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#Unteilbar
Solidarität statt Ausgrenzung
Für eine offene und freie Gesellschaft
Berlin.....2018 October 13th
Bottrop / A42
Ruhrgebiet
NRW
„... Schwere Lasten können Schäden verursachen. Nicht nur an unseren Bauwerken, sondern auch an uns selbst. Aber ist es ein Beklagen, wenn ich diese Dinge ausspreche? Oder ist es nicht einfach ein akzeptieren der Gegebenheiten? Es gibt nicht immer eine Ausfahrt, die man nehmen kann. Oder es gibt Ausfahrten, die man nicht nehmen möchte. Ich weiß, welche das sind... Nicht nur meine Bilder, auch meine Worte sind eine schwere Kost. Und vielleicht überspanne ich den Bogen zwischen uns, wenn ich beides vereine. Aber beides ist nun einmal da. Und beides ist ein Teil meines Lebens und somit unteilbar von mir selbst. Ich kannte Menschen, die haben selbst den Schlußstrich gezogen. Das möchte ich nicht. Und darum spreche ich die Dinge aus. Die Dinge, die mich bewegen, die mich zum rasen bringen. Passt das nicht; passt Dir das nicht? Jeder Künstler hat Inspirationen, die seinen Stil prägen. Im Guten wie im Schlechten. Ich gebe ehrlich gesagt einen Scheiß darauf, ob ich zu ehrlich bin. Ich baue mir selbst so eine Brücke, die mich auf die andere Seite führt. Weg von der Dunkelheit, vor der ich nicht fliehen kann.. Kreatives Behaupten im Leben. Argumente für das Überleben. Ich führe kein Künstlerleben, ich bin ein Überlebenskünstler...“
Kein Fussbreit! Antisemitismus tötet, Rassismus tötet.
#keinFussbreit #Antisemitismustötet #Rassismustötet #Unteilbar
Kein Fussbreit! Antisemitismus tötet, Rassismus tötet.
#keinFussbreit #Antisemitismustötet #Rassismustötet #Unteilbar
#Unteilbar
Solidarität statt Ausgrenzung
Für eine offene und freie Gesellschaft
Berlin.....2018 October 13th
Die Kathedrale zu Oliva oder — die Missionierung des europäischen Ostens.
Die Stiftungsurkunde aus dem Jahre 1178 lautet:
"Im Namen der heiligen und unteilbaren Dreifaltigkeit.
Amen.
Ich Sambor,
Fürst der Pomoranen will alle gegenwärtigen und zukünftigen Söhne der heiligen Mutter Kirche wissen lassen: Den frommen Männern des Zisterzienser-Ordens, die Gottes Güte in dem Orte Oliva angesiedelt hat, der auf meinem eigenen, aus dem väterlichen Erbe empfangenen Besitztum, erbaut ist habe ich zum Seelenheil meiner eigenen Person, meiner Gemahlin, meiner Kinder und Eltern sieben Dörfer mit allem Zubehör und allen Einkünften testamentarisch übergeben und zum Unterhalt derselben frommen Brüder aus unserer Gewalt und Herrschaft in die ihrige übertragen. Die Namen der Dörfer, die ich ihnen vor Zeugen zu dauerndem freien Besitz übertragen habe, sind: Oliva, wo das Kloster erbaut ist, Salcowitz, Clambowi, Sterkow, Stanowe, Gransowi, Sincimitz. Wir befreien auch ihre Leute von jeder Abgabe und Dienstleistung mit Ausnahme der Pflicht zur Wiederherstellung der Burg und Brücke in Danzig. Ferner übertragen Wir ihnen den Zehnten von allen Marktbuden der vorgenannten Burg, den Zehnten des Zolles und den Zehnten von Rezck, darüber den Zehnten der Fischerei vom Wehr in Merezina und den zehnten Fisch von der Barsizke, auch den Zehnten von allem unserem Vieh, außerdem die Freiheit, in der See und im Frischen Haff alle Arten Fische zu fangen, Heringe, Störe und Lachse in Unserem ganzen Lande mit beliebigen Netzen und Geräten. Ihre Schiffe und Waren befreien Wir auch vom Zoll durch Unser ganzes Gebiet. Ferner gestatten Wir ihnen am Strießbach eine Mühle zu errichten.
Gegeben in Unserer Burg Danzig im Jahre des Herrn 1178, am 15. Tage vor den Kalenden des April. Zeugen dieser Schenkung sind: Herr Eberhard Abt von Kolbatz, die Priester Heinrich und Hermann, Herr Grimizlaus, Genezota und sein Bruder Martin, Zulis, der Kämmerer Heinrich, Stropha und mehrere andere. In vorliegender Urkunde bestätigen wir die vorgenannte Schenkung durch Aufdruck unseres Siegels, sodaß es in Zukunft niemand erlaubt ist, sie zu verletzen, sofern wer es auch wage, Gottes Strafe zu gewärtigen habe.
Allen aber, die dem Orte seine Rechte bewahren helfen und Gutes erweisen, möge der Friede unseres Herrn Jesu Christi beschieden sein, damit sie die Früchte ihrer guten Werke empfangen und bei dem höchsten Richter ewigen Lohn im Himmel verdienen.
Amen!"
Text-Quelle:
Schriftenreihe
WAHRHEIT UND ZEUGNIS
1963
BERNWARD-VERLAG
Hildesheim, Goslarsche Straße 23
Herstellung
Schwitalla Himmelsthür
Die Kathedrale zu Oliva, Ursprung, Geschichte, Gestalt
Heft 3 der Schriften des Adalbertus-Werkes
Bildungswerk der Danziger Katholiken
Polnisch: Katedra Oliwska
1. inseparable, 2. finally red, 3. established, 4. red rules, 5. kallaha, 6. modern*, 7. razzkazz, 8. paris, 9. +, 10. avantgarde, 11. give me a piece of purple, 12. hs10, 13. look @ me, 14. flowerful, 15. un_umwunden, 16. squaried*, 17. bracelets, 18. red whisper, 19. gimmickry, 20. everlast5, 21. larrangement, 22. crassus, 23. abendrot, 24. seaflower, 25. inbetweenobsession, 26. square & crossing, 27. mistress4red, 28. 6 REV, 29. unteilbar, 30. alices palais, 31. compo 3, 32. profile shape, 33. significant red, 34. partition**, 35. carcassonne, 36. red salon
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Kein Fussbreit! Antisemitismus tötet, Rassismus tötet.
#keinFussbreit #Antisemitismustötet #Rassismustötet #Unteilbar
Kein Fussbreit! Antisemitismus tötet, Rassismus tötet.
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#Unteilbar
Solidarität statt Ausgrenzung
Für eine offene und freie Gesellschaft
Berlin.....2018 October 13th
Das Impfmärchen stürzt ein: Geimpfte haben ein deutlich höheres Sterberisiko als Ungeimpfte. Aber die profaschistische BRD-Regierung und deren unwissenschaftliche RKI-"Experten" belügen uns schamlos weiter, Tag für Tag. Und das Vermögen der zehn reichsten Männer der Welt hat sich seit letztem Jahr um mehr als 500 Milliarden US-Dollar erhöht.
(aus sciencefiles.org/2021/09/04/einsturzende-impfmarchen-derb...)
Das neue Technical Briefing (Nummer 22) von Public Health England hat es in sich.
In Kürze:
+ Eine Impfung erhöht im Vergleich zu Ungeimpften das Risiko, zu sterben;
+ Eine Impfung senkt das Risiko, hospitalisiert zu werden, im Vergleich zu Ungeimpften nicht. Anders ausgedrückt, Geimpfte haben bei einer Covid-Erkrankung keinen leichteren Krankheitsverlauf als Ungeimpfte. (In Deutschland hingegen erzeugt das Regierungsinstitut RKI falsche Zahlen, indem geimpfte Krankenhaus-Patienten nicht getestet werden, Ungeimpfte sich jedoch immer testen lassen müssen. Zudem werden eingelieferte Patienten, die keine Angaben zur Impfung machen können oder wollen, ebenfalls immer als Ungeimpft eingestuft und dann getestet. Außerdem werden Eingelieferte, die nur eine oder zwei Impfungen hatten oder bei denen die 3. Impfung erst wenige Tage alt ist, zusätzlich als Ungeimpfte gezäht und getestet. Auf diese Weise entstehen die drastisch falschen Werte in der RKI-Statistik. Absicht oder Anfängerfehler?)
Passen wir diese explosiven Daten zunächst in den Rahmen dessen, was die britische Regierung täglich an Erfolgsmeldung verbreitet:
i0.wp.com/sciencefiles.org/wp-content/uploads/2021/09/Vac...
Rund 80% der britischen Bevölkerung im Alter von 16 Jahren oder älter sind geimpft.
Es verbleiben somit 20% Ungeimpfte in der genannten Altersgruppe sowie die ungeimpften Kinder und Jugendlichen im Alter bis einschließlich 15 Jahre.
Wir nehmen an, dass das Risiko, positiv auf SARS-CoV-2 getestet zu werden, in beiden Gruppen, Geimpfte wie Ungeimpfte gleich verteilt ist, was natürlich nicht der Fall ist, denn Geimpfte werden nur dann getestet, wenn sie Symptome zeigen, dagegen werdenmanche Ungeimpfte jeden Tag getestet. Ein Ungeimpfter hat somit eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, positiv getestet zu werden. Diese höhere Wahrscheinlichkeit, so nehmen wir weiter an, gleicht die unterschiedliche Gruppengröße Geimpfter und Ungeimpfter aus, so dass die folgenden Tabellen als Ergebnisse gleich verteilter Wahrscheinlichkeit interpretiert werden können.
Beginnen wir mit der ersten Tabelle, die wir auf Basis der neuesten Daten aus dem Technical Briefing 22 erstellt haben.
i1.wp.com/sciencefiles.org/wp-content/uploads/2021/09/Tec...
Die neuesten Daten, die auf sequenzierten Proben, die positiv getestet wurden, basieren, zeigen eine ganze Reihe von interessanten Ergebnissen:
Die Anzahl der Geimpften, die positiv auf DELTA getestet werden, ist höher als die Anzahl der Ungeimpften. Die Mengenunterschiede, die zwischen beiden Gruppen bestehen, werden nach unseren Annahmen durch die unterschiedliche Wahrscheinlichkeit, in dieser Statistik aufzutauchen, mindestens ausgeglichen: rund 80% der Bevölkerung im Alter von 16+Jahren ist im UK geimpft, geimpfte werden nur getestet, wenn sie Symptome zeigen, Ungeimpfte werden viel häufiger getestet;
Nimmt man diejenigen, die positiv auf SARS-CoV-2/DELTA getestet wurden, dann ergeben sich für Geimpfte ausschließlich im Hinblick auf ein Aufsuchen der Notaufnahme in einem Krankenhaus Vorteile (gelbe Zahlen). Geimpfte werden seltener vorstellig als Ungeimpfte, wobei der Unterschied im Wesentlichen auf die über 50jährigen Ungeimpften zurückgeht. Eine Reihe von Erklärungen für diese Beobachtung bieten sich an: (1) In der Gruppe der Ungeimpften im Alter von 50 Jahren aufwärts, finden sich eine Reihe von Risikopatienten, die aufgrund ihrer Erkrankung nicht geimpft werden können. Sie finden bei Symptomen leichter den Weg in eine Notaufnahme. (2) Geimpfte mögen leichte bis mittlere Symptome nicht zum Anlass nehmen, eine Notaufnahme aufzusuchen. Immerhin ist man geimpft, vor COVID-19 also geschützt …
Für die letzte Erklärung (2) spricht, dass sich für diejenigen, die eine Notaufnahme aufsuchen, kaum ein Vorteil feststellen lässt, der zu Gunsten von Geimpften ausfallen würde (rote Zahlen). Vergleicht man die jeweiligen Zeilen für Geimpfte und Ungeimpfte, dann ergeben sich lediglich bei der Hospitalisierung geringe Vorteile für Geimpfte im Alter von unter 50 Jahren. Keinerlei Vorteil haben Geimpfte im Hinblick auf ihre Sterbewahrscheinlichkeit.
Wir haben die Daten in der Tabelle zum Anlass genommen, um das zu tun, was die Hersteller der Impfstoffe in ihren klinischen Trials getan haben, das Relative Risiko für die Gruppen der Geimpften und der Ungeimpften zu berechnen. Das Ergebnis findet sich in der folgenden Tabelle:
i2.wp.com/sciencefiles.org/wp-content/uploads/2021/09/Tec...
Zwei Dinge zeigen sehr deutlich, dass das Versprechen, Impfung schütze vor Hospitalisierung und Tod falsch ist. Geimpfte werden, wie oben bereits berichtet, seltener in Notaufnahmen vorstellig, ob das ein Vorteil durch Impfung ist, das sei einmal dahingestellt (Die Effektivität der Impfstoffe, den notwendigen Besuch einer Notaufnahme zu vermeiden, beträgt übrigens 59%, nicht berauschend). Werden sie in einer Notaufnahme vorstellig, dann haben Geimpfte mehr oder minder dasselbe Risiko, das auch Ungeimpfte haben, hospitalisiert zu werden. Aber sie haben ein deutlich höheres Risiko, zu versterben, und zwar in beiden Altersgruppen, also bei jüngeren UND älteren Personen. Die Impferzählung fällt immer mehr in sich zusammen:
Auf Basis bisheriger Forschung und der Ergebnisse aus dem Technical Briefing 22 muss man nunmehr feststellen,
+ dass sich Geimpfte genauso wie Ungeimpfte mit SARS-CoV-2 infizieren können;
+ dass Geimpfte genauso wie Ungeimpfte SARS-Cov-2 weitergeben können;
dass Geimpfte einen gewissen Schutz vor Hospitalisierung haben;
+ dass Geimpfte jedoch ein deutlich höheres Sterberisiko haben, wenn sie hospitalisiert werden als Ungeimpfte.
Als klar wurde, dass Impfung nicht vor Ansteckung und Weitergabe schützt, haben sie gesagt: Ah, die Impfung sollte ja gar nicht vor Ansteckung und Weitergabe, sondern vor schwerer Erkrankung und Tod schützen. Dass die klinischen Trials der Hersteller der Impfstoffe alle so ausgelegt waren, dass sie keinerlei Aussagen über schwere Erkrankung oder gar Tod erlauben, sondern lediglich Aussagen über die Wahrscheinlichkeit, sich mit SARS-CoV-2 anzustecken, das wird unter den Teppich gekehrt.
Nun zeigen die Daten aus dem Vereinigten Königreich, dass Impfung auch vor schwerer Erkrankung und Tod nicht schützt, dass, im Gegenteil, wer an COVID-19 als Geimpfter erkrankt, ein deutlich höheres Risiko hat, zu sterben, als Ungeimpfte, die an COVID-19 schwer erkranken.
Wir sind auf die neue Notlüge gespannt, mit der versucht werden wird, dieses unangenehme Ergebnis aus der Welt zu schaffen.
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Anregungen, Informationen, Fragen, Kontakt? Redaktion@sciencefiles.org
Folgen Sie uns auf TELEGRAM: t.me/RealScienceFiles
Seit Ende Januar 2020 besprechen wir Studien zu SARS-CoV-2. Damit gehören wir zu den wenigen, die das neue Coronavirus seit seinem Auftauchen verfolgt und den Niederschlag, den es in wissenschaftlichen Beiträgen gefunden hat, begleitet haben.
Eine Liste aller Texte, die wir zu SARS-CoV-2 veröffentlicht haben, finden Sie hier: sciencefiles.org/publikationen/sars-cov-2/
Foto: bei der UNTEILBAR-Demo am 24.08.2019 in Dresden
DSC_0896kl
Heute, Sonnabend, Berlin-Alexanderplatz:
DEMONSTRATION ab 12 Uhr
Zehntausende Menschen wollen in Berlin heute ein Zeichen gegen Sozialabbau, Ausgrenzung, Diskriminierung, rechte Hetze und Rassismus setzen - für Solidarität untereinander, für Einhaltung der Menschenrechte auch in Deutschland, für eine offene und freie Gesellschaft. Wir und die Menschenrechte sind unteilbar.
Auf zur Großdemo nach Berlin-Mitte!
Dem Aufruf #UNTEILBAR schließen sich unterschiedlichste Organisationen und Einzelpersonen an. Damit diese Breite auch auf der Demo sichtbar wird, gibt es über 30 thematische Blöcke mit Lautsprecherwagen. Hier findet ihr eine Übersicht:
#UNTEILBAR Block
Seebrücke & We’ll come United
Aufstehen gegen Rassismus + VVN-BdA
IHA (Intereuropean Human Aid Assoziation) Deutschland
“Die offene Gesellschaft”
Kreativ gegen Faschismus
Precussiongruppe Baque Forte
Gewerkschaftsblock
Kreuzberger Musikalische Aktion (Familien und Kinder)
Kreisjugendring MV (Greifswald) (Familien und Kinder)
Zirkus Cabuwazi (Familien und Kinder)
Verfassungsschatzis
Trommelgruppe SolarDrums
Der Paritätische Gesamtverband: “Soziales in Vielfalt”
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste
IPPNW (Ärzte in sozialer Verantwortung e. V.)
Amnesty International
attac Berlin
#dagegenhalten Block
FAU Berlin
Nazis raus aus den Stadien
#unteilbarqueer: Queer-Block
Enough ist Enough
Feministischer Block: Deutscher Frauenrat
DIE LINKE
Linksjugend solid
Our Future Bündnis (Jusos, Grüne Jugend, Diem25)
Die Partei
Bündnis 90/Die Grünen
Naturfreunde Deutschland
SPD Berlin
Nordbahngemeinden Courage e.V.
Taxiinnung Berlin
Trommelgruppe Drums over Knives
RAV (Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein)
Freiheit statt Angst
Piratenpartei
Internationale Liga für Menschenrechte
Unser Berlin
Bündnis Montagsdemos
V-Partei³ – Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer
Wurzelfestival
Stammtisch Kollektiv
Book of Raw
Wurzelfestival
Rebellion der Träumer
Reclaim Club Culture
Es wird bunt und vielfältig, so viel ist klar – das zeigt die Vielfalt der Angebote. Aber es gibt keinen „Zwang“ in Blöcken zu laufen. Sie sind offen und zwischen ihnen ist es offen – wo es schön ist, wo Freund*innen sind, wo gute Musik und gute Reden gehalten werden, ist Platz für die, die da sein wollen. Die Blöcke dienen der Orientierung und viele Zusammenhänge nutzen sie eben auch – ob als Organisationszusammenhänge oder thematischer Zusammenhang (wie der „orangene Block“ oder „Freiheit statt Angst – Stopp die Polizeigesetze“) – um einen besonderen Ausdruck zu finden. Klar ist: Wir sind unteilbar.
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#unteilbar: Kapitalismus = Sozialabbau, Rassismus und Krieg
(Von Stefan Huth)
Der Wind hat sich gedreht im Lande: Seit einigen Monaten erlebt die Bundesrepublik eine Rechtsentwicklung, deren Ende nicht abzusehen ist. Mit Verzögerung, dafür mit besonderer Dramatik, vollzieht sich hierzulande ein Prozess, der andernorts schon seit längerem zu beobachten ist. Die Ereignisse in Chemnitz von Ende August, das demonstrative Zusammengehen von Neonazis, AfD-Prominenz und »Normalbürgern«, markieren einen Wendepunkt in der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Der Aufstieg faschistischer Kräfte und die Übernahme ihrer Agenda durch Politiker der »Mitte« werden von immer mehr Menschen als Bedrohung der bürgerlichen Demokratie wahrgenommen. Wenn Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) mit rechten Parolen auf Stimmenfang geht und in der Migration »die Mutter aller politischen Probleme« erkennen will, hat das Konsequenzen: Grundrechte stehen zur Disposition. Der »Verfassungsschutz«, eine als staatliche Behörde getarnte rechte Einflussorganisation, geht gestärkt aus den jüngsten Zuspitzungen hervor. Sein Personal soll deutlich aufgestockt werden, auf Noch-Chef Hans-Georg Maaßen wartet eine Aufgabe als Einflüsterer im Innenministerium, in der er seinen Kurs der Flüchtlingsabwehr noch effektiver verfolgen kann.
Hetze bestimmt den politischen Diskurs, ein Klima der Angst, Einschüchterung und Entsolidarisierung den Alltag vieler Menschen – nicht nur jener, die aus rassistischen Gründen bedrängt und verfolgt werden. Bevölkerungsgruppen werden systematisch gegeneinander ausgespielt, ein »Teile und herrsche«, das mit der rot-grünen Ausgrenzungspolitik der Hartz-Gesetze vorangetrieben wurde, wird nun in der Migrationsfrage konsequent fortgesetzt.
Gleichzeitig schreitet der Prozess der Vermögensumverteilung rasant voran, auf nationaler wie globaler Ebene: Berechnungen des Wirtschaftsmagazins Forbes zufolge besitzen die acht reichsten Männer auf diesem Planeten mehr als die gesamte ärmere Hälfte, etwa 3,6 Milliarden Menschen (Stand 2017). Die Rüstungsindustrie boomt und sorgt dafür, dass das Pulver in den Krisenregionen der Welt nicht ausgeht – und kontinuierlich neue Fluchtursachen geschaffen werden. Gleichzeitig wird die EU, auch angesichts einer neuen Konfrontation mit den USA, zu einer gewaltigen Militärmaschine umgebaut, wird der Krieg durch die Erweiterung von Polizei- und Geheimdienstbefugnissen nach innen getragen. Die nächste globale Wirtschafts- und Finanzkrise wirft derweil ihre Schatten voraus.
Der Kapitalismus, ein ökonomisches System, das vom Prinzip der Profitmaximierung angetrieben wird, kommt wieder einmal zu sich selbst: Die Krise ist Normalzustand.
Schlechte Zeiten für den Fortschritt also, für Bewegungen, die Krieg, Sozialabbau und Rassismus die Kraft der Solidarität, der Aufklärung und der Vernunft entgegensetzen. Ihnen hat die Tageszeitung junge Welt sich verschrieben. Lassen Sie uns stärker werden!
(aus www.jungewelt.de/artikel/341532.aktion-unteilbar-sozialab...)
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weissesHaus-Panorama
Demonstrationsblock »Freiheit statt Angst – Stoppt die Polizeigesetze!« bei den »Unteilbar«-Protesten: kommender Sonnabend 13.10.2018, 12 Uhr, Berlin, Alexanderplatz
Auf die Straße – mit #unteilbar – für Freiheit und Rechtsstaat! Gegen Wahrscheinlichkeitsjustiz, Prognosepolizei, Politik der Angst und die Verschärfung der Polizeigesetze.
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Bedrohte Grundrechte
Für Gewaltenteilung und Unschuldsvermutung: Breiter Protest gegen Verschärfung von Polizeigesetzen
(Von Markus Bernhardt in www.jungewelt.de/artikel/341405.%C3%BCberwachungsstaat-be...)
Während alle Bundesländer mit Ausnahme von Thüringen ihre Polizeigesetze entweder bereits verschärft haben oder dies in naher Zukunft tun wollen, hält der Widerstand gegen den Abbau von Grund- und Freiheitsrechten an. So wird es im Rahmen der Großdemonstration unter dem Motto »Unteilbar« am Sonnabend einen eigenen »Freiheit statt Angst«-Block geben, der unter anderem vom Bürgerrechtsverein Digitalcourage organisiert wird und dem sich mehrere lokale Initiativen, die gegen die neuen Repressionsinstrumente aktiv sind, anschließen wollen. Die DKP Berlin will sich zudem – ausgestattet mit dem Transparent »Gemeinsam gegen Überwachung, Repression und die Verschärfung der Polizeigesetze!« – im Block des Bündnisses »Unser Berlin« einreihen, welches sich hauptsächlich gegen die Ausweitung des Berliner Allgemeinen Sicherheits- und Ordnungsgesetzes engagiert.
»Die Verschärfungen der Polizeigesetze bedrohen Rechtsstaat und Rechtsempfinden«, stellte der Aktionskünstler »Padeluun« von Digitalcourage in einer am Montag veröffentlichten Pressemitteilung klar. »Die Union und ihre Koalitionspartner versuchen, das Grundgesetz zu unterminieren. Dabei sind die Abwehrrechte gegen den Staat gerade das, was langfristig Frieden und Sicherheit möglich macht«, so der Bürgerrechtler weiter. Die von den sogenannten Sicherheitsbehörden geforderten Maschinengewehre, »Staatstrojaner« und eine uferlose Videoüberwachung seien hingegen »Gift für eine Demokratie«.
Umfangreiche Überwachungsmaßnahmen sind in allen neuen Landespolizeigesetzen vorgesehen, welche laut Padeluun »teils die gesamte Bevölkerung« betreffen werden. Auch der Bürgerrechtler und Jurist Rolf Gössner, zugleich Vorstandsmitglied der Internationalen Liga für Menschenrechte, hatte in der Vergangenheit mehrfach eindringlich vor den Konsequenzen gewarnt, sollten die von der Mehrheit in Politik und im Polizeiapparat gewünschten Gesetzesverschärfungen, wie etwa die Einführung sogenannter Staatstrojaner oder der elektronischen Fußfessel, tatsächlich verabschiedet werden. Mit Hilfe von Überwachungssoftware könne die Polizei »unbemerkt Kommunikationsinhalte vor ihrer Verschlüsselung überwachen – inklusive SMS, E-Mails, Chats und Messenger-Diensten; oder im Fall der Onlinedurchsuchung auf alle gespeicherten Festplatteninhalte, Textdokumente, Gesundheits- und Finanzdaten, auf intimste Informationen und Fotos zugreifen – letztlich auf das gesamte digitale und vernetzte Leben der Betroffenen«, erläuterte Gössner am Mittwoch im jW-Gespräch. Staatstrojaner seien »digitale Waffen, die nicht nur Freiheitsrechte der Betroffenen unterminieren, sondern auch das Grundrecht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme, wie es das Bundesverfassungsgericht als ›Computergrundrecht‹ entwickelt hat«. Denn die Polizei müsse Software-Sicherheitslücken nutzen, um Staatstrojaner auf einem Gerät installieren zu können. »Sie wird versuchen, solche Schwachstellen für eigene Zwecke künftig offenzuhalten – anstatt sie sofort schließen zu lassen, um das IT-System vor weiteren Angreifern zu schützen«, so der Bürgerrechtler weiter.
Mit der geplanten Einführung des Begriffes einer »drohenden Gefahr« sollen künftig auch unbescholtene Menschen überwacht werden können. »Die Polizei soll dazu ermächtigt werden, mutmaßliche ›Gefährder‹ vorsorglich in elektronische Fußfesseln zu legen, um deren Bewegungen, Aufenthalt und Kontakte per GPS überwachen zu können«, beschreibt Gössner die geplanten Gesetzesänderungen. »Solche Präventivmaßnahmen, die lückenlose Bewegungsprofile liefern und Rückschlüsse auf die persönliche Lebensführung zulassen, sollen gegen Menschen verhängt werden können, die keine Straftaten begangen haben, sondern denen solche aufgrund bestimmter Anhaltspunkte oder Verhaltensweisen lediglich zugetraut werden«, warnte Gössner weiter. »Derart freiheitsbeschränkende Polizeimaßnahmen und schwere Grundrechtseingriffe auf solch vage Mutmaßungen zu stützen« sei »höchst anfällig für Willkür«. Denn die Rundumüberwachung schränke »die Betroffenen, die als unschuldig zu gelten haben, in ihrer Handlungs- und Bewegungsfreiheit ein«, und verletze ihre Privatsphäre und Persönlichkeitsrechte. »Dabei verhindert diese Maßnahme, wie die Praxis zeigt, keine Straftaten. Sie ist Symbolpolitik, die das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung mit unhaltbaren Sicherheitsversprechen täuscht.«
Auch andere Bürgerrechtsorganisationen und Datenschützer übten bereits harsche Kritik an den geplanten Verschärfungen. Die linke Antirepressionsorganisation Rote Hilfe lehnt die Novellierungen erwartungsgemäß ab. Gleiches gilt für eine große Mehrheit der Juristenverbände, Gewerkschaften und Journalistenzusammenschlüssen, die ebenfalls für Sonnabend zu Protesten aufrufen.
Weitere Demonstrationen sollen folgen, beispielsweise am 24. November, wenn sich die Innenminister aller Bundesländer sowie Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) in Magdeburg zur diesjährigen Innenministerkonferenz (IMK) treffen. Mittlerweile rufen zahlreiche Personen aus unterschiedlichen politischen Gruppen und Initiativen dazu auf, an diesem Tag »einen starken Protest gegen die Innenministerkonferenz und ihre Inhalte in Magdeburg zu organisieren«, wie das lokale Bündnis »Unheimlich sicher« kürzlich bekanntgab. Auch in Nordrhein-Westfalen und Sachsen sind in den kommenden Wochen weitere Kundgebungen geplant.
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#Unteilbar
Solidarität statt Ausgrenzung
Für eine offene und freie Gesellschaft
Berlin.....2018 October 13th
Gemeinsamer Kampf
Berlin: »Unteilbar«-Bündnis mobilisiert für Großdemonstration am 04.09.2021. Hunderttausend Teilnehmende erwartet
(Felix Jota, www.jungewelt.de/artikel/409703.demonstration-gemeinsamer...)
Hintergrund: Unteilbar seit 2018
Anders als 2018 hat die Demonstration des »Unteilbar«-Bündnisses an diesem Sonnabend kein einzelnes Thema. Im Aufruf wird die Pandemie genannt, die weltweit offengelegt habe, »was gesellschaftlich falsch läuft«, aber auch der immer bedrohlicher werdende Klimawandel, die Zunahme von Rassismus, die Abschottung der EU. Das Bündnis setzt sich für eine Gesellschaft ohne Armut ein und fordert »menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen«. »Wir wollen eine Politik, bei der diejenigen, die Reichtum angehäuft haben, die Kosten der Krise tragen«, heißt es. Gefordert wird auch ein »weltweit gerechter Zugang zu Covid-19-Impfstoffen«.
Die Demo soll mit einer Auftaktkundgebung im Bereich der Straße des 17. Juni beginnen. Anschließend soll sich der in Blöcke gegliederte Zug, für den ein Hygienekonzept erarbeitet wurde, zum Alexanderplatz bewegen, wo etwa um 15.30 Uhr eine Abschlusskundgebung geplant ist. Dort gibt es Reden, etwa vom Verdi-Bundesvorsitzenden Frank Wernecke und von Klimaschutzaktivistin Carla Reemtsma von »Fridays for Future«. Per Video soll der im russischen Exil lebende Whistleblower Edward Snowden zugeschaltet werden. Auch Musik gehört zum Programm, so vom Singer-Songwriter Max Herre.
Das Unteilbar-Bündnis organisiert seit Jahren Demonstrationen. Auf die erste Großdemo mit mehr als 240.000 Teilnehmern in Berlin im Oktober 2018 folgte eine Kundgebung mit rund 40.000 Teilnehmern in Dresden. Kurz nach dem Anschlag von Halle im Oktober 2019 mobilisierte das Bündnis Tausende nach Berlin. Nach der Wahl des FDP-Mannes Thomas Kemmerich zum thüringischen Ministerpräsidenten mit Stimmen der AfD folgte im Februar 2020 eine Kundgebung in Erfurt unter dem Motto »#nichtmituns«, zu der rund 18.000 Menschen kamen. (fj)
Manchmal kann man sich seine Freunde nicht aussuchen. »Wir sind mehr, wir sind bunt, wir sind unteilbar. Das zeigen wir heute allen Hetzern, die uns spalten wollen.« Mit diesen Worten hatte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) am 13. Oktober 2018 zur Teilnahme an der Großdemonstration in Berlin aufgerufen, mit der das Bündnis »Unteilbar« erstmals in Erscheinung trat. Statt der erwarteten 40.000 gingen an diesem Tag weit mehr als 200.000 Menschen in Berlin auf die Straße. So viele werden es wohl nicht sein, wenn an diesem Sonnabend – drei Wochen vor der Bundestagswahl – das Bündnis wieder eine Großkundgebung in der Hauptstadt organisiert. »Wir erwarten mehrere zehntausend Menschen«, erklärte Bündnissprecherin Anna Spangenberg am Freitag gegenüber junge Welt. Unter dem Motto »#Unteilbar – für eine solidarische und gerechte Gesellschaft« wolle man am Nachmittag vom Regierungsviertel zum Alexanderplatz ziehen.
Breites Spektrum
Es lag sicher weniger an Maas’ Appell als am breiten Spektrum der Unterstützer, dass der Start des Bündnisses vor drei Jahren so machtvoll ausfiel – und daran, dass ein solcher Protest in der Luft lag. In Chemnitz hatten Neonazis sechs Wochen zuvor Hetzjagden auf Geflüchtete organisiert, wenig später waren sie zu Hunderten im sachsen-anhaltischen Köthen aufmarschiert. Mit der Demonstration in Berlin sollte ein Zeichen gesetzt werden gegen Rassismus und Ausgrenzung. Herbert Grönemeyer und Konstantin Wecker sangen, vor der Siegessäule gab es Reden, und bei Twitter gingen die Hashtags »#unteilbar« und »#EsReicht« durch die Decke.
In diesem Jahr ist Grönemeyer nicht dabei. Und Maas wird wohl nicht zur Teilnahme aufrufen. Nach dem blamablen Agieren seines Ministeriums bei den Evakuierungen aus Afghanistan hat er anderes zu tun. Dafür wird seine Partei vertreten sein, ebenso wie Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke. Die drei dürfen in eigenen Blöcken mitlaufen, allerdings ganz hinten. Tatsächlich ist »Unteilbar« eher links ausgerichtet, aber radikale Analysen und Forderungen erlaubt die Breite des Bündnisses praktisch nicht.
Mehr als 340 Organisationen haben den Demoaufruf unterzeichnet. Das Spektrum reicht von den Flüchtlingsräten über Mieterinitiativen und Friedensgruppen bis hin zu Gewerkschaften und der klimapolitischen Schulstreikbewegung »Fridays for Future«. Bündnissprecherin Spangenberg sieht die Breite als Stärke: »Sie zeigt, dass wir uns nicht spalten lassen dürfen – denn wir sind diejenigen, die Unterschiede solidarisch aushalten können.« Klar sei, dass »menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen nicht dem Markt überlassen werden dürfen«. Dass das Wort »Kapitalismus« im Aufruf nicht auftaucht, verteidigt die Sprecherin. »Wir alle wissen, wir leben im Kapitalismus – und thematisieren das im Aufruf.« Wie explizit das zu benennen sei, dazu gebe es bei den unterstützenden Organisationen »sicherlich unterschiedliche Positionen«.
Zu den Rednern zählt Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes. »Unsere Gesellschaft ist tief gespalten, die Coronakrise hat die soziale Ungleichheit noch verschärft«, sagte er am Freitag gegenüber jW. Es drohe die Gefahr, dass notwendige Investitionen in die soziale Infrastruktur zurückgestellt würden. Daher sei es jetzt »entscheidend, in den sozialen Zusammenhalt zu investieren und die großen Probleme dieses Landes anzugehen«. Das gehe aber nur solidarisch, dafür stehe »Unteilbar«.
Vage Forderungen
Auch Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Partei Die Linke im Bundestag, hält das Bündnis für wichtig, einer gewissen Skepsis zum Trotz. »Ganz im Sinne einer verbindenden Klassenpolitik macht das Bündnis ›Unteilbar‹ deutlich, dass die Kämpfe gegen Armut und schlechte Lebens- und Arbeitsverhältnisse mit denjenigen gegen Ausgrenzung und Rassismus zusammengeführt werden müssen«, erklärte sie am Donnerstag auf jW-Anfrage. Klar sei allerdings auch, dass aufgrund der Breite der Unterstützer die Forderungen des Bündnisses vage bleiben müssten. »Weder wird im Aufruf der Kapitalismus als Ursache von Armut und Umweltzerstörung klar benannt noch werden milliardenteure Aufrüstung und NATO-Kriege thematisiert«, so Jelpke. Hier erhoffe sie sich »von radikalen Linken entsprechende Akzente und Klartext auf der Demonstration«.
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In Berlin war am vergangenen Samstag fast eine Viertelmillion auf den Beinen, um an der #unteilbar-Demonstration "Solidarität statt Ausgrenzung" teilzunehmen. Die Leute verhielten sich friedlich, gut gelaunt und nicht gerade wie Getriebene. Das unterschied sie sichtlich von den brüllenden, verkniffenen und wütenden Haufen, wie sie auf Nazidemos zu sehen sind (sowie von den geifernd-zynischen Gesichtern der AfD-Oberen)
[Eine Analyse von Gero von Randow, aus www.zeit.de/kultur/2018-10/unteilbar-demo-berlin-fluechtl...]
Die Schreckstarre ist aufgelöst. Was mit kleineren Kundgebungen für ein offenes Europa begann, mit netzbasierten Initiativen und Demos gegen Naziaufmärsche weiterging, mündete in den vergangenen Tagen in beeindruckenden Massendemonstrationen, deren Teilnehmer sich grosso modo dem politischen Spektrum von liberalkonservativ bis links zuordnen ließen. Im konservativen Bayern wiederum scheiterte die CSU mit ihrer Strategie, dem Merkel-Hass der AfD mit Seehofereien den Wind aus den Segeln zu nehmen. Sie verlor Stimmen an die AfD – und noch mehr Stimmen an die Grünen. Was bedeutet das alles?
Beginnen wir mit der scheinbar banalen Tatsache, dass sich überraschend viele Körper bewegt haben. Was hat sie mobilisiert? In Berlin war am vergangenen Samstag fast eine Viertelmillion auf den Beinen, um an der #unteilbar-Demonstration teilzunehmen. Die Leute verhielten sich friedlich, gut gelaunt und nicht gerade wie Getriebene. Das unterschied sie sichtlich von den wütenden Haufen, wie sie auf Nazidemos zu sehen sind. Hass und Wut sind starke Antriebskräfte, sie setzen die Körper mit Leichtigkeit in Bewegung; guter Wille und Bürgersinn allein haben nicht diese Kraft. Da muss schon ein Gefühl der Dringlichkeit hinzutreten.
Elf Prozent aktive Flüchtlingshelferinnen und -helfer
Die Teilnehmenden der jüngsten Massendemonstrationen, deren Anzahl selbst Optimisten verblüffte, waren keineswegs aus dem Nichts aufgetaucht. Vor einem Jahr untersuchten die Allensbacher Demoskopen die Bereitschaft der Deutschen, neu angekommenen Migranten zu helfen. Und siehe da: Sie ermittelten elf Prozent "aktive Helferinnen und Helfer. Diese Aktiven unterstützen Flüchtlinge bei Behördenkontakten, begleiten sie zu Arztbesuchen, unterrichten Deutsch oder verbringen Freizeit mit den geflohenen Menschen. Ein Teil der Helferinnen und Helfer hat auch Patenschaften für Flüchtlinge übernommen oder lässt sie bei sich wohnen."
Elf Prozent Aktive. Eine beeindruckende Zahl. Diese elf Prozent entsprechen rund neun Millionen Menschen. Und die sind nur der aktive Kern; um sie herum dürfte es noch viele Male mehr Bürger geben, die den Migranten gegenüber so etwas wie Nächstenliebe empfinden. Man darf vermuten: Sie sind die Mehrheit. Eine Mehrheit, die den Einzug der AfD in die deutschen Parlamente als Bedrohung ansieht. Ein daraus resultierendes Gefühl der Dringlichkeit könnte übrigens auch etliche Bürger Bayerns, die am vergangenen Sonntag lieber zu Hause geblieben wären, auf den Weg ins Wahllokal getrieben haben. Mit 72 Prozent war die Wahlbeteiligung so hoch wie seit 1982 nicht mehr.
Die große Koalition ist kein Bollwerk gegen Nationalismus und Reaktion
Vor dem Hintergrund dieser Stimmungslage sind die neuen Signale zu analysieren. Das eigentlich Interessante an ihnen ist weder die altbewährte Form der Demonstration mitsamt der eingebetteten Happenings wie in Berlin, noch die Vielfalt der Bündnispartner. Nein, neu ist vielmehr, dass in Berlin, Hamburg und anderswo der Wille spürbar wurde, aus der Defensive zu kommen. Also nicht nur die Grundrechte und den Rechtsstaat als etwas Bestehendes gegen seine Feinde zu verteidigen, sondern auch Veränderungen in der Politik zu verlangen. Und zwar gerade deshalb, weil sich die große Koalition eben nicht als Bollwerk gegen Nationalismus und Reaktion erwiesen hat.
Im Aufruf für die Berliner Demonstration heißt es: "Wir lassen nicht zu, dass Sozialstaat, Flucht und Migration gegeneinander ausgespielt werden." Das klingt gut, wartet aber auf Präzisierung. Denn erstens: Was heißt "nicht zulassen"? Welche Politik wäre stattdessen möglich? Und zweitens: Wer ist "wir"? Welche politische Konstellation könnte das leisten?
Risiken einer offenen Gesellschaft bewusst eingehen
Schon vor der Bayernwahl hatte die allmähliche Zersetzung gegenwärtiger politischer Formationen eingesetzt. Von der CDU und der CSU über die FDP, die SPD bis hin zur Linkspartei (in der Tat: die Grünen passen nicht in diese Aufzählung) zieht sich ein Riss durch die politischen Lager, mal mehr, mal weniger ausgeprägt, entlang dessen sich die Denkweisen scheiden. Die Begriffe für diese zwei Tendenzen variieren. Man wirft sich wechselseitig Vokabeln wie "kosmopolitisch" und "nationalistisch" an die Köpfe, oder auch "neoliberal" (mit "neo" wird "liberal" erst so richtig zum Schimpfwort) und "autoritär". Die klassenpolitischen Varianten dieser Vorhaltungen lauten in etwa: urbane Privilegierte hier, dumpfe Proleten dort. Hipsterquartiere hier, Plattenbauten dort. Abgehobene hier, Abgehängte dort. Etwas weniger farbig sind die jeweils eigenen Positionen ausgemalt. Heimat oder Offenheit sind doch eher blasse Begriffe.
Vielleicht hilft es stattdessen weiter, den Begriff des Risikos auf seine Tauglichkeit hin zu prüfen, um die politische Alternative zu beschreiben, vor der Deutschland steht, und nicht nur Deutschland. Politische, wirtschaftliche und kulturelle Liberalisierung und Öffnung sind riskant und es verhält sich ja nicht so, dass hierzulande allen Gesellschaftsschichten in gleicher Weise zugemutet wird, Risiken zu tragen. Wohlhabende leben abgefedert. Die Teilnahme an der Globalisierung geht allzu oft zulasten benachteiligter Schichten. So lässt es sich beispielsweise nicht von der Hand weisen, dass Städte und Gemeinden (nicht alle!) die ankommenden Geflüchteten gern dort unterbringen, wo die Grundstückspreise niedrig sind.
Abschottung schadet den Benachteiligten am meisten
Und dennoch, eine Politik der Abschottung wäre gerade für die Benachteiligten das größere Risiko, politisch, wirtschaftlich, kulturell, moralisch. Denn es würde ungleich verteilt werden. Mit dem Ergebnis einer Klassenspaltung in jene, die auch dann weiterhin auf der Globalisierungswelle surfen und Statusmeilen sammeln können – und all die anderen, die im Mief einer nationalbornierten gesellschaftlichen Umwelt fortexistieren würden. Ein Leben ohne die Herausforderung durch Fremde oder durch die kulturellen Umwälzungen des frühen 21. Jahrhunderts, durch Feminismus oder Umweltwissen, beschützt und behütet und gegängelt vom Vater Staat. Klingt nicht nach einem guten Leben und es kann auf Dauer auch nicht gut gehen, denn niemand kann dauerhaft aus der Geschichte austreten, schon gar nicht aus der Klimageschichte, um nur das offensichtlichste Beispiel zu nennen.
Die Kunst der Liberalen und Linken müsste also darin bestehen, die Risiken einer offenen Gesellschaft bewusst einzugehen, beim Namen zu nennen und gerechter zu verteilen. Fragt sich nur, welches die politische Formation wäre, das zuwege zu bringen. Die Grünen allein wären damit überfordert. Nun soll die Spekulation hier nicht zu weit getrieben werden, aber die unübersehbaren Gemeinsamkeiten jener Strömungen in CDU, FDP, SPD und Linkspartei, die eine offene Gesellschaft bevorzugen, lassen zumindest an die Möglichkeit einer neuen politischen Sammlungsbewegung, vielleicht sogar an einen Block oder gar eine neue Partei denken.
Gewiss, das streift die Grenze zum Fiktiven. Gleichwohl, neue Konstellationen, Bündnisse und irgendwann sogar bisher unbekannte Formeln der Regierungsmacht sind denkbar.
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Das Impfmärchen stürzt ein: Geimpfte haben ein deutlich höheres Sterberisiko als Ungeimpfte. Aber die profaschistische BRD-Regierung und deren unwissenschaftliche RKI-"Experten" belügen uns schamlos weiter, Tag für Tag. Und das Vermögen der zehn reichsten Männer der Welt hat sich seit letztem Jahr um mehr als 500 Milliarden US-Dollar erhöht.
(aus sciencefiles.org/2021/09/04/einsturzende-impfmarchen-derb...)
Das neue Technical Briefing (Nummer 22) von Public Health England hat es in sich.
In Kürze:
+ Eine Impfung erhöht im Vergleich zu Ungeimpften das Risiko, zu sterben;
+ Eine Impfung senkt das Risiko, hospitalisiert zu werden, im Vergleich zu Ungeimpften nicht. Anders ausgedrückt, Geimpfte haben bei einer Covid-Erkrankung keinen leichteren Krankheitsverlauf als Ungeimpfte. (In Deutschland hingegen erzeugt das Regierungsinstitut RKI falsche Zahlen, indem geimpfte Krankenhaus-Patienten fast nicht getestet werden (nur bei Symptomen), Ungeimpfte sich jedoch immer testen lassen müssen. Zudem werden eingelieferte Patienten, die keine Angaben zur Impfung machen können oder wollen, ebenfalls immer als Ungeimpft eingestuft und dann getestet. Außerdem werden Eingelieferte, die nur eine oder zwei Impfungen hatten oder bei denen die 3. Impfung erst wenige Tage alt ist, zusätzlich als Ungeimpfte gezäht und getestet. Auf diese Weise entstehen die drastisch falschen Werte in der RKI-Statistik. Absicht oder Anfängerfehler?)
Passen wir diese explosiven Daten zunächst in den Rahmen dessen, was die britische Regierung täglich an Erfolgsmeldung verbreitet:
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Rund 80% der britischen Bevölkerung im Alter von 16 Jahren oder älter sind geimpft.
Es verbleiben somit 20% Ungeimpfte in der genannten Altersgruppe sowie die ungeimpften Kinder und Jugendlichen im Alter bis einschließlich 15 Jahre.
Wir nehmen an, dass das Risiko, positiv auf SARS-CoV-2 getestet zu werden, in beiden Gruppen, Geimpfte wie Ungeimpfte gleich verteilt ist, was natürlich nicht der Fall ist, denn Geimpfte werden nur dann getestet, wenn sie Symptome zeigen, dagegen werden manche Ungeimpfte jeden Tag getestet. Ein Ungeimpfter hat somit eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, positiv getestet zu werden. Diese höhere Wahrscheinlichkeit, so nehmen wir weiter an, gleicht die unterschiedliche Gruppengröße Geimpfter und Ungeimpfter aus, so dass die folgenden Tabellen als Ergebnisse gleich verteilter Wahrscheinlichkeit interpretiert werden können.
Beginnen wir mit der ersten Tabelle, die wir auf Basis der neuesten Daten aus dem Technical Briefing 22 erstellt haben.
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Die neuesten Daten, die auf sequenzierten Proben, die positiv getestet wurden, basieren, zeigen eine ganze Reihe von interessanten Ergebnissen:
Die Anzahl der Geimpften, die positiv auf DELTA getestet werden, ist höher als die Anzahl der Ungeimpften. Die Mengenunterschiede, die zwischen beiden Gruppen bestehen, werden nach unseren Annahmen durch die unterschiedliche Wahrscheinlichkeit, in dieser Statistik aufzutauchen, mindestens ausgeglichen: rund 80% der Bevölkerung im Alter von 16+Jahren ist im UK geimpft, geimpfte werden nur getestet, wenn sie Symptome zeigen, Ungeimpfte werden viel häufiger getestet;
Nimmt man diejenigen, die positiv auf SARS-CoV-2/DELTA getestet wurden, dann ergeben sich für Geimpfte ausschließlich im Hinblick auf ein Aufsuchen der Notaufnahme in einem Krankenhaus Vorteile (gelbe Zahlen). Geimpfte werden seltener vorstellig als Ungeimpfte, wobei der Unterschied im Wesentlichen auf die über 50jährigen Ungeimpften zurückgeht. Eine Reihe von Erklärungen für diese Beobachtung bieten sich an: (1) In der Gruppe der Ungeimpften im Alter von 50 Jahren aufwärts, finden sich eine Reihe von Risikopatienten, die aufgrund ihrer Erkrankung nicht geimpft werden können. Sie finden bei Symptomen leichter den Weg in eine Notaufnahme. (2) Geimpfte mögen leichte bis mittlere Symptome nicht zum Anlass nehmen, eine Notaufnahme aufzusuchen. Immerhin ist man geimpft, vor COVID-19 also geschützt …
Für die letzte Erklärung (2) spricht, dass sich für diejenigen, die eine Notaufnahme aufsuchen, kaum ein Vorteil feststellen lässt, der zu Gunsten von Geimpften ausfallen würde (rote Zahlen). Vergleicht man die jeweiligen Zeilen für Geimpfte und Ungeimpfte, dann ergeben sich lediglich bei der Hospitalisierung geringe Vorteile für Geimpfte im Alter von unter 50 Jahren. Keinerlei Vorteil haben Geimpfte im Hinblick auf ihre Sterbewahrscheinlichkeit.
Wir haben die Daten in der Tabelle zum Anlass genommen, um das zu tun, was die Hersteller der Impfstoffe in ihren klinischen Trials getan haben, das Relative Risiko für die Gruppen der Geimpften und der Ungeimpften zu berechnen. Das Ergebnis findet sich in der folgenden Tabelle:
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Zwei Dinge zeigen sehr deutlich, dass das Versprechen, Impfung schütze vor Hospitalisierung und Tod falsch ist. Geimpfte werden, wie oben bereits berichtet, seltener in Notaufnahmen vorstellig, ob das ein Vorteil durch Impfung ist, das sei einmal dahingestellt (Die Effektivität der Impfstoffe, den notwendigen Besuch einer Notaufnahme zu vermeiden, beträgt übrigens 59%, nicht berauschend). Werden sie in einer Notaufnahme vorstellig, dann haben Geimpfte mehr oder minder dasselbe Risiko, das auch Ungeimpfte haben, hospitalisiert zu werden. Aber sie haben ein deutlich höheres Risiko, zu versterben, und zwar in beiden Altersgruppen, also bei jüngeren UND älteren Personen. Die Impferzählung fällt immer mehr in sich zusammen:
Auf Basis bisheriger Forschung und der Ergebnisse aus dem Technical Briefing 22 muss man nunmehr feststellen,
+ dass sich Geimpfte genauso wie Ungeimpfte mit SARS-CoV-2 infizieren können;
+ dass Geimpfte genauso wie Ungeimpfte SARS-Cov-2 weitergeben können;
dass Geimpfte einen gewissen Schutz vor Hospitalisierung haben;
+ dass Geimpfte jedoch ein deutlich höheres Sterberisiko haben, wenn sie hospitalisiert werden als Ungeimpfte.
Als klar wurde, dass Impfung nicht vor Ansteckung und Weitergabe schützt, haben sie gesagt: Ah, die Impfung sollte ja gar nicht vor Ansteckung und Weitergabe, sondern vor schwerer Erkrankung und Tod schützen. Dass die klinischen Trials der Hersteller der Impfstoffe alle so ausgelegt waren, dass sie keinerlei Aussagen über schwere Erkrankung oder gar Tod erlauben, sondern lediglich Aussagen über die Wahrscheinlichkeit, sich mit SARS-CoV-2 anzustecken, das wird unter den Teppich gekehrt.
Nun zeigen die Daten aus dem Vereinigten Königreich, dass Impfung auch vor schwerer Erkrankung und Tod nicht schützt, dass, im Gegenteil, wer an COVID-19 als Geimpfter erkrankt, ein deutlich höheres Risiko hat, zu sterben, als Ungeimpfte, die an COVID-19 schwer erkranken.
Wir sind auf die neue Notlüge gespannt, mit der versucht werden wird, dieses unangenehme Ergebnis aus der Welt zu schaffen.
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Seit Ende Januar 2020 besprechen wir Studien zu SARS-CoV-2. Damit gehören wir zu den wenigen, die das neue Coronavirus seit seinem Auftauchen verfolgt und den Niederschlag, den es in wissenschaftlichen Beiträgen gefunden hat, begleitet haben.
Eine Liste aller Texte, die wir zu SARS-CoV-2 veröffentlicht haben, finden Sie hier: sciencefiles.org/publikationen/sars-cov-2/
Foto: bei der UNTEILBAR-Demo am 24.08.2019 in Dresden
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#Unteilbar
Solidarität statt Ausgrenzung
Für eine offene und freie Gesellschaft
Berlin.....2018 October 13th
#Unteilbar
Solidarität statt Ausgrenzung
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Berlin.....2018 October 13th
"Dieses Jahr steht im Zeichen des 75. Jahrestages des Sieges in Stalingrad. Die Erinnerung daran wird nicht nur in unserem Land weithin beachtet, sondern auch in vielen Staaten der Welt.
Zweifellos war die Schlacht von Stalingrad der wirkliche Beginn einer tiefgreifenden Wende im Großen Vaterländischen Krieg und im Zweiten Weltkrieg insgesamt. Sie zählt zu den Schlüsselereignissen der Weltgeschichte. Sie wurde zum klaren Ausdruck von Mut, Standhaftigkeit und Opferbereitschaft aller Völker der früheren UdSSR. Sie machten die verbrecherischen, menschenverachtenden Ideen der Nazis zunichte und verhinderten eine globale Katastrophe. Wir alle stehen in der nicht abzutragenden Schuld der Helden.
Der Sieg der sowjetischen Soldaten löste im Ausland eine begeisterte Reaktion aus und stärkte das internationale Ansehen unseres Landes. Davon kündet die hier gezeigte Ausstellung von Dokumenten aus dem Außenpolitischen Archiv der Russischen Föderation. Unser Sieg in Stalingrad hatte besondere Bedeutung für den Kampfgeist unserer Verbündeten in der Antihitlerkoalition. US-Präsident Franklin Delanoe Roosevelt nannte ihn einen epischen Kampf, dessen entscheidendes Resultat alle Amerikaner feierten. In der Ehrung, die er später im Namen des Volkes der USA nach Stalingrad sandte, unterstrich er, dass »die seelische Kraft und die Hingabe« der tapferen Verteidiger der Stadt »für ewig in die Herzen aller freien Menschen Eingang gefunden« habe.
Der britische König schenkte Stalingrad ein Schwert, auf dessen Klinge in russischer und englischer Sprache die Inschrift eingraviert war: »Den Bürgern Stalingrads, den stahlharten – König George VI. als Zeichen tiefer Bewunderung des britischen Volkes.«
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Der Sieg von Stalingrad beeinflusste die strategische Lage an den anderen Fronten des Zweiten Weltkrieges und motivierte die Widerstandskämpfer Europas, die unter dem Eindruck des Ereignisses an der sowjetisch-deutschen Front, ihren Kampf gegen die Besatzer aktivierten.
Es ist von tiefer Symbolik, dass heute viele Straßen und Plätze europäischer Städte den Namen Stalingrad tragen. Das ist ein Tribut an die beispiellose Tapferkeit und den Mut seiner heldenhaften Verteidiger.
Ihr Beitrag zu den Bemühungen aller, den Feind so schnell wie möglich zu zerschmettern, beeinflusste auch den außenpolitischen Dienst des Vaterlandes. Seine Tätigkeit war von den ersten Tagen des Krieges an darauf gerichtet, eine Antihitlerkoalition zu bilden und zu festigen, zu sichern, dass Militärtechnik, Lebensmittel und andere dringend benötigte Waren ununterbrochen geliefert wurden. Buchstäblich Tag und Nacht wurde eine intensive diplomatische Arbeit geleistet. Eines der wichtigsten Ergebnisse war die Durchführung der Moskauer Außenministerkonferenz Ende 1943 und der Teheraner Gipfel der »großen Drei«.
Sehr geehrte Damen und Herren, Freunde, Genossen,
die wichtigste Schlussfolgerung aus den Ereignissen jener Jahre sollte die Verpflichtung ein, alles zu tun, damit eine Wiederholung ähnlicher Tragödien vermieden werden kann. Wir haben nicht das Recht zu vergessen, zu welchen katastrophalen Konsequenzen das Streben nach Weltherrschaft auf der Grundlage der Überzeugung von der eigenen Einzigartigkeit geführt hat. Die Schicksale der Welt dürfen nicht von einem einzigen Staat oder einer kleinen Gruppe »Auserwählter« bestimmt werden. Sicherheit muss für Teilnehmer am internationalen Leben gleich und unteilbar sein. Eine feste Barriere gegen die Verbreitung von Ideen der Intoleranz, der Fremdenfeindlichkeit, rassischer, nationaler oder sonstiger Überlegenheit zu errichten, ist unsere heilige Pflicht gegenüber denjenigen, die mit ihrem Blut und ihrem Leben die Menschheit vor dem Grauen der »braunen Pest« retteten.
Leider ist die Immunität gegenüber dem nazistischen Virus in einigen Ländern schwächer geworden. Wir sind heute Zeugen ungezählter Versuche, die Geschichte zu fälschen, die Kämpfer und Befreier zu beschmutzen, die Nazis und ihre Handlanger aber weißzuwaschen. Tiefe Beunruhigung ruft die Situation in der Ukraine hervor, in der sich Neonazis und Radikale ausbreiten. In einer Reihe europäischer Länder lebte der Kampf um die Kriegsdenkmäler neu auf, die den für Frieden und Freiheit auf unserem Kontinent Gestorbenen gewidmet sind, deren Sieg viele Völker vor dem Verschwinden unter dem nazistischen Joch bewahrte.
Russland wird dieser perversen Entwicklung weiterhin mit Härte entgegentreten. Wir werden in den zwischenstaatlichen Beziehungen weiterhin die historische Wahrheit aufrechterhalten, die Ideale des Guten und der Gerechtigkeit. Die Ehre und der gute Name der Sieger, die Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges – sie sind unantastbar.
Die Erfahrung von Verbundenheit und Waffenbrüderschaft in den Jahren des zweiten Weltkrieges wird unter heutigen Bedingungen besonders benötigt, da die internationale Gemeinschaft mit zahlreichen gefährlichen Herausforderungen zu kämpfen hat, darunter internationalen Terroristen, die wie die Nazis völlig Missachtung menschlichen Lebens bei der Verfolgung ihrer manischen Ziele zeigen. Offensichtlich ist, dass wir ihnen und ebenso anderen Bedrohungen nur auf der Grundlage von Solidarität und gegenseitigem Vertrauen begegnen können, gestützt auf das Völkerrecht und auf die zentrale koordinierende Funktion der UN.
Ich möchte unterstreichen, Russland ist bereit für eine gemeinsame Anstrengung, für wechselseitig respektvolle Zusammenarbeit, für die Bündelung der Kräfte und die kollegiale Suche nach Lösung aller angesammelten Probleme im Interesse der Festigung des Friedens, der Stabilität und der Sicherheit."
(Rede des russischen Außenministers Sergej Lawrow am 1. Februar 2018 in Moskau auf einer Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag des Sieges in Stalingrad.
Übersetzung aus dem Russischen: Arnold Schölzel,
aus www.jungewelt.de/artikel/326718.rede-des-russischen-au%C3...)
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#Unteilbar
Solidarität statt Ausgrenzung
Für eine offene und freie Gesellschaft
Berlin.....2018 October 13th
Kein Fussbreit! Antisemitismus tötet, Rassismus tötet.
#keinFussbreit #Antisemitismustötet #Rassismustötet #Unteilbar
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Solidarität statt Ausgrenzung
Für eine offene und freie Gesellschaft
Berlin.....2018 October 13th
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