.
150-year record
The covariation between δ18O in lake water and lake level in Mono Lake have been recorded over a 150-year time interval in Mono Lake. The δ18O record was compared to historic lake levels recorded by the USGS. The lake level and δ18O record were observed to have a strong correlation with minor offsets. Changes in δ18O of lake water were inversely correlated with lake level. This revealed six stages in lake level in the past 150 years: high stands at 1845, 1880, and 1915 as well as low stands at 1860, 1900, and 1933. The δ18O record compared well to the recorded precipitation and streamflow of Nevada City in California. Decreases in δ18O correlated well with increases in precipitation as well as increases in streamflow and vice versa.
10,000-year record
A sediment core from Mono Lake reveals a 10,000 year record of carbonates (dated through ash beds). Here δ18O and δ13C did covary when observed through long time intervals of>5,000 years, whereas the correlation was not present during shorter time scales. It was found that the record revealed 5 periods of distinct lake conditions:
9.7 - 8.7 ka: Rising lake level. Decreasing δ18O and δ13C reflected an increased lake level. In fact, the lake level reached the Holocene High Stand. This high stand corresponded to a period of maximum effective moisture in the Great Basin.
8.7 - 6.5 ka: Dropping lake level. A sudden increase in δ18O and δ13C suggested that lake levels dropped. Following, weak correlation between δ18O and δ13C suggested that lake levels stabilized.
6.5 - 5.9 ka: Rising lake level. An increase in δ18O and δ13C correlated with a decrease in lake level. The lake level drop continued until the Holocene Low Stand at 5.9 ka, which corresponded to a period of minimum effective moisture in the Great Basin.
2 - 0.6 ka: Unconformity. The gap between 6 - 2 ka could be attributed to shallow lake conditions. In addition, sediment types observed in the core between 2 - 0.6 ka largely reflected shallow water conditions. During the Medieval Warm Period, which occurred from 0.9 - 0.7 ka, the lake level was around the same as today. In general, the period was dominated by a shallow, stable lake level with low covariance between δ18O and δ13C.
490 – 360 years ago: High, fluctuating lake levels. This period corresponded to the Little Ice Age. The isotopic record had very high annual resolution. The lake levels were generally high but fluctuated a little resulting in low correlation between δ18O and δ13C . At the end of this period, δ18O and δ13C evolved towards a trend of decreasing lake level.
Overall the lake levels of Mono Lake appeared to have corresponded to known climatic events such as periods of maximum or minimum effective moisture, the Medieval Warm Period, and the Little Ice Age.
35,000-year record
Lake levels of Mono Lake during the Pleistocene have also been reconstructed using stratigraphic inspection of paleoshorelines, radio carbon dating, and δ18O records from sediments. These analyses helped reconstruct lake levels of the past 35,000 years.
36 - 35 ka: Rising lake level. Decreasing δ18O revealed that lake level began to rise at about this time from a lake level altitude of 2015 m.
35 - 21 ka: High stable lake level. Little fluctuation in δ18O suggested a stable lake level. This stable lake level corresponded to two beds of silt that would have been deposited in a deep lake.
20 - 15 ka: Dropping lake level. There was a sudden fall in lake level at the beginning of this period. Sand delta terraces from this time period indicated a lake-surface altitude of 2035 m. Recorded δ18O increased over this time period, reflecting falling lake level.
5 - 13 ka: Rising lake level. During this period, Mono Lake rose to its highest lake-surface altitude of 2155 m. This corresponded to a decrease in δ18O.
13+ ka: Dropping lake level. Following peak lake level, the lake level decreased to 1965 m at ~ 10 ka as evidenced by an increase in δ18O and paleoshorelines.
This lake-level record has been correlated with significant climatic events including polar jet stream movement, Heinrich, and Dansgaard-Oeschger events.
Ecology
Aquatic life
The hypersalinity and high alkalinity (pH=10 or equivalent to 4 milligrams of NaOH per liter of water) of the lake means that no fish are native to the lake. An attempt by the California Department of Fish and Game to stock the lake failed.
The whole food chain of the lake is based on the high population of single-celled planktonic algae present in the photic zone of the lake. These algae reproduce rapidly during winter and early spring after winter runoff brings nutrients to the surface layer of water. By March the lake is "as green as pea soup" with photosynthesizing algae.
The lake is famous for the Mono Lake brine shrimp, Artemia monica, a tiny species of brine shrimp, no bigger than a thumbnail, that are endemic to the lake. During the warmer summer months, an estimated 4–6 trillion brine shrimp inhabit the lake. Brine shrimp have no food value for humans, but are a staple for birds of the region. The brine shrimp feed on microscopic algae.
Alkali flies, Ephydra hians live along the shores of the lake and walk underwater, encased in small air bubbles for grazing and to lay eggs. These flies are an important source of food for migratory and nesting birds.
8 Nematode species were found living in the littoral sediment:
Auanema spec., which is outstanding for its extreme arsenic resistance (survives concentrations 500 times higher than humans), having 3 sexes, and being viviparous.
Pellioditis spec.
Mononchoides americanus
Diplogaster rivalis
species of the family Mermithidae
Prismatolaimus dolichurus
2 species of the order Monhysteridae
Birds
Mono Lake is a vital resting and eating stop for migratory shorebirds and has been recognized as a site of international importance by the Western Hemisphere Shorebird Reserve Network. Nearly 2,000,000 waterbirds, including 35 species of shorebirds, use Mono Lake to rest and eat for at least part of the year. Some shorebirds that depend on the resources of Mono Lake include American avocets, killdeer and sandpipers. Over 1.5 million eared grebes and phalaropes use Mono Lake during their long migrations.
Late every summer tens of thousands of Wilson's phalaropes and red-necked phalaropes arrive from their nesting grounds, and feed until they continue their migration to South America or the tropical oceans respectively.
In addition to migratory birds, a few species spend several months to nest at Mono Lake. Mono Lake has the second largest nesting population of California gulls, Larus californicus, second only to the Great Salt Lake in Utah. Since abandoning the landbridged Negit Island in the late 1970s, California gulls have moved to some nearby islets and have established new, if less protected, nesting sites. Cornell University and Point Blue Conservation Science have continued the study of nesting populations on Mono Lake that was begun 35 years ago. Snowy plovers also arrive at Mono Lake each spring to nest along the remote eastern shores.
History
Native Americans
The indigenous people of Mono Lake are from a band of the Northern Paiute, called the Kutzadika'a. They speak the Northern Paiute language. The Kutzadika'a traditionally forage alkali fly pupae, called kutsavi in their language. Mono Lake was also referred to as Teniega Bah. The origin of the name "Kutzadika'a" is uncertain but could be a Yokut Native American term for "fly eater".
The term "Mono" is derived from "Monachi", a Yokut term for the tribes that live on both the east and west side of the Sierra Nevada.
During early contact, the first known Mono Lake Paiute chief was Captain John. He was also referred to by the Paiute names of Shibana or Poko Tucket. Captain John was the son of a Northern Paiute named 'older Captain John.'
The Mono tribe has two bands: Eastern and Western. The Eastern Mono joined the Western Mono bands' villages annually at Hetch Hetchy Valley, Yosemite Valley, and along the Merced River to gather acorns, different plant species, and to trade. The Western Mono traditionally lived in the south-central Sierra Nevada foothills, including Historical Yosemite Valley.
Present day Mono Reservations are currently located in Big Pine, Bishop, and several in Madera County and Fresno County, California.
Conservation efforts
The city of Los Angeles diverted water from the Owens River into the Los Angeles Aqueduct in 1913. In 1941, the Los Angeles Department of Water and Power extended the Los Angeles Aqueduct system farther northward into the Mono Basin with the completion of the Mono Craters Tunnel between the Grant Lake Reservoir on Rush Creek and the Upper Owens River. So much water was diverted that evaporation soon exceeded inflow and the surface level of Mono Lake fell rapidly. By 1982 the lake was reduced to 37,688 acres (15,252 ha), 69 percent of its 1941 surface area. By 1990, the lake had dropped 45 vertical feet and had lost half its volume relative to the 1941 pre-diversion water level. As a result, alkaline sands and formerly submerged tufa towers became exposed, the water salinity doubled, and Negit Island became a peninsula, exposing the nests of California gulls to predators (such as coyotes), and forcing the gull colony to abandon this site.
In 1974 ecologist David Gaines and his student David Winkler studied the Mono Lake ecosystem and became instrumental in alerting the public of the effects of the lower water level with Winkler's 1976 ecological inventory of the Mono Basin. The National Science Foundation funded the first comprehensive ecological study of Mono Lake, conducted by Gaines and undergraduate students. In June 1977, the Davis Institute of Ecology of the University of California published a report, "An Ecological Study of Mono Lake, California," which alerted California to the ecological dangers posed by the redirection of water away from the lake for municipal uses.
Gaines formed the Mono Lake Committee in 1978. He and Sally Judy, a UC Davis student, led the committee and pursued an informational tour of California. They joined with the Audubon Society to fight a now famous court battle, the National Audubon Society v. Superior Court, to protect Mono Lake through state public trust laws. While these efforts have resulted in positive change, the surface level is still below historical levels, and exposed shorelines are a source of significant alkaline dust during periods of high winds.
Owens Lake, the once-navigable terminus of the Owens River which had sustained a healthy ecosystem, is now a dry lake bed during dry years due to water diversion beginning in the 1920s. Mono Lake was spared this fate when the California State Water Resources Control Board (after over a decade of litigation) issued an order (SWRCB Decision 1631) to protect Mono Lake and its tributary streams on September 28, 1994. SWRCB Board Vice-chair Marc Del Piero was the sole Hearing Officer (see D-1631). Since that time, the lake level has steadily risen. In 1941 the surface level was at 6,417 feet (1,956 m) above sea level. As of October 2013, Mono Lake was at 6,380.6 feet (1,945 m) above sea level. The lake level of 6,392 feet (1,948 m) above sea level is the goal, a goal made more difficult during years of drought in the American West.
In popular culture
Artwork
In 1968, the artist Robert Smithson made Mono Lake Non-Site (Cinders near Black Point) using pumice collected while visiting Mono on July 27, 1968, with his wife Nancy Holt and Michael Heizer (both prominent visual artists). In 2004, Nancy Holt made a short film entitled Mono Lake using Super 8 footage and photographs of this trip. An audio recording by Smithson and Heizer, two songs by Waylon Jennings, and Michel Legrand's Le Jeu, the main theme of Jacques Demy's film Bay of Angels (1963), were used for the soundtrack.
The Diver, a photo taken by Aubrey Powell of Hipgnosis for Pink Floyd's album Wish You Were Here (1975), features what appears to be a man diving into a lake, creating no ripples. The photo was taken at Mono Lake, and the tufa towers are a prominent part of the landscape. The effect was actually created when the diver performed a handstand underwater until the ripples dissipated.
In print
Mark Twain's Roughing It, published in 1872, provides an informative early description of Mono Lake in its natural condition in the 1860s. Twain found the lake to be a "lifeless, treeless, hideous desert... the loneliest place on earth."
In film
A scene featuring a volcano in the film Fair Wind to Java (1953) was shot at Mono Lake.
Most of the movie, High Plains Drifter (1973), by Clint Eastwood, was shot on the southern shores of Mono Lake in the 1970s. An entire town was built here for the movie. It was Clint Eastwood's first movie to direct and star in.
In music
The music video for glam metal band Cinderella's 1988 power ballad Don't Know What You Got ('Till It's Gone) was filmed by the lake.
(Wikipedia)
Der Mono Lake ist ein Natronsee; er ist also sowohl besonders alkalisch als auch besonders salzhaltig. Er liegt in Mono County im zentral-östlichen Teil von Kalifornien, in einem abflusslosen Becken am Westrand des Großen Beckens unter der Ostflanke der Sierra Nevada. Wegen der harschen Umweltbedingungen müssen Tiere und Pflanzen sowohl an den hohen pH-Wert angepasst sein als auch den Salzgehalt ertragen können. Daher hat sich ein Ökosystem aus sehr wenigen angepassten Arten bei sehr hoher Individuenzahl entwickelt, das für einige Vogelarten von besonderer Bedeutung ist.
Aus dem Einzugsgebiet des Sees wird seit 1941 Trinkwasser in eine über 520 km lange Wasserleitung abgeführt, die die Stadt Los Angeles versorgt. Dadurch sank der Wasserspiegel des Sees kontinuierlich ab, der Salzgehalt stieg, Teile des Seebetts trockneten aus. Für die Zuflüsse und den See ergaben sich schwerwiegende ökologische Folgen. Zugleich wurden im See und am Ufer zahlreiche unter Wasser entstandene Kalktuff-Gebilde in bizarren Formen sichtbar, was zur Bekanntheit des Sees beitrug. Naturschützer thematisierten ab Anfang der 1980er Jahre die Absenkung des Wasserspiegels. Nach Gerichtsbeschlüssen über eine Begrenzung der Ableitung steigt er seit Mitte der 1990er Jahre langsam wieder an.
Geographie
Das Mono-Becken liegt am Westrand der Basin-and-Range-Region, die durch eine Krustendehnung entstand. Dabei wurden überwiegend parallele Horst-und-Graben-Strukturen gebildet oder einzelne Becken wie am Mono Lake. Die Basin and Range-Region setzt sich im Norden, Osten und Süden des Sees in Kalifornien und Nevada fort. Im Südosten liegen die White Mountains, im Westen steigt die steile Flanke der Sierra Nevada auf. Das Einzugsgebiet des Mono Lake mit rund 2020 km² erstreckt sich in der Höhe vom Hauptkamm der Sierra mit Mount Lyell (3994 m) und Mount Dana (3978 m) bis hinunter zum Wasserspiegel von derzeit 1945 m über dem Meer (Stand 2017). Benachbarte Einzugsgebiete sind im Norden der Walker River, im Süden das Owens Valley mit der Long Valley Caldera als oberem Talschluss und im Westen jenseits des Sierra-Hauptkamms und des Tioga Passes der Yosemite-Nationalpark mit dem Merced River und dem Tuolumne River. Im Südwesten entspringt der San Joaquin River. Das Becken reicht 500 bis 1350 m unter das heutige Bodenniveau, es ist mit Sedimenten verfüllt, die von Gletschern, Oberflächengewässern und Vulkanen abgelagert wurden.
Das Becken entstand vor rund drei Millionen Jahren, der See gehört mit einem Alter von mindestens 760.000 Jahren zu den ältesten Seen Nordamerikas. Am Ende der letzten Eiszeit (in Nordamerika als Wisconsin glaciation bezeichnet) füllte sich das Mono-Becken vollständig mit Schmelzwasser und lief nach Osten in die benachbarten Becken über. Der dadurch entstandene, als Lake Russell bezeichnete prähistorische See hatte vor etwa 12.500 Jahren eine Fläche von knapp 900 km² und eine Tiefe von rund 100 m. Die damalige Uferlinie kann an den Hängen im Westen aus ihrer Terrassenstruktur abgelesen werden. Nach dem Ende der Eiszeit schmolzen die den See speisenden Gletscher ab; infolge des damit einhergehenden Klimawandels ließen auch die Niederschläge stark nach. Vor rund 9000 Jahren schließlich hatte der See etwa die heutige Ausdehnung, mit der er heute als Mono Lake bezeichnet wird.
Das heutige Erscheinungsbild des Mono Lake ist stark von historischem Vulkanismus geprägt. Die Mono-Inyo Craters südlich des Sees sind rhyolithische Lavadome und mit einem Alter von 2000 bis 600 Jahren die jüngste Hügelkette Nordamerikas. Der Panum-Krater, der nördlichste des Kraterfelds, ist mit rund 650 Jahren der jüngste und liegt nur etwas mehr als einen Kilometer südlich des Sees. Die dunkle Negit-Insel im Norden des Sees ist vulkanischen Ursprungs und knapp 2000 Jahre alt. Die größere, zentrale Pahoa-Insel ist die jüngste Auswirkung des Vulkanismus in der Region. Selbst nicht aus vulkanischem Material, wurde sie durch darunter aufsteigendes Magma angehoben und durchbrach vor rund 250 Jahren die Wasseroberfläche. Black Point am Nordwestufer ist der Überrest eines basaltischen Schlackenkegelvulkans, der vor etwa 13.300 Jahren unter Wasser ausbrach.
Da das Becken östlich der Sierra Nevada liegt, befindet es sich in ihrem Regenschatten. Während die östlichen Hochlagen des Gebirges Niederschläge von 1300 mm/a erhalten, herrscht an den Hängen und im Hügelland ein semiarides, am See selbst ein arides Klima mit 140 mm/a am Nordostufer. Der Zulauf zum See stammt von winterlichem Schneefall auf die höheren Lagen der Sierra, der nach der Schneeschmelze über den Lee Vining Creek und den Rush Creek zum See abläuft; beide Bäche werden vom Los Angeles Aqueduct angezapft. Kleinere Zuflüsse sind der Mill Creek und der Wilson Creek im Nordwesten. Weitere Zuflüsse im Süden und Norden führen nur zeitweise Wasser und spielen für den Wasserstand des Sees keine Rolle. Rush Creek und Mill Creek werden zur Gewinnung von Wasserkraft aufgestaut.
Mit seiner langen geologischen Existenz einhergehend ließen Klima und Niederschlag den Wasserspiegel des Sees immer wieder stark schwanken, in den letzten 3800 Jahren variierte der Wasserpegel um mindestens 40 m. Der höchste Wasserstand von 1980 m über dem Meer wurde mittels Radiokohlenstoffmethode auf vor rund 3800 Jahren datiert, der niedrigste feststellbare Pegel lag vor rund 1800 Jahren bei 1940 m. Beim Beginn der historischen Aufzeichnungen 1857 lag er bei 1949 m. Danach folgte ein Anstieg auf den Höchststand in der durch direkte Messungen belegten Zeit bei 1959 m im Jahr 1919 und ein langsamer Rückgang auf 1956 m beim Beginn der Ausleitung 1941. Im Ergebnis stand der Wasserspiegel in den letzten 2000 Jahren überwiegend unterhalb der vor der Ausleitung vorgefundenen Werte, so dass die Planungen für Wasserversorgung und -nutzung berücksichtigen müssen, dass ihre Modelle auf einer Phase mit überdurchschnittlichem Niederschlag beruhen und sie mit größerer Trockenheit rechnen sollten als bisher angenommen.
Da der Mono Lake keinen natürlichen Abfluss hat, verliert er nur durch Verdunstung an Wasser. Dadurch sammeln sich alle im zufließenden Wasser gelösten Mineralien im See an. In der Folge stieg der Salzgehalt, und das Seewasser wurde zunehmend alkalisch. Der See enthält ungefähr 258 Millionen Tonnen an im Wasser gelösten Salzen. Der Salzgehalt variiert entsprechend dem schwankenden Wasservolumen. Vor 1941 betrug er 50 Gramm pro Liter (die Ozeane der Welt haben einen durchschnittlichen Wert von 31,5 Gramm pro Liter). Als der See 1982 auf seinen niedrigsten Pegel sank, hatte der Salzgehalt sich auf 99 Gramm pro Liter verdoppelt. 2002 waren es 78 Gramm Salz pro Liter. Es wird erwartet, dass sich mit steigendem Wasserstand der Salzgehalt langfristig auf einem durchschnittlichen Niveau von 69 Gramm Salz pro Liter stabilisieren wird. Der See ist durch die Vielzahl an gelösten Carbonaten mit einem pH-Wert von 9,8 stark alkalisch. Höhere Salzkonzentrationen kommen in anderen Seen in den Vereinigten Staaten und anderen Teilen der Erde vor, aber kein anderer See der Erde weist eine vergleichbare Kombination aus Salinität und Alkalinität auf.
Auch andere Stoffe konzentrierten sich im See – die hohen Werte von ≈130 Mikromol Schwefel pro Liter Seewasser, 35 Mikromol Bor und insbesondere der hohe Gehalt von rund 200 bis im Einzelfall 300 Mikromol an Arsen pro Liter stellen einen weiteren Umweltfaktor des Sees dar, den nur wenige angepasste Organismen ertragen.
Die charakteristischen Kalktuff-Gebilde an den Seeufern entstehen unter Wasser, die heute sichtbaren wurden erst durch die Absenkung des Wasserspiegels freigelegt. Im See treten Quellen aus, die Wasser mit gelöstem Calciumcarbonat aus den umliegenden Bergen transportieren. Durch die unterschiedlichen Säurewerte von Quellwasser und See kommt es zur Ausfällung der Carbonate als Kalktuff. Eine Besonderheit des Mono Lake ist der Sand-Tuff. Quellen mit hoher Schüttung an sandigen Uferabschnitten können Süßwasser, Sand und das Salzwasser des Sees so verwirbeln, dass Tuffausfällungen in dünnen Schichten im Sand auftreten. Wird der Sand später durch die Strömung ausgewaschen, bleiben kleine, filigrane Gebilde aus Tuff erhalten, die in einigen Fällen trocken fallen und so der schnellen Zerstörung durch die Strömung entgehen.
Ein weiteres Mineral am Mono Lake ist Hazenit. Das biogene Phosphat wird in Algen des Sees gebildet, die an den Kalktuff-Säulen wachsen. Es wurde 2007 erstmals beschrieben und bisher an keinem anderen Ort gefunden.
Ökologie
Die hohe Salinität des Mono Lake in Verbindung mit der Alkalität eines pH-Wertes von knapp 10 schränkt das Ökosystem im und am See stark ein. Im See können nur Arten leben, deren Stoffwechsel in besonderem Maße an den osmotischen Druck und dem daraus folgenden geringen Gehalt an freiem Wasser im Organismus angepasst ist.
Der See unterteilt sich in zwei wesentliche Lebensräume:
In den tiefen Wasserbereichen ist Phytoplankton die Grundlage der Nahrungskette. Von diesen ernähren sich Krebstiere, vorwiegend die im Mono Lake endemische Art Artemia monica und in geringerem Maße Artemia salina, Kleinkrebse mit einer Größe von wenigen Millimetern bis unter einem Zentimeter. Im offenen Wasser gibt es kein Zooplankton von nennenswerter Verbreitung, der Seegrund ist in den tiefen Wasserbereichen völlig frei von tierischem Leben. Diese Krebstiere sind die Nahrungsgrundlage für den Schwarzhalstaucher und die Kaliforniermöwe.
In den Uferzonen ist die Salzfliegenart Ephydra hians maßgeblich. Auch sie ernährt sich von Phytoplankton. Anders als im Tiefwasser kommen in den Uferbereichen allerdings auch einige weitere Insektenarten vor, so zwei Bremsen der Gattung Chrysops sowie eine Stechfliegenart aus der Gnitzen-Gattung Culicoides und weitere Arten mit wesentlich geringerem Anteil. Die Insekten und ihre Larven bilden die Nahrungsgrundlage für Limikolen, die Vögel der Uferzonen. Darunter ist besonders der Wilson-Wassertreter zu nennen.
Weil im Mono Lake keine Fische leben können, ist die Nahrungskette vom Phytoplankton als Primärproduzenten über Zooplankton und Insekten als Primärkonsumenten zu den Vögeln als Endkonsumenten sehr kurz. Dafür kommen die Arten in großer Individuenzahl vor. Die höchste gemessene Dichte an Artemia-Krebsen im Mono Lake betrug 31.000 Tiere/m², der Wert schwankt zeitlich und räumlich stark. Die Salzfliegen und ihre Puppen bilden im Sommer Teppiche und Matten im Uferbereich. Die Matten aus Salzfliegen-Puppen halten sich unter Wasser vorwiegend im östlichen Teil des Seeufers auf, wobei sie an Tuff-Türmen ein ideales Substrat vorfinden. Die erwachsenen Tiere leben vorwiegend auf den Uferebenen und bilden dort dichte Bestände, die dunklen Wolken gleichen.
Auch einige Arten der Endkonsumenten kommen in sehr hoher Dichte vor, so dass der Mono Lake eine besondere Bedeutung für ihre Populationen hat. Schwarzhalstaucher nutzen den See als Rastplatz auf dem Vogelzug, wobei sie sich Nahrungsreserven anfressen und die Zeit zur Mauser nutzen. Spitzenzahlen von 600.000 bis 900.000 Exemplaren wurden beobachtet. Nachdem die Gesamtpopulation der Schwarzhalstaucher in Nordamerika auf etwa 2,5 Millionen geschätzt wird, ist der Mono Lake für mindestens ein Viertel bis zu etwa einem Drittel aller Individuen von großer Bedeutung. Die Artemia-Krebse und die Larven der Salzfliegen machen rund 95 % ihrer Nahrungsaufnahme während des Aufenthaltes am See aus.
Wilson-Wassertreter sind in besonderem Maße auf Rastplätze mit guter Nahrungsversorgung angewiesen, weil sie von Nordamerika auf dem Vogelzug einen Non-Stop-Flug in die Winterquartiere Südamerikas antreten.[23] Mono Lake ist der mit großem Abstand wichtigste Sammel- und Rastplatz für diese Art im westlichen Nordamerika mit rund 100.000 bis 125.000 Tieren pro Jahr, von denen etwa 70.000 als Spitzenbestand gleichzeitig anwesend sind. Auch sie nutzen den Aufenthalt am See zur Mauser. Das eng verwandte Odinshühnchen wird mit über 50.000 Individuen im Jahr am Mono Lake beschrieben, dies stellt aber einen wesentlich geringeren Anteil der nordamerikanischen Gesamtpopulation dar, weshalb diese Art weniger auf den See angewiesen ist. Für eine weitere Wassertreterart, das Thorshühnchen, ist der See nicht von Bedeutung.
Die Kaliforniermöwe ist die dritte Vogelart, für die der Mono Lake eine wesentliche Funktion von kontinentaler Bedeutung hat. Sie brütet mit rund 50.000 Exemplaren auf den Inseln des Sees. Bei einer Weltpopulation von 220.000 Tieren ist der Mono Lake für den Bestand der Art wichtig. Sie litt in besonderem Maße unter der Absenkung des Wasserspiegels zu den Zeiten des Tiefstandes Anfang und erneut Ende der 1980er Jahre. Damals fiel ein Teil des nördlichen Sees trocken und die Negit-Insel wurde zur Halbinsel. Über die Landbrücke konnten Kojoten die Brutgebiete erreichen und verhinderten in den betroffenen Jahren jeden Bruterfolg auf dieser Insel.
Für den Seeregenpfeifer ist der See ebenfalls von besonderer Bedeutung, obwohl er sich nur teilweise von den Larven der Salzfliegen ernährt und seine Nahrung überwiegend in der Vegetation der Uferebene sucht. Da er seine gut getarnten Nester nur auf weitgehend vegetationsfreiem Gelände anlegt, nutzt er besonders die trocken gefallenen Teile des ehemaligen Seebodens. Er profitierte daher von der Absenkung des Wasserspiegels. Die Art steht unter Artenschutz des Bundes nach dem Endangered Species Act, auf den Uferebenen des Mono Lake brüten rund 10 % des kalifornischen Bestands.[26] Weitere Limikolen, die das Nahrungsangebot des Mono Lake in besonderem Maße nutzen, sind Amerikanische Säbelschnäbler und der Keilschwanz-Regenpfeifer. Der See hat für diese Arten aber keine herausragende Bedeutung.
Die Uferbereiche sowie die Berg- und Hügelhänge im Mono-Becken reichen vom Hochgebirge über diverse Wald- und Buschökosysteme, Beifuß-Steppe und Grasland unterschiedlicher Dichte bis zu den weitgehend vegetationsfreien Salzböden des trockengefallenen Seebetts. Von besonderer Bedeutung ist nur die Salzvegetation. Auch sie ist wegen der hohen Anforderungen des Lebensraums arm an verschiedenen Arten und besteht insbesondere aus dem Kreuzblütler Cleomella parviflora, der Radmelde Bassia hyssopifolia, der Salzschwade Puccinellia airoides, dem Süßgras Distichlis spicata und mehreren Arten aus der Gattung der Simsen. Als die ersten Weißen das Gebiet erreichten, lebten in den Gewässern des Mono-Beckens keine Fische. Es wird angenommen, dass sie durch die erst relativ kurz zuvor stattgefundenen vulkanischen Aktivitäten ausgestorben waren, da verhältnismäßig junge, fossile Fische im Gebiet nachgewiesen wurden. Während im See selbst keine Fische leben können, wurden in den Zuflüssen zur Förderung des Angelsports zehn Fischarten eingesetzt, darunter fünf Forellen-Arten. Über 290 Vogelarten wurden im Mono-Gebiet nachgewiesen.[29] Säugetiere kommen mit über 70 Arten im Einzugsgebiet des Sees vor, Arten von besonderer Bedeutung aber nur in den höheren Lagen des Gebirges, so dass der Mono Lake selbst für Säugetiere keine besondere Rolle spielt.
Die besonderen Umweltbedingungen am Mono Lake werden intensiv erforscht. Das bislang größte Projekt war von 2000 bis 2006 das Mono Lake Microbial Observatory der University of Georgia. Auch die NASA forscht für ihr Astrobiology laboratory am See, um herauszufinden, wie Lebensformen sich an extreme Bedingungen anpassen. Ende 2010 gab ein NASA-Team bekannt, dass aus Sedimenten des Sees ein Bakterienstamm mit der Bezeichnung GFAJ-1 isoliert wurde, der Arsenat an Stelle von Phosphat in die DNA einbauen können soll. Dies würde das bisherige Verständnis der biochemischen Möglichkeiten für Lebewesen erweitern. Die Veröffentlichung wurde stark kritisiert, eine Überprüfung 2012 ergab, dass Arsen keinen Anteil an den Erbinformationen des Bakterienstammes hat und die ursprüngliche These damit zurückgewiesen werden muss.
Im Sediment des Uferbereichs wurden Fadenwurm-Arten entdeckt, die in besonderer Weise an die Umweltbedingungen angepasst sind. Insbesondere fällt Auanema spec. auf, die extrem arsenresistent ist und 500-fach so hohe Konzentrationen wie Menschen überlebt. Es gibt neben zwittrigen und männlichen auch weibliche Tiere. Außerdem legt diese Art keine Eier, sondern ist lebendgebärend.
Geschichte der Landnutzung
Die ursprünglichen Bewohner des Mono-Lake-Gebiets gehörten zu den Paiute-Indianern. Der regionale Stamm nannte sich selbst Kutzadika’a, was von dem Wort für die Salzfliegen in ihrer uto-aztekischen Sprache abgeleitet zu sein scheint. Sie sammelten die Fliegenlarven, trockneten sie und nutzten sie als proteinreiches Nahrungsmittel. Ihre Nachbarn, die Yokut, nannten sie Monachi, was wohl von den ersten Weißen zu Mono verkürzt wurde. Die Bedeutung des Wortes gilt als verloren.[36] Die westlichen Mono lebten das ganze Jahr in den Tälern der Westflanke der Sierra Nevada, insbesondere im Yosemite- und im Hetch-Hetchy-Tal. Die östlichen Mono verbrachten den größten Teil des Jahres östlich der Berge rund um den Mono Lake und zogen nur im Herbst über den Kamm, um Eicheln und andere Baumfrüchte als Wintervorrat zu sammeln.
Als 1852 eine Abteilung der US Army unter Lieutenant Tredwell Moore Miwok-Indianer von Westen über den Kamm der Sierra verfolgte, betraten erstmals Weiße das Mono-Gebiet. Kurz darauf erkundeten Prospektoren die Vorkommen von Rohstoffen auf der Ostseite der Sierra Nevada. Als einer der ersten Prospektoren kam Leroy Vining in das Gebiet, er fand keine lukrativen Bodenschätze und wandte sich der Forstwirtschaft zu. Die Zuflüsse des Mono Lake wurden zum Zentrum einer bescheidenen Weidewirtschaft mit Rindern und Schafen, mit der vor allem die Bergleute versorgt wurden, die zunächst nach Gold, später nach anderen Metallen gruben. Die heutige Geisterstadt Bodie im nördlichen Nachbartal des Sees war die größte Bergbaustadt der Region. Außerdem wurden die Bergwälder forstwirtschaftlich genutzt. Die Mono Mill wurde als größtes Sägewerk der Region 1881 gegründet und bestand bis 1917. Die Versorgung von Bodie mit Holz war der Hauptgrund für die Errichtung der Bodie Railway 1881, die vom Mono Lake über das Sägewerk zur Goldgräbersiedlung fuhr und ebenfalls 1917 eingestellt wurde.
Mark Twain hielt sich 1861 und 62 in der Region auf und schrieb in Roughing It (dt.: Durch Dick und Dünn) fasziniert über die „Millionen an Enten und Möwen“. Im Auftrag der Bauleitung für die Eisenbahn zog 1881 der Geologe Israel Russell in die Region und blieb hier mehrere Jahre. Er erforschte die Geologie des Gebietes – sein Buch Quaternary History of Mono Valley, California (1884) gilt bis heute als Referenz. 1886 kam John Muir vom Yosemite-Tal über einen Indianerpfad an den See. Er schrieb in seinem Tagebuch (erst 1911 als My First Summer in the Sierra veröffentlicht) ausführlich über das Zusammenwirken von Gletschern und Vulkanismus, die die Landschaft des Beckens prägen. Der See selbst spielte bei ihm keine große Rolle.
Die Anwohner entwickelten früh bescheidene Anfänge von Tourismus. In den 1920er Jahren wurden Badeeinrichtungen an den Stränden des Sees eröffnet, das Wasser hatte etwa den eineinhalbfachen Salzgehalt eines Ozeans, und vor der Wasserableitung gab es am Nordufer ausgedehnte Sandstrände. Ab 1928 und bis zum Zweiten Weltkrieg fanden jährlich Strandfeste mit Motorbootrennen und Schönheitswettbewerben in Badekostümen statt.[40] In den 1960er Jahren, bei bereits stark sinkendem Wasserspiegel, stand am nordwestlichen Ufer eine Marina, von der aus Bootsfahrten und Wasserskifahren angeboten wurden. Doch schon vor Ende des Jahrzehnts musste der Betrieb eingestellt werden, weil das Wasser vom Bootshaus nicht mehr erreichbar war und weite Uferbereiche sich in Schlammzonen verwandelten.
Heute liegt die kleine, nach dem Pionier Leroy Vining benannte Siedlung Lee Vining am westlichen Ufer des Sees, an den Hängen der Sierra die etwas größere Ortschaft June Lake. Noch immer findet ein bescheidener Abbau von Bimsstein an den Mono-Kratern statt. Ansonsten lebt die Region vom Tourismus. Im Sommer ist sie attraktiv für Wanderer und Angler und der See ist ein bedeutender Stopp für Touristen, die über den Tioga Pass in den Yosemite-Nationalpark fahren oder von dort kommen. Im Winter zieht das Skigebiet June Lake Ski Area am Oberlauf des Rush Creek die meisten Besucher an.
Wasserableitung
Die in den Wüsten Südkaliforniens liegende Siedlung Los Angeles hätte nicht zur Groß- und Millionenstadt anwachsen können, wenn sie sich nicht zu Beginn des 20. Jahrhunderts dauerhafte Trinkwasserquellen erschlossen hätte. William Mulholland plante als Leiter des Los Angeles Department of Water and Power die Niederschläge auf der Ostflanke der Sierra Nevada zu nutzen. 1913 wurde der erste Los Angeles Aqueduct eröffnet, der vom Owens River im südlich an das Mono-Becken anschließenden Owens Valley Wasser ableitete. Von 1934 bis 1940 verlängerte Los Angeles das Aquäduktsystem bis in das Mono-Becken und zapfte ab 1941 Oberflächenwasser ab. Dazu wurde der Lee Vining Creek durch eine Pipeline an den Hängen der Sierra mit dem Grant Lake Reservoir am aufgestauten Rush Creek verbunden und ein Tunnel mit einer Druckröhre nach Südosten unter den Mono-Kratern in die Long Valley Caldera gebohrt. Dort wird das Wasser zunächst in einem Wasserkraftwerk zur Energiegewinnung genutzt; es fließt anschließend im Bett des Owens River nach Süden, bis es zwischen Big Pine und Lone Pine in den Aquädukt ausgeleitet wird.[43] Die Erlaubnis sah vor, dass Los Angeles aus dem Mono-Becken und dem Owens Valley bis zu 200 Kubikfuß pro Sekunde (≈5,66 m³/s) ableiten darf, ohne Restwassermengen festzulegen, die in den Bächen verbleiben und dem See zufließen müssen.[44] 1970 wurde die Kapazität der Leitung erweitert, als der zweite Los Angeles Aqueduct im Owens Valley eröffnet wurde, erst jetzt konnte Los Angeles die genehmigten Wassermengen tatsächlich ableiten und nutzen.
Folgen für die Ökosysteme
Schon bald überstieg die natürliche Verdunstung den reduzierten Wasserzufluss in den Mono Lake, so dass der Pegel des Sees dramatisch sank. 1941, vor der Ableitung der Zuflüsse, lag der Wasserspiegel des Sees auf 1956 m über dem Meer. Der niedrigste Wert wurde 1982 mit 1933 m über dem Meer erreicht. Die Bachläufe zum See fielen weitgehend trocken oder führten nur noch in der nassen Jahreszeit Wasser. Süßwassersümpfe auf dem Westufer, in denen bis 1940 zehntausende Entenvögel lebten, trockneten aus. Die Enten verschwanden aus dem Mono Basin. Am Ufer fiel Seeboden trocken, der mit alkalischem Sand bedeckt war. Einmal getrocknet, wurde dieser bei Stürmen aufgewirbelt und erzeugte ätzende Sandstürme, die die Grenzwerte für Partikel in der Luft weit überschritten und gesundheitsgefährdend waren. Andererseits wurden die meisten der heute sichtbaren bizarren Kalktufftürme trockengelegt und zugänglich, was wiederum erheblich zum Bekanntheitsgrad des Sees beigetragen hat.
1974 kartierte David Gaines, damals Doktorand der University of California, Davis, am See. Er verfasste einen Text über die Krise des bedrohten Ökosystems. 1976 war er an einer studentischen Forschungsgruppe an der Stanford University beteiligt, die die erste umfassende Studie des Mono-Lake-Ökosystems verfasste. Gaines gründete 1978 das Mono Lake Committee als Organisation innerhalb der Audubon Society und spielte eine ausschlaggebende Rolle in der Kampagne, die kalifornische Öffentlichkeit und Politiker über die Wirkungen des gesunkenen Pegels zu informieren. Zudem reichte die Naturschutzorganisation zusammen mit Fischereiverbänden und weiteren Interessengruppen Klagen gegen die Genehmigungen zur Wasserausleitung ein.
Als durch den sinkenden Wasserspiegel die Negit-Insel zur Halbinsel wurde, so dass Kojoten die Nester der Kaliforniermöwen plündern konnten, experimentierte der Forest Service mit Sprengungen, um einen Wassergraben zu erhalten. Nach dem niedrigsten Wasserstand von 1982 ließen überdurchschnittliche Regenfälle den See bis 1986 wieder etwas wachsen. Anschließend setzte eine mehrjährige Trockenheit ein. Als die Negit-Insel im Norden des Sees 1989 erneut zur Halbinsel wurde, bauten Naturschützer Elektrozäune, um die Brutplätze zu schützen. Zudem verstärkten sie Lobbykampagnen, mit denen Politiker des Staates Kalifornien, der Bundesebene und im Laufe der Zeit auch zunehmend Vertreter der Stadt Los Angeles für den Schutz des Mono Lake gewonnen wurden.
Kampf vor Politik und Gerichten
Demgegenüber standen die Interessen der Stadt Los Angeles. Sie nutzt einerseits das Trinkwasser von der Ostflanke der Sierra Nevada direkt, andererseits erzeugt es auf dem Weg und im Aquädukt Energie aus Wasserkraft, die ebenfalls Los Angeles zur Verfügung steht. Das Department of Water and Power stellte sich auf den Standpunkt, dass ihre Genehmigungen zur Wassernutzung unanfechtbar seien und ging zunächst auch auf großzügige Angebote kalifornischer Politiker zur Gewinnung von Wasser aus anderen Gebieten oder zur Nutzung von Einsparpotentialen nicht ein. Als die Prozesse ergaben, dass die Ausleitungsgenehmigungen erfolgreich angefochten werden konnten und die öffentliche Meinung sich stark für den Schutz des Mono-Gebiets einsetzte, änderte sich die Position des Departments langsam. Ab Ende der 1980er Jahre und verstärkt in den ersten Jahren nach 1990 wirkte die Stadtverwaltung an Projekten mit, durch die Kläranlagen in ganz Südkalifornien ausgebaut wurden. Geklärtes Wasser konnte so für Zwecke eingesetzt werden, die bisher Trinkwasser erforderten, welches dadurch für höherwertige Nutzungen frei wurde. Effektivere Bewässerungsmethoden in der Landwirtschaft sparten erhebliche Wassermengen ein, die den Siedlungsgebieten zur Verfügung gestellt werden konnten. Durch Kampagnen für Wassereinsparung, die gezielt auf den Schutz von Naturräumen wie dem Mono Lake und der Santa Monica Bay abstellten, wurde der Wasserverbrauch von Haushalten in Los Angeles im selben Zeitraum dauerhaft um über 15 % gesenkt.
Die Wasserableitung wirkte sich nicht nur am Mono Lake aus. Der aus dem Owens River gespeiste, rund 190 km südlich des Mono Lake gelegene Owens Lake, in dem früher ein ähnliches Ökosystem existierte, trocknete vollständig aus. Der Mono Lake entkam dem Schicksal des Owens Lake, weil 1983 eine Klage des Mono Lake Committee und verbündeter Organisationen vor dem Supreme Court of California ergab, dass die Wasserkontrollbehörde die öffentlichen Belange bei der Abwägung über die Wasserableitung nicht ausreichend beachtet hatte. Ein untergeordnetes Gericht bestimmte daraufhin einen vorläufigen Mindestpegel von 1944 m über dem Meer und schränkte die Ableitung ein, bis dieser erreicht wäre. Der Kongress der Vereinigten Staaten gab 1984 eine Studie in Auftrag, die den Mono Lake und das Becken auf Auswirkungen verschiedener Wasserstände untersuchen sollte. Eine dafür eingesetzte Arbeitsgruppe des National Research Council legte 1987 die umfassende Studie zur Ökologie des Gebietes und den Folgen der Wasserpegelabsenkung vor. Weitere Studien wurden vom Bundesstaat Kalifornien und der Fachbehörde für Wassernutzung in Auftrag gegeben.
Anordnung von Schutzmaßnahmen
Aufgrund der Studie von 1987, weiterer Studien sowie einer Umweltverträglichkeitsprüfung und nach einer Reihe langwieriger Prozesse erließ die kalifornische Behörde für Wasserressourcen California State Water Resources Control Board im September 1994 eine Entscheidung zum Schutz des Mono Lake und seiner Zuflüsse, durch die die Wasserableitung begrenzt wurde. Die Behörde legte für Rush Creek und Lee Vining Creek, die Zuflüsse des Sees, Restwassermengen fest, die unterhalb der Wehre zur Wasserableitung ein Ökosystem mit stabilem Fischbestand ermöglichen. Dabei sollen langfristig wieder Teile der für Entenvögel wichtigen Süßwassersumpfzonen entstehen. Für den Mono Lake selbst gab sie einen Wasserstand von 1948 Metern als Ziel vor. Der Wert wurde ermittelt, indem die in den Studien ermittelten Einflüsse verschiedener Wasserstände auf die einzelnen Ökofaktoren und die in besonderem Maße auf den See angewiesenen Arten abgewogen wurden.
Seitdem ist der Pegel langsam gestiegen; die Negit Insel ist wieder vor Landraubtieren sicher. Vom 1994 als Ziel definierten Pegelstand von 1948 Metern war der Wasserstand Ende 2017 noch rund drei Höhenmeter entfernt. Ursprünglich war vorgesehen, dass die Behörde für Wasserressourcen nach 20 Jahren, also im September 2014, prüft, ob das Ziel erreicht wurde und gegebenenfalls weitere Beschränkungen bei der Wasserableitung anordnet. Dazu kam es nicht, weil im August 2013 eine Vereinbarung zwischen den ursprünglichen Klägern, der Stadt Los Angeles und der kalifornischen Naturschutzbehörden geschlossen wurde. Sie sieht vor, dass die Stadtverwaltung auf eigene Kosten den Stausee Grant Lake im Einzugsgebiet des Mono Lake so umbauen muss, dass damit ein natürlicher Wasserabfluss in den Rush Creek simuliert werden kann. Dadurch werden die Ökosysteme des Bachlaufs und der Mündung in den Mono Lake renaturiert. Im Gegenzug erhält die Stadt Los Angeles das Recht, einmalig zusätzliche Wassermengen abzuleiten. Die Datenerhebung am See und in seinem Einzugsgebiet geht weiter, die kalifornische Wasserbehörde wird bis 2020 die Einhaltung überprüfen und gegebenenfalls weitere Maßnahmen anordnen.
Weitere Folgen
Als durch die Einschränkung der Wasserableitung erstmals Ende 1994 große Mengen Süßwasser dem See zuflossen, in dem eine hohe Salzkonzentration herrschte, legte sich das leichte Süßwasser über das schwere Salzwasser. Daher fanden 1995 die ansonsten durch jahreszeitliche Temperaturschwankungen im Frühjahr und Herbst ausgelösten, vollständigen Wasserzirkulationen im See nicht statt. Dieser Zustand wird meromiktisch genannt und hat Folgen für die Verteilung von Sauerstoff und Nährstoffen, insbesondere Stickstoff im See. Ohne Durchmischung von Oberflächen- mit Tiefenwasser gelangt kein Sauerstoff in die Tiefe, andererseits werden Nährstoffe, die in Form von Stoffwechselprodukten oder toten Lebewesen absinken, nicht mehr in die biologisch aktiveren Schichten nahe der Oberfläche transportiert.
Eine meromiktische Periode war schon während der Ausleitung zwischen 1982/83 und Ende 1988 durch besonders hohe Niederschläge aufgetreten, für die Jahre 1938 und 1969 besteht wegen bekannt hoher Niederschläge der Verdacht, dass eine meromiktische Phase vorlag, die aber wegen der damals geringeren Salinität jeweils nur ein Jahr dauern konnte. Der Beginn der meromiktischen Phase 1995 infolge der Renaturierung löste wissenschaftliche Untersuchungen aus. Aufgrund der damaligen Modelle wurde angenommen, dass diese Phase 44 bis 63 Jahre dauern und erhebliche negative Auswirkungen auf das Ökosystem des Sees haben würde. Daher schlug eine vom Los Angeles Department of Water and Power finanzierte Arbeitsgruppe vor, die volle Wasserableitung wieder aufzunehmen, um die Schichtung auf diese Weise aufzubrechen.
Tatsächlich folgte die längste bekannte meromiktische Periode des Mono Lake, jedoch war die Dauer erheblich geringer als vorhergesagt. Ende 2003 erfolgte eine vollständige Durchmischung und die Wiederaufnahme des Nährstofftransports zwischen den Wasserschichten. Eine weitere, kurze Phase dauerte von 2005/2006 bis 2007. In allen Fällen zeigten sich keine dauerhaften Folgen. Die Population der Salzkrebse ging während der meromiktischen Zustände zurück, worunter auch der Bruterfolg der Kaliforniermöwe litt, jedoch nicht in schwerwiegendem Ausmaß.
Außer der Beschränkung der Wasserableitung werden die Bachbetten der Zuflüsse auch direkt renaturiert. Am Mill Creek fand in den Jahren 2012 und 2013 ein Umbau des Wasserlaufs unterhalb des Kraftwerks statt, damit auch hier die rechtlich zugesicherte Wassermenge tatsächlich in den Bach abfließen kann.
Schutzgebiete am See
Seit 1982 ist der Teil des ehemaligen Seebetts, der seit dem Beginn der Wasserausleitung im Jahr 1941 trocken gefallen ist, unter dem Namen Mono Lake Tufa State Reserve als Schutzgebiet des Staates Kalifornien ausgewiesen. Aufgrund der Haushaltsnotlage des Staates Kalifornien war 2012 die Schließung der State Reserve geplant. Nur weil die Bodie Foundation, eine gemeinnützige Organisation, einige Verwaltungsfunktionen übernahm, bleibt das Schutzgebiet weiterhin zugänglich. Das Umfeld des Sees ist mit Ausnahme des Siedlungsbereichs von Lee Vining nahezu vollständig im Besitz der Bundesregierung und untersteht großteils dem Inyo National Forest innerhalb des United States Forest Service. Seit 1984 sind der Talgrund, die unteren Hänge und große Teile des Mono-Kraterfelds als Mono Basin National Forest Scenic Area ausgewiesen. Diese Form eines Schutzgebietes unter der Verwaltung des Forest Service ist einmalig. Bei Lee Vining informiert ein kleines Besucherzentrum in den Sommermonaten über die Problematik der Wasserableitung und die ökologische Bedeutung des Sees.
In den Hochlagen der Sierra Nevada liegen auf der Ostflanke und damit zumindest teilweise innerhalb des Mono Lake Basin zwei Wilderness Areas, die strengste Klasse von Naturschutzgebieten in den USA. Die Ansel Adams Wilderness und die Hoover Wilderness wurden 1964 eingerichtet, haben zusammen 1440 km² und stehen unter der Verwaltung des US Forest Service. Östlich des Sees wurde 2009 im Hügelland mit der Granite Mountain Wilderness eine weitere Wilderness Area eingerichtet. Sie hat 139 km² und wird durch das Bureau of Land Management verwaltet.
20 Kilometer nördlich des Mono Lake liegt der Bodie State Historic Park, der über eine Schotterstraße zu erreichen ist. Der State Park dient der Erhaltung der alten Goldgräberstadt Bodie, einer der besterhaltenen Geisterstädte der USA.
Mono Lake in den Medien
Clint Eastwood ließ für den Film Ein Fremder ohne Namen (1973) ein Dorf am südlichen Seeufer errichten. International bekannt wurde die bizarre Landschaft des Sees ab 1975, als ein Foto von Storm Thorgerson das Innencover und eine beiliegende Postkarte des Pink-Floyd-Albums Wish You Were Here zierte. Es zeigt den Mono Lake mit Tufftürmen und einen scheinbar ohne Spritzer ins Wasser eintauchenden Schwimmer. Es entstand im flachen Wasser, der Schwimmer war in Yoga geübt und konnte unter Wasser einen Handstand halten, bis die Wellen ausgelaufen waren. 1979 stellten Naturschützer eine Ausstellung von Fotos des Sees zusammen und erkannten, dass seit 1868 nahezu alle prominenten Landschaftsfotografen Amerikas den See und seine Tuff-Gebilde fotografiert hatten. Die Ausstellung zeigte unter anderem Werke von Ansel Adams, Timothy H. O’Sullivan, Philip Hyde und Brett Weston und reiste durch den Westen der Vereinigten Staaten. Sie ist heute im Besucherzentrum von Lee Vining zu sehen. Seitdem erschien eine Vielzahl an Bildbänden und Fotokalender, die den See und seine ungewöhnlichen Landschaften darstellen.
(Wikipedia)
Kapstadt - Tafelberg
seen from Victoria & Alfred Waterfront
gesehen von der Victoria & Alfred Waterfront
Table Mountain (Khoikhoi: Hoerikwaggo, Afrikaans: Tafelberg) is a flat-topped mountain forming a prominent landmark overlooking the city of Cape Town in South Africa, and is featured in the Flag of Cape Town and other local government insignia It is a significant tourist attraction, with many visitors using the cableway or hiking to the top. The mountain forms part of the Table Mountain National Park.
The main feature of Table Mountain is the level plateau approximately 3 kilometres (2 mi) from side to side, edged by impressive cliffs. The plateau, flanked by Devil's Peak to the east and by Lion's Head to the west, forms a dramatic backdrop to Cape Town. This broad sweep of mountainous heights, together with Signal Hill, forms the natural amphitheatre of the City Bowl and Table Bay harbour. The highest point on Table Mountain is towards the eastern end of the plateau and is marked by Maclear's Beacon, a stone cairn built in 1865 by Sir Thomas Maclear for trigonometrical survey. It is 1,086 metres (3,563 ft) above sea level, about 19 metres (62 ft) higher than the cable station at the western end of the plateau.
The cliffs of the main plateau are split by Platteklip Gorge ("Flat Stone Gorge"), which provides an easy and direct ascent to the summit and was the route taken by António de Saldanha on the first recorded ascent of the mountain in 1503.
The flat top of the mountain is often covered by orographic clouds, formed when a south-easterly wind is directed up the mountain's slopes into colder air, where the moisture condenses to form the so-called "table cloth" of cloud. Legend attributes this phenomenon to a smoking contest between the Devil and a local pirate called Van Hunks. When the table cloth is seen, it symbolizes the contest.
Table Mountain is at the northern end of a sandstone mountain range that forms the spine of the Cape Peninsula. To the south of the main plateau is a lower part of the range called the Back Table. On the Atlantic coast of the peninsula, the range is known as the Twelve Apostles. The range continues southwards to Cape Point.
(Wikipedia)
The Victoria & Alfred (V&A) Waterfront in Cape Town is situated on the Atlantic shore, Table Bay Harbour, the City of Cape Town and Table Mountain. Adrian van der Vyver designed the complex.
Situated in South Africa’s oldest working harbor, the 123 hectares (300 acres) area has been developed for mixed-use, with both residential and commercial real estate.
The Waterfront attracts more than 23 million visitors a year.
Prince Alfred, second son of Queen Victoria, visited the Cape Colony harbour in 1860 as a sixteen-year-old Royal Navy Midshipman on HMS Euryalus. He made a big splash with the colonials on this first-ever visit by a member of the Royal Family. The first basin of the new Navy Yard was named after him and the second after his mother.
The complex houses over 450 retail outlets, including fashion, homeware and curios, to jewelry, leather goods and audio-visual equipment. The V&A Waterfront is also still a working harbour and fishing boats bring in fresh fish, and larger container ships are towed in by tugboats.
The Waterfront has seen development in its new Silo district, which currently houses the new headquarters of Allan Gray Investment Management at Silo 1 and apartments at Silo 2. The project was completed in 2017 with the Zeitz Museum of Contemporary Art Africa, a Virgin Active gym and a hotel in the works.
Features in the waterfront:
Chavonnes Battery
Nelson Mandela Gateway to Robben Island
Nobel Square
Two Oceans Aquarium
Breakwater Lodge (University of Cape Town Graduate School of Business)
Zeitz Museum of Contemporary Art Africa
(Wikipedia)
Der Tafelberg (englisch: Table Mountain) im südafrikanischen Kapstadt liegt im nördlichen Teil einer Bergkette auf der circa 52 km langen und bis zu 16 km breiten Kap-Halbinsel, an deren Südende sich das Kap der Guten Hoffnung befindet. Er prägt die Silhouette Kapstadts. Der höchste Punkt des Tafelberges ist Maclear’s Beacon (Maclears Signalfeuer) am nordöstlichen Ende des Felsplateaus mit 1087 m. Der Tafelberg umfasst eine Gesamtfläche von rund 6500 Hektar.
(Wikipedia)
Die Victoria & Alfred Waterfront (kurz: V&A Waterfront) ist eine Waterfront, bestehend aus einem restaurierten Werft- und Hafenviertel rund um die beiden historischen Becken des Hafens von Kapstadt in Südafrika.
Die beiden Becken in der Tafelbucht des Atlantischen Ozeans wurden 1870 und 1905 in Betrieb genommen und erhielten ihre Namen zu Ehren der britischen Königin Victoria und ihres zweiten Sohnes, Prinz Alfred, der anlässlich einer Reise durch die britischen Kolonien 1860 den Grundstein für die über einen Kilometer lange Wellenbrecher-Mauer vor den Hafenbecken gelegt hatte.
1990 lagen nach einem weitgehenden Boykott des Hafens während der Zeit der Apartheid weite Hafenbezirke brach. In Zusammenarbeit mit örtlichen Investoren begann die Stadtverwaltung, eine neue Infrastruktur zu erstellen. In kurzer Zeit wurden die alten Gebäude restauriert und nahmen ein Einkaufszentrum, kleine Museen und Raritätenläden, eine Brauerei und zahlreiche gastronomische Einrichtungen in sich auf. Darüber hinaus wurden stilistisch angepasste Hotels, exklusive Appartement- und Bürohäuser neu errichtet sowie große Parkplätze, ein Yachthafen und ein kleines Amphitheater angelegt. Schon 1995 gab es mehr als 15 Millionen Besucher aus aller Welt. Im Dezember 2003 wurde der Nobel Square mit Skulpturen der vier südafrikanischen Friedensnobelpreisträger eingeweiht.
Mitte 2006 entschieden sich die Inhaber der Waterfront, Transnet und die unternehmenseigenen Altersvorsorgefonds, zu verkaufen. Ein Konsortium aus verschiedenen Unternehmen, mit Hauptanteilseigner aus Dubai, kauften sie für 7,04 Milliarden Rand (rund 700 Millionen Euro zur Zeit des Verkaufs). Insgesamt hatten sich neun Bewerber für den Kauf qualifiziert, es wurde aber zu Gunsten des L&R (London & Regional) Consortiums entschieden, da seine Anteilseigner bereits Erfahrungen mit ähnlichen Projekten wie dem The Palm, The World und der Dubai Waterfront in Dubai hatten.
Da in Südafrika das Black Economic Empowerment bei jeder Übernahme beachtet werden muss, wurde bei der Zusammensetzung des Eigentümerkonsortiums auf die Mitgliedschaft schwarzer Personen und Unternehmen in schwarzer Hand gesetzt. Insgesamt stellt es sich wie folgt zusammen: Istithmar PJSC, ein internationales Immobilienunternehmen, London & Regional Group Holdings, und 23,1 Prozent gehen an schwarze Eigentümer und weitere zwei Prozent kommen den schwarzen Angestellten der Waterfront zugute.
Im Land wurde der Verkauf kritisiert, da die Waterfront als die Prestigeimmobilie Südafrikas gilt und an ausländische Investoren verkauft wurde.
Nach weniger als fünf Jahren wurde sie am 14. Februar 2011 wiederum verkauft. Sie ging für 9,7 Milliarden Rand (rund 980 Millionen Euro zur Zeit des Verkaufs) zu gleichen Teilen an die südafrikanische Investmentgesellschaft Growthpoint und die staatliche Pensionsgesellschaft Public Investment Corporation (PIC) über.
2014 begann die Umgestaltung eines Silogebäudes, das am 22. September 2017 als Zeitz Museum of Contemporary Art Africa eröffnet wurde.
Es gibt vielfältige Freizeit- und Unterhaltungsmöglichkeiten in einer Atmosphäre zwischen Straßenmusikanten, Laienschauspielern, Segelyachten, ein- und auslaufenden Ausflugs- und Fischerbooten sowie Frachtschiffen in dem weiterhin betriebenen Seehafen, in dem auch Werftarbeiten ausgeführt werden. Zu den Angeboten zählt das Two Oceans Aquarium. Es werden Helikopter-Rundflüge über die Stadt und über die Kap-Halbinsel angeboten.
(Wikipedia)
Knut Hüneke, geb. 1962 in Darmstadt, ausgebildeter Steinmetz und Steinbildhauer, erschafft Klein- und Großskulpturen in sehr persönlichem Stil.
1991 beginnt er die Arbeiten in den Dossenheimer Porphyrsteinbrüchen. Erste großformatige Skulpturen in Porphyr entstehen.1993 folgt die Übersiedelung nach Ägypten, wo er für 5 Jahre lebt und arbeitet. 1998 folgt die Fortsetzung der Arbeiten in den Steinbrüchen von Dossenheim. Neben zahlreichen Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen seit 2004 arbeitet er auch immer wieder bei internationalen Projekten in Ägypten, Griechenland, Südafrika und in den USA mit. Seit einigen Jahren bietet er Führungen und Steinbildhauerkurse an und Werke von Knut Hüneke sind im privaten wie öffentlichen Raum zu bewundern.
2018-04-06
Knut Hüneke, b. 1962 in Darmstadt, a trained stonemason and stone sculptor, creates small and large sculptures in a very personal style.
In 1991 he begins work in the Dossenheim porphyry quarries. The first large-format sculptures in porphyry were created in 1993. The relocation follows Egypt, where he lives and works for 5 years. 1998 follows the continuation of the work in the quarries of Dossenheim. In addition to numerous solo exhibitions and exhibition participations since 2004, he also collaborates on international projects in Egypt, Greece, South Africa and the USA. He has been offering guided tours and sculptor courses for several years, and works by Knut Hüneke can be admired in private and public spaces.
2018-04-06
Wien - Verloren
Donau City
Donau City, or Vienna DC, is a new part of Vienna's 22nd District Donaustadt, next to both the Reichsbrücke and the left bank of the Danube's 21.1 km new channel, Neue Donau.
Construction work for the first building on this site, the Andromeda Tower, started in 1996.
Although the Danube river has been inextricably connected with Vienna, for centuries, it had played only a subordinate role in the city of Vienna.
Unlike in many other cities, the Danube River, because of the numerous floods it regularly caused, was omitted from the urban area. Buildings grew up in Vienna on both sides of the Danube - but not up to the Danube. Only after extensive flood-control engineering and the creation of the New Danube relief channel, with Danube Island, in the 1970s, was the surrounding cityscape of the Danube of interest to builders.
The establishment of Donau City had its origins in the organization of the Vienna International Garden Festival in 1964. This was on a site of a former landfill, later superficially rehabilitated, in an area between the Old Danube and the New Danube.
In 1962, the construction of the Danube Tower began, and two years later, the Garden Festival was held. The site of the garden show was known as Donaupark. Not far from Donaupark, in 1967, the planning of the UNO-City was started, opened in 1979. Through the construction of the U1 and the Reichsbruecke (Empire Bridge), the UN-City had a high-ranking access to the traffic system.
The terrain gained increasing importance with the opening of the congress center Austria Center Vienna in 1987. Next, at the end of the 1980s, there were plans to hold a Vienna-Budapest EXPO along the northern bank of the Danube in Vienna. However, the planned EXPO 1995 was canceled because a majority of Viennese voters rejected it in a referendum on the project. The site was then developed for a subsequent use as a multifunctional district.
In 1991, the EXPO organizing corporation was succeeded by the Vienna Danube Region Development Corporation (WED), with major Austrian banks and insurance companies (BA-CA, Erste Bank, Raiffeisen Bank for Labor and Economy, Invest Bank AG, UNIQA, Wiener Städtische) as principal shareholders.[2] WED owns the area and is responsible for its overall development. Within a few years, the district became a second urban center in Vienna, with residential and office buildings, research facilities, recreational facilities and event locations.
Work on the construction of infrastructure for future use began in 1993. The Danube Bank Motorway (A22) was roofed over, providing more area. The foundation for the first building was completed in 1995, with the start of construction of the Andromeda Tower.
The total area is 17.4 hectares. Of this total, approximately 1.7 million cubic meters are used for construction, which represents a gross floor area of approximately 500,000 square meters. Nearly two-thirds of those buildings are already completed and utilized.
Following the cancellation of the EXPO in 1991 was then still in the undeveloped area within a few years, an urban centre with residential and office buildings, research facilities, recreational facilities and event locations, the Donau City.
The Donau City development concept is a broad mix of uses: office and commercial uses, up to 70 percent, residential use of about 20 percent, and cultural and Freitzeiteinrichtungen of approximately 10 percent.
Approximately 7,500 people currently live and work in this new "city within a city". With the overall expansion, which is expected to be completed in 2012, the population could increase to 15,000. International companies such as IBM, sanofi-aventis and Bauholding Strabag SE are also located in Donau City. Also established are well-known high-tech companies that deal with their employees and scientific institutions in Vienna's first Science and Technology Park, Tech Gate Vienna.
In addition to the above institutions, Donau City has stores, restaurants, cafes, offices, a school and a church. The area bordering the Danube Island has recreation areas, Donaupark and Old Danube. Donau City has two direct connections to the motorway network, and the Vienna International Airport is about 20 minutes away.
(Wikipedia)
Die Donau City ist ein ab 1996 neu errichteter Stadtteil im 22. Wiener Gemeindebezirk, Donaustadt. Sie liegt unmittelbar neben der Reichsbrücke und ist das stadtzentrumsnächste Viertel am linken Donauufer.
Die Donau ist untrennbar mit der Geschichte Wiens verbunden, verlief aber jahrhundertelang außerhalb der Stadt und fungierte als Verkehrsweg ebenso wie als Verkehrshindernis. Die zahlreichen Überschwemmungen des unregulierten Stromes ließen es nicht geraten erscheinen, wichtige Gebäude direkt am Wasser, in den flachen Donauauen oder auf den vom Strom gebildeten Inseln zu errichten. Brücken bestanden zumeist aus Holz und mussten nach Hochwässern nicht selten neu errichtet werden.
Die Donauregulierung von 1870 bis 1875 machte das Areal der Donau City durch den neu angelegten Hubertusdamm, der parallel zum neuen Hauptstrom das Hinterland vom Überschwemmungsgebiet abgrenzte, hochwassersicher. Der bisherige Hauptstrom wurde zum stehenden Gewässer, Alte Donau genannt. Auf dem Areal befanden sich aber ein Altarm, das südlich der Wagramer Straße bis heute bestehende Kaiserwasser, und Aulandschaften, die als Bauland vorerst nicht gefragt waren. 1935 erwarb die Stadt Wien dieses Auland vom Stift Klosterneuburg. Teile des Areals dienten zwischen den Weltkriegen und danach als Mistablagerungsstätte, andere Teile wurden mit Schrebergärten besiedelt. Die schlechte Bauqualität der in Notzeiten errichteten Hütten führte zum Namen Bretteldorf. Die Pachtverträge der rund 1000 Einwohner dieses Gebietes wurden von der Stadt bis in die 1960er Jahre nach und nach gekündigt. Im Gegenzug erweiterte diese die Mülldeponie.
Die Freimachung des Geländes (die frühere Deponie wurde nur oberflächlich saniert) und die Abhaltung der Wiener Internationalen Gartenschau 1964 (WIG 64) auf einem Teil des Areals bildeten die Initialzündung für alle weiteren städtebaulichen Investitionen. Der ab 1962 errichtete Donauturm wurde zum Wahrzeichen der Gegend; das Gartenschaugelände blieb als sogenannter Donaupark großteils bis heute erhalten. Für den Geländestreifen entlang der Wagramer Straße, der wichtigsten Ausfallstraße Wiens nach Nordosten, wurde städtische Bebauung geplant, ohne dass damals bereits konkrete Projekte vorgelegen wären.
Dies änderte sich, als Österreich 1967 den Vereinten Nationen (UNO) ein Amtssitzzentrum in Wien versprach. Das sogenannte Vienna International Centre (VIC), Teil der UNO-City, wurde schließlich ab 1973 zwischen dem verkleinerten Donaupark und der Wagramer Straße errichtet und im August 1979 eröffnet. Die Bauten des VIC gaben größenmäßig einen neuen, großstädtischen Maßstab für ihre Umgebung vor, die bis dahin Stadtrandcharakter hatte.
Der Einsturz der zweiten Reichsbrücke 1976 sollte eine zusätzliche Aufwertung des Areals bedeuten. In den Hohlkasten der bis 1980 wiedererrichteten Brücke wurde nun auch eine U-Bahn-Trasse eingeplant. Die Linie U1 erreichte somit bereits im Jahr 1982 – früher als ursprünglich geplant – das nördliche Donauufer. Über die Station Kaisermühlen – Vienna International Centre ist das Stadtzentrum seither in wenigen Minuten erreichbar. 1972–1988 wurde die Donau im Raum Wien neuerlich reguliert, um verbliebene Hochwassergefahren zu beseitigen. Neben dem Areal der heutigen Donau City entstanden dabei, parallel zum Hauptstrom, die Neue Donau, ein zumeist stehendes Gewässer, das sich für Freizeitnutzung eignete, und die Donauinsel zwischen Neuer Donau und Hauptstrom, die nach Entscheid der Stadtverwaltung nicht verbaut, sondern ebenfalls für Freizeitnutzung bereitstehen sollte. 1987 wurde als zweiter Teil der UNO-City neben dem Vienna International Centre (VIC) das von Staat und Stadtverwaltung finanzierte Kongresszentrum Austria Center Vienna (ACV) eröffnet.
Ende der achtziger Jahre erwog Wien gemeinsam mit Budapest im Jahr 1995 eine Weltausstellung auszurichten. Am 14. Dezember 1989 erhielt man für dieses Vorhaben den Zuschlag. Die Expo 95 sollte demnach von 29. April bis 26. Oktober 1995 stattfinden. Als Ausstellungsgelände wurde der Bereich „Donauraum – Konferenzzentrum“ (ca. 50 ha) definiert. Die Nachnutzung des damals noch kontaminierten und alluvialen Stück Lands wurde als entscheidender Faktor der Expo-Planung bestimmt. Das Gelände sollte im Anschluss an die Weltausstellung gänzlich in die gegebene Stadtstruktur integriert werden. Am 30. März 1990 wurde hierfür ein Leitprogramm für die städtebauliche Entwicklung beschlossen. Die Gestaltung des Ausstellungsgeländes sollte dabei auf Grundlage eines von der (1989 gegründeten) Expo-Vienna AG ausgelobten Architektenwettbewerbs erfolgen. Auf temporäre Bauten größeren Ausmaßes sollte verzichtet werden. Der Wettbewerb „Bebauungs- und Gestaltungskonzepte EXPO 95 in Wien und Nachnutzung“ wurde bis Ende 1990 abgehalten. Teilnahmeberechtigt waren Architekten aus Österreich und Ungarn, sowie ausgewählte internationale Büros. Weiters wurden auch Studierende eingeladen sich zu beteiligen. Aus insgesamt 84 Projekten (65 von Architekten und 19 von Absolventen) wurde jenes von Sepp Frank und Rudolf Zabrana ausgewählt. Entgegen ursprünglicher Pläne die einstige Deponie mit einer Platte zu versiegeln, wurde diese schlussendlich vollständig ausgehoben. Diese Begleitmaßnahme der Expo-Vorbereitungen umfasste einen Aushub von insgesamt rund 965.000 Tonnen Material, davon 240.000 Tonnen Hausmüll aus der Nachkriegszeit bis 1963/64. Im Zuge einer aus politischen Gründen durchgeführten Volksbefragung vom 14. bis 16. Mai 1991 sprachen sich 64.85 % der Befragten jedoch gegen die Abhaltung der Expo aus; ungeachtet breiter Unterstützung durch Politik, Medien und Wirtschaftskreise. In Folge dessen zog die Republik Österreich die Bewerbung für den Standort Wien in der Generalversammlung des BIE am 5. Juni 1991 wieder zurück.
Nach Absage der Expo war man bestrebt das ungenutzte, aber bereits im Umbau befindliche Areal weiter baureif zu machen und zu entwickeln. Hierfür wurde noch 1991 die Auffanggesellschaft WED Wiener Entwicklungsgesellschaft für den Donauraum AG gegründet. [3] Anfang der neunziger Jahre wurden daraufhin die Architekten Adolf Krischanitz und Heinz Neumann mit einem Masterplan für einen neuen, multifunktionalen Stadtteil auf dem freien Areal (das vom ursprünglich größeren Donaupark abgetrennt wurde) zwischen VIC, ACV und Hubertusdamm bzw. Neuer Donau beauftragt. Die WED wählte dafür den Namen Donau City. Bereits im Zuge der Planungen für die Weltausstellung wurde erwogen, die Donauufer Autobahn A 22 im Bereich des VIC zu Überplatten; auch im Hinblick auf eine spätere Nachnutzung des Geländes. An diesem Vorhaben wurde festgehalten und die Autobahn bis 1996 schlussendlich auf einem Abschnitt von 2.150 m überplattet. Der dadurch entstandene Tunnel Kaisermühlen ist heute die am meisten befahrene Tunnelanlage Österreichs. Die Überdeckung der Donauufer Autobahn wurde gleichsam als Fundament für eine künftige Bebauung konzipiert. Dafür wurde über dem Fahrraum des Tunnels ein 2,20 Meter hoher Hohlkasten ausgebildet, der beispielsweise Kellerabteile und Technikräume künftiger Neubauten aufnehmen kann. Die für den Autobahnbetrieb erforderlichen technischen Anlagen sind hingegen vorrangig in seitlichen Kollektoren angesiedelt.
Um die nun entstandenen enormen Niveauunterschiede (nach Aushub der einstigen Deponie lag der gewachsene Boden neun Meter unter dem Niveau der Umgebung) auszugleichen, wurde auch der neue Stadtteil durch eine solche Überbauung (die sogenannte Donauplatte) charakterisiert. Für den Auto- und Fußgängerverkehr sind dabei unterschiedliche Ebenen vorgesehen. 1993 wurde mit der Errichtung der Infrastruktur für die kommende Nutzung begonnen. Der Grundstein für das erste Gebäude, den Andromeda-Tower, wurde 1995 gelegt. Als technische Voraussetzung für die Haupterschließung des Areals wurde 1996 ein – parallel zur Autobahn verlaufendes – Verteilerbauwerk fertiggestellt, welches alle Bauplätze erschließt. Das Ebenenkonzept hat bis heute Bestand, der ursprüngliche Masterplan wurde jedoch nicht weiter umgesetzt. Nach Fertigstellung von knapp zwei Drittel der Gesamtplanung wurden hier bis 2005 ca. 1,7 Millionen Kubikmeter verbaut; das entspricht einer Bruttogeschoßfläche von rund 500.000 Quadratmetern.
Im Jahr 2002 ließ die WED dann einen internationalen Gestaltungswettbewerb für den letzten zu entwickelnden Abschnitt ausschreiben. Den Zuschlag in diesem Gutachterverfahren erhielt der Architekt Dominique Perrault aus Paris. Im Anschluss wurde er mit der Erstellung eines Masterplans für das Gebiet beauftragt. Basierend auf diesen Plänen wurde ein städtebauliches Leitbild entworfen und am 1. Juli 2004 vom Gemeinderat beschlossen. Im Gegensatz zu früheren Projekten am Standort, wurde hier eine gemischte Nutzung vorgeschrieben. Perrault konzipierte als „Brückenkopf“ die beiden DC Towers als gebautes Eingangstor für den Stadtteil.
Nach Eröffnung von Turm 1 im Februar 2014, sollen in den kommenden Jahren die drei Hochhaustürme Danube Flats, DC Tower 2 und DC Tower 3 die Skyline vervollständigen. Der Zeithorizont für diese Bauvorhaben wurde in den letzten Jahren jedoch stets verschoben. Der Uferbereich war in den 1980er Jahren unter dem Namen „Copa Cagrana“ bekannt geworden und wird mittlerweile als „Copa Beach“ vermarktet.
(Wikipedia)
Der Mischek Tower ist ein Wohngebäude im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt.
Das Gebäude wurde von 1998 bis 2000 nach Entwürfen des Architekten-Ehepaars Delugan-Meissl von der als Generalunternehmer agierenden Baufirma Mischek im Auftrag des Bauträgers Wiener Heim errichtet. Das 110 Meter hohe Bauwerk war bis zur Fertigstellung des Hochhauses Neue Donau im Jahr 2002 das höchste Wohngebäude Österreichs. Errichtet aus Betonfertigteilen gilt der Mischek Tower mit seinen 35 Stockwerken (ab Niveau Donauplatte, das Straßenniveau befindet sich auf Ebene −3) als das höchste Fertigteilhaus der Welt.
Gelegen am Rand der Donau City zwischen Donaupark und Austria Center Vienna dient der Riegel-förmige Bau optisch als Abgrenzung von Stadt zu Park. Neben dem eigentlichen Hochhaus gibt es zwei weitere Gebäudeteile mit jeweils 9 Stockwerken. Zur Donau hin grenzt unmittelbar an den Gebäudeteil Stiege 3 südlich ein Wohngebäude des Wohnparks Donaucity an.
Das Gebäude steht im Eigentum der Käufer der etwa 500 zum größten Teil durch das Land Wien geförderten Wohnungen.
(Wikipedia)
Nach der Stilllegung 1985 des 1901 gebauten Thyssen Hüttenwerks in Duisburg-Meiderich blieb eine 200 Hektar Industriebrache zurück. Auf Initiative einiger Bürgervereine gegen den Abriss, und dem Projekten der Internationalen Bauausstellung Emscher Park entstand zwischen 1990 und 1999 rund um das Hüttenwerk ein Kultur-, Natur- und Freizeitpark. Der Hochofen 5 ist kurz vor der Stilllegung instand gesetzt worden und ist heute von den Besucher voll begehbar. Die oberste Plattform befindet sich in 70 m Höhe.
Following closure in 1985 of the 1901-built Thyssen-Krupp steel mill in Duisburg-Meiderich, a 200 hectare industrial site remained. On the initiative of some civil associations against the demolition, and the projects of the International Building Exhibition Emscher Park was built between 1990 and 1999 around the smelter a cultural, natural and Amusement Park. The blast furnace 5 has been repaired shortly before the closure and is now of the Visitors fully accessible. The upper platform is located at 70 m height.
Sunrise
Sonnenaufgang
Mono Lake (/ˈmoʊnoʊ/ MOH-noh) is a saline soda lake in Mono County, California, formed at least 760,000 years ago as a terminal lake in an endorheic basin. The lack of an outlet causes high levels of salts to accumulate in the lake which make its water alkaline.
The desert lake has an unusually productive ecosystem based on brine shrimp, which thrive in its waters, and provides critical habitat for two million annual migratory birds that feed on the shrimp and alkali flies (Ephydra hians). Historically, the native Kutzadika'a people ate the alkali flies' pupae, which live in the shallow waters around the edge of the lake. When the city of Los Angeles diverted water from the freshwater streams flowing into the lake, it lowered the lake level, which imperiled the migratory birds. The Mono Lake Committee formed in response and won a legal battle that forced Los Angeles to partially replenish the lake level.
Geology
Mono Lake occupies part of the Mono Basin, an endorheic basin that has no outlet to the ocean. Dissolved salts in the runoff thus remain in the lake and raise the water's pH levels and salt concentration. The tributaries of Mono Lake include Lee Vining Creek, Rush Creek and Mill Creek which flows through Lundy Canyon
The basin was formed by geological forces over the last five million years: basin and range crustal stretching and associated volcanism and faulting at the base of the Sierra Nevada. 45 Five million years ago, the Sierra Nevada was an eroded set of rolling hills and Mono Basin and Owens Valley did not yet exist.
From 4.5 to 2.6 million years ago, large volumes of basalt were extruded around what is now Cowtrack Mountain (east and south of Mono Basin); eventually covering 300 square miles (780 km2) and reaching a maximum thickness of 600 feet (180 m). 45 Later volcanism in the area occurred 3.8 million to 250,000 years ago. This activity was northwest of Mono Basin and included the formation of Aurora Crater, Beauty Peak, Cedar Hill (later an island in the highest stands of Mono Lake), and Mount Hicks.
Mono Lake is believed to have formed at least 760,000 years ago, dating back to the Long Valley eruption. Sediments located below the ash layer hint that Mono Lake could be a remnant of a larger and older lake that once covered a large part of Nevada and Utah, which would put it among the oldest lakes in North America. At its height during the most recent ice age, the lake would have been about 900 feet (270 m) deep. Prominent old shore lines, called strandlines by geologists, can be seen west of the Lake.
Currently, Mono Lake is in a geologically active area at the north end of the Mono–Inyo Craters volcanic chain and is close to Long Valley Caldera. Volcanic activity continues in the Mono Lake vicinity: the most recent eruption occurred 350 years ago, resulting in the formation of Paoha Island. Panum Crater (on the south shore of the lake) is an example of a combined rhyolite dome and cinder cone.
Tufa towers
Many columns of limestone rise above the surface of Mono Lake. These limestone towers consist primarily of calcium carbonate minerals such as calcite (CaCO3). This type of limestone rock is referred to as tufa, which is a term used for limestone that forms in low to moderate temperatures.
Tufa tower formation
Mono Lake is a highly alkaline lake, or soda lake. Alkalinity is a measure of how many bases are in a solution, and how well the solution can neutralize acids. Carbonate (CO32-) and bicarbonate (HCO3−) are both bases. Hence, Mono Lake has a very high content of dissolved inorganic carbon. Through supply of calcium ions (Ca2+), the water will precipitate carbonate-minerals such as calcite (CaCO3). Subsurface waters enter the bottom of Mono Lake through small springs. High concentrations of dissolved calcium ions in these subsurface waters cause huge amounts of calcite to precipitate around the spring orifices. The tufa originally formed at the bottom of the lake. It took many decades or even centuries to form the well-recognized tufa towers. When lake levels fell, the tufa towers came to rise above the water surface and stand as the majestic pillars seen today (see Lake Level History for more information).
Lake-level history
An important characteristic of Mono Lake is that it is a closed lake, meaning it has no outflow. Water can only escape the lake if it evaporates or is lost to groundwater. This may cause closed lakes to become very saline. The lake level of closed lakes will be strongly dependent on changes in climate. Hence, studying lake levels can reveal information about climate change in the past and present. Geochemists have observed that carbonates from closed lakes appear to have δ13C and δ18O (carbon and oxygen isotopes) with covariant trends. It has been proposed that this covariation occurs because of coupled evaporation and CO2 degassing. The lighter isotopes, 12C and 16O, will preferentially go to the gas phase with increased evaporation. As a result, δ13C and δ18O in the remaining lake both become increasingly heavy. Other factors such as biology, atmospheric properties, and freshwater compositions and flow may also influence δ13C and δ18O in lakes. These factors must be stable to achieve a covariant δ13C and δ18O trend. As such, correlations between δ18O and δ13C can be used to infer developments in the lake stability and hydrological characteristics through time. It is important to note that this correlation is not directly related to the lake level itself but rather the rate of change in lake level. Three different studies with three different methods provide different resolutions to understanding the lake level history of Mono Lake.
150-year record
The covariation between δ18O in lake water and lake level in Mono Lake have been recorded over a 150-year time interval in Mono Lake. The δ18O record was compared to historic lake levels recorded by the USGS. The lake level and δ18O record were observed to have a strong correlation with minor offsets. Changes in δ18O of lake water were inversely correlated with lake level. This revealed six stages in lake level in the past 150 years: high stands at 1845, 1880, and 1915 as well as low stands at 1860, 1900, and 1933. The δ18O record compared well to the recorded precipitation and streamflow of Nevada City in California. Decreases in δ18O correlated well with increases in precipitation as well as increases in streamflow and vice versa.
10,000-year record
A sediment core from Mono Lake reveals a 10,000 year record of carbonates (dated through ash beds). Here δ18O and δ13C did covary when observed through long time intervals of>5,000 years, whereas the correlation was not present during shorter time scales. It was found that the record revealed 5 periods of distinct lake conditions:
9.7 - 8.7 ka: Rising lake level. Decreasing δ18O and δ13C reflected an increased lake level. In fact, the lake level reached the Holocene High Stand. This high stand corresponded to a period of maximum effective moisture in the Great Basin.
8.7 - 6.5 ka: Dropping lake level. A sudden increase in δ18O and δ13C suggested that lake levels dropped. Following, weak correlation between δ18O and δ13C suggested that lake levels stabilized.
6.5 - 5.9 ka: Rising lake level. An increase in δ18O and δ13C correlated with a decrease in lake level. The lake level drop continued until the Holocene Low Stand at 5.9 ka, which corresponded to a period of minimum effective moisture in the Great Basin.
2 - 0.6 ka: Unconformity. The gap between 6 - 2 ka could be attributed to shallow lake conditions. In addition, sediment types observed in the core between 2 - 0.6 ka largely reflected shallow water conditions. During the Medieval Warm Period, which occurred from 0.9 - 0.7 ka, the lake level was around the same as today. In general, the period was dominated by a shallow, stable lake level with low covariance between δ18O and δ13C.
490 – 360 years ago: High, fluctuating lake levels. This period corresponded to the Little Ice Age. The isotopic record had very high annual resolution. The lake levels were generally high but fluctuated a little resulting in low correlation between δ18O and δ13C . At the end of this period, δ18O and δ13C evolved towards a trend of decreasing lake level.
Overall the lake levels of Mono Lake appeared to have corresponded to known climatic events such as periods of maximum or minimum effective moisture, the Medieval Warm Period, and the Little Ice Age.
35,000-year record
Lake levels of Mono Lake during the Pleistocene have also been reconstructed using stratigraphic inspection of paleoshorelines, radio carbon dating, and δ18O records from sediments. These analyses helped reconstruct lake levels of the past 35,000 years.
36 - 35 ka: Rising lake level. Decreasing δ18O revealed that lake level began to rise at about this time from a lake level altitude of 2015 m.
35 - 21 ka: High stable lake level. Little fluctuation in δ18O suggested a stable lake level. This stable lake level corresponded to two beds of silt that would have been deposited in a deep lake.
20 - 15 ka: Dropping lake level. There was a sudden fall in lake level at the beginning of this period. Sand delta terraces from this time period indicated a lake-surface altitude of 2035 m. Recorded δ18O increased over this time period, reflecting falling lake level.
5 - 13 ka: Rising lake level. During this period, Mono Lake rose to its highest lake-surface altitude of 2155 m. This corresponded to a decrease in δ18O.
13+ ka: Dropping lake level. Following peak lake level, the lake level decreased to 1965 m at ~ 10 ka as evidenced by an increase in δ18O and paleoshorelines.
This lake-level record has been correlated with significant climatic events including polar jet stream movement, Heinrich, and Dansgaard-Oeschger events.
Ecology
Aquatic life
The hypersalinity and high alkalinity (pH=10 or equivalent to 4 milligrams of NaOH per liter of water) of the lake means that no fish are native to the lake. An attempt by the California Department of Fish and Game to stock the lake failed.
The whole food chain of the lake is based on the high population of single-celled planktonic algae present in the photic zone of the lake. These algae reproduce rapidly during winter and early spring after winter runoff brings nutrients to the surface layer of water. By March the lake is "as green as pea soup" with photosynthesizing algae.
The lake is famous for the Mono Lake brine shrimp, Artemia monica, a tiny species of brine shrimp, no bigger than a thumbnail, that are endemic to the lake. During the warmer summer months, an estimated 4–6 trillion brine shrimp inhabit the lake. Brine shrimp have no food value for humans, but are a staple for birds of the region. The brine shrimp feed on microscopic algae.
Alkali flies, Ephydra hians live along the shores of the lake and walk underwater, encased in small air bubbles for grazing and to lay eggs. These flies are an important source of food for migratory and nesting birds.
8 Nematode species were found living in the littoral sediment:
Auanema spec., which is outstanding for its extreme arsenic resistance (survives concentrations 500 times higher than humans), having 3 sexes, and being viviparous.
Pellioditis spec.
Mononchoides americanus
Diplogaster rivalis
species of the family Mermithidae
Prismatolaimus dolichurus
2 species of the order Monhysteridae
Birds
Mono Lake is a vital resting and eating stop for migratory shorebirds and has been recognized as a site of international importance by the Western Hemisphere Shorebird Reserve Network. Nearly 2,000,000 waterbirds, including 35 species of shorebirds, use Mono Lake to rest and eat for at least part of the year. Some shorebirds that depend on the resources of Mono Lake include American avocets, killdeer and sandpipers. Over 1.5 million eared grebes and phalaropes use Mono Lake during their long migrations.
Late every summer tens of thousands of Wilson's phalaropes and red-necked phalaropes arrive from their nesting grounds, and feed until they continue their migration to South America or the tropical oceans respectively.
In addition to migratory birds, a few species spend several months to nest at Mono Lake. Mono Lake has the second largest nesting population of California gulls, Larus californicus, second only to the Great Salt Lake in Utah. Since abandoning the landbridged Negit Island in the late 1970s, California gulls have moved to some nearby islets and have established new, if less protected, nesting sites. Cornell University and Point Blue Conservation Science have continued the study of nesting populations on Mono Lake that was begun 35 years ago. Snowy plovers also arrive at Mono Lake each spring to nest along the remote eastern shores.
History
Native Americans
The indigenous people of Mono Lake are from a band of the Northern Paiute, called the Kutzadika'a. They speak the Northern Paiute language. The Kutzadika'a traditionally forage alkali fly pupae, called kutsavi in their language. Mono Lake was also referred to as Teniega Bah. The origin of the name "Kutzadika'a" is uncertain but could be a Yokut Native American term for "fly eater".
The term "Mono" is derived from "Monachi", a Yokut term for the tribes that live on both the east and west side of the Sierra Nevada.
During early contact, the first known Mono Lake Paiute chief was Captain John. He was also referred to by the Paiute names of Shibana or Poko Tucket. Captain John was the son of a Northern Paiute named 'older Captain John.'
The Mono tribe has two bands: Eastern and Western. The Eastern Mono joined the Western Mono bands' villages annually at Hetch Hetchy Valley, Yosemite Valley, and along the Merced River to gather acorns, different plant species, and to trade. The Western Mono traditionally lived in the south-central Sierra Nevada foothills, including Historical Yosemite Valley.
Present day Mono Reservations are currently located in Big Pine, Bishop, and several in Madera County and Fresno County, California.
Conservation efforts
The city of Los Angeles diverted water from the Owens River into the Los Angeles Aqueduct in 1913. In 1941, the Los Angeles Department of Water and Power extended the Los Angeles Aqueduct system farther northward into the Mono Basin with the completion of the Mono Craters Tunnel between the Grant Lake Reservoir on Rush Creek and the Upper Owens River. So much water was diverted that evaporation soon exceeded inflow and the surface level of Mono Lake fell rapidly. By 1982 the lake was reduced to 37,688 acres (15,252 ha), 69 percent of its 1941 surface area. By 1990, the lake had dropped 45 vertical feet and had lost half its volume relative to the 1941 pre-diversion water level. As a result, alkaline sands and formerly submerged tufa towers became exposed, the water salinity doubled, and Negit Island became a peninsula, exposing the nests of California gulls to predators (such as coyotes), and forcing the gull colony to abandon this site.
In 1974 ecologist David Gaines and his student David Winkler studied the Mono Lake ecosystem and became instrumental in alerting the public of the effects of the lower water level with Winkler's 1976 ecological inventory of the Mono Basin. The National Science Foundation funded the first comprehensive ecological study of Mono Lake, conducted by Gaines and undergraduate students. In June 1977, the Davis Institute of Ecology of the University of California published a report, "An Ecological Study of Mono Lake, California," which alerted California to the ecological dangers posed by the redirection of water away from the lake for municipal uses.
Gaines formed the Mono Lake Committee in 1978. He and Sally Judy, a UC Davis student, led the committee and pursued an informational tour of California. They joined with the Audubon Society to fight a now famous court battle, the National Audubon Society v. Superior Court, to protect Mono Lake through state public trust laws. While these efforts have resulted in positive change, the surface level is still below historical levels, and exposed shorelines are a source of significant alkaline dust during periods of high winds.
Owens Lake, the once-navigable terminus of the Owens River which had sustained a healthy ecosystem, is now a dry lake bed during dry years due to water diversion beginning in the 1920s. Mono Lake was spared this fate when the California State Water Resources Control Board (after over a decade of litigation) issued an order (SWRCB Decision 1631) to protect Mono Lake and its tributary streams on September 28, 1994. SWRCB Board Vice-chair Marc Del Piero was the sole Hearing Officer (see D-1631). Since that time, the lake level has steadily risen. In 1941 the surface level was at 6,417 feet (1,956 m) above sea level. As of October 2013, Mono Lake was at 6,380.6 feet (1,945 m) above sea level. The lake level of 6,392 feet (1,948 m) above sea level is the goal, a goal made more difficult during years of drought in the American West.
In popular culture
Artwork
In 1968, the artist Robert Smithson made Mono Lake Non-Site (Cinders near Black Point) using pumice collected while visiting Mono on July 27, 1968, with his wife Nancy Holt and Michael Heizer (both prominent visual artists). In 2004, Nancy Holt made a short film entitled Mono Lake using Super 8 footage and photographs of this trip. An audio recording by Smithson and Heizer, two songs by Waylon Jennings, and Michel Legrand's Le Jeu, the main theme of Jacques Demy's film Bay of Angels (1963), were used for the soundtrack.
The Diver, a photo taken by Aubrey Powell of Hipgnosis for Pink Floyd's album Wish You Were Here (1975), features what appears to be a man diving into a lake, creating no ripples. The photo was taken at Mono Lake, and the tufa towers are a prominent part of the landscape. The effect was actually created when the diver performed a handstand underwater until the ripples dissipated.
In print
Mark Twain's Roughing It, published in 1872, provides an informative early description of Mono Lake in its natural condition in the 1860s. Twain found the lake to be a "lifeless, treeless, hideous desert... the loneliest place on earth."
In film
A scene featuring a volcano in the film Fair Wind to Java (1953) was shot at Mono Lake.
Most of the movie, High Plains Drifter (1973), by Clint Eastwood, was shot on the southern shores of Mono Lake in the 1970s. An entire town was built here for the movie. It was Clint Eastwood's first movie to direct and star in.
In music
The music video for glam metal band Cinderella's 1988 power ballad Don't Know What You Got ('Till It's Gone) was filmed by the lake.
(Wikipedia)
Der Mono Lake ist ein Natronsee; er ist also sowohl besonders alkalisch als auch besonders salzhaltig. Er liegt in Mono County im zentral-östlichen Teil von Kalifornien, in einem abflusslosen Becken am Westrand des Großen Beckens unter der Ostflanke der Sierra Nevada. Wegen der harschen Umweltbedingungen müssen Tiere und Pflanzen sowohl an den hohen pH-Wert angepasst sein als auch den Salzgehalt ertragen können. Daher hat sich ein Ökosystem aus sehr wenigen angepassten Arten bei sehr hoher Individuenzahl entwickelt, das für einige Vogelarten von besonderer Bedeutung ist.
Aus dem Einzugsgebiet des Sees wird seit 1941 Trinkwasser in eine über 520 km lange Wasserleitung abgeführt, die die Stadt Los Angeles versorgt. Dadurch sank der Wasserspiegel des Sees kontinuierlich ab, der Salzgehalt stieg, Teile des Seebetts trockneten aus. Für die Zuflüsse und den See ergaben sich schwerwiegende ökologische Folgen. Zugleich wurden im See und am Ufer zahlreiche unter Wasser entstandene Kalktuff-Gebilde in bizarren Formen sichtbar, was zur Bekanntheit des Sees beitrug. Naturschützer thematisierten ab Anfang der 1980er Jahre die Absenkung des Wasserspiegels. Nach Gerichtsbeschlüssen über eine Begrenzung der Ableitung steigt er seit Mitte der 1990er Jahre langsam wieder an.
Geographie
Das Mono-Becken liegt am Westrand der Basin-and-Range-Region, die durch eine Krustendehnung entstand. Dabei wurden überwiegend parallele Horst-und-Graben-Strukturen gebildet oder einzelne Becken wie am Mono Lake. Die Basin and Range-Region setzt sich im Norden, Osten und Süden des Sees in Kalifornien und Nevada fort. Im Südosten liegen die White Mountains, im Westen steigt die steile Flanke der Sierra Nevada auf. Das Einzugsgebiet des Mono Lake mit rund 2020 km² erstreckt sich in der Höhe vom Hauptkamm der Sierra mit Mount Lyell (3994 m) und Mount Dana (3978 m) bis hinunter zum Wasserspiegel von derzeit 1945 m über dem Meer (Stand 2017). Benachbarte Einzugsgebiete sind im Norden der Walker River, im Süden das Owens Valley mit der Long Valley Caldera als oberem Talschluss und im Westen jenseits des Sierra-Hauptkamms und des Tioga Passes der Yosemite-Nationalpark mit dem Merced River und dem Tuolumne River. Im Südwesten entspringt der San Joaquin River. Das Becken reicht 500 bis 1350 m unter das heutige Bodenniveau, es ist mit Sedimenten verfüllt, die von Gletschern, Oberflächengewässern und Vulkanen abgelagert wurden.
Das Becken entstand vor rund drei Millionen Jahren, der See gehört mit einem Alter von mindestens 760.000 Jahren zu den ältesten Seen Nordamerikas. Am Ende der letzten Eiszeit (in Nordamerika als Wisconsin glaciation bezeichnet) füllte sich das Mono-Becken vollständig mit Schmelzwasser und lief nach Osten in die benachbarten Becken über. Der dadurch entstandene, als Lake Russell bezeichnete prähistorische See hatte vor etwa 12.500 Jahren eine Fläche von knapp 900 km² und eine Tiefe von rund 100 m. Die damalige Uferlinie kann an den Hängen im Westen aus ihrer Terrassenstruktur abgelesen werden. Nach dem Ende der Eiszeit schmolzen die den See speisenden Gletscher ab; infolge des damit einhergehenden Klimawandels ließen auch die Niederschläge stark nach. Vor rund 9000 Jahren schließlich hatte der See etwa die heutige Ausdehnung, mit der er heute als Mono Lake bezeichnet wird.
Das heutige Erscheinungsbild des Mono Lake ist stark von historischem Vulkanismus geprägt. Die Mono-Inyo Craters südlich des Sees sind rhyolithische Lavadome und mit einem Alter von 2000 bis 600 Jahren die jüngste Hügelkette Nordamerikas. Der Panum-Krater, der nördlichste des Kraterfelds, ist mit rund 650 Jahren der jüngste und liegt nur etwas mehr als einen Kilometer südlich des Sees. Die dunkle Negit-Insel im Norden des Sees ist vulkanischen Ursprungs und knapp 2000 Jahre alt. Die größere, zentrale Pahoa-Insel ist die jüngste Auswirkung des Vulkanismus in der Region. Selbst nicht aus vulkanischem Material, wurde sie durch darunter aufsteigendes Magma angehoben und durchbrach vor rund 250 Jahren die Wasseroberfläche. Black Point am Nordwestufer ist der Überrest eines basaltischen Schlackenkegelvulkans, der vor etwa 13.300 Jahren unter Wasser ausbrach.
Da das Becken östlich der Sierra Nevada liegt, befindet es sich in ihrem Regenschatten. Während die östlichen Hochlagen des Gebirges Niederschläge von 1300 mm/a erhalten, herrscht an den Hängen und im Hügelland ein semiarides, am See selbst ein arides Klima mit 140 mm/a am Nordostufer. Der Zulauf zum See stammt von winterlichem Schneefall auf die höheren Lagen der Sierra, der nach der Schneeschmelze über den Lee Vining Creek und den Rush Creek zum See abläuft; beide Bäche werden vom Los Angeles Aqueduct angezapft. Kleinere Zuflüsse sind der Mill Creek und der Wilson Creek im Nordwesten. Weitere Zuflüsse im Süden und Norden führen nur zeitweise Wasser und spielen für den Wasserstand des Sees keine Rolle. Rush Creek und Mill Creek werden zur Gewinnung von Wasserkraft aufgestaut.
Mit seiner langen geologischen Existenz einhergehend ließen Klima und Niederschlag den Wasserspiegel des Sees immer wieder stark schwanken, in den letzten 3800 Jahren variierte der Wasserpegel um mindestens 40 m. Der höchste Wasserstand von 1980 m über dem Meer wurde mittels Radiokohlenstoffmethode auf vor rund 3800 Jahren datiert, der niedrigste feststellbare Pegel lag vor rund 1800 Jahren bei 1940 m. Beim Beginn der historischen Aufzeichnungen 1857 lag er bei 1949 m. Danach folgte ein Anstieg auf den Höchststand in der durch direkte Messungen belegten Zeit bei 1959 m im Jahr 1919 und ein langsamer Rückgang auf 1956 m beim Beginn der Ausleitung 1941. Im Ergebnis stand der Wasserspiegel in den letzten 2000 Jahren überwiegend unterhalb der vor der Ausleitung vorgefundenen Werte, so dass die Planungen für Wasserversorgung und -nutzung berücksichtigen müssen, dass ihre Modelle auf einer Phase mit überdurchschnittlichem Niederschlag beruhen und sie mit größerer Trockenheit rechnen sollten als bisher angenommen.
Da der Mono Lake keinen natürlichen Abfluss hat, verliert er nur durch Verdunstung an Wasser. Dadurch sammeln sich alle im zufließenden Wasser gelösten Mineralien im See an. In der Folge stieg der Salzgehalt, und das Seewasser wurde zunehmend alkalisch. Der See enthält ungefähr 258 Millionen Tonnen an im Wasser gelösten Salzen. Der Salzgehalt variiert entsprechend dem schwankenden Wasservolumen. Vor 1941 betrug er 50 Gramm pro Liter (die Ozeane der Welt haben einen durchschnittlichen Wert von 31,5 Gramm pro Liter). Als der See 1982 auf seinen niedrigsten Pegel sank, hatte der Salzgehalt sich auf 99 Gramm pro Liter verdoppelt. 2002 waren es 78 Gramm Salz pro Liter. Es wird erwartet, dass sich mit steigendem Wasserstand der Salzgehalt langfristig auf einem durchschnittlichen Niveau von 69 Gramm Salz pro Liter stabilisieren wird. Der See ist durch die Vielzahl an gelösten Carbonaten mit einem pH-Wert von 9,8 stark alkalisch. Höhere Salzkonzentrationen kommen in anderen Seen in den Vereinigten Staaten und anderen Teilen der Erde vor, aber kein anderer See der Erde weist eine vergleichbare Kombination aus Salinität und Alkalinität auf.
Auch andere Stoffe konzentrierten sich im See – die hohen Werte von ≈130 Mikromol Schwefel pro Liter Seewasser, 35 Mikromol Bor und insbesondere der hohe Gehalt von rund 200 bis im Einzelfall 300 Mikromol an Arsen pro Liter stellen einen weiteren Umweltfaktor des Sees dar, den nur wenige angepasste Organismen ertragen.
Die charakteristischen Kalktuff-Gebilde an den Seeufern entstehen unter Wasser, die heute sichtbaren wurden erst durch die Absenkung des Wasserspiegels freigelegt. Im See treten Quellen aus, die Wasser mit gelöstem Calciumcarbonat aus den umliegenden Bergen transportieren. Durch die unterschiedlichen Säurewerte von Quellwasser und See kommt es zur Ausfällung der Carbonate als Kalktuff. Eine Besonderheit des Mono Lake ist der Sand-Tuff. Quellen mit hoher Schüttung an sandigen Uferabschnitten können Süßwasser, Sand und das Salzwasser des Sees so verwirbeln, dass Tuffausfällungen in dünnen Schichten im Sand auftreten. Wird der Sand später durch die Strömung ausgewaschen, bleiben kleine, filigrane Gebilde aus Tuff erhalten, die in einigen Fällen trocken fallen und so der schnellen Zerstörung durch die Strömung entgehen.
Ein weiteres Mineral am Mono Lake ist Hazenit. Das biogene Phosphat wird in Algen des Sees gebildet, die an den Kalktuff-Säulen wachsen. Es wurde 2007 erstmals beschrieben und bisher an keinem anderen Ort gefunden.
Ökologie
Die hohe Salinität des Mono Lake in Verbindung mit der Alkalität eines pH-Wertes von knapp 10 schränkt das Ökosystem im und am See stark ein. Im See können nur Arten leben, deren Stoffwechsel in besonderem Maße an den osmotischen Druck und dem daraus folgenden geringen Gehalt an freiem Wasser im Organismus angepasst ist.
Der See unterteilt sich in zwei wesentliche Lebensräume:
In den tiefen Wasserbereichen ist Phytoplankton die Grundlage der Nahrungskette. Von diesen ernähren sich Krebstiere, vorwiegend die im Mono Lake endemische Art Artemia monica und in geringerem Maße Artemia salina, Kleinkrebse mit einer Größe von wenigen Millimetern bis unter einem Zentimeter. Im offenen Wasser gibt es kein Zooplankton von nennenswerter Verbreitung, der Seegrund ist in den tiefen Wasserbereichen völlig frei von tierischem Leben. Diese Krebstiere sind die Nahrungsgrundlage für den Schwarzhalstaucher und die Kaliforniermöwe.
In den Uferzonen ist die Salzfliegenart Ephydra hians maßgeblich. Auch sie ernährt sich von Phytoplankton. Anders als im Tiefwasser kommen in den Uferbereichen allerdings auch einige weitere Insektenarten vor, so zwei Bremsen der Gattung Chrysops sowie eine Stechfliegenart aus der Gnitzen-Gattung Culicoides und weitere Arten mit wesentlich geringerem Anteil. Die Insekten und ihre Larven bilden die Nahrungsgrundlage für Limikolen, die Vögel der Uferzonen. Darunter ist besonders der Wilson-Wassertreter zu nennen.
Weil im Mono Lake keine Fische leben können, ist die Nahrungskette vom Phytoplankton als Primärproduzenten über Zooplankton und Insekten als Primärkonsumenten zu den Vögeln als Endkonsumenten sehr kurz. Dafür kommen die Arten in großer Individuenzahl vor. Die höchste gemessene Dichte an Artemia-Krebsen im Mono Lake betrug 31.000 Tiere/m², der Wert schwankt zeitlich und räumlich stark. Die Salzfliegen und ihre Puppen bilden im Sommer Teppiche und Matten im Uferbereich. Die Matten aus Salzfliegen-Puppen halten sich unter Wasser vorwiegend im östlichen Teil des Seeufers auf, wobei sie an Tuff-Türmen ein ideales Substrat vorfinden. Die erwachsenen Tiere leben vorwiegend auf den Uferebenen und bilden dort dichte Bestände, die dunklen Wolken gleichen.
Auch einige Arten der Endkonsumenten kommen in sehr hoher Dichte vor, so dass der Mono Lake eine besondere Bedeutung für ihre Populationen hat. Schwarzhalstaucher nutzen den See als Rastplatz auf dem Vogelzug, wobei sie sich Nahrungsreserven anfressen und die Zeit zur Mauser nutzen. Spitzenzahlen von 600.000 bis 900.000 Exemplaren wurden beobachtet. Nachdem die Gesamtpopulation der Schwarzhalstaucher in Nordamerika auf etwa 2,5 Millionen geschätzt wird, ist der Mono Lake für mindestens ein Viertel bis zu etwa einem Drittel aller Individuen von großer Bedeutung. Die Artemia-Krebse und die Larven der Salzfliegen machen rund 95 % ihrer Nahrungsaufnahme während des Aufenthaltes am See aus.
Wilson-Wassertreter sind in besonderem Maße auf Rastplätze mit guter Nahrungsversorgung angewiesen, weil sie von Nordamerika auf dem Vogelzug einen Non-Stop-Flug in die Winterquartiere Südamerikas antreten.[23] Mono Lake ist der mit großem Abstand wichtigste Sammel- und Rastplatz für diese Art im westlichen Nordamerika mit rund 100.000 bis 125.000 Tieren pro Jahr, von denen etwa 70.000 als Spitzenbestand gleichzeitig anwesend sind. Auch sie nutzen den Aufenthalt am See zur Mauser. Das eng verwandte Odinshühnchen wird mit über 50.000 Individuen im Jahr am Mono Lake beschrieben, dies stellt aber einen wesentlich geringeren Anteil der nordamerikanischen Gesamtpopulation dar, weshalb diese Art weniger auf den See angewiesen ist. Für eine weitere Wassertreterart, das Thorshühnchen, ist der See nicht von Bedeutung.
Die Kaliforniermöwe ist die dritte Vogelart, für die der Mono Lake eine wesentliche Funktion von kontinentaler Bedeutung hat. Sie brütet mit rund 50.000 Exemplaren auf den Inseln des Sees. Bei einer Weltpopulation von 220.000 Tieren ist der Mono Lake für den Bestand der Art wichtig. Sie litt in besonderem Maße unter der Absenkung des Wasserspiegels zu den Zeiten des Tiefstandes Anfang und erneut Ende der 1980er Jahre. Damals fiel ein Teil des nördlichen Sees trocken und die Negit-Insel wurde zur Halbinsel. Über die Landbrücke konnten Kojoten die Brutgebiete erreichen und verhinderten in den betroffenen Jahren jeden Bruterfolg auf dieser Insel.
Für den Seeregenpfeifer ist der See ebenfalls von besonderer Bedeutung, obwohl er sich nur teilweise von den Larven der Salzfliegen ernährt und seine Nahrung überwiegend in der Vegetation der Uferebene sucht. Da er seine gut getarnten Nester nur auf weitgehend vegetationsfreiem Gelände anlegt, nutzt er besonders die trocken gefallenen Teile des ehemaligen Seebodens. Er profitierte daher von der Absenkung des Wasserspiegels. Die Art steht unter Artenschutz des Bundes nach dem Endangered Species Act, auf den Uferebenen des Mono Lake brüten rund 10 % des kalifornischen Bestands.[26] Weitere Limikolen, die das Nahrungsangebot des Mono Lake in besonderem Maße nutzen, sind Amerikanische Säbelschnäbler und der Keilschwanz-Regenpfeifer. Der See hat für diese Arten aber keine herausragende Bedeutung.
Die Uferbereiche sowie die Berg- und Hügelhänge im Mono-Becken reichen vom Hochgebirge über diverse Wald- und Buschökosysteme, Beifuß-Steppe und Grasland unterschiedlicher Dichte bis zu den weitgehend vegetationsfreien Salzböden des trockengefallenen Seebetts. Von besonderer Bedeutung ist nur die Salzvegetation. Auch sie ist wegen der hohen Anforderungen des Lebensraums arm an verschiedenen Arten und besteht insbesondere aus dem Kreuzblütler Cleomella parviflora, der Radmelde Bassia hyssopifolia, der Salzschwade Puccinellia airoides, dem Süßgras Distichlis spicata und mehreren Arten aus der Gattung der Simsen. Als die ersten Weißen das Gebiet erreichten, lebten in den Gewässern des Mono-Beckens keine Fische. Es wird angenommen, dass sie durch die erst relativ kurz zuvor stattgefundenen vulkanischen Aktivitäten ausgestorben waren, da verhältnismäßig junge, fossile Fische im Gebiet nachgewiesen wurden. Während im See selbst keine Fische leben können, wurden in den Zuflüssen zur Förderung des Angelsports zehn Fischarten eingesetzt, darunter fünf Forellen-Arten. Über 290 Vogelarten wurden im Mono-Gebiet nachgewiesen.[29] Säugetiere kommen mit über 70 Arten im Einzugsgebiet des Sees vor, Arten von besonderer Bedeutung aber nur in den höheren Lagen des Gebirges, so dass der Mono Lake selbst für Säugetiere keine besondere Rolle spielt.
Die besonderen Umweltbedingungen am Mono Lake werden intensiv erforscht. Das bislang größte Projekt war von 2000 bis 2006 das Mono Lake Microbial Observatory der University of Georgia. Auch die NASA forscht für ihr Astrobiology laboratory am See, um herauszufinden, wie Lebensformen sich an extreme Bedingungen anpassen. Ende 2010 gab ein NASA-Team bekannt, dass aus Sedimenten des Sees ein Bakterienstamm mit der Bezeichnung GFAJ-1 isoliert wurde, der Arsenat an Stelle von Phosphat in die DNA einbauen können soll. Dies würde das bisherige Verständnis der biochemischen Möglichkeiten für Lebewesen erweitern. Die Veröffentlichung wurde stark kritisiert, eine Überprüfung 2012 ergab, dass Arsen keinen Anteil an den Erbinformationen des Bakterienstammes hat und die ursprüngliche These damit zurückgewiesen werden muss.
Im Sediment des Uferbereichs wurden Fadenwurm-Arten entdeckt, die in besonderer Weise an die Umweltbedingungen angepasst sind. Insbesondere fällt Auanema spec. auf, die extrem arsenresistent ist und 500-fach so hohe Konzentrationen wie Menschen überlebt. Es gibt neben zwittrigen und männlichen auch weibliche Tiere. Außerdem legt diese Art keine Eier, sondern ist lebendgebärend.
Geschichte der Landnutzung
Die ursprünglichen Bewohner des Mono-Lake-Gebiets gehörten zu den Paiute-Indianern. Der regionale Stamm nannte sich selbst Kutzadika’a, was von dem Wort für die Salzfliegen in ihrer uto-aztekischen Sprache abgeleitet zu sein scheint. Sie sammelten die Fliegenlarven, trockneten sie und nutzten sie als proteinreiches Nahrungsmittel. Ihre Nachbarn, die Yokut, nannten sie Monachi, was wohl von den ersten Weißen zu Mono verkürzt wurde. Die Bedeutung des Wortes gilt als verloren.[36] Die westlichen Mono lebten das ganze Jahr in den Tälern der Westflanke der Sierra Nevada, insbesondere im Yosemite- und im Hetch-Hetchy-Tal. Die östlichen Mono verbrachten den größten Teil des Jahres östlich der Berge rund um den Mono Lake und zogen nur im Herbst über den Kamm, um Eicheln und andere Baumfrüchte als Wintervorrat zu sammeln.
Als 1852 eine Abteilung der US Army unter Lieutenant Tredwell Moore Miwok-Indianer von Westen über den Kamm der Sierra verfolgte, betraten erstmals Weiße das Mono-Gebiet. Kurz darauf erkundeten Prospektoren die Vorkommen von Rohstoffen auf der Ostseite der Sierra Nevada. Als einer der ersten Prospektoren kam Leroy Vining in das Gebiet, er fand keine lukrativen Bodenschätze und wandte sich der Forstwirtschaft zu. Die Zuflüsse des Mono Lake wurden zum Zentrum einer bescheidenen Weidewirtschaft mit Rindern und Schafen, mit der vor allem die Bergleute versorgt wurden, die zunächst nach Gold, später nach anderen Metallen gruben. Die heutige Geisterstadt Bodie im nördlichen Nachbartal des Sees war die größte Bergbaustadt der Region. Außerdem wurden die Bergwälder forstwirtschaftlich genutzt. Die Mono Mill wurde als größtes Sägewerk der Region 1881 gegründet und bestand bis 1917. Die Versorgung von Bodie mit Holz war der Hauptgrund für die Errichtung der Bodie Railway 1881, die vom Mono Lake über das Sägewerk zur Goldgräbersiedlung fuhr und ebenfalls 1917 eingestellt wurde.
Mark Twain hielt sich 1861 und 62 in der Region auf und schrieb in Roughing It (dt.: Durch Dick und Dünn) fasziniert über die „Millionen an Enten und Möwen“. Im Auftrag der Bauleitung für die Eisenbahn zog 1881 der Geologe Israel Russell in die Region und blieb hier mehrere Jahre. Er erforschte die Geologie des Gebietes – sein Buch Quaternary History of Mono Valley, California (1884) gilt bis heute als Referenz. 1886 kam John Muir vom Yosemite-Tal über einen Indianerpfad an den See. Er schrieb in seinem Tagebuch (erst 1911 als My First Summer in the Sierra veröffentlicht) ausführlich über das Zusammenwirken von Gletschern und Vulkanismus, die die Landschaft des Beckens prägen. Der See selbst spielte bei ihm keine große Rolle.
Die Anwohner entwickelten früh bescheidene Anfänge von Tourismus. In den 1920er Jahren wurden Badeeinrichtungen an den Stränden des Sees eröffnet, das Wasser hatte etwa den eineinhalbfachen Salzgehalt eines Ozeans, und vor der Wasserableitung gab es am Nordufer ausgedehnte Sandstrände. Ab 1928 und bis zum Zweiten Weltkrieg fanden jährlich Strandfeste mit Motorbootrennen und Schönheitswettbewerben in Badekostümen statt.[40] In den 1960er Jahren, bei bereits stark sinkendem Wasserspiegel, stand am nordwestlichen Ufer eine Marina, von der aus Bootsfahrten und Wasserskifahren angeboten wurden. Doch schon vor Ende des Jahrzehnts musste der Betrieb eingestellt werden, weil das Wasser vom Bootshaus nicht mehr erreichbar war und weite Uferbereiche sich in Schlammzonen verwandelten.
Heute liegt die kleine, nach dem Pionier Leroy Vining benannte Siedlung Lee Vining am westlichen Ufer des Sees, an den Hängen der Sierra die etwas größere Ortschaft June Lake. Noch immer findet ein bescheidener Abbau von Bimsstein an den Mono-Kratern statt. Ansonsten lebt die Region vom Tourismus. Im Sommer ist sie attraktiv für Wanderer und Angler und der See ist ein bedeutender Stopp für Touristen, die über den Tioga Pass in den Yosemite-Nationalpark fahren oder von dort kommen. Im Winter zieht das Skigebiet June Lake Ski Area am Oberlauf des Rush Creek die meisten Besucher an.
Wasserableitung
Die in den Wüsten Südkaliforniens liegende Siedlung Los Angeles hätte nicht zur Groß- und Millionenstadt anwachsen können, wenn sie sich nicht zu Beginn des 20. Jahrhunderts dauerhafte Trinkwasserquellen erschlossen hätte. William Mulholland plante als Leiter des Los Angeles Department of Water and Power die Niederschläge auf der Ostflanke der Sierra Nevada zu nutzen. 1913 wurde der erste Los Angeles Aqueduct eröffnet, der vom Owens River im südlich an das Mono-Becken anschließenden Owens Valley Wasser ableitete. Von 1934 bis 1940 verlängerte Los Angeles das Aquäduktsystem bis in das Mono-Becken und zapfte ab 1941 Oberflächenwasser ab. Dazu wurde der Lee Vining Creek durch eine Pipeline an den Hängen der Sierra mit dem Grant Lake Reservoir am aufgestauten Rush Creek verbunden und ein Tunnel mit einer Druckröhre nach Südosten unter den Mono-Kratern in die Long Valley Caldera gebohrt. Dort wird das Wasser zunächst in einem Wasserkraftwerk zur Energiegewinnung genutzt; es fließt anschließend im Bett des Owens River nach Süden, bis es zwischen Big Pine und Lone Pine in den Aquädukt ausgeleitet wird.[43] Die Erlaubnis sah vor, dass Los Angeles aus dem Mono-Becken und dem Owens Valley bis zu 200 Kubikfuß pro Sekunde (≈5,66 m³/s) ableiten darf, ohne Restwassermengen festzulegen, die in den Bächen verbleiben und dem See zufließen müssen.[44] 1970 wurde die Kapazität der Leitung erweitert, als der zweite Los Angeles Aqueduct im Owens Valley eröffnet wurde, erst jetzt konnte Los Angeles die genehmigten Wassermengen tatsächlich ableiten und nutzen.
Folgen für die Ökosysteme
Schon bald überstieg die natürliche Verdunstung den reduzierten Wasserzufluss in den Mono Lake, so dass der Pegel des Sees dramatisch sank. 1941, vor der Ableitung der Zuflüsse, lag der Wasserspiegel des Sees auf 1956 m über dem Meer. Der niedrigste Wert wurde 1982 mit 1933 m über dem Meer erreicht. Die Bachläufe zum See fielen weitgehend trocken oder führten nur noch in der nassen Jahreszeit Wasser. Süßwassersümpfe auf dem Westufer, in denen bis 1940 zehntausende Entenvögel lebten, trockneten aus. Die Enten verschwanden aus dem Mono Basin. Am Ufer fiel Seeboden trocken, der mit alkalischem Sand bedeckt war. Einmal getrocknet, wurde dieser bei Stürmen aufgewirbelt und erzeugte ätzende Sandstürme, die die Grenzwerte für Partikel in der Luft weit überschritten und gesundheitsgefährdend waren. Andererseits wurden die meisten der heute sichtbaren bizarren Kalktufftürme trockengelegt und zugänglich, was wiederum erheblich zum Bekanntheitsgrad des Sees beigetragen hat.
1974 kartierte David Gaines, damals Doktorand der University of California, Davis, am See. Er verfasste einen Text über die Krise des bedrohten Ökosystems. 1976 war er an einer studentischen Forschungsgruppe an der Stanford University beteiligt, die die erste umfassende Studie des Mono-Lake-Ökosystems verfasste. Gaines gründete 1978 das Mono Lake Committee als Organisation innerhalb der Audubon Society und spielte eine ausschlaggebende Rolle in der Kampagne, die kalifornische Öffentlichkeit und Politiker über die Wirkungen des gesunkenen Pegels zu informieren. Zudem reichte die Naturschutzorganisation zusammen mit Fischereiverbänden und weiteren Interessengruppen Klagen gegen die Genehmigungen zur Wasserausleitung ein.
Als durch den sinkenden Wasserspiegel die Negit-Insel zur Halbinsel wurde, so dass Kojoten die Nester der Kaliforniermöwen plündern konnten, experimentierte der Forest Service mit Sprengungen, um einen Wassergraben zu erhalten. Nach dem niedrigsten Wasserstand von 1982 ließen überdurchschnittliche Regenfälle den See bis 1986 wieder etwas wachsen. Anschließend setzte eine mehrjährige Trockenheit ein. Als die Negit-Insel im Norden des Sees 1989 erneut zur Halbinsel wurde, bauten Naturschützer Elektrozäune, um die Brutplätze zu schützen. Zudem verstärkten sie Lobbykampagnen, mit denen Politiker des Staates Kalifornien, der Bundesebene und im Laufe der Zeit auch zunehmend Vertreter der Stadt Los Angeles für den Schutz des Mono Lake gewonnen wurden.
Kampf vor Politik und Gerichten
Demgegenüber standen die Interessen der Stadt Los Angeles. Sie nutzt einerseits das Trinkwasser von der Ostflanke der Sierra Nevada direkt, andererseits erzeugt es auf dem Weg und im Aquädukt Energie aus Wasserkraft, die ebenfalls Los Angeles zur Verfügung steht. Das Department of Water and Power stellte sich auf den Standpunkt, dass ihre Genehmigungen zur Wassernutzung unanfechtbar seien und ging zunächst auch auf großzügige Angebote kalifornischer Politiker zur Gewinnung von Wasser aus anderen Gebieten oder zur Nutzung von Einsparpotentialen nicht ein. Als die Prozesse ergaben, dass die Ausleitungsgenehmigungen erfolgreich angefochten werden konnten und die öffentliche Meinung sich stark für den Schutz des Mono-Gebiets einsetzte, änderte sich die Position des Departments langsam. Ab Ende der 1980er Jahre und verstärkt in den ersten Jahren nach 1990 wirkte die Stadtverwaltung an Projekten mit, durch die Kläranlagen in ganz Südkalifornien ausgebaut wurden. Geklärtes Wasser konnte so für Zwecke eingesetzt werden, die bisher Trinkwasser erforderten, welches dadurch für höherwertige Nutzungen frei wurde. Effektivere Bewässerungsmethoden in der Landwirtschaft sparten erhebliche Wassermengen ein, die den Siedlungsgebieten zur Verfügung gestellt werden konnten. Durch Kampagnen für Wassereinsparung, die gezielt auf den Schutz von Naturräumen wie dem Mono Lake und der Santa Monica Bay abstellten, wurde der Wasserverbrauch von Haushalten in Los Angeles im selben Zeitraum dauerhaft um über 15 % gesenkt.
Die Wasserableitung wirkte sich nicht nur am Mono Lake aus. Der aus dem Owens River gespeiste, rund 190 km südlich des Mono Lake gelegene Owens Lake, in dem früher ein ähnliches Ökosystem existierte, trocknete vollständig aus. Der Mono Lake entkam dem Schicksal des Owens Lake, weil 1983 eine Klage des Mono Lake Committee und verbündeter Organisationen vor dem Supreme Court of California ergab, dass die Wasserkontrollbehörde die öffentlichen Belange bei der Abwägung über die Wasserableitung nicht ausreichend beachtet hatte. Ein untergeordnetes Gericht bestimmte daraufhin einen vorläufigen Mindestpegel von 1944 m über dem Meer und schränkte die Ableitung ein, bis dieser erreicht wäre. Der Kongress der Vereinigten Staaten gab 1984 eine Studie in Auftrag, die den Mono Lake und das Becken auf Auswirkungen verschiedener Wasserstände untersuchen sollte. Eine dafür eingesetzte Arbeitsgruppe des National Research Council legte 1987 die umfassende Studie zur Ökologie des Gebietes und den Folgen der Wasserpegelabsenkung vor. Weitere Studien wurden vom Bundesstaat Kalifornien und der Fachbehörde für Wassernutzung in Auftrag gegeben.
Anordnung von Schutzmaßnahmen
Aufgrund der Studie von 1987, weiterer Studien sowie einer Umweltverträglichkeitsprüfung und nach einer Reihe langwieriger Prozesse erließ die kalifornische Behörde für Wasserressourcen California State Water Resources Control Board im September 1994 eine Entscheidung zum Schutz des Mono Lake und seiner Zuflüsse, durch die die Wasserableitung begrenzt wurde. Die Behörde legte für Rush Creek und Lee Vining Creek, die Zuflüsse des Sees, Restwassermengen fest, die unterhalb der Wehre zur Wasserableitung ein Ökosystem mit stabilem Fischbestand ermöglichen. Dabei sollen langfristig wieder Teile der für Entenvögel wichtigen Süßwassersumpfzonen entstehen. Für den Mono Lake selbst gab sie einen Wasserstand von 1948 Metern als Ziel vor. Der Wert wurde ermittelt, indem die in den Studien ermittelten Einflüsse verschiedener Wasserstände auf die einzelnen Ökofaktoren und die in besonderem Maße auf den See angewiesenen Arten abgewogen wurden.
Seitdem ist der Pegel langsam gestiegen; die Negit Insel ist wieder vor Landraubtieren sicher. Vom 1994 als Ziel definierten Pegelstand von 1948 Metern war der Wasserstand Ende 2017 noch rund drei Höhenmeter entfernt. Ursprünglich war vorgesehen, dass die Behörde für Wasserressourcen nach 20 Jahren, also im September 2014, prüft, ob das Ziel erreicht wurde und gegebenenfalls weitere Beschränkungen bei der Wasserableitung anordnet. Dazu kam es nicht, weil im August 2013 eine Vereinbarung zwischen den ursprünglichen Klägern, der Stadt Los Angeles und der kalifornischen Naturschutzbehörden geschlossen wurde. Sie sieht vor, dass die Stadtverwaltung auf eigene Kosten den Stausee Grant Lake im Einzugsgebiet des Mono Lake so umbauen muss, dass damit ein natürlicher Wasserabfluss in den Rush Creek simuliert werden kann. Dadurch werden die Ökosysteme des Bachlaufs und der Mündung in den Mono Lake renaturiert. Im Gegenzug erhält die Stadt Los Angeles das Recht, einmalig zusätzliche Wassermengen abzuleiten. Die Datenerhebung am See und in seinem Einzugsgebiet geht weiter, die kalifornische Wasserbehörde wird bis 2020 die Einhaltung überprüfen und gegebenenfalls weitere Maßnahmen anordnen.
Weitere Folgen
Als durch die Einschränkung der Wasserableitung erstmals Ende 1994 große Mengen Süßwasser dem See zuflossen, in dem eine hohe Salzkonzentration herrschte, legte sich das leichte Süßwasser über das schwere Salzwasser. Daher fanden 1995 die ansonsten durch jahreszeitliche Temperaturschwankungen im Frühjahr und Herbst ausgelösten, vollständigen Wasserzirkulationen im See nicht statt. Dieser Zustand wird meromiktisch genannt und hat Folgen für die Verteilung von Sauerstoff und Nährstoffen, insbesondere Stickstoff im See. Ohne Durchmischung von Oberflächen- mit Tiefenwasser gelangt kein Sauerstoff in die Tiefe, andererseits werden Nährstoffe, die in Form von Stoffwechselprodukten oder toten Lebewesen absinken, nicht mehr in die biologisch aktiveren Schichten nahe der Oberfläche transportiert.
Eine meromiktische Periode war schon während der Ausleitung zwischen 1982/83 und Ende 1988 durch besonders hohe Niederschläge aufgetreten, für die Jahre 1938 und 1969 besteht wegen bekannt hoher Niederschläge der Verdacht, dass eine meromiktische Phase vorlag, die aber wegen der damals geringeren Salinität jeweils nur ein Jahr dauern konnte. Der Beginn der meromiktischen Phase 1995 infolge der Renaturierung löste wissenschaftliche Untersuchungen aus. Aufgrund der damaligen Modelle wurde angenommen, dass diese Phase 44 bis 63 Jahre dauern und erhebliche negative Auswirkungen auf das Ökosystem des Sees haben würde. Daher schlug eine vom Los Angeles Department of Water and Power finanzierte Arbeitsgruppe vor, die volle Wasserableitung wieder aufzunehmen, um die Schichtung auf diese Weise aufzubrechen.
Tatsächlich folgte die längste bekannte meromiktische Periode des Mono Lake, jedoch war die Dauer erheblich geringer als vorhergesagt. Ende 2003 erfolgte eine vollständige Durchmischung und die Wiederaufnahme des Nährstofftransports zwischen den Wasserschichten. Eine weitere, kurze Phase dauerte von 2005/2006 bis 2007. In allen Fällen zeigten sich keine dauerhaften Folgen. Die Population der Salzkrebse ging während der meromiktischen Zustände zurück, worunter auch der Bruterfolg der Kaliforniermöwe litt, jedoch nicht in schwerwiegendem Ausmaß.
Außer der Beschränkung der Wasserableitung werden die Bachbetten der Zuflüsse auch direkt renaturiert. Am Mill Creek fand in den Jahren 2012 und 2013 ein Umbau des Wasserlaufs unterhalb des Kraftwerks statt, damit auch hier die rechtlich zugesicherte Wassermenge tatsächlich in den Bach abfließen kann.
Schutzgebiete am See
Seit 1982 ist der Teil des ehemaligen Seebetts, der seit dem Beginn der Wasserausleitung im Jahr 1941 trocken gefallen ist, unter dem Namen Mono Lake Tufa State Reserve als Schutzgebiet des Staates Kalifornien ausgewiesen. Aufgrund der Haushaltsnotlage des Staates Kalifornien war 2012 die Schließung der State Reserve geplant. Nur weil die Bodie Foundation, eine gemeinnützige Organisation, einige Verwaltungsfunktionen übernahm, bleibt das Schutzgebiet weiterhin zugänglich. Das Umfeld des Sees ist mit Ausnahme des Siedlungsbereichs von Lee Vining nahezu vollständig im Besitz der Bundesregierung und untersteht großteils dem Inyo National Forest innerhalb des United States Forest Service. Seit 1984 sind der Talgrund, die unteren Hänge und große Teile des Mono-Kraterfelds als Mono Basin National Forest Scenic Area ausgewiesen. Diese Form eines Schutzgebietes unter der Verwaltung des Forest Service ist einmalig. Bei Lee Vining informiert ein kleines Besucherzentrum in den Sommermonaten über die Problematik der Wasserableitung und die ökologische Bedeutung des Sees.
In den Hochlagen der Sierra Nevada liegen auf der Ostflanke und damit zumindest teilweise innerhalb des Mono Lake Basin zwei Wilderness Areas, die strengste Klasse von Naturschutzgebieten in den USA. Die Ansel Adams Wilderness und die Hoover Wilderness wurden 1964 eingerichtet, haben zusammen 1440 km² und stehen unter der Verwaltung des US Forest Service. Östlich des Sees wurde 2009 im Hügelland mit der Granite Mountain Wilderness eine weitere Wilderness Area eingerichtet. Sie hat 139 km² und wird durch das Bureau of Land Management verwaltet.
20 Kilometer nördlich des Mono Lake liegt der Bodie State Historic Park, der über eine Schotterstraße zu erreichen ist. Der State Park dient der Erhaltung der alten Goldgräberstadt Bodie, einer der besterhaltenen Geisterstädte der USA.
Mono Lake in den Medien
Clint Eastwood ließ für den Film Ein Fremder ohne Namen (1973) ein Dorf am südlichen Seeufer errichten. International bekannt wurde die bizarre Landschaft des Sees ab 1975, als ein Foto von Storm Thorgerson das Innencover und eine beiliegende Postkarte des Pink-Floyd-Albums Wish You Were Here zierte. Es zeigt den Mono Lake mit Tufftürmen und einen scheinbar ohne Spritzer ins Wasser eintauchenden Schwimmer. Es entstand im flachen Wasser, der Schwimmer war in Yoga geübt und konnte unter Wasser einen Handstand halten, bis die Wellen ausgelaufen waren. 1979 stellten Naturschützer eine Ausstellung von Fotos des Sees zusammen und erkannten, dass seit 1868 nahezu alle prominenten Landschaftsfotografen Amerikas den See und seine Tuff-Gebilde fotografiert hatten. Die Ausstellung zeigte unter anderem Werke von Ansel Adams, Timothy H. O’Sullivan, Philip Hyde und Brett Weston und reiste durch den Westen der Vereinigten Staaten. Sie ist heute im Besucherzentrum von Lee Vining zu sehen. Seitdem erschien eine Vielzahl an Bildbänden und Fotokalender, die den See und seine ungewöhnlichen Landschaften darstellen.
(Wikipedia)
Wien - Donau City
Mischek Tower
Donau City, or Vienna DC, is a new part of Vienna's 22nd District Donaustadt, next to both the Reichsbrücke and the left bank of the Danube's 21.1 km new channel, Neue Donau.
Construction work for the first building on this site, the Andromeda Tower, started in 1996.
Although the Danube river has been inextricably connected with Vienna, for centuries, it had played only a subordinate role in the city of Vienna.
Unlike in many other cities, the Danube River, because of the numerous floods it regularly caused, was omitted from the urban area. Buildings grew up in Vienna on both sides of the Danube - but not up to the Danube. Only after extensive flood-control engineering and the creation of the New Danube relief channel, with Danube Island, in the 1970s, was the surrounding cityscape of the Danube of interest to builders.
The establishment of Donau City had its origins in the organization of the Vienna International Garden Festival in 1964. This was on a site of a former landfill, later superficially rehabilitated, in an area between the Old Danube and the New Danube.
In 1962, the construction of the Danube Tower began, and two years later, the Garden Festival was held. The site of the garden show was known as Donaupark. Not far from Donaupark, in 1967, the planning of the UNO-City was started, opened in 1979. Through the construction of the U1 and the Reichsbruecke (Empire Bridge), the UN-City had a high-ranking access to the traffic system.
The terrain gained increasing importance with the opening of the congress center Austria Center Vienna in 1987. Next, at the end of the 1980s, there were plans to hold a Vienna-Budapest EXPO along the northern bank of the Danube in Vienna. However, the planned EXPO 1995 was canceled because a majority of Viennese voters rejected it in a referendum on the project. The site was then developed for a subsequent use as a multifunctional district.
In 1991, the EXPO organizing corporation was succeeded by the Vienna Danube Region Development Corporation (WED), with major Austrian banks and insurance companies (BA-CA, Erste Bank, Raiffeisen Bank for Labor and Economy, Invest Bank AG, UNIQA, Wiener Städtische) as principal shareholders.[2] WED owns the area and is responsible for its overall development. Within a few years, the district became a second urban center in Vienna, with residential and office buildings, research facilities, recreational facilities and event locations.
Work on the construction of infrastructure for future use began in 1993. The Danube Bank Motorway (A22) was roofed over, providing more area. The foundation for the first building was completed in 1995, with the start of construction of the Andromeda Tower.
The total area is 17.4 hectares. Of this total, approximately 1.7 million cubic meters are used for construction, which represents a gross floor area of approximately 500,000 square meters. Nearly two-thirds of those buildings are already completed and utilized.
Following the cancellation of the EXPO in 1991 was then still in the undeveloped area within a few years, an urban centre with residential and office buildings, research facilities, recreational facilities and event locations, the Donau City.
The Donau City development concept is a broad mix of uses: office and commercial uses, up to 70 percent, residential use of about 20 percent, and cultural and Freitzeiteinrichtungen of approximately 10 percent.
Approximately 7,500 people currently live and work in this new "city within a city". With the overall expansion, which is expected to be completed in 2012, the population could increase to 15,000. International companies such as IBM, sanofi-aventis and Bauholding Strabag SE are also located in Donau City. Also established are well-known high-tech companies that deal with their employees and scientific institutions in Vienna's first Science and Technology Park, Tech Gate Vienna.
In addition to the above institutions, Donau City has stores, restaurants, cafes, offices, a school and a church. The area bordering the Danube Island has recreation areas, Donaupark and Old Danube. Donau City has two direct connections to the motorway network, and the Vienna International Airport is about 20 minutes away.
(Wikipedia)
Die Donau City ist ein ab 1996 neu errichteter Stadtteil im 22. Wiener Gemeindebezirk, Donaustadt. Sie liegt unmittelbar neben der Reichsbrücke und ist das stadtzentrumsnächste Viertel am linken Donauufer.
Die Donau ist untrennbar mit der Geschichte Wiens verbunden, verlief aber jahrhundertelang außerhalb der Stadt und fungierte als Verkehrsweg ebenso wie als Verkehrshindernis. Die zahlreichen Überschwemmungen des unregulierten Stromes ließen es nicht geraten erscheinen, wichtige Gebäude direkt am Wasser, in den flachen Donauauen oder auf den vom Strom gebildeten Inseln zu errichten. Brücken bestanden zumeist aus Holz und mussten nach Hochwässern nicht selten neu errichtet werden.
Die Donauregulierung von 1870 bis 1875 machte das Areal der Donau City durch den neu angelegten Hubertusdamm, der parallel zum neuen Hauptstrom das Hinterland vom Überschwemmungsgebiet abgrenzte, hochwassersicher. Der bisherige Hauptstrom wurde zum stehenden Gewässer, Alte Donau genannt. Auf dem Areal befanden sich aber ein Altarm, das südlich der Wagramer Straße bis heute bestehende Kaiserwasser, und Aulandschaften, die als Bauland vorerst nicht gefragt waren. 1935 erwarb die Stadt Wien dieses Auland vom Stift Klosterneuburg. Teile des Areals dienten zwischen den Weltkriegen und danach als Mistablagerungsstätte, andere Teile wurden mit Schrebergärten besiedelt. Die schlechte Bauqualität der in Notzeiten errichteten Hütten führte zum Namen Bretteldorf. Die Pachtverträge der rund 1000 Einwohner dieses Gebietes wurden von der Stadt bis in die 1960er Jahre nach und nach gekündigt. Im Gegenzug erweiterte diese die Mülldeponie.
Die Freimachung des Geländes (die frühere Deponie wurde nur oberflächlich saniert) und die Abhaltung der Wiener Internationalen Gartenschau 1964 (WIG 64) auf einem Teil des Areals bildeten die Initialzündung für alle weiteren städtebaulichen Investitionen. Der ab 1962 errichtete Donauturm wurde zum Wahrzeichen der Gegend; das Gartenschaugelände blieb als sogenannter Donaupark großteils bis heute erhalten. Für den Geländestreifen entlang der Wagramer Straße, der wichtigsten Ausfallstraße Wiens nach Nordosten, wurde städtische Bebauung geplant, ohne dass damals bereits konkrete Projekte vorgelegen wären.
Dies änderte sich, als Österreich 1967 den Vereinten Nationen (UNO) ein Amtssitzzentrum in Wien versprach. Das sogenannte Vienna International Centre (VIC), Teil der UNO-City, wurde schließlich ab 1973 zwischen dem verkleinerten Donaupark und der Wagramer Straße errichtet und im August 1979 eröffnet. Die Bauten des VIC gaben größenmäßig einen neuen, großstädtischen Maßstab für ihre Umgebung vor, die bis dahin Stadtrandcharakter hatte.
Der Einsturz der zweiten Reichsbrücke 1976 sollte eine zusätzliche Aufwertung des Areals bedeuten. In den Hohlkasten der bis 1980 wiedererrichteten Brücke wurde nun auch eine U-Bahn-Trasse eingeplant. Die Linie U1 erreichte somit bereits im Jahr 1982 – früher als ursprünglich geplant – das nördliche Donauufer. Über die Station Kaisermühlen – Vienna International Centre ist das Stadtzentrum seither in wenigen Minuten erreichbar. 1972–1988 wurde die Donau im Raum Wien neuerlich reguliert, um verbliebene Hochwassergefahren zu beseitigen. Neben dem Areal der heutigen Donau City entstanden dabei, parallel zum Hauptstrom, die Neue Donau, ein zumeist stehendes Gewässer, das sich für Freizeitnutzung eignete, und die Donauinsel zwischen Neuer Donau und Hauptstrom, die nach Entscheid der Stadtverwaltung nicht verbaut, sondern ebenfalls für Freizeitnutzung bereitstehen sollte. 1987 wurde als zweiter Teil der UNO-City neben dem Vienna International Centre (VIC) das von Staat und Stadtverwaltung finanzierte Kongresszentrum Austria Center Vienna (ACV) eröffnet.
Ende der achtziger Jahre erwog Wien gemeinsam mit Budapest im Jahr 1995 eine Weltausstellung auszurichten. Am 14. Dezember 1989 erhielt man für dieses Vorhaben den Zuschlag. Die Expo 95 sollte demnach von 29. April bis 26. Oktober 1995 stattfinden. Als Ausstellungsgelände wurde der Bereich „Donauraum – Konferenzzentrum“ (ca. 50 ha) definiert. Die Nachnutzung des damals noch kontaminierten und alluvialen Stück Lands wurde als entscheidender Faktor der Expo-Planung bestimmt. Das Gelände sollte im Anschluss an die Weltausstellung gänzlich in die gegebene Stadtstruktur integriert werden. Am 30. März 1990 wurde hierfür ein Leitprogramm für die städtebauliche Entwicklung beschlossen. Die Gestaltung des Ausstellungsgeländes sollte dabei auf Grundlage eines von der (1989 gegründeten) Expo-Vienna AG ausgelobten Architektenwettbewerbs erfolgen. Auf temporäre Bauten größeren Ausmaßes sollte verzichtet werden. Der Wettbewerb „Bebauungs- und Gestaltungskonzepte EXPO 95 in Wien und Nachnutzung“ wurde bis Ende 1990 abgehalten. Teilnahmeberechtigt waren Architekten aus Österreich und Ungarn, sowie ausgewählte internationale Büros. Weiters wurden auch Studierende eingeladen sich zu beteiligen. Aus insgesamt 84 Projekten (65 von Architekten und 19 von Absolventen) wurde jenes von Sepp Frank und Rudolf Zabrana ausgewählt. Entgegen ursprünglicher Pläne die einstige Deponie mit einer Platte zu versiegeln, wurde diese schlussendlich vollständig ausgehoben. Diese Begleitmaßnahme der Expo-Vorbereitungen umfasste einen Aushub von insgesamt rund 965.000 Tonnen Material, davon 240.000 Tonnen Hausmüll aus der Nachkriegszeit bis 1963/64. Im Zuge einer aus politischen Gründen durchgeführten Volksbefragung vom 14. bis 16. Mai 1991 sprachen sich 64.85 % der Befragten jedoch gegen die Abhaltung der Expo aus; ungeachtet breiter Unterstützung durch Politik, Medien und Wirtschaftskreise. In Folge dessen zog die Republik Österreich die Bewerbung für den Standort Wien in der Generalversammlung des BIE am 5. Juni 1991 wieder zurück.
Nach Absage der Expo war man bestrebt das ungenutzte, aber bereits im Umbau befindliche Areal weiter baureif zu machen und zu entwickeln. Hierfür wurde noch 1991 die Auffanggesellschaft WED Wiener Entwicklungsgesellschaft für den Donauraum AG gegründet. [3] Anfang der neunziger Jahre wurden daraufhin die Architekten Adolf Krischanitz und Heinz Neumann mit einem Masterplan für einen neuen, multifunktionalen Stadtteil auf dem freien Areal (das vom ursprünglich größeren Donaupark abgetrennt wurde) zwischen VIC, ACV und Hubertusdamm bzw. Neuer Donau beauftragt. Die WED wählte dafür den Namen Donau City. Bereits im Zuge der Planungen für die Weltausstellung wurde erwogen, die Donauufer Autobahn A 22 im Bereich des VIC zu Überplatten; auch im Hinblick auf eine spätere Nachnutzung des Geländes. An diesem Vorhaben wurde festgehalten und die Autobahn bis 1996 schlussendlich auf einem Abschnitt von 2.150 m überplattet. Der dadurch entstandene Tunnel Kaisermühlen ist heute die am meisten befahrene Tunnelanlage Österreichs. Die Überdeckung der Donauufer Autobahn wurde gleichsam als Fundament für eine künftige Bebauung konzipiert. Dafür wurde über dem Fahrraum des Tunnels ein 2,20 Meter hoher Hohlkasten ausgebildet, der beispielsweise Kellerabteile und Technikräume künftiger Neubauten aufnehmen kann. Die für den Autobahnbetrieb erforderlichen technischen Anlagen sind hingegen vorrangig in seitlichen Kollektoren angesiedelt.
Um die nun entstandenen enormen Niveauunterschiede (nach Aushub der einstigen Deponie lag der gewachsene Boden neun Meter unter dem Niveau der Umgebung) auszugleichen, wurde auch der neue Stadtteil durch eine solche Überbauung (die sogenannte Donauplatte) charakterisiert. Für den Auto- und Fußgängerverkehr sind dabei unterschiedliche Ebenen vorgesehen. 1993 wurde mit der Errichtung der Infrastruktur für die kommende Nutzung begonnen. Der Grundstein für das erste Gebäude, den Andromeda-Tower, wurde 1995 gelegt. Als technische Voraussetzung für die Haupterschließung des Areals wurde 1996 ein – parallel zur Autobahn verlaufendes – Verteilerbauwerk fertiggestellt, welches alle Bauplätze erschließt. Das Ebenenkonzept hat bis heute Bestand, der ursprüngliche Masterplan wurde jedoch nicht weiter umgesetzt. Nach Fertigstellung von knapp zwei Drittel der Gesamtplanung wurden hier bis 2005 ca. 1,7 Millionen Kubikmeter verbaut; das entspricht einer Bruttogeschoßfläche von rund 500.000 Quadratmetern.
Im Jahr 2002 ließ die WED dann einen internationalen Gestaltungswettbewerb für den letzten zu entwickelnden Abschnitt ausschreiben. Den Zuschlag in diesem Gutachterverfahren erhielt der Architekt Dominique Perrault aus Paris. Im Anschluss wurde er mit der Erstellung eines Masterplans für das Gebiet beauftragt. Basierend auf diesen Plänen wurde ein städtebauliches Leitbild entworfen und am 1. Juli 2004 vom Gemeinderat beschlossen. Im Gegensatz zu früheren Projekten am Standort, wurde hier eine gemischte Nutzung vorgeschrieben. Perrault konzipierte als „Brückenkopf“ die beiden DC Towers als gebautes Eingangstor für den Stadtteil.
Nach Eröffnung von Turm 1 im Februar 2014, sollen in den kommenden Jahren die drei Hochhaustürme Danube Flats, DC Tower 2 und DC Tower 3 die Skyline vervollständigen. Der Zeithorizont für diese Bauvorhaben wurde in den letzten Jahren jedoch stets verschoben. Der Uferbereich war in den 1980er Jahren unter dem Namen „Copa Cagrana“ bekannt geworden und wird mittlerweile als „Copa Beach“ vermarktet.
(Wikipedia)
Der Mischek Tower ist ein Wohngebäude im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt.
Das Gebäude wurde von 1998 bis 2000 nach Entwürfen des Architekten-Ehepaars Delugan-Meissl von der als Generalunternehmer agierenden Baufirma Mischek im Auftrag des Bauträgers Wiener Heim errichtet. Das 110 Meter hohe Bauwerk war bis zur Fertigstellung des Hochhauses Neue Donau im Jahr 2002 das höchste Wohngebäude Österreichs. Errichtet aus Betonfertigteilen gilt der Mischek Tower mit seinen 35 Stockwerken (ab Niveau Donauplatte, das Straßenniveau befindet sich auf Ebene −3) als das höchste Fertigteilhaus der Welt.
Gelegen am Rand der Donau City zwischen Donaupark und Austria Center Vienna dient der Riegel-förmige Bau optisch als Abgrenzung von Stadt zu Park. Neben dem eigentlichen Hochhaus gibt es zwei weitere Gebäudeteile mit jeweils 9 Stockwerken. Zur Donau hin grenzt unmittelbar an den Gebäudeteil Stiege 3 südlich ein Wohngebäude des Wohnparks Donaucity an.
Das Gebäude steht im Eigentum der Käufer der etwa 500 zum größten Teil durch das Land Wien geförderten Wohnungen.
(Wikipedia)
The Natural History Museum in London is a natural history museum that exhibits a vast range of specimens from various segments of natural history. It is one of three major museums on Exhibition Road in South Kensington, the others being the Science Museum and the Victoria and Albert Museum. The Natural History Museum's main frontage, however, is on Cromwell Road.
The museum is home to life and earth science specimens comprising some 80 million items within five main collections: botany, entomology, mineralogy, palaeontology and zoology. The museum is a centre of research specialising in taxonomy, identification and conservation. Given the age of the institution, many of the collections have great historical as well as scientific value, such as specimens collected by Charles Darwin. The museum is particularly famous for its exhibition of dinosaur skeletons and ornate architecture—sometimes dubbed a cathedral of nature—both exemplified by the large Diplodocus cast that dominated the vaulted central hall before it was replaced in 2017 with the skeleton of a blue whale hanging from the ceiling. The Natural History Museum Library contains extensive books, journals, manuscripts, and artwork collections linked to the work and research of the scientific departments; access to the library is by appointment only. The museum is recognised as the pre-eminent centre of natural history and research of related fields in the world.
Although commonly referred to as the Natural History Museum, it was officially known as British Museum (Natural History) until 1992, despite legal separation from the British Museum itself in 1963. Originating from collections within the British Museum, the landmark Alfred Waterhouse building was built and opened by 1881 and later incorporated the Geological Museum. The Darwin Centre is a more recent addition, partly designed as a modern facility for storing the valuable collections.
Like other publicly funded national museums in the United Kingdom, the Natural History Museum does not charge an admission fee. The museum is an exempt charity and a non-departmental public body sponsored by the Department for Digital, Culture, Media and Sport. Catherine, Duchess of Cambridge, is a patron of the museum. There are approximately 850 staff at the museum. The two largest strategic groups are the Public Engagement Group and Science Group.
History
Early history
The foundation of the collection was that of the Ulster doctor Sir Hans Sloane (1660–1753), who allowed his significant collections to be purchased by the British Government at a price well below their market value at the time. This purchase was funded by a lottery. Sloane's collection, which included dried plants, and animal and human skeletons, was initially housed in Montagu House, Bloomsbury, in 1756, which was the home of the British Museum.
Most of the Sloane collection had disappeared by the early decades of the nineteenth century. Dr George Shaw (Keeper of Natural History 1806–1813) sold many specimens to the Royal College of Surgeons and had periodic cremations of material in the grounds of the museum. His successors also applied to the trustees for permission to destroy decayed specimens. In 1833, the Annual Report states that, of the 5,500 insects listed in the Sloane catalogue, none remained. The inability of the natural history departments to conserve its specimens became notorious: the Treasury refused to entrust it with specimens collected at the government's expense. Appointments of staff were bedevilled by gentlemanly favouritism; in 1862 a nephew of the mistress of a Trustee was appointed Entomological Assistant despite not knowing the difference between a butterfly and a moth.
J. E. Gray (Keeper of Zoology 1840–1874) complained of the incidence of mental illness amongst staff: George Shaw threatened to put his foot on any shell not in the 12th edition of Linnaeus' Systema Naturae; another had removed all the labels and registration numbers from entomological cases arranged by a rival. The huge collection of the conchologist Hugh Cuming was acquired by the museum, and Gray's own wife had carried the open trays across the courtyard in a gale: all the labels blew away. That collection is said never to have recovered.
The Principal Librarian at the time was Antonio Panizzi; his contempt for the natural history departments and for science in general was total. The general public was not encouraged to visit the museum's natural history exhibits. In 1835 to a Select Committee of Parliament, Sir Henry Ellis said this policy was fully approved by the Principal Librarian and his senior colleagues.
Many of these faults were corrected by the palaeontologist Richard Owen, appointed Superintendent of the natural history departments of the British Museum in 1856. His changes led Bill Bryson to write that "by making the Natural History Museum an institution for everyone, Owen transformed our expectations of what museums are for".
Planning and architecture of new building
Owen saw that the natural history departments needed more space, and that implied a separate building as the British Museum site was limited. Land in South Kensington was purchased, and in 1864 a competition was held to design the new museum. The winning entry was submitted by the civil engineer Captain Francis Fowke, who died shortly afterwards. The scheme was taken over by Alfred Waterhouse who substantially revised the agreed plans, and designed the façades in his own idiosyncratic Romanesque style which was inspired by his frequent visits to the Continent. The original plans included wings on either side of the main building, but these plans were soon abandoned for budgetary reasons. The space these would have occupied are now taken by the Earth Galleries and Darwin Centre.
Work began in 1873 and was completed in 1880. The new museum opened in 1881, although the move from the old museum was not fully completed until 1883.
Both the interiors and exteriors of the Waterhouse building make extensive use of architectural terracotta tiles to resist the sooty atmosphere of Victorian London, manufactured by the Tamworth-based company of Gibbs and Canning Limited. The tiles and bricks feature many relief sculptures of flora and fauna, with living and extinct species featured within the west and east wings respectively. This explicit separation was at the request of Owen, and has been seen as a statement of his contemporary rebuttal of Darwin's attempt to link present species with past through the theory of natural selection. Though Waterhouse slipped in a few anomalies, such as bats amongst the extinct animals and a fossil ammonite with the living species. The sculptures were produced from clay models by a French sculptor based in London, M Dujardin, working to drawings prepared by the architect.
The central axis of the museum is aligned with the tower of Imperial College London (formerly the Imperial Institute) and the Royal Albert Hall and Albert Memorial further north. These all form part of the complex known colloquially as Albertopolis.
Separation from the British Museum
Even after the opening, the Natural History Museum legally remained a department of the British Museum with the formal name British Museum (Natural History), usually abbreviated in the scientific literature as B.M.(N.H.). A petition to the Chancellor of the Exchequer was made in 1866, signed by the heads of the Royal, Linnean and Zoological societies as well as naturalists including Darwin, Wallace and Huxley, asking that the museum gain independence from the board of the British Museum, and heated discussions on the matter continued for nearly one hundred years. Finally, with the passing of the British Museum Act 1963, the British Museum (Natural History) became an independent museum with its own board of trustees, although – despite a proposed amendment to the act in the House of Lords – the former name was retained. In 1989 the museum publicly re-branded itself as the Natural History Museum and stopped using the title British Museum (Natural History) on its advertising and its books for general readers. Only with the Museums and Galleries Act 1992 did the museum's formal title finally change to the Natural History Museum.
Major specimens and exhibits
One of the most famous and certainly most prominent of the exhibits—nicknamed "Dippy"—is a 105-foot (32 m)-long replica of a Diplodocus carnegii skeleton which was on display for many years within the central hall. The cast was given as a gift by the Scottish-American industrialist Andrew Carnegie, after a discussion with King Edward VII, then a keen trustee of the British Museum. Carnegie paid £2,000 for the casting, copying the original held at the Carnegie Museum of Natural History. The pieces were sent to London in 36 crates, and on 12 May 1905, the exhibit was unveiled to great public and media interest. The real fossil had yet to be mounted, as the Carnegie Museum in Pittsburgh was still being constructed to house it. As word of Dippy spread, Mr Carnegie paid to have additional copies made for display in most major European capitals and in Central and South America, making Dippy the most-viewed dinosaur skeleton in the world. The dinosaur quickly became an iconic representation of the museum, and has featured in many cartoons and other media, including the 1975 Disney comedy One of Our Dinosaurs Is Missing. After 112 years on display at the museum, the dinosaur replica was removed in early 2017 to be replaced by the actual skeleton of a young blue whale, a 128-year-old skeleton nicknamed "Hope". Dippy went on a tour of various British museums starting in 2018 and concluding in 2020 at Norwich Cathedral.
The blue whale skeleton, Hope, that has replaced Dippy, is another prominent display in the museum. The display of the skeleton, some 82 feet (25 m) long and weighing 4.5 tonnes, was only made possible in 1934 with the building of the New Whale Hall (now the Mammals (blue whale model) gallery). The whale had been in storage for 42 years since its stranding on sandbanks at the mouth of Wexford Harbour, Ireland in March 1891 after being injured by whalers.[ At this time, it was first displayed in the Mammals (blue whale model) gallery, but now takes pride of place in the museum's Hintze Hall. Discussion of the idea of a life-sized model also began around 1934, and work was undertaken within the Whale Hall itself. Since taking a cast of such a large animal was deemed prohibitively expensive, scale models were used to meticulously piece the structure together. During construction, workmen left a trapdoor within the whale's stomach, which they would use for surreptitious cigarette breaks. Before the door was closed and sealed forever, some coins and a telephone directory were placed inside—this soon growing to an urban myth that a time capsule was left inside. The work was completed—entirely within the hall and in view of the public—in 1938. At the time it was the largest such model in the world, at 92 feet (28 m) in length. The construction details were later borrowed by several American museums, who scaled the plans further. The work involved in removing Dippy and replacing it with Hope was documented in a BBC Television special, Horizon: Dippy and the Whale, narrated by David Attenborough, which was first broadcast on BBC Two on 13 July 2017, the day before Hope was unveiled for public display-
The Darwin Centre is host to Archie, an 8.62-metre-long giant squid taken alive in a fishing net near the Falkland Islands in 2004. The squid is not on general display, but stored in the large tank room in the basement of the Phase 1 building. It is possible for members of the public to visit and view non-exhibited items behind the scenes for a fee by booking onto one of the several Spirit Collection Tours offered daily. On arrival at the museum, the specimen was immediately frozen while preparations commenced for its permanent storage. Since few complete and reasonably fresh examples of the species exist, "wet storage" was chosen, leaving the squid undissected. A 9.45-metre acrylic tank was constructed (by the same team that provide tanks to Damien Hirst), and the body preserved using a mixture of formalin and saline solution.
The museum holds the remains and bones of the "River Thames whale", a northern bottlenose whale that lost its way on 20 January 2006 and swam into the Thames. Although primarily used for research purposes, and held at the museum's storage site at Wandsworth.
Dinocochlea, one of the longer-standing mysteries of paleontology (originally thought to be a giant gastropod shell, then a coprolite, and now a concretion of a worm's tunnel), has been part of the collection since its discovery in 1921.
The museum keeps a wildlife garden on its west lawn, on which a potentially new species of insect resembling Arocatus roeselii was discovered in 2007.
In popular culture
The museum is a prominent setting in Charlie Fletcher's children's book trilogy about "unLondon" called Stoneheart. George Chapman, the hero, sneaks outside when punished on a school trip; he breaks off a small dragon's stone head from a relief and is chased by a pterodactyl, which comes to life from a statue on the roof.
The museum is the primary setting for Rattle His Bones, the eighth Daisy Dalrymple Mystery by Carola Dunn. The story revolves around a murder and jewel theft occurring during the time Daisy Dalrymple is writing a story about the museum for an American publisher.
The museum plays an important role in the 1975 London-based Disney live-action feature One of Our Dinosaurs Is Missing; the eponymous skeleton is stolen from the museum, and a group of intrepid nannies hide inside the mouth of the museum's blue whale model (in fact a specially created prop – the nannies peer out from behind the whale's teeth, but a blue whale is a baleen whale and has no teeth). Additionally, the film is set in the 1920s, before the blue whale model was built.
The museum features on 'School Trip', an episode of The Sooty Show.
The museum appears on The Lost World when Professor Challenger leads a scientific expedition to the Amazon River to find a hidden plateau where dinosaurs, pterosaurs, and apemen survive.
The museum features as a base for Prodigium, a secret society which studies and fights monsters, first appearing on The Mummy.
In the 2014 film Paddington, Millicent Clyde is a devious and trecherous taxidermist at the museum. She kidnaps Paddington, intending to kill and stuff him, but is thwarted by the Brown family after scenes involving chases inside and on the roof of the building.
In the first episode of the third season of the TV series Penny Dreadful (2014–2016), the main character, Vanessa Ives (Eva Green), visits the museum after her psychotherapist tells her to "go somewhere different". There, she meets Dr. Alexander Sweet (Christian Camargo), who is a zoologist and the Director of Zoological Studies. The museum is frequently seen in the following episodes as Vanessa and Dr. Sweet's relationship flourishes.
Andy Day's CBeebies shows, Andy's Dinosaur Adventures and Andy's Prehistoric Adventures are filmed in the Natural History Museum.
The façade and front steps of the museum appeared in the first part of the Marvel Studios 2021 movie Eternals. Gemma Chan's character Sersi entered the museum followed by internal shots of the whale and statue of Charles Darwin as she passed through the main hall.
The museum was site of the first Pit Stop on The Amazing Race 33.
(Wikipedia)
Das Natural History Museum (deutsch Naturhistorisches Museum) in London ist eines der größten naturhistorischen Museen der Welt.
Es befindet sich als eines von drei Museen der Exhibition Road im Londoner Stadtteil South Kensington. Es ist in einem Gebäude im romanisch-byzantinischen Stil aus dem Jahre 1860 untergebracht. Das Museum stellt gemeinsam mit dem Geologischen Museum aus, will die Zusammenhänge in der Natur deutlich machen und zeigen, wie die Menschen von den Ressourcen der Erde abhängen.
Traditionell gewährt das Museum den Besuchern (bis auf einige Sonderausstellungen) freien Eintritt. Jährlich besuchen ca. 5 Millionen Menschen das Museum.
Geschichte
Als das Museum (Natural History Museum) am 18. April 1881 eröffnet wurde, war es ein Teil des Britischen Museums und trug offiziell die Bezeichnung British Museum (Natural History).[1] Einige Ausstellungsstücke stammen aus berühmten Sammlungen des 18. Jahrhunderts. Die naturkundliche Sammlung des Physikers und Kuriositätensammlers Sir Hans Sloane, die er im Jahre 1753 der britischen Nation hinterließ, bildete den Grundstock des British Museum. Dort sind noch heute, vor allem in den Räumen der Ausstellung zum Zeitalter der Aufklärung im 18. Jahrhundert (Enlightment Galleries), Einzelstücke aus Sloanes Sammlung zu sehen. Als dem British Museum weitere bedeutende naturkundliche Sammlungen vermacht wurden, darunter die Sammlung, die der Botaniker Joseph Banks von seiner Reise 1768–1771 mit Kapitän James Cook auf HMS Endeavour mitgebracht hatte, reichten die Räumlichkeiten nicht aus, diese zu zeigen. Der Zoologe und Paläontologe Sir Richard Owen (1804–1892), Leiter der naturkundlichen Abteilung des British Museum, überzeugte die Regierung von der Notwendigkeit eines neuen Gebäudes. Er verfolgte den ehrgeizigen Plan, die verschiedenen Spezies in verwandten Gruppen zu zeigen und typische Vertreter mit charakteristischen Merkmalen auszustellen.
Den Architektenwettbewerb gewann der Architekt Kapitän Francis Fowke. Als dieser im Jahre 1865 starb, wurde der Vertrag an den jungen Architekten Alfred Waterhouse aus Manchester vergeben. Waterhouse änderte Fowkes Entwurf vom Stil der Renaissance zur Neoromanik (angelehnt an die Dombauten der deutschen Romanik) und schuf das Waterhouse-Gebäude in seiner heutigen Gestalt. 1883 waren die Mineralogie und die naturhistorischen Sammlungen an ihrem heutigen Platz. Erst 1963 erhielten die Sammlungen den offiziellen Status als eigenständiges Museum. 1988 wurde eine Verbindung zum Geologischen Museum geschaffen und die beiden Museen vereint.
Ausstellungsstücke und Attraktionen
Das Museum beherbergt etwa 70 Millionen verschiedene Objekte, darunter zahlreiche Dinosaurierskelette, Fossilien (unter ihnen ein Archaeopteryx), Ausstellungsstücke aus der Flora und Fauna, etwa das 30 Meter lange Skelett eines Blauwals oder das Modell des um 1690 ausgestorbenen Dodo. Außerdem ist hier, in Zusammenarbeit mit dem Geologischen Museum, die größte Meteoritensammlung der Welt untergebracht. In den „Earth Galleries“ wird die Entstehung der Erde gezeigt. Man kann ganz gefahrlos einen simulierten Vulkanausbruch oder ein Erdbeben miterleben. Eine der größten Attraktionen des Museums ist der Tyrannosaurus rex, ein Roboter, der sich lebensecht verhält und nach den Besuchern schnappt und brüllt.
Earth Galleries
Die Earth Galleries (Ausstellungen über die Erde) in den oberen Stockwerken erreicht man über eine Rolltreppe, die durch eine gigantische Nachbildung unserer Erde führt. Dargestellt wird der Einfluss des Menschen auf die Erde, um ein Nachdenken in Richtung einer nachhaltigen Nutzung anzuregen. Vom Urknall bis in die Zukunft der Erde wird entlang eines Zeitstrahls ein weiter Bogen geschlagen. Mineralien, Erze und Gesteine werden in ihren Formen gezeigt und in ihrem Nutzen für den Menschen dargestellt. Die Naturgewalten werden anhand der Beispiele eines Erdbebens und eines Vulkanausbruchs erklärt und teilweise simuliert. Die Bildung des Himalayas und die Entstehung eines Stalagmiten werden erklärt und verbildlicht. Außerdem beherbergt das Museum eine der weltgrößten Meteoritensammlungen und eine Meteoritenausstellung.
Darwin Centre
Im Darwin Centre (Darwin-Zentrum) werden alle bekannten Arten der Erde gesammelt. Bereits der Namensgeber Charles Darwin hat die Anfänge dieser Sammlung angelegt. Von ihm handgeschriebene Etiketten zieren nach wie vor die ersten Stücke der Sammlung. Auch ein Exemplar des Quastenflossers ist hier konserviert. Bisher gab es hier nur die so genannte Feuchtsammlung. Die Gebäude für die Trockensammlung wurden erst im Winter 2008 eröffnet. Wissenschaftler gewähren nach Voranmeldung einen Blick in die Sammlung.
Wildlife Garden
Der Garten ist neben dem Westrasen des Museums. Der Wildlife Garden bietet eine Ruhezone mit tausenden von britischen Pflanzen und Tieren.
Forschung
Die über 300 Wissenschaftler des Museums sind auch heute noch forschend tätig und nehmen – oft im Zusammenhang mit internationalen und interdisziplinären Projekten – an bedeutenden Expeditionen teil. Dabei geht es um die Erweiterung der Sammlungen, die Beschreibung und Klassifizierung neuer Arten, aber auch um die Erforschung globaler Probleme wie der Umweltverschmutzung, der Erhaltung der Artenvielfalt und der Ökosysteme. Auch auf dem Gebiet der Meeresforschung sind die Wissenschaftler des Museums aktiv. International bekannt wurde unter anderem Chris Stringer, einer der führenden Vertreter der sogenannten Out-of-Africa-Theorie zur Stammesgeschichte des modernen Menschen (des Homo sapiens).
(Wikipedia)
Two days in Munich. Unfortunately, I have only a little leisure time and especially on this evening to attract some people for my project.
The conditions are actually bad. It is already dark, my flash is just in the hotel room and, most important, the people who have time or are in the mood, I do not find right till now. My plan is to speak to someone and make the photos in front of the lighted shop window in the street. Time passes by and I have to wait for a long time.
Happily, I see a young lady who makes a very relaxed impression on me. I take my chance and speak to her. As always, I introduce myself, explain my project and ask to become part of the Human Family Project.
And really, my explanations are of interest. I meet Sofie.
First we try to take the photos. As already described, the light conditions were conceivably poor. But together we found a position that appealed to both of us. Sofie looks very seriously into the camera. Asked her, Sofie says, she is a serious, thoughtful person, and that look resembled her essence. (If Sofie finds herself in the picture, then I did the right thing.) Afterwards our small talk take place at this advanced hour.
Sofie, 20 years young, is based in Munich. Sofie is currently attending a school for communication design, which is part of the Master School for Fashion / Design Munich. It is not just about graphic design. The theme is the responsible, effective and sustainable design of products and processes. The training takes three years. The focus is on the training of the feeling of form and perception and the examination of color, form, image and writing. Typical topics are signet development and corporate design, design and layout of brochures, poster design, concepts for branded products and photography. (www.designschule-muenchen.de/ausbildung.htm)
Sofie's greatest challenge in life was and is: making decisions. As she herself acknowledges, a major problem with her chosen profession.
I ask Sophie what kind of people she would like to meet in her life. That would be Truman Capote. Truman Capote was an American writer, actor and screenwriter. Currently Sofie is reading the book "In Cold Blood". Sofie likes the way how Truman Capote writes in his work. She would like to talk to him about this book and find out what thoughts / ideas are behind it.
If Sofie have a magic wand, she would provide for peace in the world. Everyone in this world has a right to live a life of peace without war, hunger, expulsion, discrimination and other terrible things. Asking about her motto of life, Sofie replies, "Dream, as if you live forever. Live as if you have to die today! (Quote from James Dean)
Time flies by, so I have to say goodbye to Sofie. We shook hands, I handed over my card and Sofie continued her way. My conclusion: It was a very pleasant conversation at an advanced time.
I would like to thank Sofie for her willingness to help me with my project. I wish her all the best and much success in her education and her future profession. Thank you, Sofie.
This is my 56th post to the group "The Human Family". Visit "The Human Family" here and have a look on the photos of the other photographers:
www.flickr.com/groups/thehumanfamily/
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Zwei Tage in München. Leider habe ich wenig freie Zeit. Nur an diesem Abend hier habe ich Gelegenheit, weitere Menschen für mein Projekt zu gewinnen.
Die Gegebenheiten sind eigentlich schlecht. Es ist schon dunkel, mein Blitzgerät liegt im Hotelzimmer und das wichtigste, die Menschen, die Zeit haben oder in Stimmung sind, finde ich nicht auf Anhieb. Mein Plan ist, jemanden anzusprechen und die Fotos vor dem erleuchteten Schaufenster eines Geschäftes hier in der Straße zu machen. Lange muss ich warten.
Aber dann ist das Glück doch auf meiner Seite. Ich sehe eine junge Dame, die einen sehr entspannten Eindruck auf mich macht, kommt mir entgegen. Ich ergreife meine Chance und spreche sie an. Wie immer stelle ich mich vor, erkläre mein Projekt und frage, ob Bereitschaft besteht, Teil der Human Family zu werden.
Und wirklich, meine Erläuterungen fallen auf fruchtbaren Boden. Ich lerne Sofie kennen.
Zuerst versuchten wir uns mit den Fotos. Wie schon beschrieben, waren die Lichtverhältnisse denkbar schlecht. Aber gemeinsam fanden wir dann doch eine Position, die uns beiden zusagte. Sofie schaut sehr ernst in die Kamera. Danach gefragt, sagte Sofie, dass sie ein ernster, nachdenklicher Mensch sei und dieser Blick ihrem Wesen entspreche. Wenn sich Sofie in dem Bild „wiederfindet“, dann habe ich ja das Richtige gemacht. Anschließend erfolgte unser kleines Gespräch zu fortgerückter Stunde.
Sofie kommt aus der Nähe von München und ist 20 Jahre jung. Zurzeit besucht Sofie die Berufsfachschule für Kommuni¬kations¬design, die ein Teil der Deutschen Meisterschule für Mode / Designschule München ist. Es handelt sich nicht nur um Grafik-Design. Thema ist das verantwortungsbewusste, wirksame und nachhaltige Gestalten von Produkten und Prozessen. Die Ausbildung beträgt 3 Jahre. Im Vordergrund steht das Training des Form- und Wahrnehmungsgefühls und die Auseinandersetzung mit Farbe, Form, Bild und Schrift. Später folgen teils freien, teils realitätsnahen Projekten. Typische Themen sind Signet-Entwicklung und Corporate Design, Gestaltung und Layout von Prospekten, Broschüren, Plakatentwurf, Konzepte für Markenprodukte und Fotografie. (www.designschule-muenchen.de/ausbildung.htm)
Sofies größte Herausforderung war und ist im Leben, Entscheidungen zu treffen. Wie sie selber zugibt, ein großes Problem bei dem von ihrem gewählten Berufsbild.
Ich fragte Sofie, welchen Menschen sie gerne einmal in ihrem Leben treffen wolle. Das wäre Truman Capote. Truman Capote war ein US-amerikanischer Schriftsteller, Schauspieler und Drehbuchautor. Zurzeit liest Sofie gerade den Roman (In Cold Blood) „Kaltblütig“. Sofie mag sehr die Art zu Schreiben von Truman Capote. Gerne würde sie sich gerne mit ihm über dieses Buch unterhalten und erfahren, welche Gedanken/ Ideen dahinter stecken.
Hätte Sofie einen Zauberstab, würde sie für Frieden auf der Welt sorgen. Alle Menschen auf dieser Welt haben ein Recht auf ein unversehrtes Leben in Frieden - ohne Krieg, Hunger, Vertreibung, Diskriminierung und Schlimmerem.
Gefragt nach dem Lebensmotto antwortet Sofie: Träume als würdest du ewig leben. Lebe als würdest du heute sterben! (Zitat von James Dean)
Die Zeit vergeht wie im Flug, so dass ich mich langsam von Sofie verabschieden muss. Wir schüttelten die Hände, ich überreichte meine Karte und Sofie setze ihren Weg fort. Mein Fazit: Es war sehr ein angenehmes Gespräch zu vorgerückter Zeit.
Ich bedanke mich bei Sofie für Ihre Bereitschaft, mir bei meinem Projekt zu helfen. Ich wünsche Sofie alles Gute und viel Erfolg für ihre Ausbildung und ihren späteren Beruf. Vielen Danke, Sofie
Dies ist mein 56. Beitrag zu der Gruppe "The Human Family". Mehr Fotos von anderen Fotografen der Gruppe findest Du hier:
Florenz - Sonnenuntergang gesehen vom Piazzale Michelangelo
Florence (/ˈflɒrəns/ FLORR-ənss; Italian: Firenze [fiˈrɛntse] is a city in Central Italy and the capital city of the Tuscany region. It is the most populated city in Tuscany, with 360,930 inhabitants in 2023, and 984,991 in its metropolitan area.
Florence was a centre of medieval European trade and finance and one of the wealthiest cities of that era. It is considered by many academics to have been the birthplace of the Renaissance, becoming a major artistic, cultural, commercial, political, economic and financial center. During this time, Florence rose to a position of enormous influence in Italy, Europe, and beyond. Its turbulent political history includes periods of rule by the powerful Medici family and numerous religious and republican revolutions. From 1865 to 1871 the city served as the capital of the Kingdom of Italy. The Florentine dialect forms the base of Standard Italian and it became the language of culture throughout Italy due to the prestige of the masterpieces by Dante Alighieri, Petrarch, Giovanni Boccaccio, Niccolò Machiavelli and Francesco Guicciardini.
The city attracts millions of tourists each year, and UNESCO declared the Historic Centre of Florence a World Heritage Site in 1982. The city is noted for its culture, Renaissance art and architecture and monuments. The city also contains numerous museums and art galleries, such as the Uffizi Gallery and the Palazzo Pitti, and still exerts an influence in the fields of art, culture and politics. Due to Florence's artistic and architectural heritage, Forbes ranked it as the most beautiful city in the world in 2010.
Florence plays an important role in Italian fashion, and is ranked in the top 15 fashion capitals of the world by Global Language Monitor; furthermore, it is a major national economic centre, as well as a tourist and industrial hub.
(Wikipedia)
Piazzale Michelangelo (Michelangelo Square) is a square with a panoramic view of Florence, Italy, located in the Oltrarno district of the city.
History
This Florentine piazza was designed by architect Giuseppe Poggi and built in 1869 on a hill just south of the historic center, during the redevelopment of Oltrarno, the left (South) bank of the Arno river. In 1869, Florence was the capital of Italy and the whole city was involved in an urban renewal, the so-called "Risanamento" or the "Renovation" of the city's neighborhoods. Lungarni (riverside walkways; "lungarno", singular) were built on the riversides. On the right bank, the fourteenth-century city walls were removed and turned into the Viali di Circonvallazione, mimicking the French "boulevard" design, six lanes wide and lined with trees. On the left bank winding up the hill of San Miniato the Viale dei Colli was built, a tree-lined street over 8 kilometers long ending at the Piazzale Michelangelo which was built as a terrace with a panoramic view of the city.
The square, dedicated to the Renaissance sculptor Michelangelo, has bronze copies of some of his marble works found elsewhere in Florence: the David and the four allegories of the Medici Chapel of San Lorenzo. The monument was brought up by nine pairs of oxen on 25 June 1873.
Poggi designed the loggia in the neoclassical-style that dominates the whole terrace, which today houses a restaurant. Originally it was intended to house a museum of works by Michelangelo, never realized. In the wall of the balcony, under the loggia, there is an epigraph in capital letters referring to his work: Poggi turned this into his monument in 1911.
The view captures the heart of Florence from Forte Belvedere to Santa Croce, across the lungarni and the bridges crossing the Arno, including the Ponte Vecchio, the Duomo, Palazzo Vecchio, the Bargello and the octagonal bell tower of the Badia Fiorentina. Beyond the city are the hills of Settignano and Fiesole.
The Piazzale Michelangelo can be accessed by car along the tree-lined Viale Michelangelo, constructed at the same time, or by walking the stairs or going up the ramps from the Piazza Giuseppe Poggi, also known as the "Poggi Ramps" in the district of San Niccolò.
The Piazzale Michelangelo was due to hold a Red Bull Soapbox Race in 2020 but this was cancelled due to restrictions imposed as a result of the coronavirus.
(Wikipedia)
Florenz (italienisch Firenze [fiˈrεnʦe]) ist eine italienische Großstadt mit 372.038 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2019). Nach Einwohnern ist sie die achtgrößte Stadt Italiens. Florenz ist die Hauptstadt sowie größte Stadt der Region Toskana und der Metropolitanstadt Florenz, in der etwa eine Million Menschen leben.
Florenz ist für seine Geschichte berühmt. Als Zentrum des spätmittelalterlichen europäischen Handels- und Finanzwesens war sie eine der reichsten Städte des 15. und 16. Jahrhunderts. Florenz gilt als die Wiege der Renaissance. Aufgrund seiner kulturellen Bedeutung – insbesondere für die bildende Kunst – wurde es schon im 19. Jahrhundert auch als das „italienische Athen“ bezeichnet.
Durch die mächtige Dynastie der Familie Medici stieg Florenz in der Renaissance zu einer der florierendsten Metropolen Europas auf. Zahlreiche Kunstschaffende und Geistliche waren hier beheimatet: Leonardo da Vinci verbrachte große Teile seiner Jugend in Florenz, Michelangelo fand Unterschlupf in der Kirche der Medici, Galileo Galilei wohnte als Hofmathematiker in den Palästen der Medici. Von 1865 bis 1871 war die Stadt die Hauptstadt des neu gegründeten Königreichs Italien.
Das historische Zentrum von Florenz zieht Jahr für Jahr Millionen von Touristen an. Euromonitor International platziert die Stadt mit fast 4,2 Millionen Besuchern im Jahr 2015 weltweit an 40. Stelle unter den meistbesuchten Städten. Die historische Innenstadt wurde von der UNESCO im Jahre 1982 zum Weltkulturerbe erklärt. Aufgrund des künstlerischen und architektonischen Erbes hat das Forbes Magazine Florenz als eine der schönsten Städte der Welt ausgewählt. Hingewiesen wird vor allem auf den Reichtum an Museen, Palästen und Denkmälern.
(Wikipedia)
Der Piazzale Michelangelo ist ein Aussichtsplatz in der toskanischen Metropole Florenz, welcher vor allem für die Aussicht auf die Stadt bekannt ist. Er wurde 1865 nach den Plänen des Architekten und Stadtplaners Giuseppe Poggi geschaffen. Florenz war damals kurzfristig die Hauptstadt Italiens und in diesem Zusammenhang kam es zu ehrgeizigen Bau- und „Sanierungs“-Projekten nach Vorbild des Umbaus von Paris durch Georges-Eugène Haussmann, die bis an die Jahrhundertwende von 1900 weiter wirkten. Es wurden die Uferstraßen entlang des Arno geschaffen, die heutige Piazza della Repubblica und als eine der ersten Maßnahmen, eine acht Kilometer lange Aussichtsstraße auf den Hügel von San Miniato, genannt Viale dei Colli, als deren Zentrum und Höhepunkt Poggi den Piazzale Michelangelo konzipierte. Von Poggi stammt auch der Pavillon im klassizistischen Stil im Hintergrund des Platzes, der zuerst als Michelangelo-Museum dienen sollte, nach einigen Jahren aber in ein Panoramarestaurant umfunktioniert wurde.
Bronzekopien einiger Werke Michelangelos, etwa des David und der vier Allegorien der Mediceerkapellen von San Lorenzo schmücken den Platz.
Vom Piazzale aus blickt man aufs Zentrum von Florenz, vom Forte Belvedere und der Kirche Santa Croce über den Ponte Vecchio, den Dom, den Palazzo Vecchio, den Bargello bis hin zu den Hügeln am Nordrand der Stadt, etwa jenen von Fiesole.
Der weitläufige Platz ist ein zentraler Punkt für den Bustourismus und gut an den städtischen Busverkehr angebunden.
(Wikipedia)
Knole (/noʊl/) is a country house situated within Knole Park, a 1,000-acre (400-hectare) park located immediately to the south-east of Sevenoaks in west Kent. The house apparently ranks in the top five of England's largest houses, under any measure used, occupying a total of four acres. Vita Sackville-West, who grew up there, recounts a legend that it is a calendar house: 'its seven courtyards correspond to the days of the week, its fifty-two staircases to the weeks of the year, its three hundred and sixty-five rooms to the days of the year, but 'I do not know that anyone has ever troubled to verify it.' The meticulous planning of a calendar house certainly does not fit well with the organic growth and reconstruction of the house over more than 500 years.
The current house dates back to the mid-15th century, with major additions in the 16th and, particularly, the early 17th centuries. Its grade I listing reflects its mix of late-medieval to Stuart structures, and particularly its central façade and state rooms. It is currently undergoing an extensive conservation project, to restore and develop the structures of the buildings, and thus help to conserve its important collections. The surrounding deer park has also survived with varying degrees of management in the 400 years since 1600.
Knole is located at the southern end of Sevenoaks, in the Weald of west Kent. To the north, the land slopes down to the Darenth valley and the narrow fertile pays of Holmesdale, at the foot of the North Downs. The land around Sevenoaks itself has sandy soils, with woodland that was used in the Middle Ages in the traditional Wealden way, for pannage, rough pasture and timber.[The Knole estate is located on well-drained soils of the Lower Greensand. It was close enough to London to allow easy access for owners who were involved with affairs of state and it was on 'sounde, parfaite, holesome grounde', in the words of Henry VIII. It also had a plentiful supply of spring water. The knoll of land in front of the house gives it a sheltered position. The wooded nature of the landscape could provide not only timber but also grazing for the meat needs of a grand household. Moreover, it made an excellent deer park, being emparked before the end of the 15th century. The dry valley between the house and the settlement of Sevenoaks also makes a natural deer course, for a combined race and hunt between two dogs and fallow deer.
The earliest recorded owner of the core of the estate, in the 1290s, was Robert de Knole. However, nothing is known of any property he had on the estate. Two other families, the Grovehursts and the Ashburnhams, are known to have held the estate in succession until the 1360s, and the manor of Knole is first mentioned in 1364.[11] In 1419, the estate, which then spread over 800 acres, had been bought by Thomas Langley, bishop of Durham, and, by 1429, he had extended it to 1500 acres.[12] The estate remained in the hands of the Langley family, it seems, until the mid-1440s when it had been acquired by James Fiennes, first Lord Say(e) and Sele. The circumstances of this transfer are not known, but it is clear that Lord Saye was also enlarging the estate by further, sometimes forcible, purchases of adjoining parcels of land. For example, in 1448 one Reginald Peckham was forced to sell land at Seal (at the north-eastern end of the current estate) to Saye 'on threat of death'.[13] Forcible land transfers recur in the later history of the house, including that between archbishop Thomas Cranmer and Henry VIII.
Lord Saye and Sele seems to have begun a building project at Knole, but it was incomplete by his death in 1450. His ruthless exploitation of his powerful position in Kent was a motivating factor in the Jack Cade Rebellion; The lord was executed on the authority of a hastily-assembled commission initiated by Henry VI in response to the demands of Cade's rebels when they arrived in London.
Although its complex history reveals Knole to have been the result of many periods of development, its national importance is primarily for its 17th-century structure. As Newton puts it:
Knole is neither sublime nor picturesque. It is, however, especially in the distant view, authentic, looking almost exactly now as it did in the year Thomas Sackville died... . No English great house but Haddon has managed to remain motionless like this since the early-seventeenth century, balanced between growth and decay.
At the time of Sackville's rebuilding, little notice was taken of his work. It was not at the forefront of architectural development and, in 1673, John Evelyn called it '‘a great old fashioned house', quite unlike the classical style favoured by Inigo Jones and also illustrated by Thomas Howard, the first earl of Suffolk's almost contemporary rebuilding of Audley End. Knole may no longer look much like Bourchier's late-medieval house, but it can still give the impression of a sombre, squat, complex of houses, not least thanks to its use of the dark Kentish ragstone. However, Town asserts its importance, arguing that 'what Sackville achieved at Knole was a remarkable synthesis of what was inherited from the existing fabric and what was newly built.'[78] He had taken a great, late-medieval house for a series of archbishops of Canterbury, usually among the most powerful men in the state, which had already experienced other changes of function and occupancy during the sixteenth century, and made it a Jacobean country house. Sackville recommended the "very excellent surveyor" John Thorpe to survey and make "plots" in 1605 for the rebuilding of Ampthill for Anne of Denmark and Prince Henry, and may have employed him on his own building projects.
Beyond the Jacobean facade, plentiful evidence still exists of the earlier house. One of the main surviving elements is the northern range of Stone Court. The upper floors contain a series of high-status apartments, and these are demonstrated by a number of structural features, such as the series of large garderobe towers protruding on the north side and the cellars below, which contain some late-15th-century wall paintings.
In 2013, Knole was granted £7.75m. by the Heritage Lottery Fund for conservation and repair work to the House. As part of this work, in 2014, archaeologists found that the late-medieval wall and roof timbers, and the oak beams beneath floors, particularly near fireplaces, had been scorched and carved with scratched marks. Initial media coverage focused on these being apotropaic marks, or "witch marks", to prevent witches and demons from coming down the chimney. This is one of a series of possible interpretations of such marks, which are now being found increasingly on medieval and renaissance building across England, including at Sissinghurst. However, all interpretations suggest they were apotropaic rituals to ward off fire damage or evil spirits.[83] Since many of these are late-medieval marks, covered up during the early-17th century rebuilding of Knole, it is fanciful to link them to James I's interest in witchcraft, particularly since, after the publication of his book Daemonologie (1597), he later became much more sceptical about the existence of witches.
The house is mostly cared for and opened by the National Trust, which has owned the house since it was donated by Charles Sackville-West, 4th Baron Sackville in 1947; however, the Trust owns only the house and an adjoining modest park – overall 52 acres (21 ha).[ More than half the house has been kept by the Sackville-Wests: Lord Sackville, Robert Sackville-West, 7th Baron Sackville or his family trust own the remaining gardens and estate but permit commercialised access and certain charitable and sporting community events. There is an oft repeated myth that Knole is a calendar house, which had 365 rooms, 52 staircases, 12 entrances and 7 courtyards. While the number of rooms is approximately correct, the number of staircases has been reduced by internal renovations and changes. There are, however, certainly 7 spaces called courts – Green Court, Stable Court, Stone Court, Water Court, Queen's Court, Pheasant Court and Men's Court.
In January 2012, the National Trust launched a seven-year plan to conserve and restore the house, including a public appeal for £2.7M.
t was the setting for the filming in January 1967 of the Beatles' videos that accompanied the release of "Penny Lane" and "Strawberry Fields Forever". The stone archway through which the four Beatles rode on horses can still be seen on the southeastern side of the Bird House, which itself is on the southeastern side of Knole House. The same visit to Knole Park inspired another Beatles song, "Being for the Benefit of Mr. Kite!," which John Lennon wrote after buying an 1843 poster in a nearby antiques shop that advertised Pablo Fanque's Circus Royal.
Knole House also appears in the 2008 film, The Other Boleyn Girl, along with nearby Penshurst Place and Dover Castle. It has been featured in several other films including Burke and Hare (2010), Sherlock Holmes: A Game of Shadows and Pirates of the Caribbean: On Stranger Tides.
The British Film Institute has a freely-available, family home film from 1961, showing how the park looked at that point. More interesting, and evocative, is a 1950 film made by the Sevenoaks Ciné Society, an amateur group, called Hikers' Haunt.
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Knole House ist ein als Kulturdenkmal der Kategorie Grade I klassifiziertes Herrenhaus im jakobinischen Stil am Stadtrand von Sevenoaks im Nordwesten der Grafschaft Kent in England. Bemerkenswert ist der zum großen Teil seit dem frühen 17. Jahrhundert unveränderte Erhaltungszustand des Anwesens und seiner Räume.
Knole wird erstmals 1281 in Urkunden des Lambeth Palace erwähnt. Die Lage auf einem Hügel (engl. knoll) soll dem Anwesen seinen Namen gegeben haben. Das Herrenhaus wurde Geoffrey, Lord de Say übereignet, dessen Enkel 1447 zum Lord Say and Sele ernannt wurde. Dessen Sohn William Fiennes verkaufte das Anwesen 1456 an Thomas Bourchier, Erzbischof von Canterbury. Dieser ließ das Haus zwischen 1456 und 1486 zu einem befestigten, zweigeschossigen Palast ausbauen. Der Bau soll eine strenge, festungsartige Anlage um einen Innenhof gewesen sein und eine große Halle, eine große Kammer und ein turmbewehrtes Torhaus besessen haben. Der angrenzende Wildpark wurde ab 1465 errichtet. Knole blieb im Besitz der Erzbischöfe bis 1538, als Heinrich VIII. sich das Haus von Erzbischof Thomas Cranmer schenken ließ. Der König ließ Knole ab 1543 ausbauen, um sein Gefolge unterzubringen. Aus dieser Epoche stammt die Anlage des Green Court mit dem dreigeschossigen Torturm. 1561 wollte Elisabeth I. Knole an den Earl of Leicester übertragen, der das Gut jedoch ablehnte, worauf Elisabeth Knole 1566 an ihren Vetter Thomas Sackville, 1. Earl of Dorset verschenkte. Dieser ließ das Haus von 1605 bis 1608 erheblich erweitern. Knole blieb über 400 Jahre im Familienbesitz der Sackvilles, die 1720 zu Herzögen von Dorset erhoben wurden. Nach dem Tod des 4. Herzogs 1815 erbte seine Schwester Elizabeth das Schloss, die mit George West, 5. Earl De La Warr, verheiratet war. Ihre jüngeren Nachfahren erhielten den Titel Baron Sackville. Die Schriftstellerin Vita Sackville-West wurde in Knole geboren. 1945 gab der vierte Lord Sackville das Haus samt Garten sowie dem angrenzenden, etwa zehn Hektar großen Garten an den National Trust. In einem Teil des Hauses hat die Familie Sackville als Untermieter ewiges Wohnrecht. Der eigentliche Park ist weiterhin in Privateigentum.
Teile des Herrenhauses können von April bis Oktober besichtigt werden. 2012 startete eine aufwändige Restaurierung des Hauses, die zu den größten Projekten des National Trust zählt.
Knole House liegt auf einem Plateau inmitten des Wildparks und bietet so Ausblicke über den Park und die umgebende Landschaft von Kent und den North Downs. Die weitläufige Anlage hat 365 Zimmer wie das Jahr Tage, 52 Treppen wie das Jahr Wochen und sieben Höfe wie die Woche Tage und ist damit ein sogenanntes „Kalenderhaus“.
Die Zufahrt durch den Torturm in der nordwestlichen Hauptfassade führt in den rasenbedeckten Green Court, der im 16. Jahrhundert angelegt wurde. Hinter dem Hof liegt der ursprüngliche Palast aus dem 15. Jahrhundert, dessen Kern das mittelalterliche Herrenhaus ist. Das um zwei Innenhöfe angelegte Herrenhaus ist zum Großteil aus Kieselsandstein erbaut, nur die Obergeschosse des Ostflügels sind aus verputztem Fachwerk. Beim Umbau durch Thomas Sackville erhielt das Gebäude ein neues Dach und den Anbau der Stallungen im Norden des Green Court, während im Südflügel die Staatsgemächer eingerichtet wurden. 1823 wurde die Orangerie an der Südwestecke des Green Court errichtet.
Vita Sackville-West beschrieb Knole House in ihrem Werk Knole and the Sackvilles, das 1922 veröffentlicht wurde. Als ihr Vater im Jahr 1928 starb, durfte sie den Besitz nicht erben, da die männliche Erbfolge eintrat. Vita Sackville-West hat diesen Verlust nie verwunden, selbst der Kauf von Sissinghurst Castle, den sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Harold Nicolson im Jahr 1930 tätigte, war nur ein kleiner Trost.
Ihre Freundin Virginia Woolf nahm die Geschichte des Hauses und die der Sackville-Familie in ihrer Romanbiographie Orlando zur Grundlage. In der Great Hall ist ein Faksimile des gebundenen Manuskripts von Orlando ausgestellt.
Das Herrenhaus diente mehrfach als Filmkulisse, unter anderem in dem englischen Historiendrama Die Schwester der Königin. Im Januar 1967 drehten die Beatles im Park Promotionfilme für ihre Songs Strawberry Fields Forever und Penny Lane, die mit zu den ersten Musikvideos gerechnet werden.
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The "Ring Road Dome" was consecrated on April 24, 1879
The Vienna Votive Church is considered one of the most important neo-Gothic religious buildings in the world. The emergence of the "Ring Road Cathedral" next to the main building of the University of Vienna is related to the failed assassination on the young Emperor Franz Joseph I on February 18, 1853 by the journeyman tailor Janos Libenyi.
The emperor's brother, Archduke Ferdinand Maximilian, later to be emperor of Mexico, called for donations after the failed assassination "in gratitude for the salvation of His Majesty" in order to build a new church in Vienna. The church was to be built as a "thank-you present to God" (votive offering, hence the name) of the peoples of the monarchy for the salvation of Francis Joseph. 300,000 citizens followed the call for donations. In the new "cathedral" all nations of the Danube monarchy should have found their spiritual and political "home".
The church was advertised in an architectural competition in April 1854. Out of 75 projects submitted by architects from the Danube Monarchy, Germany, England and France, a jury awarded the project to the then 26-year-old architect Heinrich von Ferstel. In 1856 the construction was started. After 23 years of construction, the church was consecrated on April 24, 1879, the day of the silver wedding of the imperial couple.
The three-aisled neo-Gothic basilica in the French cathedral scheme is one of the most important buildings of European historicism. Growing out of the context of the revitalization of the Dombauhütten (cathedral masonry works), it represents the pinnacle of historicist religious architecture in Vienna.
The church was initially intended as a hall of fame for great Austrian personalities, similar to the Westminster Abbey in London. This idea was realized only by the installation of the Tumba by Count Niklas Salm. Although the Votive Church was completed in 1879 as a building, it did not become a "dome of the peoples". In the meantime, the Habsburg monarchy had a completely different general sentiment compared to 1853; the political victory of national liberalism led to fierce nationality struggles.
In 1880, the Votive Church was elevated to a parish church, with a parish area extending from the Bellaria to Roßauer Lände (landing) on the grounds of the former Glacis.
Today: parish church and "cosmopolitan" church
On the parish of the Votive Church live about 2,700 Catholics. As a homestead of various foreign-language communities in Vienna, the Votive Church is also a very "cosmopolitan" church. The idea of the peoples, which stood at the beginning of the foundation of the Votive Church, is today different, but more fully alive in the Votive Church. Thus, the Votive Church ranges from the peoples of the Danube Monarchy, who were to find their spiritual home in this church, to the states that are now connected to Austria again by the enlargement of the EU in a new Europe.
The church is used by the German-speaking parish and the English-speaking community of Vienna. Added to this is the Church's important role for the Latin Americans in Vienna, as a side altar is dedicated to the Mother of God of Guadalupe in Mexico. Nearby is also the Afro-Asian Institute with students from numerous non-European nations.
A pastoral focus is placed in the Votive Church on the care of foreign visitors. Pastor Joseph Farrugia is tourism pastor of the Archdiocese of Vienna.
Der „Ringstraßendom“ wurde am 24. April 1879 geweiht
Die Wiener Votivkirche gilt als eines der bedeutendsten neogotischen Sakralbauwerke der Welt. Die Entstehung des „Ringstraßendoms“ neben dem Hauptgebäude der Wiener Universität steht in Zusammenhang mit dem Attentat auf den jungen Kaiser Franz Joseph I. am 18. Februar 1853 durch den Schneidergesellen Janos Libenyi.
Der Bruder des Kaisers, Erzherzog Ferdinand Maximilian, der spätere Kaiser von Mexiko, rief nach dem Attentat „zum Dank für die Errettung Seiner Majestät“ zu Spenden auf, um in Wien eine neue Kirche zu bauen. Die Kirche sollte als „Dankgeschenk“ (Votivgabe, daher der Name) der Völker der Monarchie für die Errettung Franz Josephs errichtet werden. 300.000 Bürger folgten dem Spendenaufruf. Im neuen „Dom“ hätten alle Nationen der Donaumonarchie ihre geistige und politische „Heimat“ finden sollen.
Der Kirchenbau wurde in einem Architektenwettbewerb im April 1854 ausgeschrieben. Aus 75 eingereichten Projekten von Architekten aus der Donaumonarchie, Deutschland, England und Frankreich prämierte eine Jury das Projekt des damals erst 26-jährigen Architekten Heinrich von Ferstel. 1856 wurde der Bau begonnen. Nach 23-jähriger Bauzeit wurde die Kirche am 24. April 1879, dem Tag der Silberhochzeit des Kaiserpaares, geweiht.
Die dreischiffige neugotische Basilika im französischen Kathedralschema zählt zu den bedeutendsten Bauten des europäischen Historismus. Aus dem Umfeld der Wiederbelebung der Dombauhütten erwachsen, stellt sie den Höhepunkt der historistischen Sakralarchitektur in Wien dar.
Die Kirche war zunächst als Ruhmeshalle für große Österreicher, ähnlich der Westminster Abbey in London, gedacht. Verwirklicht wurde diese Idee nur durch die Aufstellung der Tumba von Graf Niklas Salm. Als Bauwerk konnte die Votivkirche 1879 zwar abgeschlossen werden, ein „Dom der Völker“ wurde sie aber nicht. Inzwischen herrschte in der Habsburgermonarchie eine gegenüber 1853 völlig veränderte Grundstimmung; der politische Sieg des Nationalliberalismus führte zu erbitterten Nationalitätenkämpfen.
Im Jahr 1880 wurde die Votivkirche zur Pfarrkirche erhoben, mit einem Pfarrgebiet, das auf dem Boden des früheren Glacis von der Bellaria bis zur Roßauer Lände reicht.
Heute: Pfarrkirche und „kosmopolitisches“ Gotteshaus
Auf dem Pfarrgebiet der Votivkirche leben rund 2.700 Katholikinnen und Katholiken. Als Heimstätte verschiedener fremdsprachiger Gemeinden Wiens ist die Votivkirche aber auch ein sehr „kosmopolitisches“ Gotteshaus. Der Völker umspannende Gedanke, der am Beginn der Stiftung der Votivkirche stand, ist heute anders, dafür noch umfassender in der Votivkirche lebendig. So schließt die Votivkirche den Bogen von den Völkern der Donaumonarchie, die in diesem Kirchenbau ihre geistige Heimat finden sollten, zu den Staaten, die jetzt durch die EU-Erweiterung in einem neuen Europa wieder mit Österreich verbunden sind.
Die Kirche wird von der deutschsprachigen Pfarrgemeinde und der englischsprachigen Gemeinde Wiens genutzt. Dazu kommt die wichtige Rolle der Kirche für die Lateinamerikaner in Wien, denn ein Seitenalter ist der Muttergottes von Guadalupe in Mexiko gewidmet. Ganz in der Nähe befindet sich auch das Afro-Asiatische Institut mit Studierenden aus zahlreichen außereuropäischen Nationen.
Ein seelsorglicher Schwerpunkt wird in der Votivkirche auf die Betreuung von ausländischen Besuchern gelegt. Pfarrer Joseph Farrugia ist Tourismusseelsorger der Erzdiözese Wien.
Nach der Stilllegung 1985 des 1901 gebauten Thyssen Hüttenwerks in Duisburg-Meiderich blieb eine 200 Hektar Industriebrache zurück. Auf Initiative einiger Bürgervereine gegen den Abriss, und dem Projekten der Internationalen Bauausstellung Emscher Park entstand zwischen 1990 und 1999 rund um das Hüttenwerk ein Kultur-, Natur- und Freizeitpark. Der Hochofen 5 ist kurz vor der Stilllegung instand gesetzt worden und ist heute von den Besucher voll begehbar. Die oberste Plattform befindet sich in 70 m Höhe.
Following closure in 1985 of the 1901-built Thyssen-Krupp steel mill in Duisburg-Meiderich, a 200 hectare industrial site remained. On the initiative of some civil associations against the demolition, and the projects of the International Building Exhibition Emscher Park was built between 1990 and 1999 around the smelter a cultural, natural and Amusement Park. The blast furnace 5 has been repaired shortly before the closure and is now of the Visitors fully accessible. The upper platform is located at 70 m height.
meine kleine "Stoff-Bibliothek" in Blau - 44 verschiedene Stoffe - Reste von unzähligen Projekten (Kinderkleider und natürlich Quilts) - jede Menge gute Erinnerungen
my little fabric library in blue - 44 different fabrics - scraps from many sewing projects
like children clothes and of course quilts - quite a lot of good memories