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Die Werbung ist vollmundig:

Perfekte Passform durch nahtfreie No Sew Speedframe - Verstärkte Gummisohle mit Gripniveau auf befestigten Untergründen - Komfortabel dämpfende CMEVA-Zwischensohle mit Oversize Dämpfung - Early Stage Meta-Rocker Geometry.

Sie kann einen schon mal erschlagen, diese Werbesprache. Aber was steckt dahinter?

 

Das leichte und stylish-graue Obermaterial des Schuhs ist verklebt statt genäht und hat damit keine potentiellen Scheuerstellen.

Die weiche Gummisohle ist sehr profiliert und nur an wenigen Stellen mit abriebfestem Gummi verstärkt.

 

Das wird sicher in punkto Haltbarkeit im Langzeittest erst mal bestehen müssen. Die Sohle ist, eben das Markenzeichen der HOKA ONE ONE Schuhe extrem dick und auch optisch sehr gewöhnungsbedürftig. Die Geometrie soll mit der geringen Sprengung und der Sohlenform für ein gleichzeitig natürliches und stabiles Abrollverhalten sorgen.

 

Mit gerade einmal 235g in Größe 44 kommt der neue Clifton 2 daher. Doch kann dieser auffällige und besondere Schuh auch den besonderen Erwartungen stand halten?

Dies ist mein erster Kontakt mit der Schuhmarke HOKA ONE ONE. Ich habe die Schuhe zwar schon öfters bei mir bekannten Läufern gesehen und auch alle, die diese Schuhe liefen waren durchweg mehr als zufrieden, aber würde es mir genau so gehen?

Ich war nahezu 6 Monate verletzt und davon 4 Monate lauftechnisch völlig außer Gefecht. So kam es zu einem sehr jungfräulichen Kontakt mit einem völlig anderen Laufschuh.

Trotz der hohen Sohle liegt der Clifton 2 federnd leicht in der Hand und fühlt sich eben so am Fuß an. Ungewöhnlich und für mich völlig ungewohnt: Bei den Schnürsenkeln braucht man keinen Doppelknoten. Sie halten einfach. Warum geht das nicht auch bei anderen Herstellern?

Das Fußbett ist breit, genau richtig für meine Platt-, Senk- und Spreizfüße, allerdings fällt der Schuh recht groß aus. So muss ich die Schnürsenkel fest schnüren und die Schuhlasche passt auch nicht 100%. Ich würde beim nächsten Mal eine halbe Nummer kleiner wählen.

Wichtig für mich: Hat der Schuh für den Wiedereinstieg genügend Dämpfung und führt er meinen mittlerweile wieder ungeübten Fuß stabil genug ohne zu schwabbeln? Der gezackte Rundkurs auf unserer Hotelanlage stellte hohe Anforderungen an die Seitenkräfte und diese meisterte der Schuh nach anfänglichen Gewöhnungsproblemen souverän. Die Angst vorm Umknicken sank nach jeder durchlaufenen Kurve. Mein Tempo war niedrig, meine Schrittfrequenz aber hoch, der Schuh akzeptiert jede Laufstilkorrektur ohne murren.

Nach einigen gleichmäßig langsamen Testläufen wurde ich mutiger und fügte einige Steigerungsläufe in die Trainingsroutine ein. Der Abdruck veränderte sich und ist erwartungsgemäß längst nicht so direkt wie bei meinen Wettkampfschuhen von Brooks (Racer ST5), aber immer noch im akzeptablen Bereich. Durch die Leichtigkeit kann der Schuh auch hohe Tempi sehr gut vertragen.

So gingen also die ersten gut 50 Testkilometer mit kurzen Läufen zur Wiedereingewöhnung herum. Nachdem ich dann zu Hause mit einigen Schuhwechseln hin und her wieder mit langen Läufen begann, um "meinen" Rodgau50 bestreiten zu können, traf ich eine mutige Entscheidung:

Ich ließ die ursprünglichen Sohlen im Schuh und legte meine eigenen orthopädischen Sohlen darüber, so dass die Passform besser wurde (Danke an Christian Brenner für diese Idee)

Was als Experiment startete ist rund herum gelungen: Im Wettkampf werde ich, des direkteren Abdrucks wegen, zwar wieder zum Racer ST5 greifen, aber meine Langen Trainingsläufe gehören dem HOKA ONE ONE Clifton 2, mit dem ich immer besser zurecht komme.

Mittlerweile verstehe ich auch, warum HOKA ONE ONE bei Triathleten so beliebt ist. Siehe hier!

Abnutzungserscheinungen sind nach 260 km noch nicht zu erkennen, aber ich bin gespannt, ob der Schuh länger als die für meine Füße üblichen 600 km durchhält. Und das wird sich nach Lage der Dinge schon bald herausstellen!Disclaimer: Dieser Schuh wurde mir unentgeltlich zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. Dieser Testbericht gibt ausschließlich meine persönliche Meinung wieder. Gerade bei Laufschuhen sind die Empfindungen sehr individuell und ich kann jedem Läufer raten, sich unbedingt vorher im Fachgeschäft dazu beraten zu lassen.

via Blogger ift.tt/1njhHut

Es erwischte mich aus heiterem Himmel. Das Frühjahr 2015 verlief gut, beinahe schon grandios. Ich lief meine beste Zeit beim Rodgau50, ich wurde Altersklassendritter bei den Kreismeisterschaften im Crosslauf. Nach einem etwas missglückten Syltlauf konnte ich 3 Wochen später den 25km Wasserlauf in Seligenstadt in Bestzeit beenden und dann würde ich auch noch Gesamtvierter beim heimischen Fackellauf (AK 2.).

Mit einem Glücksgefühl fuhr ich heim und mit Schmerzen wachte ich auf. Was war passiert? Eigentlich weiß ich es bis heute nicht.

Vielleicht zu viele Wettkämpfe?

Aber ich hatte mir immer Pausen genommen und bin auch nicht grundsätzlich am Anschlag gelaufen.

Falscher Schuh?

Ok, den PureConnect, den ich insgesamt nur 30 km gelaufen bin, trug ich bis zum Fackellauf nur 2x und habe ihn nun abgestoßen, weil er mir einfach nicht gut tut. Aber solche Probleme entstehen nicht durch eine Einheit.

Also erst mal Laufpause. Fahrrad, Stabi und Kraft ging nach wie vor. Ich habe dann quasi gar nicht trainiert, bin aber trotzdem noch zwei 10 km Wettkämpfe und den Strongmanrun gelaufen. Erst danach siegte endgültig die Vernunft.

Da die Orthopäden immer nur die Symptome, selten aber die Ursachen behandeln, war der erste Weg zum Osteopathen und zur Physiotherapie. In diesem Fall jedoch scheiterten sie. Die Beweglichkeit wurde besser, aber der Schmerz blieb.

 

Also doch zum Orthopäden: Immerhin gibt es nach dem MRT einen Befund. Entzündung im ersten Strahl und um den Tarsaltunnel. Also Schmerzmittel und Einlagen, um die Fehlstellung im Vorderfuß zu korrigieren. Würden vielleicht was nützen, wenn die Schmerzen im Ruhezustand verschwinden würden und ich nur laufen könnte!

Auch 8 Wochen später kaum Veränderung. Laufversuch nach 3 km abgebrochen. Urlaub im schönsten Trailgebiet und ich mache Stabi und Kraft in einem häßlichen Studio!

Also großes Blutbild und (endlich) begleitend Physiotherapie.

Ist es jetzt enttäuschend? Keine Entzündung mehr im Körper, also fällt der Rettungsanker Cortison flach. Immerhin: Vitamin D Unterversorgung, aber wer hat das nicht?

Selbst dem Physiotherapeuten fällt bald nichts mehr ein. Das Gelenk ist frei und beweglicher als das gesunde. Ich aber bleibe dran, weil ich mich nach jeder Behandlung besser fühle.

Beim Frankfurt-Marathon stehe ich an der Strecke und außer einer Erkältung trage ich keine Blessuren davon. Wie gerne hätte ich die gegen Muskelkater und Blasen und ein paar schwarze Zehennägel getauscht!

Immerhin: Heiko empfiehlt mir Prolin, eine Aminosäure. Ich klammere mich an jeden Rettungsring.

Es ist November, der nächste Urlaub und wie aus Trotz packe ich die Laufsachen ein. Dazu ein neuer Schuh von HOKA ONE ONE. Noch drei Monate bis Rodgau, also jetzt oder nie.

 

Ich laufe 3 km auf der Hotelanlage (900 m Runde). Es zwirbelt, aber der Schmerz ist anders. Ein Tag Pause, dann 4 km, es zwirbelt, aber weniger. Geht? Pause, dann 5 km mit dem HOKA. Sehr gewöhnungsbedürftig! Pause, dann 6 km mit einem anderem Schuh. Am nächsten Tag humpele ich schon nach wenigen 100 Metern am Strand.

Also doch wieder der Clifton2? Ja! Nach 8 km zwirbelt alles, aber kein bleibender Schmerz. Über Pace sprechen wir lieber nicht, aber was soll es? Ich laufe!

Ich setze mir ein erstes Ziel: Teilnahme am Silvesterlauf. 3 Tage Pause wegen Ausflug, Rückflug usw., unabsichtliche Superkompensation eben!

Zu Hause werde ich mutig: 10km!!! Zwei Tage Pause, wieder 10 km. Es läuft, zwar langsam aber läuft! Jetzt nehme ich erstmals den Kalender, rechne rückwärts von Rodgau. Ohne Erkältung könnte es reichen!

Ich beschränke mich auf 3 Laufeinheiten pro Woche und die langen Läufe sind sehr langsam und langweilig. 2 x begleitet mich José für einen Teil. Danke nochmal dafür.

Der Silvesterlauf verläuft grandios. Runalyze meint, 51 Minuten wären drin, ich setze mein Ziel auf Sub50, ist klar!Auf dem ersten km muss ich mich mächtig zurücknehmen, aber bleibe locker unter 5 Minuten. Ich mache keinen Stress, es läuft. Noch die berüchtigte Rampe auf KM 8! Ich komme hoch und es wird satt unter 50. Nochmal Gas geben fürs Selbstvertrauen und ich erreiche das Ziel in 48:12.

Zwei Jahre vorher war ich unverletzt mit viel mehr Power nur 47:20 gelaufen und war danach völlig fertig!

R O D G A U !!!

Die langen Läufe in der Vorbereitung sind mental anstrengend, aber die Schmerzen sind endgültig weg. Und Lauffreunde motivieren mich!

 

Ich vertraue meinem Körper und meinem Geist, und ich schaffe Rodgau im anvisierten optimistischen Zeitfenster.

Jetzt stecke ich voller Tatendrang für 2016 und versuche gleichzeitig, es nicht zu übertreiben. Ich stecke mir (bisher) keine Zeitziele. Auch habe ich noch keine Wettkämpfe geplant, obwohl doch einiges in meinem Kopf herumgeistert.

via Blogger ift.tt/1QOZyyN

Ein Landschaftsmarathon wie der am Weiltalweg ist schon eine ganz andere Herausforderung als flache Stadtläufe. Statt 10.000 oder sogar 40.000 Menschen befinden sich hier nur an die 1.000 Starter auf der Strecke. Entsprechend ruhig und besinnlich verläuft der Wettkampf und unterwegs haben die Läufer an der Strecke nur wenig Publikum. Dafür hat man Zeit, den Blick schweifen zu lassen, soweit es die Beine zulassen und einfach die Natur zu genießen, oder aber auch an sich zu zweifeln und einsam zu kämpfen.

Das Streckenprofil ist schwierig und obwohl die letzten 20 km im Weiltal Richtung Weilburg fast ausschließlich abwärts verlaufen , mag man das nach den teilweise sehr anstrengenden Steigungen auf der ersten Rennhälfte, vor allem hinauf nach Traisberg, kaum noch schätzen.

 

Neben einigen etwas schwierigeren Geröllpassagen, auch abwärts, ist man aber heilfroh, dass man dann wenigstens laufen lassen kann.

Ich war zum zweiten Mal nach 2013 am Start und kam mit guten Erinnerungen nach Schmitten zum Start. Beim Weiltalmarathon knackte ich auf Anhieb die 4 Stunden Marke, ein Ereignis, das mir damals noch die Tränen in die Augen trieb.

Vom ersten Antritt wusste ich noch, dass es relativ schwierig war, am Anfang einen vernünftigen Rhythmus zu finden, aber ich fühlte mich gut und locker. Den Anstieg nach Traisberg ging ich sogar extrem langsam an und ließ mich von vielen Mitläufern überholen. Ich kann ziemlich passabel bergab laufen und so machte ich mir keine Sorgen.

 

Sorgen machte ich mir erst bei der 10km Marke, die ich unter 49 Minuten passierte. Das war für meine anvisierte Zielzeit zwischen 3:45 und 4:00 viel zu schnell! So nahm ich gefühlt einiges an Tempo heraus, aber immer noch lief es viel zu gut.

 

Bei 1:47:30 passierte ich dann die Halbmarathonmarke und ich wusste, dass es jetzt nur noch zwei Möglichkeiten gab. Entweder ich hatte einen Sahnetag erwischt oder die zweite Hälfte würde knüppelhart.

 

Bei km 25 passierte es dann: Mir ging so langsam die Luft aus. Die Beine wurden schwer und ich wurde nun ständig von anderen Läufern überholt. Zwar konnte ich immer noch einigermaßen im 6er Schnitt vor mich hinlaufen, aber Spaß machte das keinen mehr.

 

Die Beine brannten und ich kämpfte mich von Verpflegungsstation zu Verpflegungsstation.

 

Ständig in der Hoffnung, dass sich der Körper erholen und ich wieder Anschluss an einen Mitläufer finden würde. Stattdessen wurde ich weiter durchgereicht und der mentale Kampf begann.

 

Erst als Weilburg so langsam in Sichtweite kam, entspannte ich mich, dann sogar so sehr, dass ich 500 Meter vor dem Ziel noch über den Fuß eines Absperrgitters stolperte und beinahe zu Fall kam.

 

Das Ziel erreichte ich dann endlich, erschöpft aber doch mit einem Lächeln im Gesicht, in 3:53,02 und damit wieder unter der magischen Marke.

 

Insgesamt bin ich im Nachhinein sehr glücklich, war dies doch mein erster Marathon nach 1 1/2 Jahren (Ich weiß, dazwischen gab es 2x #Rodgau50) und dann mit letztendlich gutem Ausgang.

Mitnehmen für mich kann ich, dass auch eine gewisse Erfahrung und das Alter einen nicht bewahrt vor Fehleinschätzungen und die graphische Analyse zeigt sehr deutlich, wie sehr ich Opfer meines Anfangstempos geworden bin.

 

Den Wettkampf bin ich erneut im sehr leichten HOKAONEONE Clifton2 gelaufen, der mir nach wie vor sehr gute Dienste leistet, obwohl das Sohlenprofil nach 500 km doch schon deutliche Abnutzungserscheinungen zeigt.

All-Over-The-Top übrigens mal wieder der Duschwagen der Firma Grohe. Es gibt fast nichts schöneres, als nach einem Marathon unter einer heißen Regenwalddusche zu stehen.Fotos: Christian Wald-von der Lahr, eigene

via Blogger ift.tt/24pCJrD

Alte Liebe rostet nicht und ich bin verliebt in den Rodgau50-Ultramarathon. Nicht nur weil dort alles begann, sondern weil es auch immer so weiter geht.

 

Das Programm ist einfach und schnörkellos: Du musst den Winter über die Grundlagenausdauer trainieren und hast wenig keine Chance viel auf der faulen Haut zu liegen. Dazu noch einige Einheiten um gezielt Reize zu setzen, an Weihnachten keine nicht allzu viele Plätzchen essen und dem Alkohol entsagen ab und zu ein NEIN entgegen zu schmettern und dann stehst du auch schon wieder an der Startlinie.

 

Eigentlich habe ich erst 2 Minuten vor dem Start wirklich realisiert, dass es schon wieder los geht und erneut 50 km vor mir liegen.

Beim Start reihe ich mich zusammen mit meinem Laufpartner Olli relativ weit vorne ein und kann somit sehr locker und ohne Überholstress und Zick-Zack Laufen mein Renntempo finden.

Die ersten 20 km vergehen wie immer ganz unaufgeregt, dafür habe ich ja auch trainiert.

 

Auf der fünften Runde aber kommt etwas Ungewohntes: Mein Magen fängt an zu kneifen und es dauert fast 10 km, bis ich mich entscheiden kann, ob ich jetzt zu wenig oder zu viel gegessen habe.

Erst die abenteuerliche Kombination von Rosinen und TUC bringt meinen Magen wieder zur Ruhe.

Ab km 30 muss ich dann alleine laufen, denn Olli hat sein Pensum erfüllt und auch sein Tagesziel erreicht.

 

Bei mir werden die Beine schwerer und schwerer und der mentale Kampf beginnt überraschend früh.

Allerdings kann ich mich zumindest selbst aus dem Dreck ziehen und das Vorsagen des Gesamtrepertoires an meist nicht ganz jugendfreien Mantren hilft mir und ich komme wieder in den Wettkampf.

Dass die anvisierten 4:30h außerhalb der Reichweite liegen spüre ich bereits sehr früh, aber die persönliche Bestzeit ist mir zwei Runden vor Schluss nicht mehr zu nehmen.

 

So ziehe ich zügig so schnell ich noch kann in Richtung Ziel und ich kann auf dem letzten Kilometer sogar nochmal beschleunigen.

 

Im Ziel falle ich dann meinem Sohn in die Arme. Der hat sich während des Laufs aufopferungsvoll um mich gekümmert, war der Handlanger, Flaschen- und Salztablettenreicher, kurzum das Mädchen für alles.

 

Ein großes Lob muss ich auch in diesem Jahr wieder den Veranstaltern vom RLT Rodgau zollen: Wie ihr die Strecke trotz zum Teil widriger Verhältnisse präpariert habt, wie viel Split ihr in die ganzen Löcher auf der Strecke verfüllt habt, dafür gehört euch der Respekt aller Teilnehmer. Die Sauerei war natürlich nicht zu verhindern, aber hey: That's what we are here for.

 

Ebenso war es mir erneut eine große Freude, am Vorabend die Zusammenkunft des #twitterlauftreff zu organisieren. Auch wenn es leider extrem lange mit dem Essen gedauert hat, so konnten wir doch die Zeit mit tollen Gesprächen verbringen und ich durfte wieder einige neue Gesichter kennen lernen.

 

Also freuen wir uns alle auf das nächste Jahr, wenn es Ende Januar wieder auf zur Gänsbrüh geht. So wie ich bisher die Veranstalter kenne, erwarten uns zum 20. Jubiläum auch einige Überraschungen!

 

Fotocredits: Tobias Möhlen, Petra Berger und Christian Arnsberg

 

via Blogger ift.tt/2nrKfVc

  

Auch in diesem Winter bekam ich von HOKAONEONE die Chance, das Facelift des Clifton in der neuesten, nun dritten Version zu testen.

 

Der Clifton 2, sein Vorgänger, ist bis heute mein absoluter Lieblingsschuh in meiner nicht gerade kleinen Sammlung.

Wie also würde sich sein Nachfolger machen? Könnte ich also meine langen Vorbereitungsläufe und eventuell den nächsten Marathon oder auch den Rodgau 50 wieder mit diesem Schuh laufen?

 

Der Test beginnt mit einer Enttäuschung. Warum in aller Welt musste man bei einer Weiterentwicklung den Schuh schwerer machen?

 

Sein Vorgänger war ein Wunder an Passform, Halt und Leichtigkeit. Wieso hat man diese Vorteile geopfert? Muss ein ohnehin saubequemer Schuh noch bequemer gemacht werden? Manchmal kann man auch verschlimmbessern!

 

Was mache ich nun mit diesem Schuh? In die Ecke schmeißen wäre die eine Variante, ich entscheide mich für eine andere:

Zuerst kaufe ich mir im Sale einen neuen Clifton 2, denn man weiß ja nie! Und dann beschließe ich, den Schuh unvoreingenommen von seinem Vorgänger zu testen.

 

Also wird der Schuh kurzerhand noch vor dem Frankfurt Marathon geschnürt, als der 32 km Lauf vor dem Frankfurt Marathon auf dem Programm steht. Und siehe da, es geht. Und so spule ich seitdem in gewohnter Manier weiterhin meine langen Läufe ausschließlich mit Clifton Modellen ab.

 

Die Sprengung des Clifton 3 wurde unverändert bei 5 mm belassen und beim Komfort ist die durchgehende, formgepresste EVA-Zwischensohle ohnehin kaum zu überbieten.

 

Nur der Raum im Vorfuß ist selbst für meine Plattfüße extrem groß und wird mir im Laufe der Vorbereitung noch einige kleinere Probleme bereiten. Auch das Obermaterial und die Fußkappe empfinde ich als relativ starr und wenig geschmeidig, auch wenn die bekannte nahtlose Speedframe-Konstruktion verwendet wird.

 

Dazu kommt das etwas höhere Gewicht, dass die Langen Läufe spezielle auf den letzten Kilometern doch deutlich anstrengender macht.

 

Wie ich das so beurteilen kann? Zwei mal habe ich den Clifton 3 im Büro vergessen und muss auf den Vorgänger zurückgreifen. Sofort habe ich das Gefühl einer Vertrautheit zurück und fühle mich wesentlich leichter unterwegs.

Nun zu den Blessuren: Einmal hebe ich mir den kleinen Zehnagel ab, der sich unbewusst im Obermaterial verhakt hat und in der letzten Woche schaffe ich es, zum ersten Mal meinen großen Zeh zu demolieren. Durch Reibung am Obermaterial entsteht eine riesige Blase und dann wird auch noch irgendwie meinen Zehnagel nach oben geschoben. Ein Gefühl, dass für mich völlig neu ist.

Warum halte ich das aus?

Meine Sprunggelenke waren zu Beginn meiner Laufkarriere die Schwachstelle meines Laufkörpers. Das hat sich grundlegend geändert, seitdem ich die längeren Trainingsläufe vorzugsweise in Schuhen von HOKAONEONE bestreite. Ich habe weder während des Laufes noch am folgenden Tag Schmerzen und auch muskulär geht die Erholung relativ zügig vonstatten.

Und in die Reihe dieser Schuhe reiht sich der Clifton 3 großartig ein. Zwar werde ich ihn wegen seines Gewichtes nicht im Wettkampf einsetzen, aber für lange Läufe im Training bleibt er erste Wahl.

Außerdem ist der Clifton kein reiner Straßenschuh, er lässt sich auch sehr gut auf befestigten, manchmal auch unebenen Waldwegen laufen, ohne dass sich der Komfort nachhaltig verändert. Niemals habe ich das Gefühl der Unsicherheit, wie man es vielleicht bei der optisch gewaltigen OVER SIZE-Mittelsohlenkonstruktion befürchten könnte.

Mittlerweile zeigt die Sohle nach 450 Kilometern schon die HOKA-typischen Abnutzungserscheinungen, aber dem Laufgefühl tut das wie gewohnt keinen Abbruch. So werden die Schuhe die gewohnten 750 km für mich durchhalten.

Fazit: Der Clifton 3 ist ein sehr guter Allrounder und hervorragend für lange Trainingsläufe geeignet. Er ist nicht zu weich, wie mancher wegen der hohen Plateausohle meinen würde. Verbesserungswürdig wären aus meiner Sicht das Gewicht und der selbst für meine Füße recht große Fußraum. Nach wie vor mangelt es den Sohlen an langer Haltbarkeit, allerdings konnte ich beim Komfort keine Qualitätsverschlechterung feststellen.

Ich würde persönlich zwar das Vorgängermodell vorziehen, aber trotzdem bleibt der Schuh ein klarer Kauf.

via Blogger ift.tt/2m9St5J

Bereits zum 19. Mal findet am letzten Januarwochenende der erste Ultralauf auf deutschem Boden statt. Der #Rodgau50 hat einen festen Stammplatz in der Ultralaufszene und ist auch aus meiner "Laufbahn" kaum wegzudenken.

 

Im Januar 2013 startete ich, angesteckt von einer unfassbaren Dynamik auf Twitter, meinen ersten Ultralauf, bevor ich überhaupt einen Marathon laufend vollendet hatte.

 

Losgelaufen war ich an diesem eiskalten Januartag ohne jegliche Ambitionen, aber auch ohne mich zu sehr mit dem Gedanken des Finishs zu beschäftigen.

 

So weit die Füße tragen war mein Konzept und überraschenderweise befand ich mich nach 30 und 40 km immer noch im Rennen. Ich kam nur langsam und mühsam voran, wurde aber immer wieder angesteckt und angefeuert von den vielen Mitläufern und einer unglaublichen Supporter-Crew.

 

Langsam aber sicher begann ich aber zu realisieren, das ich an diesem Tag für mich Unglaubliches schaffen würde.

 

Seit diesem Tag bin ich endgültig dem Laufen verfallen. Bereits 5x in Folge habe ich seitdem ununterbrochen die 50 km im Rodgau, mal schneller und mal langsamer zu Ende gebracht. Und auch in 2018 werde ich wieder da sein und mit aller Demut und Respekt versuchen, im Streak zu bleiben.

 

Ich habe den Lauf als Sinnbild für mentale und körperliche Stärke in mir verinnerlicht und schöpfe darau Kraft, wenn es mal nicht so gut läuft.

 

Ein Marathon ist fast schon ein Klacks, wenn man weiß, wie weh es tut, wenn man ab dieser Marke rund um die Gänsbrüh noch einmal 8 km absolvieren muss.

   

Foto: Robert Steinhöfel (kellerclub.eu)

 

Heute bin ich selbst in der Lage, noch langsamere Läufer zu motivieren und suche regelrecht den Plausch auf den vielen, zum Teil einsamen Kilometern. Mir geht es weniger um die Zeit, als um die Überwindung, die Motivation für eine lange Saison, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal richtig angefangen hat.

 

Die Vorbereitung sorgt dafür, dass ich mich im Winter nicht faul irgendwo verkrieche, sondern brav und ausdauernd speziell meine langen Läufe absolviere.

 

In diesem Winter kam dann, wahrscheinlich durch die Ruhepause im Herbst, eine nahezu unheimliche Trainingseuphorie hinzu. Ich führte kleine Änderungen im Trainingsablauf durch, so lief ich z.B. zusätzlich kurze entspannte Morgenläufe. Gerade kurz genug, mich nicht zu belasten und scheinbar auch lang genug, um meine Widerstandsfähigkeit zu erhöhen.

 

Dazu erhöhte ich die Phasen des Dehnens und die Arbeit mit der Faszienrolle. Zu guter Letzt ziehe ich jeden Morgen eine kurze Yoga-Routine von 5 - 7 Minuten Dauer durch.

 

Jetzt, am Ende der Vorbereitung freue ich mich auf das große #twitterlauftreff Familientreffen am Vorabend. Auf die schönen Gespräche der Ultragemeinde in der Halle vor und nach dem Lauf. Die super Atmosphäre auf und entlang der Strecke. Die Erbsensuppe, das Weizenbier, die Kekse... eigentlich auf alles.

 

Noch 8 Tage and counting...

 

via Blogger ift.tt/2rnmge5

Irgendwie ist es im Moment wie verhext.Nach meinem erfolgreichen Wiedereinstieg im November kam das Gefühl und der Erfolg für Distanz recht schnell zurück. So war ich mehr als zufrieden mit meinem Finish beim Rodgau50 und auch die Vorbereitung für den Weiltalmarathon verlief problemlos.Dort allerdings zeigte mein Einbruch auf der zweiten Rennhälfte und auch die folgenden 10 km Wettkämpfe, das mir die nötige Tempohärte und vielleicht auch die Bereitschaft, an meine Grenzen zu gehen zur Zeit einfach fehlt.Wenn noch einer weiteren Beweis dafür gebraucht hätte, so kam es am vergangenen Wochenende dazu. Weder Zahlreiche Tempoläufe und auch Intervalltrainings, noch lange Läufe über die Halbmarathondistanz konnten dafür sorgen, dass ich beim Halbmarathon meines Heimatvereins in Hausen mein theoretisches Leistungsvermögen auch abrufen konnte.Ok, ich hatte die Nacht vorher, aus welchen Gründen auch immer, kaum bis gar nicht geschlafen. Aber trotzdem wurden bereits nach 5 km meine Beine schwer und ab KM 7 musste ich mein Tempo deutlich reduzieren, um überhaupt das Rennen beenden zu können. So kam ich, wie bereits im Weiltal in den Genuss , in der zweiten Rennhälfte quasi überlaufen zu werden. Ein wenig freudiges Geschehen, dass die Zuversicht noch weiter sinken lässt.Zwar konnte ich auf dem letzten Kilometer immerhin zwei Läufer wieder einholen und auch meine Gesamtzeit von 1:45:32 ist jetzt auch nicht so schlecht, aber der Blick auf die Splitzeiten ist ein wahres Desaster.Bis zum nächsten Wettkampf bleiben gerade vier Wochen, um das Krönchen zu richten und entweder Training, Einstellung oder Zeitziele zu korrigieren

 

P.S. Der Volkslauf in Hausen ist ein fantastisch organisiertes Event. Schülerläufe über diverse Distanzen, Erwachsenenläufe über 5, 10 und 21,1 km stehen auf dem Programm. Bei Essen und Trinken bleiben kaum wünsche offen, so das ich jedem Volksläufer die Teilnahme empfehlen kann. Auf der Facebook-Seite des Main-Lauf-Cups findest du ein Video mit fantastischen Emotionen.

via Blogger ift.tt/2aU6aiQ

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