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The royal palace Werla is located near Werlaburgdorf (municipality of Schladen-Werla) in Lower Saxony.

 

The site of the former palatinate of about 20 ha rises on the Kreuzberg as a natural plateau 17 m above the river Oker. In the early Middle Ages, the palatinate was an important site for German imperial history. Especially for the Ottonians it represented an important base in the 10th century. After losing political importance to the newly founded palatinate of Goslar on the Rammelsberg, it developed into an independent settlement with lively economic production. In the 14th century it fell into desolation and was completely forgotten until its rediscovery in the 19th century.

 

After its rediscovery, the core castle in particular was extensively archaeologically researched in the 20th century. Excavations since 2007 have yielded new findings on the previously largely unexplored outer castles. Since 2010, parts of the palace complex with foundation and ring walls as well as earthen ramparts have been reconstructed and are open to the public as the Kaiserpfalz Werla Archaeological and Landscape Park. The 65-hectare complex has been a landscape conservation area since 1958.

 

Die Königspfalz Werla liegt bei Werlaburgdorf (Gemeinde Schladen-Werla) in Niedersachsen.

 

Das Gelände der ehemaligen Pfalz von etwa 20 ha erhebt sich auf dem Kreuzberg als natürliches Plateau 17 m über der Oker. Im Frühmittelalter war die Pfalz eine wichtige Stätte für die deutsche Reichsgeschichte. Besonders für die Ottonen stellte sie im 10. Jahrhundert einen wichtigen Stützpunkt dar. Nachdem sie in der Folgezeit gegenüber der neu gegründeten Pfalz Goslar am Rammelsberg politisch an Bedeutung verloren hatte, entwickelte sie sich zu einer eigenständigen Siedlung mit reger Wirtschaftsproduktion. Im 14. Jahrhundert verfiel sie zur Wüstung und geriet bis zu ihrer Wiederentdeckung im 19. Jahrhundert vollkommen in Vergessenheit.

 

Nach ihrer Wiederentdeckung wurde im 20. Jahrhundert vor allem die Kernburg ausführlich archäologisch erforscht. Die Grabungen seit 2007 erbrachten neue Erkenntnisse zu den zuvor weitgehend unerforschten Vorburgen. Seit 2010 wird die Pfalzanlage mit Grund- und Ringmauern sowie Erdwällen in Teilen rekonstruiert und ist als Archäologie- und Landschaftspark Kaiserpfalz Werla öffentlich zugänglich. Die 65 ha-große Anlage ist seit 1958 Landschaftsschutzgebiet.

 

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Deutschland / Hessen - Fritzlar

 

Market place - Rolandsbrunnen (fountain)

 

Marktplatz - Rolandsbrunnen

 

Fritzlar is a small German town (pop. 15,000) in the Schwalm-Eder district in northern Hesse, 160 km (99 mi) north of Frankfurt, with a storied history.

 

The town has a medieval center ringed by a wall with numerous watch towers. Thirty-eight meters (125 ft) high, the "Grey Tower" ("Grauer Turm") is the highest remaining urban defense tower in Germany. The city hall, first documented in 1109, with a stone relief of St. Martin, the town's patron saint, is the oldest in Germany still in use for its original purpose. The Gothic church of the old Franciscan monastery is today the Protestant parish church, and the monastery's other buildings have been converted into a modern hospital. Many houses in the town center, notably around the market square, date from the 15th to 17th centuries and have been carefully maintained or restored. The town is dominated by the imposing Romanesque-Gothic Church of St. Peter from the 12th-14th centuries.

 

In 1974, the town hosted the 14th Hessentag state festival.

 

Fritzlar lies in northern Hesse, mainly on the north bank of the Eder river. Ten villages in the surrounding area were incorporated into the town in 1974, among them the former town of Züschen. The area is characterized by fertile farmland and mostly wooded basalt peaks, many of which are topped by mediaeval castles or castle ruins. Examples of these can be found at Gudensberg, Homberg, Felsberg, Heiligenberg, Altenburg, Jesberg, and Naumburg, among others.

 

(Wikipedia)

 

Fritzlar ist eine Kleinstadt und ein wirtschaftliches Mittelzentrum im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis. Die Entstehung der Stadt geht auf eine Kirchen- und Klostergründung durch Bonifatius zurück. Die Dom- und Kaiserstadt gilt als der Ort, an dem sowohl die Christianisierung Mittel- und Norddeutschlands (mit dem Fällen der Donareiche um 723 durch Bonifatius) als auch das mittelalterliche Deutsche Reich (mit der Wahl von Heinrich I. zum König der Deutschen auf dem Reichstag von 919) ihren Anfang nahmen. Der Name Fritzlar ist abgeleitet von der ursprünglichen Bezeichnung Friedeslar, „Ort des Friedens“.

 

Fritzlar liegt im nordhessischen Bergland etwa 25 km (Luftlinie) südwestlich von Kassel, am Südrand der „Fritzlarer Börde“ (Naturraum Nummer 343.23) und nördlich oberhalb der „Fritzlarer Ederflur“ (Naturraum Nr. 343.211), am Nordufer der Eder.

 

Die nähere Umgebung der Stadt ist durch fruchtbare Ackerböden und zahlreiche, meist bewaldete Basaltkuppen geprägt, von denen viele mit mittelalterlichen Burgen oder deren Ruinen „gekrönt“ sind; dazu gehören unter anderem die Büraburg bei Fritzlar, die Obernburg und die Wenigenburg in Gudensberg, die Hohenburg in Homberg, die Felsburg, die Heilgenburg und die Altenburg in bzw. bei Felsberg, die Burg Jesberg in Jesberg, die Ruine Falkenberg bei Wabern und die Burgruine Löwenstein in Oberurff-Schiffelborn.

 

Zu den Besonderheiten Fritzlars zählt das gut erhaltene mittelalterlich geprägte Stadtbild mit zahlreichen Fachwerkhäusern einschließlich der weithin intakten 2,7 km langen Stadtmauer, die den mittelalterlichen Stadtkern umringt.

 

Ausgangspunkt und Zentrum der Stadtentwicklung war der im 8. Jahrhundert errichtete Vorgängerbau der Kloster- und Stiftskirche St. Peter, deren heutiges Gebäude, der Fritzlarer Dom, in zwei romanischen Bauphasen vom späten 11. bis zum frühen 13. Jahrhundert entstand und das Stadtbild überragt. Die gotische Kirche des ehemaligen Franziskanerklosters ist heute evangelische Gemeindekirche, während die übrigen und modernisierten Gebäude dieses Klosters heute zum Krankenhaus „Hospital zum Heiligen Geist“ gehören.

 

Das Rathaus ist das älteste urkundlich erwähnte (1109) und noch heute als solches genutzte Amtshaus in Deutschland. Es zeigt ein Steinrelief des Schutzheiligen der Stadt, St. Martin, von 1441. Viele Stadthäuser, insbesondere um den Markt herum, stammen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert und sind sorgsam restauriert. Der Marktplatz bietet heute eine malerische Kulisse.

 

Die etwa 2,7 km lange, 7,5 bis 10 m hohe und an ihrer Basis durchschnittlich 3 m dicke Stadtmauer war an strategischen Stellen mit Türmen versehen und an mindestens fünf Stellen durch Hurden verstärkt, wurde jedoch im Siebenjährigen Krieg auf Befehl französischer Besatzungstruppen auf etwa zwei Drittel ihrer Höhe geschleift. Von den einst 23 Wehrtürmen stehen heute noch zehn: Frauenturm, Grauer Turm, Grebenturm, Rosenturm, Jordanturm, Regilturm, Turm am Bad, Bleichenturm, Kanzel und Winterturm (die vier letzteren als Teil der Mauer um die sogenannte Neustadt). Mit 38,5 m Höhe ist der 1274 erstmals erwähnte „Graue Turm“ der höchste noch stehende städtische Wachturm in Deutschland. Nur hier ist ein kurzes Stück der ehemaligen Mauerkrone mit Wehrgang zu sehen, das in den 1980er Jahren wieder hergerichtet wurde. Lediglich Turmstümpfe bestehen noch von: Alter Turm, Kalars, Petersturm, Nadelöhrturm, Zuckmantel, Steingossenturm und Pavillon sowie von zwei namenlosen Türmen. Die der Mauer vorgelagerten Wallgräben sind heute, bis auf geringe Reste an der Westseite der Altstadt, fast vollständig verschwunden. Die meisten Stadttore mit ihren Barbakanen wurden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgebrochen, da sie den Verkehr behinderten: das Hospitaltor 1823, das Werkeltor 1829, das Fleckenborntor (am Fuße des „Ziegenbergs“) 1834 sowie der prächtige Torturm des Haddamartors 1838.

Der Rolandsbrunnen auf dem Marktplatz

 

Außerhalb der Stadt stehen noch heute fünf der ehemals sieben Warten, die in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts bzw. 1425 (Galbächer Warte) als Wachposten und, mit ihren Ringmauern, als Zufluchtsorte erbaut wurden und teilweise durch Landwehren miteinander verbunden waren: Obermöllricher (Unröder) Warte, Kasseler Warte (in deren Nähe der kaiserliche General Piccolomini 1640 sein Feldherrenzelt stehen hatte), Hellenwarte, Eckerichswarte und Galbächer (Galberger) Warte. Die Auewarte wurde 1937 beim Bau des Militärflugplatzes abgerissen; die Holzheimer Warte verfiel schon im 18. Jahrhundert.

 

(Wikipedia)

Deutschland / Hessen - Fritzlar

 

Saint Peter's Church - Westwerk

 

Fritzlarer Dom St. Peter - Westfassade

  

Fritzlar is a small German town (pop. 15,000) in the Schwalm-Eder district in northern Hesse, 160 km (99 mi) north of Frankfurt, with a storied history.

 

The town has a medieval center ringed by a wall with numerous watch towers. Thirty-eight meters (125 ft) high, the "Grey Tower" ("Grauer Turm") is the highest remaining urban defense tower in Germany. The city hall, first documented in 1109, with a stone relief of St. Martin, the town's patron saint, is the oldest in Germany still in use for its original purpose. The Gothic church of the old Franciscan monastery is today the Protestant parish church, and the monastery's other buildings have been converted into a modern hospital. Many houses in the town center, notably around the market square, date from the 15th to 17th centuries and have been carefully maintained or restored. The town is dominated by the imposing Romanesque-Gothic Church of St. Peter from the 12th-14th centuries.

 

In 1974, the town hosted the 14th Hessentag state festival.

 

Fritzlar lies in northern Hesse, mainly on the north bank of the Eder river. Ten villages in the surrounding area were incorporated into the town in 1974, among them the former town of Züschen. The area is characterized by fertile farmland and mostly wooded basalt peaks, many of which are topped by mediaeval castles or castle ruins. Examples of these can be found at Gudensberg, Homberg, Felsberg, Heiligenberg, Altenburg, Jesberg, and Naumburg, among others.

 

(Wikipedia)

 

Saint Peter's Church (German: St. Peterskirche) is a Roman Catholic church and Minor basilica located in the small German town of Fritzlar. It is often colloquially referred to as a cathedral (German: Fritzlarer Dom), due to its great size.

 

A first Christian place of worship at Frideslar was built by Boniface around 723, reportedly from the wood of an oak tree devoted to Donar. A church and monastery followed in ca. 732 under Wigbert. None of these buildings have left any archaeological traces yet discovered, so the first concrete evidence is for a larger church that was built around the year 800 featuring a transept width of around 24 m and a total length of 24 m.

 

The church at Fritzlar was destroyed by the forces of Rudolf of Rheinfelden in 1079 during his confrontation with Emperor Heinrich IV. An early attempt at rebuilding was soon abandoned.

 

The current church was started around 1085/90 as a High Romanesque basilica. It was likely finished in 1118.

 

Between 1171 and 1232 a late Romanesque renovation followed. The roof truss above the choir was finished in 1194. The next stage of work already took place in the transitional period from the Romanesque to the Gothic: Between 1253 and 1276, the narthex also known as Paradies, was added. The two fully Gothic southern side aisles date to 1290 to 1323. The Gothic Marienkapelle was constructed in 1354-65/6.

 

The (half-timbered) chapter hall was built on top of the northeastern crypt around 1560. The rood screen was replaced by a wrought-iron lattice in 1692. A simplified, low-ceilinged upper floor was added to the narthex in 1731, a porch was constructed at the northern portal in 1735. From 1799 to 1828 the high central tower was demolished and replaced by a lower pyramidical tower.

 

In 1868, a storm caused the southern tower spire to collapse during a mass, killing 21 and injuring 31 people. The spires and pediments of both western towers were then rebuilt around 1873 in Romanesque Revival style.

 

Comprehensive renovation/repairs occurred in 1913-20 and 1963-70. In 1974, the church museum was opened.

 

In 2004, Pope John Paul II made the church a Minor Basilica. Another renovation of the church interior took place 2010-12. In December 2012 it was reopened to the public.

 

The current building is a combination of Romanesque and Gothic as well as later features, but in its current form retains the general external appearance of a Romanesque basilica. Original structures from this period include the main and north crypt, the walls of the transept, the core of the outer wall of the northern aisle, the polygonal choir apsis, the long choir, nave and the arched ceiling.

 

The furnishing is a more eclectic mix of styles. Interior features include a large crucifix from ca. 1300, a Baroque baptismal font (1693) and pulpit (1696), altars from 1703 (Reliquienaltar), 1680s/1690s (high altar) and the 1970s (Pfarraltar).

 

(Wikipedia)

 

Fritzlar ist eine Kleinstadt und ein wirtschaftliches Mittelzentrum im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis. Die Entstehung der Stadt geht auf eine Kirchen- und Klostergründung durch Bonifatius zurück. Die Dom- und Kaiserstadt gilt als der Ort, an dem sowohl die Christianisierung Mittel- und Norddeutschlands (mit dem Fällen der Donareiche um 723 durch Bonifatius) als auch das mittelalterliche Deutsche Reich (mit der Wahl von Heinrich I. zum König der Deutschen auf dem Reichstag von 919) ihren Anfang nahmen. Der Name Fritzlar ist abgeleitet von der ursprünglichen Bezeichnung Friedeslar, „Ort des Friedens“.

 

Fritzlar liegt im nordhessischen Bergland etwa 25 km (Luftlinie) südwestlich von Kassel, am Südrand der „Fritzlarer Börde“ (Naturraum Nummer 343.23) und nördlich oberhalb der „Fritzlarer Ederflur“ (Naturraum Nr. 343.211), am Nordufer der Eder.

 

Die nähere Umgebung der Stadt ist durch fruchtbare Ackerböden und zahlreiche, meist bewaldete Basaltkuppen geprägt, von denen viele mit mittelalterlichen Burgen oder deren Ruinen „gekrönt“ sind; dazu gehören unter anderem die Büraburg bei Fritzlar, die Obernburg und die Wenigenburg in Gudensberg, die Hohenburg in Homberg, die Felsburg, die Heilgenburg und die Altenburg in bzw. bei Felsberg, die Burg Jesberg in Jesberg, die Ruine Falkenberg bei Wabern und die Burgruine Löwenstein in Oberurff-Schiffelborn.

 

Zu den Besonderheiten Fritzlars zählt das gut erhaltene mittelalterlich geprägte Stadtbild mit zahlreichen Fachwerkhäusern einschließlich der weithin intakten 2,7 km langen Stadtmauer, die den mittelalterlichen Stadtkern umringt.

 

Ausgangspunkt und Zentrum der Stadtentwicklung war der im 8. Jahrhundert errichtete Vorgängerbau der Kloster- und Stiftskirche St. Peter, deren heutiges Gebäude, der Fritzlarer Dom, in zwei romanischen Bauphasen vom späten 11. bis zum frühen 13. Jahrhundert entstand und das Stadtbild überragt. Die gotische Kirche des ehemaligen Franziskanerklosters ist heute evangelische Gemeindekirche, während die übrigen und modernisierten Gebäude dieses Klosters heute zum Krankenhaus „Hospital zum Heiligen Geist“ gehören.

 

Das Rathaus ist das älteste urkundlich erwähnte (1109) und noch heute als solches genutzte Amtshaus in Deutschland. Es zeigt ein Steinrelief des Schutzheiligen der Stadt, St. Martin, von 1441. Viele Stadthäuser, insbesondere um den Markt herum, stammen aus dem 15. bis 17. Jahrhundert und sind sorgsam restauriert. Der Marktplatz bietet heute eine malerische Kulisse.

 

Die etwa 2,7 km lange, 7,5 bis 10 m hohe und an ihrer Basis durchschnittlich 3 m dicke Stadtmauer war an strategischen Stellen mit Türmen versehen und an mindestens fünf Stellen durch Hurden verstärkt, wurde jedoch im Siebenjährigen Krieg auf Befehl französischer Besatzungstruppen auf etwa zwei Drittel ihrer Höhe geschleift. Von den einst 23 Wehrtürmen stehen heute noch zehn: Frauenturm, Grauer Turm, Grebenturm, Rosenturm, Jordanturm, Regilturm, Turm am Bad, Bleichenturm, Kanzel und Winterturm (die vier letzteren als Teil der Mauer um die sogenannte Neustadt). Mit 38,5 m Höhe ist der 1274 erstmals erwähnte „Graue Turm“ der höchste noch stehende städtische Wachturm in Deutschland. Nur hier ist ein kurzes Stück der ehemaligen Mauerkrone mit Wehrgang zu sehen, das in den 1980er Jahren wieder hergerichtet wurde. Lediglich Turmstümpfe bestehen noch von: Alter Turm, Kalars, Petersturm, Nadelöhrturm, Zuckmantel, Steingossenturm und Pavillon sowie von zwei namenlosen Türmen. Die der Mauer vorgelagerten Wallgräben sind heute, bis auf geringe Reste an der Westseite der Altstadt, fast vollständig verschwunden. Die meisten Stadttore mit ihren Barbakanen wurden in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts abgebrochen, da sie den Verkehr behinderten: das Hospitaltor 1823, das Werkeltor 1829, das Fleckenborntor (am Fuße des „Ziegenbergs“) 1834 sowie der prächtige Torturm des Haddamartors 1838.

Der Rolandsbrunnen auf dem Marktplatz

 

Außerhalb der Stadt stehen noch heute fünf der ehemals sieben Warten, die in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts bzw. 1425 (Galbächer Warte) als Wachposten und, mit ihren Ringmauern, als Zufluchtsorte erbaut wurden und teilweise durch Landwehren miteinander verbunden waren: Obermöllricher (Unröder) Warte, Kasseler Warte (in deren Nähe der kaiserliche General Piccolomini 1640 sein Feldherrenzelt stehen hatte), Hellenwarte, Eckerichswarte und Galbächer (Galberger) Warte. Die Auewarte wurde 1937 beim Bau des Militärflugplatzes abgerissen; die Holzheimer Warte verfiel schon im 18. Jahrhundert.

 

(Wikipedia)

 

Der Fritzlarer Dom St. Peter ist eine romanische ehemalige Kloster- und Stiftskirche in Fritzlar im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis, die heute als katholische Stadtpfarrkirche dient. Die Kirchen- und Klostergründung um 723/724 geht auf den Heiligen Bonifatius zurück und wurde zum Ausgangspunkt der Stadtentwicklung von Fritzlar. Der Fritzlarer Dom zählt zu den historisch und architekturgeschichtlich bedeutendsten Baudenkmälern in Nordhessen. Seine vorwiegend romanische Bausubstanz geht auf einen 1085/90 begonnenen hochromanischen Bau zurück, der in der Spätromanik größerenteils erneuert wurde. Bis in das 19. Jahrhundert hinein schloss sich eine Vielzahl weiterer Baumaßnahmen an, deren harmonisch wirkende Mischung das Erscheinungsbild des Domes heute bestimmt. Seit 2004 trägt die Kirche den Titel einer Basilica minor.

 

Um 722 ließ der Missionar Wynfreth/Bonifatius in der Nähe der schon damals bestehenden Siedlung Geismar (heute ein Stadtteil von Fritzlar) die der altgermanischen Gottheit Thor (Donar) geweihte Donareiche fällen, die den Chatten als Kultstätte diente. Nach dem Bericht des Willibald von Mainz erbaute Bonifatius um ca. 723/724 aus dem Holz der Donareiche ein St. Peter geweihtes oratorium (Bethaus). Allgemein wird angenommen, dass dieser archäologisch nicht nachgewiesene Kapellenbau bereits an der Stelle des heutigen Domes stand. Der genaue Standort der Donareiche ist nicht bekannt. In der schriftlichen Überlieferung werden zwei Ortsbezeichnungen genannt: das archäologisch in dieser Zeit nachgewiesene Geismar als Standort der Donareiche und das ca. 1,5 km entfernte heutige Fritzlar als Standort der später von Bonifatius erbauten Kirche. Davon abweichend wird auch als Hypothese angenommen, diese Orte seien identisch und der Dom stehe am Standort der ehemaligen Donareiche.

 

Um 732 wurde berichtet, dass Bonifatius in Fritzlar eine Kirche sowie ein Benediktinerkloster errichten ließ, das vom Heiligen Wigbert als erstem Abt erbaut und geleitet wurde. Von diesem vermutlich steinernen Bau sind keine archäologisch nachweisbaren Reste bekannt. Um 775 wurde das Kloster zur Reichsabtei erhoben.

 

Bei einer Ausgrabung von 1970 entdeckte man Fundamentreste eines Vorgängerbaus mit einer rekonstruierten Querhausbreite von ca. 24 m und einer Gesamtlänge von über 23 m.[2] Dieser erste Bau mit einem Westquerhaus und einer sich westlich anschließenden Apsis entstand gegen Ende des 8. Jahrhunderts oder später.

 

In der Reichsgeschichte trat Fritzlar zunehmend als Ort von Reichs- und Kirchenversammlungen in Erscheinung. 919 fand dort die Königswahl Heinrichs I. statt. 1001 wurde erstmals eine Königs- bzw. Kaiserpfalz erwähnt. Um 1005 begann die Umwandlung des Klosters in ein Chorherrenstift. Wahrscheinlich um 1066 kam Fritzlar zum Erzbistum Mainz.

 

Bei einem Sachseneinfall wurden im Jahr 1079 Fritzlar sowie der Dom mit dem Stiftsbezirk zerstört.

 

1916 fand man bei einer Grabung die Fundamentreste eines sehr bescheidenen, nur rund 12 m breiten Kirchenbaus, der über dem ersten Vorgängerbau lag. Diese Reste stammen von einem kleinen Notbau nach der Zerstörung von 1079.[3] Bis zur Entdeckung des älteren Vorgängers um 1970 wurde der 1916 zuerst ergrabene Baurest irrtümlich als Bonifatiusbau betrachtet.

 

Um 1085/1090 wurde der Neubau einer dreischiffigen Basilika mit flachgedecktem Langhaus, breit ausladendem Ostquerhaus und platt geschlossenem Chor begonnen. Unter Vierung und Langchor lag eine dreischiffige Krypta, die vollständig erhalten ist und ursprünglich vom Mittelschiff aus zugänglich war. Später wurden neben der Hauptkrypta an die Querhäuser anschließende seitliche Nebenkrypten mit östlichen Apsiden erbaut, von denen die nordöstliche Nebenkrypta erhalten ist. Der heutige Grundriss des Domes wird durch den hochromanischen Bau vorgegeben, von dessen Außenmauern die unteren Teile des Nordquerhauses bis in ca. 4 m Höhe sowie Teile der Nordseitenschiffswand verwendet wurden, die am hammerrechten Schichtmauerwerk aus kleineren Quadern erkennbar sind.

 

Im Westen errichtete man die beiden Westtürme, zwischen denen sich im Inneren die Königsempore befindet. Nach einem Planwechsel wurde die ursprünglich geplante Zweiturmfassade durch ein zusätzliches Quergeschoss über der Empore zu einem Westriegel nach sächsischem Vorbild umgestaltet. Der Westriegel mit den Türmen ist mit Ausnahme der erneuerten Turmspitzen komplett erhalten und bildet den größten verbliebenen zusammenhängenden Bauabschnitt vom hochromanischen Bau I, der wahrscheinlich bis 1118 fertiggestellt war. Der untere Teil der Westfassade wird heute von der Vorhalle verdeckt.

 

Erzbischof Christian I von Mainz traf 1171 den Dom bei einer Visitation in einem so schlechten Zustand an, dass er seine Wiederherstellung anordnete, die einem weitgehenden Neubau gleichkam. Der bisher plattgeschlossene Chor und die Hauptkrypta wurde durch eine polygonale Chorapsis erweitert, die durch einen profilierten Sockel und Ecklisenen gegliedert ist sowie mit einer Zwerggalerie über den großen Rundbogenfenstern abschließt. Selbst der 1194 errichtete romanische Dachstuhl über dem anschließenden Langchorjoch blieb original erhalten, dessen Hölzer dendrochronologisch auf das Fälljahr 1193 datiert sind. Für die Querhäuser wurden Teile der alten Querhausmauern weiterverwendet.

 

Die hohe Qualität des Fritzlarer Chores weist auf die Arbeit von Bauleuten aus Worms hin. Der spätromanische Fritzlarer Bau II zeigt enge Verwandtschaft zum Wormser Dom und anderen Werken der sog. Wormser Bauschule, mit denen erstmals Stilelemente der rheinischen Romanik nach Nordhessen importiert wurden. Das Äußere der Fritzlarer Chorapside wurde bald darauf am Chor von St. Paul in Worms kopiert. Die bisher flachgedeckte Basilika erhielt nun eine durchgehende Einwölbung mit kreuzförmigen Bandrippengewölben. Unter Verwendung der alte Seitenschiffswände errichtete man ein neues Mittelschiff im gebundenen System, bei dem im Grundriss einem Mittelschiffsjoch zwei kreuzgratgewölbte Seitenschiffsjoche zugeordnet sind. Im Langhaus fallen die zunehmende Streckung der Joche nach Westen auf sowie die hohen Domikalgewölbe mit teilweise stark verzogenen Bandrippen. Mit der Umgestaltung der Westempore war der spätromanische Bau wohl vor 1232 beendet.

 

Nach 1253 entstand vor der Westfassade die Elisabethkapelle, die heutige auch „Paradies“ genannte Vorhalle im westfälisch beeinflussten spätromanisch-frühgotischen Übergangsstil mit zahlreichen figürlichen Kapitellen, deren Darstellungen jedoch nicht gedeutet werden können. Die zweischiffige Vorhalle diente auch als Rechtsstätte. Spätestens 1267 war die Elisabethkapelle vollendet, auf die in der Gotik ein Obergeschoss mit einem steil ansteigenden Dach aufgesetzt wurde.

 

Wohl ab den 1290er Jahren wurde das romanische Südseitenschiff durch zwei gotische Seitenschiffe ersetzt, wobei das südliche Südseitenschiff für den Einbau von Kapellen diente. Er folgten die drei Flügel des Kreuzgangs sowie die Stiftsgebäude, in denen sich heute die Schatzkammer und die Dombibliothek befinden. Spätestens 1323 war der Kreuzgang vollendet. Die gotischen Bauabschnitte des Domes entstanden wahrscheinlich parallel zum Bau der Fritzlarer Minoritenkirche (Franziskanerklosterkirche). In die Querhäuser sowie in einzelne Wandfelder der Chorapside wurden große Maßwerkfenster eingelassen und über der nordöstlichen Nebenkrypta ein kleiner Archivraum erbaut. Nach 1358 errichtete man über der Vierung einen großen hölzernen Vierungsturm, der die Höhe der Westtürme erreichte und bis 1799 vorhanden war. Auch die beiden Westtürme hatten zu einem unbekannten Zeitpunkt sehr hohe und spitze Turmhelme erhalten. 1354 wurde die am Nordquerhaus angebaute Marienkapelle gestiftet, jedoch erst um 1365/1366 vollendet. Der spätgotische Langhausdachstuhl wurde etwa von 1489 bis 1494 errichtet.

 

Um 1560 errichtete man auf dem Archivraum über der nördlichen Nebenkrypta eine Renaissance-Fachwerkstube. Ab dem späten 17. Jahrhundert begann die Barockisierung des Innenraums. Die Westvorhalle erhielt 1731 ein vereinfachtes Obergeschoss mit niedrigen Dächern. 1735 wurde am Nordseitenschiff der „Rote Hals“ genannte Windfang angebaut.

 

Nach dem Reichsdeputationshauptschluss und der Säkularisation von 1803 wurde das Fritzlarer Stift aufgehoben. Der Dom diente nun als reine Pfarrkirche. Zwischen 1822 und 1828 erhielt der Stumpf des Vierungsturmes eine neugotische Umgestaltung sowie ein Pyramidendach, dessen Spitze etwa 10 m über den Dachfirst herausragt. 1854 restaurierte der Architekt Georg Gottlob Ungewitter die gotische Marienkapelle.

 

Infolge der langen Vernachlässigung des Domes geschah am 7. Dezember 1868 eine Katastrophe, als während der Messe eine sehr starke Windböe den baufälligen hohen Südturmhelm herunterriss. Der Turmhelm und Mauerstücke stürzten auf das Langhaus und durchschlugen teilweise die Gewölbe, was 21 Tote und eine Reihe von Verletzten zur Folge hatte. Bei der Reparatur der Turmspitzen vereinheitlichte der Architekt Carl Schäfer die bisher unterschiedlichen Turmhelme und ersetzte sie 1873 durch zwei gleiche Rautenhelme mit zuvor nicht vorhandenen Dreiecksgiebeln. 1878 folgte eine neuromanische Umgestaltung der Nordseitenschiffswand, bei der die abgeschlagenen Rundbogenfriese wiederhergestellt sowie zusätzlich ein Sockelprofil und eine Lisenengliederung angebracht wurden.

 

Nach langer Verzögerung begann 1913 eine umfassende Restaurierung, die sich durch den Ersten Weltkrieg bedingt bis 1919 hinzog. Man verzichtete auf die ursprünglich geplante neuromanische Durchgestaltung und Purifizierung des Innenraumes und restaurierte die vorgefundenen alten Farbfassungen und Malereien. Weitere größere Restaurierungen fanden von 1963 bis 1970 statt sowie eine längere Restaurierungskampagne von 1980 bis 1997.

 

2004 wurde die Kirche durch Papst Johannes Paul II. in den Rang einer Basilica minor erhoben. Von Juni 2010 bis November 2012 erfolgte eine Sanierung des Innenraums in drei Bauabschnitten. Dabei wurde unter anderem der Altarraum umgestaltet, die Heizungsanlage erneuert sowie ein behindertengerechter Zugang geschaffen.

 

Im Innenraum sind der gotische Schrein des heiligen Wigbert von 1340 in der Hauptkrypta hervorzuheben, das gotische Sakramentshaus sowie das romanische Relief des heiligen Petrus mit Schlüssel aus dem 12. Jahrhundert. Glasfenster schuf in mehreren Abschnitten von 1914 bis 1926 Otto Linnemann aus Frankfurt. Laut Werksverzeichnis unter anderem zwei Fenster mit Darstellungen des St. Martinus und des Rosenwunders der heiligen Elisabeth sowie 14 Hochschifffenster.

 

Im Kreuzgang befindet sich das Dommuseum, dessen Schauräume Gemälde, Skulpturen, Sakralgegenstände und andere Zeugnisse der Stiftsgeschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart zeigen. Bekanntestes Exponat des Domschatzes ist das Heinrichs-Kreuz, welches 1020 dem St. Petri-Stift von Kaiser Heinrich II. geschenkt wurde. Das romanische Gemmenkreuz zählt zu den bedeutendsten Werken der deutschen mittelalterlichen Schatzkunst. Teile der ehemaligen Stiftsbibliothek blieben in der Dombibliothek erhalten.

 

(Wikipedia)

Aussicht während der Fahrt mit dem F.ahrrad von F.tan nach S.cuol im Engadin des Kanton Graubünden der Schweiz :

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Das Schloss Tarasp

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Schloss Tarasp

 

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Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin / Engadin im Kanton Graubünden

der Schweiz.

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Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des

Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die

hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.

 

Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte

G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt

wird.

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Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten

Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern

ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.

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Gegen 1900 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen 1910

und 1914 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.eschädigungen

an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.

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Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild

des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern

mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen

der Originalkonstruktionen zu halten.

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Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den

Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt

wurden.

 

So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den

gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -

Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch

vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.

 

Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von

der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,

unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps

errichtet wurde.

 

Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren

heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.

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Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,

und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur

S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das

Jahr 1600.

 

Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe

in Rhätien dienen.

 

Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite

wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte

durch die U.mfriedungsmauer führen.

 

Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich

ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum

K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.

 

Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch

die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der

modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des

16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1716.

 

Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder

umgestaltet.

.

.

Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt

wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die

Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.

 

Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch

F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1100 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im Westen

des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten, die zu

Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.

 

Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken

und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er

angebaut wurde.

 

Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem

Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie

die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als

V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.

 

Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen

Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels

bestimmt ist.

 

Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von

einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo

die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.

 

Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten

bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren

Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.

.

.

Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und

17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und

14. Jahrhundert.

 

Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,

ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen

Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.

 

Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,

das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des

13. Jahrhunderts.

 

Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters

und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der

unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und

die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von

1520 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen überwunden.

 

Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der

Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne

gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.

 

Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer

gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt

werden.

 

Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit Wappenmalereien geschmückt.

Was davon im Jahr 1900 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des

15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und

verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.

.

.

Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder

aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber

nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.

 

Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im

10. Jahrhundert errichtet wurde.

 

Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu beiträgt

zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das

entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,

dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien

stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.

 

Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im

V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des

11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.

 

Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von

gewisser Bedeutung zu erschaffen.

 

Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.

Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-

G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.

 

Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.

Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen

Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1090 von Eberhard von T.arasp

in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an Marienberg

in der Nähe von B.urgeis (V.enosta-T.al) übertragen.

.

.

Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen

der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu

vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten

Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.

 

1160, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche durch

grosszügige Spenden bestätigte, dem Bischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von Tarasp.

 

Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich

der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von

Tarasp und seinem Vetter Egino von Matsch geholfen und belagerte dann das Schloss und

zwang Gebhard, dieses aufzugeben.

 

Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen

zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem Bischof zu hinterlassen,

falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des Bischofs blieben allerdings nicht

unumstritten.

.

.

Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1170 gelangte das Schloss aus

unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an den

Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.

 

In Missachtung der Rechte, die dem Bischof zustanden, wurde das Schloss in 1239 an

den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg

residierten nur kurz in Tarasp.

 

Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des

13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich

infolge eines Ländereienaustausches.

 

Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der

zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen

ihr patrimonisches Eigentum.

 

Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren

Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen

Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.

 

Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1297 zu

einer Teilung. 1625 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während des 16.

und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über die

Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Vergrösserungen

wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.

 

1803 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte Schloss

ging in die Hände von Privatperson über. 1856 wurde das Schloss von P.lanta von S.amedan

gekauft für Fr. 1`200. -.

 

Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1900 wurde das

Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte

das Schloss von 1906 bis 1916. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des

G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das Schloss

gehört immer noch dieser Familie.

.

.

.

Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.

.

.

.

( BeschriebSchlossTarasp SchlossTarasp AlbumSchlösserKantonGraubünden

KantonGraubünden Grischun Schloss Castle Château Castello Kasteel 城 Замок

Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building Archidektur

AlbumSchweizerSchlössesr,BurgenundRuinen )

.

.

.

.

***************************************************************************************************************

.

.

Burgentour durch`s E.ngadin am Montag den 26. Oktober 2009

.

.

Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart - K.losters - V.ereinatunnel nach A.rdez

im E.ngadin

.

.

B.esuch der R.uine der B.urg S.teinisberg

.

.

Weiter mit dem F.ahrrad nach F.tan - M.uot P.ednal (GR - 1`770m) - S.cuol - R.amosch

(GR - 1`231m) - B.esuch der R.uine B.urg T.schanüff - S.an N.icla - S.clamischutt P.T.T

(GR - 1`050m) - M.artina P.T.T (GR - 1`035m) - R.uine A.lt F.instermünz ( Ö.stereich ) -

M.artina P.T.T (GR - 1`035m)

.

.

Mit dem P.ostauto über S.cuol T.arasp nach A.rdez und weiter mit dem Z.ug durch den

V.ereinatunnel nach L.andquart und mit der S.B.B über Z.ürich nach B.ern

.

.

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Hurni091026 AlbumZZZZ091026BurgentourEngadin AlbumGraubünden KantonGraubünden KantonGrischun

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 161215

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NIF

Aussicht während der Fahrt mit dem Zug von S.cuol - T.arasp nach Z.ernez im Engadin im Kanton Graubünden in der Schweiz :

.

.

Das Schloss Tarasp

.

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Schloss Tarasp

 

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Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin / Engadin im Kanton Graubünden

der Schweiz.

.

.

Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des

Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die

hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.

 

Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte

G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt

wird.

.

.

Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten

Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern

ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.

.

.

Gegen 1900 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen 1910

und 1914 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.eschädigungen

an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.

.

.

Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild

des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern

mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen

der Originalkonstruktionen zu halten.

.

.

Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den

Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt

wurden.

 

So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den

gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -

Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch

vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.

 

Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von

der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,

unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps

errichtet wurde.

 

Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren

heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.

.

.

Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,

und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur

S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das

Jahr 1600.

 

Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe

in Rhätien dienen.

 

Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite

wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte

durch die U.mfriedungsmauer führen.

 

Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich

ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum

K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.

 

Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch

die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der

modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des

16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1716.

 

Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder

umgestaltet.

.

.

Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt

wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die

Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.

 

Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch

F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1100 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im Westen

des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten, die zu

Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.

 

Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken

und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er

angebaut wurde.

 

Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem

Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie

die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als

V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.

 

Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen

Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels

bestimmt ist.

 

Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von

einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo

die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.

 

Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten

bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren

Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.

.

.

Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und

17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und

14. Jahrhundert.

 

Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,

ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen

Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.

 

Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,

das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des

13. Jahrhunderts.

 

Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters

und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der

unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und

die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von

1520 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen überwunden.

 

Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der

Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne

gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.

 

Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer

gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt

werden.

 

Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit Wappenmalereien geschmückt.

Was davon im Jahr 1900 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des

15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und

verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.

.

.

Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder

aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber

nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.

 

Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im

10. Jahrhundert errichtet wurde.

 

Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu beiträgt

zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das

entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,

dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien

stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.

 

Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im

V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des

11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.

 

Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von

gewisser Bedeutung zu erschaffen.

 

Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.

Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-

G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.

 

Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.

Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen

Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1090 von Eberhard von T.arasp

in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an Marienberg

in der Nähe von B.urgeis (V.enosta-T.al) übertragen.

.

.

Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen

der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu

vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten

Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.

 

1160, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche durch

grosszügige Spenden bestätigte, dem Bischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von Tarasp.

 

Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich

der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von

Tarasp und seinem Vetter Egino von Matsch geholfen und belagerte dann das Schloss und

zwang Gebhard, dieses aufzugeben.

 

Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen

zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem Bischof zu hinterlassen,

falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des Bischofs blieben allerdings nicht

unumstritten.

.

.

Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1170 gelangte das Schloss aus

unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an den

Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.

 

In Missachtung der Rechte, die dem Bischof zustanden, wurde das Schloss in 1239 an

den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg

residierten nur kurz in Tarasp.

 

Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des

13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich

infolge eines Ländereienaustausches.

 

Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der

zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen

ihr patrimonisches Eigentum.

 

Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren

Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen

Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.

 

Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1297 zu

einer Teilung. 1625 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während des 16.

und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über die

Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Vergrösserungen

wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.

 

1803 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte Schloss

ging in die Hände von Privatperson über. 1856 wurde das Schloss von P.lanta von S.amedan

gekauft für Fr. 1`200. -.

 

Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1900 wurde das

Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte

das Schloss von 1906 bis 1916. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des

G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das Schloss

gehört immer noch dieser Familie.

.

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Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.

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( BeschriebSchlossTarasp SchlossTarasp AlbumSchlösserKantonGraubünden KantonGraubünden Grischun Schloss Castle Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building Archidektur AlbumSchweizerSchlössesr,BurgenundRuinen )

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Durch`s verschneite E.ngadin nach M.ünster - M.ustair im K.anton G.raubünden am

Dienstag den 17. Januar 2012

.

.

Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart - K.losters - V.ereinatunnel - S.agliains

nach S.cuol - T.arasp und weiter mit dem P.ostauto bis T.arasp F.ontana, p.osta

.

.

S.paziergang bis zum E.ingang des S.chloss T.arasp

  

Mit dem P.ostauto von T.arasp F.ontana, p.osta nach S.cuol - T.arasp und weiter

mit dem Z.ug nach Z.ernez

.

.

S.paziergang durch Z.ernez mit B.esuch der e.vangelischen K.irche

.

.

Mit dem P.ostauto von Z.ernez über den O.fenpass ( r.ätoroman. P.ass d.al F.uorn ) und

durch den s.chweizerischen N.ationalpark nach M.ünster - M.üstair, C.lostra S.on J.on

.

.

Besuch des B.enediktinerinnenkloster und K.irche St. J.ohann in M.ünster - M.üstair

.

.

R.ückfahrt mit dem P.ostauto von M.üstair, C.lostra S.on J.on über den O.fenpass

( r.ätoroman. P.ass d.al F.uorn ) und d.urch den N.ationalpark nach Z.ernez und weiter

mit dem Z.ug der r.hätischen B.ahn über S.agliains - V.ereinatunnel - K.losters - L.andquart -

und weiter mit der S.B.B über Z.ürich zurück nach B.ern

.

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Hurni120117 AlbumZZZZ120117AusflugMüstair AlbumGraubünden KantonGraubünden KantonGrischun

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 161215

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NIF

In Bellinzona im Kanton Tessin in der Schweiz :

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Castelgrande

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Castelgrande

 

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Das Castelgrande ist eine Burg in Bellinzona im Kanton Tessin der Schweiz

.

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Der mächtige Felsklotz des Castelgrande bildet das natürliche Zentrum der Talsperre von

Bellinzona. Bis ins 13. Jahrhundert hat nur dieser von allen Seiten her schwer zugängliche

Hügel Befestigungen getragen.

 

Wenn deshalb im Früh oder Hochmittelalter von einer Burg zu Bellinzona berichtet wird, ist

stets das Castelgrande gemeint ( andere Namen: 14./15.Jahrhundert Castello vecchio, ab

1506 Schloss Uri, 1818 Castello S.Michele ).

.

.

.

Von der bis in die r.ömische und p.rähistorische Zeit zurückreichenden Siedlungsgeschichte

sind nur archäologische Spuren im Boden erhalten geblieben. Auch aus dem H.ochmittel-

alter ( 10. 12. Jahrhundert ) hat das heute noch aufrechte Mauerwerk wenig Reste bewahrt.

 

Die meisten Gebäude entstammen, soweit sie nicht erst dem 19. oder 20. Jahrhundert

angehören, der Zeit zwischen etwa 1250 und 1500. Sie sind Zeugen einer sehr bewegten

Baugeschichte, die nicht nur von Umbauten, Erweiterungen und Verstärkungen, sondern

auch von Kriegsbeschädigungen, Verwahrlosung und Abbruchunternehmungen geprägt

wird.

 

Die weitläufige Hügelkuppe, gegen N.orden durch nahezu senkrechte Felswände ge-

schützt, von S.üden her über weniger steile Geländestufen noch immer beschwerlich

genug zugänglich, umfasst ein in Terrassen gegliedertes Plateau von 150 - 200 m

Durchmesser.

 

Die natürlichen Geländeformen brachten es mit sich, dass zu allen Zeiten künstliche

Verteidigungseinrichtungen der vorgegebenen Kante der Felskuppe folgen mussten,

weshalb der heute noch aufrechte Bering aus dem Spätmittelalter zu einem grossen

Teil auf den Fundamenten der r.ömischen K.astellmauer steht. Diese bestand aus B.ruch-

steinen und ist 1.9.6.7 bei den Ausgrabungen im S.üdtrakt in Verbindung mit einer T.oröffnung

festgestellt worden.

 

Heute erweckt das Innere des ausgedehnten Burgareals den Eindruck einer weiten Leere.

Dies ist einerseits auf die Beseitigung vieler Gebäude zurückzuführen, die im 15.Jahr-

hundert erfolgt sein muss, anderseits auf den Abbruch der meisten Zeughausbauten aus

dem 19. Jahrhundert im Zuge der Restaurierungsarbeiten unseres Jahrhunderts.

 

Schriftquellen des 11. bis 15. Jahrhunderts und archäologisch nachgewiesene Fundament-

reste belegen, dass das Castelgrande im Hochmittelalter, aufgeteilt in einzelne Parzellen,

viel dichter überbaut gewesen sein muss, als man sich heute vorstellen kann.

 

Bis auf die Gebäude, die heute noch stehen, ist diese Überbauung im 15. Jahrhundert

unter den H.erzögen von M.ailand abgetragen worden, da man die Innenfläche, geteilt in

drei grosse H.öfe, vermutlich für die temporäre Einquartierung grösserer Truppenkontingente

im Bedarfsfall frei halten wollte.

 

Demgemäss konzentrierten sich unter der mailändischen Herrschaft die Bemühungen um

fortifikatorische Verbesserungen der Burg auf die Peripherie der Anlage, wo im Laufe des

14. und vor allem 15. Jahrhunderts in zahlreichen Bauetappen die Ringmauern erhöht und

erneuert wurden, vorgelagerte Zwinger sowie Flankierungstürme entstanden und der

Westabschnitt mit dem Anschluss an die Murata eine gründliche Umgestaltung erfuhr.

 

Heute kann das Castelgrande am einfachsten mit dem F.ahrstuhl erreicht werden, der vom

Fuss des Burgfelsens direkt ins Innere des Burgareals führt. Im Spätmittelalter erfolgte der

Zugang von der Südseite her, wo zunächst auf halber Höhe des Hügels ein Tor in der

Stadtmauer zu durchqueren war.

 

Nach ca. 100 m gelangte man in die südlich der Ringmauer vorgelagerten, mit Zinnen

bewehrten Zwinger und stand schliesslich vor dem Haupttor im Südostabschnitt der

Ringmauer. Durch steile Gässchen kann man von der Altstadt aus auch heute noch zu

diesem Tor hochsteigen. Über dem rundbogigen Eingang hat sich ein kleiner Maschikuli-

Erker erhalten.

 

Das Innere des Castelgrande wird, wie schon erwähnt, seit dem 15. Jahrhundert durch

radial auseinanderlaufende Mauerzüge in drei grosse Höfe eingeteilt. Sie beginnen bei der

Torre Nera, einem Viereckturm, der sich ungefähr im Mittelpunkt des Burgareals erhebt.

Dendrochronologisch ist seine Errichtung ins frühe 14. Jahrhundert datiert, eine

Aufstockung dürfte im 15. Jahrhundert er folgt sein.

 

Weiter östlich erhebt sich der Gebäudekomplex des Ridotto, in dessen Zentrum die Torre

Bianca, das höchste Bauwerk des Castelgrande, aufragt. Der schlanke, quadratische Turm

stammt wohl aus dem 13. Jahrhundert.

 

Das ihn umgebende Mauergeviert des Ridotto ist mit dem im 12.Jahrhundert urkundich

bezeugten P.alazzo des B.ischofs von C.ome zu identifizieren und dürfte noch Bausubstanz

aus dem 10./11. Jahrhundert enthalten.

 

Über die in seinem Innern freigelegten Mauerreste liegt leider keine archäologische

Dokumentation vor. Die südliche Peripherie der Burg wird durch einen länglichen, inwendig

an die Ringmauer angelehnten Baukomplex, den sog. Südtrakt, begrenzt.

 

Er ist mehrphasig im Verlaufe des 13. bis 15. Jahrhunderts auf den Fundamenten älterer

Bauten entstanden. Auch die Ringmauer verrät in diesem Abschnitt verschiedene Bau-

etappen. Zu erkennen sind noch zwei Reihen von Schwalbenschwanzzinnen aus dem

13. bzw. 15. Jahrhundert. Beim westlich angrenzenden, nach N.orden abgewinkelten Trakt

handelt es sich um einen modern umgestalteten Z.eughausbau aus dem 19. Jahrhundert.

 

Bei der archäologischen Untersuchung des südlichen Hofes sind ausser p.rähistorischen

S.iedlungsspuren, r.ömischen F.undschichten und einem mittelalterlichen S.chachtbrunnen

auch P.lattengräber aus hochmittelalterlicher Zeit zum Vorschein gekommen, die zum

F.riedhof der verschollenen P.farrkirche S. P.ietro gehört hatten. Eine kleine, zwischen der

Torre Nera und der Torre Bianca gelegene, in F.undamentresten erhaltene K.apelle war dem

hl. M.ichael geweiht.

 

Eine weitere K.irche, vielleicht mit M.arienpatrozinium, ist als R.uine noch an der Peripherie

des westlichen Hofes zu erkennen. Sonst weist dieser Teil des Burgareals keine

sichtbaren Spuren einer Überbauung mehr auf, abgesehen von Teilen einer älteren

Ringmauer.

 

Auch im nördlichen Hof muss es Gebäude gegeben haben, wie an den noch erhaltenen

Teilen des Beringes ablesbar ist. In diesem Abschnitt scheint das Bedürfnis, eine

wenigstens als Brustwehr gestaltete Ringmauer zu bauen, wegen des natürlichen

Schutzes durch den lotrechten F.elsabsturz erst im 14/15. Jahrhundert verspürt worden

zu sein.

 

Die architektonische Neugestaltung des Castelgrande in den Jahren 1.9.8.2 bis 1.9.9.2 wurde

ermöglicht durch die grosszügige Schenkung von Mario delia Valle. AURELIO GALFEITI

ist dabei mit der historisch gewachsenen Silhouette der Anlage schonend umgegangen.

 

Der Südtrakt enthält M.useumsräume, in denen anhand der a.rchäologischen Befunde die

baugeschichtliche Entwicklung des Castelgrande gezeigt wird. Ausgestellt sind ferner die

D.eckenmalereien aus der C.asa G.hiringhelii (um 1470/80), ein eigener Raum ist der

M.ünzstätte von Bellinzona (16. Jahrhundert) gewidmet. Der westlich in rechtem Winkel

anstossende Trakt, im späten 19. Jahrhundert als Z.eughaus errichtet, dient seit seiner

völligen Umgestaltung um 1.9.9.0 als G.aststättenbetrieb.

.

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( BeschriebCastelgrande KantonTessin KantonTicino AlbumStadtBellinzona Burg Castillo

AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen Mittelalter Geschichte History Wehrbau

Frühgeschichte Burganlage Festung Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss

Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )

.

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A.usf.lug nach B.ellinzona und die G.otth.ard N.ordr.ampe am Mittwoch den 27. April 2011

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Mit dem Z.ug von B.ern über A.rth - G.oldau nach B.ellinzona

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Besuch der W.erks.tätte B.ellinzona

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Mit dem Z.ug von B.ellinzona nach G.öschenen

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Mit dem F.ahrr.ad von G.öschenen nach E.rstf.eld

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Mit dem Z.ug von E.rstf.eld über Z.ürich zurück nach B.ern

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Hurni110427 AlbumZZZZ110427A.usf.lugB.ellinzona KantonTessin

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 231223

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NIF

Aussicht in Ardez im Engadin des Kanton Graubünden der Schweiz :

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Das Schloss Tarasp

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Schloss Tarasp

 

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Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin / Engadin im Kanton Graubünden

der Schweiz.

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Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des

Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die

hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.

 

Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte

G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt

wird.

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Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten

Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern

ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.

.

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Gegen 1900 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen 1910

und 1914 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.eschädigungen

an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.

.

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Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild

des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern

mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen

der Originalkonstruktionen zu halten.

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Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den

Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt

wurden.

 

So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den

gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -

Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch

vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.

 

Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von

der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,

unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps

errichtet wurde.

 

Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren

heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.

.

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Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,

und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur

S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das

Jahr 1600.

 

Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe

in Rhätien dienen.

 

Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite

wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte

durch die U.mfriedungsmauer führen.

 

Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich

ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum

K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.

 

Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch

die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der

modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des

16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1716.

 

Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder

umgestaltet.

.

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Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt

wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die

Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.

 

Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch

F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1100 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im Westen

des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten, die zu

Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.

 

Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken

und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er

angebaut wurde.

 

Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem

Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie

die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als

V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.

 

Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen

Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels

bestimmt ist.

 

Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von

einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo

die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.

 

Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten

bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren

Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.

.

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Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und

17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und

14. Jahrhundert.

 

Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,

ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen

Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.

 

Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,

das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des

13. Jahrhunderts.

 

Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters

und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der

unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und

die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von

1520 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen überwunden.

 

Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der

Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne

gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.

 

Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer

gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt

werden.

 

Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit Wappenmalereien geschmückt.

Was davon im Jahr 1900 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des

15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und

verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.

.

.

Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder

aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber

nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.

 

Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im

10. Jahrhundert errichtet wurde.

 

Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu beiträgt

zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das

entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,

dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien

stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.

 

Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im

V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des

11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.

 

Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von

gewisser Bedeutung zu erschaffen.

 

Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.

Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-

G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.

 

Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.

Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen

Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1090 von Eberhard von T.arasp

in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an Marienberg

in der Nähe von B.urgeis (V.enosta-T.al) übertragen.

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Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen

der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu

vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten

Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.

 

1160, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche durch

grosszügige Spenden bestätigte, dem Bischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von Tarasp.

 

Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich

der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von

Tarasp und seinem Vetter Egino von Matsch geholfen und belagerte dann das Schloss und

zwang Gebhard, dieses aufzugeben.

 

Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen

zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem Bischof zu hinterlassen,

falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des Bischofs blieben allerdings nicht

unumstritten.

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Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1170 gelangte das Schloss aus

unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an den

Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.

 

In Missachtung der Rechte, die dem Bischof zustanden, wurde das Schloss in 1239 an

den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg

residierten nur kurz in Tarasp.

 

Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des

13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich

infolge eines Ländereienaustausches.

 

Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der

zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen

ihr patrimonisches Eigentum.

 

Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren

Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen

Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.

 

Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1297 zu

einer Teilung. 1625 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während des 16.

und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über die

Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Vergrösserungen

wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.

 

1803 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte Schloss

ging in die Hände von Privatperson über. 1856 wurde das Schloss von P.lanta von S.amedan

gekauft für Fr. 1`200. -.

 

Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1900 wurde das

Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte

das Schloss von 1906 bis 1916. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des

G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das Schloss

gehört immer noch dieser Familie.

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Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.

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( BeschriebSchlossTarasp SchlossTarasp AlbumSchlösserKantonGraubünden KantonGraubünden Grischun Schloss Castle Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building Archidektur AlbumSchweizerSchlössesr,BurgenundRuinen )

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Burgentour durch`s E.ngadin am Montag den 26. Oktober 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart - K.losters - V.ereinatunnel nach A.rdez

im E.ngadin

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B.esuch der R.uine der B.urg S.teinisberg

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Weiter mit dem F.ahrrad nach F.tan - M.uot P.ednal (GR - 1`770m) - S.cuol - R.amosch

(GR - 1`231m) - B.esuch der R.uine B.urg T.schanüff - S.an N.icla - S.clamischutt P.T.T

(GR - 1`050m) - M.artina P.T.T (GR - 1`035m) - R.uine A.lt F.instermünz ( Ö.stereich ) -

M.artina P.T.T (GR - 1`035m)

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Mit dem P.ostauto über S.cuol T.arasp nach A.rdez und weiter mit dem Z.ug durch den

V.ereinatunnel nach L.andquart und mit der S.B.B über Z.ürich nach B.ern

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Hurni091026 AlbumZZZZ091026BurgentourEngadin AlbumGraubünden KantonGraubünden KantonGrischun

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 161215

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NIF

Burg Castelgrande ( Schloss Uri - Château - Castle ) über der Stadt Bellinzona im Kanton

Tessin - Ticiono in der Schweiz

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Castelgrande

 

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Das Castelgrande ist eine Burg in Bellinzona im Kanton Tessin der Schweiz

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Der mächtige Felsklotz des Castelgrande bildet das natürliche Zentrum der Talsperre von

Bellinzona. Bis ins 13. Jahrhundert hat nur dieser von allen Seiten her schwer zugängliche

Hügel Befestigungen getragen.

 

Wenn deshalb im Früh oder Hochmittelalter von einer Burg zu Bellinzona berichtet wird, ist

stets das Castelgrande gemeint ( andere Namen: 14./15.Jahrhundert Castello vecchio, ab

1.5.0.6 Schloss Uri, 1.8.1.8 Castello S.Michele ).

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Von der bis in die r.ömische und p.rähistorische Zeit zurückreichenden Siedlungsge-

schichte sind nur archäologische Spuren im Boden erhalten geblieben. Auch aus dem

Hochmittelalter ( 10. 12. Jahrhundert ) hat das heute noch aufrechte Mauerwerk wenig

Reste bewahrt.

 

Die meisten Gebäude entstammen, soweit sie nicht erst dem 19. oder 20. Jahrhundert

angehören, der Zeit zwischen etwa 1.2.5.0 und 1.5..0.0. Sie sind Zeugen einer sehr be-

wegten Baugeschichte, die nicht nur von Umbauten, Erweiterungen und Verstärkungen,

sondern auch von Kriegsbeschädigungen, Verwahrlosung und Abbruchunternehmungen

geprägt wird.

 

Die weitläufige Hügelkuppe, gegen N.orden durch nahezu senkrechte Felswände ge-

schützt, von S.üden her über weniger steile Geländestufen noch immer beschwerlich

genug zugänglich, umfasst ein in Terrassen gegliedertes Plateau von 150 - 200 m

Durchmesser.

 

Die natürlichen Geländeformen brachten es mit sich, dass zu allen Zeiten künstliche

Verteidigungseinrichtungen der vorgegebenen Kante der Felskuppe folgen mussten,

weshalb der heute noch aufrechte Bering aus dem Spätmittelalter zu einem grossen

Teil auf den Fundamenten der r.ömischen K.astellmauer steht.

 

Diese bestand aus Bruchsteinen und ist 1.9.6.7 bei den Ausgrabungen im Südtrakt in

Verbindung mit einer Toröffnung festgestellt worden.

 

Heute erweckt das Innere des ausgedehnten Burgareals den Eindruck einer weiten Leere.

Dies ist einerseits auf die Beseitigung vieler Gebäude zurückzuführen, die im 15.Jahr-

hundert erfolgt sein muss, anderseits auf den Abbruch der meisten Zeughausbauten aus

dem 19. Jahrhundert im Zuge der Restaurierungsarbeiten unseres Jahrhunderts.

 

Schriftquellen des 11. bis 15. Jahrhunderts und archäologisch nachgewiesene Fundament-

reste belegen, dass das Castelgrande im Hochmittelalter, aufgeteilt in einzelne Parzellen,

viel dichter überbaut gewesen sein muss, als man sich heute vorstellen kann.

 

Bis auf die Gebäude, die heute noch stehen, ist diese Überbauung im 15. Jahrhundert

unter den Herzögen von M.ailand abgetragen worden, da man die Innenfläche, geteilt in

drei grosse Höfe, vermutlich für die temporäre Einquartierung grösserer Truppenkontingente

im Bedarfsfall frei halten wollte.

 

Demgemäss konzentrierten sich unter der m.ailändischen Herrschaft die Bemühungen um

fortifikatorische Verbesserungen der Burg auf die Peripherie der Anlage, wo im Laufe des

14. und vor allem 15. Jahrhunderts in zahlreichen Bauetappen die Ringmauern erhöht und

erneuert wurden, vorgelagerte Zwinger sowie Flankierungstürme entstanden und der

Westabschnitt mit dem Anschluss an die M.urata eine gründliche Umgestaltung erfuhr.

 

Heute kann das Castelgrande am einfachsten mit dem F.ahrstuhl erreicht werden, der vom

Fuss des Burgfelsens direkt ins Innere des Burgareals führt. Im Spätmittelalter erfolgte der

Zugang von der Südseite her, wo zunächst auf halber Höhe des Hügels ein T.or in der

S.tadtmauer zu durchqueren war.

 

Nach ca. 100 m gelangte man in die südlich der Ringmauer vorgelagerten, mit Zinnen

bewehrten Zwinger und stand schliesslich vor dem Haupttor im Südostabschnitt der

Ringmauer. Durch steile Gässchen kann man von der Altstadt aus auch heute noch zu

diesem Tor hochsteigen. Über dem rundbogigen Eingang hat sich ein kleiner Maschikuli-

Erker erhalten.

 

Das Innere des Castelgrande wird, wie schon erwähnt, seit dem 15. Jahrhundert durch

radial auseinanderlaufende Mauerzüge in drei grosse Höfe eingeteilt. Sie beginnen bei der

T.orre N.era, einem Viereckturm, der sich ungefähr im Mittelpunkt des Burgareals erhebt.

Dendrochronologisch ist seine Errichtung ins frühe 14. Jahrhundert datiert, eine Auf-

stockung dürfte im 15. Jahrhundert er folgt sein.

 

Weiter östlich erhebt sich der Gebäudekomplex des Ridotto, in dessen Zentrum die T.orre

B.ianca, das höchste Bauwerk des Castelgrande, aufragt. Der schlanke, quadratische

Turm stammt wohl aus dem 13. Jahrhundert.

 

Das ihn umgebende Mauergeviert des Ridotto ist mit dem im 12.Jahrhundert urkundich

bezeugten Palazzo des Bischofs von C.ome zu identifizieren und dürfte noch Bausubstanz

aus dem 10./11. Jahrhundert enthalten.

 

Über die in seinem Innern freigelegten Mauerreste liegt leider keine archäologische

Dokumentation vor. Die südliche Peripherie der Burg wird durch einen länglichen, inwendig

an die Ringmauer angelehnten Baukomplex, den sog. Südtrakt, begrenzt.

 

Er ist mehrphasig im Verlaufe des 13. bis 15. Jahrhunderts auf den Fundamenten älterer

Bauten entstanden. Auch die Ringmauer verrät in diesem Abschnitt verschiedene Bau-

etappen. Zu erkennen sind noch zwei Reihen von Schwalbenschwanzzinnen aus dem

13. bzw. 15. Jahrhundert. Beim westlich angrenzenden, nach N.orden abgewinkelten Trakt

handelt es sich um einen modern umgestalteten Zeughausbau aus dem 19. Jahrhundert.

 

Bei der archäologischen Untersuchung des südlichen Hofes sind ausser prähistorischen

Siedlungsspuren, römischen Fundschichten und einem mittelalterlichen S.chachtbrunnen

auch P.lattengräber aus hochmittelalterlicher Zeit zum Vorschein gekommen, die zum

F.riedhof der verschollenen P.farrkirche S. P.ietro gehört hatten. Eine kleine, zwischen

der T.orre N.era und der T.orre B.ianca gelegene, in Fundamentresten erhaltene K.apelle

war dem hl. M.ichael geweiht.

 

Eine weitere K.irche, vielleicht mit M.arienpatrozinium, ist als R.uine noch an der Periph-

erie des westlichen Hofes zu erkennen. Sonst weist dieser Teil des Burgareals keine

sichtbaren Spuren einer Überbauung mehr auf, abgesehen von Teilen einer älteren

Ringmauer.

 

Auch im nördlichen Hof muss es Gebäude gegeben haben, wie an den noch erhaltenen

Teilen des Beringes ablesbar ist. In diesem Abschnitt scheint das Bedürfnis, eine

wenigstens als Brustwehr gestaltete Ringmauer zu bauen, wegen des natürlichen

Schutzes durch den lotrechten Felsabsturz erst im 14/15. Jahrhundert verspürt worden

zu sein.

 

Die architektonische Neugestaltung des Castelgrande in den Jahren 1.9.8.2 bis 1.9.9.2

wurde ermöglicht durch die grosszügige Schenkung von Mario delia Valle. AURELIO

GALFEITI ist dabei mit der historisch gewachsenen Silhouette der Anlage schonend

umgegangen.

 

Der S.üdtrakt enthält M.useumsräume, in denen anhand der archäologischen Befunde

die baugeschichtliche Entwicklung des Castelgrande gezeigt wird. Ausgestellt sind

ferner die D.eckenmalereien aus der C.asa G.hiringhelii ( um 1.4.7.0 - 1.4.8.0), ein

eigener Raum ist der M.ünzstätte von Bellinzona ( 16. Jahrhundert ) gewidmet. Der

westlich in rechtem Winkel anstossende Trakt, im späten 19. Jahrhundert als Zeughaus

errichtet, dient seit seiner völligen Umgestaltung um 1.9.9.0 als Gaststättenbetrieb.

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( BeschriebCastelgrande KantonTessin KantonTicino AlbumStadtBellinzona Burg Castillo

AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen Mittelalter Geschichte History Wehrbau

Frühgeschichte Burganlage Festung Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss

Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza Unesco Welterbe World

Heritage Weltkulturerbe )

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Ausflug ins T.essin am Mittwoch den 18. September 2013

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Mit dem Z.ug von B.ern über L.uzern - B.ellinzona nach T.averne - T.orricella

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Weiter mit dem F.ahrr.ad T.averne ( TI - 337m ) - L.amone ( TI - 334m ) - C.adempino - V.ezia - M.onda ( TI - 425m ) - P.orza - C.omano ( TI - 510m ) - S. B.ernardo ( TI - 687m ) - M.atro R.otondo ( TI - 614m ) - S. C.lemente ( TI - 619m ) - T.orre di R.edde - M.ad. di

C.asletto ( TI - 535m ) - V.aglio ( TI - 548m ) - S.ala C.apriasca ( TI - 547m ) - T.esserete - C.ampestro ( TI - 587m ) - C.agiallo - S.ala C.apriasca - P.onte C.apriasca ( TI - 444m ) - P.onte C.apriasca ( TI - 447m ) - O.riglio ( TI - 421m ) - T.averne ( TI - 337m )

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Mit dem Z.ug von T.averne - T.orricella nach B.ellinzona

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B.esuch der M.useen in den d.rei B.urgen von B.ellinzona

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Mit dem Z.ug von B.ellinzona über Z.ürich wieder zurück nach B.ern

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Hurni130918 KantonTessin KantonTicino

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 010521

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NIF

Turm der Burg Castelgrande in Bellinzona im Kanton Tessin der Schweiz

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Castelgrande

 

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Das Castelgrande ist eine Burg in Bellinzona im Kanton Tessin der Schweiz

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Der mächtige Felsklotz des Castelgrande bildet das natürliche Zentrum der Talsperre von

Bellinzona. Bis ins 13. Jahrhundert hat nur dieser von allen Seiten her schwer zugängliche

Hügel Befestigungen getragen.

 

Wenn deshalb im Früh oder Hochmittelalter von einer Burg zu Bellinzona berichtet wird, ist

stets das Castelgrande gemeint ( andere Namen: 14./15.Jahrhundert Castello vecchio, ab

1506 Schloss Uri, 1818 Castello S.Michele ).

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Von der bis in die r.ömische und p.rähistorische Zeit zurückreichenden Siedlungsgeschichte

sind nur archäologische Spuren im Boden erhalten geblieben. Auch aus dem H.ochmittel-

alter ( 10. 12. Jahrhundert ) hat das heute noch aufrechte Mauerwerk wenig Reste bewahrt.

 

Die meisten Gebäude entstammen, soweit sie nicht erst dem 19. oder 20. Jahrhundert

angehören, der Zeit zwischen etwa 1250 und 1500. Sie sind Zeugen einer sehr bewegten

Baugeschichte, die nicht nur von Umbauten, Erweiterungen und Verstärkungen, sondern

auch von Kriegsbeschädigungen, Verwahrlosung und Abbruchunternehmungen geprägt

wird.

 

Die weitläufige Hügelkuppe, gegen N.orden durch nahezu senkrechte Felswände ge-

schützt, von S.üden her über weniger steile Geländestufen noch immer beschwerlich

genug zugänglich, umfasst ein in Terrassen gegliedertes Plateau von 150 - 200 m

Durchmesser.

 

Die natürlichen Geländeformen brachten es mit sich, dass zu allen Zeiten künstliche

Verteidigungseinrichtungen der vorgegebenen Kante der Felskuppe folgen mussten,

weshalb der heute noch aufrechte Bering aus dem Spätmittelalter zu einem grossen

Teil auf den Fundamenten der r.ömischen K.astellmauer steht. Diese bestand aus B.ruch-

steinen und ist 1.9.6.7 bei den Ausgrabungen im S.üdtrakt in Verbindung mit einer T.oröffnung

festgestellt worden.

 

Heute erweckt das Innere des ausgedehnten Burgareals den Eindruck einer weiten Leere.

Dies ist einerseits auf die Beseitigung vieler Gebäude zurückzuführen, die im 15.Jahr-

hundert erfolgt sein muss, anderseits auf den Abbruch der meisten Zeughausbauten aus

dem 19. Jahrhundert im Zuge der Restaurierungsarbeiten unseres Jahrhunderts.

 

Schriftquellen des 11. bis 15. Jahrhunderts und archäologisch nachgewiesene Fundament-

reste belegen, dass das Castelgrande im Hochmittelalter, aufgeteilt in einzelne Parzellen,

viel dichter überbaut gewesen sein muss, als man sich heute vorstellen kann.

 

Bis auf die Gebäude, die heute noch stehen, ist diese Überbauung im 15. Jahrhundert

unter den H.erzögen von M.ailand abgetragen worden, da man die Innenfläche, geteilt in

drei grosse H.öfe, vermutlich für die temporäre Einquartierung grösserer Truppenkontingente

im Bedarfsfall frei halten wollte.

 

Demgemäss konzentrierten sich unter der mailändischen Herrschaft die Bemühungen um

fortifikatorische Verbesserungen der Burg auf die Peripherie der Anlage, wo im Laufe des

14. und vor allem 15. Jahrhunderts in zahlreichen Bauetappen die Ringmauern erhöht und

erneuert wurden, vorgelagerte Zwinger sowie Flankierungstürme entstanden und der

Westabschnitt mit dem Anschluss an die Murata eine gründliche Umgestaltung erfuhr.

 

Heute kann das Castelgrande am einfachsten mit dem F.ahrstuhl erreicht werden, der vom

Fuss des Burgfelsens direkt ins Innere des Burgareals führt. Im Spätmittelalter erfolgte der

Zugang von der Südseite her, wo zunächst auf halber Höhe des Hügels ein Tor in der

Stadtmauer zu durchqueren war.

 

Nach ca. 100 m gelangte man in die südlich der Ringmauer vorgelagerten, mit Zinnen

bewehrten Zwinger und stand schliesslich vor dem Haupttor im Südostabschnitt der

Ringmauer. Durch steile Gässchen kann man von der Altstadt aus auch heute noch zu

diesem Tor hochsteigen. Über dem rundbogigen Eingang hat sich ein kleiner Maschikuli-

Erker erhalten.

 

Das Innere des Castelgrande wird, wie schon erwähnt, seit dem 15. Jahrhundert durch

radial auseinanderlaufende Mauerzüge in drei grosse Höfe eingeteilt. Sie beginnen bei der

Torre Nera, einem Viereckturm, der sich ungefähr im Mittelpunkt des Burgareals erhebt.

Dendrochronologisch ist seine Errichtung ins frühe 14. Jahrhundert datiert, eine

Aufstockung dürfte im 15. Jahrhundert er folgt sein.

 

Weiter östlich erhebt sich der Gebäudekomplex des Ridotto, in dessen Zentrum die Torre

Bianca, das höchste Bauwerk des Castelgrande, aufragt. Der schlanke, quadratische Turm

stammt wohl aus dem 13. Jahrhundert.

 

Das ihn umgebende Mauergeviert des Ridotto ist mit dem im 12.Jahrhundert urkundich

bezeugten P.alazzo des B.ischofs von C.ome zu identifizieren und dürfte noch Bausubstanz

aus dem 10./11. Jahrhundert enthalten.

 

Über die in seinem Innern freigelegten Mauerreste liegt leider keine archäologische

Dokumentation vor. Die südliche Peripherie der Burg wird durch einen länglichen, inwendig

an die Ringmauer angelehnten Baukomplex, den sog. Südtrakt, begrenzt.

 

Er ist mehrphasig im Verlaufe des 13. bis 15. Jahrhunderts auf den Fundamenten älterer

Bauten entstanden. Auch die Ringmauer verrät in diesem Abschnitt verschiedene Bau-

etappen. Zu erkennen sind noch zwei Reihen von Schwalbenschwanzzinnen aus dem

13. bzw. 15. Jahrhundert. Beim westlich angrenzenden, nach N.orden abgewinkelten Trakt

handelt es sich um einen modern umgestalteten Z.eughausbau aus dem 19. Jahrhundert.

 

Bei der archäologischen Untersuchung des südlichen Hofes sind ausser p.rähistorischen

S.iedlungsspuren, r.ömischen F.undschichten und einem mittelalterlichen S.chachtbrunnen

auch P.lattengräber aus hochmittelalterlicher Zeit zum Vorschein gekommen, die zum

F.riedhof der verschollenen P.farrkirche S. P.ietro gehört hatten. Eine kleine, zwischen der

Torre Nera und der Torre Bianca gelegene, in F.undamentresten erhaltene K.apelle war dem

hl. M.ichael geweiht.

 

Eine weitere K.irche, vielleicht mit M.arienpatrozinium, ist als R.uine noch an der Peripherie

des westlichen Hofes zu erkennen. Sonst weist dieser Teil des Burgareals keine

sichtbaren Spuren einer Überbauung mehr auf, abgesehen von Teilen einer älteren

Ringmauer.

 

Auch im nördlichen Hof muss es Gebäude gegeben haben, wie an den noch erhaltenen

Teilen des Beringes ablesbar ist. In diesem Abschnitt scheint das Bedürfnis, eine

wenigstens als Brustwehr gestaltete Ringmauer zu bauen, wegen des natürlichen

Schutzes durch den lotrechten F.elsabsturz erst im 14/15. Jahrhundert verspürt worden

zu sein.

 

Die architektonische Neugestaltung des Castelgrande in den Jahren 1.9.8.2 bis 1.9.9.2 wurde

ermöglicht durch die grosszügige Schenkung von Mario delia Valle. AURELIO GALFEITI

ist dabei mit der historisch gewachsenen Silhouette der Anlage schonend umgegangen.

 

Der Südtrakt enthält M.useumsräume, in denen anhand der a.rchäologischen Befunde die

baugeschichtliche Entwicklung des Castelgrande gezeigt wird. Ausgestellt sind ferner die

D.eckenmalereien aus der C.asa G.hiringhelii (um 1470/80), ein eigener Raum ist der

M.ünzstätte von Bellinzona (16. Jahrhundert) gewidmet. Der westlich in rechtem Winkel

anstossende Trakt, im späten 19. Jahrhundert als Z.eughaus errichtet, dient seit seiner

völligen Umgestaltung um 1.9.9.0 als G.aststättenbetrieb.

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( BeschriebCastelgrande KantonTessin KantonTicino AlbumStadtBellinzona Burg Castillo

AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen Mittelalter Geschichte History Wehrbau

Frühgeschichte Burganlage Festung Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss

Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza Unesco Welterbe World

Heritage Weltkulturerbe )

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Ausflug nach L.avertazzo im V.erzascatal am Dienstag den 11. Dezember 2007

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Mit dem Z.ug von B.ern über L.uzern durch den G.otthard nach L.ocarno und weiter mit

dem P.ostauto bis L.avertezzo im V.erzascatal

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Besichtigung der B.rücke P.onte d.ei S.alti bei L.avertezzo

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Mit dem P.ostauto z.urück nach L.ocarno und weiter mit dem Z.ug bis B.ellinzona

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Kurzer S.paziergang zu den B.urgen bei B.ellinzona

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Weiter mit dem Z.ug durch den G.otthard über L.uzern nach B.ern

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Hurni071211 AlbumZZZZ071211AusflugVerzascatal KantonTessin KantonTicino

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Ergänzung - Aktulisierung des Textes : 100216

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NIF

Aussicht oberhalb von Sion / Sitten im Rhonetal im Kanton Wallis in der Schweiz :

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Burgruine - Ruine der Burg Tourbillon ( Baujahr 13. Jahrhundert - Mittelalter - Schlossruine - Ehemals bischöfliches Schloss castello castle ) ob der Stadt Sion - Sitten im Rhônetal im Kanton Wallis - Valais in der Schweiz

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Rechts Kirche und Schloss Notre dame de Valère Sion - Sitten ( Gotteshaus katholisch - Erwähnt 1049 - Baujahr 1100-1130 - Geweiht Valeria - Valeriana - Schlosskirche Basilique Basilika Chiuche church église temple chiesa château castle castello ) ob der Stadt Sion - Sitten im Rhônetal im Kanton Wallis - Valais der Schweiz

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Ruine Schloss Tourbillon in Sion / Sitten

 

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Die Ruine des ehemaligen bischöflichen Schlosses Tourbillon steht auf einem Hügel

oberhalb von Sion / Sitten im Rhônetal im Kanton Wallis / Valais in der Schweiz

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Der Hügel von Tourbillon diente Sittens Bevölkerung schon früh als Rückzugsort in un-

sicheren Zeiten. Um 1300 baut hier Bonifaz von Challant, Bischof von Sitten, ein Schloss.

 

Diese erste Anlage nimmt bereits jenen Umfang ein, wie wir ihn noch heute kennen. Den

Mittelpunkt bildet der bischöfliche Wohnturm, an den ein grosser Empfangssaal angebaut

ist. Eine mit Zinnen versehene Schutzmauer umfasst die ganze Anlage, zu der noch ein

Bedienstetenhaus und die Wache im Westen gehören sowie ein Verteidigungsturm im

Süden ( später T.aubenschlag ), eine K.apelle mit rundem E.ckturm im S.üdosten und ein

nicht mehr vorhandenes Verteidigungswerk im N.ordosten.

 

Nördlich der A.ula steht eine Z.isterne zum Auffangen des Dachwassers. Zudem war

der Hügel w.estwärts von einer B.efestigungsmauer und ostwärts von Verteidigungsan-

lagen geschützt.

 

Ursprünglich war das Schloss die bischöfliche Hauptresidenz. Nach dem Kauf des M.eier-

t.urms 1373 durch Bischof Witschard Tavelli, der dort den Bischofssitz einrichtet, kommt

Tourbillon vor allem noch militärische Bedeutung zu. Doch werden die beiden Residenzen

entlang des Felskamms durch einen Weg verbunden.

 

Auch Tourbillon bleibt von den zahlreichen Kriegswirren des Mittelalters nicht verschont.

 

1417, anlässlich der R.arner - Kriege, wird das Schloss zerstört und in B.rand gesteckt,

in der Mitte des 15. Jahrhunderts durch Bischof Wilhelm von R.aron wieder aufgebaut.

Mit Ausnahme einzelner Aufstockungen wird das Bauvolumen beibehalten, doch wird

die Inneneinrichtung vollständig erneuert.

 

Nachdem es seine militärische Bedeutung weitgehend eingebüsst hat, dient das

Schloss im 18. Jahrhundert noch als Sommerresidenz. Durch den S.tadtbrand von

1788 wird es endgültig zerstört.

 

Die verbleibenden Ruinen werden Ende des 19. Jahrhunderts konsolidiert und seither

als historisches Denkmal erhalten.

 

Die dem heiligen Georg geweihte K.apelle in der s.üdwestlichen Ecke geht auf die Bau-

zeit des Schlosses zurück. Sie besteht aus zwei viereckigen Gewölbefeldern; das östliche

wies von Anfang an ein Gewölbe auf und diente als Chor, das westliche hatte ursprönglich

eine einfache Decke und war der Raum des Bischofs und seiner Leute. Im Norden des

Chors war die S.akristei, darüber die W.ohnung des K.aplans mit eigenem Zugang.

 

Der C.hor ist geschmöckt mit einem frühen Z.yklus von W.andmalereien aus der Zeit um

1320 - 1340. Anlässlich der umfassenden Neugestaltung Mitte des 15. Jahrhunderts wird

die K.apelle neu dekoriert. 1447 wird sie eingeweiht und dem heiligen Georg, dem heiligen

Gratius sowie dem seligen Wilhelm von N.euenburg geweiht.

 

Die bei der Feuersbrunst von 1788 beschädigten Mauern werden Ende des 19. Jahrhund-

erts konsolidiert. Das gemalte Dekor des 15. Jahrhunderts wird 1967 - 1969 – mit Aus-

nahme des Chorbogens – von der Wand abgelöst und ist seit 1999 im Schiffraum zu

sehen. Der Malzyklus des 14. Jahrhunderts wurde dagegen an Ort und Stelle im Chor

restauriert.

 

Der Z.yklus des 14. Jahrhunderts zeigt an der O.stwand eine Kreuzigungsszene ( Mitte )

und seitlich Mariä Verkündigung. K.erzentragende E.ngel schmücken die Fensterrahm-

ungen. An der S.üdwand sind K.önig D.avid und der heiligen Georg als D.rachentöter

zu erkennen. Die Wölbung lässt noch Spuren der Evangelisten oder der Kirchenväter

erkennen.

 

Der Zyklus des 15. Jahrhunderts übernimmt die Motive der Ostwand und den heiligen

Georg im S.üden. Die östlichen Fensterrahmungen zeigen mehrer Heilige, darunter

Gratius, Michael und Helena (?), Fabian und Katharina, Sebastian und Apollonia sowie

einen Schild mit dem Wappen des Bischofs Wilhelm von R.aron.

 

Anstelle von König David erkennt man den seligen Wilhelm von N.euenburg und in der

s.üdlichen F.ensterrahmung Szenen mit J.esus am ölberg sowie die legendäre Über-

gabe des R.egalienschwerts durch K.arl den G.rossen an den hl. Theodul. Der C.hor-

b.ogen zeigt Reste von nicht identifizierten Heiligendarstellungen.

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( BeschriebSchlossTourbillon BeschriebRuineTourbillon Burg Burgruine Castillo Castle

linna château castello 城 Ruine Ruin ruiner Ruïne ruins rauniot Руины rovine 廃墟 kasteel

slott zamek castelo castillo ruïnes ruiny ruínas руины ruinas Rovina Ruina Mittelalter

Geschichte History Wehrbau Frühgeschichte Antike Burganlage Festung KantonWallis

KantonValais AlbumSchweizerSchlösser,BurgenundRuinen Schlossruine Schweiz

Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Szwajcaria

Sveits Suíça Suiza )

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Château de Valère

 

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Das Château de Valère steht im Rhônetal in Sion - Sitten im Kanton Wallis - Valais in

der Schweiz.

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Unter den mittelalterlichen Bischofsresidenzen der Schweiz nimmt Sitten - Sion gewiss

eine Sonderstellung ein, den keine andere Stadt mit einem Bischofssitz ist heute noch

so reich an Burgen und sonstigen mittelalterlichen Wehrbauten wie Sitten.

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Als eigentliche Wahrzeichen des Ortes erheben sich auf steilen Felsrücken hoch über

der Stadt die festen Valeria und T.ourbillon. Auf dem schmalen Grat, der sich von

T.ourbillon gegen die U.nterstadt hin erstreckt, ragen die B.urgen des bischöflichen

Meiers ( Majoria ) und des V.iztums, und auf einer F.elsterrasse am Aufstieg gegen

Valeria standen einst die Bauten der ursprünglichen Bischofsresidenz, nämlich ein

Palast mit angebautem Turm neben der St.-P.eters - K.irche und die Kurie, ein Wohn-

turm an der Stelle der heutigen D.reifaltigkeitskirche.

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Diese Kurie muss schon im Frühmittelalter bestanden haben, auch wenn der nachmalige

Turm erst dem 12. oder 13. Jahrhundert angehört. Denn Sitten war Bischofsresidenz seit

dem ausgehenden 6. Jahrhundert, als der Bischof sein ursprüngliches Domizil von O.cto-

durus - M.artigny weiter talaufwärts in das sicherer gelegene Sitte verlegte.

 

Vom hochmittelalterlichen Bischofspalast haben sich noch ansehnliche Mauerteile im

Gebäude des heutigen T.heaters erhalten.

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Die ursprüngliche Siedlung von Sitten lag vermutlich im gut geschützten Sattel zwischen

Valeria und T.ourbillon, hinter der bischöflichen Residenz.

 

Inwieweit die heutige Stadt, die als Siedlung im 11. Jahrhundert bereits bestanden haben

muss und sich westlich des Felsmassivs von Valeria und T.ourbillon in die Ebene er-

streckte, auf eine r.ömische Niederlassung zurückgeht, wäre noch abzuklären.

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Eine erste Stadtbefestigung, welche eine kleine überbaute Fläche direkt unterhalb der

bischöflichen Residenz umgab, dürfte schon im späten 11. Jahrhundert existiert haben,

während die Ummauerung der ausgedehnten Siedlung rechts der S.itter mit der

K.athedrale und den Stadtteilen M.alacuria, G.laviney und P.ratifori im ausgehenden

12. Jahrhundert angelegt wurde.

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Von diesem äusseren Mauerring haben sich nur noch wenige Reste erhalten. Den

spektakulärsten teil bildet der so genannte H.exenturm, ein W.ehrturm mit Pfeffer-

büchsendach an der Nordwestecke des ehemaligen M.auerrings. Ganz verschwunden

sind die fünf S.tadttore.

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Über den frühsten Befestigungsanlagen von Sitten im ersten Jahrtausend fehlen uns

zuverlässige Angaben. Die Möglichkeit, dass die beiden Felshügel von T.ourbillon und

Valeria schon im Frühmittelalter Wehrbauten getragen haben, darf einstweilen nicht

ausgeschlossen werden, auch wenn archäologische Belege bis jetzt fehlen. Eine alte

bischöfliche „Curia“ wird urkundlich bereits im Jahre 9.9.9 erwähnt. Über ihr Aussehen

ist allerdings nichts bekannt.

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In jenem Jahr erhielt der Bischof von Sitten durch die Übertragung der Grafschaftsrechte

im Wallis von König Rudolf III von B.urgund formell das Recht, Befestigungen zu errichten.

Wie rasch und wie intensiv er von diesem Recht Gebrauch gemacht hat, wissen wir freilich

nicht.

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In den Befestigungsanlage von Sitten spiegelt sich die wildbewegte Geschichte des

Walliser Bistums im Mittelalter. Wiederholt ist der Ort angegriffen, erobert, geplündert

und verwüstet worden.

 

Bis in nachmittelalterliche Zeit hinein stand Sitten im Brennpunkt kriegerischer Ereignisse.

Der permanente politische und kriegerische Druck, der auf der Stadt lastete und der eine

Folge der Verstrickung des Bischofs in alle möglichen Konflikte bildete, sollte denn auch

eine Emanzipation der Stadtgemeinde auf lange Sicht verhindern.

 

Im Unterschied zu anderen Bischofsstädten, die sich im verlaufe des Spätmittelalters aus

der Oberherrschaft des geistlichen Stadtherrn zu lösen vermochten, blieb für Sitten das

Untertanenverhältnis bis ins 17. Jahrhundert bestehen, und der Bischof übte mit Hilfe

seiner in den Burgen über der Stadt hausenden Beamten ohne nennenswerten Widerstand

seine Herrschaft aus.

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Die Machtstellung des Bischof und die Präsenz seines aus weltlichen und geistlichen

Herren bestehenden Hofstaates blieb nicht ohne Auswirkung auf das Stadtbild. Anstelle

von städtischen Repräsentationsbauten, wie wir sie in anderen Orten als Ausdruck

bürgerlichen Selbstbewusstseins antreffen, finden wir in Sitten als dominierende Bau-

werke Burgen des Bischofs und seines adligen Hofstaates.

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Als berühmteste Burganlage von Sitten darf wohl Valeria gelte, die gewaltige Kirchenburg

auf ihrem schroffen Felsen hoch über der Stadt. Über ihren Ursprung ist nichts Sicheres

bekannt.

 

Vielleicht stand auf dem Platz der nachmaligen Kathedrale Unserer Lieben Frau von

Valeria schon im frühmittelalterlicher Zeit eine Kirche, und wenn man an die Bedeutung

des Platzes Sitten in frühmittelalterlicher Zeit denkt, kann selbst mit der Möglichkeit eines

vorchristlichen Höhenheiligtums gerechnet werden.

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Gewiss reichen die Anfänge der Befestigungsanlagen auf Valeria bis in die Jahrtausenden-

wende zurück, denn bereits um 1.0.5.0 wird der Wohnsitz der Sittener Domherren auf dem

Burgfelsen erwähnt.

 

Die heutige Kirchenburg besteht aus einem ausgedehnten Gebäudekomplex, der aus

Ringmauern, Zwinger- und Toranlagen, aus Wohnbauten und Wehrtürmen zusammen-

gesetzt ist und sich in unregelmässiger, den natürlichen Felsformen angepasster An-

ordnung um die auf höchster Felszinne thronende Kathedrale herum gruppiert.

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Diese majestätische Kirche, der Jungfrau Maria geweiht, ist in verschiedenen Bauetappen

zwischen dem frühen 12. und dem ausgehenden 13. Jahrhundert entstanden und stellt

eine eindrückliche Mischung von romanischen und gotischen, von sakralen und fort-

ifikatorischen Bauelementen dar.

 

Bietet sich das Innere als reiner S.akralraum dar, ist der gedrungene G.lockenturm als

wehrhafter Donjon gestaltet, und den oberen Chorabschluss bildet ein Wehrgang mit

Zinnenkranz.

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Der äussere Burgbezirk, der die Wohn- und Repräsentationsräume enthält und von einer

langen, der unregelmässigen Felskante folgenden Ringmauer umgeben wird, zerfällt in

einen Vorburg- und einen Kernburgbereich.

 

Der vom Sattel zwischen Valeria und T.ourbillon aus steil aufsteigende Zugangsweg

führt zunächst zu einem äusseren Tor, durch das man in die Vorburg gelangt. An deren

Ringmauer sind innen verschiedene Gebäude angelehnt. Im einen ist die „Caminata“

untergebracht, ein repräsentativer Empfangssaal aus dem 13. Jahrhundert.

 

In einem etwas zurückgestaffelten, kleineren Gebäude befand sich die Wachstube, von

der aus die Burghut betreut wurde. Ein inneres T.or, die „P.orta f.errate“, bei der sich

früher ein Wehrturm erhob, führte von der Vorbug in die Kernburg.

 

Diese umfasste ausser der Kathedrale einen ausgedehnten Gebäudekomplex, in dem

sich die Wohnräume des Dekans und der Domherren sowie der Sitzungssaal des Dom-

kapitels ( „Kalendenhaus“ ) befand.

 

Letzterer ist durch F.resken mit der Darstellung der Neuen Guten Helden geschmückt.

Der weitläufige, aus Wohn-, Wehr- und Repräsentationsbauten zusammengesetzte Ge-

bäudekomplex ist in zahlreichen Bauetappen entstanden.

 

Die ältesten Partien mögen noch bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen ( Teile der Ring-

mauer) , während die Wohngebäude mehrheitlich aus dem 13. und 14. Jahrhundert

stammen. Um- und Ausbauten sind bis in nachmittelalterliche Zeit hinein vorgenommen

worden. Die Wasserversorgung der Wehranlage ist durch eine grosse T.ankzisterne in

der Nähe des Kircheneinganges sichergestellt worden.

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Als sakraler Mittelpunkt und als Wohnsitz der Domherren ist die Kirchenburg Valeria von

den kriegerischen Verheerungen, die im Laufe der Jahrhunderte Sitten heimsuchten,

weitgehend verschont geblieben. Ein um so bewegteres Schicksal hat dafür die benach-

barte, auf noch höherem Felsmassiv gelegene Feste T.ourbillon erlebt.

 

Ab 1.8.8.3 erneuert, ist die Kirchenburg heute eines der ältesten historischen M.useen in

der Schweiz.

 

Wichtige, religiöse Kunstobjekte des Mittelalters ( S.kulpturen, A.ltaraufsätze, Gold-

schmiedekunst, E.lfenbein und M.öbel ) bilden die Zeugen der Walliser Geschichte

( R.üstungen und alte W.affen, U.niformen des Walliser Regiments in F.remdenlegionen).

 

Eine interessante Kollektion an ethnologischen Objekten dokumentiert das wirtschaftliche

Leben, die Bräuche und die K.ostüme der verschiedenen Täler des Kantons.

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In der Kirche befindet sich die älteste spielbare O.rgel der Welt, die etwa 1.4.3.0 erbaut

wurde.

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( BeschriebSchlossValère AlbumSchweizerSchlösser,BurgenundRuinen KantonWallis

AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen KantonValais Wallis Valais Schloss Castle

AlbumStadtSionSitten Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte

History Gebäude Building Archidektur Kirche KircheKantonWallis KircheKantonValais

Kirche Church Eglise Chiuche AlbumKirchenundKapellenKantonWallis Chiuchli Iglesia

Kirke Kirkko Εκκλησία Chiesa 教会 Kerk Kościół Igreja ЦерковьSchweiz Switzerland

Suisse Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça

Suiza )

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B.esuch der B.reitling S.ion A.ir S.how 2011 am Samstag den 17. September 2011

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Mit dem Z.ug von B.ern über V.isp nach S.ion - S.itten

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Mit dem F.ahrr.ad in die R.ebb.erge oberhalb von S.ion - S.itten

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Mit dem Z.ug von S.ion - S.itten wieder zurück über V.isp zurück nach B.ern

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Hurni110917 AlbumZZZZ110917A.irshowS.ion KantonWallis KantonValais

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 241223

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NIF

Bei der Ruine von T.ourbillon in Sion / Sitten im Rhônetal des Kanton Wallis in der Schweiz :

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Kirche und Schloss Notre dame de Valère Sion - Sitten ( Gotteshaus katholisch - Erwähnt 1049 - Baujahr 1100-1130 - Geweiht Valeria - Valeriana - Schlosskirche Basilique Basilika Chiuche church église temple chiesa château castle castello ) ob der Stadt Sion - Sitten im Rhônetal im Kanton Wallis - Valais der Schweiz

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Château de Valère

 

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Das Château de Valère steht in Sion / Sitten im Rhônetal im Kanton Wallis / Valais in

der Schweiz.

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Unter den mittelalterlichen Bischofsresidenzen der Schweiz nimmt Sitten / Sion gewiss

eine Sonderstellung ein, den keine andere S.tadt mit einem Bischofssitz ist heute noch

so reich an B.urgen und sonstigen mittelalterlichen Wehrbauten wie Sitten.

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Als eigentliche Wahrzeichen des Ortes erheben sich auf steilen Felsrücken hoch über der

S.tadt die Festungen Valeria und T.ourbillon. Auf dem schmalen Grat, der sich von

T.ourbillon gegen die U.nterstadt hin erstreckt, ragen die Burgen des bischöflichen Meiers

( Majoria ) und des V.iztums, und auf einer Felsterrasse am Aufstieg gegen Valeria standen

einst die Bauten der ursprünglichen Bischofsresidenz, nämlich ein Palast mit angebautem

T.urm neben der St . - Peters - K.irche und die Kurie, ein Wohnturm an der Stelle der heu-

tigen D.reifaltigkeitskirche.

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Diese Kurie muss schon im Frühmittelalter bestanden haben, auch wenn der nachmalige

Turm erst dem 12. oder 13. Jahrhundert angehört. Denn Sitten war Bischofsresidenz seit

dem ausgehenden 6. Jahrhundert, als der Bischof sein ursprüngliches Domizil von O.cto-

durus / M.artigny weiter talaufwärts in das sicherer gelegene Sitte verlegte. Vom hochmittel-

alterlichen Bischofspalast haben sich noch ansehnliche Mauerteile im Gebäude des heu-

tigen T.heaters erhalten.

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.

.

Die ursprüngliche S.iedlung von Sitten lag vermutlich im gut geschützten Sattel zwischen

Valeria und T.ourbillon, hinter der bischöflichen Residenz.

 

Inwieweit die heutige Stadt, die als Siedlung im 11. Jahrhundert bereits bestanden haben

muss und sich westlich des Felsmassivs von Valeria und T.ourbillon in die Ebene er-

streckte, auf eine r.ömische N.iederlassung zurückgeht, wäre noch abzuklären.

.

.

Eine erste Stadtbefestigung, welche eine kleine überbaute Fläche direkt unterhalb der

bischöflichen Residenz umgab, dürfte schon im späten 11. Jahrhundert existiert haben,

während die U.mmauerung der ausgedehnten S.iedlung rechts der S.itter mit der

Kathedrale und den S.tadtteilen Malacuria, Glaviney und Pratifori im ausgehenden

12. Jahrhundert angelegt wurde.

.

.

.

Von diesem äusseren M.auerring haben sich nur noch wenige Reste erhalten. Den

spektakulärsten teil bildet der H.exenturm, ein W.ehrturm mit Pfefferbüchsendach an

der N.ordwestecke des ehemaligen M.auerrings. Ganz verschwunden sind die fünf

S.tadttore.

.

.

Über den frühsten Befestigungsanlagen von Sitten im ersten Jahrtausend fehlen uns

zuverlässige Angaben. Die Möglichkeit, dass die beiden Felshügel von T.ourbillon und

Valeria schon im Frühmittelalter Wehrbauten getragen haben, darf einstweilen nicht

ausgeschlossen werden, auch wenn archäologische Belege bis jetzt fehlen. Eine alte

bischöfliche „Curia“ wird urkundlich bereits im Jahre 999 erwähnt. Über ihr Aussehen

ist allerdings nichts bekannt.

.

.

In jenem Jahr erhielt der Bischof von Sitten durch die Übertragung der Grafschaftsrechte

im Wallis von König Rudolf III von B.urgund formell das Recht, Befestigungen zu errichten.

Wie rasch und wie intensiv er von diesem Recht Gebrauch gemacht hat, wissen wir freilich

nicht.

.

.

In den Befestigungsanlage von Sitten spiegelt sich die wildbewegte Geschichte des

Walliser Bistums im Mittelalter. Wiederholt ist der Ort angegriffen, erobert, geplündert und

verwüstet .worden.

 

Bis in nachmittelalterliche Zeit hinein stand Sitten im Brennpunkt kriegerischer Ereignisse.

Der permanente politische und kriegerische Druck, der auf der S.tadt lastete und der eine

Folge der Verstrickung des Bischofs in alle möglichen Konflikte bildete, sollte denn auch

eine Emanzipation der Stadtgemeinde auf lange Sicht verhindern.

 

Im Unterschied zu anderen Bischofsstädten, die sich im verlaufe des Spätmittelalters aus

der Oberherrschaft des geistlichen Stadtherrn zu lösen vermochten, blieb für Sitten das

Untertanenverhältnis bis ins 17. Jahrhundert bestehen, und der Bischof übte mit Hilfe

seiner in den Burgen über der S.tadt hausenden Beamten ohne nennenswerten Wider-

stand seine Herrschaft aus.

.

.

Die Machtstellung des Bischof und die Präsenz seines aus weltlichen und geistlichen

Herren bestehenden Hofstaates blieb nicht ohne Auswirkung auf das S.tadtbild. Anstelle

von städtischen Repräsentationsbauten, wie wir sie in anderen Orten als Ausdruck

bürgerlichen Selbstbewusstseins antreffen, finden wir in Sitten als dominierende

Bauwerke Burgen des Bischofs und seines adligen Hofstaates.

.

.

Als berühmteste Burganlage von Sitten darf wohl Valeria gelte, die gewaltige Kirchenburg

auf ihrem schroffen Felsen hoch über der S.tadt. Über ihren Ursprung ist nichts Sicheres

bekannt.

 

Vielleicht stand auf dem Platz der nachmaligen Kathedrale Unserer Lieben Frau von

Valeria schon im frühmittelalterlicher Zeit eine Kirche, und wenn man an die Bedeutung

des Platzes Sitten in frühmittelalterlicher Zeit denkt, kann selbst mit der Möglichkeit eines

vorchristlichen Höhenheiligtums gerechnet werden.

.

.

Gewiss reichen die Anfänge der Befestigungsanlagen auf Valeria bis in die Jahrtausend-

wende zurück, denn bereits um 1050 wird der Wohnsitz der Sittener Domherren auf dem

Burgfelsen erwähnt.

 

Die heutige Kirchenburg besteht aus einem ausgedehnten Gebäudekomplex, der aus

Ringmauern, Zwinger- und Toranlagen, aus Wohnbauten und Wehrtürmen zusammen-

gesetzt ist und sich in unregelmässiger, den natürlichen Felsformen angepasster An-

ordnung um die auf höchster Felszinne thronende Kathedrale herum gruppiert.

.

.

Diese majestätische Kirche, der Jungfrau Maria geweiht, ist in verschiedenen Bauetappen

zwischen dem frühen 12. und dem ausgehenden 13. Jahrhundert entstanden und stellt

eine eindrückliche Mischung von romanischen und gotischen, von sakralen und fort-

ifikatorischen Bauelementen dar.

 

Bietet sich das Innere als reiner Sakralraum dar, ist der gedrungene Glockenturm als

wehrhafter Donjon gestaltet, und den oberen Chorabschluss bildet ein Wehrgang mit

Zinnenkranz.

.

.

.

Der äussere Burgbezirk, der die Wohn- und Repräsentationsräume enthält und von einer

langen, der unregelmässigen Felskante folgenden Ringmauer umgeben wird, zerfällt in

einen Vorburg- und einen Kernburgbereich.

 

Der vom Satten zwischen Valeria und T.ourbillon aus steil aufsteigende Zugangsweg führt

zunächst zu einem äusseren T.or, durch das man in die V.orburg gelangt. An deren Ring-

mauer sind innen verschiedene Gebäude angelehnt. Im einen ist die „Caminata“ unterge-

bracht, ein repräsentativer E.mpfangssaal aus dem 13. Jahrhundert.

 

In einem etwas zurückgestaffelten, kleineren Gebäude befand sich die Wachstube, von

der aus die Burghut betreut wurde. Ein inneres Tor, die „Porta ferrate“, bei der sich früher

ein Wehrturm erhob, führte von der Vorbug in die Kernburg.

 

Diese umfasste ausser der Kathedrale einen ausgedehnten Gebäudekomplex, in dem

sich die Wohnräume des Dekans und der Domherren sowie der Sitzungssaal des

Domkapitels ( „Kalendenhaus“ ) befand.

 

Letzterer ist durch F.resken mit der Darstellung der Neuen Guten Helden geschmückt.

Der weitläufige, aus Wohn-, Wehr- und Repräsentationsbauten zusammengesetzte

Gebäudekomplex ist in zahlreichen Bauetappen entstanden.

 

Die ältesten Partien mögen noch bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen (Teile der Ring-

mauer), während die Wohngebäude mehrheitlich aus dem 13. und 14. Jahrhundert

stammen. Umund Ausbauten sind bis in nachmittelalterliche Zeit hinein vorgenommen

worden. Die Wasserversorgung der Wehranlage ist durch eine grosse Tankzisterne in

der Nähe des Kircheneinganges sichergestellt worden.

.

.

Als sakraler Mittelpunkt und als Wohnsitz der Domherren ist die Kirchenburg Valeria von den

kriegerischen Verheerungen, die im Laufe der Jahrhunderte Sitten heimsuchten, weitgehend

verschont geblieben. Ein um so bewegteres Schicksal hat dafür die benachbarte, auf noch

höherem Felsmassiv gelegene Feste T.ourbillon erlebt.

 

Ab 1883 erneuert, ist die Kirchenburg heute eines der ältesten h.istorischen M.useen in

der Schweiz.

 

Wichtige, religiöse Kunstobjekte des Mittelalters ( Skulpturen, Altaraufsätze, Goldschmiede-

kunst, E.lfenbein und M.öbel ) bilden die Zeugen der Walliser Geschichte (R.üstungen und

alte W.affen, U.niformen des Walliser Regiments in Fremdenlegionen ).

 

Eine interessante Kollektion an ethnologischen Objekten dokumentiert das wirtschaftliche

Leben, die Bräuche und die Kostüme der verschiedenen Täler des Kantons.

.

.

In der Kirche befindet sich die älteste spielbare O.rgel der Welt, die etwa 1430 erbaut wurde.

.

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( BeschriebSchlossValère AlbumSchweizerSchlösser,BurgenundRuinen Schloss Castle Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building Archidektur Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )

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B.urgent.our + S.chlössert.our durch`s R.hônet.al am 18. November 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern über T.hun - V.isp nach M.artigny , wegen starkem R.egen direkt umgekehrt nach S.ion - S.itten

.

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Mit dem F.ahrr.ad durch die A.lts.tadt zum R.ath.aus , R.uine T.ourbillon , N.otre - D.ame de V.alère

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Weiter mit dem R.egionalz.ug nach S.axon

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Mit dem F.ahrr.ad zur R.uine S.axon - S.aillon mit R.uine - C.hamson - A.rdon ( V.S - 503m )

.

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Mit dem Z.ug über S.ion - S.itten - V.isp zurück nach B.ern

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Hurni091118 AlbumZZZZ091118B.urgent.ourR.hônet.al KantonWallis KantonValais

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 271221

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NIF

 

VorlageValère VorlageNotreDamedeValère Vorlage

In Sion / Sitten im Kanton Wallis in der Schweiz

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Kirchenorgel / Orgel aus dem Jahr um 1435 in der Kirche Notre-Dame de Valère

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Château de Valère

 

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Das Château de Valère steht im Rhônetal in Sion - Sitten im Kanton Wallis - Valais in

der Schweiz.

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Unter den mittelalterlichen Bischofsresidenzen der Schweiz nimmt Sitten - Sion gewiss

eine Sonderstellung ein, den keine andere Stadt mit einem Bischofssitz ist heute noch

so reich an Burgen und sonstigen mittelalterlichen Wehrbauten wie Sitten.

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Als eigentliche Wahrzeichen des Ortes erheben sich auf steilen Felsrücken hoch über

der Stadt die festen Valeria und T.ourbillon. Auf dem schmalen Grat, der sich von

T.ourbillon gegen die U.nterstadt hin erstreckt, ragen die B.urgen des bischöflichen

Meiers ( Majoria ) und des V.iztums, und auf einer F.elsterrasse am Aufstieg gegen

Valeria standen einst die Bauten der ursprünglichen Bischofsresidenz, nämlich ein

Palast mit angebautem Turm neben der St.-P.eters - K.irche und die Kurie, ein Wohn-

turm an der Stelle der heutigen D.reifaltigkeitskirche.

.

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Diese Kurie muss schon im Frühmittelalter bestanden haben, auch wenn der nachmalige

Turm erst dem 12. oder 13. Jahrhundert angehört. Denn Sitten war Bischofsresidenz seit

dem ausgehenden 6. Jahrhundert, als der Bischof sein ursprüngliches Domizil von O.cto-

durus - M.artigny weiter talaufwärts in das sicherer gelegene Sitte verlegte.

 

Vom hochmittelalterlichen Bischofspalast haben sich noch ansehnliche Mauerteile im

Gebäude des heutigen T.heaters erhalten.

.

.

Die ursprüngliche Siedlung von Sitten lag vermutlich im gut geschützten Sattel zwischen

Valeria und T.ourbillon, hinter der bischöflichen Residenz.

 

Inwieweit die heutige Stadt, die als Siedlung im 11. Jahrhundert bereits bestanden haben

muss und sich westlich des Felsmassivs von Valeria und T.ourbillon in die Ebene er-

streckte, auf eine r.ömische Niederlassung zurückgeht, wäre noch abzuklären.

.

.

Eine erste Stadtbefestigung, welche eine kleine überbaute Fläche direkt unterhalb der

bischöflichen Residenz umgab, dürfte schon im späten 11. Jahrhundert existiert haben,

während die Ummauerung der ausgedehnten Siedlung rechts der S.itter mit der

K.athedrale und den Stadtteilen M.alacuria, G.laviney und P.ratifori im ausgehenden

12. Jahrhundert angelegt wurde.

.

.

Von diesem äusseren Mauerring haben sich nur noch wenige Reste erhalten. Den

spektakulärsten teil bildet der so genannte H.exenturm, ein W.ehrturm mit Pfeffer-

büchsendach an der Nordwestecke des ehemaligen M.auerrings. Ganz verschwunden

sind die fünf S.tadttore.

.

.

Über den frühsten Befestigungsanlagen von Sitten im ersten Jahrtausend fehlen uns

zuverlässige Angaben. Die Möglichkeit, dass die beiden Felshügel von T.ourbillon und

Valeria schon im Frühmittelalter Wehrbauten getragen haben, darf einstweilen nicht

ausgeschlossen werden, auch wenn archäologische Belege bis jetzt fehlen. Eine alte

bischöfliche „Curia“ wird urkundlich bereits im Jahre 9.9.9 erwähnt. Über ihr Aussehen

ist allerdings nichts bekannt.

.

.

In jenem Jahr erhielt der Bischof von Sitten durch die Übertragung der Grafschaftsrechte

im Wallis von König Rudolf III von B.urgund formell das Recht, Befestigungen zu errichten.

Wie rasch und wie intensiv er von diesem Recht Gebrauch gemacht hat, wissen wir freilich

nicht.

.

.

In den Befestigungsanlage von Sitten spiegelt sich die wildbewegte Geschichte des

Walliser Bistums im Mittelalter. Wiederholt ist der Ort angegriffen, erobert, geplündert

und verwüstet worden.

 

Bis in nachmittelalterliche Zeit hinein stand Sitten im Brennpunkt kriegerischer Ereignisse.

Der permanente politische und kriegerische Druck, der auf der Stadt lastete und der eine

Folge der Verstrickung des Bischofs in alle möglichen Konflikte bildete, sollte denn auch

eine Emanzipation der Stadtgemeinde auf lange Sicht verhindern.

 

Im Unterschied zu anderen Bischofsstädten, die sich im verlaufe des Spätmittelalters aus

der Oberherrschaft des geistlichen Stadtherrn zu lösen vermochten, blieb für Sitten das

Untertanenverhältnis bis ins 17. Jahrhundert bestehen, und der Bischof übte mit Hilfe

seiner in den Burgen über der Stadt hausenden Beamten ohne nennenswerten Widerstand

seine Herrschaft aus.

.

.

Die Machtstellung des Bischof und die Präsenz seines aus weltlichen und geistlichen

Herren bestehenden Hofstaates blieb nicht ohne Auswirkung auf das Stadtbild. Anstelle

von städtischen Repräsentationsbauten, wie wir sie in anderen Orten als Ausdruck

bürgerlichen Selbstbewusstseins antreffen, finden wir in Sitten als dominierende Bau-

werke Burgen des Bischofs und seines adligen Hofstaates.

.

.

Als berühmteste Burganlage von Sitten darf wohl Valeria gelte, die gewaltige Kirchenburg

auf ihrem schroffen Felsen hoch über der Stadt. Über ihren Ursprung ist nichts Sicheres

bekannt.

 

Vielleicht stand auf dem Platz der nachmaligen Kathedrale Unserer Lieben Frau von

Valeria schon im frühmittelalterlicher Zeit eine Kirche, und wenn man an die Bedeutung

des Platzes Sitten in frühmittelalterlicher Zeit denkt, kann selbst mit der Möglichkeit eines

vorchristlichen Höhenheiligtums gerechnet werden.

.

.

Gewiss reichen die Anfänge der Befestigungsanlagen auf Valeria bis in die Jahrtausenden-

wende zurück, denn bereits um 1.0.5.0 wird der Wohnsitz der Sittener Domherren auf dem

Burgfelsen erwähnt.

 

Die heutige Kirchenburg besteht aus einem ausgedehnten Gebäudekomplex, der aus

Ringmauern, Zwinger- und Toranlagen, aus Wohnbauten und Wehrtürmen zusammen-

gesetzt ist und sich in unregelmässiger, den natürlichen Felsformen angepasster An-

ordnung um die auf höchster Felszinne thronende Kathedrale herum gruppiert.

.

.

Diese majestätische Kirche, der Jungfrau Maria geweiht, ist in verschiedenen Bauetappen

zwischen dem frühen 12. und dem ausgehenden 13. Jahrhundert entstanden und stellt

eine eindrückliche Mischung von romanischen und gotischen, von sakralen und fort-

ifikatorischen Bauelementen dar.

 

Bietet sich das Innere als reiner S.akralraum dar, ist der gedrungene G.lockenturm als

wehrhafter Donjon gestaltet, und den oberen Chorabschluss bildet ein Wehrgang mit

Zinnenkranz.

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.

Der äussere Burgbezirk, der die Wohn- und Repräsentationsräume enthält und von einer

langen, der unregelmässigen Felskante folgenden Ringmauer umgeben wird, zerfällt in

einen Vorburg- und einen Kernburgbereich.

 

Der vom Sattel zwischen Valeria und T.ourbillon aus steil aufsteigende Zugangsweg

führt zunächst zu einem äusseren Tor, durch das man in die Vorburg gelangt. An deren

Ringmauer sind innen verschiedene Gebäude angelehnt. Im einen ist die „Caminata“

untergebracht, ein repräsentativer Empfangssaal aus dem 13. Jahrhundert.

 

In einem etwas zurückgestaffelten, kleineren Gebäude befand sich die Wachstube, von

der aus die Burghut betreut wurde. Ein inneres T.or, die „P.orta f.errate“, bei der sich

früher ein Wehrturm erhob, führte von der Vorbug in die Kernburg.

 

Diese umfasste ausser der Kathedrale einen ausgedehnten Gebäudekomplex, in dem

sich die Wohnräume des Dekans und der Domherren sowie der Sitzungssaal des Dom-

kapitels ( „Kalendenhaus“ ) befand.

 

Letzterer ist durch F.resken mit der Darstellung der Neuen Guten Helden geschmückt.

Der weitläufige, aus Wohn-, Wehr- und Repräsentationsbauten zusammengesetzte Ge-

bäudekomplex ist in zahlreichen Bauetappen entstanden.

 

Die ältesten Partien mögen noch bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen ( Teile der Ring-

mauer) , während die Wohngebäude mehrheitlich aus dem 13. und 14. Jahrhundert

stammen. Um- und Ausbauten sind bis in nachmittelalterliche Zeit hinein vorgenommen

worden. Die Wasserversorgung der Wehranlage ist durch eine grosse T.ankzisterne in

der Nähe des Kircheneinganges sichergestellt worden.

.

.

Als sakraler Mittelpunkt und als Wohnsitz der Domherren ist die Kirchenburg Valeria von

den kriegerischen Verheerungen, die im Laufe der Jahrhunderte Sitten heimsuchten,

weitgehend verschont geblieben. Ein um so bewegteres Schicksal hat dafür die benach-

barte, auf noch höherem Felsmassiv gelegene Feste T.ourbillon erlebt.

 

Ab 1.8.8.3 erneuert, ist die Kirchenburg heute eines der ältesten historischen M.useen in

der Schweiz.

 

Wichtige, religiöse Kunstobjekte des Mittelalters ( S.kulpturen, A.ltaraufsätze, Gold-

schmiedekunst, E.lfenbein und M.öbel ) bilden die Zeugen der Walliser Geschichte

( R.üstungen und alte W.affen, U.niformen des Walliser Regiments in F.remdenlegionen).

 

Eine interessante Kollektion an ethnologischen Objekten dokumentiert das wirtschaftliche

Leben, die Bräuche und die K.ostüme der verschiedenen Täler des Kantons.

.

.

In der Kirche befindet sich die älteste spielbare O.rgel der Welt, die etwa 1.4.3.0 erbaut

wurde.

.

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( BeschriebSchlossValère AlbumSchweizerSchlösser,BurgenundRuinen KantonWallis

AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen KantonValais Wallis Valais Schloss Castle

AlbumStadtSionSitten Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte

History Gebäude Building Archidektur Kirche KircheKantonWallis KircheKantonValais

Kirche Church Eglise Chiuche AlbumKirchenundKapellenKantonWallis Chiuchli Iglesia

Kirke Kirkko Εκκλησία Chiesa 教会 Kerk Kościół Igreja ЦерковьSchweiz Switzerland

Suisse Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça

Suiza )

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B.esuch der M.useen in S.ion - S.itten am Donnerstag den 08. Dezember 2011

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Mit dem Z.ug von B.ern über V.isp nach S.ion - S.itten

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Weiter mit dem F.ahrr.ad A.lts.tadt S.ion - S.itten - K.irche N.otre - D.ame d.e V.alère - G.eschichsm.useum W.allis - V.alais - Ä.rcheologisches M.useum S.ion - S.itten - D.olmen von P.etit - C.hasseur (2900–2200 v. Chr.)

.

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Mit dem Z.ug von S.ion - S.itten über V.isp - zurück nach B.ern

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Hurni111208 AlbumZZZZ111208A.usflugS.ionS.itten KantonWallis KantonValais AlbumStadtSionSitten StadtSionSitten StadtSion StadtSitten

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 231223

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NIF

Schloss Tarasp ( Château - Castle ) im Unterengadin - Engadin im Kanton Graubünden - Grischun in der Schweiz

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Schloss Tarasp

 

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Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin - Engadin im Kanton Graubünden –

Grischun in der Schweiz

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Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des

Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die

hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.

 

Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte

G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt

wird.

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Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten

Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern

ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.

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Gegen 1.9.0.0 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen

1.9.1.0 und 1.9.1.4 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.e-

Schädigungen an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.

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Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild

des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern

mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen

der Originalkonstruktionen zu halten.

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Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den

Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt

wurden.

 

So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den

gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -

Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch

vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.

 

Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von

der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,

unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps

errichtet wurde.

 

Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren

heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.

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Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,

und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur

S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das

Jahr 1.6.0.0.

 

Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe

in Rhätien dienen.

 

Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite

wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte

durch die U.mfriedungsmauer führen.

 

Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich

ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum

K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.

 

Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch

die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der

modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des

16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1.7.1.6.

 

Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder

umgestaltet.

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Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt

wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die

Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.

 

Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch

F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1.1.0.0 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im

W.esten des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten,

die zu Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.

 

Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken

und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er

angebaut wurde.

 

Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem

Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie

die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als

V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.

 

Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen

Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels

bestimmt ist.

 

Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von

einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo

die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.

 

Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten

bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren

Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.

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Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und

17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und

14. Jahrhundert.

 

Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,

ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen

Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.

 

Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,

das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des

13. Jahrhunderts.

 

Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters

und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der

unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und

die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von

1.5.2.0 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen über-

wunden.

 

Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der

Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne

gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.

 

Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer

gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt

werden.

 

Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit W.appenmalereien geschmückt.

Was davon im Jahr 1.9.0.0 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des

15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und

verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.

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Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder

aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber

nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.

 

Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im

10. Jahrhundert errichtet wurde.

 

Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu bei-

trägt zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das

entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,

dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien

stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.

 

Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im

V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des

11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.

 

Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von

gewisser Bedeutung zu erschaffen.

 

Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.

Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-

G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.

 

Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.

Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen

Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1.0.9.0 von Eberhard von T.arasp

in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an M.arien-

berg in der Nähe von B.urgeis ( V.enosta-T.al ) übertragen.

.

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Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen

der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu

vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten

Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.

 

1.1.6.0, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche

durch grosszügige Spenden bestätigte, dem B.ischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von

Tarasp.

 

Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich

der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von

Tarasp und seinem Vetter Egino von M.atsch geholfen und belagerte dann das Schloss und

zwang Gebhard, dieses aufzugeben.

 

Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen

zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem B.ischof zu hinterlassen,

falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des B.ischofs blieben allerdings nicht

unumstritten.

.

.

.

Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1.1.7.0 gelangte das Schloss

aus unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an

den Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.

 

In Missachtung der Rechte, die dem B.ischof zustanden, wurde das Schloss in 1.2.3.9

an den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg

residierten nur kurz in Tarasp.

 

Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des

13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich

infolge eines Ländereienaustausches.

 

Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der

zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen

ihr patrimonisches Eigentum.

 

Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren

Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen

Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.

 

Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1.2.9.7

Zu einer Teilung. 1.6.2.5 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während

des 16. und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über

die Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Ver-

grösserungen wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.

 

1.8.0.3 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte

Schloss ging in die Hände von Privatperson über. 1.8.5.6 wurde das Schloss von P.lanta

von S.amedan gekauft für Fr. 1`200. -.

 

Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1.9.0.0 wurde das

Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte

das Schloss von 1.9.0.6 bis 1.9.1.6. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des

G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das

Schloss gehört immer noch dieser Familie.

.

.

.

.

Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.

.

.

.

.

( BeschriebSchlossTarasp SchlossTarasp AlbumSchlösserKantonGraubünden AlbumGraubünden AlbumSchweizerSchlössesr,BurgenundRuinen AlbumSchweizerSchlössesrBurgenundRuinen AlbumSchlossTarasp KantonGraubünden KantonGrischun Grischun Engadin Schloss Castle

Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building

Archidektur Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland

Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )

.

.

.

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.

.

Ausflug nach G.uarda und P.osciavo am Freitag den 18. Oktober 2013

.

.

Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart nach K.losters

.

.

B.esichtigung der K.irche K.losters

.

.

Mit dem Z.ug von K.losters nach G.uarda und weiter mit dem P.osta.uto bis G.uarda D.orf

.

.

R.undg.ang durch das D.orf G.uarda

.

.

Mit dem P.osta.uto von G.uarda hinunter zum B.ahnh.of und weiter mit dem Z.ug via P.ontresina - B.erninab.ahn nach P.oschiavo

.

.

Besuch des M.useo P.oschiavino ( M.useum ) in P.oschiavo

.

.

Mit dem Z.ug von P.oschiavo via B.erninab.ahn - A.lbulab.ahn - T.husis nach R.häzüns

.

.

Ü.bernachtung bei W.alter und C.hrista in R.häzüns

.

.

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Hurni131018 AlbumZZZZ131018AusflugG.uardaP.oschiavo KantonGraubünden KantonGrischun AlbumGraubünden AlbumGraubündenRegionEngadin AlbumEngadin

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 131223

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NIF

Spaziergang von T.arasp F.ontana, p.osta hinauf zum S.chloss Tarasp im Engadin - Unterengadin im Kanton Graubünden- Grischun der Schweiz :

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Das Schloss Tarasp

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Schloss Tarasp

 

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Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin / Engadin im Kanton Graubünden

der Schweiz.

.

.

Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des

Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die

hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.

 

Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte

G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt

wird.

.

.

Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten

Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern

ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.

.

.

Gegen 1900 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen 1910

und 1914 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.eschädigungen

an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.

.

.

Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild

des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern

mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen

der Originalkonstruktionen zu halten.

.

.

Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den

Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt

wurden.

 

So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den

gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -

Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch

vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.

 

Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von

der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,

unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps

errichtet wurde.

 

Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren

heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.

.

.

Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,

und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur

S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das

Jahr 1600.

 

Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe

in Rhätien dienen.

 

Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite

wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte

durch die U.mfriedungsmauer führen.

 

Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich

ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum

K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.

 

Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch

die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der

modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des

16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1716.

 

Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder

umgestaltet.

.

.

Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt

wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die

Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.

 

Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch

F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1100 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im Westen

des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten, die zu

Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.

 

Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken

und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er

angebaut wurde.

 

Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem

Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie

die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als

V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.

 

Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen

Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels

bestimmt ist.

 

Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von

einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo

die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.

 

Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten

bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren

Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.

.

.

Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und

17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und

14. Jahrhundert.

 

Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,

ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen

Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.

 

Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,

das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des

13. Jahrhunderts.

 

Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters

und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der

unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und

die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von

1520 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen überwunden.

 

Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der

Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne

gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.

 

Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer

gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt

werden.

 

Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit Wappenmalereien geschmückt.

Was davon im Jahr 1900 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des

15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und

verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.

.

.

Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder

aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber

nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.

 

Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im

10. Jahrhundert errichtet wurde.

 

Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu beiträgt

zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das

entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,

dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien

stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.

 

Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im

V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des

11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.

 

Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von

gewisser Bedeutung zu erschaffen.

 

Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.

Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-

G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.

 

Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.

Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen

Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1090 von Eberhard von T.arasp

in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an Marienberg

in der Nähe von B.urgeis (V.enosta-T.al) übertragen.

.

.

Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen

der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu

vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten

Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.

 

1160, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche durch

grosszügige Spenden bestätigte, dem Bischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von Tarasp.

 

Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich

der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von

Tarasp und seinem Vetter Egino von Matsch geholfen und belagerte dann das Schloss und

zwang Gebhard, dieses aufzugeben.

 

Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen

zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem Bischof zu hinterlassen,

falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des Bischofs blieben allerdings nicht

unumstritten.

.

.

Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1170 gelangte das Schloss aus

unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an den

Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.

 

In Missachtung der Rechte, die dem Bischof zustanden, wurde das Schloss in 1239 an

den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg

residierten nur kurz in Tarasp.

 

Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des

13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich

infolge eines Ländereienaustausches.

 

Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der

zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen

ihr patrimonisches Eigentum.

 

Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren

Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen

Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.

 

Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1297 zu

einer Teilung. 1625 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während des 16.

und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über die

Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Vergrösserungen

wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.

 

1803 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte Schloss

ging in die Hände von Privatperson über. 1856 wurde das Schloss von P.lanta von S.amedan

gekauft für Fr. 1`200. -.

 

Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1900 wurde das

Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte

das Schloss von 1906 bis 1916. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des

G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das Schloss

gehört immer noch dieser Familie.

.

.

.

Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.

.

.

.

( BeschriebSchlossTarasp SchlossTarasp AlbumSchlösserKantonGraubünden KantonGraubünden Grischun Schloss Castle Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building Archidektur AlbumSchweizerSchlössesr,BurgenundRuinen )

.

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Durch`s verschneite E.ngadin nach M.ünster - M.ustair im K.anton G.raubünden am

Dienstag den 17. Januar 2012

.

.

Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart - K.losters - V.ereinatunnel - S.agliains

nach S.cuol - T.arasp und weiter mit dem P.ostauto bis T.arasp F.ontana, p.osta

.

.

S.paziergang bis zum E.ingang des S.chloss T.arasp

  

Mit dem P.ostauto von T.arasp F.ontana, p.osta nach S.cuol - T.arasp und weiter

mit dem Z.ug nach Z.ernez

.

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S.paziergang durch Z.ernez mit B.esuch der e.vangelischen K.irche

.

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Mit dem P.ostauto von Z.ernez über den O.fenpass ( r.ätoroman. P.ass d.al F.uorn ) und

durch den s.chweizerischen N.ationalpark nach M.ünster - M.üstair, C.lostra S.on J.on

.

.

Besuch des B.enediktinerinnenkloster und K.irche St. J.ohann in M.ünster - M.üstair

.

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R.ückfahrt mit dem P.ostauto von M.üstair, C.lostra S.on J.on über den O.fenpass

( r.ätoroman. P.ass d.al F.uorn ) und d.urch den N.ationalpark nach Z.ernez und weiter

mit dem Z.ug der r.hätischen B.ahn über S.agliains - V.ereinatunnel - K.losters - L.andquart -

und weiter mit der S.B.B über Z.ürich zurück nach B.ern

.

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Hurni120117 AlbumZZZZ120117AusflugMüstair AlbumGraubünden KantonGraubünden KantonGrischun

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 161215

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NIF

Schloss Tarasp ( Château - Castle ) im Unterengadin - Engadin im Kanton Graubünden - Grischun in der Schweiz

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Schloss Tarasp

 

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Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin - Engadin im Kanton Graubünden –

Grischun in der Schweiz

.

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Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des

Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die

hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.

 

Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte

G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt

wird.

.

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Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten

Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern

ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.

.

.

Gegen 1.9.0.0 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen

1.9.1.0 und 1.9.1.4 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.e-

Schädigungen an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.

.

.

.

Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild

des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern

mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen

der Originalkonstruktionen zu halten.

.

.

Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den

Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt

wurden.

 

So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den

gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -

Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch

vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.

 

Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von

der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,

unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps

errichtet wurde.

 

Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren

heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.

.

.

Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,

und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur

S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das

Jahr 1.6.0.0.

 

Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe

in Rhätien dienen.

 

Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite

wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte

durch die U.mfriedungsmauer führen.

 

Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich

ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum

K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.

 

Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch

die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der

modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des

16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1.7.1.6.

 

Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder

umgestaltet.

.

.

Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt

wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die

Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.

 

Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch

F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1.1.0.0 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im

W.esten des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten,

die zu Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.

 

Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken

und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er

angebaut wurde.

 

Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem

Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie

die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als

V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.

 

Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen

Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels

bestimmt ist.

 

Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von

einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo

die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.

 

Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten

bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren

Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.

.

.

Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und

17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und

14. Jahrhundert.

 

Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,

ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen

Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.

 

Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,

das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des

13. Jahrhunderts.

 

Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters

und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der

unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und

die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von

1.5.2.0 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen über-

wunden.

 

Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der

Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne

gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.

 

Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer

gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt

werden.

 

Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit W.appenmalereien geschmückt.

Was davon im Jahr 1.9.0.0 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des

15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und

verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.

.

.

.

Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder

aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber

nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.

 

Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im

10. Jahrhundert errichtet wurde.

 

Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu bei-

trägt zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das

entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,

dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien

stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.

 

Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im

V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des

11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.

 

Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von

gewisser Bedeutung zu erschaffen.

 

Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.

Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-

G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.

 

Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.

Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen

Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1.0.9.0 von Eberhard von T.arasp

in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an M.arien-

berg in der Nähe von B.urgeis ( V.enosta-T.al ) übertragen.

.

.

Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen

der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu

vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten

Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.

 

1.1.6.0, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche

durch grosszügige Spenden bestätigte, dem B.ischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von

Tarasp.

 

Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich

der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von

Tarasp und seinem Vetter Egino von M.atsch geholfen und belagerte dann das Schloss und

zwang Gebhard, dieses aufzugeben.

 

Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen

zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem B.ischof zu hinterlassen,

falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des B.ischofs blieben allerdings nicht

unumstritten.

.

.

.

Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1.1.7.0 gelangte das Schloss

aus unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an

den Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.

 

In Missachtung der Rechte, die dem B.ischof zustanden, wurde das Schloss in 1.2.3.9

an den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg

residierten nur kurz in Tarasp.

 

Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des

13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich

infolge eines Ländereienaustausches.

 

Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der

zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen

ihr patrimonisches Eigentum.

 

Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren

Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen

Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.

 

Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1.2.9.7

Zu einer Teilung. 1.6.2.5 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während

des 16. und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über

die Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Ver-

grösserungen wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.

 

1.8.0.3 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte

Schloss ging in die Hände von Privatperson über. 1.8.5.6 wurde das Schloss von P.lanta

von S.amedan gekauft für Fr. 1`200. -.

 

Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1.9.0.0 wurde das

Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte

das Schloss von 1.9.0.6 bis 1.9.1.6. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des

G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das

Schloss gehört immer noch dieser Familie.

.

.

.

.

Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.

.

.

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.

( BeschriebSchlossTarasp SchlossTarasp AlbumSchlösserKantonGraubünden AlbumGraubünden AlbumSchweizerSchlössesr,BurgenundRuinen AlbumSchweizerSchlössesrBurgenundRuinen AlbumSchlossTarasp KantonGraubünden KantonGrischun Grischun Engadin Schloss Castle

Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building

Archidektur Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland

Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )

.

.

.

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.

Ausflug nach G.uarda und P.osciavo am Freitag den 18. Oktober 2013

.

.

Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart nach K.losters

.

.

B.esichtigung der K.irche K.losters

.

.

Mit dem Z.ug von K.losters nach G.uarda und weiter mit dem P.osta.uto bis G.uarda D.orf

.

.

R.undg.ang durch das D.orf G.uarda

.

.

Mit dem P.osta.uto von G.uarda hinunter zum B.ahnh.of und weiter mit dem Z.ug via P.ontresina - B.erninab.ahn nach P.oschiavo

.

.

Besuch des M.useo P.oschiavino ( M.useum ) in P.oschiavo

.

.

Mit dem Z.ug von P.oschiavo via B.erninab.ahn - A.lbulab.ahn - T.husis nach R.häzüns

.

.

Ü.bernachtung bei W.alter und C.hrista in R.häzüns

.

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Hurni131018 AlbumZZZZ131018AusflugG.uardaP.oschiavo KantonGraubünden KantonGrischun AlbumGraubünden AlbumGraubündenRegionEngadin AlbumEngadin

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 131223

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NIF

Schloss Tarasp ( Château - Castle ) im Unterengadin - Engadin im Kanton Graubünden - Grischun in der Schweiz

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Schloss Tarasp

 

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Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin - Engadin im Kanton Graubünden –

Grischun in der Schweiz

.

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Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des

Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die

hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.

 

Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte

G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt

wird.

.

.

.

Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten

Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern

ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.

.

.

Gegen 1.9.0.0 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen

1.9.1.0 und 1.9.1.4 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.e-

Schädigungen an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.

.

.

.

Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild

des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern

mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen

der Originalkonstruktionen zu halten.

.

.

Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den

Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt

wurden.

 

So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den

gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -

Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch

vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.

 

Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von

der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,

unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps

errichtet wurde.

 

Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren

heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.

.

.

Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,

und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur

S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das

Jahr 1.6.0.0.

 

Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe

in Rhätien dienen.

 

Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite

wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte

durch die U.mfriedungsmauer führen.

 

Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich

ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum

K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.

 

Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch

die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der

modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des

16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1.7.1.6.

 

Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder

umgestaltet.

.

.

Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt

wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die

Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.

 

Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch

F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1.1.0.0 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im

W.esten des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten,

die zu Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.

 

Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken

und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er

angebaut wurde.

 

Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem

Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie

die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als

V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.

 

Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen

Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels

bestimmt ist.

 

Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von

einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo

die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.

 

Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten

bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren

Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.

.

.

Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und

17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und

14. Jahrhundert.

 

Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,

ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen

Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.

 

Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,

das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des

13. Jahrhunderts.

 

Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters

und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der

unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und

die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von

1.5.2.0 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen über-

wunden.

 

Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der

Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne

gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.

 

Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer

gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt

werden.

 

Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit W.appenmalereien geschmückt.

Was davon im Jahr 1.9.0.0 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des

15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und

verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.

.

.

.

Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder

aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber

nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.

 

Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im

10. Jahrhundert errichtet wurde.

 

Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu bei-

trägt zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das

entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,

dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien

stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.

 

Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im

V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des

11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.

 

Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von

gewisser Bedeutung zu erschaffen.

 

Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.

Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-

G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.

 

Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.

Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen

Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1.0.9.0 von Eberhard von T.arasp

in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an M.arien-

berg in der Nähe von B.urgeis ( V.enosta-T.al ) übertragen.

.

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Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen

der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu

vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten

Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.

 

1.1.6.0, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche

durch grosszügige Spenden bestätigte, dem B.ischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von

Tarasp.

 

Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich

der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von

Tarasp und seinem Vetter Egino von M.atsch geholfen und belagerte dann das Schloss und

zwang Gebhard, dieses aufzugeben.

 

Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen

zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem B.ischof zu hinterlassen,

falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des B.ischofs blieben allerdings nicht

unumstritten.

.

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Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1.1.7.0 gelangte das Schloss

aus unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an

den Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.

 

In Missachtung der Rechte, die dem B.ischof zustanden, wurde das Schloss in 1.2.3.9

an den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg

residierten nur kurz in Tarasp.

 

Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des

13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich

infolge eines Ländereienaustausches.

 

Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der

zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen

ihr patrimonisches Eigentum.

 

Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren

Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen

Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.

 

Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1.2.9.7

Zu einer Teilung. 1.6.2.5 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während

des 16. und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über

die Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Ver-

grösserungen wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.

 

1.8.0.3 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte

Schloss ging in die Hände von Privatperson über. 1.8.5.6 wurde das Schloss von P.lanta

von S.amedan gekauft für Fr. 1`200. -.

 

Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1.9.0.0 wurde das

Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte

das Schloss von 1.9.0.6 bis 1.9.1.6. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des

G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das

Schloss gehört immer noch dieser Familie.

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Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.

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( BeschriebSchlossTarasp SchlossTarasp AlbumSchlösserKantonGraubünden AlbumGraubünden AlbumSchweizerSchlössesr,BurgenundRuinen AlbumSchweizerSchlössesrBurgenundRuinen AlbumSchlossTarasp KantonGraubünden KantonGrischun Grischun Engadin Schloss Castle

Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building

Archidektur Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland

Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )

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Ausflug nach G.uarda und P.osciavo am Freitag den 18. Oktober 2013

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Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart nach K.losters

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B.esichtigung der K.irche K.losters

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Mit dem Z.ug von K.losters nach G.uarda und weiter mit dem P.osta.uto bis G.uarda D.orf

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R.undg.ang durch das D.orf G.uarda

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Mit dem P.osta.uto von G.uarda hinunter zum B.ahnh.of und weiter mit dem Z.ug via P.ontresina - B.erninab.ahn nach P.oschiavo

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Besuch des M.useo P.oschiavino ( M.useum ) in P.oschiavo

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Mit dem Z.ug von P.oschiavo via B.erninab.ahn - A.lbulab.ahn - T.husis nach R.häzüns

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Ü.bernachtung bei W.alter und C.hrista in R.häzüns

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Hurni131018 AlbumZZZZ131018AusflugG.uardaP.oschiavo KantonGraubünden KantonGrischun AlbumGraubünden AlbumGraubündenRegionEngadin AlbumEngadin

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 131223

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NIF

Stadtmauerstück der inneren Grabenmauer der grossen Schanze ( Mauerrest Ruine der Mauer der barocken Schanzenanlage des 17. Jahrhundert - Baujahr zwischen 1622 und 1634 ) im Parking Sidlerstrasse - Bahnhofparking in der Stadt Bern im Kanton Bern der Schweiz

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Grosse Schanze Bern

 

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Die Schanzen, bestehend aus der Grossen und der Kleinen Schanze, sind Teile der letzten

Berner Stadtbefestigung im Westen der Altstadt aus dem 17. Jahrhundert in der Stadt Bern

in der Schweiz.

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Grosse Schanze

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Die Grosse Schanze ( Karte 1166 599.887 / 199.855 ) geht auf Pläne des Hugenottenführers

und Festungsbaumeisters Théodore Agrippa d’Aubigné zurück, die in reduzierter Form um-

gesetzt wurden.

 

Der Bau der Schanze wurde am 30. März 1622 beschlossen und im April gleichen Jahres in

Angriff genommen. 1634 wurden die Arbeiten abgeschlossen. Zwischen 1834 und 1846

wurde die Anlage grösstenteils eingeebnet; auf ihren letzten Überresten steht heute das 1903

eingeweihte Hauptgebäude der Universität Bern.

 

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts fand auf der Grossen Schanze jährlich am Ostermontag

ein Wettkampf im S.chwingen statt. Um die Preise eines S.chafes und den Titel eines

S.chwingerkönigs eiferten die besten S.chwinger des Kantons und Männer aus U.nterwalden

und L.uzern.

.

.

.

Mauerresten sind noch in der B.ibliothek der U.niversität an der H.ochschulstrasse und im

K.eller unter einer G.lasscheibe der U.ni S an der S.chanzeneckstrasse und im P.arking

S.idlerstrasse / B.ahnhofparking sichtbar.

 

Und auch diverse Strassennahmen erinnern an das grosse Bauwerk. Ein schönes Modell

von Bern mit seinen Schanzen steht im historischen M.useum in der Stadt Bern.

.

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Stadtmauerstück in der Juristischen Bibliothek im Hauptgebäude der Universität

 

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Die 1622–1634 angelegte sternförmige Befestigungsanlage stellt den vierten Befestigungs-

gürtel der Stadt Bern dar. Sie wurde durch den Hugenotten und Kriegsingenieur Théodore

Agrippa d'Aubigné errichtet. Ihr Zweck war die Befestigung der protestantischen Stadt im

Dreissigjährigen Krieg.

.

.

.

Bern besass im Mittelalter eine Stadtbefestigung, die aus starken – auf der Feldseite mit

Gräben versehenen – Ringmauern sowie hochragenden, zinnenbekrönten Türmen und

Toren bestand.

 

Spätestens seit dem 16. Jahrhundert war diese Befestigung durch die Entwicklung der

Kriegstechnik hoffnungslos veraltet. Der Ausbruch des Dreissigjährigen Krieges war für

den Bernischen Kriegsrat ein willkommener Anlass, die mittelalterlichen Ummauerungen

endlich durch eine zeitgemässe Schanzenanlage zu ersetzen.

 

Statt hoher Türme und Mauern, die jedes Geschütz innert kurzer Zeit in Stücke schiessen

konnte, wurden nun niedrige Erdwälle aufgeschüttet, deren Körper den Schock von

Kanonenkugeln absorbierten, statt langer, gerader Mauerabschnitte gab es abgewinkelte

Schanzen mit vorspringenden Bastionen, so dass es keine toten Winkel mehr gab, in denen

sich Angreifer formieren konnten.

 

Jeder Bereich der Befestigung konnte von den Verteidigern eingesehen werden. Das vom

Hugenottenführer und Ingenieur Théodore Agrippa d’Aubigné ausgearbeitete Projekt sah

ursprünglich einen gewaltigen Schanzenstern mit 21 Bastionen vor, der die gesamte Stadt

beiderseits der A.are umgeben sollte.

  

Die Bauarbeiten setzten auf der besonders gefährdeten Westseite ein, da dort wenig aus-

serhalb der mittelalterlichen Mauern Anhöhen lagen, von denen aus die Stadt im Belager-

ungsfall hätte sturmreif geschossen werden können.

 

Zwischen 1622 und 1634 entstand die Befestigungsanlage, bestehend aus der «Grossen

Schanze» im Norden mit den Bastionen «Hohliebe», «Grosser Bär», «Meyenburg» und

«Kleiner Bär» sowie der «K.leinen Schanze» im Süden mit den beiden Bastionen «Christoffel»

und «Wächter».

 

Drei niedrige Tore öffneten sich in dieser Befestigungslinie: das Ä.ussere A.arbergertor, das

O.bertor und das O.bere oder N.eue M.arzilitor. In einer zweiten Phase wurde von 1639 bis

1641 die nördliche Aareflanke mit dem Bau der sogenannten Längmauer zwischen dem

mittelalterlichen P.redigerturm und der U.ntertorbrücke gesichert. Die weitere Realisierung

des Befestigungsprojektes wurde aus Kostengründen verschoben und danach schliesslich

stillschweigend eingestellt.

 

Die Befestigung blieb damit ein Fragment, das seine Tauglichkeit nie unter Beweis stellen

musste.

 

Bald nach dem Untergang des Alten Bern im Jahr 1798 wurden Rufe laut, die Schanzen

zu schleifen. Nicht nur, dass sie sich bei der französischen Invasion als militärisch zwecklos

erwiesen hatten, sondern sie galten als sichtbares Symbol der eben beendeten Herrschaft

der Stadt über das Land.

 

Erste Abtragungsarbeiten begannen bereits 1807. Der Grosse Rat beschloss 1835 die voll-

ständige Schleifung der Schanzen und die Auffüllung der Gräben, abgeschlossen wurden

die Arbeiten in den 1860er Jahren.

  

1846 war die Grosse Schanze eingeebnet, aber obwohl bereits 1844 erste Villen am Falken-

platz entstanden waren, wurde die vordere L.änggasse erst ab 1870 im Zusammenhang mit

der Anlage eines Strassennetzes systematisch bebaut.

 

Weitere, bei früheren archäologischen Ausgrabungen erfasste und konservierte Befestigungs-

reste finden sich in der Uni S und im B.ahnhofparking.

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Hinweistafel im Parking Sidlerstrasse / Bahnhofparking

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Ein Rest der barocken Schanzenmauer konnte 2002 in den Verbindungsbau zwischen

Bahnhof- und Sidlerparking integriert werden, allerdings mit einer gefrästen Lücke, um

die Durchfahrt für Autos zu gewährleisten.

 

Das nebenstehende Stadtmauerstück ist Rest der letzten Befestigung Berns.

 

Die mit Quadern verschalte Kieselmauer gehört zur inneren Grabenmauer ( escarpe )

welche den Infanterie - Laufgang ( fausse braye ) hoch über dem Graben stützte.

 

Das Mauerstück gehört zur 1622 - 1634 angelegten sternförmigen Befestigungsanlage

dem sogenannten fünften Westgürtel Berns, errichtet Hugenotten Kriegsingenieur

Théodore Agrippa d`Aubigné zur Befestigung der protestantischen Städte im Dreissig-

jährigen Krieg.

.

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Einige Angaben zum Bau :

 

- 1622 Baubeginn beim G.olattenmattor

 

- Materialbelieferung durch praktisch alle bernischen Mittellandgemeinden sowie N.euenburg.

 

- Gesammtlänge der Befestigung : 1.8 Kilometer

 

- Arbeiterbestand 224 Männer - 82 Frauen - 100 Kinder

 

- Abschluss der Bauarbeiten 1634 beim W.ächter ( Heute K.leine Schanze / W.eltpostdenkmal )

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K.leine S.chanze

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Die K.leine S.chanze ( Karte 1166 600.140 / 199.399 ) besteht aus der 1623 fertiggestellten

B.astion W.ächter, wurde im 19. Jahrhundert in eine P.arkanlage umgewandelt und ist heute

S.tandort des W.eltpost - D.enkmals.

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( BeschriebGrosseSchanzeHauptgebäudeUniversität KantonBern StadtBern AlbumStadtBern

UNESCO Weltkulturerbe Unesco World Heritage Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa

Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza Stadt City Ville シティ By

城市 Città Город Stad Ruine Ruin Ruïne Руины Rovina Ruina Mittelalter Geschichte History

Frühgeschichte Festung Wehrbau )

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W.anderung am Montag den 10. Juli 2017

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Mit dem Z.ug von B.ern über B.iel-B.ienne - O.ensingen nach B.alsthal

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B.alsthal - R.uine N.eu F.alkenstein - B.alsthal

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Mit dem Z.ug von B.alsthal über O.ensingen - L.angenthal zurück nach B.ern

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Hurni170710 AlbumZZZZ170710W.anderungB.alsthal KantonBern AlbumStadtBern StadtBern

 

E- Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 110717

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NIF

Aussicht während der Fahrt mit dem Fahrrad von F.tan nach S.cuol im Engadin des Kanton Graubünden der Schweiz :

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Das Schloss Tarasp

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Schloss Tarasp

 

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Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin / Engadin im Kanton Graubünden

der Schweiz.

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Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des

Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die

hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.

 

Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte

G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt

wird.

.

.

Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten

Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern

ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.

.

.

Gegen 1900 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen 1910

und 1914 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.eschädigungen

an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.

.

.

Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild

des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern

mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen

der Originalkonstruktionen zu halten.

.

.

Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den

Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt

wurden.

 

So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den

gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -

Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch

vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.

 

Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von

der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,

unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps

errichtet wurde.

 

Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren

heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.

.

.

Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,

und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur

S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das

Jahr 1600.

 

Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe

in Rhätien dienen.

 

Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite

wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte

durch die U.mfriedungsmauer führen.

 

Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich

ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum

K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.

 

Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch

die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der

modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des

16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1716.

 

Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder

umgestaltet.

.

.

Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt

wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die

Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.

 

Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch

F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1100 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im Westen

des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten, die zu

Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.

 

Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken

und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er

angebaut wurde.

 

Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem

Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie

die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als

V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.

 

Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen

Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels

bestimmt ist.

 

Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von

einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo

die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.

 

Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten

bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren

Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.

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Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und

17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und

14. Jahrhundert.

 

Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,

ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen

Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.

 

Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,

das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des

13. Jahrhunderts.

 

Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters

und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der

unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und

die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von

1520 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen überwunden.

 

Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der

Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne

gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.

 

Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer

gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt

werden.

 

Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit Wappenmalereien geschmückt.

Was davon im Jahr 1900 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des

15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und

verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.

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Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder

aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber

nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.

 

Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im

10. Jahrhundert errichtet wurde.

 

Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu beiträgt

zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das

entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,

dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien

stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.

 

Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im

V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des

11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.

 

Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von

gewisser Bedeutung zu erschaffen.

 

Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.

Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-

G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.

 

Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.

Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen

Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1090 von Eberhard von T.arasp

in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an Marienberg

in der Nähe von B.urgeis (V.enosta-T.al) übertragen.

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Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen

der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu

vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten

Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.

 

1160, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche durch

grosszügige Spenden bestätigte, dem Bischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von Tarasp.

 

Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich

der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von

Tarasp und seinem Vetter Egino von Matsch geholfen und belagerte dann das Schloss und

zwang Gebhard, dieses aufzugeben.

 

Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen

zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem Bischof zu hinterlassen,

falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des Bischofs blieben allerdings nicht

unumstritten.

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Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1170 gelangte das Schloss aus

unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an den

Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.

 

In Missachtung der Rechte, die dem Bischof zustanden, wurde das Schloss in 1239 an

den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg

residierten nur kurz in Tarasp.

 

Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des

13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich

infolge eines Ländereienaustausches.

 

Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der

zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen

ihr patrimonisches Eigentum.

 

Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren

Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen

Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.

 

Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1297 zu

einer Teilung. 1625 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während des 16.

und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über die

Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Vergrösserungen

wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.

 

1803 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte Schloss

ging in die Hände von Privatperson über. 1856 wurde das Schloss von P.lanta von S.amedan

gekauft für Fr. 1`200. -.

 

Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1900 wurde das

Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte

das Schloss von 1906 bis 1916. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des

G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das Schloss

gehört immer noch dieser Familie.

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Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.

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( BeschriebSchlossTarasp SchlossTarasp AlbumSchlösserKantonGraubünden KantonGraubünden Grischun Schloss Castle Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building Archidektur AlbumSchweizerSchlössesr,BurgenundRuinen )

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Burgentour durch`s E.ngadin am Montag den 26. Oktober 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart - K.losters - V.ereinatunnel nach A.rdez

im E.ngadin

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B.esuch der R.uine der B.urg S.teinisberg

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Weiter mit dem F.ahrrad nach F.tan - M.uot P.ednal (GR - 1`770m) - S.cuol - R.amosch

(GR - 1`231m) - B.esuch der R.uine B.urg T.schanüff - S.an N.icla - S.clamischutt P.T.T

(GR - 1`050m) - M.artina P.T.T (GR - 1`035m) - R.uine A.lt F.instermünz ( Ö.stereich ) -

M.artina P.T.T (GR - 1`035m)

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Mit dem P.ostauto über S.cuol T.arasp nach A.rdez und weiter mit dem Z.ug durch den

V.ereinatunnel nach L.andquart und mit der S.B.B über Z.ürich nach B.ern

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Hurni091026 AlbumZZZZ091026BurgentourEngadin AlbumGraubünden KantonGraubünden KantonGrischun

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 161215

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NIF

Stadtmauerstück der inneren Grabenmauer der grossen Schanze ( Mauerrest Ruine der Mauer der barocken Schanzenanlage des 17. Jahrhundert - Baujahr zwischen 1622 und 1634 ) im Parking Sidlerstrasse - Bahnhofparking in der Stadt Bern im Kanton Bern der Schweiz

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Grosse Schanze Bern

 

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Die Schanzen, bestehend aus der Grossen und der Kleinen Schanze, sind Teile der letzten

Berner Stadtbefestigung im Westen der Altstadt aus dem 17. Jahrhundert in der Stadt Bern

in der Schweiz.

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Grosse Schanze

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Die Grosse Schanze ( Karte 1166 599.887 / 199.855 ) geht auf Pläne des Hugenottenführers

und Festungsbaumeisters Théodore Agrippa d’Aubigné zurück, die in reduzierter Form um-

gesetzt wurden.

 

Der Bau der Schanze wurde am 30. März 1622 beschlossen und im April gleichen Jahres in

Angriff genommen. 1634 wurden die Arbeiten abgeschlossen. Zwischen 1834 und 1846

wurde die Anlage grösstenteils eingeebnet; auf ihren letzten Überresten steht heute das 1903

eingeweihte Hauptgebäude der Universität Bern.

 

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts fand auf der Grossen Schanze jährlich am Ostermontag

ein Wettkampf im S.chwingen statt. Um die Preise eines S.chafes und den Titel eines

S.chwingerkönigs eiferten die besten S.chwinger des Kantons und Männer aus U.nterwalden

und L.uzern.

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Mauerresten sind noch in der B.ibliothek der U.niversität an der H.ochschulstrasse und im

K.eller unter einer G.lasscheibe der U.ni S an der S.chanzeneckstrasse und im P.arking

S.idlerstrasse / B.ahnhofparking sichtbar.

 

Und auch diverse Strassennahmen erinnern an das grosse Bauwerk. Ein schönes Modell

von Bern mit seinen Schanzen steht im historischen M.useum in der Stadt Bern.

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Stadtmauerstück in der Juristischen Bibliothek im Hauptgebäude der Universität

 

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Die 1622–1634 angelegte sternförmige Befestigungsanlage stellt den vierten Befestigungs-

gürtel der Stadt Bern dar. Sie wurde durch den Hugenotten und Kriegsingenieur Théodore

Agrippa d'Aubigné errichtet. Ihr Zweck war die Befestigung der protestantischen Stadt im

Dreissigjährigen Krieg.

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Bern besass im Mittelalter eine Stadtbefestigung, die aus starken – auf der Feldseite mit

Gräben versehenen – Ringmauern sowie hochragenden, zinnenbekrönten Türmen und

Toren bestand.

 

Spätestens seit dem 16. Jahrhundert war diese Befestigung durch die Entwicklung der

Kriegstechnik hoffnungslos veraltet. Der Ausbruch des Dreissigjährigen Krieges war für

den Bernischen Kriegsrat ein willkommener Anlass, die mittelalterlichen Ummauerungen

endlich durch eine zeitgemässe Schanzenanlage zu ersetzen.

 

Statt hoher Türme und Mauern, die jedes Geschütz innert kurzer Zeit in Stücke schiessen

konnte, wurden nun niedrige Erdwälle aufgeschüttet, deren Körper den Schock von

Kanonenkugeln absorbierten, statt langer, gerader Mauerabschnitte gab es abgewinkelte

Schanzen mit vorspringenden Bastionen, so dass es keine toten Winkel mehr gab, in denen

sich Angreifer formieren konnten.

 

Jeder Bereich der Befestigung konnte von den Verteidigern eingesehen werden. Das vom

Hugenottenführer und Ingenieur Théodore Agrippa d’Aubigné ausgearbeitete Projekt sah

ursprünglich einen gewaltigen Schanzenstern mit 21 Bastionen vor, der die gesamte Stadt

beiderseits der A.are umgeben sollte.

  

Die Bauarbeiten setzten auf der besonders gefährdeten Westseite ein, da dort wenig aus-

serhalb der mittelalterlichen Mauern Anhöhen lagen, von denen aus die Stadt im Belager-

ungsfall hätte sturmreif geschossen werden können.

 

Zwischen 1622 und 1634 entstand die Befestigungsanlage, bestehend aus der «Grossen

Schanze» im Norden mit den Bastionen «Hohliebe», «Grosser Bär», «Meyenburg» und

«Kleiner Bär» sowie der «K.leinen Schanze» im Süden mit den beiden Bastionen «Christoffel»

und «Wächter».

 

Drei niedrige Tore öffneten sich in dieser Befestigungslinie: das Ä.ussere A.arbergertor, das

O.bertor und das O.bere oder N.eue M.arzilitor. In einer zweiten Phase wurde von 1639 bis

1641 die nördliche Aareflanke mit dem Bau der sogenannten Längmauer zwischen dem

mittelalterlichen P.redigerturm und der U.ntertorbrücke gesichert. Die weitere Realisierung

des Befestigungsprojektes wurde aus Kostengründen verschoben und danach schliesslich

stillschweigend eingestellt.

 

Die Befestigung blieb damit ein Fragment, das seine Tauglichkeit nie unter Beweis stellen

musste.

 

Bald nach dem Untergang des Alten Bern im Jahr 1798 wurden Rufe laut, die Schanzen

zu schleifen. Nicht nur, dass sie sich bei der französischen Invasion als militärisch zwecklos

erwiesen hatten, sondern sie galten als sichtbares Symbol der eben beendeten Herrschaft

der Stadt über das Land.

 

Erste Abtragungsarbeiten begannen bereits 1807. Der Grosse Rat beschloss 1835 die voll-

ständige Schleifung der Schanzen und die Auffüllung der Gräben, abgeschlossen wurden

die Arbeiten in den 1860er Jahren.

  

1846 war die Grosse Schanze eingeebnet, aber obwohl bereits 1844 erste Villen am Falken-

platz entstanden waren, wurde die vordere L.änggasse erst ab 1870 im Zusammenhang mit

der Anlage eines Strassennetzes systematisch bebaut.

 

Weitere, bei früheren archäologischen Ausgrabungen erfasste und konservierte Befestigungs-

reste finden sich in der Uni S und im B.ahnhofparking.

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Hinweistafel im Parking Sidlerstrasse / Bahnhofparking

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Ein Rest der barocken Schanzenmauer konnte 2002 in den Verbindungsbau zwischen

Bahnhof- und Sidlerparking integriert werden, allerdings mit einer gefrästen Lücke, um

die Durchfahrt für Autos zu gewährleisten.

 

Das nebenstehende Stadtmauerstück ist Rest der letzten Befestigung Berns.

 

Die mit Quadern verschalte Kieselmauer gehört zur inneren Grabenmauer ( escarpe )

welche den Infanterie - Laufgang ( fausse braye ) hoch über dem Graben stützte.

 

Das Mauerstück gehört zur 1622 - 1634 angelegten sternförmigen Befestigungsanlage

dem sogenannten fünften Westgürtel Berns, errichtet Hugenotten Kriegsingenieur

Théodore Agrippa d`Aubigné zur Befestigung der protestantischen Städte im Dreissig-

jährigen Krieg.

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Einige Angaben zum Bau :

 

- 1622 Baubeginn beim G.olattenmattor

 

- Materialbelieferung durch praktisch alle bernischen Mittellandgemeinden sowie N.euenburg.

 

- Gesammtlänge der Befestigung : 1.8 Kilometer

 

- Arbeiterbestand 224 Männer - 82 Frauen - 100 Kinder

 

- Abschluss der Bauarbeiten 1634 beim W.ächter ( Heute K.leine Schanze / W.eltpostdenkmal )

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K.leine S.chanze

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Die K.leine S.chanze ( Karte 1166 600.140 / 199.399 ) besteht aus der 1623 fertiggestellten

B.astion W.ächter, wurde im 19. Jahrhundert in eine P.arkanlage umgewandelt und ist heute

S.tandort des W.eltpost - D.enkmals.

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( BeschriebGrosseSchanzeHauptgebäudeUniversität KantonBern StadtBern AlbumStadtBern

UNESCO Weltkulturerbe Unesco World Heritage Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa

Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza Stadt City Ville シティ By

城市 Città Город Stad Ruine Ruin Ruïne Руины Rovina Ruina Mittelalter Geschichte History

Frühgeschichte Festung Wehrbau )

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Besuch der Mauerreste der grossen Schanze im Bahnhofparking am Dienstag den 15. Januar 2013

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Hurni130115 KantonBern AlbumStadtBern StadtBern

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 110717

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NIF

Aussicht in Ardez im Engadin des Kanton Graubünden der Schweiz :

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Das Schloss Tarasp

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Schloss Tarasp

 

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Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin / Engadin im Kanton Graubünden

der Schweiz.

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Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des

Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die

hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.

 

Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte

G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt

wird.

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Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten

Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern

ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.

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Gegen 1900 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen 1910

und 1914 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.eschädigungen

an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.

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Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild

des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern

mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen

der Originalkonstruktionen zu halten.

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Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den

Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt

wurden.

 

So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den

gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -

Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch

vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.

 

Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von

der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,

unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps

errichtet wurde.

 

Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren

heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.

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Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,

und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur

S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das

Jahr 1600.

 

Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe

in Rhätien dienen.

 

Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite

wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte

durch die U.mfriedungsmauer führen.

 

Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich

ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum

K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.

 

Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch

die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der

modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des

16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1716.

 

Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder

umgestaltet.

.

.

Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt

wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die

Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.

 

Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch

F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1100 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im Westen

des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten, die zu

Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.

 

Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken

und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er

angebaut wurde.

 

Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem

Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie

die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als

V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.

 

Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen

Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels

bestimmt ist.

 

Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von

einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo

die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.

 

Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten

bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren

Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.

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Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und

17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und

14. Jahrhundert.

 

Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,

ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen

Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.

 

Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,

das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des

13. Jahrhunderts.

 

Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters

und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der

unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und

die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von

1520 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen überwunden.

 

Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der

Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne

gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.

 

Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer

gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt

werden.

 

Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit Wappenmalereien geschmückt.

Was davon im Jahr 1900 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des

15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und

verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.

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Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder

aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber

nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.

 

Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im

10. Jahrhundert errichtet wurde.

 

Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu beiträgt

zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das

entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,

dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien

stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.

 

Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im

V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des

11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.

 

Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von

gewisser Bedeutung zu erschaffen.

 

Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.

Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-

G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.

 

Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.

Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen

Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1090 von Eberhard von T.arasp

in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an Marienberg

in der Nähe von B.urgeis (V.enosta-T.al) übertragen.

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Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen

der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu

vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten

Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.

 

1160, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche durch

grosszügige Spenden bestätigte, dem Bischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von Tarasp.

 

Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich

der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von

Tarasp und seinem Vetter Egino von Matsch geholfen und belagerte dann das Schloss und

zwang Gebhard, dieses aufzugeben.

 

Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen

zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem Bischof zu hinterlassen,

falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des Bischofs blieben allerdings nicht

unumstritten.

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Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1170 gelangte das Schloss aus

unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an den

Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.

 

In Missachtung der Rechte, die dem Bischof zustanden, wurde das Schloss in 1239 an

den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg

residierten nur kurz in Tarasp.

 

Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des

13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich

infolge eines Ländereienaustausches.

 

Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der

zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen

ihr patrimonisches Eigentum.

 

Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren

Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen

Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.

 

Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1297 zu

einer Teilung. 1625 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während des 16.

und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über die

Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Vergrösserungen

wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.

 

1803 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte Schloss

ging in die Hände von Privatperson über. 1856 wurde das Schloss von P.lanta von S.amedan

gekauft für Fr. 1`200. -.

 

Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1900 wurde das

Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte

das Schloss von 1906 bis 1916. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des

G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das Schloss

gehört immer noch dieser Familie.

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Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.

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( BeschriebSchlossTarasp SchlossTarasp AlbumSchlösserKantonGraubünden KantonGraubünden Grischun Schloss Castle Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building Archidektur AlbumSchweizerSchlössesr,BurgenundRuinen )

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Burgentour durch`s E.ngadin am Montag den 26. Oktober 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart - K.losters - V.ereinatunnel nach A.rdez

im E.ngadin

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B.esuch der R.uine der B.urg S.teinisberg

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Weiter mit dem F.ahrrad nach F.tan - M.uot P.ednal (GR - 1`770m) - S.cuol - R.amosch

(GR - 1`231m) - B.esuch der R.uine B.urg T.schanüff - S.an N.icla - S.clamischutt P.T.T

(GR - 1`050m) - M.artina P.T.T (GR - 1`035m) - R.uine A.lt F.instermünz ( Ö.stereich ) -

M.artina P.T.T (GR - 1`035m)

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Mit dem P.ostauto über S.cuol T.arasp nach A.rdez und weiter mit dem Z.ug durch den

V.ereinatunnel nach L.andquart und mit der S.B.B über Z.ürich nach B.ern

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Hurni091026 AlbumZZZZ091026BurgentourEngadin AlbumGraubünden KantonGraubünden KantonGrischun

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 161215

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NIF

Aussicht während der Fahrt mit dem B.us von S.ion / S.itten zur S.taumauer G.rande D.ixence im Kanton Wallis in der Schweiz

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Ruine des ehemaligen bischöflichen Schlosses Tourbillon ob Sion / Sitten

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Ruine Schloss Tourbillon in Sion / Sitten

 

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Die Ruine des ehemaligen bischöflichen Schlosses Tourbillon steht auf einem Hügel

oberhalb von Sion / Sitten im Rhônetal im Kanton Wallis / Valais in der Schweiz

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Der Hügel von Tourbillon diente Sittens Bevölkerung schon früh als Rückzugsort in un-

sicheren Zeiten. Um 1300 baut hier Bonifaz von Challant, Bischof von Sitten, ein Schloss.

 

Diese erste Anlage nimmt bereits jenen Umfang ein, wie wir ihn noch heute kennen. Den

Mittelpunkt bildet der bischöfliche Wohnturm, an den ein grosser Empfangssaal angebaut

ist. Eine mit Zinnen versehene Schutzmauer umfasst die ganze Anlage, zu der noch ein

Bedienstetenhaus und die Wache im Westen gehören sowie ein Verteidigungsturm im

Süden ( später T.aubenschlag ), eine K.apelle mit rundem E.ckturm im S.üdosten und ein

nicht mehr vorhandenes Verteidigungswerk im N.ordosten.

 

Nördlich der A.ula steht eine Z.isterne zum Auffangen des Dachwassers. Zudem war

der Hügel w.estwärts von einer B.efestigungsmauer und ostwärts von Verteidigungsan-

lagen geschützt.

 

Ursprünglich war das Schloss die bischöfliche Hauptresidenz. Nach dem Kauf des M.eier-

t.urms 1373 durch Bischof Witschard Tavelli, der dort den Bischofssitz einrichtet, kommt

Tourbillon vor allem noch militärische Bedeutung zu. Doch werden die beiden Residenzen

entlang des Felskamms durch einen Weg verbunden.

 

Auch Tourbillon bleibt von den zahlreichen Kriegswirren des Mittelalters nicht verschont.

 

1417, anlässlich der R.arner - Kriege, wird das Schloss zerstört und in B.rand gesteckt,

in der Mitte des 15. Jahrhunderts durch Bischof Wilhelm von R.aron wieder aufgebaut.

Mit Ausnahme einzelner Aufstockungen wird das Bauvolumen beibehalten, doch wird

die Inneneinrichtung vollständig erneuert.

 

Nachdem es seine militärische Bedeutung weitgehend eingebüsst hat, dient das

Schloss im 18. Jahrhundert noch als Sommerresidenz. Durch den S.tadtbrand von

1788 wird es endgültig zerstört.

 

Die verbleibenden Ruinen werden Ende des 19. Jahrhunderts konsolidiert und seither

als historisches Denkmal erhalten.

 

Die dem heiligen Georg geweihte K.apelle in der s.üdwestlichen Ecke geht auf die Bau-

zeit des Schlosses zurück. Sie besteht aus zwei viereckigen Gewölbefeldern; das östliche

wies von Anfang an ein Gewölbe auf und diente als Chor, das westliche hatte ursprönglich

eine einfache Decke und war der Raum des Bischofs und seiner Leute. Im Norden des

Chors war die S.akristei, darüber die W.ohnung des K.aplans mit eigenem Zugang.

 

Der C.hor ist geschmöckt mit einem frühen Z.yklus von W.andmalereien aus der Zeit um

1320 - 1340. Anlässlich der umfassenden Neugestaltung Mitte des 15. Jahrhunderts wird

die K.apelle neu dekoriert. 1447 wird sie eingeweiht und dem heiligen Georg, dem heiligen

Gratius sowie dem seligen Wilhelm von N.euenburg geweiht.

 

Die bei der Feuersbrunst von 1788 beschädigten Mauern werden Ende des 19. Jahrhund-

erts konsolidiert. Das gemalte Dekor des 15. Jahrhunderts wird 1967 - 1969 – mit Aus-

nahme des Chorbogens – von der Wand abgelöst und ist seit 1999 im Schiffraum zu

sehen. Der Malzyklus des 14. Jahrhunderts wurde dagegen an Ort und Stelle im Chor

restauriert.

 

Der Z.yklus des 14. Jahrhunderts zeigt an der O.stwand eine Kreuzigungsszene ( Mitte )

und seitlich Mariä Verkündigung. K.erzentragende E.ngel schmücken die Fensterrahm-

ungen. An der S.üdwand sind K.önig D.avid und der heiligen Georg als D.rachentöter

zu erkennen. Die Wölbung lässt noch Spuren der Evangelisten oder der Kirchenväter

erkennen.

 

Der Zyklus des 15. Jahrhunderts übernimmt die Motive der Ostwand und den heiligen

Georg im S.üden. Die östlichen Fensterrahmungen zeigen mehrer Heilige, darunter

Gratius, Michael und Helena (?), Fabian und Katharina, Sebastian und Apollonia sowie

einen Schild mit dem Wappen des Bischofs Wilhelm von R.aron.

 

Anstelle von König David erkennt man den seligen Wilhelm von N.euenburg und in der

s.üdlichen F.ensterrahmung Szenen mit J.esus am ölberg sowie die legendäre Über-

gabe des R.egalienschwerts durch K.arl den G.rossen an den hl. Theodul. Der C.hor-

b.ogen zeigt Reste von nicht identifizierten Heiligendarstellungen.

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( BeschriebSchlossTourbillon BeschriebRuineTourbillon Burg Burgruine Castillo Castle

linna château castello 城 Ruine Ruin ruiner Ruïne ruins rauniot Руины rovine 廃墟 kasteel

slott zamek castelo castillo ruïnes ruiny ruínas руины ruinas Rovina Ruina Mittelalter

Geschichte History Wehrbau Frühgeschichte Antike Burganlage Festung KantonWallis

KantonValais AlbumSchweizerSchlösser,BurgenundRuinen Schlossruine Schweiz

Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Szwajcaria

Sveits Suíça Suiza )

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Château de Valère

 

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Das Château de Valère steht im Rhônetal in Sion - Sitten im Kanton Wallis - Valais in

der Schweiz.

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Unter den mittelalterlichen Bischofsresidenzen der Schweiz nimmt Sitten - Sion gewiss

eine Sonderstellung ein, den keine andere Stadt mit einem Bischofssitz ist heute noch

so reich an Burgen und sonstigen mittelalterlichen Wehrbauten wie Sitten.

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Als eigentliche Wahrzeichen des Ortes erheben sich auf steilen Felsrücken hoch über

der Stadt die festen Valeria und T.ourbillon. Auf dem schmalen Grat, der sich von

T.ourbillon gegen die U.nterstadt hin erstreckt, ragen die B.urgen des bischöflichen

Meiers ( Majoria ) und des V.iztums, und auf einer F.elsterrasse am Aufstieg gegen

Valeria standen einst die Bauten der ursprünglichen Bischofsresidenz, nämlich ein

Palast mit angebautem Turm neben der St.-P.eters - K.irche und die Kurie, ein Wohn-

turm an der Stelle der heutigen D.reifaltigkeitskirche.

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Diese Kurie muss schon im Frühmittelalter bestanden haben, auch wenn der nachmalige

Turm erst dem 12. oder 13. Jahrhundert angehört. Denn Sitten war Bischofsresidenz seit

dem ausgehenden 6. Jahrhundert, als der Bischof sein ursprüngliches Domizil von O.cto-

durus - M.artigny weiter talaufwärts in das sicherer gelegene Sitte verlegte.

 

Vom hochmittelalterlichen Bischofspalast haben sich noch ansehnliche Mauerteile im

Gebäude des heutigen T.heaters erhalten.

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Die ursprüngliche Siedlung von Sitten lag vermutlich im gut geschützten Sattel zwischen

Valeria und T.ourbillon, hinter der bischöflichen Residenz.

 

Inwieweit die heutige Stadt, die als Siedlung im 11. Jahrhundert bereits bestanden haben

muss und sich westlich des Felsmassivs von Valeria und T.ourbillon in die Ebene er-

streckte, auf eine r.ömische Niederlassung zurückgeht, wäre noch abzuklären.

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Eine erste Stadtbefestigung, welche eine kleine überbaute Fläche direkt unterhalb der

bischöflichen Residenz umgab, dürfte schon im späten 11. Jahrhundert existiert haben,

während die Ummauerung der ausgedehnten Siedlung rechts der S.itter mit der

K.athedrale und den Stadtteilen M.alacuria, G.laviney und P.ratifori im ausgehenden

12. Jahrhundert angelegt wurde.

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Von diesem äusseren Mauerring haben sich nur noch wenige Reste erhalten. Den

spektakulärsten teil bildet der so genannte H.exenturm, ein W.ehrturm mit Pfeffer-

büchsendach an der Nordwestecke des ehemaligen M.auerrings. Ganz verschwunden

sind die fünf S.tadttore.

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Über den frühsten Befestigungsanlagen von Sitten im ersten Jahrtausend fehlen uns

zuverlässige Angaben. Die Möglichkeit, dass die beiden Felshügel von T.ourbillon und

Valeria schon im Frühmittelalter Wehrbauten getragen haben, darf einstweilen nicht

ausgeschlossen werden, auch wenn archäologische Belege bis jetzt fehlen. Eine alte

bischöfliche „Curia“ wird urkundlich bereits im Jahre 9.9.9 erwähnt. Über ihr Aussehen

ist allerdings nichts bekannt.

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In jenem Jahr erhielt der Bischof von Sitten durch die Übertragung der Grafschaftsrechte

im Wallis von König Rudolf III von B.urgund formell das Recht, Befestigungen zu errichten.

Wie rasch und wie intensiv er von diesem Recht Gebrauch gemacht hat, wissen wir freilich

nicht.

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In den Befestigungsanlage von Sitten spiegelt sich die wildbewegte Geschichte des

Walliser Bistums im Mittelalter. Wiederholt ist der Ort angegriffen, erobert, geplündert

und verwüstet worden.

 

Bis in nachmittelalterliche Zeit hinein stand Sitten im Brennpunkt kriegerischer Ereignisse.

Der permanente politische und kriegerische Druck, der auf der Stadt lastete und der eine

Folge der Verstrickung des Bischofs in alle möglichen Konflikte bildete, sollte denn auch

eine Emanzipation der Stadtgemeinde auf lange Sicht verhindern.

 

Im Unterschied zu anderen Bischofsstädten, die sich im verlaufe des Spätmittelalters aus

der Oberherrschaft des geistlichen Stadtherrn zu lösen vermochten, blieb für Sitten das

Untertanenverhältnis bis ins 17. Jahrhundert bestehen, und der Bischof übte mit Hilfe

seiner in den Burgen über der Stadt hausenden Beamten ohne nennenswerten Widerstand

seine Herrschaft aus.

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Die Machtstellung des Bischof und die Präsenz seines aus weltlichen und geistlichen

Herren bestehenden Hofstaates blieb nicht ohne Auswirkung auf das Stadtbild. Anstelle

von städtischen Repräsentationsbauten, wie wir sie in anderen Orten als Ausdruck

bürgerlichen Selbstbewusstseins antreffen, finden wir in Sitten als dominierende Bau-

werke Burgen des Bischofs und seines adligen Hofstaates.

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Als berühmteste Burganlage von Sitten darf wohl Valeria gelte, die gewaltige Kirchenburg

auf ihrem schroffen Felsen hoch über der Stadt. Über ihren Ursprung ist nichts Sicheres

bekannt.

 

Vielleicht stand auf dem Platz der nachmaligen Kathedrale Unserer Lieben Frau von

Valeria schon im frühmittelalterlicher Zeit eine Kirche, und wenn man an die Bedeutung

des Platzes Sitten in frühmittelalterlicher Zeit denkt, kann selbst mit der Möglichkeit eines

vorchristlichen Höhenheiligtums gerechnet werden.

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Gewiss reichen die Anfänge der Befestigungsanlagen auf Valeria bis in die Jahrtausenden-

wende zurück, denn bereits um 1.0.5.0 wird der Wohnsitz der Sittener Domherren auf dem

Burgfelsen erwähnt.

 

Die heutige Kirchenburg besteht aus einem ausgedehnten Gebäudekomplex, der aus

Ringmauern, Zwinger- und Toranlagen, aus Wohnbauten und Wehrtürmen zusammen-

gesetzt ist und sich in unregelmässiger, den natürlichen Felsformen angepasster An-

ordnung um die auf höchster Felszinne thronende Kathedrale herum gruppiert.

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Diese majestätische Kirche, der Jungfrau Maria geweiht, ist in verschiedenen Bauetappen

zwischen dem frühen 12. und dem ausgehenden 13. Jahrhundert entstanden und stellt

eine eindrückliche Mischung von romanischen und gotischen, von sakralen und fort-

ifikatorischen Bauelementen dar.

 

Bietet sich das Innere als reiner S.akralraum dar, ist der gedrungene G.lockenturm als

wehrhafter Donjon gestaltet, und den oberen Chorabschluss bildet ein Wehrgang mit

Zinnenkranz.

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Der äussere Burgbezirk, der die Wohn- und Repräsentationsräume enthält und von einer

langen, der unregelmässigen Felskante folgenden Ringmauer umgeben wird, zerfällt in

einen Vorburg- und einen Kernburgbereich.

 

Der vom Sattel zwischen Valeria und T.ourbillon aus steil aufsteigende Zugangsweg

führt zunächst zu einem äusseren Tor, durch das man in die Vorburg gelangt. An deren

Ringmauer sind innen verschiedene Gebäude angelehnt. Im einen ist die „Caminata“

untergebracht, ein repräsentativer Empfangssaal aus dem 13. Jahrhundert.

 

In einem etwas zurückgestaffelten, kleineren Gebäude befand sich die Wachstube, von

der aus die Burghut betreut wurde. Ein inneres T.or, die „P.orta f.errate“, bei der sich

früher ein Wehrturm erhob, führte von der Vorbug in die Kernburg.

 

Diese umfasste ausser der Kathedrale einen ausgedehnten Gebäudekomplex, in dem

sich die Wohnräume des Dekans und der Domherren sowie der Sitzungssaal des Dom-

kapitels ( „Kalendenhaus“ ) befand.

 

Letzterer ist durch F.resken mit der Darstellung der Neuen Guten Helden geschmückt.

Der weitläufige, aus Wohn-, Wehr- und Repräsentationsbauten zusammengesetzte Ge-

bäudekomplex ist in zahlreichen Bauetappen entstanden.

 

Die ältesten Partien mögen noch bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen ( Teile der Ring-

mauer) , während die Wohngebäude mehrheitlich aus dem 13. und 14. Jahrhundert

stammen. Um- und Ausbauten sind bis in nachmittelalterliche Zeit hinein vorgenommen

worden. Die Wasserversorgung der Wehranlage ist durch eine grosse T.ankzisterne in

der Nähe des Kircheneinganges sichergestellt worden.

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Als sakraler Mittelpunkt und als Wohnsitz der Domherren ist die Kirchenburg Valeria von

den kriegerischen Verheerungen, die im Laufe der Jahrhunderte Sitten heimsuchten,

weitgehend verschont geblieben. Ein um so bewegteres Schicksal hat dafür die benach-

barte, auf noch höherem Felsmassiv gelegene Feste T.ourbillon erlebt.

 

Ab 1.8.8.3 erneuert, ist die Kirchenburg heute eines der ältesten historischen M.useen in

der Schweiz.

 

Wichtige, religiöse Kunstobjekte des Mittelalters ( S.kulpturen, A.ltaraufsätze, Gold-

schmiedekunst, E.lfenbein und M.öbel ) bilden die Zeugen der Walliser Geschichte

( R.üstungen und alte W.affen, U.niformen des Walliser Regiments in F.remdenlegionen).

 

Eine interessante Kollektion an ethnologischen Objekten dokumentiert das wirtschaftliche

Leben, die Bräuche und die K.ostüme der verschiedenen Täler des Kantons.

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In der Kirche befindet sich die älteste spielbare O.rgel der Welt, die etwa 1.4.3.0 erbaut

wurde.

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( BeschriebSchlossValère AlbumSchweizerSchlösser,BurgenundRuinen KantonWallis

AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen KantonValais Wallis Valais Schloss Castle

AlbumStadtSionSitten Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte

History Gebäude Building Archidektur Kirche KircheKantonWallis KircheKantonValais

Kirche Church Eglise Chiuche AlbumKirchenundKapellenKantonWallis Chiuchli Iglesia

Kirke Kirkko Εκκλησία Chiesa 教会 Kerk Kościół Igreja ЦерковьSchweiz Switzerland

Suisse Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça

Suiza )

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A.usf.lug mit den E.ltern zur S.taum.auer G.rande D.ixence am Dienstag den 23. August 2011

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Mit dem Z.ug von B.ern über V.isp nach S.ion - S.itten und weiter mit dem B.us bis zur S.taum.auer G.rande D.ixence

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B.esichtigung der S.taum.auer von i.nnen und a.ussen

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Mit dem B.us zurück nach S.ion - S.itten und weiter mit dem Z.ug über L.ausanne zurück nach B.ern

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Hurni110823 AlbumZZZZ110823A.usf.lugG.randeD.ixence KantonWallis KantonValais

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 270324

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NIF

Aussicht in Ardez im Engadin des Kanton Graubünden der Schweiz :

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Das Schloss Tarasp

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Schloss Tarasp

 

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Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin / Engadin im Kanton Graubünden

der Schweiz.

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Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des

Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die

hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.

 

Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte

G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt

wird.

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Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten

Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern

ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.

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Gegen 1900 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen 1910

und 1914 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.eschädigungen

an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.

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Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild

des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern

mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen

der Originalkonstruktionen zu halten.

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Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den

Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt

wurden.

 

So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den

gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -

Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch

vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.

 

Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von

der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,

unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps

errichtet wurde.

 

Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren

heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.

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Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,

und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur

S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das

Jahr 1600.

 

Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe

in Rhätien dienen.

 

Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite

wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte

durch die U.mfriedungsmauer führen.

 

Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich

ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum

K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.

 

Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch

die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der

modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des

16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1716.

 

Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder

umgestaltet.

.

.

Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt

wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die

Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.

 

Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch

F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1100 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im Westen

des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten, die zu

Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.

 

Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken

und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er

angebaut wurde.

 

Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem

Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie

die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als

V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.

 

Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen

Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels

bestimmt ist.

 

Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von

einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo

die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.

 

Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten

bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren

Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.

.

.

Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und

17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und

14. Jahrhundert.

 

Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,

ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen

Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.

 

Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,

das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des

13. Jahrhunderts.

 

Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters

und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der

unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und

die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von

1520 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen überwunden.

 

Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der

Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne

gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.

 

Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer

gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt

werden.

 

Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit Wappenmalereien geschmückt.

Was davon im Jahr 1900 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des

15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und

verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.

.

.

Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder

aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber

nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.

 

Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im

10. Jahrhundert errichtet wurde.

 

Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu beiträgt

zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das

entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,

dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien

stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.

 

Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im

V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des

11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.

 

Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von

gewisser Bedeutung zu erschaffen.

 

Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.

Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-

G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.

 

Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.

Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen

Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1090 von Eberhard von T.arasp

in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an Marienberg

in der Nähe von B.urgeis (V.enosta-T.al) übertragen.

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Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen

der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu

vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten

Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.

 

1160, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche durch

grosszügige Spenden bestätigte, dem Bischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von Tarasp.

 

Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich

der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von

Tarasp und seinem Vetter Egino von Matsch geholfen und belagerte dann das Schloss und

zwang Gebhard, dieses aufzugeben.

 

Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen

zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem Bischof zu hinterlassen,

falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des Bischofs blieben allerdings nicht

unumstritten.

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Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1170 gelangte das Schloss aus

unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an den

Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.

 

In Missachtung der Rechte, die dem Bischof zustanden, wurde das Schloss in 1239 an

den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg

residierten nur kurz in Tarasp.

 

Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des

13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich

infolge eines Ländereienaustausches.

 

Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der

zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen

ihr patrimonisches Eigentum.

 

Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren

Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen

Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.

 

Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1297 zu

einer Teilung. 1625 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während des 16.

und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über die

Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Vergrösserungen

wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.

 

1803 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte Schloss

ging in die Hände von Privatperson über. 1856 wurde das Schloss von P.lanta von S.amedan

gekauft für Fr. 1`200. -.

 

Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1900 wurde das

Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte

das Schloss von 1906 bis 1916. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des

G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das Schloss

gehört immer noch dieser Familie.

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Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.

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( BeschriebSchlossTarasp SchlossTarasp AlbumSchlösserKantonGraubünden KantonGraubünden Grischun Schloss Castle Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building Archidektur AlbumSchweizerSchlössesr,BurgenundRuinen )

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Burgentour durch`s E.ngadin am Montag den 26. Oktober 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart - K.losters - V.ereinatunnel nach A.rdez

im E.ngadin

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B.esuch der R.uine der B.urg S.teinisberg

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Weiter mit dem F.ahrrad nach F.tan - M.uot P.ednal (GR - 1`770m) - S.cuol - R.amosch

(GR - 1`231m) - B.esuch der R.uine B.urg T.schanüff - S.an N.icla - S.clamischutt P.T.T

(GR - 1`050m) - M.artina P.T.T (GR - 1`035m) - R.uine A.lt F.instermünz ( Ö.stereich ) -

M.artina P.T.T (GR - 1`035m)

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Mit dem P.ostauto über S.cuol T.arasp nach A.rdez und weiter mit dem Z.ug durch den

V.ereinatunnel nach L.andquart und mit der S.B.B über Z.ürich nach B.ern

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Hurni091026 AlbumZZZZ091026BurgentourEngadin AlbumGraubünden KantonGraubünden KantonGrischun

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 161215

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NIF

Bei der R.uine von T.ourbillon in Sion / Sitten im Rhônetal des Kanton Wallis in der Schweiz :

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Kirche und Schloss Notre dame de Valère Sion - Sitten ( Gotteshaus katholisch - Erwähnt 1049 - Baujahr 1100-1130 - Geweiht Valeria - Valeriana - Schlosskirche Basilique Basilika Chiuche church église temple chiesa château castle castello ) ob der Stadt Sion - Sitten im Rhônetal im Kanton Wallis - Valais der Schweiz

Kirche und Schloss Notre dame de Valère Sion - Sitten ( Gotteshaus katholisch - Erwähnt 1049 - Baujahr 1100-1130 - Geweiht Valeria - Valeriana - Schlosskirche Basilique Basilika Chiuche church église temple chiesa château castle castello ) ob der Stadt Sion - Sitten im Rhônetal im Kanton Wallis - Valais der Schweiz

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Château de Valère

 

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Das Château de Valère steht in Sion - Sitten im Rhônetal im Kanton Wallis - Valais in der Westschweiz – Suisse romande – Romandie der Schweiz.

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Unter den mittelalterlichen Bischofsresidenzen der Schweiz nimmt Sitten - Sion gewiss eine Sonderstellung ein, den keine andere S.tadt mit einem Bischofssitz ist heute noch so reich an B.urgen und sonstigen mittelalterlichen Wehrbauten wie Sitten.

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Als eigentliche Wahrzeichen des Ortes erheben sich auf steilen Felsrücken hoch über der Stadt die Festungen Valeria und T.ourbillon. Auf dem schmalen Grat, der sich von T.ourbillon gegen die U.nterstadt hin erstreckt, ragen die Burgen des bischöflichen Meiers ( Majoria ) und des V.iztums, und auf einer Felsterrasse am Aufstieg gegen Valeria standen einst die Bauten der ursprünglichen Bischofsresidenz, nämlich ein Palast mit angebautem T.urm neben der St . - Peters - K.irche und die Kurie, ein Wohnturm an der Stelle der heutigen D.reifaltigkeitskirche.

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Diese Kurie muss schon im Frühmittelalter bestanden haben, auch wenn der nachmalige Turm erst dem 12. oder 13. Jahrhundert angehört. Denn Sitten war Bischofsresidenz seitdem ausgehenden 6. Jahrhundert, als der Bischof sein ursprüngliches Domizil von O.ctodurus / M.artigny weiter talaufwärts in das sicherer gelegene Sitte verlegte. Vom hochmittelalterlichen Bischofspalast haben sich noch ansehnliche Mauerteile im Gebäude des heutigen T.heaters erhalten.

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Die ursprüngliche S.iedlung von Sitten lag vermutlich im gut geschützten Sattel zwischen Valeria und T.ourbillon, hinter der bischöflichen Residenz.

 

Inwieweit die heutige Stadt, die als Siedlung im 11. Jahrhundert bereits bestanden habenmuss und sich westlich des Felsmassivs von Valeria und T.ourbillon in die Ebene erstreckte, auf eine r.ömische N.iederlassung zurückgeht, wäre noch abzuklären.

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Eine erste Stadtbefestigung, welche eine kleine überbaute Fläche direkt unterhalb der bischöflichen Residenz umgab, dürfte schon im späten 11. Jahrhundert existiert haben, während die U.mmauerung der ausgedehnten S.iedlung rechts der S.itter mit der K.athedrale und den S.tadtteilen Malacuria, Glaviney und Pratifori im ausgehenden 12. Jahrhundert angelegt wurde.

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Von diesem äusseren M.auerring haben sich nur noch wenige Reste erhalten. Den spektakulärsten teil bildet der H.exenturm, ein W.ehrturm mit Pfefferbüchsendach an der N.ordwestecke des ehemaligen M.auerrings. Ganz verschwunden sind die fünf S.tadtt.ore.

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Über den frühsten Befestigungsanlagen von Sitten im ersten Jahrtausend fehlen uns zuverlässige Angaben. Die Möglichkeit, dass die beiden Felshügel von T.ourbillon und Valeria schon im Frühmittelalter Wehrbauten getragen haben, darf einstweilen nicht ausgeschlossen werden, auch wenn archäologische Belege bis jetzt fehlen. Eine alte bischöfliche „Curia“ wird urkundlich bereits im Jahre 999 erwähnt. Über ihr Aussehen ist allerdings nichts bekannt.

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In jenem Jahr erhielt der Bischof von Sitten durch die Übertragung der Grafschaftsrechte im Wallis von König Rudolf III von B.urgund formell das Recht, Befestigungen zu errichten. Wie rasch und wie intensiv er von diesem Recht Gebrauch gemacht hat, wissen wir freilich nicht.

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In den Befestigungsanlage von Sitten spiegelt sich die wildbewegte Geschichte des Walliser Bistums im Mittelalter. Wiederholt ist der Ort angegriffen, erobert, geplündert und verwüstet worden.

 

Bis in nachmittelalterliche Zeit hinein stand Sitten im Brennpunkt kriegerischer Ereignisse. Der permanente politische und kriegerische Druck, der auf der S.tadt lastete und der eine Folge der Verstrickung des Bischofs in alle möglichen Konflikte bildete, sollte denn auch eine Emanzipation der Stadtgemeinde auf lange Sicht verhindern.

 

Im Unterschied zu anderen Bischofsstädten, die sich im Verlaufe des Spätmittelalters aus der Oberherrschaft des geistlichen Stadtherrn zu lösen vermochten, blieb für Sitten das Untertanenverhältnis bis ins 17. Jahrhundert bestehen, und der Bischof übte mit Hilfe seiner in den Burgen über der S.tadt hausenden Beamten ohne nennenswerten Widerstand seine Herrschaft aus.

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Die Machtstellung des Bischof und die Präsenz seines aus weltlichen und geistlichen Herren bestehenden Hofstaates blieb nicht ohne Auswirkung auf das S.tadtbild. Anstelle von städtischen Repräsentationsbauten, wie wir sie in anderen Orten als Ausdruck bürgerlichen Selbstbewusstseins antreffen, finden wir in Sitten als dominierende Bauwerke Burgen des Bischofs und seines adligen Hofstaates.

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Als berühmteste Burganlage von Sitten darf wohl Valeria gelte, die gewaltige Kirchenburg auf ihrem schroffen Felsen hoch über der S.tadt. Über ihren Ursprung ist nichts Sicheres bekannt.

 

Vielleicht stand auf dem Platz der nachmaligen K.athedrale Unserer Lieben Frau von Valeria schon im frühmittelalterlicher Zeit eine Kirche, und wenn man an die Bedeutung des Platzes Sitten in frühmittelalterlicher Zeit denkt, kann selbst mit der Möglichkeit eines vorchristlichen Höhenheiligtums gerechnet werden.

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Gewiss reichen die Anfänge der Befestigungsanlagen auf Valeria bis in die Jahrtausendwende zurück, denn bereits um 1050 wird der Wohnsitz der Sittener Domherren auf dem Burgfelsen erwähnt.

 

Die heutige Kirchenburg besteht aus einem ausgedehnten Gebäudekomplex, der aus Ringmauern, Zwinger- und Toranlagen, aus Wohnbauten und Wehrtürmen zusammen-gesetzt ist und sich in unregelmässiger, den natürlichen Felsformen angepasster Anordnung um die auf höchster Felszinne thronende Kathedrale herum gruppiert.

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Diese majestätische Kirche, der Jungfrau Maria geweiht, ist in verschiedenen Bauetappen zwischen dem frühen 12. und dem ausgehenden 13. Jahrhundert entstanden und stellt eine eindrückliche Mischung von romanischen und gotischen, von sakralen und fortifikatorischen Bauelementen dar.

 

Bietet sich das Innere als reiner Sakralraum dar, ist der gedrungene G.lockenturm als wehrhafter Donjon gestaltet, und den oberen Chorabschluss bildet ein Wehrgang mit Z.innenkranz.

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Der äussere Burgbezirk, der die Wohn- und Repräsentationsräume enthält und von einer langen, der unregelmässigen Felskante folgenden R.ingmauer umgeben wird, zerfällt in einen Vorburg- und einen Kernburgbereich.

 

Der vom Satten zwischen Valeria und T.ourbillon aus steil aufsteigende Zugangsweg führt zunächst zu einem äusseren T.or, durch das man in die V.orburg gelangt. An deren R.ingmauer sind innen verschiedene Gebäude angelehnt. Im einen ist die „Caminata“ untergebracht, ein repräsentativer E.mpfangssaal aus dem 13. Jahrhundert.

 

In einem etwas zurückgestaffelten, kleineren Gebäude befand sich die Wachstube, von der aus die Burghut betreut wurde. Ein inneres Tor, die „Porta ferrate“, bei der sich früher ein Wehrturm erhob, führte von der Vorbug in die Kernburg.

 

Diese umfasste ausser der Kathedrale einen ausgedehnten Gebäudekomplex, in dem sich die Wohnräume des Dekans und der Domherren sowie der Sitzungssaal des Domkapitels ( „Kalendenhaus“ ) befand.

 

Letzterer ist durch F.resken mit der Darstellung der Neuen Guten Helden geschmückt. Der weitläufige, aus Wohn-, Wehr- und Repräsentationsbauten zusammengesetzte Gebäudekomplex ist in zahlreichen Bauetappen entstanden.

 

Die ältesten Partien mögen noch bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen (Teile der Ringmauer), während die Wohngebäude mehrheitlich aus dem 13. und 14. Jahrhundert stammen. Um- und Ausbauten sind bis in nachmittelalterliche Zeit hinein vorgenommen worden. Die Wasserversorgung der Wehranlage ist durch eine grosse Tankzisterne in der Nähe des Kircheneinganges sichergestellt worden.

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Als sakraler Mittelpunkt und als Wohnsitz der Domherren ist die Kirchenburg Valeria von den kriegerischen Verheerungen, die im Laufe der Jahrhunderte Sitten heimsuchten, weitgehend verschont geblieben. Ein um so bewegteres Schicksal hat dafür die benachbarte, auf noch höherem Felsmassiv gelegene Feste T.ourbillon erlebt.

 

Ab 1883 erneuert, ist die Kirchenburg heute eines der ältesten h.istorischen M.useen in der Schweiz.

 

Wichtige, religiöse Kunstobjekte des Mittelalters ( Skulpturen, Altaraufsätze, Goldschmiedekunst, E.lfenbein und M.öbel ) bilden die Zeugen der Walliser Geschichte (R.üstungen und alte W.affen, U.niformen des Walliser Regiments in Fremdenlegionen ).

 

Eine interessante Kollektion an ethnologischen Objekten dokumentiert das wirtschaftliche Leben, die Bräuche und die Kostüme der verschiedenen Täler des Kantons.

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In der Kirche befindet sich die älteste spielbare O.rgel der Welt, die etwa 1430 erbaut wurde.

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( BeschriebSchlossValère AlbumSchweizerSchlösser,BurgenundRuinen Schloss Castle Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building Archidektur Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )

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B.urgent.our + S.chlössert.our durch`s R.hônet.al am 18. November 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern über T.hun - V.isp nach M.artigny , wegen starkem R.egen direkt umgekehrt nach S.ion - S.itten

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Mit dem F.ahrr.ad durch die A.lts.tadt zum R.ath.aus , R.uine T.ourbillon , N.otre - D.ame de V.alère

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Weiter mit dem R.egionalz.ug nach S.axon

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Mit dem F.ahrr.ad zur R.uine S.axon - S.aillon mit R.uine - C.hamson - A.rdon ( V.S - 503m )

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Mit dem Z.ug über S.ion - S.itten - V.isp zurück nach B.ern

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Hurni091118 AlbumZZZZ091118B.urgent.ourR.hônet.al KantonWallis KantonValais

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 271221

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NIF

Aussicht während der Fahrt mit dem F.ahrrad von F.tan nach S.cuol im Engadin des Kanton Graubünden der Schweiz :

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Das Schloss Tarasp

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Schloss Tarasp

 

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Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin / Engadin im Kanton Graubünden

der Schweiz.

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Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des

Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die

hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.

 

Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte

G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt

wird.

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Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten

Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern

ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.

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Gegen 1900 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen 1910

und 1914 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.eschädigungen

an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.

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Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild

des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern

mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen

der Originalkonstruktionen zu halten.

.

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Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den

Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt

wurden.

 

So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den

gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -

Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch

vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.

 

Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von

der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,

unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps

errichtet wurde.

 

Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren

heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.

.

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Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,

und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur

S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das

Jahr 1600.

 

Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe

in Rhätien dienen.

 

Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite

wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte

durch die U.mfriedungsmauer führen.

 

Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich

ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum

K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.

 

Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch

die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der

modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des

16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1716.

 

Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder

umgestaltet.

.

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Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt

wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die

Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.

 

Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch

F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1100 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im Westen

des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten, die zu

Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.

 

Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken

und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er

angebaut wurde.

 

Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem

Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie

die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als

V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.

 

Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen

Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels

bestimmt ist.

 

Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von

einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo

die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.

 

Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten

bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren

Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.

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Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und

17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und

14. Jahrhundert.

 

Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,

ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen

Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.

 

Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,

das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des

13. Jahrhunderts.

 

Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters

und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der

unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und

die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von

1520 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen überwunden.

 

Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der

Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne

gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.

 

Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer

gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt

werden.

 

Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit Wappenmalereien geschmückt.

Was davon im Jahr 1900 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des

15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und

verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.

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Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder

aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber

nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.

 

Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im

10. Jahrhundert errichtet wurde.

 

Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu beiträgt

zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das

entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,

dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien

stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.

 

Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im

V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des

11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.

 

Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von

gewisser Bedeutung zu erschaffen.

 

Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.

Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-

G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.

 

Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.

Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen

Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1090 von Eberhard von T.arasp

in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an Marienberg

in der Nähe von B.urgeis (V.enosta-T.al) übertragen.

.

.

Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen

der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu

vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten

Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.

 

1160, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche durch

grosszügige Spenden bestätigte, dem Bischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von Tarasp.

 

Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich

der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von

Tarasp und seinem Vetter Egino von Matsch geholfen und belagerte dann das Schloss und

zwang Gebhard, dieses aufzugeben.

 

Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen

zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem Bischof zu hinterlassen,

falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des Bischofs blieben allerdings nicht

unumstritten.

.

.

Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1170 gelangte das Schloss aus

unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an den

Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.

 

In Missachtung der Rechte, die dem Bischof zustanden, wurde das Schloss in 1239 an

den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg

residierten nur kurz in Tarasp.

 

Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des

13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich

infolge eines Ländereienaustausches.

 

Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der

zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen

ihr patrimonisches Eigentum.

 

Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren

Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen

Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.

 

Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1297 zu

einer Teilung. 1625 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während des 16.

und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über die

Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Vergrösserungen

wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.

 

1803 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte Schloss

ging in die Hände von Privatperson über. 1856 wurde das Schloss von P.lanta von S.amedan

gekauft für Fr. 1`200. -.

 

Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1900 wurde das

Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte

das Schloss von 1906 bis 1916. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des

G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das Schloss

gehört immer noch dieser Familie.

.

.

.

Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.

.

.

.

( BeschriebSchlossTarasp SchlossTarasp AlbumSchlösserKantonGraubünden KantonGraubünden Grischun Schloss Castle Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building Archidektur AlbumSchweizerSchlössesr,BurgenundRuinen )

.

.

.

.

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.

.

Burgentour durch`s E.ngadin am Montag den 26. Oktober 2009

.

.

Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart - K.losters - V.ereinatunnel nach A.rdez

im E.ngadin

.

.

B.esuch der R.uine der B.urg S.teinisberg

.

.

Weiter mit dem F.ahrrad nach F.tan - M.uot P.ednal (GR - 1`770m) - S.cuol - R.amosch

(GR - 1`231m) - B.esuch der R.uine B.urg T.schanüff - S.an N.icla - S.clamischutt P.T.T

(GR - 1`050m) - M.artina P.T.T (GR - 1`035m) - R.uine A.lt F.instermünz ( Ö.stereich ) -

M.artina P.T.T (GR - 1`035m)

.

.

Mit dem P.ostauto über S.cuol T.arasp nach A.rdez und weiter mit dem Z.ug durch den

V.ereinatunnel nach L.andquart und mit der S.B.B über Z.ürich nach B.ern

.

.

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Hurni091026 AlbumZZZZ091026BurgentourEngadin AlbumGraubünden KantonGraubünden KantonGrischun

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 161215

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NIF

Spaziergang von T.arasp F.ontana, p.osta hinauf zum S.chloss Tarasp im Engadin - Unterengadin im Kanton Graubünden- Grischun der Schweiz :

.

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.

Das Schloss Tarasp

.

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Schloss Tarasp

 

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.

Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin / Engadin im Kanton Graubünden

der Schweiz.

.

.

Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des

Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die

hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.

 

Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte

G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt

wird.

.

.

Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten

Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern

ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.

.

.

Gegen 1900 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen 1910

und 1914 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.eschädigungen

an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.

.

.

Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild

des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern

mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen

der Originalkonstruktionen zu halten.

.

.

Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den

Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt

wurden.

 

So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den

gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -

Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch

vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.

 

Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von

der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,

unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps

errichtet wurde.

 

Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren

heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.

.

.

Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,

und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur

S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das

Jahr 1600.

 

Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe

in Rhätien dienen.

 

Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite

wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte

durch die U.mfriedungsmauer führen.

 

Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich

ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum

K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.

 

Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch

die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der

modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des

16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1716.

 

Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder

umgestaltet.

.

.

Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt

wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die

Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.

 

Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch

F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1100 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im Westen

des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten, die zu

Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.

 

Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken

und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er

angebaut wurde.

 

Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem

Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie

die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als

V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.

 

Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen

Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels

bestimmt ist.

 

Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von

einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo

die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.

 

Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten

bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren

Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.

.

.

Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und

17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und

14. Jahrhundert.

 

Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,

ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen

Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.

 

Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,

das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des

13. Jahrhunderts.

 

Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters

und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der

unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und

die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von

1520 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen überwunden.

 

Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der

Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne

gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.

 

Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer

gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt

werden.

 

Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit Wappenmalereien geschmückt.

Was davon im Jahr 1900 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des

15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und

verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.

.

.

Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder

aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber

nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.

 

Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im

10. Jahrhundert errichtet wurde.

 

Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu beiträgt

zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das

entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,

dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien

stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.

 

Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im

V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des

11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.

 

Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von

gewisser Bedeutung zu erschaffen.

 

Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.

Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-

G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.

 

Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.

Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen

Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1090 von Eberhard von T.arasp

in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an Marienberg

in der Nähe von B.urgeis (V.enosta-T.al) übertragen.

.

.

Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen

der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu

vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten

Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.

 

1160, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche durch

grosszügige Spenden bestätigte, dem Bischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von Tarasp.

 

Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich

der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von

Tarasp und seinem Vetter Egino von Matsch geholfen und belagerte dann das Schloss und

zwang Gebhard, dieses aufzugeben.

 

Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen

zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem Bischof zu hinterlassen,

falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des Bischofs blieben allerdings nicht

unumstritten.

.

.

Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1170 gelangte das Schloss aus

unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an den

Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.

 

In Missachtung der Rechte, die dem Bischof zustanden, wurde das Schloss in 1239 an

den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg

residierten nur kurz in Tarasp.

 

Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des

13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich

infolge eines Ländereienaustausches.

 

Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der

zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen

ihr patrimonisches Eigentum.

 

Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren

Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen

Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.

 

Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1297 zu

einer Teilung. 1625 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während des 16.

und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über die

Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Vergrösserungen

wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.

 

1803 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte Schloss

ging in die Hände von Privatperson über. 1856 wurde das Schloss von P.lanta von S.amedan

gekauft für Fr. 1`200. -.

 

Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1900 wurde das

Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte

das Schloss von 1906 bis 1916. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des

G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das Schloss

gehört immer noch dieser Familie.

.

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Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.

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( BeschriebSchlossTarasp SchlossTarasp AlbumSchlösserKantonGraubünden KantonGraubünden Grischun Schloss Castle Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building Archidektur AlbumSchweizerSchlössesr,BurgenundRuinen )

.

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Durch`s verschneite E.ngadin nach M.ünster - M.ustair im K.anton G.raubünden am

Dienstag den 17. Januar 2012

.

.

Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart - K.losters - V.ereinatunnel - S.agliains

nach S.cuol - T.arasp und weiter mit dem P.ostauto bis T.arasp F.ontana, p.osta

.

.

S.paziergang bis zum E.ingang des S.chloss T.arasp

  

Mit dem P.ostauto von T.arasp F.ontana, p.osta nach S.cuol - T.arasp und weiter

mit dem Z.ug nach Z.ernez

.

.

S.paziergang durch Z.ernez mit B.esuch der e.vangelischen K.irche

.

.

Mit dem P.ostauto von Z.ernez über den O.fenpass ( r.ätoroman. P.ass d.al F.uorn ) und

durch den s.chweizerischen N.ationalpark nach M.ünster - M.üstair, C.lostra S.on J.on

.

.

Besuch des B.enediktinerinnenkloster und K.irche St. J.ohann in M.ünster - M.üstair

.

.

R.ückfahrt mit dem P.ostauto von M.üstair, C.lostra S.on J.on über den O.fenpass

( r.ätoroman. P.ass d.al F.uorn ) und d.urch den N.ationalpark nach Z.ernez und weiter

mit dem Z.ug der r.hätischen B.ahn über S.agliains - V.ereinatunnel - K.losters - L.andquart -

und weiter mit der S.B.B über Z.ürich zurück nach B.ern

.

.

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Hurni120117 AlbumZZZZ120117AusflugMüstair AlbumGraubünden KantonGraubünden KantonGrischun

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 161215

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NIF

Aussicht während der Fahrt mit dem Zug von S.cuol - T.arasp nach Z.ernez im Engadin im Kanton Graubünden in der Schweiz :

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Das Schloss Tarasp

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Schloss Tarasp

 

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Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin / Engadin im Kanton Graubünden

der Schweiz.

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Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des

Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die

hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.

 

Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte

G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt

wird.

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Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten

Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern

ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.

.

.

Gegen 1900 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen 1910

und 1914 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.eschädigungen

an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.

.

.

Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild

des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern

mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen

der Originalkonstruktionen zu halten.

.

.

Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den

Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt

wurden.

 

So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den

gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -

Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch

vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.

 

Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von

der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,

unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps

errichtet wurde.

 

Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren

heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.

.

.

Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,

und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur

S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das

Jahr 1600.

 

Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe

in Rhätien dienen.

 

Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite

wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte

durch die U.mfriedungsmauer führen.

 

Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich

ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum

K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.

 

Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch

die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der

modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des

16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1716.

 

Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder

umgestaltet.

.

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Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt

wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die

Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.

 

Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch

F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1100 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im Westen

des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten, die zu

Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.

 

Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken

und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er

angebaut wurde.

 

Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem

Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie

die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als

V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.

 

Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen

Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels

bestimmt ist.

 

Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von

einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo

die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.

 

Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten

bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren

Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.

.

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Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und

17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und

14. Jahrhundert.

 

Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,

ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen

Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.

 

Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,

das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des

13. Jahrhunderts.

 

Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters

und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der

unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und

die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von

1520 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen überwunden.

 

Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der

Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne

gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.

 

Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer

gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt

werden.

 

Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit Wappenmalereien geschmückt.

Was davon im Jahr 1900 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des

15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und

verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.

.

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Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder

aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber

nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.

 

Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im

10. Jahrhundert errichtet wurde.

 

Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu beiträgt

zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das

entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,

dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien

stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.

 

Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im

V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des

11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.

 

Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von

gewisser Bedeutung zu erschaffen.

 

Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.

Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-

G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.

 

Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.

Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen

Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1090 von Eberhard von T.arasp

in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an Marienberg

in der Nähe von B.urgeis (V.enosta-T.al) übertragen.

.

.

Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen

der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu

vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten

Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.

 

1160, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche durch

grosszügige Spenden bestätigte, dem Bischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von Tarasp.

 

Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich

der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von

Tarasp und seinem Vetter Egino von Matsch geholfen und belagerte dann das Schloss und

zwang Gebhard, dieses aufzugeben.

 

Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen

zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem Bischof zu hinterlassen,

falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des Bischofs blieben allerdings nicht

unumstritten.

.

.

Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1170 gelangte das Schloss aus

unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an den

Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.

 

In Missachtung der Rechte, die dem Bischof zustanden, wurde das Schloss in 1239 an

den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg

residierten nur kurz in Tarasp.

 

Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des

13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich

infolge eines Ländereienaustausches.

 

Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der

zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen

ihr patrimonisches Eigentum.

 

Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren

Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen

Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.

 

Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1297 zu

einer Teilung. 1625 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während des 16.

und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über die

Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Vergrösserungen

wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.

 

1803 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte Schloss

ging in die Hände von Privatperson über. 1856 wurde das Schloss von P.lanta von S.amedan

gekauft für Fr. 1`200. -.

 

Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1900 wurde das

Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte

das Schloss von 1906 bis 1916. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des

G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das Schloss

gehört immer noch dieser Familie.

.

.

.

Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.

.

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( BeschriebSchlossTarasp SchlossTarasp AlbumSchlösserKantonGraubünden KantonGraubünden Grischun Schloss Castle Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building Archidektur AlbumSchweizerSchlössesr,BurgenundRuinen )

.

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Durch`s verschneite E.ngadin nach M.ünster - M.ustair im K.anton G.raubünden am

Dienstag den 17. Januar 2012

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Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart - K.losters - V.ereinatunnel - S.agliains

nach S.cuol - T.arasp und weiter mit dem P.ostauto bis T.arasp F.ontana, p.osta

.

.

S.paziergang bis zum E.ingang des S.chloss T.arasp

  

Mit dem P.ostauto von T.arasp F.ontana, p.osta nach S.cuol - T.arasp und weiter

mit dem Z.ug nach Z.ernez

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S.paziergang durch Z.ernez mit B.esuch der e.vangelischen K.irche

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Mit dem P.ostauto von Z.ernez über den O.fenpass ( r.ätoroman. P.ass d.al F.uorn ) und

durch den s.chweizerischen N.ationalpark nach M.ünster - M.üstair, C.lostra S.on J.on

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Besuch des B.enediktinerinnenkloster und K.irche St. J.ohann in M.ünster - M.üstair

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R.ückfahrt mit dem P.ostauto von M.üstair, C.lostra S.on J.on über den O.fenpass

( r.ätoroman. P.ass d.al F.uorn ) und d.urch den N.ationalpark nach Z.ernez und weiter

mit dem Z.ug der r.hätischen B.ahn über S.agliains - V.ereinatunnel - K.losters - L.andquart -

und weiter mit der S.B.B über Z.ürich zurück nach B.ern

.

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Hurni120117 AlbumZZZZ120117AusflugMüstair AlbumGraubünden KantonGraubünden KantonGrischun

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 161215

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NIF

Aussicht in Ftan im Engadin des Kanton Graubünden der Schweiz :

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Das Schloss Tarasp

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Schloss Tarasp

 

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Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin / Engadin im Kanton Graubünden

der Schweiz.

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Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des

Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die

hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.

 

Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte

G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt

wird.

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.

Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten

Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern

ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.

.

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Gegen 1900 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen 1910

und 1914 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.eschädigungen

an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.

.

.

Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild

des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern

mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen

der Originalkonstruktionen zu halten.

.

.

Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den

Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt

wurden.

 

So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den

gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -

Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch

vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.

 

Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von

der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,

unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps

errichtet wurde.

 

Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren

heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.

.

.

Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,

und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur

S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das

Jahr 1600.

 

Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe

in Rhätien dienen.

 

Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite

wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte

durch die U.mfriedungsmauer führen.

 

Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich

ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum

K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.

 

Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch

die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der

modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des

16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1716.

 

Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder

umgestaltet.

.

.

Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt

wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die

Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.

 

Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch

F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1100 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im Westen

des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten, die zu

Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.

 

Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken

und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er

angebaut wurde.

 

Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem

Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie

die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als

V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.

 

Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen

Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels

bestimmt ist.

 

Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von

einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo

die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.

 

Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten

bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren

Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.

.

.

Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und

17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und

14. Jahrhundert.

 

Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,

ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen

Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.

 

Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,

das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des

13. Jahrhunderts.

 

Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters

und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der

unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und

die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von

1520 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen überwunden.

 

Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der

Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne

gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.

 

Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer

gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt

werden.

 

Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit Wappenmalereien geschmückt.

Was davon im Jahr 1900 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des

15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und

verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.

.

.

Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder

aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber

nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.

 

Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im

10. Jahrhundert errichtet wurde.

 

Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu beiträgt

zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das

entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,

dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien

stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.

 

Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im

V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des

11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.

 

Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von

gewisser Bedeutung zu erschaffen.

 

Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.

Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-

G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.

 

Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.

Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen

Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1090 von Eberhard von T.arasp

in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an Marienberg

in der Nähe von B.urgeis (V.enosta-T.al) übertragen.

.

.

Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen

der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu

vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten

Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.

 

1160, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche durch

grosszügige Spenden bestätigte, dem Bischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von Tarasp.

 

Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich

der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von

Tarasp und seinem Vetter Egino von Matsch geholfen und belagerte dann das Schloss und

zwang Gebhard, dieses aufzugeben.

 

Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen

zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem Bischof zu hinterlassen,

falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des Bischofs blieben allerdings nicht

unumstritten.

.

.

Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1170 gelangte das Schloss aus

unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an den

Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.

 

In Missachtung der Rechte, die dem Bischof zustanden, wurde das Schloss in 1239 an

den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg

residierten nur kurz in Tarasp.

 

Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des

13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich

infolge eines Ländereienaustausches.

 

Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der

zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen

ihr patrimonisches Eigentum.

 

Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren

Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen

Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.

 

Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1297 zu

einer Teilung. 1625 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während des 16.

und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über die

Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Vergrösserungen

wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.

 

1803 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte Schloss

ging in die Hände von Privatperson über. 1856 wurde das Schloss von P.lanta von S.amedan

gekauft für Fr. 1`200. -.

 

Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1900 wurde das

Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte

das Schloss von 1906 bis 1916. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des

G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das Schloss

gehört immer noch dieser Familie.

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Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.

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( BeschriebSchlossTarasp SchlossTarasp AlbumSchlösserKantonGraubünden KantonGraubünden Grischun Schloss Castle Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building Archidektur AlbumSchweizerSchlössesr,BurgenundRuinen )

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Burgentour durch`s E.ngadin am Montag den 26. Oktober 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart - K.losters - V.ereinatunnel nach A.rdez

im E.ngadin

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B.esuch der R.uine der B.urg S.teinisberg

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Weiter mit dem F.ahrrad nach F.tan - M.uot P.ednal (GR - 1`770m) - S.cuol - R.amosch

(GR - 1`231m) - B.esuch der R.uine B.urg T.schanüff - S.an N.icla - S.clamischutt P.T.T

(GR - 1`050m) - M.artina P.T.T (GR - 1`035m) - R.uine A.lt F.instermünz ( Ö.stereich ) -

M.artina P.T.T (GR - 1`035m)

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Mit dem P.ostauto über S.cuol T.arasp nach A.rdez und weiter mit dem Z.ug durch den

V.ereinatunnel nach L.andquart und mit der S.B.B über Z.ürich nach B.ern

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Hurni091026 AlbumZZZZ091026BurgentourEngadin AlbumGraubünden KantonGraubünden KantonGrischun

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 161215

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NIF

Burgruine - Ruine der Burg Wartau ( SG - 650 m - Baujahr um 1225 - Mittelalter - Höhenburg - castello rovina castle ruin ) auf dem St. Martinshügel bei Wartau - Gretschins im St. Galler Rheintal im Kanton St. Gallen in der Ostschweiz der Schweiz

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Burg Wartau

 

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- Entstehungszeit : um 1225 - Mittelalter

 

- Burgentyp : Höhenburg

 

- Erhaltungszustand : Ruine

 

- Ständische Stellung : Freiadelige

 

- Bauweise : Tuffsteine, Bollensteine

 

- Ort : Wartau

 

- Höhe : 650 m

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Die Ruine der Burg Wartau liegt imposant und weithin sichtbar östlich des Weilers

Gretschins auf dem St. Martinshügel in der Gemeinde Wartau im Kanton St. Gallen

in der Ostschweiz der Schweiz

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Anlage

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Die zentrale Hauptburg besteht aus einem mächtigen Wohntrakt in Form eines massiven Turmhauses. Die unterteilende Wand ist später eingefügt worden; sie ist nicht mit den Aussenmauern verbunden und die Baufuge ist bis hinauf in den vierten Stock zu verfolgen.

 

In Innern wurde Kalkmörtelverputz verwendet, wie das auch bei der Burg G.räpplang und bei A.lt - R.egensb.erg der Fall war. Das E.rdg.eschoss wurde wohl nie bewohnt, fehlen doch dort jegliche Öffnungen für Licht und Luft. Vermutlich diente dieser Raum unter der K.üche nicht als V.erlies, sondern als S.peisek.ammer und K.eller.

 

Die vier, bzw. fünf erhaltenen Geschosse lassen sich aufgrund der Lichtöffnungen und Balkenlagen unterscheiden. In den oberen Stockwerken sind die zwei Wohnteile mit Durchgängen verbunden.

 

Der alte H.oche.ingang in der W.estmauer ist noch vorhanden. Bemerkenswert sind ein K.amin, bogenförmige N.ischen als R.aucha.bz.üge und eine in die Mauer eingelassene A.bortn.ische. Im vierten und fünften Stockwerk sind dreiteilige R.undb.ogenf.enster und solche mit geraden Stürzen sichtbar.

 

Die Burg wurde um 1400 um ein Stockwerk erhöht. Es wurden zuoberst Bollensteine und nicht Tuffsteine verwendet wie in den unteren Geschossen und auf einer Seite ist noch der zugemauerte Zinnenkranz sichtbar.

 

Vermutlich war dieser Teil einst mit einem Satteldach gedeckt; Bauspuren weisen darauf hin. Um 1500 wurden die oberen Stockwerke umgebaut. Die Höhe des Turmes beträgt 22 m, ein Stockwerk war 4 m hoch. Die Mauern sind bis 1.75 m dick. Um den Zentralbau zieht sich eine weitläufige Ringmauer. Sie verläuft entlang der Höhenlinie und ist heute mehrheitlich von W.ald bedeckt.

 

Innerhalb dieses Hofes lagen die Wirtschaftsgebäude und die Z.isterne; der heutige Zugang wurde neu ausgebrochen. Das steil abfallende Gelände ausserhalb der Ringmauern machte einen Burgg.raben überflüssig.

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Geschichte

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Schriftliche Nachrichten über die Erbauer und ersten Besitzer der Burg Wartau gibt es nicht. Eine dendrochronologische Untersuchung einiger H.olzreste ergab, dass sie um 1225 errichtet worden sein muss.

 

Als Erbauer kommen die Herren von W.ildenb.erg in Frage; sie waren die Nachfolger der Freiherren von S.agogn, die zu jener Zeit eines der mächtigsten Adelsgeschlechter G.raubündens waren und ihre Stammlande in F.lims / I.lanz hatten. Sie versuchten ihr Einflussgebiete nach N.orden hin auszuweiten und hatten zu diesem Zweck bereits die Anlage F.reudenb.erg bei B.ad R.agaz erbaut.

 

Durch Erbschaft gelangte die Wartau 1320 an Graf Hugo III. von W.erdenberg - H.eiligenb.erg. Diese Besitzerabfolge ist jedoch unsicher, denn in der ersten schriftlichen E.rwähnung der Burg von 1.3.4.2 verpfändete Johannes von B.elmont seiner Frau Adelheid von K.lingen die Festung Wartau für 250 Mark Silber. Adelheid stammte mütterlicherseits von einer Seitenlinie der Herren von S.agogn ab, es erhoben damals also zwei verschiedene Familie Ansprüche auf die Burg Wartau.

 

Der Konflikt eskalierte 1.3.5.2 ein erstes Mal in der sogenannten B.elmonter Fehde: Die Herren von B.elmont gingen im V.orderr.heintal zusammen mit Aufständischen gegen die Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg vor.

 

Die Grafen verloren das entscheidende Gefecht, konnten aber die Burg Wartau behalten. Diese scheint Ulrich Walter von B.elmont erst um 1.3.6.0 erobert zu haben, als die Grafen in eine weitere Fehde verwickelt waren.

 

Nach dem Tod von Ulrich Walter von B.elmont 1.3.7.1 scheinen die Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg die Burg Wartau wieder in ihren Besitz gebracht zu haben. Als Dienstleute der Grafen sassen in den folgenden Jahren die Meier von A.ltstätten auf Burg Wartau.

 

Sie hatten sie wohl auch zu verteidigen, als die Cousins der Besitzer, die Grafen von W.erdenb.erg - S.arg.ans, von ihrer nahen Stammburg in W.erdenb.erg aus gegen Wartau vorrückten.

 

Der Krieg zwischen den beiden verwandten Grafenhäusern begann 1.3.9.3 und dauerte mehrere Jahre. 1.3.9.4 oder 1.3.9.5 glückte den S.arg.ansern die Eroberung der Burg Wartau nach elftägiger Belagerung und die Herrschaft der Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg im R.heint.al brach weitgehend zusammen.

 

Die Wartau allerdings erhielten sie zurück. Die Sieger verzichteten auf ihre Ansprüche, doch mussten die Grafen die Burg für eine unbekannte Summe auslösen und 1.4.0.0 war Graf Rudolf II. von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg wieder Besitzer von Wartau. 1.4.0.2 steckten die W.erdenb.erger in finanziellen Schwierigkeiten und verpfändeten die Anlage an die Ö.sterreicher.

 

Der N.iedergang der einst stolzen W.erdenb.erger war nicht mehr aufzuhalten. Graf Rudolf II. verkaufte Burg und Herrschaft 1414 an seinen Vetter, Graf Friedrich VII. von T.oggenburg. Dieser Verkauf wurde nur sechs Tage später in eine Verpfändung umgewandelt, doch konnten die Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg diese bis zu ihrem Aussterben im Jahr 1.4.2.8 nicht mehr einlösen.

 

Von den T.oggenburgern kam die Herrschaft Wartau 1429 wiederum durch Verpfändung an Graf B.ernhard von T.hierstein, den Schwager von Friedrich VII von T.oggenburg. Im Vorfeld des Alten Z.ürichk.rieges schloss dieser1437 einen Bund mit den S.arg.anserländern, was diese aber nicht davon abhielt, die Burg kurz darauf zu besetzen.

 

Nach dem Aussterben der T.hiers.teiner kam es zu zahlreichen Besitzerwechseln: Um 1.4.5.0 gelangte die Burg Wartau durch Erbschaft an Georg S.chenk von L.imburg. 1.4.7.0 verpfändeten sie diese an die Freiherren von M.ontfort-T.ettnang, von der sie 1.4.8.3 wiederum durch Erbschaft an die Freiherren von S.ax - M.isox fiel.

 

Peter von S.ax - M.isox hatte jedoch kein Interesse an der Herrschaft, in welcher ihm die Untertanen zudem noch die Huldigung verweigerten und verkaufte sie 1.4.8.5 zusammen mit der Grafschaft W.erdenb.erg für 21000 Gulden an die S.tadt L.uzern.

 

Doch L.uzern war zu weit entfernt und 1.4.9.3 wurde die Anlage an die Freiherren von K.astelwart verkauft. Matthias von K.astelwart fiel 1.4.9.9 im Dienst von König Maximilian I. in der S.chlacht bei D.ornach gegen die Eidgenossen, doch war Wartau bereits im Jahr davor an die s.chwäbischen Freiherren von H.ewen veräussert worden.

 

Diese verkauften 1.5.1.7 die gesamte Grafschaft W.erdenb.erg samt Wartau für 21500 Guilden dem eidgenössischen S.tand G.larus. Mit dem Kauf durch G.larus, dessen Landvogt fortan auf der benachbarten Burg W.erdenb.erg wohnte, hatte Wartau jegliche Bedeutung verloren. Die Burg wurde um 1.5.3.0 verlassen und dem Zerfall preisgegeben.

 

Bei der Bildung der modernen Schweiz wurde W.erdenb.erg dem Kanton St. G.allen zugeschlagen, die Ruine Wartau hatte G.larus aber bereits 1.8.1.8 an Private verkauft.

 

Erst 1.9.1.1 gelangte diese durch eine S.chenkung an die Gemeinde Wartau. 1.9.3.2 wurde eine erste Restaurierung vorgenommen. 1.9.8.2 wurde das Mauerwerk der Burg letztmals umfassend saniert.

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( BeschriebRuineWartau BeschriebBurgWartau KantonSt.Gallen Burg Burgruine Castillo Castle linna château castello 城 Ruine Ruin ruiner Ruïne ruins rauniot Руины rovine 廃墟 kasteel slott zamek castelo castillo ruïnes ruiny ruínas руины ruinas Rovina Ruina Mittelalter Geschichte History Wehrbau Burganlage Festung Mittelalter Geschichte History Wehrbau Frühgeschichte Burganlage Festung AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )

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B.urgentour R.heintal St. G.allen und L.iechtenstein am F.reitag den 23. Oktober 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich nach S.arangs

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Fahrt mit dem F.ahrrad S.argans - T.rübbach - R.uine B.urg W.artau - S.evelen - B.esichtigung

R.uine S.torchenbüel - B.uchs S.t. G.allen - W.erdenberg - S.chloss W.erdenberg

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Mit dem P.ostauto von W.erdenberg nach G.ams

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Weiterfahrt mit dem F.ahrrad nach S.ax - B.esichtigung R.uine H.ohensax und F.rischenberg -

S.alez - S.ennwald - F.otografieren der R.uine F.orstegg - über den R.hein ins F.ürstentum

L.iechtenstein - S.chaan - V.aduz über den R.hein zurück in die S.chweiz - S.evelen - S.argans

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Mit dem Z.ug über Z.ürich zurück nach B.ern

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Hurni091023 AlbumZZZZ091023BurgentourRheintal KantonStGallen

 

E- Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 100216

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NIF

Aussicht in Ardez im Engadin des Kanton Graubünden der Schweiz :

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Das Schloss Tarasp

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Schloss Tarasp

 

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Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin / Engadin im Kanton Graubünden

der Schweiz.

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Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des

Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die

hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.

 

Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte

G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt

wird.

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Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten

Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern

ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.

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Gegen 1900 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen 1910

und 1914 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.eschädigungen

an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.

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Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild

des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern

mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen

der Originalkonstruktionen zu halten.

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Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den

Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt

wurden.

 

So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den

gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -

Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch

vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.

 

Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von

der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,

unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps

errichtet wurde.

 

Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren

heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.

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Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,

und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur

S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das

Jahr 1600.

 

Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe

in Rhätien dienen.

 

Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite

wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte

durch die U.mfriedungsmauer führen.

 

Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich

ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum

K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.

 

Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch

die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der

modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des

16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1716.

 

Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder

umgestaltet.

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Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt

wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die

Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.

 

Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch

F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1100 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im Westen

des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten, die zu

Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.

 

Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken

und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er

angebaut wurde.

 

Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem

Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie

die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als

V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.

 

Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen

Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels

bestimmt ist.

 

Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von

einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo

die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.

 

Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten

bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren

Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.

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Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und

17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und

14. Jahrhundert.

 

Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,

ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen

Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.

 

Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,

das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des

13. Jahrhunderts.

 

Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters

und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der

unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und

die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von

1520 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen überwunden.

 

Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der

Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne

gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.

 

Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer

gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt

werden.

 

Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit Wappenmalereien geschmückt.

Was davon im Jahr 1900 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des

15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und

verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.

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Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder

aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber

nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.

 

Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im

10. Jahrhundert errichtet wurde.

 

Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu beiträgt

zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das

entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,

dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien

stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.

 

Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im

V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des

11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.

 

Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von

gewisser Bedeutung zu erschaffen.

 

Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.

Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-

G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.

 

Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.

Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen

Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1090 von Eberhard von T.arasp

in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an Marienberg

in der Nähe von B.urgeis (V.enosta-T.al) übertragen.

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Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen

der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu

vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten

Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.

 

1160, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche durch

grosszügige Spenden bestätigte, dem Bischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von Tarasp.

 

Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich

der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von

Tarasp und seinem Vetter Egino von Matsch geholfen und belagerte dann das Schloss und

zwang Gebhard, dieses aufzugeben.

 

Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen

zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem Bischof zu hinterlassen,

falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des Bischofs blieben allerdings nicht

unumstritten.

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Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1170 gelangte das Schloss aus

unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an den

Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.

 

In Missachtung der Rechte, die dem Bischof zustanden, wurde das Schloss in 1239 an

den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg

residierten nur kurz in Tarasp.

 

Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des

13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich

infolge eines Ländereienaustausches.

 

Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der

zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen

ihr patrimonisches Eigentum.

 

Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren

Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen

Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.

 

Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1297 zu

einer Teilung. 1625 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während des 16.

und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über die

Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Vergrösserungen

wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.

 

1803 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte Schloss

ging in die Hände von Privatperson über. 1856 wurde das Schloss von P.lanta von S.amedan

gekauft für Fr. 1`200. -.

 

Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1900 wurde das

Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte

das Schloss von 1906 bis 1916. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des

G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das Schloss

gehört immer noch dieser Familie.

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Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.

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( BeschriebSchlossTarasp SchlossTarasp AlbumSchlösserKantonGraubünden KantonGraubünden Grischun Schloss Castle Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building Archidektur AlbumSchweizerSchlössesr,BurgenundRuinen )

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Burgentour durch`s E.ngadin am Montag den 26. Oktober 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart - K.losters - V.ereinatunnel nach A.rdez

im E.ngadin

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B.esuch der R.uine der B.urg S.teinisberg

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Weiter mit dem F.ahrrad nach F.tan - M.uot P.ednal (GR - 1`770m) - S.cuol - R.amosch

(GR - 1`231m) - B.esuch der R.uine B.urg T.schanüff - S.an N.icla - S.clamischutt P.T.T

(GR - 1`050m) - M.artina P.T.T (GR - 1`035m) - R.uine A.lt F.instermünz ( Ö.stereich ) -

M.artina P.T.T (GR - 1`035m)

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Mit dem P.ostauto über S.cuol T.arasp nach A.rdez und weiter mit dem Z.ug durch den

V.ereinatunnel nach L.andquart und mit der S.B.B über Z.ürich nach B.ern

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Hurni091026 AlbumZZZZ091026BurgentourEngadin AlbumGraubünden KantonGraubünden KantonGrischun

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 161215

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NIF

Aussicht in Niederbipp im Kanton Bern der Schweiz:

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Rechts die ...

 

Burgruine - Ruine der Burg Bipp ( Gegründet 13. Jahrhundert - 1798 niedergebrannt - Privatbestiz - Schloss château castle castello ) in der Gemeinde Oberbipp am Jurasüdfuss im Oberaargau im Kanton Bern der Schweiz

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Rechts das Schloss Bipp ( Baujahr 1855 - Herrschaftshaus château castle castello ) in der Gemeinde Oberbipp am Jurasüdfuss im Oberaargau im Kanton Bern der Schweiz

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Schloss Bipp

 

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Das Schloss Bipp steht bei Oberbipp im Kanton Bern der Schweiz

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Bei A.arwangen oder W.angen die A.are überschreitend, betreten wir das alte Bipper - Amt, das heutige bernische Amt W.angen mit dem S.tädtchen W.iedlisbach und den D.örfern A.ttiswil, O.ber- und N.iederbipp, R.umisberg u. a.

 

Es ist dies jener Teil des alten Buchsgaus, der 1.4.1.3 in den gemeinsamen Besitz der S.tädte S.olothurn und B.ern und in der Teilung von 1.4.6.3 an Bern allein kam.

 

Die L.andgrafschaft B.uchsgau umfasste des Gebiet zwischen J.ura und A.are von der S.iggern bis zum E.rlisbach unterhalb O.lten. Das Gebiet heisst noch heute das Gäu.

 

Die L.andgrafschaft im Buchsgau befand sich seit dem 12.Jahrhundert als Lehen vom B.ischof von B.asel in Händen der G.rafen von F.roburg.

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Während den F.roburgern im ganzen B.uchsgau nur die gräflichen Rechte zustanden besassen sie daselbst eine Reihe, teils ebenfalls vom B.ischof zu Lehen gehende, teils eigene Herrschaften.

 

In N.iederbipp gehörte den G.rafen von F.roburg im 13.Jahrhundert ein H.errenhof, der aber damals gerade veräussert wurde. Im Jahre 1.2.6.8 wird auch das Schloss Bipp zum erstenmal urkundlich erwähnt, indem hier Graf Hartmann von F.roburg zugunsten des K.losters S.t. U.rban eine U.rkunde ausstellt.

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Seit Mitte des 13.Jahrhundert mussten die F.roburger nach und nach die meisten ihrer Herrschaften vom B.ischof von B.asel zu Lehen nehmen, nur die Ämter und Herrschaften B.ipp, W.iedlisbach und E.rlinsburg verblieben auch ihren Rechtsnachfolgern weiter als E.igengut.

 

Wie Bipp in den Besitz der G.rafen von N.euenburg - N.idau gelangte, ob Erbschaft oder Verpfändung, oder beides zusammen dazu führte, ist aus den Q.uellen nicht mehr zu erkennen. G.raf Rudolf bezeugt schon im Jahre 1.2.9.7 im Schloss zu Bipp einen von einem seiner Ministerialen abgeschlossenen Verkaufsakt.

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Im Jahre 1.3.1.3 belehnten die Söhne Rudolfs: Graf Rudolf von N.idau und Hartmann von N.idau, D.ompropst zu S.olothurn, den R.itter Walter von A.arwangen mit allen ihren liegenden Gütern im A.mt Bipp und mit dem Z.oll der B.rücke zu A.arwangen.

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Graf Rudolf von N.idau nannte sich 1.3.6.2 Herr zu F.roburg und besass wohl den grössten Teil der ehemals f.roburgischen Güter und Rechte zwischen A.are und J.ura.

 

Da er kinderlos starb, beerbten ihn seine Schwestern und deren Ehemänner Verena von N.idau und Graf Simon von T.ierstein und Anna von N.euenburg und Graf Hartmann von K.iburg, der Sohn Eberhards des Brudermörders.

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B.ipp, W.iedlisbach und E.rlinsburg erhielt Verena von N.idau, verpfändete sie aber 1.3.7.9 an ihre Schwester und an deren Sohn Rudolf von K.iburg. Aber 1.3.8.5 wurden die drei Ämter an Herzog Leopold von Ö.sterreich, dann 1.3.8.6 an B.asel und 1.4.0.6 an Egon von K.iburg, den Bruder des genannten Rudolf weiterverpfändet.

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Die zunehmende wirtschaftliche Not der K.iburger zwang sie nach und nach zur endgültigen Veräusserung ihrer gesamten Hoheitsrechte und Güter. Den Schluss bildete 1.4.0.7 die Abtretung der Pfandschaft auf Bipp, W.iedlisbach und E.rlinsburg an die S.tädte B.ern und S.olothurn. Ö.sterreich trat im Jahre darauf seine Rechte an diesen Herrschaften an B.ern ab.

 

Aber Graf Egon von K.iburg hatte nur Pfandrechte an der Herrschaft Bipp besessen und konnte nur diese an Bern abtreten, während die Eigenschaft dem Grafen Oswald von T.ierstein, dem Sohne der Verena von N.euenburg - N.idau zustand.

 

Er verkaufte nun seinerseits, nach vorübergehender Pfandsetzung, seine Rechte um 4540 Gulden der S.tadt S.olothurn. Damit hatte S.olothurn die Herrschaft Bipp vom rechtmässigen Eigentümer auf rechtmässige Weise erworben und musste sich nun mit Bern wegen der Pfandschaft auseinandersetzen.

 

Die Streitfrage wurde im S.ommer 1.4.1.3 unter Mitwirkung eidgenössischer Schiedsleute durch einen Vergleich entschieden, wonach B.ern und S.olothurn die Herrschaft Bipp mit Eigenschaft, Pfandgütern und Losungen gemeinsam besitzen sollten, während Bern die halbe Kaufsumme an den Grafen von T.ierstein übernahm. Im Jahre 1.4.1.5 ging dann auch die Herrschaft N.eu - B.echburg durch Kauf in den gemeinsamen Besitz der beiden S.tädte über.

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Die beiden Herrschaften wurden nun von B.ern und S.olothurn gemeinsam verwaltet. B.ern jedoch scheint von dieser gemeinschaftlichen Verwaltung nicht befriedigt gewesen zu sein, so dass es 1.4.6.0 beantragte, die beiden Herrschaften zu teilen. Im Jahre 1.4.6.3 wurde diese Teilung durchgeführt. S.olothurn wählte die einträglichere der beiden Vogteien N.eu - B.echburg für sich, so dass nun Bipp fortan bei B.ern allein verblieb.

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Damit wurde das Schloss Bipp zum Sitz eines bernischen Landvogtes. 1.4.6.5 bezog Anton Archer als erster Landvogt des nunmehr allein B.ern gehörenden kleinen Amtes Bipp das Schloss und ihm folgten bis 1.7.9.8 mit je sechsjähriger Amtsdauer noch 62 bernische Amtleute.

 

Aus alten Ansichten, namentlich aus derjenigen von Albert Kauw von 1.6.7.0 und denjenigen von K. L. Stettler, der von 1.7.8.3 - 1.7.8.9 Vogt auf Bipp war, erkennen wir die imposante Lage der alten froburgischen Feste auf isolierter, heute stark bewaldeter Kuppe, nach S.üden das ganze vorliegende A.aretal und die Zugänge zum J.ura beherrschend, nach N.orden hin überragt von den dicht bewaldeten, steilen Jurahängen.

 

Das Wesentliche der äussern Erscheinung der Burg war der starke Palasbau im Osten mit den langgestreckten Verbindungsbauten zum schlanken, runden Bergfried im Westen. Nach Norden waren Palas und Bergfried durch eine Schildmauer mit Wehrgang verbunden. Die Anlage bildete ein langgestrecktes Vieleck, "Schier in der Form einer Galeren", wie es in einer alten Beschreibung heisst. Sie war durch eine äussere mit viereckigen und runden Türmen bewehrte, etwas niedrigere Ringmauer geschützt, welche mehrere Terrassen und Zwingelhöfe umschloss.

 

Den Zugang bildete im 17.Jahrhundert ein Fahrweg, der von Rumisberg her die Nordflanke des Burghügels ansteigend, unter dem Palas aber noch ausserhalb der Ringmauer endete; hier standen Wagenschopf und Kornhaus, hier endete auch ein Fusssteig, der vom Südfuss des Burghügels, von Oberbipp, heraufführte.

 

Eine gedeckte Treppe führte von hier zum T.orturm und durch diesen hindurch zum Zwingelhof und zu den äusseren Burgterrassen. Von hier aus war der innere Burghof wohl über weitere Treppen und durch einen unter dem Südflügel der Burg hindurchführenden gewölbten Gang zugänglich.

 

Wir besitzen leider keine detaillierten Pläne der ehemaligen Burg mehr. Eine flüchtige Planskizze im Besitz des bernischen Staatsarchivs gibt die allgemeine Situation und berücksichtigt vor allem die äusseren Befestigungsanlagen.

 

Sie diente als Unterlage zu einer Begutachtung der militärischen Festigkeit des Schlosses, welche Major Niklaus Stürler im Juni 1.6.9.1 im Auftrag der bernischen Regierung verfertigte.

 

Das Urteil lautet nicht gerade günstig; vom Gesichtspunkt der damaligen Steigerung der Geschützwirkung scheint Bipp nicht mehr genügt zu haben. Es werden einige Verstärkungen und Erhöhungen der Ringmauern empfohlen. Als gefährlich wird gerügt, dass sich die Schlossscheune unmittelbar zu Füssen des grossen Turmes befinde und auf die damit verbundene Feuersgefahr für das Schloss, das im Falle einer Inbrandsteckung der Scheune durch einen Feind "kümmerlich (d. h. kaum) zu erretten" wäre.

 

Bedenklich war auch, dass das Schloss keine Zisterne besass und der ausserhalb desselben gelegene Brunnen leicht abgeschnitten werden konnte.

 

Über das Aussehen des Schlosses im Innern wissen wir nichts.

 

Nach der Einnahme von S.olothurn durch die F.ranzosen am 2. M.ärz 1.7.9.8 fand es der damalige bernische Landvogt, Ch. Fr. Zehender, für geraten, seinen Posten in Bipp zu verlassen und nach T.orberg zu fliehen.

 

Dies war das Zeichen zu einer ausgiebigen Plünderung des Schlosses durch die Bauern und Landstürmer des Bipperamtes. Das V.ieh in den S.tällen, die Schriften im Archiv, die Möbel aus den Zimmern, die Feuerspritze in der Remise, kurz, alles was nicht niet- und nagelfest war, wurde fortgeschleppt, trotzdem, wie es in einem Bericht heisst, "bey demselben allezeit eine f.ranzösische "Wacht" aufgestellt war.

 

In den Dörfern ringsum fanden sich noch lange Zeit später Hausgeräte und Mobiliar aus der ehemaligen landvögtlichen Residenz. Die Fahnenflucht des letzten Landvogts wurde von der Bauernsame als Verrat eingeschätzt und auf Anfrage der provisorirschen Regierung hin seine Rückkehr nicht als ratsam betrachtet.

 

Auch "wäre es eine Unmöglichkeit" für ihn gewesen, das Schloss wieder zu beziehen, da dasselbe (der Bericht datiert vom 16. M.ärz 1.7.9.8) "beinahe unbewohnbar seye, indem sozusagen weder Fenster, noch Türen mehr darin sich befinden" etc. -

 

So wurde denn das Schlossgut mitsamt den Ökonomiegebäuden und der unbewohnbaren alten Burg im Jahre 1.8.0.5 an Joh. Jak. Kopp von W.iedlisbach und Jak. Flückiger von R.ohrbach verkauft.

 

Die Ruine diente den neuen Besitzern als Steinbruch, während das Schlossgut von der Witwe des einen später an Oberst Joh. Jak. Stehlin - H.agenbach von B.asel verkauft wurde, der nun an der Stelle des ehemaligen Kornhauses ein neues schlossähnliches Wohnhaus errichtete und von der Ruine zu erhalten trachtete, was möglich war.

 

Das Gut befindet sich noch heute ( 1.9.4.2 ) im Besitz der Familie Stehlin von B.asel, die es als Sommersitz verwendet.

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( BeschriebSchlossBipp BeschriebRuineSchlossBipp AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinene AlbumSchlösserKantonBern SchlossKantonBern

AlbumSchlossBipp SchlossKantonBern KantonBern Schloss Castle Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Archidektur Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Building Szwajcaria Suíça Suiza )

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Ausflug zu den R.uinen im K.anton S.olothurn am Montag den 19. Oktober 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern - R.B.S - S.olothurn - O.ensingen nach B.alsthal und weiter mit dem P.ostauto nach L.angenbruck im K.anton B.asel L.andschaft am O.beren H.auenstein

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Mit dem F.ahrrad weiter auf den o.beren H.auenstein und B.esichtigung der alten R.ömerstrasse und weiter zum K.loster S.chönthal

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Von hier mit dem F.ahrrad zur R.uine von A.lt B.echburg bei H.olderbank

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Weiter mit dem F.ahrrad nach B.alsthal und weiter mit dem Z.ug bis O.ensingen

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Weiterfahrt mit dem F.ahrrad nach W.iedlisbach mit B.esichtigung der A.lststadt

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Weiter mit dem Z.ug bis R.ietholz und mit dem P.ostauto nach B.alm bei G.ünsberg

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B.esichtigung der R.uine der G.rottenburg und F.ahrt mit dem F.ahrrad nach S.olothurn

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R.ückfahrt mit dem R.egionalverkehr B.ern S.olothurn nach B.ern

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Hurni091019 AlbumZZZZ091019RuinentourSolothurn KantonBern

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 190116

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NIF

 

VorlageSchlossBipp Vorlage

Bei der Notre-Dame de Valère in Sion / Sitten im Rhônetal des Kanton Wallis in der Schweiz :

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Château de Valère

 

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Das Château de Valère steht im Rhônetal in Sion - Sitten im Kanton Wallis - Valais in

der Schweiz.

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Unter den mittelalterlichen Bischofsresidenzen der Schweiz nimmt Sitten - Sion gewiss

eine Sonderstellung ein, den keine andere Stadt mit einem Bischofssitz ist heute noch

so reich an Burgen und sonstigen mittelalterlichen Wehrbauten wie Sitten.

.

.

Als eigentliche Wahrzeichen des Ortes erheben sich auf steilen Felsrücken hoch über

der Stadt die festen Valeria und T.ourbillon. Auf dem schmalen Grat, der sich von

T.ourbillon gegen die U.nterstadt hin erstreckt, ragen die B.urgen des bischöflichen

Meiers ( Majoria ) und des V.iztums, und auf einer F.elsterrasse am Aufstieg gegen

Valeria standen einst die Bauten der ursprünglichen Bischofsresidenz, nämlich ein

Palast mit angebautem Turm neben der St.-P.eters - K.irche und die Kurie, ein Wohn-

turm an der Stelle der heutigen D.reifaltigkeitskirche.

.

.

Diese Kurie muss schon im Frühmittelalter bestanden haben, auch wenn der nachmalige

Turm erst dem 12. oder 13. Jahrhundert angehört. Denn Sitten war Bischofsresidenz seit

dem ausgehenden 6. Jahrhundert, als der Bischof sein ursprüngliches Domizil von O.cto-

durus - M.artigny weiter talaufwärts in das sicherer gelegene Sitte verlegte.

 

Vom hochmittelalterlichen Bischofspalast haben sich noch ansehnliche Mauerteile im

Gebäude des heutigen T.heaters erhalten.

.

.

Die ursprüngliche Siedlung von Sitten lag vermutlich im gut geschützten Sattel zwischen

Valeria und T.ourbillon, hinter der bischöflichen Residenz.

 

Inwieweit die heutige Stadt, die als Siedlung im 11. Jahrhundert bereits bestanden haben

muss und sich westlich des Felsmassivs von Valeria und T.ourbillon in die Ebene er-

streckte, auf eine r.ömische Niederlassung zurückgeht, wäre noch abzuklären.

.

.

Eine erste Stadtbefestigung, welche eine kleine überbaute Fläche direkt unterhalb der

bischöflichen Residenz umgab, dürfte schon im späten 11. Jahrhundert existiert haben,

während die Ummauerung der ausgedehnten Siedlung rechts der S.itter mit der

K.athedrale und den Stadtteilen M.alacuria, G.laviney und P.ratifori im ausgehenden

12. Jahrhundert angelegt wurde.

.

.

Von diesem äusseren Mauerring haben sich nur noch wenige Reste erhalten. Den

spektakulärsten teil bildet der so genannte H.exenturm, ein W.ehrturm mit Pfeffer-

büchsendach an der Nordwestecke des ehemaligen M.auerrings. Ganz verschwunden

sind die fünf S.tadttore.

.

.

Über den frühsten Befestigungsanlagen von Sitten im ersten Jahrtausend fehlen uns

zuverlässige Angaben. Die Möglichkeit, dass die beiden Felshügel von T.ourbillon und

Valeria schon im Frühmittelalter Wehrbauten getragen haben, darf einstweilen nicht

ausgeschlossen werden, auch wenn archäologische Belege bis jetzt fehlen. Eine alte

bischöfliche „Curia“ wird urkundlich bereits im Jahre 9.9.9 erwähnt. Über ihr Aussehen

ist allerdings nichts bekannt.

.

.

In jenem Jahr erhielt der Bischof von Sitten durch die Übertragung der Grafschaftsrechte

im Wallis von König Rudolf III von B.urgund formell das Recht, Befestigungen zu errichten.

Wie rasch und wie intensiv er von diesem Recht Gebrauch gemacht hat, wissen wir freilich

nicht.

.

.

In den Befestigungsanlage von Sitten spiegelt sich die wildbewegte Geschichte des

Walliser Bistums im Mittelalter. Wiederholt ist der Ort angegriffen, erobert, geplündert

und verwüstet worden.

 

Bis in nachmittelalterliche Zeit hinein stand Sitten im Brennpunkt kriegerischer Ereignisse.

Der permanente politische und kriegerische Druck, der auf der Stadt lastete und der eine

Folge der Verstrickung des Bischofs in alle möglichen Konflikte bildete, sollte denn auch

eine Emanzipation der Stadtgemeinde auf lange Sicht verhindern.

 

Im Unterschied zu anderen Bischofsstädten, die sich im verlaufe des Spätmittelalters aus

der Oberherrschaft des geistlichen Stadtherrn zu lösen vermochten, blieb für Sitten das

Untertanenverhältnis bis ins 17. Jahrhundert bestehen, und der Bischof übte mit Hilfe

seiner in den Burgen über der Stadt hausenden Beamten ohne nennenswerten Widerstand

seine Herrschaft aus.

.

.

Die Machtstellung des Bischof und die Präsenz seines aus weltlichen und geistlichen

Herren bestehenden Hofstaates blieb nicht ohne Auswirkung auf das Stadtbild. Anstelle

von städtischen Repräsentationsbauten, wie wir sie in anderen Orten als Ausdruck

bürgerlichen Selbstbewusstseins antreffen, finden wir in Sitten als dominierende Bau-

werke Burgen des Bischofs und seines adligen Hofstaates.

.

.

Als berühmteste Burganlage von Sitten darf wohl Valeria gelte, die gewaltige Kirchenburg

auf ihrem schroffen Felsen hoch über der Stadt. Über ihren Ursprung ist nichts Sicheres

bekannt.

 

Vielleicht stand auf dem Platz der nachmaligen Kathedrale Unserer Lieben Frau von

Valeria schon im frühmittelalterlicher Zeit eine Kirche, und wenn man an die Bedeutung

des Platzes Sitten in frühmittelalterlicher Zeit denkt, kann selbst mit der Möglichkeit eines

vorchristlichen Höhenheiligtums gerechnet werden.

.

.

Gewiss reichen die Anfänge der Befestigungsanlagen auf Valeria bis in die Jahrtausenden-

wende zurück, denn bereits um 1.0.5.0 wird der Wohnsitz der Sittener Domherren auf dem

Burgfelsen erwähnt.

 

Die heutige Kirchenburg besteht aus einem ausgedehnten Gebäudekomplex, der aus

Ringmauern, Zwinger- und Toranlagen, aus Wohnbauten und Wehrtürmen zusammen-

gesetzt ist und sich in unregelmässiger, den natürlichen Felsformen angepasster An-

ordnung um die auf höchster Felszinne thronende Kathedrale herum gruppiert.

.

.

Diese majestätische Kirche, der Jungfrau Maria geweiht, ist in verschiedenen Bauetappen

zwischen dem frühen 12. und dem ausgehenden 13. Jahrhundert entstanden und stellt

eine eindrückliche Mischung von romanischen und gotischen, von sakralen und fort-

ifikatorischen Bauelementen dar.

 

Bietet sich das Innere als reiner S.akralraum dar, ist der gedrungene G.lockenturm als

wehrhafter Donjon gestaltet, und den oberen Chorabschluss bildet ein Wehrgang mit

Zinnenkranz.

.

.

Der äussere Burgbezirk, der die Wohn- und Repräsentationsräume enthält und von einer

langen, der unregelmässigen Felskante folgenden Ringmauer umgeben wird, zerfällt in

einen Vorburg- und einen Kernburgbereich.

 

Der vom Sattel zwischen Valeria und T.ourbillon aus steil aufsteigende Zugangsweg

führt zunächst zu einem äusseren Tor, durch das man in die Vorburg gelangt. An deren

Ringmauer sind innen verschiedene Gebäude angelehnt. Im einen ist die „Caminata“

untergebracht, ein repräsentativer Empfangssaal aus dem 13. Jahrhundert.

 

In einem etwas zurückgestaffelten, kleineren Gebäude befand sich die Wachstube, von

der aus die Burghut betreut wurde. Ein inneres T.or, die „P.orta f.errate“, bei der sich

früher ein Wehrturm erhob, führte von der Vorbug in die Kernburg.

 

Diese umfasste ausser der Kathedrale einen ausgedehnten Gebäudekomplex, in dem

sich die Wohnräume des Dekans und der Domherren sowie der Sitzungssaal des Dom-

kapitels ( „Kalendenhaus“ ) befand.

 

Letzterer ist durch F.resken mit der Darstellung der Neuen Guten Helden geschmückt.

Der weitläufige, aus Wohn-, Wehr- und Repräsentationsbauten zusammengesetzte Ge-

bäudekomplex ist in zahlreichen Bauetappen entstanden.

 

Die ältesten Partien mögen noch bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen ( Teile der Ring-

mauer) , während die Wohngebäude mehrheitlich aus dem 13. und 14. Jahrhundert

stammen. Um- und Ausbauten sind bis in nachmittelalterliche Zeit hinein vorgenommen

worden. Die Wasserversorgung der Wehranlage ist durch eine grosse T.ankzisterne in

der Nähe des Kircheneinganges sichergestellt worden.

.

.

Als sakraler Mittelpunkt und als Wohnsitz der Domherren ist die Kirchenburg Valeria von

den kriegerischen Verheerungen, die im Laufe der Jahrhunderte Sitten heimsuchten,

weitgehend verschont geblieben. Ein um so bewegteres Schicksal hat dafür die benach-

barte, auf noch höherem Felsmassiv gelegene Feste T.ourbillon erlebt.

 

Ab 1.8.8.3 erneuert, ist die Kirchenburg heute eines der ältesten historischen M.useen in

der Schweiz.

 

Wichtige, religiöse Kunstobjekte des Mittelalters ( S.kulpturen, A.ltaraufsätze, Gold-

schmiedekunst, E.lfenbein und M.öbel ) bilden die Zeugen der Walliser Geschichte

( R.üstungen und alte W.affen, U.niformen des Walliser Regiments in F.remdenlegionen).

 

Eine interessante Kollektion an ethnologischen Objekten dokumentiert das wirtschaftliche

Leben, die Bräuche und die K.ostüme der verschiedenen Täler des Kantons.

.

.

In der Kirche befindet sich die älteste spielbare O.rgel der Welt, die etwa 1.4.3.0 erbaut

wurde.

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( BeschriebSchlossValère AlbumSchweizerSchlösser,BurgenundRuinen KantonWallis

AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen KantonValais Wallis Valais Schloss Castle

AlbumStadtSionSitten Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte

History Gebäude Building Archidektur Kirche KircheKantonWallis KircheKantonValais

Kirche Church Eglise Chiuche AlbumKirchenundKapellenKantonWallis Chiuchli Iglesia

Kirke Kirkko Εκκλησία Chiesa 教会 Kerk Kościół Igreja ЦерковьSchweiz Switzerland

Suisse Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça

Suiza )

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B.urgent.our + S.chlössert.our durch`s R.hônet.al am 18. November 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern über T.hun - V.isp nach M.artigny , wegen starkem R.egen direkt umgekehrt nach S.ion - S.itten

.

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Mit dem F.ahrr.ad durch die A.lts.tadt zum R.ath.aus , R.uine T.ourbillon , N.otre - D.ame de V.alère

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Weiter mit dem R.egionalz.ug nach S.axon

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Mit dem F.ahrr.ad zur R.uine S.axon - S.aillon mit R.uine - C.hamson - A.rdon ( V.S - 503m )

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Mit dem Z.ug über S.ion - S.itten - V.isp zurück nach B.ern

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Hurni091118 AlbumZZZZ091118B.urgent.ourR.hônet.al KantonWallis KantonValais

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 271221

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NIF

Kirche und Schloss Notre dame de Valère Sion - Sitten ( Gotteshaus katholisch - Erwähnt 1049 - Baujahr 1100-1130 - Geweiht Valeria - Valeriana - Schlosskirche Basilique Basilika Chiuche church église temple chiesa château castle castello ) ob der Stadt Sion - Sitten im Rhônetal im Kanton Wallis - Valais der Schweiz

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Château de Valère

 

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Das Château de Valère steht im Rhônetal in Sion - Sitten im Kanton Wallis - Valais in

der Schweiz.

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Unter den mittelalterlichen Bischofsresidenzen der Schweiz nimmt Sitten - Sion gewiss

eine Sonderstellung ein, den keine andere Stadt mit einem Bischofssitz ist heute noch

so reich an Burgen und sonstigen mittelalterlichen Wehrbauten wie Sitten.

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Als eigentliche Wahrzeichen des Ortes erheben sich auf steilen Felsrücken hoch über

der Stadt die festen Valeria und T.ourbillon. Auf dem schmalen Grat, der sich von

T.ourbillon gegen die U.nterstadt hin erstreckt, ragen die B.urgen des bischöflichen

Meiers ( Majoria ) und des V.iztums, und auf einer F.elsterrasse am Aufstieg gegen

Valeria standen einst die Bauten der ursprünglichen Bischofsresidenz, nämlich ein

Palast mit angebautem Turm neben der St.-P.eters - K.irche und die Kurie, ein Wohn-

turm an der Stelle der heutigen D.reifaltigkeitskirche.

.

.

Diese Kurie muss schon im Frühmittelalter bestanden haben, auch wenn der nachmalige

Turm erst dem 12. oder 13. Jahrhundert angehört. Denn Sitten war Bischofsresidenz seit

dem ausgehenden 6. Jahrhundert, als der Bischof sein ursprüngliches Domizil von O.cto-

durus - M.artigny weiter talaufwärts in das sicherer gelegene Sitte verlegte.

 

Vom hochmittelalterlichen Bischofspalast haben sich noch ansehnliche Mauerteile im

Gebäude des heutigen T.heaters erhalten.

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Die ursprüngliche Siedlung von Sitten lag vermutlich im gut geschützten Sattel zwischen

Valeria und T.ourbillon, hinter der bischöflichen Residenz.

 

Inwieweit die heutige Stadt, die als Siedlung im 11. Jahrhundert bereits bestanden haben

muss und sich westlich des Felsmassivs von Valeria und T.ourbillon in die Ebene er-

streckte, auf eine r.ömische Niederlassung zurückgeht, wäre noch abzuklären.

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Eine erste Stadtbefestigung, welche eine kleine überbaute Fläche direkt unterhalb der

bischöflichen Residenz umgab, dürfte schon im späten 11. Jahrhundert existiert haben,

während die Ummauerung der ausgedehnten Siedlung rechts der S.itter mit der

K.athedrale und den Stadtteilen M.alacuria, G.laviney und P.ratifori im ausgehenden

12. Jahrhundert angelegt wurde.

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Von diesem äusseren Mauerring haben sich nur noch wenige Reste erhalten. Den

spektakulärsten teil bildet der so genannte H.exenturm, ein W.ehrturm mit Pfeffer-

büchsendach an der Nordwestecke des ehemaligen M.auerrings. Ganz verschwunden

sind die fünf S.tadttore.

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Über den frühsten Befestigungsanlagen von Sitten im ersten Jahrtausend fehlen uns

zuverlässige Angaben. Die Möglichkeit, dass die beiden Felshügel von T.ourbillon und

Valeria schon im Frühmittelalter Wehrbauten getragen haben, darf einstweilen nicht

ausgeschlossen werden, auch wenn archäologische Belege bis jetzt fehlen. Eine alte

bischöfliche „Curia“ wird urkundlich bereits im Jahre 9.9.9 erwähnt. Über ihr Aussehen

ist allerdings nichts bekannt.

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In jenem Jahr erhielt der Bischof von Sitten durch die Übertragung der Grafschaftsrechte

im Wallis von König Rudolf III von B.urgund formell das Recht, Befestigungen zu errichten.

Wie rasch und wie intensiv er von diesem Recht Gebrauch gemacht hat, wissen wir freilich

nicht.

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In den Befestigungsanlage von Sitten spiegelt sich die wildbewegte Geschichte des

Walliser Bistums im Mittelalter. Wiederholt ist der Ort angegriffen, erobert, geplündert

und verwüstet worden.

 

Bis in nachmittelalterliche Zeit hinein stand Sitten im Brennpunkt kriegerischer Ereignisse.

Der permanente politische und kriegerische Druck, der auf der Stadt lastete und der eine

Folge der Verstrickung des Bischofs in alle möglichen Konflikte bildete, sollte denn auch

eine Emanzipation der Stadtgemeinde auf lange Sicht verhindern.

 

Im Unterschied zu anderen Bischofsstädten, die sich im verlaufe des Spätmittelalters aus

der Oberherrschaft des geistlichen Stadtherrn zu lösen vermochten, blieb für Sitten das

Untertanenverhältnis bis ins 17. Jahrhundert bestehen, und der Bischof übte mit Hilfe

seiner in den Burgen über der Stadt hausenden Beamten ohne nennenswerten Widerstand

seine Herrschaft aus.

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Die Machtstellung des Bischof und die Präsenz seines aus weltlichen und geistlichen

Herren bestehenden Hofstaates blieb nicht ohne Auswirkung auf das Stadtbild. Anstelle

von städtischen Repräsentationsbauten, wie wir sie in anderen Orten als Ausdruck

bürgerlichen Selbstbewusstseins antreffen, finden wir in Sitten als dominierende Bau-

werke Burgen des Bischofs und seines adligen Hofstaates.

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Als berühmteste Burganlage von Sitten darf wohl Valeria gelte, die gewaltige Kirchenburg

auf ihrem schroffen Felsen hoch über der Stadt. Über ihren Ursprung ist nichts Sicheres

bekannt.

 

Vielleicht stand auf dem Platz der nachmaligen Kathedrale Unserer Lieben Frau von

Valeria schon im frühmittelalterlicher Zeit eine Kirche, und wenn man an die Bedeutung

des Platzes Sitten in frühmittelalterlicher Zeit denkt, kann selbst mit der Möglichkeit eines

vorchristlichen Höhenheiligtums gerechnet werden.

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Gewiss reichen die Anfänge der Befestigungsanlagen auf Valeria bis in die Jahrtausenden-

wende zurück, denn bereits um 1.0.5.0 wird der Wohnsitz der Sittener Domherren auf dem

Burgfelsen erwähnt.

 

Die heutige Kirchenburg besteht aus einem ausgedehnten Gebäudekomplex, der aus

Ringmauern, Zwinger- und Toranlagen, aus Wohnbauten und Wehrtürmen zusammen-

gesetzt ist und sich in unregelmässiger, den natürlichen Felsformen angepasster An-

ordnung um die auf höchster Felszinne thronende Kathedrale herum gruppiert.

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Diese majestätische Kirche, der Jungfrau Maria geweiht, ist in verschiedenen Bauetappen

zwischen dem frühen 12. und dem ausgehenden 13. Jahrhundert entstanden und stellt

eine eindrückliche Mischung von romanischen und gotischen, von sakralen und fort-

ifikatorischen Bauelementen dar.

 

Bietet sich das Innere als reiner S.akralraum dar, ist der gedrungene G.lockenturm als

wehrhafter Donjon gestaltet, und den oberen Chorabschluss bildet ein Wehrgang mit

Zinnenkranz.

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Der äussere Burgbezirk, der die Wohn- und Repräsentationsräume enthält und von einer

langen, der unregelmässigen Felskante folgenden Ringmauer umgeben wird, zerfällt in

einen Vorburg- und einen Kernburgbereich.

 

Der vom Sattel zwischen Valeria und T.ourbillon aus steil aufsteigende Zugangsweg

führt zunächst zu einem äusseren Tor, durch das man in die Vorburg gelangt. An deren

Ringmauer sind innen verschiedene Gebäude angelehnt. Im einen ist die „Caminata“

untergebracht, ein repräsentativer Empfangssaal aus dem 13. Jahrhundert.

 

In einem etwas zurückgestaffelten, kleineren Gebäude befand sich die Wachstube, von

der aus die Burghut betreut wurde. Ein inneres T.or, die „P.orta f.errate“, bei der sich

früher ein Wehrturm erhob, führte von der Vorbug in die Kernburg.

 

Diese umfasste ausser der Kathedrale einen ausgedehnten Gebäudekomplex, in dem

sich die Wohnräume des Dekans und der Domherren sowie der Sitzungssaal des Dom-

kapitels ( „Kalendenhaus“ ) befand.

 

Letzterer ist durch F.resken mit der Darstellung der Neuen Guten Helden geschmückt.

Der weitläufige, aus Wohn-, Wehr- und Repräsentationsbauten zusammengesetzte Ge-

bäudekomplex ist in zahlreichen Bauetappen entstanden.

 

Die ältesten Partien mögen noch bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen ( Teile der Ring-

mauer) , während die Wohngebäude mehrheitlich aus dem 13. und 14. Jahrhundert

stammen. Um- und Ausbauten sind bis in nachmittelalterliche Zeit hinein vorgenommen

worden. Die Wasserversorgung der Wehranlage ist durch eine grosse T.ankzisterne in

der Nähe des Kircheneinganges sichergestellt worden.

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Als sakraler Mittelpunkt und als Wohnsitz der Domherren ist die Kirchenburg Valeria von

den kriegerischen Verheerungen, die im Laufe der Jahrhunderte Sitten heimsuchten,

weitgehend verschont geblieben. Ein um so bewegteres Schicksal hat dafür die benach-

barte, auf noch höherem Felsmassiv gelegene Feste T.ourbillon erlebt.

 

Ab 1.8.8.3 erneuert, ist die Kirchenburg heute eines der ältesten historischen M.useen in

der Schweiz.

 

Wichtige, religiöse Kunstobjekte des Mittelalters ( S.kulpturen, A.ltaraufsätze, Gold-

schmiedekunst, E.lfenbein und M.öbel ) bilden die Zeugen der Walliser Geschichte

( R.üstungen und alte W.affen, U.niformen des Walliser Regiments in F.remdenlegionen).

 

Eine interessante Kollektion an ethnologischen Objekten dokumentiert das wirtschaftliche

Leben, die Bräuche und die K.ostüme der verschiedenen Täler des Kantons.

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In der Kirche befindet sich die älteste spielbare O.rgel der Welt, die etwa 1.4.3.0 erbaut

wurde.

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( BeschriebSchlossValère AlbumSchweizerSchlösser,BurgenundRuinen KantonWallis

AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen KantonValais Wallis Valais Schloss Castle

AlbumStadtSionSitten Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte

History Gebäude Building Archidektur Kirche KircheKantonWallis KircheKantonValais

Kirche Church Eglise Chiuche AlbumKirchenundKapellenKantonWallis Chiuchli Iglesia

Kirke Kirkko Εκκλησία Chiesa 教会 Kerk Kościół Igreja ЦерковьSchweiz Switzerland

Suisse Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça

Suiza )

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Ausflug nach B.ière und M.orges und auf`s G.ornerg.rat am Mittwoch den 02. Oktober 2013

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Mit dem Z.ug von B.ern über L.ausanne - M.orges nach B.ière

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Kurzer Spaziergang durch B.ière

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MIt dem Z.ug von B.ière nach M.orges

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B.esuch des S.chloss M.orges

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Mit dem Z.ug von M.orges nach V.isp

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Spaziergang durch den h.istorischen D.orfk.ern von V.isp

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Mit dem Z.ug von V.isp über Z.ermatt auf`s G.ornerg.rat

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T.reffen mit M.ese, N.adia und L.iliana und zurück nach R.otenb.oden

.

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S.pielen mit L.iliana während M.ese und N.adia zum S.ee gingen

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Von R.otenb.oden über Z.ermatt - V.isp - C.isalpino zurück nach B.ern

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Hurni131002 KantonWallis KantonValais

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 060422

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NIF

Burg Castelgrande ( Schloss Uri - Château - Castle ) über der Stadt Bellinzona im Kanton

Tessin - Ticiono in der Schweiz

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Castelgrande

 

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Das Castelgrande ist eine Burg in Bellinzona im Kanton Tessin der Schweiz

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Der mächtige Felsklotz des Castelgrande bildet das natürliche Zentrum der Talsperre von

Bellinzona. Bis ins 13. Jahrhundert hat nur dieser von allen Seiten her schwer zugängliche

Hügel Befestigungen getragen.

 

Wenn deshalb im Früh oder Hochmittelalter von einer Burg zu Bellinzona berichtet wird, ist

stets das Castelgrande gemeint ( andere Namen: 14./15.Jahrhundert Castello vecchio, ab

1.5.0.6 Schloss Uri, 1.8.1.8 Castello S.Michele ).

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Von der bis in die r.ömische und p.rähistorische Zeit zurückreichenden Siedlungsge-

schichte sind nur archäologische Spuren im Boden erhalten geblieben. Auch aus dem

Hochmittelalter ( 10. 12. Jahrhundert ) hat das heute noch aufrechte Mauerwerk wenig

Reste bewahrt.

 

Die meisten Gebäude entstammen, soweit sie nicht erst dem 19. oder 20. Jahrhundert

angehören, der Zeit zwischen etwa 1.2.5.0 und 1.5..0.0. Sie sind Zeugen einer sehr be-

wegten Baugeschichte, die nicht nur von Umbauten, Erweiterungen und Verstärkungen,

sondern auch von Kriegsbeschädigungen, Verwahrlosung und Abbruchunternehmungen

geprägt wird.

 

Die weitläufige Hügelkuppe, gegen N.orden durch nahezu senkrechte Felswände ge-

schützt, von S.üden her über weniger steile Geländestufen noch immer beschwerlich

genug zugänglich, umfasst ein in Terrassen gegliedertes Plateau von 150 - 200 m

Durchmesser.

 

Die natürlichen Geländeformen brachten es mit sich, dass zu allen Zeiten künstliche

Verteidigungseinrichtungen der vorgegebenen Kante der Felskuppe folgen mussten,

weshalb der heute noch aufrechte Bering aus dem Spätmittelalter zu einem grossen

Teil auf den Fundamenten der r.ömischen K.astellmauer steht.

 

Diese bestand aus Bruchsteinen und ist 1.9.6.7 bei den Ausgrabungen im Südtrakt in

Verbindung mit einer Toröffnung festgestellt worden.

 

Heute erweckt das Innere des ausgedehnten Burgareals den Eindruck einer weiten Leere.

Dies ist einerseits auf die Beseitigung vieler Gebäude zurückzuführen, die im 15.Jahr-

hundert erfolgt sein muss, anderseits auf den Abbruch der meisten Zeughausbauten aus

dem 19. Jahrhundert im Zuge der Restaurierungsarbeiten unseres Jahrhunderts.

 

Schriftquellen des 11. bis 15. Jahrhunderts und archäologisch nachgewiesene Fundament-

reste belegen, dass das Castelgrande im Hochmittelalter, aufgeteilt in einzelne Parzellen,

viel dichter überbaut gewesen sein muss, als man sich heute vorstellen kann.

 

Bis auf die Gebäude, die heute noch stehen, ist diese Überbauung im 15. Jahrhundert

unter den Herzögen von M.ailand abgetragen worden, da man die Innenfläche, geteilt in

drei grosse Höfe, vermutlich für die temporäre Einquartierung grösserer Truppenkontingente

im Bedarfsfall frei halten wollte.

 

Demgemäss konzentrierten sich unter der m.ailändischen Herrschaft die Bemühungen um

fortifikatorische Verbesserungen der Burg auf die Peripherie der Anlage, wo im Laufe des

14. und vor allem 15. Jahrhunderts in zahlreichen Bauetappen die Ringmauern erhöht und

erneuert wurden, vorgelagerte Zwinger sowie Flankierungstürme entstanden und der

Westabschnitt mit dem Anschluss an die M.urata eine gründliche Umgestaltung erfuhr.

 

Heute kann das Castelgrande am einfachsten mit dem F.ahrstuhl erreicht werden, der vom

Fuss des Burgfelsens direkt ins Innere des Burgareals führt. Im Spätmittelalter erfolgte der

Zugang von der Südseite her, wo zunächst auf halber Höhe des Hügels ein T.or in der

S.tadtmauer zu durchqueren war.

 

Nach ca. 100 m gelangte man in die südlich der Ringmauer vorgelagerten, mit Zinnen

bewehrten Zwinger und stand schliesslich vor dem Haupttor im Südostabschnitt der

Ringmauer. Durch steile Gässchen kann man von der Altstadt aus auch heute noch zu

diesem Tor hochsteigen. Über dem rundbogigen Eingang hat sich ein kleiner Maschikuli-

Erker erhalten.

 

Das Innere des Castelgrande wird, wie schon erwähnt, seit dem 15. Jahrhundert durch

radial auseinanderlaufende Mauerzüge in drei grosse Höfe eingeteilt. Sie beginnen bei der

T.orre N.era, einem Viereckturm, der sich ungefähr im Mittelpunkt des Burgareals erhebt.

Dendrochronologisch ist seine Errichtung ins frühe 14. Jahrhundert datiert, eine Auf-

stockung dürfte im 15. Jahrhundert er folgt sein.

 

Weiter östlich erhebt sich der Gebäudekomplex des Ridotto, in dessen Zentrum die T.orre

B.ianca, das höchste Bauwerk des Castelgrande, aufragt. Der schlanke, quadratische

Turm stammt wohl aus dem 13. Jahrhundert.

 

Das ihn umgebende Mauergeviert des Ridotto ist mit dem im 12.Jahrhundert urkundich

bezeugten Palazzo des Bischofs von C.ome zu identifizieren und dürfte noch Bausubstanz

aus dem 10./11. Jahrhundert enthalten.

 

Über die in seinem Innern freigelegten Mauerreste liegt leider keine archäologische

Dokumentation vor. Die südliche Peripherie der Burg wird durch einen länglichen, inwendig

an die Ringmauer angelehnten Baukomplex, den sog. Südtrakt, begrenzt.

 

Er ist mehrphasig im Verlaufe des 13. bis 15. Jahrhunderts auf den Fundamenten älterer

Bauten entstanden. Auch die Ringmauer verrät in diesem Abschnitt verschiedene Bau-

etappen. Zu erkennen sind noch zwei Reihen von Schwalbenschwanzzinnen aus dem

13. bzw. 15. Jahrhundert. Beim westlich angrenzenden, nach N.orden abgewinkelten Trakt

handelt es sich um einen modern umgestalteten Zeughausbau aus dem 19. Jahrhundert.

 

Bei der archäologischen Untersuchung des südlichen Hofes sind ausser prähistorischen

Siedlungsspuren, römischen Fundschichten und einem mittelalterlichen S.chachtbrunnen

auch P.lattengräber aus hochmittelalterlicher Zeit zum Vorschein gekommen, die zum

F.riedhof der verschollenen P.farrkirche S. P.ietro gehört hatten. Eine kleine, zwischen

der T.orre N.era und der T.orre B.ianca gelegene, in Fundamentresten erhaltene K.apelle

war dem hl. M.ichael geweiht.

 

Eine weitere K.irche, vielleicht mit M.arienpatrozinium, ist als R.uine noch an der Periph-

erie des westlichen Hofes zu erkennen. Sonst weist dieser Teil des Burgareals keine

sichtbaren Spuren einer Überbauung mehr auf, abgesehen von Teilen einer älteren

Ringmauer.

 

Auch im nördlichen Hof muss es Gebäude gegeben haben, wie an den noch erhaltenen

Teilen des Beringes ablesbar ist. In diesem Abschnitt scheint das Bedürfnis, eine

wenigstens als Brustwehr gestaltete Ringmauer zu bauen, wegen des natürlichen

Schutzes durch den lotrechten Felsabsturz erst im 14/15. Jahrhundert verspürt worden

zu sein.

 

Die architektonische Neugestaltung des Castelgrande in den Jahren 1.9.8.2 bis 1.9.9.2

wurde ermöglicht durch die grosszügige Schenkung von Mario delia Valle. AURELIO

GALFEITI ist dabei mit der historisch gewachsenen Silhouette der Anlage schonend

umgegangen.

 

Der S.üdtrakt enthält M.useumsräume, in denen anhand der archäologischen Befunde

die baugeschichtliche Entwicklung des Castelgrande gezeigt wird. Ausgestellt sind

ferner die D.eckenmalereien aus der C.asa G.hiringhelii ( um 1.4.7.0 - 1.4.8.0), ein

eigener Raum ist der M.ünzstätte von Bellinzona ( 16. Jahrhundert ) gewidmet. Der

westlich in rechtem Winkel anstossende Trakt, im späten 19. Jahrhundert als Zeughaus

errichtet, dient seit seiner völligen Umgestaltung um 1.9.9.0 als Gaststättenbetrieb.

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( BeschriebCastelgrande KantonTessin KantonTicino AlbumStadtBellinzona Burg Castillo

AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen Mittelalter Geschichte History Wehrbau

Frühgeschichte Burganlage Festung Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss

Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza Unesco Welterbe World

Heritage Weltkulturerbe )

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Ausflug ins T.essin am Mittwoch den 18. September 2013

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Mit dem Z.ug von B.ern über L.uzern - B.ellinzona nach T.averne - T.orricella

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Weiter mit dem F.ahrr.ad T.averne ( TI - 337m ) - L.amone ( TI - 334m ) - C.adempino - V.ezia - M.onda ( TI - 425m ) - P.orza - C.omano ( TI - 510m ) - S. B.ernardo ( TI - 687m ) - M.atro R.otondo ( TI - 614m ) - S. C.lemente ( TI - 619m ) - T.orre di R.edde - M.ad. di

C.asletto ( TI - 535m ) - V.aglio ( TI - 548m ) - S.ala C.apriasca ( TI - 547m ) - T.esserete - C.ampestro ( TI - 587m ) - C.agiallo - S.ala C.apriasca - P.onte C.apriasca ( TI - 444m ) - P.onte C.apriasca ( TI - 447m ) - O.riglio ( TI - 421m ) - T.averne ( TI - 337m )

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Mit dem Z.ug von T.averne - T.orricella nach B.ellinzona

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B.esuch der M.useen in den d.rei B.urgen von B.ellinzona

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Mit dem Z.ug von B.ellinzona über Z.ürich wieder zurück nach B.ern

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Hurni130918 KantonTessin KantonTicino

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 010521

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NIF

Stadtmauerstück der inneren Grabenmauer der grossen Schanze ( Mauerrest Ruine der Mauer der barocken Schanzenanlage des 17. Jahrhundert - Baujahr zwischen 1622 und 1634 ) im Parking Sidlerstrasse - Bahnhofparking in der Stadt Bern im Kanton Bern der Schweiz

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Grosse Schanze Bern

 

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Die Schanzen, bestehend aus der Grossen und der Kleinen Schanze, sind Teile der letzten

Berner Stadtbefestigung im Westen der Altstadt aus dem 17. Jahrhundert in der Stadt Bern

in der Schweiz.

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Grosse Schanze

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Die Grosse Schanze ( Karte 1166 599.887 / 199.855 ) geht auf Pläne des Hugenottenführers

und Festungsbaumeisters Théodore Agrippa d’Aubigné zurück, die in reduzierter Form um-

gesetzt wurden.

 

Der Bau der Schanze wurde am 30. März 1622 beschlossen und im April gleichen Jahres in

Angriff genommen. 1634 wurden die Arbeiten abgeschlossen. Zwischen 1834 und 1846

wurde die Anlage grösstenteils eingeebnet; auf ihren letzten Überresten steht heute das 1903

eingeweihte Hauptgebäude der Universität Bern.

 

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts fand auf der Grossen Schanze jährlich am Ostermontag

ein Wettkampf im S.chwingen statt. Um die Preise eines S.chafes und den Titel eines

S.chwingerkönigs eiferten die besten S.chwinger des Kantons und Männer aus U.nterwalden

und L.uzern.

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Mauerresten sind noch in der B.ibliothek der U.niversität an der H.ochschulstrasse und im

K.eller unter einer G.lasscheibe der U.ni S an der S.chanzeneckstrasse und im P.arking

S.idlerstrasse / B.ahnhofparking sichtbar.

 

Und auch diverse Strassennahmen erinnern an das grosse Bauwerk. Ein schönes Modell

von Bern mit seinen Schanzen steht im historischen M.useum in der Stadt Bern.

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Stadtmauerstück in der Juristischen Bibliothek im Hauptgebäude der Universität

 

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Die 1622–1634 angelegte sternförmige Befestigungsanlage stellt den vierten Befestigungs-

gürtel der Stadt Bern dar. Sie wurde durch den Hugenotten und Kriegsingenieur Théodore

Agrippa d'Aubigné errichtet. Ihr Zweck war die Befestigung der protestantischen Stadt im

Dreissigjährigen Krieg.

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Bern besass im Mittelalter eine Stadtbefestigung, die aus starken – auf der Feldseite mit

Gräben versehenen – Ringmauern sowie hochragenden, zinnenbekrönten Türmen und

Toren bestand.

 

Spätestens seit dem 16. Jahrhundert war diese Befestigung durch die Entwicklung der

Kriegstechnik hoffnungslos veraltet. Der Ausbruch des Dreissigjährigen Krieges war für

den Bernischen Kriegsrat ein willkommener Anlass, die mittelalterlichen Ummauerungen

endlich durch eine zeitgemässe Schanzenanlage zu ersetzen.

 

Statt hoher Türme und Mauern, die jedes Geschütz innert kurzer Zeit in Stücke schiessen

konnte, wurden nun niedrige Erdwälle aufgeschüttet, deren Körper den Schock von

Kanonenkugeln absorbierten, statt langer, gerader Mauerabschnitte gab es abgewinkelte

Schanzen mit vorspringenden Bastionen, so dass es keine toten Winkel mehr gab, in denen

sich Angreifer formieren konnten.

 

Jeder Bereich der Befestigung konnte von den Verteidigern eingesehen werden. Das vom

Hugenottenführer und Ingenieur Théodore Agrippa d’Aubigné ausgearbeitete Projekt sah

ursprünglich einen gewaltigen Schanzenstern mit 21 Bastionen vor, der die gesamte Stadt

beiderseits der A.are umgeben sollte.

  

Die Bauarbeiten setzten auf der besonders gefährdeten Westseite ein, da dort wenig aus-

serhalb der mittelalterlichen Mauern Anhöhen lagen, von denen aus die Stadt im Belager-

ungsfall hätte sturmreif geschossen werden können.

 

Zwischen 1622 und 1634 entstand die Befestigungsanlage, bestehend aus der «Grossen

Schanze» im Norden mit den Bastionen «Hohliebe», «Grosser Bär», «Meyenburg» und

«Kleiner Bär» sowie der «K.leinen Schanze» im Süden mit den beiden Bastionen «Christoffel»

und «Wächter».

 

Drei niedrige Tore öffneten sich in dieser Befestigungslinie: das Ä.ussere A.arbergertor, das

O.bertor und das O.bere oder N.eue M.arzilitor. In einer zweiten Phase wurde von 1639 bis

1641 die nördliche Aareflanke mit dem Bau der sogenannten Längmauer zwischen dem

mittelalterlichen P.redigerturm und der U.ntertorbrücke gesichert. Die weitere Realisierung

des Befestigungsprojektes wurde aus Kostengründen verschoben und danach schliesslich

stillschweigend eingestellt.

 

Die Befestigung blieb damit ein Fragment, das seine Tauglichkeit nie unter Beweis stellen

musste.

 

Bald nach dem Untergang des Alten Bern im Jahr 1798 wurden Rufe laut, die Schanzen

zu schleifen. Nicht nur, dass sie sich bei der französischen Invasion als militärisch zwecklos

erwiesen hatten, sondern sie galten als sichtbares Symbol der eben beendeten Herrschaft

der Stadt über das Land.

 

Erste Abtragungsarbeiten begannen bereits 1807. Der Grosse Rat beschloss 1835 die voll-

ständige Schleifung der Schanzen und die Auffüllung der Gräben, abgeschlossen wurden

die Arbeiten in den 1860er Jahren.

  

1846 war die Grosse Schanze eingeebnet, aber obwohl bereits 1844 erste Villen am Falken-

platz entstanden waren, wurde die vordere L.änggasse erst ab 1870 im Zusammenhang mit

der Anlage eines Strassennetzes systematisch bebaut.

 

Weitere, bei früheren archäologischen Ausgrabungen erfasste und konservierte Befestigungs-

reste finden sich in der Uni S und im B.ahnhofparking.

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Hinweistafel im Parking Sidlerstrasse / Bahnhofparking

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Ein Rest der barocken Schanzenmauer konnte 2002 in den Verbindungsbau zwischen

Bahnhof- und Sidlerparking integriert werden, allerdings mit einer gefrästen Lücke, um

die Durchfahrt für Autos zu gewährleisten.

 

Das nebenstehende Stadtmauerstück ist Rest der letzten Befestigung Berns.

 

Die mit Quadern verschalte Kieselmauer gehört zur inneren Grabenmauer ( escarpe )

welche den Infanterie - Laufgang ( fausse braye ) hoch über dem Graben stützte.

 

Das Mauerstück gehört zur 1622 - 1634 angelegten sternförmigen Befestigungsanlage

dem sogenannten fünften Westgürtel Berns, errichtet Hugenotten Kriegsingenieur

Théodore Agrippa d`Aubigné zur Befestigung der protestantischen Städte im Dreissig-

jährigen Krieg.

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Einige Angaben zum Bau :

 

- 1622 Baubeginn beim G.olattenmattor

 

- Materialbelieferung durch praktisch alle bernischen Mittellandgemeinden sowie N.euenburg.

 

- Gesammtlänge der Befestigung : 1.8 Kilometer

 

- Arbeiterbestand 224 Männer - 82 Frauen - 100 Kinder

 

- Abschluss der Bauarbeiten 1634 beim W.ächter ( Heute K.leine Schanze / W.eltpostdenkmal )

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K.leine S.chanze

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Die K.leine S.chanze ( Karte 1166 600.140 / 199.399 ) besteht aus der 1623 fertiggestellten

B.astion W.ächter, wurde im 19. Jahrhundert in eine P.arkanlage umgewandelt und ist heute

S.tandort des W.eltpost - D.enkmals.

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( BeschriebGrosseSchanzeHauptgebäudeUniversität KantonBern StadtBern AlbumStadtBern

UNESCO Weltkulturerbe Unesco World Heritage Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa

Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza Stadt City Ville シティ By

城市 Città Город Stad Ruine Ruin Ruïne Руины Rovina Ruina Mittelalter Geschichte History

Frühgeschichte Festung Wehrbau )

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Besuch der Mauerreste der grossen Schanze im Bahnhofparking am Dienstag den 15. Januar 2013

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Hurni130115 KantonBern AlbumStadtBern StadtBern

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 110717

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NIF

Aussicht in Ftan im Engadin des Kanton Graubünden der Schweiz :

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Schloss Tarasp

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Schloss Tarasp

 

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Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin - Engadin im Kanton Graubünden –

Grischun in der Schweiz

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Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des

Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die

hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.

 

Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte

G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt

wird.

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Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten

Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern

ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.

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Gegen 1.9.0.0 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen

1.9.1.0 und 1.9.1.4 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.e-

Schädigungen an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.

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Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild

des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern

mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen

der Originalkonstruktionen zu halten.

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Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den

Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt

wurden.

 

So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den

gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -

Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch

vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.

 

Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von

der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,

unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps

errichtet wurde.

 

Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren

heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.

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Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,

und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur

S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das

Jahr 1.6.0.0.

 

Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe

in Rhätien dienen.

 

Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite

wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte

durch die U.mfriedungsmauer führen.

 

Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich

ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum

K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.

 

Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch

die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der

modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des

16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1.7.1.6.

 

Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder

umgestaltet.

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Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt

wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die

Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.

 

Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch

F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1.1.0.0 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im

W.esten des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten,

die zu Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.

 

Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken

und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er

angebaut wurde.

 

Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem

Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie

die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als

V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.

 

Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen

Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels

bestimmt ist.

 

Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von

einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo

die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.

 

Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten

bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren

Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.

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Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und

17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und

14. Jahrhundert.

 

Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,

ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen

Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.

 

Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,

das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des

13. Jahrhunderts.

 

Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters

und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der

unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und

die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von

1.5.2.0 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen über-

wunden.

 

Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der

Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne

gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.

 

Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer

gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt

werden.

 

Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit W.appenmalereien geschmückt.

Was davon im Jahr 1.9.0.0 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des

15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und

verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.

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Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder

aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber

nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.

 

Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im

10. Jahrhundert errichtet wurde.

 

Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu bei-

trägt zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das

entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,

dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien

stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.

 

Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im

V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des

11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.

 

Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von

gewisser Bedeutung zu erschaffen.

 

Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.

Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-

G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.

 

Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.

Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen

Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1.0.9.0 von Eberhard von T.arasp

in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an M.arien-

berg in der Nähe von B.urgeis ( V.enosta-T.al ) übertragen.

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Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen

der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu

vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten

Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.

 

1.1.6.0, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche

durch grosszügige Spenden bestätigte, dem B.ischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von

Tarasp.

 

Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich

der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von

Tarasp und seinem Vetter Egino von M.atsch geholfen und belagerte dann das Schloss und

zwang Gebhard, dieses aufzugeben.

 

Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen

zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem B.ischof zu hinterlassen,

falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des B.ischofs blieben allerdings nicht

unumstritten.

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Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1.1.7.0 gelangte das Schloss

aus unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an

den Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.

 

In Missachtung der Rechte, die dem B.ischof zustanden, wurde das Schloss in 1.2.3.9

an den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg

residierten nur kurz in Tarasp.

 

Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des

13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich

infolge eines Ländereienaustausches.

 

Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der

zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen

ihr patrimonisches Eigentum.

 

Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren

Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen

Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.

 

Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1.2.9.7

Zu einer Teilung. 1.6.2.5 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während

des 16. und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über

die Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Ver-

grösserungen wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.

 

1.8.0.3 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte

Schloss ging in die Hände von Privatperson über. 1.8.5.6 wurde das Schloss von P.lanta

von S.amedan gekauft für Fr. 1`200. -.

 

Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1.9.0.0 wurde das

Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte

das Schloss von 1.9.0.6 bis 1.9.1.6. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des

G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das

Schloss gehört immer noch dieser Familie.

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Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.

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( BeschriebSchlossTarasp SchlossTarasp AlbumSchlösserKantonGraubünden AlbumGraubünden AlbumSchweizerSchlössesr,BurgenundRuinen AlbumSchweizerSchlössesrBurgenundRuinen AlbumSchlossTarasp KantonGraubünden KantonGrischun Grischun Engadin Schloss Castle

Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building

Archidektur Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland

Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )

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Burgentour durch`s E.ngadin am Montag den 26. Oktober 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart - K.losters - V.ereinatunnel nach A.rdez

im E.ngadin

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B.esuch der R.uine der B.urg S.teinisberg

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Weiter mit dem F.ahrrad nach F.tan - M.uot P.ednal (GR - 1`770m) - S.cuol - R.amosch

(GR - 1`231m) - B.esuch der R.uine B.urg T.schanüff - S.an N.icla - S.clamischutt P.T.T

(GR - 1`050m) - M.artina P.T.T (GR - 1`035m) - R.uine A.lt F.instermünz ( Ö.stereich ) -

M.artina P.T.T (GR - 1`035m)

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Mit dem P.ostauto über S.cuol T.arasp nach A.rdez und weiter mit dem Z.ug durch den

V.ereinatunnel nach L.andquart und mit der S.B.B über Z.ürich nach B.ern

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E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 161215

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NIF

 

VorlageSchlossTarasp Vorlage

In Bellinzona im Kanton Tessin in der Schweiz :

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Castelgrande

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Castelgrande

 

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Das Castelgrande ist eine Burg in Bellinzona im Kanton Tessin der Schweiz

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Der mächtige Felsklotz des Castelgrande bildet das natürliche Zentrum der Talsperre von

Bellinzona. Bis ins 13. Jahrhundert hat nur dieser von allen Seiten her schwer zugängliche

Hügel Befestigungen getragen.

 

Wenn deshalb im Früh oder Hochmittelalter von einer Burg zu Bellinzona berichtet wird, ist

stets das Castelgrande gemeint ( andere Namen: 14./15.Jahrhundert Castello vecchio, ab

1506 Schloss Uri, 1818 Castello S.Michele ).

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Von der bis in die r.ömische und p.rähistorische Zeit zurückreichenden Siedlungsgeschichte

sind nur archäologische Spuren im Boden erhalten geblieben. Auch aus dem H.ochmittel-

alter ( 10. 12. Jahrhundert ) hat das heute noch aufrechte Mauerwerk wenig Reste bewahrt.

 

Die meisten Gebäude entstammen, soweit sie nicht erst dem 19. oder 20. Jahrhundert

angehören, der Zeit zwischen etwa 1250 und 1500. Sie sind Zeugen einer sehr bewegten

Baugeschichte, die nicht nur von Umbauten, Erweiterungen und Verstärkungen, sondern

auch von Kriegsbeschädigungen, Verwahrlosung und Abbruchunternehmungen geprägt

wird.

 

Die weitläufige Hügelkuppe, gegen N.orden durch nahezu senkrechte Felswände ge-

schützt, von S.üden her über weniger steile Geländestufen noch immer beschwerlich

genug zugänglich, umfasst ein in Terrassen gegliedertes Plateau von 150 - 200 m

Durchmesser.

 

Die natürlichen Geländeformen brachten es mit sich, dass zu allen Zeiten künstliche

Verteidigungseinrichtungen der vorgegebenen Kante der Felskuppe folgen mussten,

weshalb der heute noch aufrechte Bering aus dem Spätmittelalter zu einem grossen

Teil auf den Fundamenten der r.ömischen K.astellmauer steht. Diese bestand aus B.ruch-

steinen und ist 1.9.6.7 bei den Ausgrabungen im S.üdtrakt in Verbindung mit einer T.oröffnung

festgestellt worden.

 

Heute erweckt das Innere des ausgedehnten Burgareals den Eindruck einer weiten Leere.

Dies ist einerseits auf die Beseitigung vieler Gebäude zurückzuführen, die im 15.Jahr-

hundert erfolgt sein muss, anderseits auf den Abbruch der meisten Zeughausbauten aus

dem 19. Jahrhundert im Zuge der Restaurierungsarbeiten unseres Jahrhunderts.

 

Schriftquellen des 11. bis 15. Jahrhunderts und archäologisch nachgewiesene Fundament-

reste belegen, dass das Castelgrande im Hochmittelalter, aufgeteilt in einzelne Parzellen,

viel dichter überbaut gewesen sein muss, als man sich heute vorstellen kann.

 

Bis auf die Gebäude, die heute noch stehen, ist diese Überbauung im 15. Jahrhundert

unter den H.erzögen von M.ailand abgetragen worden, da man die Innenfläche, geteilt in

drei grosse H.öfe, vermutlich für die temporäre Einquartierung grösserer Truppenkontingente

im Bedarfsfall frei halten wollte.

 

Demgemäss konzentrierten sich unter der mailändischen Herrschaft die Bemühungen um

fortifikatorische Verbesserungen der Burg auf die Peripherie der Anlage, wo im Laufe des

14. und vor allem 15. Jahrhunderts in zahlreichen Bauetappen die Ringmauern erhöht und

erneuert wurden, vorgelagerte Zwinger sowie Flankierungstürme entstanden und der

Westabschnitt mit dem Anschluss an die Murata eine gründliche Umgestaltung erfuhr.

 

Heute kann das Castelgrande am einfachsten mit dem F.ahrstuhl erreicht werden, der vom

Fuss des Burgfelsens direkt ins Innere des Burgareals führt. Im Spätmittelalter erfolgte der

Zugang von der Südseite her, wo zunächst auf halber Höhe des Hügels ein Tor in der

Stadtmauer zu durchqueren war.

 

Nach ca. 100 m gelangte man in die südlich der Ringmauer vorgelagerten, mit Zinnen

bewehrten Zwinger und stand schliesslich vor dem Haupttor im Südostabschnitt der

Ringmauer. Durch steile Gässchen kann man von der Altstadt aus auch heute noch zu

diesem Tor hochsteigen. Über dem rundbogigen Eingang hat sich ein kleiner Maschikuli-

Erker erhalten.

 

Das Innere des Castelgrande wird, wie schon erwähnt, seit dem 15. Jahrhundert durch

radial auseinanderlaufende Mauerzüge in drei grosse Höfe eingeteilt. Sie beginnen bei der

Torre Nera, einem Viereckturm, der sich ungefähr im Mittelpunkt des Burgareals erhebt.

Dendrochronologisch ist seine Errichtung ins frühe 14. Jahrhundert datiert, eine

Aufstockung dürfte im 15. Jahrhundert er folgt sein.

 

Weiter östlich erhebt sich der Gebäudekomplex des Ridotto, in dessen Zentrum die Torre

Bianca, das höchste Bauwerk des Castelgrande, aufragt. Der schlanke, quadratische Turm

stammt wohl aus dem 13. Jahrhundert.

 

Das ihn umgebende Mauergeviert des Ridotto ist mit dem im 12.Jahrhundert urkundich

bezeugten P.alazzo des B.ischofs von C.ome zu identifizieren und dürfte noch Bausubstanz

aus dem 10./11. Jahrhundert enthalten.

 

Über die in seinem Innern freigelegten Mauerreste liegt leider keine archäologische

Dokumentation vor. Die südliche Peripherie der Burg wird durch einen länglichen, inwendig

an die Ringmauer angelehnten Baukomplex, den sog. Südtrakt, begrenzt.

 

Er ist mehrphasig im Verlaufe des 13. bis 15. Jahrhunderts auf den Fundamenten älterer

Bauten entstanden. Auch die Ringmauer verrät in diesem Abschnitt verschiedene Bau-

etappen. Zu erkennen sind noch zwei Reihen von Schwalbenschwanzzinnen aus dem

13. bzw. 15. Jahrhundert. Beim westlich angrenzenden, nach N.orden abgewinkelten Trakt

handelt es sich um einen modern umgestalteten Z.eughausbau aus dem 19. Jahrhundert.

 

Bei der archäologischen Untersuchung des südlichen Hofes sind ausser p.rähistorischen

S.iedlungsspuren, r.ömischen F.undschichten und einem mittelalterlichen S.chachtbrunnen

auch P.lattengräber aus hochmittelalterlicher Zeit zum Vorschein gekommen, die zum

F.riedhof der verschollenen P.farrkirche S. P.ietro gehört hatten. Eine kleine, zwischen der

Torre Nera und der Torre Bianca gelegene, in F.undamentresten erhaltene K.apelle war dem

hl. M.ichael geweiht.

 

Eine weitere K.irche, vielleicht mit M.arienpatrozinium, ist als R.uine noch an der Peripherie

des westlichen Hofes zu erkennen. Sonst weist dieser Teil des Burgareals keine

sichtbaren Spuren einer Überbauung mehr auf, abgesehen von Teilen einer älteren

Ringmauer.

 

Auch im nördlichen Hof muss es Gebäude gegeben haben, wie an den noch erhaltenen

Teilen des Beringes ablesbar ist. In diesem Abschnitt scheint das Bedürfnis, eine

wenigstens als Brustwehr gestaltete Ringmauer zu bauen, wegen des natürlichen

Schutzes durch den lotrechten F.elsabsturz erst im 14/15. Jahrhundert verspürt worden

zu sein.

 

Die architektonische Neugestaltung des Castelgrande in den Jahren 1.9.8.2 bis 1.9.9.2 wurde

ermöglicht durch die grosszügige Schenkung von Mario delia Valle. AURELIO GALFEITI

ist dabei mit der historisch gewachsenen Silhouette der Anlage schonend umgegangen.

 

Der Südtrakt enthält M.useumsräume, in denen anhand der a.rchäologischen Befunde die

baugeschichtliche Entwicklung des Castelgrande gezeigt wird. Ausgestellt sind ferner die

D.eckenmalereien aus der C.asa G.hiringhelii (um 1470/80), ein eigener Raum ist der

M.ünzstätte von Bellinzona (16. Jahrhundert) gewidmet. Der westlich in rechtem Winkel

anstossende Trakt, im späten 19. Jahrhundert als Z.eughaus errichtet, dient seit seiner

völligen Umgestaltung um 1.9.9.0 als G.aststättenbetrieb.

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( BeschriebCastelgrande KantonTessin KantonTicino AlbumStadtBellinzona Burg Castillo

AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen Mittelalter Geschichte History Wehrbau

Frühgeschichte Burganlage Festung Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss

Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )

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A.usf.lug nach B.ellinzona und die G.otth.ard N.ordr.ampe am Mittwoch den 27. April 2011

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Mit dem Z.ug von B.ern über A.rth - G.oldau nach B.ellinzona

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Besuch der W.erks.tätte B.ellinzona

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Mit dem Z.ug von B.ellinzona nach G.öschenen

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Mit dem F.ahrr.ad von G.öschenen nach E.rstf.eld

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Mit dem Z.ug von E.rstf.eld über Z.ürich zurück nach B.ern

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Hurni110427 AlbumZZZZ110427A.usf.lugB.ellinzona KantonTessin

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 231223

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NIF

Bei der Notre-Dame de Valère in Sion / Sitten im Rhônetal des Kanton Wallis in der Schweiz :

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Château de Valère

 

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Das Château de Valère steht im Rhônetal in Sion - Sitten im Kanton Wallis - Valais in

der Schweiz.

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Unter den mittelalterlichen Bischofsresidenzen der Schweiz nimmt Sitten - Sion gewiss

eine Sonderstellung ein, den keine andere Stadt mit einem Bischofssitz ist heute noch

so reich an Burgen und sonstigen mittelalterlichen Wehrbauten wie Sitten.

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Als eigentliche Wahrzeichen des Ortes erheben sich auf steilen Felsrücken hoch über

der Stadt die festen Valeria und T.ourbillon. Auf dem schmalen Grat, der sich von

T.ourbillon gegen die U.nterstadt hin erstreckt, ragen die B.urgen des bischöflichen

Meiers ( Majoria ) und des V.iztums, und auf einer F.elsterrasse am Aufstieg gegen

Valeria standen einst die Bauten der ursprünglichen Bischofsresidenz, nämlich ein

Palast mit angebautem Turm neben der St.-P.eters - K.irche und die Kurie, ein Wohn-

turm an der Stelle der heutigen D.reifaltigkeitskirche.

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Diese Kurie muss schon im Frühmittelalter bestanden haben, auch wenn der nachmalige

Turm erst dem 12. oder 13. Jahrhundert angehört. Denn Sitten war Bischofsresidenz seit

dem ausgehenden 6. Jahrhundert, als der Bischof sein ursprüngliches Domizil von O.cto-

durus - M.artigny weiter talaufwärts in das sicherer gelegene Sitte verlegte.

 

Vom hochmittelalterlichen Bischofspalast haben sich noch ansehnliche Mauerteile im

Gebäude des heutigen T.heaters erhalten.

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Die ursprüngliche Siedlung von Sitten lag vermutlich im gut geschützten Sattel zwischen

Valeria und T.ourbillon, hinter der bischöflichen Residenz.

 

Inwieweit die heutige Stadt, die als Siedlung im 11. Jahrhundert bereits bestanden haben

muss und sich westlich des Felsmassivs von Valeria und T.ourbillon in die Ebene er-

streckte, auf eine r.ömische Niederlassung zurückgeht, wäre noch abzuklären.

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Eine erste Stadtbefestigung, welche eine kleine überbaute Fläche direkt unterhalb der

bischöflichen Residenz umgab, dürfte schon im späten 11. Jahrhundert existiert haben,

während die Ummauerung der ausgedehnten Siedlung rechts der S.itter mit der

K.athedrale und den Stadtteilen M.alacuria, G.laviney und P.ratifori im ausgehenden

12. Jahrhundert angelegt wurde.

.

.

Von diesem äusseren Mauerring haben sich nur noch wenige Reste erhalten. Den

spektakulärsten teil bildet der so genannte H.exenturm, ein W.ehrturm mit Pfeffer-

büchsendach an der Nordwestecke des ehemaligen M.auerrings. Ganz verschwunden

sind die fünf S.tadttore.

.

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Über den frühsten Befestigungsanlagen von Sitten im ersten Jahrtausend fehlen uns

zuverlässige Angaben. Die Möglichkeit, dass die beiden Felshügel von T.ourbillon und

Valeria schon im Frühmittelalter Wehrbauten getragen haben, darf einstweilen nicht

ausgeschlossen werden, auch wenn archäologische Belege bis jetzt fehlen. Eine alte

bischöfliche „Curia“ wird urkundlich bereits im Jahre 9.9.9 erwähnt. Über ihr Aussehen

ist allerdings nichts bekannt.

.

.

In jenem Jahr erhielt der Bischof von Sitten durch die Übertragung der Grafschaftsrechte

im Wallis von König Rudolf III von B.urgund formell das Recht, Befestigungen zu errichten.

Wie rasch und wie intensiv er von diesem Recht Gebrauch gemacht hat, wissen wir freilich

nicht.

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In den Befestigungsanlage von Sitten spiegelt sich die wildbewegte Geschichte des

Walliser Bistums im Mittelalter. Wiederholt ist der Ort angegriffen, erobert, geplündert

und verwüstet worden.

 

Bis in nachmittelalterliche Zeit hinein stand Sitten im Brennpunkt kriegerischer Ereignisse.

Der permanente politische und kriegerische Druck, der auf der Stadt lastete und der eine

Folge der Verstrickung des Bischofs in alle möglichen Konflikte bildete, sollte denn auch

eine Emanzipation der Stadtgemeinde auf lange Sicht verhindern.

 

Im Unterschied zu anderen Bischofsstädten, die sich im verlaufe des Spätmittelalters aus

der Oberherrschaft des geistlichen Stadtherrn zu lösen vermochten, blieb für Sitten das

Untertanenverhältnis bis ins 17. Jahrhundert bestehen, und der Bischof übte mit Hilfe

seiner in den Burgen über der Stadt hausenden Beamten ohne nennenswerten Widerstand

seine Herrschaft aus.

.

.

Die Machtstellung des Bischof und die Präsenz seines aus weltlichen und geistlichen

Herren bestehenden Hofstaates blieb nicht ohne Auswirkung auf das Stadtbild. Anstelle

von städtischen Repräsentationsbauten, wie wir sie in anderen Orten als Ausdruck

bürgerlichen Selbstbewusstseins antreffen, finden wir in Sitten als dominierende Bau-

werke Burgen des Bischofs und seines adligen Hofstaates.

.

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Als berühmteste Burganlage von Sitten darf wohl Valeria gelte, die gewaltige Kirchenburg

auf ihrem schroffen Felsen hoch über der Stadt. Über ihren Ursprung ist nichts Sicheres

bekannt.

 

Vielleicht stand auf dem Platz der nachmaligen Kathedrale Unserer Lieben Frau von

Valeria schon im frühmittelalterlicher Zeit eine Kirche, und wenn man an die Bedeutung

des Platzes Sitten in frühmittelalterlicher Zeit denkt, kann selbst mit der Möglichkeit eines

vorchristlichen Höhenheiligtums gerechnet werden.

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Gewiss reichen die Anfänge der Befestigungsanlagen auf Valeria bis in die Jahrtausenden-

wende zurück, denn bereits um 1.0.5.0 wird der Wohnsitz der Sittener Domherren auf dem

Burgfelsen erwähnt.

 

Die heutige Kirchenburg besteht aus einem ausgedehnten Gebäudekomplex, der aus

Ringmauern, Zwinger- und Toranlagen, aus Wohnbauten und Wehrtürmen zusammen-

gesetzt ist und sich in unregelmässiger, den natürlichen Felsformen angepasster An-

ordnung um die auf höchster Felszinne thronende Kathedrale herum gruppiert.

.

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Diese majestätische Kirche, der Jungfrau Maria geweiht, ist in verschiedenen Bauetappen

zwischen dem frühen 12. und dem ausgehenden 13. Jahrhundert entstanden und stellt

eine eindrückliche Mischung von romanischen und gotischen, von sakralen und fort-

ifikatorischen Bauelementen dar.

 

Bietet sich das Innere als reiner S.akralraum dar, ist der gedrungene G.lockenturm als

wehrhafter Donjon gestaltet, und den oberen Chorabschluss bildet ein Wehrgang mit

Zinnenkranz.

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Der äussere Burgbezirk, der die Wohn- und Repräsentationsräume enthält und von einer

langen, der unregelmässigen Felskante folgenden Ringmauer umgeben wird, zerfällt in

einen Vorburg- und einen Kernburgbereich.

 

Der vom Sattel zwischen Valeria und T.ourbillon aus steil aufsteigende Zugangsweg

führt zunächst zu einem äusseren Tor, durch das man in die Vorburg gelangt. An deren

Ringmauer sind innen verschiedene Gebäude angelehnt. Im einen ist die „Caminata“

untergebracht, ein repräsentativer Empfangssaal aus dem 13. Jahrhundert.

 

In einem etwas zurückgestaffelten, kleineren Gebäude befand sich die Wachstube, von

der aus die Burghut betreut wurde. Ein inneres T.or, die „P.orta f.errate“, bei der sich

früher ein Wehrturm erhob, führte von der Vorbug in die Kernburg.

 

Diese umfasste ausser der Kathedrale einen ausgedehnten Gebäudekomplex, in dem

sich die Wohnräume des Dekans und der Domherren sowie der Sitzungssaal des Dom-

kapitels ( „Kalendenhaus“ ) befand.

 

Letzterer ist durch F.resken mit der Darstellung der Neuen Guten Helden geschmückt.

Der weitläufige, aus Wohn-, Wehr- und Repräsentationsbauten zusammengesetzte Ge-

bäudekomplex ist in zahlreichen Bauetappen entstanden.

 

Die ältesten Partien mögen noch bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen ( Teile der Ring-

mauer) , während die Wohngebäude mehrheitlich aus dem 13. und 14. Jahrhundert

stammen. Um- und Ausbauten sind bis in nachmittelalterliche Zeit hinein vorgenommen

worden. Die Wasserversorgung der Wehranlage ist durch eine grosse T.ankzisterne in

der Nähe des Kircheneinganges sichergestellt worden.

.

.

Als sakraler Mittelpunkt und als Wohnsitz der Domherren ist die Kirchenburg Valeria von

den kriegerischen Verheerungen, die im Laufe der Jahrhunderte Sitten heimsuchten,

weitgehend verschont geblieben. Ein um so bewegteres Schicksal hat dafür die benach-

barte, auf noch höherem Felsmassiv gelegene Feste T.ourbillon erlebt.

 

Ab 1.8.8.3 erneuert, ist die Kirchenburg heute eines der ältesten historischen M.useen in

der Schweiz.

 

Wichtige, religiöse Kunstobjekte des Mittelalters ( S.kulpturen, A.ltaraufsätze, Gold-

schmiedekunst, E.lfenbein und M.öbel ) bilden die Zeugen der Walliser Geschichte

( R.üstungen und alte W.affen, U.niformen des Walliser Regiments in F.remdenlegionen).

 

Eine interessante Kollektion an ethnologischen Objekten dokumentiert das wirtschaftliche

Leben, die Bräuche und die K.ostüme der verschiedenen Täler des Kantons.

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In der Kirche befindet sich die älteste spielbare O.rgel der Welt, die etwa 1.4.3.0 erbaut

wurde.

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( BeschriebSchlossValère AlbumSchweizerSchlösser,BurgenundRuinen KantonWallis

AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen KantonValais Wallis Valais Schloss Castle

AlbumStadtSionSitten Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte

History Gebäude Building Archidektur Kirche KircheKantonWallis KircheKantonValais

Kirche Church Eglise Chiuche AlbumKirchenundKapellenKantonWallis Chiuchli Iglesia

Kirke Kirkko Εκκλησία Chiesa 教会 Kerk Kościół Igreja ЦерковьSchweiz Switzerland

Suisse Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça

Suiza )

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B.urgent.our + S.chlössert.our durch`s R.hônet.al am 18. November 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern über T.hun - V.isp nach M.artigny , wegen starkem R.egen direkt umgekehrt nach S.ion - S.itten

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Mit dem F.ahrr.ad durch die A.lts.tadt zum R.ath.aus , R.uine T.ourbillon , N.otre - D.ame de V.alère

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Weiter mit dem R.egionalz.ug nach S.axon

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Mit dem F.ahrr.ad zur R.uine S.axon - S.aillon mit R.uine - C.hamson - A.rdon ( V.S - 503m )

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Mit dem Z.ug über S.ion - S.itten - V.isp zurück nach B.ern

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Hurni091118 AlbumZZZZ091118B.urgent.ourR.hônet.al KantonWallis KantonValais

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 271221

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NIF

Bei der R.uine von T.ourbillon in Sion / Sitten im Rhônetal des Kanton Wallis in der Schweiz :

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Kirche und Schloss Notre dame de Valère Sion - Sitten ( Gotteshaus katholisch - Erwähnt 1049 - Baujahr 1100-1130 - Geweiht Valeria - Valeriana - Schlosskirche Basilique Basilika Chiuche church église temple chiesa château castle castello ) ob der Stadt Sion - Sitten im Rhônetal im Kanton Wallis - Valais der Schweiz

Kirche und Schloss Notre dame de Valère Sion - Sitten ( Gotteshaus katholisch - Erwähnt 1049 - Baujahr 1100-1130 - Geweiht Valeria - Valeriana - Schlosskirche Basilique Basilika Chiuche church église temple chiesa château castle castello ) ob der Stadt Sion - Sitten im Rhônetal im Kanton Wallis - Valais der Schweiz

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Château de Valère

 

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Das Château de Valère steht in Sion - Sitten im Rhônetal im Kanton Wallis - Valais in der Westschweiz – Suisse romande – Romandie der Schweiz.

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Unter den mittelalterlichen Bischofsresidenzen der Schweiz nimmt Sitten - Sion gewiss eine Sonderstellung ein, den keine andere S.tadt mit einem Bischofssitz ist heute noch so reich an B.urgen und sonstigen mittelalterlichen Wehrbauten wie Sitten.

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Als eigentliche Wahrzeichen des Ortes erheben sich auf steilen Felsrücken hoch über der Stadt die Festungen Valeria und T.ourbillon. Auf dem schmalen Grat, der sich von T.ourbillon gegen die U.nterstadt hin erstreckt, ragen die Burgen des bischöflichen Meiers ( Majoria ) und des V.iztums, und auf einer Felsterrasse am Aufstieg gegen Valeria standen einst die Bauten der ursprünglichen Bischofsresidenz, nämlich ein Palast mit angebautem T.urm neben der St . - Peters - K.irche und die Kurie, ein Wohnturm an der Stelle der heutigen D.reifaltigkeitskirche.

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Diese Kurie muss schon im Frühmittelalter bestanden haben, auch wenn der nachmalige Turm erst dem 12. oder 13. Jahrhundert angehört. Denn Sitten war Bischofsresidenz seitdem ausgehenden 6. Jahrhundert, als der Bischof sein ursprüngliches Domizil von O.ctodurus / M.artigny weiter talaufwärts in das sicherer gelegene Sitte verlegte. Vom hochmittelalterlichen Bischofspalast haben sich noch ansehnliche Mauerteile im Gebäude des heutigen T.heaters erhalten.

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Die ursprüngliche S.iedlung von Sitten lag vermutlich im gut geschützten Sattel zwischen Valeria und T.ourbillon, hinter der bischöflichen Residenz.

 

Inwieweit die heutige Stadt, die als Siedlung im 11. Jahrhundert bereits bestanden habenmuss und sich westlich des Felsmassivs von Valeria und T.ourbillon in die Ebene erstreckte, auf eine r.ömische N.iederlassung zurückgeht, wäre noch abzuklären.

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Eine erste Stadtbefestigung, welche eine kleine überbaute Fläche direkt unterhalb der bischöflichen Residenz umgab, dürfte schon im späten 11. Jahrhundert existiert haben, während die U.mmauerung der ausgedehnten S.iedlung rechts der S.itter mit der K.athedrale und den S.tadtteilen Malacuria, Glaviney und Pratifori im ausgehenden 12. Jahrhundert angelegt wurde.

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Von diesem äusseren M.auerring haben sich nur noch wenige Reste erhalten. Den spektakulärsten teil bildet der H.exenturm, ein W.ehrturm mit Pfefferbüchsendach an der N.ordwestecke des ehemaligen M.auerrings. Ganz verschwunden sind die fünf S.tadtt.ore.

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Über den frühsten Befestigungsanlagen von Sitten im ersten Jahrtausend fehlen uns zuverlässige Angaben. Die Möglichkeit, dass die beiden Felshügel von T.ourbillon und Valeria schon im Frühmittelalter Wehrbauten getragen haben, darf einstweilen nicht ausgeschlossen werden, auch wenn archäologische Belege bis jetzt fehlen. Eine alte bischöfliche „Curia“ wird urkundlich bereits im Jahre 999 erwähnt. Über ihr Aussehen ist allerdings nichts bekannt.

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In jenem Jahr erhielt der Bischof von Sitten durch die Übertragung der Grafschaftsrechte im Wallis von König Rudolf III von B.urgund formell das Recht, Befestigungen zu errichten. Wie rasch und wie intensiv er von diesem Recht Gebrauch gemacht hat, wissen wir freilich nicht.

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In den Befestigungsanlage von Sitten spiegelt sich die wildbewegte Geschichte des Walliser Bistums im Mittelalter. Wiederholt ist der Ort angegriffen, erobert, geplündert und verwüstet worden.

 

Bis in nachmittelalterliche Zeit hinein stand Sitten im Brennpunkt kriegerischer Ereignisse. Der permanente politische und kriegerische Druck, der auf der S.tadt lastete und der eine Folge der Verstrickung des Bischofs in alle möglichen Konflikte bildete, sollte denn auch eine Emanzipation der Stadtgemeinde auf lange Sicht verhindern.

 

Im Unterschied zu anderen Bischofsstädten, die sich im Verlaufe des Spätmittelalters aus der Oberherrschaft des geistlichen Stadtherrn zu lösen vermochten, blieb für Sitten das Untertanenverhältnis bis ins 17. Jahrhundert bestehen, und der Bischof übte mit Hilfe seiner in den Burgen über der S.tadt hausenden Beamten ohne nennenswerten Widerstand seine Herrschaft aus.

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Die Machtstellung des Bischof und die Präsenz seines aus weltlichen und geistlichen Herren bestehenden Hofstaates blieb nicht ohne Auswirkung auf das S.tadtbild. Anstelle von städtischen Repräsentationsbauten, wie wir sie in anderen Orten als Ausdruck bürgerlichen Selbstbewusstseins antreffen, finden wir in Sitten als dominierende Bauwerke Burgen des Bischofs und seines adligen Hofstaates.

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Als berühmteste Burganlage von Sitten darf wohl Valeria gelte, die gewaltige Kirchenburg auf ihrem schroffen Felsen hoch über der S.tadt. Über ihren Ursprung ist nichts Sicheres bekannt.

 

Vielleicht stand auf dem Platz der nachmaligen K.athedrale Unserer Lieben Frau von Valeria schon im frühmittelalterlicher Zeit eine Kirche, und wenn man an die Bedeutung des Platzes Sitten in frühmittelalterlicher Zeit denkt, kann selbst mit der Möglichkeit eines vorchristlichen Höhenheiligtums gerechnet werden.

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Gewiss reichen die Anfänge der Befestigungsanlagen auf Valeria bis in die Jahrtausendwende zurück, denn bereits um 1050 wird der Wohnsitz der Sittener Domherren auf dem Burgfelsen erwähnt.

 

Die heutige Kirchenburg besteht aus einem ausgedehnten Gebäudekomplex, der aus Ringmauern, Zwinger- und Toranlagen, aus Wohnbauten und Wehrtürmen zusammen-gesetzt ist und sich in unregelmässiger, den natürlichen Felsformen angepasster Anordnung um die auf höchster Felszinne thronende Kathedrale herum gruppiert.

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Diese majestätische Kirche, der Jungfrau Maria geweiht, ist in verschiedenen Bauetappen zwischen dem frühen 12. und dem ausgehenden 13. Jahrhundert entstanden und stellt eine eindrückliche Mischung von romanischen und gotischen, von sakralen und fortifikatorischen Bauelementen dar.

 

Bietet sich das Innere als reiner Sakralraum dar, ist der gedrungene G.lockenturm als wehrhafter Donjon gestaltet, und den oberen Chorabschluss bildet ein Wehrgang mit Z.innenkranz.

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Der äussere Burgbezirk, der die Wohn- und Repräsentationsräume enthält und von einer langen, der unregelmässigen Felskante folgenden R.ingmauer umgeben wird, zerfällt in einen Vorburg- und einen Kernburgbereich.

 

Der vom Satten zwischen Valeria und T.ourbillon aus steil aufsteigende Zugangsweg führt zunächst zu einem äusseren T.or, durch das man in die V.orburg gelangt. An deren R.ingmauer sind innen verschiedene Gebäude angelehnt. Im einen ist die „Caminata“ untergebracht, ein repräsentativer E.mpfangssaal aus dem 13. Jahrhundert.

 

In einem etwas zurückgestaffelten, kleineren Gebäude befand sich die Wachstube, von der aus die Burghut betreut wurde. Ein inneres Tor, die „Porta ferrate“, bei der sich früher ein Wehrturm erhob, führte von der Vorbug in die Kernburg.

 

Diese umfasste ausser der Kathedrale einen ausgedehnten Gebäudekomplex, in dem sich die Wohnräume des Dekans und der Domherren sowie der Sitzungssaal des Domkapitels ( „Kalendenhaus“ ) befand.

 

Letzterer ist durch F.resken mit der Darstellung der Neuen Guten Helden geschmückt. Der weitläufige, aus Wohn-, Wehr- und Repräsentationsbauten zusammengesetzte Gebäudekomplex ist in zahlreichen Bauetappen entstanden.

 

Die ältesten Partien mögen noch bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen (Teile der Ringmauer), während die Wohngebäude mehrheitlich aus dem 13. und 14. Jahrhundert stammen. Um- und Ausbauten sind bis in nachmittelalterliche Zeit hinein vorgenommen worden. Die Wasserversorgung der Wehranlage ist durch eine grosse Tankzisterne in der Nähe des Kircheneinganges sichergestellt worden.

.

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Als sakraler Mittelpunkt und als Wohnsitz der Domherren ist die Kirchenburg Valeria von den kriegerischen Verheerungen, die im Laufe der Jahrhunderte Sitten heimsuchten, weitgehend verschont geblieben. Ein um so bewegteres Schicksal hat dafür die benachbarte, auf noch höherem Felsmassiv gelegene Feste T.ourbillon erlebt.

 

Ab 1883 erneuert, ist die Kirchenburg heute eines der ältesten h.istorischen M.useen in der Schweiz.

 

Wichtige, religiöse Kunstobjekte des Mittelalters ( Skulpturen, Altaraufsätze, Goldschmiedekunst, E.lfenbein und M.öbel ) bilden die Zeugen der Walliser Geschichte (R.üstungen und alte W.affen, U.niformen des Walliser Regiments in Fremdenlegionen ).

 

Eine interessante Kollektion an ethnologischen Objekten dokumentiert das wirtschaftliche Leben, die Bräuche und die Kostüme der verschiedenen Täler des Kantons.

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In der Kirche befindet sich die älteste spielbare O.rgel der Welt, die etwa 1430 erbaut wurde.

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( BeschriebSchlossValère AlbumSchweizerSchlösser,BurgenundRuinen Schloss Castle Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building Archidektur Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )

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B.urgent.our + S.chlössert.our durch`s R.hônet.al am 18. November 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern über T.hun - V.isp nach M.artigny , wegen starkem R.egen direkt umgekehrt nach S.ion - S.itten

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Mit dem F.ahrr.ad durch die A.lts.tadt zum R.ath.aus , R.uine T.ourbillon , N.otre - D.ame de V.alère

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Weiter mit dem R.egionalz.ug nach S.axon

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Mit dem F.ahrr.ad zur R.uine S.axon - S.aillon mit R.uine - C.hamson - A.rdon ( V.S - 503m )

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Mit dem Z.ug über S.ion - S.itten - V.isp zurück nach B.ern

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Hurni091118 AlbumZZZZ091118B.urgent.ourR.hônet.al KantonWallis KantonValais

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 271221

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NIF

In Bellinzona auf dem Castelgrande im Kanton Tessin / Ticino der Schweiz :

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Das Castelgrande auf einem Hügel hoch über Bellinzona

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Castelgrande

 

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Das Castelgrande ist eine Burg in Bellinzona im Kanton Tessin der Schweiz

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Der mächtige Felsklotz des Castelgrande bildet das natürliche Zentrum der Talsperre von

Bellinzona. Bis ins 13. Jahrhundert hat nur dieser von allen Seiten her schwer zugängliche

Hügel Befestigungen getragen.

 

Wenn deshalb im Früh oder Hochmittelalter von einer Burg zu Bellinzona berichtet wird, ist

stets das Castelgrande gemeint ( andere Namen: 14./15.Jahrhundert Castello vecchio, ab

1506 Schloss Uri, 1818 Castello S.Michele ).

.

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Von der bis in die r.ömische und p.rähistorische Zeit zurückreichenden Siedlungsgeschichte

sind nur archäologische Spuren im Boden erhalten geblieben. Auch aus dem H.ochmittel-

alter ( 10. 12. Jahrhundert ) hat das heute noch aufrechte Mauerwerk wenig Reste bewahrt.

 

Die meisten Gebäude entstammen, soweit sie nicht erst dem 19. oder 20. Jahrhundert

angehören, der Zeit zwischen etwa 1250 und 1500. Sie sind Zeugen einer sehr bewegten

Baugeschichte, die nicht nur von Umbauten, Erweiterungen und Verstärkungen, sondern

auch von Kriegsbeschädigungen, Verwahrlosung und Abbruchunternehmungen geprägt

wird.

 

Die weitläufige Hügelkuppe, gegen N.orden durch nahezu senkrechte Felswände ge-

schützt, von S.üden her über weniger steile Geländestufen noch immer beschwerlich

genug zugänglich, umfasst ein in Terrassen gegliedertes Plateau von 150 - 200 m

Durchmesser.

 

Die natürlichen Geländeformen brachten es mit sich, dass zu allen Zeiten künstliche

Verteidigungseinrichtungen der vorgegebenen Kante der Felskuppe folgen mussten,

weshalb der heute noch aufrechte Bering aus dem Spätmittelalter zu einem grossen

Teil auf den Fundamenten der r.ömischen K.astellmauer steht. Diese bestand aus B.ruch-

steinen und ist 1.9.6.7 bei den Ausgrabungen im S.üdtrakt in Verbindung mit einer T.oröffnung

festgestellt worden.

 

Heute erweckt das Innere des ausgedehnten Burgareals den Eindruck einer weiten Leere.

Dies ist einerseits auf die Beseitigung vieler Gebäude zurückzuführen, die im 15.Jahr-

hundert erfolgt sein muss, anderseits auf den Abbruch der meisten Zeughausbauten aus

dem 19. Jahrhundert im Zuge der Restaurierungsarbeiten unseres Jahrhunderts.

 

Schriftquellen des 11. bis 15. Jahrhunderts und archäologisch nachgewiesene Fundament-

reste belegen, dass das Castelgrande im Hochmittelalter, aufgeteilt in einzelne Parzellen,

viel dichter überbaut gewesen sein muss, als man sich heute vorstellen kann.

 

Bis auf die Gebäude, die heute noch stehen, ist diese Überbauung im 15. Jahrhundert

unter den H.erzögen von M.ailand abgetragen worden, da man die Innenfläche, geteilt in

drei grosse H.öfe, vermutlich für die temporäre Einquartierung grösserer Truppenkontingente

im Bedarfsfall frei halten wollte.

 

Demgemäss konzentrierten sich unter der mailändischen Herrschaft die Bemühungen um

fortifikatorische Verbesserungen der Burg auf die Peripherie der Anlage, wo im Laufe des

14. und vor allem 15. Jahrhunderts in zahlreichen Bauetappen die Ringmauern erhöht und

erneuert wurden, vorgelagerte Zwinger sowie Flankierungstürme entstanden und der

Westabschnitt mit dem Anschluss an die Murata eine gründliche Umgestaltung erfuhr.

 

Heute kann das Castelgrande am einfachsten mit dem F.ahrstuhl erreicht werden, der vom

Fuss des Burgfelsens direkt ins Innere des Burgareals führt. Im Spätmittelalter erfolgte der

Zugang von der Südseite her, wo zunächst auf halber Höhe des Hügels ein Tor in der

Stadtmauer zu durchqueren war.

 

Nach ca. 100 m gelangte man in die südlich der Ringmauer vorgelagerten, mit Zinnen

bewehrten Zwinger und stand schliesslich vor dem Haupttor im Südostabschnitt der

Ringmauer. Durch steile Gässchen kann man von der Altstadt aus auch heute noch zu

diesem Tor hochsteigen. Über dem rundbogigen Eingang hat sich ein kleiner Maschikuli-

Erker erhalten.

 

Das Innere des Castelgrande wird, wie schon erwähnt, seit dem 15. Jahrhundert durch

radial auseinanderlaufende Mauerzüge in drei grosse Höfe eingeteilt. Sie beginnen bei der

Torre Nera, einem Viereckturm, der sich ungefähr im Mittelpunkt des Burgareals erhebt.

Dendrochronologisch ist seine Errichtung ins frühe 14. Jahrhundert datiert, eine

Aufstockung dürfte im 15. Jahrhundert er folgt sein.

 

Weiter östlich erhebt sich der Gebäudekomplex des Ridotto, in dessen Zentrum die Torre

Bianca, das höchste Bauwerk des Castelgrande, aufragt. Der schlanke, quadratische Turm

stammt wohl aus dem 13. Jahrhundert.

 

Das ihn umgebende Mauergeviert des Ridotto ist mit dem im 12.Jahrhundert urkundich

bezeugten P.alazzo des B.ischofs von C.ome zu identifizieren und dürfte noch Bausubstanz

aus dem 10./11. Jahrhundert enthalten.

 

Über die in seinem Innern freigelegten Mauerreste liegt leider keine archäologische

Dokumentation vor. Die südliche Peripherie der Burg wird durch einen länglichen, inwendig

an die Ringmauer angelehnten Baukomplex, den sog. Südtrakt, begrenzt.

 

Er ist mehrphasig im Verlaufe des 13. bis 15. Jahrhunderts auf den Fundamenten älterer

Bauten entstanden. Auch die Ringmauer verrät in diesem Abschnitt verschiedene Bau-

etappen. Zu erkennen sind noch zwei Reihen von Schwalbenschwanzzinnen aus dem

13. bzw. 15. Jahrhundert. Beim westlich angrenzenden, nach N.orden abgewinkelten Trakt

handelt es sich um einen modern umgestalteten Z.eughausbau aus dem 19. Jahrhundert.

 

Bei der archäologischen Untersuchung des südlichen Hofes sind ausser p.rähistorischen

S.iedlungsspuren, r.ömischen F.undschichten und einem mittelalterlichen S.chachtbrunnen

auch P.lattengräber aus hochmittelalterlicher Zeit zum Vorschein gekommen, die zum

F.riedhof der verschollenen P.farrkirche S. P.ietro gehört hatten. Eine kleine, zwischen der

Torre Nera und der Torre Bianca gelegene, in F.undamentresten erhaltene K.apelle war dem

hl. M.ichael geweiht.

 

Eine weitere K.irche, vielleicht mit M.arienpatrozinium, ist als R.uine noch an der Peripherie

des westlichen Hofes zu erkennen. Sonst weist dieser Teil des Burgareals keine

sichtbaren Spuren einer Überbauung mehr auf, abgesehen von Teilen einer älteren

Ringmauer.

 

Auch im nördlichen Hof muss es Gebäude gegeben haben, wie an den noch erhaltenen

Teilen des Beringes ablesbar ist. In diesem Abschnitt scheint das Bedürfnis, eine

wenigstens als Brustwehr gestaltete Ringmauer zu bauen, wegen des natürlichen

Schutzes durch den lotrechten F.elsabsturz erst im 14/15. Jahrhundert verspürt worden

zu sein.

 

Die architektonische Neugestaltung des Castelgrande in den Jahren 1.9.8.2 bis 1.9.9.2 wurde

ermöglicht durch die grosszügige Schenkung von Mario delia Valle. AURELIO GALFEITI

ist dabei mit der historisch gewachsenen Silhouette der Anlage schonend umgegangen.

 

Der Südtrakt enthält M.useumsräume, in denen anhand der a.rchäologischen Befunde die

baugeschichtliche Entwicklung des Castelgrande gezeigt wird. Ausgestellt sind ferner die

D.eckenmalereien aus der C.asa G.hiringhelii (um 1470/80), ein eigener Raum ist der

M.ünzstätte von Bellinzona (16. Jahrhundert) gewidmet. Der westlich in rechtem Winkel

anstossende Trakt, im späten 19. Jahrhundert als Z.eughaus errichtet, dient seit seiner

völligen Umgestaltung um 1.9.9.0 als G.aststättenbetrieb.

.

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( BeschriebCastelgrande KantonTessin KantonTicino AlbumStadtBellinzona Burg Castillo

AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen Mittelalter Geschichte History Wehrbau

Frühgeschichte Burganlage Festung Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss

Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza Unesco Welterbe World

Heritage Weltkulturerbe )

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A.usflug zur T.aminaschlucht , S.ee Il L.ai auf der L.enzerheide , B.ellinzona und L.uzern zusammen mit M.utter und H.anni am Donnerstag den 10. September 2009 :

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Mit dem Z.ug von B.ern - Z.ürich nach B.ad R.agaz und weiter mit dem P.ostauto bis B.ad P.fäfers (SG - 680m)

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Wanderung durch die T.amina - S.chlucht

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Rückfahrt mit dem P.ostauto nach B.ad R.agaz und kurzen Spaziergang durchs D.orf

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Weiterfahrt mit dem Z.ug nach C.hur und mit dem P.ostauto auf die L.enzerheide

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Kurzen S.paziergang entlang dem S.ee I.l L.ai

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Weiterfahrt mit dem P.ostauto nach T.iefencastel und weiter mit dem Z.ug nach T.husis

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Mit dem P.ostauto über den S.an B.ernadiono P.ass ins T.essin nach B.ellinzona

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B.esichtigung des C.astelgrande mit dem 28 Meter hohen T.urm " T.orre N.era " auf welchen wir gestiegen sind

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Weiterfahrt mit dem Z.ug nach L.uzern

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Spaziergang durch L.uzern bei N.acht während dem A.bendverkauf

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Rückfahrt mit dem Z.ug nach B.ern

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Letzte Aktualisierung / Ergänzung des Textes: 19. Juni 2011

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24 / NIF

Burgruine - Ruine der Burg Wartau ( SG - 650 m - Baujahr um 1225 - Mittelalter - Höhenburg - castello rovina castle ruin ) auf dem St. Martinshügel bei Wartau - Gretschins im St. Galler Rheintal im Kanton St. Gallen in der Ostschweiz der Schweiz

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Burg Wartau

 

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- Entstehungszeit : um 1225 - Mittelalter

 

- Burgentyp : Höhenburg

 

- Erhaltungszustand : Ruine

 

- Ständische Stellung : Freiadelige

 

- Bauweise : Tuffsteine, Bollensteine

 

- Ort : Wartau

 

- Höhe : 650 m

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Die Ruine der Burg Wartau liegt imposant und weithin sichtbar östlich des Weilers

Gretschins auf dem St. Martinshügel in der Gemeinde Wartau im Kanton St. Gallen

in der Ostschweiz der Schweiz

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Anlage

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Die zentrale Hauptburg besteht aus einem mächtigen Wohntrakt in Form eines massiven Turmhauses. Die unterteilende Wand ist später eingefügt worden; sie ist nicht mit den Aussenmauern verbunden und die Baufuge ist bis hinauf in den vierten Stock zu verfolgen.

 

In Innern wurde Kalkmörtelverputz verwendet, wie das auch bei der Burg G.räpplang und bei A.lt - R.egensb.erg der Fall war. Das E.rdg.eschoss wurde wohl nie bewohnt, fehlen doch dort jegliche Öffnungen für Licht und Luft. Vermutlich diente dieser Raum unter der K.üche nicht als V.erlies, sondern als S.peisek.ammer und K.eller.

 

Die vier, bzw. fünf erhaltenen Geschosse lassen sich aufgrund der Lichtöffnungen und Balkenlagen unterscheiden. In den oberen Stockwerken sind die zwei Wohnteile mit Durchgängen verbunden.

 

Der alte H.oche.ingang in der W.estmauer ist noch vorhanden. Bemerkenswert sind ein K.amin, bogenförmige N.ischen als R.aucha.bz.üge und eine in die Mauer eingelassene A.bortn.ische. Im vierten und fünften Stockwerk sind dreiteilige R.undb.ogenf.enster und solche mit geraden Stürzen sichtbar.

 

Die Burg wurde um 1400 um ein Stockwerk erhöht. Es wurden zuoberst Bollensteine und nicht Tuffsteine verwendet wie in den unteren Geschossen und auf einer Seite ist noch der zugemauerte Zinnenkranz sichtbar.

 

Vermutlich war dieser Teil einst mit einem Satteldach gedeckt; Bauspuren weisen darauf hin. Um 1500 wurden die oberen Stockwerke umgebaut. Die Höhe des Turmes beträgt 22 m, ein Stockwerk war 4 m hoch. Die Mauern sind bis 1.75 m dick. Um den Zentralbau zieht sich eine weitläufige Ringmauer. Sie verläuft entlang der Höhenlinie und ist heute mehrheitlich von W.ald bedeckt.

 

Innerhalb dieses Hofes lagen die Wirtschaftsgebäude und die Z.isterne; der heutige Zugang wurde neu ausgebrochen. Das steil abfallende Gelände ausserhalb der Ringmauern machte einen Burgg.raben überflüssig.

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Geschichte

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Schriftliche Nachrichten über die Erbauer und ersten Besitzer der Burg Wartau gibt es nicht. Eine dendrochronologische Untersuchung einiger H.olzreste ergab, dass sie um 1225 errichtet worden sein muss.

 

Als Erbauer kommen die Herren von W.ildenb.erg in Frage; sie waren die Nachfolger der Freiherren von S.agogn, die zu jener Zeit eines der mächtigsten Adelsgeschlechter G.raubündens waren und ihre Stammlande in F.lims / I.lanz hatten. Sie versuchten ihr Einflussgebiete nach N.orden hin auszuweiten und hatten zu diesem Zweck bereits die Anlage F.reudenb.erg bei B.ad R.agaz erbaut.

 

Durch Erbschaft gelangte die Wartau 1320 an Graf Hugo III. von W.erdenberg - H.eiligenb.erg. Diese Besitzerabfolge ist jedoch unsicher, denn in der ersten schriftlichen E.rwähnung der Burg von 1.3.4.2 verpfändete Johannes von B.elmont seiner Frau Adelheid von K.lingen die Festung Wartau für 250 Mark Silber. Adelheid stammte mütterlicherseits von einer Seitenlinie der Herren von S.agogn ab, es erhoben damals also zwei verschiedene Familie Ansprüche auf die Burg Wartau.

 

Der Konflikt eskalierte 1.3.5.2 ein erstes Mal in der sogenannten B.elmonter Fehde: Die Herren von B.elmont gingen im V.orderr.heintal zusammen mit Aufständischen gegen die Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg vor.

 

Die Grafen verloren das entscheidende Gefecht, konnten aber die Burg Wartau behalten. Diese scheint Ulrich Walter von B.elmont erst um 1.3.6.0 erobert zu haben, als die Grafen in eine weitere Fehde verwickelt waren.

 

Nach dem Tod von Ulrich Walter von B.elmont 1.3.7.1 scheinen die Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg die Burg Wartau wieder in ihren Besitz gebracht zu haben. Als Dienstleute der Grafen sassen in den folgenden Jahren die Meier von A.ltstätten auf Burg Wartau.

 

Sie hatten sie wohl auch zu verteidigen, als die Cousins der Besitzer, die Grafen von W.erdenb.erg - S.arg.ans, von ihrer nahen Stammburg in W.erdenb.erg aus gegen Wartau vorrückten.

 

Der Krieg zwischen den beiden verwandten Grafenhäusern begann 1.3.9.3 und dauerte mehrere Jahre. 1.3.9.4 oder 1.3.9.5 glückte den S.arg.ansern die Eroberung der Burg Wartau nach elftägiger Belagerung und die Herrschaft der Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg im R.heint.al brach weitgehend zusammen.

 

Die Wartau allerdings erhielten sie zurück. Die Sieger verzichteten auf ihre Ansprüche, doch mussten die Grafen die Burg für eine unbekannte Summe auslösen und 1.4.0.0 war Graf Rudolf II. von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg wieder Besitzer von Wartau. 1.4.0.2 steckten die W.erdenb.erger in finanziellen Schwierigkeiten und verpfändeten die Anlage an die Ö.sterreicher.

 

Der N.iedergang der einst stolzen W.erdenb.erger war nicht mehr aufzuhalten. Graf Rudolf II. verkaufte Burg und Herrschaft 1414 an seinen Vetter, Graf Friedrich VII. von T.oggenburg. Dieser Verkauf wurde nur sechs Tage später in eine Verpfändung umgewandelt, doch konnten die Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg diese bis zu ihrem Aussterben im Jahr 1.4.2.8 nicht mehr einlösen.

 

Von den T.oggenburgern kam die Herrschaft Wartau 1429 wiederum durch Verpfändung an Graf B.ernhard von T.hierstein, den Schwager von Friedrich VII von T.oggenburg. Im Vorfeld des Alten Z.ürichk.rieges schloss dieser1437 einen Bund mit den S.arg.anserländern, was diese aber nicht davon abhielt, die Burg kurz darauf zu besetzen.

 

Nach dem Aussterben der T.hiers.teiner kam es zu zahlreichen Besitzerwechseln: Um 1.4.5.0 gelangte die Burg Wartau durch Erbschaft an Georg S.chenk von L.imburg. 1.4.7.0 verpfändeten sie diese an die Freiherren von M.ontfort-T.ettnang, von der sie 1.4.8.3 wiederum durch Erbschaft an die Freiherren von S.ax - M.isox fiel.

 

Peter von S.ax - M.isox hatte jedoch kein Interesse an der Herrschaft, in welcher ihm die Untertanen zudem noch die Huldigung verweigerten und verkaufte sie 1.4.8.5 zusammen mit der Grafschaft W.erdenb.erg für 21000 Gulden an die S.tadt L.uzern.

 

Doch L.uzern war zu weit entfernt und 1.4.9.3 wurde die Anlage an die Freiherren von K.astelwart verkauft. Matthias von K.astelwart fiel 1.4.9.9 im Dienst von König Maximilian I. in der S.chlacht bei D.ornach gegen die Eidgenossen, doch war Wartau bereits im Jahr davor an die s.chwäbischen Freiherren von H.ewen veräussert worden.

 

Diese verkauften 1.5.1.7 die gesamte Grafschaft W.erdenb.erg samt Wartau für 21500 Guilden dem eidgenössischen S.tand G.larus. Mit dem Kauf durch G.larus, dessen Landvogt fortan auf der benachbarten Burg W.erdenb.erg wohnte, hatte Wartau jegliche Bedeutung verloren. Die Burg wurde um 1.5.3.0 verlassen und dem Zerfall preisgegeben.

 

Bei der Bildung der modernen Schweiz wurde W.erdenb.erg dem Kanton St. G.allen zugeschlagen, die Ruine Wartau hatte G.larus aber bereits 1.8.1.8 an Private verkauft.

 

Erst 1.9.1.1 gelangte diese durch eine S.chenkung an die Gemeinde Wartau. 1.9.3.2 wurde eine erste Restaurierung vorgenommen. 1.9.8.2 wurde das Mauerwerk der Burg letztmals umfassend saniert.

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( BeschriebRuineWartau BeschriebBurgWartau KantonSt.Gallen Burg Burgruine Castillo Castle linna château castello 城 Ruine Ruin ruiner Ruïne ruins rauniot Руины rovine 廃墟 kasteel slott zamek castelo castillo ruïnes ruiny ruínas руины ruinas Rovina Ruina Mittelalter Geschichte History Wehrbau Burganlage Festung Mittelalter Geschichte History Wehrbau Frühgeschichte Burganlage Festung AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )

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B.urgentour R.heintal St. G.allen und L.iechtenstein am F.reitag den 23. Oktober 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich nach S.arangs

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Fahrt mit dem F.ahrrad S.argans - T.rübbach - R.uine B.urg W.artau - S.evelen - B.esichtigung

R.uine S.torchenbüel - B.uchs S.t. G.allen - W.erdenberg - S.chloss W.erdenberg

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Mit dem P.ostauto von W.erdenberg nach G.ams

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Weiterfahrt mit dem F.ahrrad nach S.ax - B.esichtigung R.uine H.ohensax und F.rischenberg -

S.alez - S.ennwald - F.otografieren der R.uine F.orstegg - über den R.hein ins F.ürstentum

L.iechtenstein - S.chaan - V.aduz über den R.hein zurück in die S.chweiz - S.evelen - S.argans

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Mit dem Z.ug über Z.ürich zurück nach B.ern

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Hurni091023 AlbumZZZZ091023BurgentourRheintal KantonStGallen

 

E- Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 100216

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NIF

In Bellinzona auf dem Castelgrande im Kanton Tessin / Ticino der Schweiz :

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Das Castelgrande auf einem Hügel hoch über Bellinzona

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Castelgrande

 

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Das Castelgrande ist eine Burg in Bellinzona im Kanton Tessin der Schweiz

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Der mächtige Felsklotz des Castelgrande bildet das natürliche Zentrum der Talsperre von

Bellinzona. Bis ins 13. Jahrhundert hat nur dieser von allen Seiten her schwer zugängliche

Hügel Befestigungen getragen.

 

Wenn deshalb im Früh oder Hochmittelalter von einer Burg zu Bellinzona berichtet wird, ist

stets das Castelgrande gemeint ( andere Namen: 14./15.Jahrhundert Castello vecchio, ab

1506 Schloss Uri, 1818 Castello S.Michele ).

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Von der bis in die r.ömische und p.rähistorische Zeit zurückreichenden Siedlungsgeschichte

sind nur archäologische Spuren im Boden erhalten geblieben. Auch aus dem H.ochmittel-

alter ( 10. 12. Jahrhundert ) hat das heute noch aufrechte Mauerwerk wenig Reste bewahrt.

 

Die meisten Gebäude entstammen, soweit sie nicht erst dem 19. oder 20. Jahrhundert

angehören, der Zeit zwischen etwa 1250 und 1500. Sie sind Zeugen einer sehr bewegten

Baugeschichte, die nicht nur von Umbauten, Erweiterungen und Verstärkungen, sondern

auch von Kriegsbeschädigungen, Verwahrlosung und Abbruchunternehmungen geprägt

wird.

 

Die weitläufige Hügelkuppe, gegen N.orden durch nahezu senkrechte Felswände ge-

schützt, von S.üden her über weniger steile Geländestufen noch immer beschwerlich

genug zugänglich, umfasst ein in Terrassen gegliedertes Plateau von 150 - 200 m

Durchmesser.

 

Die natürlichen Geländeformen brachten es mit sich, dass zu allen Zeiten künstliche

Verteidigungseinrichtungen der vorgegebenen Kante der Felskuppe folgen mussten,

weshalb der heute noch aufrechte Bering aus dem Spätmittelalter zu einem grossen

Teil auf den Fundamenten der r.ömischen K.astellmauer steht. Diese bestand aus B.ruch-

steinen und ist 1.9.6.7 bei den Ausgrabungen im S.üdtrakt in Verbindung mit einer T.oröffnung

festgestellt worden.

 

Heute erweckt das Innere des ausgedehnten Burgareals den Eindruck einer weiten Leere.

Dies ist einerseits auf die Beseitigung vieler Gebäude zurückzuführen, die im 15.Jahr-

hundert erfolgt sein muss, anderseits auf den Abbruch der meisten Zeughausbauten aus

dem 19. Jahrhundert im Zuge der Restaurierungsarbeiten unseres Jahrhunderts.

 

Schriftquellen des 11. bis 15. Jahrhunderts und archäologisch nachgewiesene Fundament-

reste belegen, dass das Castelgrande im Hochmittelalter, aufgeteilt in einzelne Parzellen,

viel dichter überbaut gewesen sein muss, als man sich heute vorstellen kann.

 

Bis auf die Gebäude, die heute noch stehen, ist diese Überbauung im 15. Jahrhundert

unter den H.erzögen von M.ailand abgetragen worden, da man die Innenfläche, geteilt in

drei grosse H.öfe, vermutlich für die temporäre Einquartierung grösserer Truppenkontingente

im Bedarfsfall frei halten wollte.

 

Demgemäss konzentrierten sich unter der mailändischen Herrschaft die Bemühungen um

fortifikatorische Verbesserungen der Burg auf die Peripherie der Anlage, wo im Laufe des

14. und vor allem 15. Jahrhunderts in zahlreichen Bauetappen die Ringmauern erhöht und

erneuert wurden, vorgelagerte Zwinger sowie Flankierungstürme entstanden und der

Westabschnitt mit dem Anschluss an die Murata eine gründliche Umgestaltung erfuhr.

 

Heute kann das Castelgrande am einfachsten mit dem F.ahrstuhl erreicht werden, der vom

Fuss des Burgfelsens direkt ins Innere des Burgareals führt. Im Spätmittelalter erfolgte der

Zugang von der Südseite her, wo zunächst auf halber Höhe des Hügels ein Tor in der

Stadtmauer zu durchqueren war.

 

Nach ca. 100 m gelangte man in die südlich der Ringmauer vorgelagerten, mit Zinnen

bewehrten Zwinger und stand schliesslich vor dem Haupttor im Südostabschnitt der

Ringmauer. Durch steile Gässchen kann man von der Altstadt aus auch heute noch zu

diesem Tor hochsteigen. Über dem rundbogigen Eingang hat sich ein kleiner Maschikuli-

Erker erhalten.

 

Das Innere des Castelgrande wird, wie schon erwähnt, seit dem 15. Jahrhundert durch

radial auseinanderlaufende Mauerzüge in drei grosse Höfe eingeteilt. Sie beginnen bei der

Torre Nera, einem Viereckturm, der sich ungefähr im Mittelpunkt des Burgareals erhebt.

Dendrochronologisch ist seine Errichtung ins frühe 14. Jahrhundert datiert, eine

Aufstockung dürfte im 15. Jahrhundert er folgt sein.

 

Weiter östlich erhebt sich der Gebäudekomplex des Ridotto, in dessen Zentrum die Torre

Bianca, das höchste Bauwerk des Castelgrande, aufragt. Der schlanke, quadratische Turm

stammt wohl aus dem 13. Jahrhundert.

 

Das ihn umgebende Mauergeviert des Ridotto ist mit dem im 12.Jahrhundert urkundich

bezeugten P.alazzo des B.ischofs von C.ome zu identifizieren und dürfte noch Bausubstanz

aus dem 10./11. Jahrhundert enthalten.

 

Über die in seinem Innern freigelegten Mauerreste liegt leider keine archäologische

Dokumentation vor. Die südliche Peripherie der Burg wird durch einen länglichen, inwendig

an die Ringmauer angelehnten Baukomplex, den sog. Südtrakt, begrenzt.

 

Er ist mehrphasig im Verlaufe des 13. bis 15. Jahrhunderts auf den Fundamenten älterer

Bauten entstanden. Auch die Ringmauer verrät in diesem Abschnitt verschiedene Bau-

etappen. Zu erkennen sind noch zwei Reihen von Schwalbenschwanzzinnen aus dem

13. bzw. 15. Jahrhundert. Beim westlich angrenzenden, nach N.orden abgewinkelten Trakt

handelt es sich um einen modern umgestalteten Z.eughausbau aus dem 19. Jahrhundert.

 

Bei der archäologischen Untersuchung des südlichen Hofes sind ausser p.rähistorischen

S.iedlungsspuren, r.ömischen F.undschichten und einem mittelalterlichen S.chachtbrunnen

auch P.lattengräber aus hochmittelalterlicher Zeit zum Vorschein gekommen, die zum

F.riedhof der verschollenen P.farrkirche S. P.ietro gehört hatten. Eine kleine, zwischen der

Torre Nera und der Torre Bianca gelegene, in F.undamentresten erhaltene K.apelle war dem

hl. M.ichael geweiht.

 

Eine weitere K.irche, vielleicht mit M.arienpatrozinium, ist als R.uine noch an der Peripherie

des westlichen Hofes zu erkennen. Sonst weist dieser Teil des Burgareals keine

sichtbaren Spuren einer Überbauung mehr auf, abgesehen von Teilen einer älteren

Ringmauer.

 

Auch im nördlichen Hof muss es Gebäude gegeben haben, wie an den noch erhaltenen

Teilen des Beringes ablesbar ist. In diesem Abschnitt scheint das Bedürfnis, eine

wenigstens als Brustwehr gestaltete Ringmauer zu bauen, wegen des natürlichen

Schutzes durch den lotrechten F.elsabsturz erst im 14/15. Jahrhundert verspürt worden

zu sein.

 

Die architektonische Neugestaltung des Castelgrande in den Jahren 1.9.8.2 bis 1.9.9.2 wurde

ermöglicht durch die grosszügige Schenkung von Mario delia Valle. AURELIO GALFEITI

ist dabei mit der historisch gewachsenen Silhouette der Anlage schonend umgegangen.

 

Der Südtrakt enthält M.useumsräume, in denen anhand der a.rchäologischen Befunde die

baugeschichtliche Entwicklung des Castelgrande gezeigt wird. Ausgestellt sind ferner die

D.eckenmalereien aus der C.asa G.hiringhelii (um 1470/80), ein eigener Raum ist der

M.ünzstätte von Bellinzona (16. Jahrhundert) gewidmet. Der westlich in rechtem Winkel

anstossende Trakt, im späten 19. Jahrhundert als Z.eughaus errichtet, dient seit seiner

völligen Umgestaltung um 1.9.9.0 als G.aststättenbetrieb.

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( BeschriebCastelgrande KantonTessin KantonTicino AlbumStadtBellinzona Burg Castillo

AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen Mittelalter Geschichte History Wehrbau

Frühgeschichte Burganlage Festung Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss

Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza Unesco Welterbe World

Heritage Weltkulturerbe )

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Reise durch die Schweiz mit M.utter und H.anni am Donnerstag den 10. September 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern - Z.ürich nach B.ad R.agaz und weiter mit dem P.ostauto bis B.ad

P.fäfers ( S.G - 680m )

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Wanderung durch die T.amina - S.chlucht

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R.ückfahrt mit dem P.ostauto nach B.ad R.agaz und kurzen S.paziergang durchs D.orf

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Weiterfahrt mit dem Z.ug nach C.hur und mit dem P.ostauto auf die L.enzerheide

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K.urzer S.paziergang entlang dem S.ee I.l L.ai

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W.eiterfahrt mit dem P.ostauto nach T.iefencastel und weiter mit dem Z.ug nach T.husis

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Mit dem P.ostauto über den S.an B.ernadiono P.ass ins T.essin nach B.ellinzona

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B.esichtigung des C.astelgrande mit dem 2.8 M.eter hohen T.urm T.orre N.era auf

welchen wir g.estiegen sind

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W.eiterfahrt mit dem Z.ug nach L.uzern

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Spaziergang durch L.uzern bei N.acht während dem A.bendverkauf

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Rückfahrt mit dem Z.ug nach B.ern

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Hurni090910 AlbumZZZZ090910ReisedurchdieSchweiz KantonTessin KantonTicino AlbumStadtBellinzona StadtBellinzona

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 160216

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NIF

Kirchenorgel - Orgel aus dem Jahr um 1435 in der ...

 

Kirche und Schloss Notre dame de Valère Sion - Sitten ( Gotteshaus katholisch - Erwähnt 1049 - Baujahr 1100-1130 - Geweiht Valeria - Valeriana - Schlosskirche Basilique Basilika Chiuche church église temple chiesa château castle castello ) ob der Stadt Sion - Sitten im Rhônetal im Kanton Wallis - Valais der Schweiz

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Château de Valère

 

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Das Château de Valère steht im Rhônetal in Sion - Sitten im Kanton Wallis - Valais in

der Schweiz.

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Unter den mittelalterlichen Bischofsresidenzen der Schweiz nimmt Sitten - Sion gewiss

eine Sonderstellung ein, den keine andere Stadt mit einem Bischofssitz ist heute noch

so reich an Burgen und sonstigen mittelalterlichen Wehrbauten wie Sitten.

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Als eigentliche Wahrzeichen des Ortes erheben sich auf steilen Felsrücken hoch über

der Stadt die festen Valeria und T.ourbillon. Auf dem schmalen Grat, der sich von

T.ourbillon gegen die U.nterstadt hin erstreckt, ragen die B.urgen des bischöflichen

Meiers ( Majoria ) und des V.iztums, und auf einer F.elsterrasse am Aufstieg gegen

Valeria standen einst die Bauten der ursprünglichen Bischofsresidenz, nämlich ein

Palast mit angebautem Turm neben der St.-P.eters - K.irche und die Kurie, ein Wohn-

turm an der Stelle der heutigen D.reifaltigkeitskirche.

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Diese Kurie muss schon im Frühmittelalter bestanden haben, auch wenn der nachmalige

Turm erst dem 12. oder 13. Jahrhundert angehört. Denn Sitten war Bischofsresidenz seit

dem ausgehenden 6. Jahrhundert, als der Bischof sein ursprüngliches Domizil von O.cto-

durus - M.artigny weiter talaufwärts in das sicherer gelegene Sitte verlegte.

 

Vom hochmittelalterlichen Bischofspalast haben sich noch ansehnliche Mauerteile im

Gebäude des heutigen T.heaters erhalten.

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Die ursprüngliche Siedlung von Sitten lag vermutlich im gut geschützten Sattel zwischen

Valeria und T.ourbillon, hinter der bischöflichen Residenz.

 

Inwieweit die heutige Stadt, die als Siedlung im 11. Jahrhundert bereits bestanden haben

muss und sich westlich des Felsmassivs von Valeria und T.ourbillon in die Ebene er-

streckte, auf eine r.ömische Niederlassung zurückgeht, wäre noch abzuklären.

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Eine erste Stadtbefestigung, welche eine kleine überbaute Fläche direkt unterhalb der

bischöflichen Residenz umgab, dürfte schon im späten 11. Jahrhundert existiert haben,

während die Ummauerung der ausgedehnten Siedlung rechts der S.itter mit der

K.athedrale und den Stadtteilen M.alacuria, G.laviney und P.ratifori im ausgehenden

12. Jahrhundert angelegt wurde.

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Von diesem äusseren Mauerring haben sich nur noch wenige Reste erhalten. Den

spektakulärsten teil bildet der so genannte H.exenturm, ein W.ehrturm mit Pfeffer-

büchsendach an der Nordwestecke des ehemaligen M.auerrings. Ganz verschwunden

sind die fünf S.tadttore.

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Über den frühsten Befestigungsanlagen von Sitten im ersten Jahrtausend fehlen uns

zuverlässige Angaben. Die Möglichkeit, dass die beiden Felshügel von T.ourbillon und

Valeria schon im Frühmittelalter Wehrbauten getragen haben, darf einstweilen nicht

ausgeschlossen werden, auch wenn archäologische Belege bis jetzt fehlen. Eine alte

bischöfliche „Curia“ wird urkundlich bereits im Jahre 9.9.9 erwähnt. Über ihr Aussehen

ist allerdings nichts bekannt.

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In jenem Jahr erhielt der Bischof von Sitten durch die Übertragung der Grafschaftsrechte

im Wallis von König Rudolf III von B.urgund formell das Recht, Befestigungen zu errichten.

Wie rasch und wie intensiv er von diesem Recht Gebrauch gemacht hat, wissen wir freilich

nicht.

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In den Befestigungsanlage von Sitten spiegelt sich die wildbewegte Geschichte des

Walliser Bistums im Mittelalter. Wiederholt ist der Ort angegriffen, erobert, geplündert

und verwüstet worden.

 

Bis in nachmittelalterliche Zeit hinein stand Sitten im Brennpunkt kriegerischer Ereignisse.

Der permanente politische und kriegerische Druck, der auf der Stadt lastete und der eine

Folge der Verstrickung des Bischofs in alle möglichen Konflikte bildete, sollte denn auch

eine Emanzipation der Stadtgemeinde auf lange Sicht verhindern.

 

Im Unterschied zu anderen Bischofsstädten, die sich im verlaufe des Spätmittelalters aus

der Oberherrschaft des geistlichen Stadtherrn zu lösen vermochten, blieb für Sitten das

Untertanenverhältnis bis ins 17. Jahrhundert bestehen, und der Bischof übte mit Hilfe

seiner in den Burgen über der Stadt hausenden Beamten ohne nennenswerten Widerstand

seine Herrschaft aus.

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Die Machtstellung des Bischof und die Präsenz seines aus weltlichen und geistlichen

Herren bestehenden Hofstaates blieb nicht ohne Auswirkung auf das Stadtbild. Anstelle

von städtischen Repräsentationsbauten, wie wir sie in anderen Orten als Ausdruck

bürgerlichen Selbstbewusstseins antreffen, finden wir in Sitten als dominierende Bau-

werke Burgen des Bischofs und seines adligen Hofstaates.

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Als berühmteste Burganlage von Sitten darf wohl Valeria gelte, die gewaltige Kirchenburg

auf ihrem schroffen Felsen hoch über der Stadt. Über ihren Ursprung ist nichts Sicheres

bekannt.

 

Vielleicht stand auf dem Platz der nachmaligen Kathedrale Unserer Lieben Frau von

Valeria schon im frühmittelalterlicher Zeit eine Kirche, und wenn man an die Bedeutung

des Platzes Sitten in frühmittelalterlicher Zeit denkt, kann selbst mit der Möglichkeit eines

vorchristlichen Höhenheiligtums gerechnet werden.

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Gewiss reichen die Anfänge der Befestigungsanlagen auf Valeria bis in die Jahrtausenden-

wende zurück, denn bereits um 1.0.5.0 wird der Wohnsitz der Sittener Domherren auf dem

Burgfelsen erwähnt.

 

Die heutige Kirchenburg besteht aus einem ausgedehnten Gebäudekomplex, der aus

Ringmauern, Zwinger- und Toranlagen, aus Wohnbauten und Wehrtürmen zusammen-

gesetzt ist und sich in unregelmässiger, den natürlichen Felsformen angepasster An-

ordnung um die auf höchster Felszinne thronende Kathedrale herum gruppiert.

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Diese majestätische Kirche, der Jungfrau Maria geweiht, ist in verschiedenen Bauetappen

zwischen dem frühen 12. und dem ausgehenden 13. Jahrhundert entstanden und stellt

eine eindrückliche Mischung von romanischen und gotischen, von sakralen und fort-

ifikatorischen Bauelementen dar.

 

Bietet sich das Innere als reiner S.akralraum dar, ist der gedrungene G.lockenturm als

wehrhafter Donjon gestaltet, und den oberen Chorabschluss bildet ein Wehrgang mit

Zinnenkranz.

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Der äussere Burgbezirk, der die Wohn- und Repräsentationsräume enthält und von einer

langen, der unregelmässigen Felskante folgenden Ringmauer umgeben wird, zerfällt in

einen Vorburg- und einen Kernburgbereich.

 

Der vom Sattel zwischen Valeria und T.ourbillon aus steil aufsteigende Zugangsweg

führt zunächst zu einem äusseren Tor, durch das man in die Vorburg gelangt. An deren

Ringmauer sind innen verschiedene Gebäude angelehnt. Im einen ist die „Caminata“

untergebracht, ein repräsentativer Empfangssaal aus dem 13. Jahrhundert.

 

In einem etwas zurückgestaffelten, kleineren Gebäude befand sich die Wachstube, von

der aus die Burghut betreut wurde. Ein inneres T.or, die „P.orta f.errate“, bei der sich

früher ein Wehrturm erhob, führte von der Vorbug in die Kernburg.

 

Diese umfasste ausser der Kathedrale einen ausgedehnten Gebäudekomplex, in dem

sich die Wohnräume des Dekans und der Domherren sowie der Sitzungssaal des Dom-

kapitels ( „Kalendenhaus“ ) befand.

 

Letzterer ist durch F.resken mit der Darstellung der Neuen Guten Helden geschmückt.

Der weitläufige, aus Wohn-, Wehr- und Repräsentationsbauten zusammengesetzte Ge-

bäudekomplex ist in zahlreichen Bauetappen entstanden.

 

Die ältesten Partien mögen noch bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen ( Teile der Ring-

mauer) , während die Wohngebäude mehrheitlich aus dem 13. und 14. Jahrhundert

stammen. Um- und Ausbauten sind bis in nachmittelalterliche Zeit hinein vorgenommen

worden. Die Wasserversorgung der Wehranlage ist durch eine grosse T.ankzisterne in

der Nähe des Kircheneinganges sichergestellt worden.

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Als sakraler Mittelpunkt und als Wohnsitz der Domherren ist die Kirchenburg Valeria von

den kriegerischen Verheerungen, die im Laufe der Jahrhunderte Sitten heimsuchten,

weitgehend verschont geblieben. Ein um so bewegteres Schicksal hat dafür die benach-

barte, auf noch höherem Felsmassiv gelegene Feste T.ourbillon erlebt.

 

Ab 1.8.8.3 erneuert, ist die Kirchenburg heute eines der ältesten historischen M.useen in

der Schweiz.

 

Wichtige, religiöse Kunstobjekte des Mittelalters ( S.kulpturen, A.ltaraufsätze, Gold-

schmiedekunst, E.lfenbein und M.öbel ) bilden die Zeugen der Walliser Geschichte

( R.üstungen und alte W.affen, U.niformen des Walliser Regiments in F.remdenlegionen).

 

Eine interessante Kollektion an ethnologischen Objekten dokumentiert das wirtschaftliche

Leben, die Bräuche und die K.ostüme der verschiedenen Täler des Kantons.

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In der Kirche befindet sich die älteste spielbare O.rgel der Welt, die etwa 1.4.3.0 erbaut

wurde.

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( BeschriebSchlossValère AlbumSchweizerSchlösser,BurgenundRuinen KantonWallis

AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen KantonValais Wallis Valais Schloss Castle

AlbumStadtSionSitten Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte

History Gebäude Building Archidektur Kirche KircheKantonWallis KircheKantonValais

Kirche Church Eglise Chiuche AlbumKirchenundKapellenKantonWallis Chiuchli Iglesia

Kirke Kirkko Εκκλησία Chiesa 教会 Kerk Kościół Igreja ЦерковьSchweiz Switzerland

Suisse Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça

Suiza )

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B.esuch der M.useen in S.ion - S.itten am Donnerstag den 08. Dezember 2011

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Mit dem Z.ug von B.ern über V.isp nach S.ion - S.itten

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Weiter mit dem F.ahrr.ad A.lts.tadt S.ion - S.itten - K.irche N.otre - D.ame d.e V.alère - G.eschichsm.useum W.allis - V.alais - Ä.rcheologisches M.useum S.ion - S.itten - D.olmen von P.etit - C.hasseur (2900–2200 v. Chr.)

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Mit dem Z.ug von S.ion - S.itten über V.isp - zurück nach B.ern

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 231223

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NIF

Aussicht während der Fahrt mit dem Zug von S.cuol - T.arasp nach Z.ernez im Engadin im Kanton Graubünden in der Schweiz :

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Das Schloss Tarasp

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Schloss Tarasp

 

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Das Schloss Tarasp steht in Tarasp im Unterengadin / Engadin im Kanton Graubünden

der Schweiz.

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Im Unterengadin berühren sich fast alle alten bewohnten Gegenden an der linken Seite des

Tales. Die H.änge am rechten U.fer des I.nn sind von ausgedehnten W.äldern bedeckt, die

hier und dort durch D.örfer , die auf T.errassen stehen, unterbrochen werden.

 

Auf dieser Seite ist das grösste D.orf dasjenige von Tarasp, heute eine aufgeteilte

G.emeinde, die in ihrem Z.entrum durch die Festung mit demselben Namen beschützt

wird.

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Das Schloss Tarasp, das auf einem felsigen S.teiltablett steht, zählt zu den berühmtesten

Verteidigungswerken R.hätiens. Von allen noch bewohnbaren graubündnerischen Schlössern

ist Tarasp dasjenige, das die meisten Elemente seiner mittelalterlichen Substanz bewahrt hat.

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Gegen 1900 befand es sich in einem so bedauernswerten Z.ustand, dass die zwischen 1910

und 1914 unternommenen R.estaurierungsarbeiten unausweichlich ernste B.eschädigungen

an den verschiedenen G.ebäuden und auch an seinem I.nneren verursachten.

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Dennoch versuchten die Restauratoren das Möglichste, um das äussere Erscheinungsbild

des Schlosses beizubehalten, ausgenommen das eingestürzte D.ach, das sie völlig erneuern

mussten. Von Beginn ihrer Arbeiten an gaben sie sich grosse Mühe, sich an die Z.eichnungen

der Originalkonstruktionen zu halten.

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Die Lage des Schlosses auf einem isolierten felsigen Hügel entspricht nicht den

Geländeformen, die im allgemeinen in Graubünden für Festungskonstruktionen gewählt

wurden.

 

So unterscheidet sich die architektonische Struktur von Tarasp ziemlich stark von den

gängigen rhätischen Grundrissen. Es ist selbstverständlich, dass die Hauptelemente -

Eingang, Vorderschloss, zentrales Schloss und Behausungskörper - bei Tarasp auch

vorhanden sind, doch ist Ihre Anordnung an die Geländeart angepasst worden.

 

Die architektonische Vorstellung entspricht gewissermassen einer Spirale, die sich von

der ersten Tür, die auf halber Höhe an der Flanke des Hügels eingerichtet wurde,

unregelmässig bis zum Wohnungsgebäude führt, das auf dem G.ipfel des felsigen Kaps

errichtet wurde.

 

Das Vorderschloss und das Hauptschloss teilen die Gesamtheit in drei Bereichen, deren

heutiges Erscheinungsbild das Produkt einer Entwicklung von mehreren Jahrhunderte ist.

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Die Befestigungen des Eingangs, die eine äusserliche T.üre, die heute verschwunden ist,

und einen langen G.ang mit S.chiessscharten und von zwei Türmen flankiert, die sich zur

S.chlucht öffnen, datieren vermutlich aus einem späten Zeitalter, wahrscheinlich um das

Jahr 1600.

 

Dieser verstärkte Eingang sollte zweifellos als Hindernis für die damals so häufigen Angriffe

in Rhätien dienen.

 

Das Vorderschloss dehnt sich auf der Terrasse im Norden des Hügels aus. Von der T.alseite

wird es durch einen schroffen felsigen H.ang abgegrenzt, dessen unregelmässige Gräte

durch die U.mfriedungsmauer führen.

 

Wenn man das Schloss durch die Aussentür im Westen des Geländes verlässt, erhebt sich

ein Q.uerbalken, der mit S.chiessscharten für F.euerwaffen ausgestattet wurde, bis zum

K.omplex der Gebäude des zentralen Schlosses.

 

Das Vorderschloss war vermutlich durch eine Mauer im hohen Mittelalter umgeben, doch

die derzeitige architektonische Struktur dieses Bereichs reicht nur bis zum Anfang der

modernen Zeiten: das Schilderhaus, das neben dem Tor steht, stammt aus dem Anfang des

16. Jahrhundert, und das massive P.ulvermagazin um das Jahr 1716.

 

Was die anderen Gebäude betrifft, wurden sie entweder in der heutigen Zeit errichtet oder

umgestaltet.

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Das ist insbesondere der Fall bei der K.apelle, dessen Apsis in die Ringmauern eingefügt

wurde. Obwohl seine innere Einrichtung aus dem 17. Jahrhundert stammt, könnten die

Mauern dem 12. Jahrhundert zugeteilt werden.

 

Die Malereien, die die Wände der Apsis schmückten, und von denen leider nur noch

F.ragmente übrig sind, wurden gegen 1100 ausgeführt. Das Zw.ischentor, das im Westen

des H.eiligtums verschont blieb, verdankt sein derzeitiges Aussehen den Arbeiten, die zu

Beginn des 16. Jahrhunderts durchgeführt wurden.

 

Was den K.irchturm betrifft ist er in seiner Art wirklich einmalig. Mit seinen fünf Stockwerken

und seinem barocken Z.wiebeldach steht er höher als das zentrale Schlosses, an dem er

angebaut wurde.

 

Die Dicke seiner Mauern und die Dimensionen des Grundrisses sind in erstaunlichem

Missverhältnis mit jenen der bescheidenen K.apelle. Vermutlich hat dieser Turm, der wie

die K.appelle wahrscheinlich aus dem 11. Jahrhundert stammt, vom Anfang an als

V.erteidigungs - und K.irchturm gedient.

 

Das zentrale Schloss, das heute wie eine kompakte Masse aussieht, ist von einer hohen

Umfriedungsmauer umgeben, deren Verlauf von der unregelmässigen Gräte des Hügels

bestimmt ist.

 

Wenn man vom Osten durch das Tor schreitet, gelangt man in einen Gang, der von

einem G.ewölbe seit dem Mittelalter bedeckt wurde, zum zentralen inneren H.of, von wo

die der M.auer angeschlossenen Gebäude zugänglich sind.

 

Hier liegen vermutlich die ältesten Elemente der niedrigeren Umfriedungsmauer. Sie könnten

bis ins 11. Jahrhundert zurückdatieren, wie jene von S.agogn und von N.ivagl, deren

Zeitbestimmung dank archäologischen Ausgrabungen möglich war.

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Der Gebäudekomplex, oder das zentrale Schloss, das mehrmals im Laufe des 16. und

17. Jahrhunderts renoviert und vergrössert wurde, stammt vermutlich aus dem 13. und

14. Jahrhundert.

 

Das gilt auch vor allem für die alte Wohnung, die auf dem G.ipfel des Hügels errichtet wurde,

ein massiver und defensiver Behausungskörper, dessen Ursprung aus verschiedenen

Gründen nicht vor dem 13. Jahrhundert festgelegt werden kann.

 

Trotz seines Aussehens ist das bescheidenere und einfachere Schloss als jenes von heute,

das durch seine Grossartigkeit und seine Kompaktheit besticht, ein Werk des

13. Jahrhunderts.

 

Das zentrale Schloss von Tarasp erfuhr zahlreiche Renovationen am Ende des Mittelalters

und anfangs der modernen Zeiten. Erst im Laufe dieser Arbeiten wurden die Säle der

unteren Stockwerke mit Gewölben ausgestattet, die Fenster trichterförmig durchbohrt, und

die H.olztäfelung in den erhöhten Gebäuden aufgerichtet. Nach zwei alten Zeichnungen von

1520 wurden bestimmte Teile der R.ingmauer früher von hervorstehenden Wegen überwunden.

 

Die Versorgung mit Trinkwasser, war ein schwerwiegendes Problem für die Mehrzahl der

Schlösser, die auf Felsen aufgerichtet wurden. In Tarasp wurde dies durch eine Z.isterne

gewährleistet, die sich im zentralen Schloss befand.

 

Im 18. Jahrhundert musste diese ersetzt werden. Eine andere ausserhalb der R.ingmauer

gegrabene Z.isterne am Fuss der Felsen konnte nur in Friedenszeiten ohne Gefahr benutzt

werden.

 

Die weiss verputzten Fassaden wurden früher reichlich mit Wappenmalereien geschmückt.

Was davon im Jahr 1900 noch sichtbar war, datiert vermutlich nicht vor dem Ende des

15. Jahrhunderts. Einige dieser Malereien wurden bei Sanierungsarbeiten restauriert und

verzieren heute glücklicherweise die eher kalten und kahlen Fassaden.

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Im Widerspruch zu anderen rhätischen Schlössern, die auf archäologischer Ebene oder

aufgrund ihrer Entstehungsgeschichte zu den ältesten Schlössern dieser Art zählen, aber

nur spät in den Texten erscheinen, wurde Tarasp bereits im 11. Jahrhundert erwähnt.

 

Jedoch ist das Konstruktionsdatum noch ungewiss. Es ist nicht unmöglich, dass es bereits im

10. Jahrhundert errichtet wurde.

 

Der Name von Tarasp wird von "terra aspera" (wilde Erde) abgeleitet, was dazu beiträgt

zu glauben, dass das Schloss in einer vor kurzem gerodeten Stelle gebaut wurde. Das

entspricht dem, was wir den ältesten Dokumenten entnehmen können, in denen es heisst,

dass Tarasp von einer reichen aus dem V.enosta-T.al und vielleicht auch aus N.orditalien

stammenden B.aronenlinie gebaut wurde.

 

Der Zeitpunkt, an dem diese F.amilie, deren L.ändereien sich mehrheitlich ursprünglich im

V.enosta - T.al befanden, den Namen der Festung annahmen - gegen das Ende des

11. Jahrhunderts - markiert zweifellos den Beginn ihrer kolonisierenden Aktivität im Engadin.

 

Ihre Absicht war es zweifellos, in dieser wenig bevölkerten Region eine Herrschaft von

gewisser Bedeutung zu erschaffen.

 

Während der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erreichten die Tarasp ihren Höhepunkt.

Sie verfügten über Ländereien, die sich im V.enosta-T.al und im Rest von S.üdtirol, in M.ittel-

G.raubünden und in V.alteline erstreckten, und besassen sogar einige Ländereien in B.ayern.

 

Um ihre Beherrschung zu konsolidieren, nahmen sie zahlreiche Ministerielle in Anspruch.

Wir finden unter diesen die Barone von M.armels, die später zu den mächtigsten rhätischen

Familien angehörten. Das p.atrimonische K.loster, das gegen 1090 von Eberhard von T.arasp

in der Nähe von S.cuol gegründet wurde, wurde in der Mitte des 12. Jahrhunderts an Marienberg

in der Nähe von B.urgeis (V.enosta-T.al) übertragen.

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Im gleichen Zeitalter wurde die Herrschaft von Tarasp hin und her gerissen in den Kämpfen

der Bischöfe von C.hur, die ihren Einfluss von O.berengadin bis ins Unterengadin zu

vergrössern versuchten, und die Grafen von T.irol, die auch ihre Macht im umgekehrten

Sinne auszudehnen versuchten, ausgehend vom niedrigeren T.al des I.nn.

 

1160, übergab Ulrich de Tarasp, der manches Mal schon seinen Glauben an die K.irche durch

grosszügige Spenden bestätigte, dem Bischof von C.hur seinen Anteil am Schloss von Tarasp.

 

Sein Neffe Gebhard, der dies als Verschwendung der Familiengüter sah, bemächtigte sich

der Festung und liess die Bischofsgarnison abreissen. Der Bischof wurde von Ulrich von

Tarasp und seinem Vetter Egino von Matsch geholfen und belagerte dann das Schloss und

zwang Gebhard, dieses aufzugeben.

 

Schliesslich wurde ein Kompromiss gefunden; das Schloss wurde Gebhard als Lehen

zugestanden, aber dieser musste versprechen, seinen Teil dem Bischof zu hinterlassen,

falls er ohne Kinder sterben würde. Die Rechte des Bischofs blieben allerdings nicht

unumstritten.

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Nach dem Verschwinden der Barone von Tarasp gegen 1170 gelangte das Schloss aus

unklaren Gründen, aber wahrscheinlich gemäss bestimmten erblichen Rechten, an den

Herren von R.eichenberg, die sich damals im V.enosta - T.al etabliert hatten.

 

In Missachtung der Rechte, die dem Bischof zustanden, wurde das Schloss in 1239 an

den Grafen von T.irol übertragen, der es ihnen als Lehen zurückgab. Die R.eichenberg

residierten nur kurz in Tarasp.

 

Auch die Grafen von T.irol konnten nicht lange ihren Erwerb geniessen, denn am Ende des

13. Jahrhunderts, gelangte Tarasp in die Hände der B.arone von M.atsch - wahrscheinlich

infolge eines Ländereienaustausches.

 

Die M.atsch entsprangen einem Seitenzweig des überlieferten Stammes Tarasp, der

zwischenzeitlich ausstarb. Zu Beginn besassen Egino und Ulrich von M.atsch zusammen

ihr patrimonisches Eigentum.

 

Sie installierten einen Schlossherren in Tarasp und beauftragten ihn, die Herrschaft in ihren

Namen zu verwalten. Es wurde auch vereinbart, dass, falls einer der zwei Vetter seinen

Vertrag brechen würde, sein Teil zum anderen zurückfallen würde.

 

Das gegenseitige Misstrauen zwischen Ulrich und Egino, führte allerdings bereits in 1297 zu

einer Teilung. 1625 starb die T.ochter des Schlossherren in einem F.euer. Während des 16.

und 17. Jahrhunderts, hörten die österreichischen Intendanten nicht auf, sich über die

Überalterung der Gebäude zu beklagen. Peinlich genaue Renovierungen und Vergrösserungen

wurden zu Beginn des 13. Jahrhunderts unternommen.

 

1803 wurde Tarasp dem neuen Kanton Graubünden zugeteilt, und das fast zerstörte Schloss

ging in die Hände von Privatperson über. 1856 wurde das Schloss von P.lanta von S.amedan

gekauft für Fr. 1`200. -.

 

Er führte zahlreiche Reparaturen insbesondere am D.ach durch. Im Jahre 1900 wurde das

Schloss vom deutschen Unternehmer Dr. Lingner aus D.resden gekauft. Dieser restaurierte

das Schloss von 1906 bis 1916. Nach seinem Tod ging das Schloss in die Hände des

G.rossherzogs E.rnest L.udwig von H.essen und bei R.hein von D.armstadt über. Das Schloss

gehört immer noch dieser Familie.

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Siehe auch : www.schloss-tarasp.ch.

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( BeschriebSchlossTarasp SchlossTarasp AlbumSchlösserKantonGraubünden KantonGraubünden Grischun Schloss Castle Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte History Gebäude Building Archidektur AlbumSchweizerSchlössesr,BurgenundRuinen )

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Durch`s verschneite E.ngadin nach M.ünster - M.ustair im K.anton G.raubünden am

Dienstag den 17. Januar 2012

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Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich - L.andquart - K.losters - V.ereinatunnel - S.agliains

nach S.cuol - T.arasp und weiter mit dem P.ostauto bis T.arasp F.ontana, p.osta

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S.paziergang bis zum E.ingang des S.chloss T.arasp

  

Mit dem P.ostauto von T.arasp F.ontana, p.osta nach S.cuol - T.arasp und weiter

mit dem Z.ug nach Z.ernez

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S.paziergang durch Z.ernez mit B.esuch der e.vangelischen K.irche

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Mit dem P.ostauto von Z.ernez über den O.fenpass ( r.ätoroman. P.ass d.al F.uorn ) und

durch den s.chweizerischen N.ationalpark nach M.ünster - M.üstair, C.lostra S.on J.on

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Besuch des B.enediktinerinnenkloster und K.irche St. J.ohann in M.ünster - M.üstair

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R.ückfahrt mit dem P.ostauto von M.üstair, C.lostra S.on J.on über den O.fenpass

( r.ätoroman. P.ass d.al F.uorn ) und d.urch den N.ationalpark nach Z.ernez und weiter

mit dem Z.ug der r.hätischen B.ahn über S.agliains - V.ereinatunnel - K.losters - L.andquart -

und weiter mit der S.B.B über Z.ürich zurück nach B.ern

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Hurni120117 AlbumZZZZ120117AusflugMüstair AlbumGraubünden KantonGraubünden KantonGrischun

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 161215

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NIF

Burg Castelgrande in Bellinzona im Kanton Tessin der Schweiz

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Castelgrande

 

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Das Castelgrande ist eine Burg in Bellinzona im Kanton Tessin der Schweiz

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Der mächtige Felsklotz des Castelgrande bildet das natürliche Zentrum der Talsperre von

Bellinzona. Bis ins 13. Jahrhundert hat nur dieser von allen Seiten her schwer zugängliche

Hügel Befestigungen getragen.

 

Wenn deshalb im Früh oder Hochmittelalter von einer Burg zu Bellinzona berichtet wird, ist

stets das Castelgrande gemeint ( andere Namen: 14./15.Jahrhundert Castello vecchio, ab

1506 Schloss Uri, 1818 Castello S.Michele ).

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Von der bis in die r.ömische und p.rähistorische Zeit zurückreichenden Siedlungsgeschichte

sind nur archäologische Spuren im Boden erhalten geblieben. Auch aus dem H.ochmittel-

alter ( 10. 12. Jahrhundert ) hat das heute noch aufrechte Mauerwerk wenig Reste bewahrt.

 

Die meisten Gebäude entstammen, soweit sie nicht erst dem 19. oder 20. Jahrhundert

angehören, der Zeit zwischen etwa 1250 und 1500. Sie sind Zeugen einer sehr bewegten

Baugeschichte, die nicht nur von Umbauten, Erweiterungen und Verstärkungen, sondern

auch von Kriegsbeschädigungen, Verwahrlosung und Abbruchunternehmungen geprägt

wird.

 

Die weitläufige Hügelkuppe, gegen N.orden durch nahezu senkrechte Felswände ge-

schützt, von S.üden her über weniger steile Geländestufen noch immer beschwerlich

genug zugänglich, umfasst ein in Terrassen gegliedertes Plateau von 150 - 200 m

Durchmesser.

 

Die natürlichen Geländeformen brachten es mit sich, dass zu allen Zeiten künstliche

Verteidigungseinrichtungen der vorgegebenen Kante der Felskuppe folgen mussten,

weshalb der heute noch aufrechte Bering aus dem Spätmittelalter zu einem grossen

Teil auf den Fundamenten der r.ömischen K.astellmauer steht. Diese bestand aus B.ruch-

steinen und ist 1.9.6.7 bei den Ausgrabungen im S.üdtrakt in Verbindung mit einer T.oröffnung

festgestellt worden.

 

Heute erweckt das Innere des ausgedehnten Burgareals den Eindruck einer weiten Leere.

Dies ist einerseits auf die Beseitigung vieler Gebäude zurückzuführen, die im 15.Jahr-

hundert erfolgt sein muss, anderseits auf den Abbruch der meisten Zeughausbauten aus

dem 19. Jahrhundert im Zuge der Restaurierungsarbeiten unseres Jahrhunderts.

 

Schriftquellen des 11. bis 15. Jahrhunderts und archäologisch nachgewiesene Fundament-

reste belegen, dass das Castelgrande im Hochmittelalter, aufgeteilt in einzelne Parzellen,

viel dichter überbaut gewesen sein muss, als man sich heute vorstellen kann.

 

Bis auf die Gebäude, die heute noch stehen, ist diese Überbauung im 15. Jahrhundert

unter den H.erzögen von M.ailand abgetragen worden, da man die Innenfläche, geteilt in

drei grosse H.öfe, vermutlich für die temporäre Einquartierung grösserer Truppenkontingente

im Bedarfsfall frei halten wollte.

 

Demgemäss konzentrierten sich unter der mailändischen Herrschaft die Bemühungen um

fortifikatorische Verbesserungen der Burg auf die Peripherie der Anlage, wo im Laufe des

14. und vor allem 15. Jahrhunderts in zahlreichen Bauetappen die Ringmauern erhöht und

erneuert wurden, vorgelagerte Zwinger sowie Flankierungstürme entstanden und der

Westabschnitt mit dem Anschluss an die Murata eine gründliche Umgestaltung erfuhr.

 

Heute kann das Castelgrande am einfachsten mit dem F.ahrstuhl erreicht werden, der vom

Fuss des Burgfelsens direkt ins Innere des Burgareals führt. Im Spätmittelalter erfolgte der

Zugang von der Südseite her, wo zunächst auf halber Höhe des Hügels ein Tor in der

Stadtmauer zu durchqueren war.

 

Nach ca. 100 m gelangte man in die südlich der Ringmauer vorgelagerten, mit Zinnen

bewehrten Zwinger und stand schliesslich vor dem Haupttor im Südostabschnitt der

Ringmauer. Durch steile Gässchen kann man von der Altstadt aus auch heute noch zu

diesem Tor hochsteigen. Über dem rundbogigen Eingang hat sich ein kleiner Maschikuli-

Erker erhalten.

 

Das Innere des Castelgrande wird, wie schon erwähnt, seit dem 15. Jahrhundert durch

radial auseinanderlaufende Mauerzüge in drei grosse Höfe eingeteilt. Sie beginnen bei der

Torre Nera, einem Viereckturm, der sich ungefähr im Mittelpunkt des Burgareals erhebt.

Dendrochronologisch ist seine Errichtung ins frühe 14. Jahrhundert datiert, eine

Aufstockung dürfte im 15. Jahrhundert er folgt sein.

 

Weiter östlich erhebt sich der Gebäudekomplex des Ridotto, in dessen Zentrum die Torre

Bianca, das höchste Bauwerk des Castelgrande, aufragt. Der schlanke, quadratische Turm

stammt wohl aus dem 13. Jahrhundert.

 

Das ihn umgebende Mauergeviert des Ridotto ist mit dem im 12.Jahrhundert urkundich

bezeugten P.alazzo des B.ischofs von C.ome zu identifizieren und dürfte noch Bausubstanz

aus dem 10./11. Jahrhundert enthalten.

 

Über die in seinem Innern freigelegten Mauerreste liegt leider keine archäologische

Dokumentation vor. Die südliche Peripherie der Burg wird durch einen länglichen, inwendig

an die Ringmauer angelehnten Baukomplex, den sog. Südtrakt, begrenzt.

 

Er ist mehrphasig im Verlaufe des 13. bis 15. Jahrhunderts auf den Fundamenten älterer

Bauten entstanden. Auch die Ringmauer verrät in diesem Abschnitt verschiedene Bau-

etappen. Zu erkennen sind noch zwei Reihen von Schwalbenschwanzzinnen aus dem

13. bzw. 15. Jahrhundert. Beim westlich angrenzenden, nach N.orden abgewinkelten Trakt

handelt es sich um einen modern umgestalteten Z.eughausbau aus dem 19. Jahrhundert.

 

Bei der archäologischen Untersuchung des südlichen Hofes sind ausser p.rähistorischen

S.iedlungsspuren, r.ömischen F.undschichten und einem mittelalterlichen S.chachtbrunnen

auch P.lattengräber aus hochmittelalterlicher Zeit zum Vorschein gekommen, die zum

F.riedhof der verschollenen P.farrkirche S. P.ietro gehört hatten. Eine kleine, zwischen der

Torre Nera und der Torre Bianca gelegene, in F.undamentresten erhaltene K.apelle war dem

hl. M.ichael geweiht.

 

Eine weitere K.irche, vielleicht mit M.arienpatrozinium, ist als R.uine noch an der Peripherie

des westlichen Hofes zu erkennen. Sonst weist dieser Teil des Burgareals keine

sichtbaren Spuren einer Überbauung mehr auf, abgesehen von Teilen einer älteren

Ringmauer.

 

Auch im nördlichen Hof muss es Gebäude gegeben haben, wie an den noch erhaltenen

Teilen des Beringes ablesbar ist. In diesem Abschnitt scheint das Bedürfnis, eine

wenigstens als Brustwehr gestaltete Ringmauer zu bauen, wegen des natürlichen

Schutzes durch den lotrechten F.elsabsturz erst im 14/15. Jahrhundert verspürt worden

zu sein.

 

Die architektonische Neugestaltung des Castelgrande in den Jahren 1.9.8.2 bis 1.9.9.2 wurde

ermöglicht durch die grosszügige Schenkung von Mario delia Valle. AURELIO GALFEITI

ist dabei mit der historisch gewachsenen Silhouette der Anlage schonend umgegangen.

 

Der Südtrakt enthält M.useumsräume, in denen anhand der a.rchäologischen Befunde die

baugeschichtliche Entwicklung des Castelgrande gezeigt wird. Ausgestellt sind ferner die

D.eckenmalereien aus der C.asa G.hiringhelii (um 1470/80), ein eigener Raum ist der

M.ünzstätte von Bellinzona (16. Jahrhundert) gewidmet. Der westlich in rechtem Winkel

anstossende Trakt, im späten 19. Jahrhundert als Z.eughaus errichtet, dient seit seiner

völligen Umgestaltung um 1.9.9.0 als G.aststättenbetrieb.

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( BeschriebCastelgrande KantonTessin KantonTicino AlbumStadtBellinzona Burg Castillo

AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen Mittelalter Geschichte History Wehrbau

Frühgeschichte Burganlage Festung Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss

Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza Unesco Welterbe World

Heritage Weltkulturerbe )

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Ausflug nach L.avertazzo im V.erzascatal am Dienstag den 11. Dezember 2007

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Mit dem Z.ug von B.ern über L.uzern durch den G.otthard nach L.ocarno und weiter mit

dem P.ostauto bis L.avertezzo im V.erzascatal

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Besichtigung der B.rücke P.onte d.ei S.alti bei L.avertezzo

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Mit dem P.ostauto z.urück nach L.ocarno und weiter mit dem Z.ug bis B.ellinzona

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Kurzer S.paziergang zu den B.urgen bei B.ellinzona

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Weiter mit dem Z.ug durch den G.otthard über L.uzern nach B.ern

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Hurni071211 AlbumZZZZ071211AusflugVerzascatal KantonTessin KantonTicino

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Ergänzung - Aktulisierung des Textes : 100216

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NIF

Burgruine - Ruine der Burg Wartau ( SG - 650 m - Baujahr um 1225 - Mittelalter - Höhenburg - castello rovina castle ruin ) auf dem St. Martinshügel bei Wartau - Gretschins im St. Galler Rheintal im Kanton St. Gallen in der Ostschweiz der Schweiz

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Burg Wartau

 

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- Entstehungszeit : um 1225 - Mittelalter

 

- Burgentyp : Höhenburg

 

- Erhaltungszustand : Ruine

 

- Ständische Stellung : Freiadelige

 

- Bauweise : Tuffsteine, Bollensteine

 

- Ort : Wartau

 

- Höhe : 650 m

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Die Ruine der Burg Wartau liegt imposant und weithin sichtbar östlich des Weilers

Gretschins auf dem St. Martinshügel in der Gemeinde Wartau im Kanton St. Gallen

in der Ostschweiz der Schweiz

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Anlage

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Die zentrale Hauptburg besteht aus einem mächtigen Wohntrakt in Form eines massiven Turmhauses. Die unterteilende Wand ist später eingefügt worden; sie ist nicht mit den Aussenmauern verbunden und die Baufuge ist bis hinauf in den vierten Stock zu verfolgen.

 

In Innern wurde Kalkmörtelverputz verwendet, wie das auch bei der Burg G.räpplang und bei A.lt - R.egensb.erg der Fall war. Das E.rdg.eschoss wurde wohl nie bewohnt, fehlen doch dort jegliche Öffnungen für Licht und Luft. Vermutlich diente dieser Raum unter der K.üche nicht als V.erlies, sondern als S.peisek.ammer und K.eller.

 

Die vier, bzw. fünf erhaltenen Geschosse lassen sich aufgrund der Lichtöffnungen und Balkenlagen unterscheiden. In den oberen Stockwerken sind die zwei Wohnteile mit Durchgängen verbunden.

 

Der alte H.oche.ingang in der W.estmauer ist noch vorhanden. Bemerkenswert sind ein K.amin, bogenförmige N.ischen als R.aucha.bz.üge und eine in die Mauer eingelassene A.bortn.ische. Im vierten und fünften Stockwerk sind dreiteilige R.undb.ogenf.enster und solche mit geraden Stürzen sichtbar.

 

Die Burg wurde um 1400 um ein Stockwerk erhöht. Es wurden zuoberst Bollensteine und nicht Tuffsteine verwendet wie in den unteren Geschossen und auf einer Seite ist noch der zugemauerte Zinnenkranz sichtbar.

 

Vermutlich war dieser Teil einst mit einem Satteldach gedeckt; Bauspuren weisen darauf hin. Um 1500 wurden die oberen Stockwerke umgebaut. Die Höhe des Turmes beträgt 22 m, ein Stockwerk war 4 m hoch. Die Mauern sind bis 1.75 m dick. Um den Zentralbau zieht sich eine weitläufige Ringmauer. Sie verläuft entlang der Höhenlinie und ist heute mehrheitlich von W.ald bedeckt.

 

Innerhalb dieses Hofes lagen die Wirtschaftsgebäude und die Z.isterne; der heutige Zugang wurde neu ausgebrochen. Das steil abfallende Gelände ausserhalb der Ringmauern machte einen Burgg.raben überflüssig.

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Geschichte

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Schriftliche Nachrichten über die Erbauer und ersten Besitzer der Burg Wartau gibt es nicht. Eine dendrochronologische Untersuchung einiger H.olzreste ergab, dass sie um 1225 errichtet worden sein muss.

 

Als Erbauer kommen die Herren von W.ildenb.erg in Frage; sie waren die Nachfolger der Freiherren von S.agogn, die zu jener Zeit eines der mächtigsten Adelsgeschlechter G.raubündens waren und ihre Stammlande in F.lims / I.lanz hatten. Sie versuchten ihr Einflussgebiete nach N.orden hin auszuweiten und hatten zu diesem Zweck bereits die Anlage F.reudenb.erg bei B.ad R.agaz erbaut.

 

Durch Erbschaft gelangte die Wartau 1320 an Graf Hugo III. von W.erdenberg - H.eiligenb.erg. Diese Besitzerabfolge ist jedoch unsicher, denn in der ersten schriftlichen E.rwähnung der Burg von 1.3.4.2 verpfändete Johannes von B.elmont seiner Frau Adelheid von K.lingen die Festung Wartau für 250 Mark Silber. Adelheid stammte mütterlicherseits von einer Seitenlinie der Herren von S.agogn ab, es erhoben damals also zwei verschiedene Familie Ansprüche auf die Burg Wartau.

 

Der Konflikt eskalierte 1.3.5.2 ein erstes Mal in der sogenannten B.elmonter Fehde: Die Herren von B.elmont gingen im V.orderr.heintal zusammen mit Aufständischen gegen die Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg vor.

 

Die Grafen verloren das entscheidende Gefecht, konnten aber die Burg Wartau behalten. Diese scheint Ulrich Walter von B.elmont erst um 1.3.6.0 erobert zu haben, als die Grafen in eine weitere Fehde verwickelt waren.

 

Nach dem Tod von Ulrich Walter von B.elmont 1.3.7.1 scheinen die Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg die Burg Wartau wieder in ihren Besitz gebracht zu haben. Als Dienstleute der Grafen sassen in den folgenden Jahren die Meier von A.ltstätten auf Burg Wartau.

 

Sie hatten sie wohl auch zu verteidigen, als die Cousins der Besitzer, die Grafen von W.erdenb.erg - S.arg.ans, von ihrer nahen Stammburg in W.erdenb.erg aus gegen Wartau vorrückten.

 

Der Krieg zwischen den beiden verwandten Grafenhäusern begann 1.3.9.3 und dauerte mehrere Jahre. 1.3.9.4 oder 1.3.9.5 glückte den S.arg.ansern die Eroberung der Burg Wartau nach elftägiger Belagerung und die Herrschaft der Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg im R.heint.al brach weitgehend zusammen.

 

Die Wartau allerdings erhielten sie zurück. Die Sieger verzichteten auf ihre Ansprüche, doch mussten die Grafen die Burg für eine unbekannte Summe auslösen und 1.4.0.0 war Graf Rudolf II. von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg wieder Besitzer von Wartau. 1.4.0.2 steckten die W.erdenb.erger in finanziellen Schwierigkeiten und verpfändeten die Anlage an die Ö.sterreicher.

 

Der N.iedergang der einst stolzen W.erdenb.erger war nicht mehr aufzuhalten. Graf Rudolf II. verkaufte Burg und Herrschaft 1414 an seinen Vetter, Graf Friedrich VII. von T.oggenburg. Dieser Verkauf wurde nur sechs Tage später in eine Verpfändung umgewandelt, doch konnten die Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg diese bis zu ihrem Aussterben im Jahr 1.4.2.8 nicht mehr einlösen.

 

Von den T.oggenburgern kam die Herrschaft Wartau 1429 wiederum durch Verpfändung an Graf B.ernhard von T.hierstein, den Schwager von Friedrich VII von T.oggenburg. Im Vorfeld des Alten Z.ürichk.rieges schloss dieser1437 einen Bund mit den S.arg.anserländern, was diese aber nicht davon abhielt, die Burg kurz darauf zu besetzen.

 

Nach dem Aussterben der T.hiers.teiner kam es zu zahlreichen Besitzerwechseln: Um 1.4.5.0 gelangte die Burg Wartau durch Erbschaft an Georg S.chenk von L.imburg. 1.4.7.0 verpfändeten sie diese an die Freiherren von M.ontfort-T.ettnang, von der sie 1.4.8.3 wiederum durch Erbschaft an die Freiherren von S.ax - M.isox fiel.

 

Peter von S.ax - M.isox hatte jedoch kein Interesse an der Herrschaft, in welcher ihm die Untertanen zudem noch die Huldigung verweigerten und verkaufte sie 1.4.8.5 zusammen mit der Grafschaft W.erdenb.erg für 21000 Gulden an die S.tadt L.uzern.

 

Doch L.uzern war zu weit entfernt und 1.4.9.3 wurde die Anlage an die Freiherren von K.astelwart verkauft. Matthias von K.astelwart fiel 1.4.9.9 im Dienst von König Maximilian I. in der S.chlacht bei D.ornach gegen die Eidgenossen, doch war Wartau bereits im Jahr davor an die s.chwäbischen Freiherren von H.ewen veräussert worden.

 

Diese verkauften 1.5.1.7 die gesamte Grafschaft W.erdenb.erg samt Wartau für 21500 Guilden dem eidgenössischen S.tand G.larus. Mit dem Kauf durch G.larus, dessen Landvogt fortan auf der benachbarten Burg W.erdenb.erg wohnte, hatte Wartau jegliche Bedeutung verloren. Die Burg wurde um 1.5.3.0 verlassen und dem Zerfall preisgegeben.

 

Bei der Bildung der modernen Schweiz wurde W.erdenb.erg dem Kanton St. G.allen zugeschlagen, die Ruine Wartau hatte G.larus aber bereits 1.8.1.8 an Private verkauft.

 

Erst 1.9.1.1 gelangte diese durch eine S.chenkung an die Gemeinde Wartau. 1.9.3.2 wurde eine erste Restaurierung vorgenommen. 1.9.8.2 wurde das Mauerwerk der Burg letztmals umfassend saniert.

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( BeschriebRuineWartau BeschriebBurgWartau KantonSt.Gallen Burg Burgruine Castillo Castle linna château castello 城 Ruine Ruin ruiner Ruïne ruins rauniot Руины rovine 廃墟 kasteel slott zamek castelo castillo ruïnes ruiny ruínas руины ruinas Rovina Ruina Mittelalter Geschichte History Wehrbau Burganlage Festung Mittelalter Geschichte History Wehrbau Frühgeschichte Burganlage Festung AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )

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B.urgentour R.heintal St. G.allen und L.iechtenstein am F.reitag den 23. Oktober 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich nach S.arangs

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Fahrt mit dem F.ahrrad S.argans - T.rübbach - R.uine B.urg W.artau - S.evelen - B.esichtigung

R.uine S.torchenbüel - B.uchs S.t. G.allen - W.erdenberg - S.chloss W.erdenberg

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Mit dem P.ostauto von W.erdenberg nach G.ams

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Weiterfahrt mit dem F.ahrrad nach S.ax - B.esichtigung R.uine H.ohensax und F.rischenberg -

S.alez - S.ennwald - F.otografieren der R.uine F.orstegg - über den R.hein ins F.ürstentum

L.iechtenstein - S.chaan - V.aduz über den R.hein zurück in die S.chweiz - S.evelen - S.argans

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Mit dem Z.ug über Z.ürich zurück nach B.ern

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Hurni091023 AlbumZZZZ091023BurgentourRheintal KantonStGallen

 

E- Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 100216

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NIF

Burgruine - Ruine der Burg Wartau ( SG - 650 m - Baujahr um 1225 - Mittelalter - Höhenburg - castello rovina castle ruin ) auf dem St. Martinshügel bei Wartau - Gretschins im St. Galler Rheintal im Kanton St. Gallen in der Ostschweiz der Schweiz

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Burg Wartau

 

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- Entstehungszeit : um 1225 - Mittelalter

 

- Burgentyp : Höhenburg

 

- Erhaltungszustand : Ruine

 

- Ständische Stellung : Freiadelige

 

- Bauweise : Tuffsteine, Bollensteine

 

- Ort : Wartau

 

- Höhe : 650 m

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Die Ruine der Burg Wartau liegt imposant und weithin sichtbar östlich des Weilers

Gretschins auf dem St. Martinshügel in der Gemeinde Wartau im Kanton St. Gallen

in der Ostschweiz der Schweiz

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Anlage

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Die zentrale Hauptburg besteht aus einem mächtigen Wohntrakt in Form eines massiven Turmhauses. Die unterteilende Wand ist später eingefügt worden; sie ist nicht mit den Aussenmauern verbunden und die Baufuge ist bis hinauf in den vierten Stock zu verfolgen.

 

In Innern wurde Kalkmörtelverputz verwendet, wie das auch bei der Burg G.räpplang und bei A.lt - R.egensb.erg der Fall war. Das E.rdg.eschoss wurde wohl nie bewohnt, fehlen doch dort jegliche Öffnungen für Licht und Luft. Vermutlich diente dieser Raum unter der K.üche nicht als V.erlies, sondern als S.peisek.ammer und K.eller.

 

Die vier, bzw. fünf erhaltenen Geschosse lassen sich aufgrund der Lichtöffnungen und Balkenlagen unterscheiden. In den oberen Stockwerken sind die zwei Wohnteile mit Durchgängen verbunden.

 

Der alte H.oche.ingang in der W.estmauer ist noch vorhanden. Bemerkenswert sind ein K.amin, bogenförmige N.ischen als R.aucha.bz.üge und eine in die Mauer eingelassene A.bortn.ische. Im vierten und fünften Stockwerk sind dreiteilige R.undb.ogenf.enster und solche mit geraden Stürzen sichtbar.

 

Die Burg wurde um 1400 um ein Stockwerk erhöht. Es wurden zuoberst Bollensteine und nicht Tuffsteine verwendet wie in den unteren Geschossen und auf einer Seite ist noch der zugemauerte Zinnenkranz sichtbar.

 

Vermutlich war dieser Teil einst mit einem Satteldach gedeckt; Bauspuren weisen darauf hin. Um 1500 wurden die oberen Stockwerke umgebaut. Die Höhe des Turmes beträgt 22 m, ein Stockwerk war 4 m hoch. Die Mauern sind bis 1.75 m dick. Um den Zentralbau zieht sich eine weitläufige Ringmauer. Sie verläuft entlang der Höhenlinie und ist heute mehrheitlich von W.ald bedeckt.

 

Innerhalb dieses Hofes lagen die Wirtschaftsgebäude und die Z.isterne; der heutige Zugang wurde neu ausgebrochen. Das steil abfallende Gelände ausserhalb der Ringmauern machte einen Burgg.raben überflüssig.

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Geschichte

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Schriftliche Nachrichten über die Erbauer und ersten Besitzer der Burg Wartau gibt es nicht. Eine dendrochronologische Untersuchung einiger H.olzreste ergab, dass sie um 1225 errichtet worden sein muss.

 

Als Erbauer kommen die Herren von W.ildenb.erg in Frage; sie waren die Nachfolger der Freiherren von S.agogn, die zu jener Zeit eines der mächtigsten Adelsgeschlechter G.raubündens waren und ihre Stammlande in F.lims / I.lanz hatten. Sie versuchten ihr Einflussgebiete nach N.orden hin auszuweiten und hatten zu diesem Zweck bereits die Anlage F.reudenb.erg bei B.ad R.agaz erbaut.

 

Durch Erbschaft gelangte die Wartau 1320 an Graf Hugo III. von W.erdenberg - H.eiligenb.erg. Diese Besitzerabfolge ist jedoch unsicher, denn in der ersten schriftlichen E.rwähnung der Burg von 1.3.4.2 verpfändete Johannes von B.elmont seiner Frau Adelheid von K.lingen die Festung Wartau für 250 Mark Silber. Adelheid stammte mütterlicherseits von einer Seitenlinie der Herren von S.agogn ab, es erhoben damals also zwei verschiedene Familie Ansprüche auf die Burg Wartau.

 

Der Konflikt eskalierte 1.3.5.2 ein erstes Mal in der sogenannten B.elmonter Fehde: Die Herren von B.elmont gingen im V.orderr.heintal zusammen mit Aufständischen gegen die Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg vor.

 

Die Grafen verloren das entscheidende Gefecht, konnten aber die Burg Wartau behalten. Diese scheint Ulrich Walter von B.elmont erst um 1.3.6.0 erobert zu haben, als die Grafen in eine weitere Fehde verwickelt waren.

 

Nach dem Tod von Ulrich Walter von B.elmont 1.3.7.1 scheinen die Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg die Burg Wartau wieder in ihren Besitz gebracht zu haben. Als Dienstleute der Grafen sassen in den folgenden Jahren die Meier von A.ltstätten auf Burg Wartau.

 

Sie hatten sie wohl auch zu verteidigen, als die Cousins der Besitzer, die Grafen von W.erdenb.erg - S.arg.ans, von ihrer nahen Stammburg in W.erdenb.erg aus gegen Wartau vorrückten.

 

Der Krieg zwischen den beiden verwandten Grafenhäusern begann 1.3.9.3 und dauerte mehrere Jahre. 1.3.9.4 oder 1.3.9.5 glückte den S.arg.ansern die Eroberung der Burg Wartau nach elftägiger Belagerung und die Herrschaft der Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg im R.heint.al brach weitgehend zusammen.

 

Die Wartau allerdings erhielten sie zurück. Die Sieger verzichteten auf ihre Ansprüche, doch mussten die Grafen die Burg für eine unbekannte Summe auslösen und 1.4.0.0 war Graf Rudolf II. von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg wieder Besitzer von Wartau. 1.4.0.2 steckten die W.erdenb.erger in finanziellen Schwierigkeiten und verpfändeten die Anlage an die Ö.sterreicher.

 

Der N.iedergang der einst stolzen W.erdenb.erger war nicht mehr aufzuhalten. Graf Rudolf II. verkaufte Burg und Herrschaft 1414 an seinen Vetter, Graf Friedrich VII. von T.oggenburg. Dieser Verkauf wurde nur sechs Tage später in eine Verpfändung umgewandelt, doch konnten die Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg diese bis zu ihrem Aussterben im Jahr 1.4.2.8 nicht mehr einlösen.

 

Von den T.oggenburgern kam die Herrschaft Wartau 1429 wiederum durch Verpfändung an Graf B.ernhard von T.hierstein, den Schwager von Friedrich VII von T.oggenburg. Im Vorfeld des Alten Z.ürichk.rieges schloss dieser1437 einen Bund mit den S.arg.anserländern, was diese aber nicht davon abhielt, die Burg kurz darauf zu besetzen.

 

Nach dem Aussterben der T.hiers.teiner kam es zu zahlreichen Besitzerwechseln: Um 1.4.5.0 gelangte die Burg Wartau durch Erbschaft an Georg S.chenk von L.imburg. 1.4.7.0 verpfändeten sie diese an die Freiherren von M.ontfort-T.ettnang, von der sie 1.4.8.3 wiederum durch Erbschaft an die Freiherren von S.ax - M.isox fiel.

 

Peter von S.ax - M.isox hatte jedoch kein Interesse an der Herrschaft, in welcher ihm die Untertanen zudem noch die Huldigung verweigerten und verkaufte sie 1.4.8.5 zusammen mit der Grafschaft W.erdenb.erg für 21000 Gulden an die S.tadt L.uzern.

 

Doch L.uzern war zu weit entfernt und 1.4.9.3 wurde die Anlage an die Freiherren von K.astelwart verkauft. Matthias von K.astelwart fiel 1.4.9.9 im Dienst von König Maximilian I. in der S.chlacht bei D.ornach gegen die Eidgenossen, doch war Wartau bereits im Jahr davor an die s.chwäbischen Freiherren von H.ewen veräussert worden.

 

Diese verkauften 1.5.1.7 die gesamte Grafschaft W.erdenb.erg samt Wartau für 21500 Guilden dem eidgenössischen S.tand G.larus. Mit dem Kauf durch G.larus, dessen Landvogt fortan auf der benachbarten Burg W.erdenb.erg wohnte, hatte Wartau jegliche Bedeutung verloren. Die Burg wurde um 1.5.3.0 verlassen und dem Zerfall preisgegeben.

 

Bei der Bildung der modernen Schweiz wurde W.erdenb.erg dem Kanton St. G.allen zugeschlagen, die Ruine Wartau hatte G.larus aber bereits 1.8.1.8 an Private verkauft.

 

Erst 1.9.1.1 gelangte diese durch eine S.chenkung an die Gemeinde Wartau. 1.9.3.2 wurde eine erste Restaurierung vorgenommen. 1.9.8.2 wurde das Mauerwerk der Burg letztmals umfassend saniert.

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( BeschriebRuineWartau BeschriebBurgWartau KantonSt.Gallen Burg Burgruine Castillo Castle linna château castello 城 Ruine Ruin ruiner Ruïne ruins rauniot Руины rovine 廃墟 kasteel slott zamek castelo castillo ruïnes ruiny ruínas руины ruinas Rovina Ruina Mittelalter Geschichte History Wehrbau Burganlage Festung Mittelalter Geschichte History Wehrbau Frühgeschichte Burganlage Festung AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )

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B.urgentour R.heintal St. G.allen und L.iechtenstein am F.reitag den 23. Oktober 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich nach S.arangs

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Fahrt mit dem F.ahrrad S.argans - T.rübbach - R.uine B.urg W.artau - S.evelen - B.esichtigung

R.uine S.torchenbüel - B.uchs S.t. G.allen - W.erdenberg - S.chloss W.erdenberg

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Mit dem P.ostauto von W.erdenberg nach G.ams

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Weiterfahrt mit dem F.ahrrad nach S.ax - B.esichtigung R.uine H.ohensax und F.rischenberg -

S.alez - S.ennwald - F.otografieren der R.uine F.orstegg - über den R.hein ins F.ürstentum

L.iechtenstein - S.chaan - V.aduz über den R.hein zurück in die S.chweiz - S.evelen - S.argans

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Mit dem Z.ug über Z.ürich zurück nach B.ern

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Hurni091023 AlbumZZZZ091023BurgentourRheintal KantonStGallen

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 100216

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NIF

Burgruine - Ruine der Burg Wartau ( SG - 650 m - Baujahr um 1225 - Mittelalter - Höhenburg - castello rovina castle ruin ) auf dem St. Martinshügel bei Wartau - Gretschins im St. Galler Rheintal im Kanton St. Gallen in der Ostschweiz der Schweiz

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Burg Wartau

 

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- Entstehungszeit : um 1225 - Mittelalter

 

- Burgentyp : Höhenburg

 

- Erhaltungszustand : Ruine

 

- Ständische Stellung : Freiadelige

 

- Bauweise : Tuffsteine, Bollensteine

 

- Ort : Wartau

 

- Höhe : 650 m

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Die Ruine der Burg Wartau liegt imposant und weithin sichtbar östlich des Weilers

Gretschins auf dem St. Martinshügel in der Gemeinde Wartau im Kanton St. Gallen

in der Ostschweiz der Schweiz

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Anlage

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Die zentrale Hauptburg besteht aus einem mächtigen Wohntrakt in Form eines massiven Turmhauses. Die unterteilende Wand ist später eingefügt worden; sie ist nicht mit den Aussenmauern verbunden und die Baufuge ist bis hinauf in den vierten Stock zu verfolgen.

 

In Innern wurde Kalkmörtelverputz verwendet, wie das auch bei der Burg G.räpplang und bei A.lt - R.egensb.erg der Fall war. Das E.rdg.eschoss wurde wohl nie bewohnt, fehlen doch dort jegliche Öffnungen für Licht und Luft. Vermutlich diente dieser Raum unter der K.üche nicht als V.erlies, sondern als S.peisek.ammer und K.eller.

 

Die vier, bzw. fünf erhaltenen Geschosse lassen sich aufgrund der Lichtöffnungen und Balkenlagen unterscheiden. In den oberen Stockwerken sind die zwei Wohnteile mit Durchgängen verbunden.

 

Der alte H.oche.ingang in der W.estmauer ist noch vorhanden. Bemerkenswert sind ein K.amin, bogenförmige N.ischen als R.aucha.bz.üge und eine in die Mauer eingelassene A.bortn.ische. Im vierten und fünften Stockwerk sind dreiteilige R.undb.ogenf.enster und solche mit geraden Stürzen sichtbar.

 

Die Burg wurde um 1400 um ein Stockwerk erhöht. Es wurden zuoberst Bollensteine und nicht Tuffsteine verwendet wie in den unteren Geschossen und auf einer Seite ist noch der zugemauerte Zinnenkranz sichtbar.

 

Vermutlich war dieser Teil einst mit einem Satteldach gedeckt; Bauspuren weisen darauf hin. Um 1500 wurden die oberen Stockwerke umgebaut. Die Höhe des Turmes beträgt 22 m, ein Stockwerk war 4 m hoch. Die Mauern sind bis 1.75 m dick. Um den Zentralbau zieht sich eine weitläufige Ringmauer. Sie verläuft entlang der Höhenlinie und ist heute mehrheitlich von W.ald bedeckt.

 

Innerhalb dieses Hofes lagen die Wirtschaftsgebäude und die Z.isterne; der heutige Zugang wurde neu ausgebrochen. Das steil abfallende Gelände ausserhalb der Ringmauern machte einen Burgg.raben überflüssig.

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Geschichte

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Schriftliche Nachrichten über die Erbauer und ersten Besitzer der Burg Wartau gibt es nicht. Eine dendrochronologische Untersuchung einiger H.olzreste ergab, dass sie um 1225 errichtet worden sein muss.

 

Als Erbauer kommen die Herren von W.ildenb.erg in Frage; sie waren die Nachfolger der Freiherren von S.agogn, die zu jener Zeit eines der mächtigsten Adelsgeschlechter G.raubündens waren und ihre Stammlande in F.lims / I.lanz hatten. Sie versuchten ihr Einflussgebiete nach N.orden hin auszuweiten und hatten zu diesem Zweck bereits die Anlage F.reudenb.erg bei B.ad R.agaz erbaut.

 

Durch Erbschaft gelangte die Wartau 1320 an Graf Hugo III. von W.erdenberg - H.eiligenb.erg. Diese Besitzerabfolge ist jedoch unsicher, denn in der ersten schriftlichen E.rwähnung der Burg von 1.3.4.2 verpfändete Johannes von B.elmont seiner Frau Adelheid von K.lingen die Festung Wartau für 250 Mark Silber. Adelheid stammte mütterlicherseits von einer Seitenlinie der Herren von S.agogn ab, es erhoben damals also zwei verschiedene Familie Ansprüche auf die Burg Wartau.

 

Der Konflikt eskalierte 1.3.5.2 ein erstes Mal in der sogenannten B.elmonter Fehde: Die Herren von B.elmont gingen im V.orderr.heintal zusammen mit Aufständischen gegen die Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg vor.

 

Die Grafen verloren das entscheidende Gefecht, konnten aber die Burg Wartau behalten. Diese scheint Ulrich Walter von B.elmont erst um 1.3.6.0 erobert zu haben, als die Grafen in eine weitere Fehde verwickelt waren.

 

Nach dem Tod von Ulrich Walter von B.elmont 1.3.7.1 scheinen die Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg die Burg Wartau wieder in ihren Besitz gebracht zu haben. Als Dienstleute der Grafen sassen in den folgenden Jahren die Meier von A.ltstätten auf Burg Wartau.

 

Sie hatten sie wohl auch zu verteidigen, als die Cousins der Besitzer, die Grafen von W.erdenb.erg - S.arg.ans, von ihrer nahen Stammburg in W.erdenb.erg aus gegen Wartau vorrückten.

 

Der Krieg zwischen den beiden verwandten Grafenhäusern begann 1.3.9.3 und dauerte mehrere Jahre. 1.3.9.4 oder 1.3.9.5 glückte den S.arg.ansern die Eroberung der Burg Wartau nach elftägiger Belagerung und die Herrschaft der Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg im R.heint.al brach weitgehend zusammen.

 

Die Wartau allerdings erhielten sie zurück. Die Sieger verzichteten auf ihre Ansprüche, doch mussten die Grafen die Burg für eine unbekannte Summe auslösen und 1.4.0.0 war Graf Rudolf II. von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg wieder Besitzer von Wartau. 1.4.0.2 steckten die W.erdenb.erger in finanziellen Schwierigkeiten und verpfändeten die Anlage an die Ö.sterreicher.

 

Der N.iedergang der einst stolzen W.erdenb.erger war nicht mehr aufzuhalten. Graf Rudolf II. verkaufte Burg und Herrschaft 1414 an seinen Vetter, Graf Friedrich VII. von T.oggenburg. Dieser Verkauf wurde nur sechs Tage später in eine Verpfändung umgewandelt, doch konnten die Grafen von W.erdenb.erg - H.eiligenb.erg diese bis zu ihrem Aussterben im Jahr 1.4.2.8 nicht mehr einlösen.

 

Von den T.oggenburgern kam die Herrschaft Wartau 1429 wiederum durch Verpfändung an Graf B.ernhard von T.hierstein, den Schwager von Friedrich VII von T.oggenburg. Im Vorfeld des Alten Z.ürichk.rieges schloss dieser1437 einen Bund mit den S.arg.anserländern, was diese aber nicht davon abhielt, die Burg kurz darauf zu besetzen.

 

Nach dem Aussterben der T.hiers.teiner kam es zu zahlreichen Besitzerwechseln: Um 1.4.5.0 gelangte die Burg Wartau durch Erbschaft an Georg S.chenk von L.imburg. 1.4.7.0 verpfändeten sie diese an die Freiherren von M.ontfort-T.ettnang, von der sie 1.4.8.3 wiederum durch Erbschaft an die Freiherren von S.ax - M.isox fiel.

 

Peter von S.ax - M.isox hatte jedoch kein Interesse an der Herrschaft, in welcher ihm die Untertanen zudem noch die Huldigung verweigerten und verkaufte sie 1.4.8.5 zusammen mit der Grafschaft W.erdenb.erg für 21000 Gulden an die S.tadt L.uzern.

 

Doch L.uzern war zu weit entfernt und 1.4.9.3 wurde die Anlage an die Freiherren von K.astelwart verkauft. Matthias von K.astelwart fiel 1.4.9.9 im Dienst von König Maximilian I. in der S.chlacht bei D.ornach gegen die Eidgenossen, doch war Wartau bereits im Jahr davor an die s.chwäbischen Freiherren von H.ewen veräussert worden.

 

Diese verkauften 1.5.1.7 die gesamte Grafschaft W.erdenb.erg samt Wartau für 21500 Guilden dem eidgenössischen S.tand G.larus. Mit dem Kauf durch G.larus, dessen Landvogt fortan auf der benachbarten Burg W.erdenb.erg wohnte, hatte Wartau jegliche Bedeutung verloren. Die Burg wurde um 1.5.3.0 verlassen und dem Zerfall preisgegeben.

 

Bei der Bildung der modernen Schweiz wurde W.erdenb.erg dem Kanton St. G.allen zugeschlagen, die Ruine Wartau hatte G.larus aber bereits 1.8.1.8 an Private verkauft.

 

Erst 1.9.1.1 gelangte diese durch eine S.chenkung an die Gemeinde Wartau. 1.9.3.2 wurde eine erste Restaurierung vorgenommen. 1.9.8.2 wurde das Mauerwerk der Burg letztmals umfassend saniert.

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( BeschriebRuineWartau BeschriebBurgWartau KantonSt.Gallen Burg Burgruine Castillo Castle linna château castello 城 Ruine Ruin ruiner Ruïne ruins rauniot Руины rovine 廃墟 kasteel slott zamek castelo castillo ruïnes ruiny ruínas руины ruinas Rovina Ruina Mittelalter Geschichte History Wehrbau Burganlage Festung Mittelalter Geschichte History Wehrbau Frühgeschichte Burganlage Festung AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen Suisse Switzerland Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza )

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B.urgentour R.heintal St. G.allen und L.iechtenstein am F.reitag den 23. Oktober 2009

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Mit dem Z.ug von B.ern über Z.ürich nach S.arangs

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Fahrt mit dem F.ahrrad S.argans - T.rübbach - R.uine B.urg W.artau - S.evelen - B.esichtigung

R.uine S.torchenbüel - B.uchs S.t. G.allen - W.erdenberg - S.chloss W.erdenberg

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Mit dem P.ostauto von W.erdenberg nach G.ams

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Weiterfahrt mit dem F.ahrrad nach S.ax - B.esichtigung R.uine H.ohensax und F.rischenberg -

S.alez - S.ennwald - F.otografieren der R.uine F.orstegg - über den R.hein ins F.ürstentum

L.iechtenstein - S.chaan - V.aduz über den R.hein zurück in die S.chweiz - S.evelen - S.argans

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Mit dem Z.ug über Z.ürich zurück nach B.ern

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Hurni091023 AlbumZZZZ091023BurgentourRheintal KantonStGallen

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 100216

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NIF

Stadtmauerstück der inneren Grabenmauer der grossen Schanze ( Mauerrest Ruine der Mauer der barocken Schanzenanlage des 17. Jahrhundert - Baujahr zwischen 1622 und 1634 ) im Parking Sidlerstrasse - Bahnhofparking in der Stadt Bern im Kanton Bern der Schweiz

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Grosse Schanze Bern

 

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Die Schanzen, bestehend aus der Grossen und der Kleinen Schanze, sind Teile der letzten

Berner Stadtbefestigung im Westen der Altstadt aus dem 17. Jahrhundert in der Stadt Bern

in der Schweiz.

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Grosse Schanze

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Die Grosse Schanze ( Karte 1166 599.887 / 199.855 ) geht auf Pläne des Hugenottenführers

und Festungsbaumeisters Théodore Agrippa d’Aubigné zurück, die in reduzierter Form um-

gesetzt wurden.

 

Der Bau der Schanze wurde am 30. März 1622 beschlossen und im April gleichen Jahres in

Angriff genommen. 1634 wurden die Arbeiten abgeschlossen. Zwischen 1834 und 1846

wurde die Anlage grösstenteils eingeebnet; auf ihren letzten Überresten steht heute das 1903

eingeweihte Hauptgebäude der Universität Bern.

 

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts fand auf der Grossen Schanze jährlich am Ostermontag

ein Wettkampf im S.chwingen statt. Um die Preise eines S.chafes und den Titel eines

S.chwingerkönigs eiferten die besten S.chwinger des Kantons und Männer aus U.nterwalden

und L.uzern.

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Mauerresten sind noch in der B.ibliothek der U.niversität an der H.ochschulstrasse und im

K.eller unter einer G.lasscheibe der U.ni S an der S.chanzeneckstrasse und im P.arking

S.idlerstrasse / B.ahnhofparking sichtbar.

 

Und auch diverse Strassennahmen erinnern an das grosse Bauwerk. Ein schönes Modell

von Bern mit seinen Schanzen steht im historischen M.useum in der Stadt Bern.

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Stadtmauerstück in der Juristischen Bibliothek im Hauptgebäude der Universität

 

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Die 1622–1634 angelegte sternförmige Befestigungsanlage stellt den vierten Befestigungs-

gürtel der Stadt Bern dar. Sie wurde durch den Hugenotten und Kriegsingenieur Théodore

Agrippa d'Aubigné errichtet. Ihr Zweck war die Befestigung der protestantischen Stadt im

Dreissigjährigen Krieg.

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Bern besass im Mittelalter eine Stadtbefestigung, die aus starken – auf der Feldseite mit

Gräben versehenen – Ringmauern sowie hochragenden, zinnenbekrönten Türmen und

Toren bestand.

 

Spätestens seit dem 16. Jahrhundert war diese Befestigung durch die Entwicklung der

Kriegstechnik hoffnungslos veraltet. Der Ausbruch des Dreissigjährigen Krieges war für

den Bernischen Kriegsrat ein willkommener Anlass, die mittelalterlichen Ummauerungen

endlich durch eine zeitgemässe Schanzenanlage zu ersetzen.

 

Statt hoher Türme und Mauern, die jedes Geschütz innert kurzer Zeit in Stücke schiessen

konnte, wurden nun niedrige Erdwälle aufgeschüttet, deren Körper den Schock von

Kanonenkugeln absorbierten, statt langer, gerader Mauerabschnitte gab es abgewinkelte

Schanzen mit vorspringenden Bastionen, so dass es keine toten Winkel mehr gab, in denen

sich Angreifer formieren konnten.

 

Jeder Bereich der Befestigung konnte von den Verteidigern eingesehen werden. Das vom

Hugenottenführer und Ingenieur Théodore Agrippa d’Aubigné ausgearbeitete Projekt sah

ursprünglich einen gewaltigen Schanzenstern mit 21 Bastionen vor, der die gesamte Stadt

beiderseits der A.are umgeben sollte.

  

Die Bauarbeiten setzten auf der besonders gefährdeten Westseite ein, da dort wenig aus-

serhalb der mittelalterlichen Mauern Anhöhen lagen, von denen aus die Stadt im Belager-

ungsfall hätte sturmreif geschossen werden können.

 

Zwischen 1622 und 1634 entstand die Befestigungsanlage, bestehend aus der «Grossen

Schanze» im Norden mit den Bastionen «Hohliebe», «Grosser Bär», «Meyenburg» und

«Kleiner Bär» sowie der «K.leinen Schanze» im Süden mit den beiden Bastionen «Christoffel»

und «Wächter».

 

Drei niedrige Tore öffneten sich in dieser Befestigungslinie: das Ä.ussere A.arbergertor, das

O.bertor und das O.bere oder N.eue M.arzilitor. In einer zweiten Phase wurde von 1639 bis

1641 die nördliche Aareflanke mit dem Bau der sogenannten Längmauer zwischen dem

mittelalterlichen P.redigerturm und der U.ntertorbrücke gesichert. Die weitere Realisierung

des Befestigungsprojektes wurde aus Kostengründen verschoben und danach schliesslich

stillschweigend eingestellt.

 

Die Befestigung blieb damit ein Fragment, das seine Tauglichkeit nie unter Beweis stellen

musste.

 

Bald nach dem Untergang des Alten Bern im Jahr 1798 wurden Rufe laut, die Schanzen

zu schleifen. Nicht nur, dass sie sich bei der französischen Invasion als militärisch zwecklos

erwiesen hatten, sondern sie galten als sichtbares Symbol der eben beendeten Herrschaft

der Stadt über das Land.

 

Erste Abtragungsarbeiten begannen bereits 1807. Der Grosse Rat beschloss 1835 die voll-

ständige Schleifung der Schanzen und die Auffüllung der Gräben, abgeschlossen wurden

die Arbeiten in den 1860er Jahren.

  

1846 war die Grosse Schanze eingeebnet, aber obwohl bereits 1844 erste Villen am Falken-

platz entstanden waren, wurde die vordere L.änggasse erst ab 1870 im Zusammenhang mit

der Anlage eines Strassennetzes systematisch bebaut.

 

Weitere, bei früheren archäologischen Ausgrabungen erfasste und konservierte Befestigungs-

reste finden sich in der Uni S und im B.ahnhofparking.

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Hinweistafel im Parking Sidlerstrasse / Bahnhofparking

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Ein Rest der barocken Schanzenmauer konnte 2002 in den Verbindungsbau zwischen

Bahnhof- und Sidlerparking integriert werden, allerdings mit einer gefrästen Lücke, um

die Durchfahrt für Autos zu gewährleisten.

 

Das nebenstehende Stadtmauerstück ist Rest der letzten Befestigung Berns.

 

Die mit Quadern verschalte Kieselmauer gehört zur inneren Grabenmauer ( escarpe )

welche den Infanterie - Laufgang ( fausse braye ) hoch über dem Graben stützte.

 

Das Mauerstück gehört zur 1622 - 1634 angelegten sternförmigen Befestigungsanlage

dem sogenannten fünften Westgürtel Berns, errichtet Hugenotten Kriegsingenieur

Théodore Agrippa d`Aubigné zur Befestigung der protestantischen Städte im Dreissig-

jährigen Krieg.

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Einige Angaben zum Bau :

 

- 1622 Baubeginn beim G.olattenmattor

 

- Materialbelieferung durch praktisch alle bernischen Mittellandgemeinden sowie N.euenburg.

 

- Gesammtlänge der Befestigung : 1.8 Kilometer

 

- Arbeiterbestand 224 Männer - 82 Frauen - 100 Kinder

 

- Abschluss der Bauarbeiten 1634 beim W.ächter ( Heute K.leine Schanze / W.eltpostdenkmal )

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K.leine S.chanze

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Die K.leine S.chanze ( Karte 1166 600.140 / 199.399 ) besteht aus der 1623 fertiggestellten

B.astion W.ächter, wurde im 19. Jahrhundert in eine P.arkanlage umgewandelt und ist heute

S.tandort des W.eltpost - D.enkmals.

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( BeschriebGrosseSchanzeHauptgebäudeUniversität KantonBern StadtBern AlbumStadtBern

UNESCO Weltkulturerbe Unesco World Heritage Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa

Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza Stadt City Ville シティ By

城市 Città Город Stad Ruine Ruin Ruïne Руины Rovina Ruina Mittelalter Geschichte History

Frühgeschichte Festung Wehrbau )

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Besuch der Mauerreste der grossen Schanze im Bahnhofparking am Dienstag den 15. Januar 2013

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Hurni130115 KantonBern AlbumStadtBern StadtBern

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 110717

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NIF

Kirche und Schloss Notre dame de Valère Sion - Sitten ( Gotteshaus katholisch - Erwähnt 1049 - Baujahr 1100-1130 - Geweiht Valeria - Valeriana - Schlosskirche Basilique Basilika Chiuche church église temple chiesa château castle castello ) ob der Stadt Sion - Sitten im Rhônetal im Kanton Wallis - Valais der Schweiz

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Château de Valère

 

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Das Château de Valère steht im Rhônetal in Sion - Sitten im Kanton Wallis - Valais in

der Schweiz.

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Unter den mittelalterlichen Bischofsresidenzen der Schweiz nimmt Sitten - Sion gewiss

eine Sonderstellung ein, den keine andere Stadt mit einem Bischofssitz ist heute noch

so reich an Burgen und sonstigen mittelalterlichen Wehrbauten wie Sitten.

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Als eigentliche Wahrzeichen des Ortes erheben sich auf steilen Felsrücken hoch über

der Stadt die festen Valeria und T.ourbillon. Auf dem schmalen Grat, der sich von

T.ourbillon gegen die U.nterstadt hin erstreckt, ragen die B.urgen des bischöflichen

Meiers ( Majoria ) und des V.iztums, und auf einer F.elsterrasse am Aufstieg gegen

Valeria standen einst die Bauten der ursprünglichen Bischofsresidenz, nämlich ein

Palast mit angebautem Turm neben der St.-P.eters - K.irche und die Kurie, ein Wohn-

turm an der Stelle der heutigen D.reifaltigkeitskirche.

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Diese Kurie muss schon im Frühmittelalter bestanden haben, auch wenn der nachmalige

Turm erst dem 12. oder 13. Jahrhundert angehört. Denn Sitten war Bischofsresidenz seit

dem ausgehenden 6. Jahrhundert, als der Bischof sein ursprüngliches Domizil von O.cto-

durus - M.artigny weiter talaufwärts in das sicherer gelegene Sitte verlegte.

 

Vom hochmittelalterlichen Bischofspalast haben sich noch ansehnliche Mauerteile im

Gebäude des heutigen T.heaters erhalten.

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Die ursprüngliche Siedlung von Sitten lag vermutlich im gut geschützten Sattel zwischen

Valeria und T.ourbillon, hinter der bischöflichen Residenz.

 

Inwieweit die heutige Stadt, die als Siedlung im 11. Jahrhundert bereits bestanden haben

muss und sich westlich des Felsmassivs von Valeria und T.ourbillon in die Ebene er-

streckte, auf eine r.ömische Niederlassung zurückgeht, wäre noch abzuklären.

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Eine erste Stadtbefestigung, welche eine kleine überbaute Fläche direkt unterhalb der

bischöflichen Residenz umgab, dürfte schon im späten 11. Jahrhundert existiert haben,

während die Ummauerung der ausgedehnten Siedlung rechts der S.itter mit der

K.athedrale und den Stadtteilen M.alacuria, G.laviney und P.ratifori im ausgehenden

12. Jahrhundert angelegt wurde.

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Von diesem äusseren Mauerring haben sich nur noch wenige Reste erhalten. Den

spektakulärsten teil bildet der so genannte H.exenturm, ein W.ehrturm mit Pfeffer-

büchsendach an der Nordwestecke des ehemaligen M.auerrings. Ganz verschwunden

sind die fünf S.tadttore.

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Über den frühsten Befestigungsanlagen von Sitten im ersten Jahrtausend fehlen uns

zuverlässige Angaben. Die Möglichkeit, dass die beiden Felshügel von T.ourbillon und

Valeria schon im Frühmittelalter Wehrbauten getragen haben, darf einstweilen nicht

ausgeschlossen werden, auch wenn archäologische Belege bis jetzt fehlen. Eine alte

bischöfliche „Curia“ wird urkundlich bereits im Jahre 9.9.9 erwähnt. Über ihr Aussehen

ist allerdings nichts bekannt.

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In jenem Jahr erhielt der Bischof von Sitten durch die Übertragung der Grafschaftsrechte

im Wallis von König Rudolf III von B.urgund formell das Recht, Befestigungen zu errichten.

Wie rasch und wie intensiv er von diesem Recht Gebrauch gemacht hat, wissen wir freilich

nicht.

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In den Befestigungsanlage von Sitten spiegelt sich die wildbewegte Geschichte des

Walliser Bistums im Mittelalter. Wiederholt ist der Ort angegriffen, erobert, geplündert

und verwüstet worden.

 

Bis in nachmittelalterliche Zeit hinein stand Sitten im Brennpunkt kriegerischer Ereignisse.

Der permanente politische und kriegerische Druck, der auf der Stadt lastete und der eine

Folge der Verstrickung des Bischofs in alle möglichen Konflikte bildete, sollte denn auch

eine Emanzipation der Stadtgemeinde auf lange Sicht verhindern.

 

Im Unterschied zu anderen Bischofsstädten, die sich im verlaufe des Spätmittelalters aus

der Oberherrschaft des geistlichen Stadtherrn zu lösen vermochten, blieb für Sitten das

Untertanenverhältnis bis ins 17. Jahrhundert bestehen, und der Bischof übte mit Hilfe

seiner in den Burgen über der Stadt hausenden Beamten ohne nennenswerten Widerstand

seine Herrschaft aus.

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Die Machtstellung des Bischof und die Präsenz seines aus weltlichen und geistlichen

Herren bestehenden Hofstaates blieb nicht ohne Auswirkung auf das Stadtbild. Anstelle

von städtischen Repräsentationsbauten, wie wir sie in anderen Orten als Ausdruck

bürgerlichen Selbstbewusstseins antreffen, finden wir in Sitten als dominierende Bau-

werke Burgen des Bischofs und seines adligen Hofstaates.

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Als berühmteste Burganlage von Sitten darf wohl Valeria gelte, die gewaltige Kirchenburg

auf ihrem schroffen Felsen hoch über der Stadt. Über ihren Ursprung ist nichts Sicheres

bekannt.

 

Vielleicht stand auf dem Platz der nachmaligen Kathedrale Unserer Lieben Frau von

Valeria schon im frühmittelalterlicher Zeit eine Kirche, und wenn man an die Bedeutung

des Platzes Sitten in frühmittelalterlicher Zeit denkt, kann selbst mit der Möglichkeit eines

vorchristlichen Höhenheiligtums gerechnet werden.

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Gewiss reichen die Anfänge der Befestigungsanlagen auf Valeria bis in die Jahrtausenden-

wende zurück, denn bereits um 1.0.5.0 wird der Wohnsitz der Sittener Domherren auf dem

Burgfelsen erwähnt.

 

Die heutige Kirchenburg besteht aus einem ausgedehnten Gebäudekomplex, der aus

Ringmauern, Zwinger- und Toranlagen, aus Wohnbauten und Wehrtürmen zusammen-

gesetzt ist und sich in unregelmässiger, den natürlichen Felsformen angepasster An-

ordnung um die auf höchster Felszinne thronende Kathedrale herum gruppiert.

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Diese majestätische Kirche, der Jungfrau Maria geweiht, ist in verschiedenen Bauetappen

zwischen dem frühen 12. und dem ausgehenden 13. Jahrhundert entstanden und stellt

eine eindrückliche Mischung von romanischen und gotischen, von sakralen und fort-

ifikatorischen Bauelementen dar.

 

Bietet sich das Innere als reiner S.akralraum dar, ist der gedrungene G.lockenturm als

wehrhafter Donjon gestaltet, und den oberen Chorabschluss bildet ein Wehrgang mit

Zinnenkranz.

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Der äussere Burgbezirk, der die Wohn- und Repräsentationsräume enthält und von einer

langen, der unregelmässigen Felskante folgenden Ringmauer umgeben wird, zerfällt in

einen Vorburg- und einen Kernburgbereich.

 

Der vom Sattel zwischen Valeria und T.ourbillon aus steil aufsteigende Zugangsweg

führt zunächst zu einem äusseren Tor, durch das man in die Vorburg gelangt. An deren

Ringmauer sind innen verschiedene Gebäude angelehnt. Im einen ist die „Caminata“

untergebracht, ein repräsentativer Empfangssaal aus dem 13. Jahrhundert.

 

In einem etwas zurückgestaffelten, kleineren Gebäude befand sich die Wachstube, von

der aus die Burghut betreut wurde. Ein inneres T.or, die „P.orta f.errate“, bei der sich

früher ein Wehrturm erhob, führte von der Vorbug in die Kernburg.

 

Diese umfasste ausser der Kathedrale einen ausgedehnten Gebäudekomplex, in dem

sich die Wohnräume des Dekans und der Domherren sowie der Sitzungssaal des Dom-

kapitels ( „Kalendenhaus“ ) befand.

 

Letzterer ist durch F.resken mit der Darstellung der Neuen Guten Helden geschmückt.

Der weitläufige, aus Wohn-, Wehr- und Repräsentationsbauten zusammengesetzte Ge-

bäudekomplex ist in zahlreichen Bauetappen entstanden.

 

Die ältesten Partien mögen noch bis ins 11. Jahrhundert zurückreichen ( Teile der Ring-

mauer) , während die Wohngebäude mehrheitlich aus dem 13. und 14. Jahrhundert

stammen. Um- und Ausbauten sind bis in nachmittelalterliche Zeit hinein vorgenommen

worden. Die Wasserversorgung der Wehranlage ist durch eine grosse T.ankzisterne in

der Nähe des Kircheneinganges sichergestellt worden.

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Als sakraler Mittelpunkt und als Wohnsitz der Domherren ist die Kirchenburg Valeria von

den kriegerischen Verheerungen, die im Laufe der Jahrhunderte Sitten heimsuchten,

weitgehend verschont geblieben. Ein um so bewegteres Schicksal hat dafür die benach-

barte, auf noch höherem Felsmassiv gelegene Feste T.ourbillon erlebt.

 

Ab 1.8.8.3 erneuert, ist die Kirchenburg heute eines der ältesten historischen M.useen in

der Schweiz.

 

Wichtige, religiöse Kunstobjekte des Mittelalters ( S.kulpturen, A.ltaraufsätze, Gold-

schmiedekunst, E.lfenbein und M.öbel ) bilden die Zeugen der Walliser Geschichte

( R.üstungen und alte W.affen, U.niformen des Walliser Regiments in F.remdenlegionen).

 

Eine interessante Kollektion an ethnologischen Objekten dokumentiert das wirtschaftliche

Leben, die Bräuche und die K.ostüme der verschiedenen Täler des Kantons.

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In der Kirche befindet sich die älteste spielbare O.rgel der Welt, die etwa 1.4.3.0 erbaut

wurde.

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( BeschriebSchlossValère AlbumSchweizerSchlösser,BurgenundRuinen KantonWallis

AlbumSchweizerSchlösserBurgenundRuinen KantonValais Wallis Valais Schloss Castle

AlbumStadtSionSitten Château Castello Kasteel 城 Замок Castillo Mittelalter Geschichte

History Gebäude Building Archidektur Kirche KircheKantonWallis KircheKantonValais

Kirche Church Eglise Chiuche AlbumKirchenundKapellenKantonWallis Chiuchli Iglesia

Kirke Kirkko Εκκλησία Chiesa 教会 Kerk Kościół Igreja ЦерковьSchweiz Switzerland

Suisse Svizzera Suissa Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça

Suiza )

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Ausflug nach B.ière und M.orges und auf`s G.ornerg.rat am Mittwoch den 02. Oktober 2013

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Mit dem Z.ug von B.ern über L.ausanne - M.orges nach B.ière

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Kurzer Spaziergang durch B.ière

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MIt dem Z.ug von B.ière nach M.orges

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B.esuch des S.chloss M.orges

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Mit dem Z.ug von M.orges nach V.isp

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Spaziergang durch den h.istorischen D.orfk.ern von V.isp

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Mit dem Z.ug von V.isp über Z.ermatt auf`s G.ornerg.rat

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T.reffen mit M.ese, N.adia und L.iliana und zurück nach R.otenb.oden

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S.pielen mit L.iliana während M.ese und N.adia zum S.ee gingen

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Von R.otenb.oden über Z.ermatt - V.isp - C.isalpino zurück nach B.ern

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Hurni131002 KantonWallis KantonValais

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 060422

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NIF

Hinweisschild - Hinweistafel

 

Stadtmauerstück der inneren Grabenmauer der grossen Schanze ( Mauerrest Ruine der Mauer der barocken Schanzenanlage des 17. Jahrhundert - Baujahr zwischen 1622 und 1634 ) im Parking Sidlerstrasse - Bahnhofparking in der Stadt Bern im Kanton Bern der Schweiz

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Grosse Schanze Bern

 

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Die Schanzen, bestehend aus der Grossen und der Kleinen Schanze, sind Teile der letzten

Berner Stadtbefestigung im Westen der Altstadt aus dem 17. Jahrhundert in der Stadt Bern

in der Schweiz.

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Grosse Schanze

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Die Grosse Schanze ( Karte 1166 599.887 / 199.855 ) geht auf Pläne des Hugenottenführers

und Festungsbaumeisters Théodore Agrippa d’Aubigné zurück, die in reduzierter Form um-

gesetzt wurden.

 

Der Bau der Schanze wurde am 30. März 1622 beschlossen und im April gleichen Jahres in

Angriff genommen. 1634 wurden die Arbeiten abgeschlossen. Zwischen 1834 und 1846

wurde die Anlage grösstenteils eingeebnet; auf ihren letzten Überresten steht heute das 1903

eingeweihte Hauptgebäude der Universität Bern.

 

Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts fand auf der Grossen Schanze jährlich am Ostermontag

ein Wettkampf im S.chwingen statt. Um die Preise eines S.chafes und den Titel eines

S.chwingerkönigs eiferten die besten S.chwinger des Kantons und Männer aus U.nterwalden

und L.uzern.

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Mauerresten sind noch in der B.ibliothek der U.niversität an der H.ochschulstrasse und im

K.eller unter einer G.lasscheibe der U.ni S an der S.chanzeneckstrasse und im P.arking

S.idlerstrasse / B.ahnhofparking sichtbar.

 

Und auch diverse Strassennahmen erinnern an das grosse Bauwerk. Ein schönes Modell

von Bern mit seinen Schanzen steht im historischen M.useum in der Stadt Bern.

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Stadtmauerstück in der Juristischen Bibliothek im Hauptgebäude der Universität

 

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Die 1622–1634 angelegte sternförmige Befestigungsanlage stellt den vierten Befestigungs-

gürtel der Stadt Bern dar. Sie wurde durch den Hugenotten und Kriegsingenieur Théodore

Agrippa d'Aubigné errichtet. Ihr Zweck war die Befestigung der protestantischen Stadt im

Dreissigjährigen Krieg.

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Bern besass im Mittelalter eine Stadtbefestigung, die aus starken – auf der Feldseite mit

Gräben versehenen – Ringmauern sowie hochragenden, zinnenbekrönten Türmen und

Toren bestand.

 

Spätestens seit dem 16. Jahrhundert war diese Befestigung durch die Entwicklung der

Kriegstechnik hoffnungslos veraltet. Der Ausbruch des Dreissigjährigen Krieges war für

den Bernischen Kriegsrat ein willkommener Anlass, die mittelalterlichen Ummauerungen

endlich durch eine zeitgemässe Schanzenanlage zu ersetzen.

 

Statt hoher Türme und Mauern, die jedes Geschütz innert kurzer Zeit in Stücke schiessen

konnte, wurden nun niedrige Erdwälle aufgeschüttet, deren Körper den Schock von

Kanonenkugeln absorbierten, statt langer, gerader Mauerabschnitte gab es abgewinkelte

Schanzen mit vorspringenden Bastionen, so dass es keine toten Winkel mehr gab, in denen

sich Angreifer formieren konnten.

 

Jeder Bereich der Befestigung konnte von den Verteidigern eingesehen werden. Das vom

Hugenottenführer und Ingenieur Théodore Agrippa d’Aubigné ausgearbeitete Projekt sah

ursprünglich einen gewaltigen Schanzenstern mit 21 Bastionen vor, der die gesamte Stadt

beiderseits der A.are umgeben sollte.

  

Die Bauarbeiten setzten auf der besonders gefährdeten Westseite ein, da dort wenig aus-

serhalb der mittelalterlichen Mauern Anhöhen lagen, von denen aus die Stadt im Belager-

ungsfall hätte sturmreif geschossen werden können.

 

Zwischen 1622 und 1634 entstand die Befestigungsanlage, bestehend aus der «Grossen

Schanze» im Norden mit den Bastionen «Hohliebe», «Grosser Bär», «Meyenburg» und

«Kleiner Bär» sowie der «K.leinen Schanze» im Süden mit den beiden Bastionen «Christoffel»

und «Wächter».

 

Drei niedrige Tore öffneten sich in dieser Befestigungslinie: das Ä.ussere A.arbergertor, das

O.bertor und das O.bere oder N.eue M.arzilitor. In einer zweiten Phase wurde von 1639 bis

1641 die nördliche Aareflanke mit dem Bau der sogenannten Längmauer zwischen dem

mittelalterlichen P.redigerturm und der U.ntertorbrücke gesichert. Die weitere Realisierung

des Befestigungsprojektes wurde aus Kostengründen verschoben und danach schliesslich

stillschweigend eingestellt.

 

Die Befestigung blieb damit ein Fragment, das seine Tauglichkeit nie unter Beweis stellen

musste.

 

Bald nach dem Untergang des Alten Bern im Jahr 1798 wurden Rufe laut, die Schanzen

zu schleifen. Nicht nur, dass sie sich bei der französischen Invasion als militärisch zwecklos

erwiesen hatten, sondern sie galten als sichtbares Symbol der eben beendeten Herrschaft

der Stadt über das Land.

 

Erste Abtragungsarbeiten begannen bereits 1807. Der Grosse Rat beschloss 1835 die voll-

ständige Schleifung der Schanzen und die Auffüllung der Gräben, abgeschlossen wurden

die Arbeiten in den 1860er Jahren.

  

1846 war die Grosse Schanze eingeebnet, aber obwohl bereits 1844 erste Villen am Falken-

platz entstanden waren, wurde die vordere L.änggasse erst ab 1870 im Zusammenhang mit

der Anlage eines Strassennetzes systematisch bebaut.

 

Weitere, bei früheren archäologischen Ausgrabungen erfasste und konservierte Befestigungs-

reste finden sich in der Uni S und im B.ahnhofparking.

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Hinweistafel im Parking Sidlerstrasse / Bahnhofparking

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Ein Rest der barocken Schanzenmauer konnte 2002 in den Verbindungsbau zwischen

Bahnhof- und Sidlerparking integriert werden, allerdings mit einer gefrästen Lücke, um

die Durchfahrt für Autos zu gewährleisten.

 

Das nebenstehende Stadtmauerstück ist Rest der letzten Befestigung Berns.

 

Die mit Quadern verschalte Kieselmauer gehört zur inneren Grabenmauer ( escarpe )

welche den Infanterie - Laufgang ( fausse braye ) hoch über dem Graben stützte.

 

Das Mauerstück gehört zur 1622 - 1634 angelegten sternförmigen Befestigungsanlage

dem sogenannten fünften Westgürtel Berns, errichtet Hugenotten Kriegsingenieur

Théodore Agrippa d`Aubigné zur Befestigung der protestantischen Städte im Dreissig-

jährigen Krieg.

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Einige Angaben zum Bau :

 

- 1622 Baubeginn beim G.olattenmattor

 

- Materialbelieferung durch praktisch alle bernischen Mittellandgemeinden sowie N.euenburg.

 

- Gesammtlänge der Befestigung : 1.8 Kilometer

 

- Arbeiterbestand 224 Männer - 82 Frauen - 100 Kinder

 

- Abschluss der Bauarbeiten 1634 beim W.ächter ( Heute K.leine Schanze / W.eltpostdenkmal )

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K.leine S.chanze

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Die K.leine S.chanze ( Karte 1166 600.140 / 199.399 ) besteht aus der 1623 fertiggestellten

B.astion W.ächter, wurde im 19. Jahrhundert in eine P.arkanlage umgewandelt und ist heute

S.tandort des W.eltpost - D.enkmals.

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( BeschriebGrosseSchanzeHauptgebäudeUniversität KantonBern StadtBern AlbumStadtBern

UNESCO Weltkulturerbe Unesco World Heritage Schweiz Suisse Switzerland Svizzera Suissa

Swiss Sveitsi Sviss スイス Zwitserland Sveits Szwajcaria Suíça Suiza Stadt City Ville シティ By

城市 Città Город Stad Ruine Ruin Ruïne Руины Rovina Ruina Mittelalter Geschichte History

Frühgeschichte Festung Wehrbau )

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Besuch der Mauerreste der grossen Schanze im Bahnhofparking am Dienstag den 15. Januar 2013

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Hurni130115 KantonBern AlbumStadtBern StadtBern

 

E - Mail : chrigu.hurni@bluemail.ch

 

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Letzte Aktualisierung - Ergänzung des Textes : 110717

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