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Sowenig Viareggio selbst mein Ding ist, auf den Dünen und im Pinienwald spazieren zu gehen, ist Erholung pur.

Niché au pied du versant sud du Grand Luberon, ce beau village aux étroites ruelles caladées un art de vivre à la provençale.

Galeries d'Art, boutiques de décoration et terrasses de cafés ensoleillées ajoutent à son charme.

 

Il vit cependant tout au long de l'année au rhythme des nombreuses manifestations culturelles qui y sont organisées.

Le village célèbre d'ailleurs avec fierté le souvenir des deux écrivains qui y ont habité, Albert Camus (1913-1960) et Henri Bosco (1888-1976) enterrés à Lourmarin.

Il propose une visite guidée et des promenades litttéraires "Sur le pas d'Albert Camus" et "Sur les traces d'Henri Bosco".

 

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Eingebettet in die südlichen Ausläufer des Grand Luberon,

am Durchgang vom Kleinen zum Großen Luberon, liegt das Dorf Lourmarin.

Als eines der 'Plus beaux villages de France' (Schönste Dörfer Frankreichs) klassifiziert, hat Lourmarin -trotz überfüllter Plätze im Sommer- seine provenzalische Lebensart und seinen Charme bewahrt.

Man findet interessamte Brunnen und Renaissancefassaden im Ort.

Die hübschen ansteigenden gepflasterten Gässchen mit ihren liebevoll dekorierten Geschäften, Kunstgalerien und sonnenbeschienen Café-Terassen siond besonders an den Markttagen (Jour de Marché) sehenswert.

All die verführerischen Düfte und Produkte aus der Provence

mit ihren Farben und dem bunten Gewimmel faszinieren mich

immer wieder aufs Neue.

Als ich dort war (im Mai) wurden die ersten süßen Aprikosen und Erdbeeren angeboten.

Das Dorf zelebriert mit Stolz das Andenken an die die zwei Schriftsteller, die dort lebten, Albert Camus (1913-1960) und Henri Bosco (1888-1976) begraben in Lourmarin .

Das Renaissance-Schloß von Lourmarin bietet das ganze Jahr über zahlreiche Verasnstaltungen an.Es liegt in einem außerordentlichen Rahmen dem Dorf gegenüber

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Die Landschaft des Luberon gehört zu den eindruckvollsten der Provence und wurde von der UNESCO zu einem Biosphärenreservat („Réserve de la Biosphère“) erklärt. Zerklüftete Felsen, wilde Schluchten, karge Gipfel, aber auch üppige Natur wie Pinienwälder, Lavendel- und Weinfelder prägen das Landschaftsbild des Luberon. Malerische Dörfer haben sich an den Felshängen angesiedelt und drängen sich an den Berg.

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Many thanks for your kind visits and comments, dear friends

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Kein Durchkommen im Pinienwald der Toskana.

Kanaren-Buntspecht. Dendrocopos major canariensis.

 

Diese Unterart des Buntspechtes ist in den Pinienwäldern um den Teide auf Teneriffa zu finden.

Camera: Kodak Retina Reflex Modell 025

Lens: Schneider-Kreuznach Retina Xenon 2/50mm

Film: Kodak ColorPlus 200

Digitized with a Panasonic Lumix GH4

 

Abendspaziergang am Strand und durch den Pinienwald am Campingplatz.

 

Aufnahme vom 16.06.2016

Summer memories of a beautiful place in Italy :-)

 

Sony Alpha 7III

Sony FE 28-70 F3.5-5.6 OSS

CPL

In the pine forest to the east of Bibione, you can enjoy wonderful walks in a truly unique setting and watch beautiful sunsets.

 

Canon R7

Canon EF-S 17-55mm f2.8 IS USM

CPL

On the top of the mountain range above Sorrento near Sant' Agata sui Due Golfi there is a great Pine forest that you pass hiking the great trail that leads from Positano via Colli di San Pietro and Colli di Fontanelle to Sant' Agata sui Due Golfi and Sorrento.

 

Oberhalb von Sorrent am Wanderweg von Positano über Colli di San Pietro und Colli di Fontanelle nach Sant' Agata sui Due Golfi und Sorrento befindet sich ein Stück vor Sant' Agata sui Due Golfi ein grandioser Pinienwald, der sich rund einen Kilometer am Bergrücken erstreckt.

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Camera: Kodak Retina Reflex Modell 025

Lens: Schneider-Kreuznach Retina Xenon 2/50mm

Film: Kodak ColorPlus 200

Digitized with a Panasonic Lumix GH4

 

Praktisch auf ihrer gesamten Länge verläuft die heute nur noch im Güterverkehr befahrene Bahnstrecke von Cavaillon (bzw. dem südlich der Stadt gelegenen Abzweigbahnhof Cheval-Blanc) nach Pertuis zwischen der Durance und den ersten Erhebungen des sechzig Kilometer langen, aber nur fünf Kilometer breiten Luberon-Massivs, das mit einer provençalischen Bilderbuchlandschaft aufwartet. Nirgends kommen sich Fluss, Bahn und Berge dabei so nahe, wie südöstlich des kleinen Örtchens Mérindol, wo sich nach einem kurzen Spaziergang durch den herrlich duftenden Pinienwald von den Felsklippen ein Ausblick aus erhöhter Warte ergibt.

 

Die Durance wird hier von einem breiten Wehr aufgestaut, wobei eine Verknüpfung zum Canal de l’EDF besteht, über den ein beträchtlicher Teil des aus den Alpen kommenden Wassers zur Stromproduktion, Bewässerung und Trinkwassergewinnung gen Süden geleitet wird. Hinter der Staustufe erhebt sich der in Ockertönen gehaltene Ortskern von Mallemort mit seiner Église Saint-Michel.

 

Will man die Szene mit Zug einfangen, bietet sich dazu dreimal in der Woche Gelegenheit. In aller Regel montags, mittwochs und freitags kommt nämlich der einzige verbliebene Planzug vorbei, die Bedienung des KEM ONE-Chemiewerks in Saint-Auban, seines Zeichens letzter Güterkunde der Bahn im gesamten Département Alpes-de-Haute-Provence. Alle anderen Transporte - insbesondere der Versand von Obst und Gemüse spielte einst eine große Rolle - sind längst auf die Straße abgewandert, der Personenverkehr zwischen Cavaillon und Pertuis nach einer ersten Einstellung während des zweiten Weltkriegs endgültig im Juli 1971.

 

Hauptsächlich erhält das Werk heute Vinylchloridmonomer vom KEM ONE-Standort Lavéra in Martigues per Bahn. Einmal im Tal der Durance angelangt, wird die Grundsubstanz zu PVC weiterverarbeitet. Hinzu kommen gelegentlich weitere im Produktionsprozess benötigte Chemikalien. Am 29. April 2022 dominierten allerdings die typischen Gaskesselwagen den Zugverband, den die BB 75074 als FRET 489115 (Avignon-Champfleury - Château-Arnoux-Saint-Auban) seinem Ziel entgegenbrachte, während ich mit der Kamera in den "Herbes de Provence" an der Abbruchkante lag...;)

Kein durchkommen im Pinienwald der Toskana.

Ist übrigens kein Schwarz Weiß Foto.

Die Sanddüne von Bolonia an der Costa de la Luz.

 

Am westlichen Ende des Sandstrands von Bolonia befindet sich die seit 2001 für ihre ökologische Bedeutung als Naturmonument geschützte Düne von Bolonia.

 

Die Düne, mehr als 30 m hoch und 200 m breit, sticht aus einem weiten Dünensystem heraus. Der Dünenkomplex gehört zu den wenigen in Andalusien, die - gespeist vom Wind Levante, der hier frontal auf das Ende der Bucht prallt - fortdauernd ins Landesinnere vorrücken.

 

Die Düne dringt in einen Pinienbestand ein. Das kontinuierliche Fortschreiten des Sandes führt unweigerlich zum Absterben der Pinien, die dabei verschüttet werden, wie auch dieses Boot.

  

Pinienwald bei Cala Ratjada

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Die Kaisergräber von Hue.

Tu Duc als vierter Kaiser der Nguyen-Dynastie und gleichzeitig derjenige mit der längsten Amtszeit regierte von 1848 bis 1883. Weitläufig, inmitten von Hügeln, Pinienwäldern Inseln und Seen ließ er bereits zu Lebzeiten seiner letzte Ruhestätte errichten, um sich an ihr zu erfreuen. Erbaut von 1864 bis 1867 gilt sie als die vollkommenste der sieben Grabanlagen der Nguyen-Kaiser. Das etwa 12 Hektar große Gebiet wird eingefasst von einer mächtigen Ziegelmauer, bietet etwa 50 Gebäude und architektonische Elemente und unterteilt sich in zwei generelle Bereiche: die Wohnanlage mit Tempeln, Pavillons und Gebäuden für die diesseitige Welt und die eigentlichen Grabstätten für Tu Duc, seine Frau und andere Familienmitglieder.

In the west-facing pine forests of the "Parque National de Cumbre Vieja" above the San Juan volcano/Island of La Palma, extensive areas of yellow clover blossomed. The scent was beguiling and accompanied our walk throughout the day.

 

In den nach Westen ausgerichteten Kiefernwäldern des "Parque National de Cumbre Vieja" oberhalb des Vulkans San Juan, La Palma, blühten ausgedehnte Flächen mit gelbem Klee. Der Duft war betörend und begleitete unsere Wanderung über den ganzen Tag.

 

Danke für deinen Besuch! Thanks for visiting!

bitte beachte/ please respect Copyright © All rights reserved

 

Italien / Toskana - Parco Regionale della Maremma

 

The Maremma Regional Park (Italian: Parco Regionale della Maremma), also known as Uccellina Park (Parco dell'Uccellina), covers a coastal area between Principina a Mare and Talamone in the province of Grosseto, right up to the Livorno-Roma train line. The park covers 9,000 hectares (22,000 acres) plus an extra 8,500 hectares (21,000 acres) of open land around its boundaries, and it is included in the municipalities of Grosseto, Magliano in Toscana and Orbetello.

 

The Park is characterized by important geographical elements such as the last stretch of the river Ombrone, the orographic system of the Uccellina Mountains which reaches 417 metres (1,368 ft) of height in Poggio Lecci, the marsh area of Trappola, and the coast which is both sandy and characterized by steep cliffs.

 

Der Parco Regionale della Maremma (in der EUAP Stand 2003 offiziell noch Parco Naturale della Maremma und umgangssprachlich auch Parco dell’Uccellina genannt) ist ein Naturschutzgebiet im Süden der Toskana südlich von Grosseto. Er wurde 1975 eingerichtet und erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 9800 ha entlang der Küsten des Tyrrhenischen Meeres zwischen den Orten Principina a Mare im Norden, Alberese im Osten und Talamone im Süden. Das Gebiet ist ein weitgehend naturbelassenes und intaktes Ökosystem.

 

(Wikipedia)

 

Landschaft

 

Der Naturpark umfasst alle typischen Landschaftsformationen der Maremma. Dies sind

 

im Zugangsbereich bei Alberese bewirtschaftete Weiden und ausgedehnte Pinienwälder,

 

im Mündungsgebiet des Flusses Ombrone Sümpfe, flache Binnenseen mit kleinen Dünen und

 

auf den felsigen Hängen des über 400 m aufragenden Gebirgszugs Monti dell’Uccellina mediterrane Macchia-Vegetation und Steineichenwälder.

Die Landschaft ist durch markierte Wanderwege erschlossen, die zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten führen.

 

Sehenswürdigkeiten

 

Die Abteiruine von San Rabano ist Relikt einer 1101 gegründeten Benediktinerabtei (Monasterium Arborense), die im 14. Jahrhundert in eine Festung umgewandelt wurde und Zankapfel zwischen Pisa und Siena war; die am Ende siegreichen Sienesen ließen sie 1438 abreißen. Erhalten sind Teile der Klosterkirche sowie der Vierungsturm.

 

Mehrere Wachttürme stammen teilweise aus pisanischer, teilweise aus florentinischer Zeit, um Angriffe der Sarazenen vom Meer her zu sichten. Der Torre della Trappola liegt am Ombrone-Fluss und befindet sich in Privatbesitz. Zu den Türmen Torre di Castel Marino (möglicherweise 13. Jh.), Torre di Collelungo sowie Torre Cala di Forno (beide errichtet unter Cosimo I. de’ Medici) führen Rundwanderwege. Exkursionen von Süden gehen zum Torre Rivolta und zum Torre Cannelle (16. Jh.). Auch der Turm neben der Abteikirche von San Rabano (Torre dell’Uccellina) war ein Wachtturm. Weitere Türme liegen unzugänglich tief in der Macchia.

 

Im Bereich der Ombrone-Flussmündung sind noch die historischen Wasserregulierungsanlagen zur kontrollierten Ableitung des Flusswassers in die Seitenkanäle erhalten. Ferner sind hier ein Naturlehrpfad zur Entstehung der Sumpflandschaft sowie eine Vogelbeobachtungsstation eingerichtet. In den Feuchtgebieten mischt sich das Salzwasser des Meeres mit dem Süßwasser des Flusses, so dass hier sowohl Süßwasser- als auch Seefische gleichzeitig vorkommen. Der naturbelassene Strand von Alberese zieht sich 6 km von der Flussmündung bis unterhalb der Abteiruine hin, jedoch sind nur ca. 2 km als Wandergebiet freigegeben.

 

Prähistorische Höhlen zeugen von der Besiedlung der Gegend seit der Altsteinzeit (bis vor ca. 12.000 Jahren). Werkzeuge von Neandertalern (Homo sapiens neadertalensis) wurden in großer Zahl gefunden und sind von historischer und paläontologischer Bedeutung. Die ältesten Funde wurden in der Grotta dello Scoglietto im Norden des Parkes gemacht. Offenbar wurde diese Höhle während sehr langer Zeit benutzt, denn man fand auch Dutzende von Bestattungen aus der Bronzezeit. Besonders erwähnenswert sind menschliche Schädel mit Spuren von Bohrlöchern.

 

Ebenfalls im nördlichen Parkteil ist die Grotta della Fabbrica. Dort wurden zahlreiche Werkzeuge aus der Mittel- und der Jungsteinzeit (ca. 5600–4900 v. Chr.) gefunden. Es sind dies Schabwerkzeuge, Speerspitzen, Steinkeile sowie Knochen von Wildtieren (Hirsch, Reh, Auerochse, Wildesel, Pferd, sowie Braunbären, Wolf, Hyäne und Höhlenlöwen). Diese Grotte ist sehr gut sichtbar von der Straße an die Marina Alberese aus.

In der Grotta del Golino bei Talamone im Süden des Parkes wurden zahlreiche Funde vermutet. Unsachgemäße Ausgrabungen (1865 und 1912) haben allerdings viel zerstört. Die gefundenen Objekte stammen aus der Mittleren Steinzeit (ca. 9600–5600 v. Chr.).

 

Tierwelt

 

Extensiv gehaltene Haustiere

 

Beiderseits der Straße nach Marina di Alberese erstrecken sich Weiden für das Maremma-Pferd (cavallo maremmano) sowie das Maremmana, eine spezielle, nur in der Maremma vorkommende Rinderart, die größer als das Hausrind, grauscheckig und mit großen Hörnern ausfällt.

 

Wildtiere

 

In den umliegenden Macchia-Zonen der Uccellina-Hügelkette leben Wildschwein, Stachelschwein, Fuchs und Hase, Damwild und der Dachs.

 

Abgelegene Felsgebiete bieten selteneren Tierarten wie der Wildkatze und dem Steinmarder Lebensräume.

 

In erster Linie aber versteht sich der Parco Naturale della Maremma als Vogelschutzgebiet. Viele Vogelarten leben hier das ganze Jahr über; zusätzlich ist der Park ein Winterquartier und Sommernistplatz für Zugvögel.

 

Ganzjährig anwesende Vogelarten

 

Neben vielen auch außerhalb des Naturparks lebenden europäischen Singvogel-Arten gibt es in den Feld- und Waldgebieten zu allen Jahreszeiten Greifvögel wie etwa Mäusebussard und Turmfalke und nachtaktive Vögel wie Schleiereule und Uhu. Der Wanderfalke (Falco peregrinus) findet ideale Nistplätze an den Felswänden des Gebirgszuges.

 

Vor allem die Feuchtgebiete sind artenreich, hier sind Stockenten, Blässhühner, Graureiher und Silberreiher ganzjährig vertreten. Auch stark gefährdete Arten wie die Blauracke (Coracias garrulus), der Häherkuckuck (Clamator glandarius) und andere finden dort geeignete Brutgebiete.

 

Zugvögel

 

Im Uccelina-Gebirgszug mit Wäldern und Macchia-Vegetation brüten im Sommer der Kuckuck, die Nachtigall, der Eichelhäher und andere Singvogelarten, die im Winter noch weiter nach Süden ziehen.

 

In diese Bereiche ziehen zur Überwinterung aus dem Norden der Zaunkönig, die Waldschnepfe und das Rotkehlchen.

 

Ein häufiger Sommer-Brutvogel im Bereich der Ombrone-Mündung ist der Bienenfresser, ganze Kolonien säumen in den warmen Monaten die Flussläufe, wo sie zum Brüten Gänge in überhängende Sandwände oder auch in den Boden graben.

 

Es überwintern in den Flachwasserseen dieses Gebietes einige zusätzliche Entenarten (z. B. Pfeifenten und Tauchenten). Goldregenpfeifer, Kiebitze, Brachvögel und Wildgänse kommen jährlich dazu. Ferner ziehen kleinere Vogelarten wie Eisvogel, Rohrsänger und Beutelmeisen aus nördlichen Gefilden in den Wintermonaten in die südliche Toskana.

 

Wiederansiedlung des Fischadlers (Pandion haliaetus)

 

Der Fischadler (italienisch Falco pescatore) reagiert empfindlich auf Veränderungen seines Lebensraumes. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde er zunehmend zurückgedrängt. Jagd, Nestraub und Umweltgifte führten dazu, dass der Fischadler im Mittelmeerraum fast ganz ausstarb. Geringe Bestände gab es noch auf Korsika, auf den Balearen und an der nordafrikanischen Küste in Algerien und Marokko.

 

In der Réserve naturelle de Scandola auf Korsika gelang die Wiederaufzucht. Dank guter Kontakte zwischen den Parks auf Korsika und in der Maremma konnte ein Projekt zur Wiederansiedlung im Parco Regionale della Maremma realisiert werden: 40 Tage alte Jungvögel wurden auf Korsika eingefangen und im Parco dell’Uccellina ausgesetzt, zwischen 2006 und 2010 konnten insgesamt 33 Küken umgesiedelt werden. Im für sie idealen Lebensraum an der Ombrone-Mündung wurde die Vogelart wieder heimisch: 2011 brütete erstmals ein Paar.

 

Wasserhaushalt

 

Trockenlegung des Sumpfes von Alberese

Wie andere Teile der Maremma war auch das Gebiet von Alberese und die Mündung des Ombrone sehr sumpfig. Dadurch war die Malaria sehr verbreitet, das Trinkwasser häufig nicht sauber.

 

Leopold II., Großherzog der Toskana, begann 1828 sein Gut Alberese zu sanieren. Dieses Projekt war Teil von umfassenden Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bewohner an den Küsten der Toscana. Durch die politischen Wirren des Risorgimento wurde der beliebte Granduca 1859 zum Rücktritt gezwungen. In den folgenden Jahren wäre die Regierung des jungen Staates Italien für die Fortführung der Arbeiten zuständig gewesen, doch wurden diese Aufgaben vernachlässigt. Leopolds Sohn und letzter Großherzog der Toscana, Ferdinand IV., setzte das Werk seines Vaters fort und unternahm große Anstrengungen, den Sumpf in Alberese trockenzulegen.

 

Mit einem durchdachten System von Kanälen wird das Wasser abgeführt, eine schwierige Aufgabe aufgrund des geringen Gefälles in Meeresnähe. Ein Geflecht von kleineren und größeren Kanälen führt den beiden Hauptentwässerungskanälen, dem Canale Essicatore (wörtlich: Entwässerungskanal) und dem Canale Scaricatore (wörtlich: Abzugskanal) Wasser zu. Die Gesamtlänge aller Kanäle beträgt 45 km. Bei der Mündung des Ombrone wurde eine Saugpumpe installiert (Idrovaro San Paolo), der Fluss selber mit einem effektiven Schleusensystem reguliert: Die von Leonardo da Vinci erfundenen Schleusen (porte vinciane) ermöglichen den Abfluss des Süßwassers, wenn das Meeresniveau niedriger ist als jenes des Flusses, bei Flut werden die Schleusentore vom ansteigenden Wasser nach innen gedrückt, so dass das Eindringen von Salzwasser nicht mehr möglich ist.

 

Um 1840 wurde damit begonnen, in der nun trockenen Zone am Meer die Samen von verschiedenen Kiefernarten auszusäen. Es sind dies die Pinie (Pinus pinea), die Strandkiefer (Pinus pinaster) und die Aleppo-Kiefer (Pinus halepensis). Damit sollten einerseits die Dünen gefestigt und am Wandern gehindert werden, zugleich werden so die bewirtschafteten Felder vor dem Seewind geschützt. Die Samen der Pinien reifen in drei Jahren heran und werden geerntet.

 

Die Entwässerungsarbeiten waren ein voller Erfolg, unter anderem verbesserten sich die hygienischen Verhältnisse der Bevölkerung, die Zahl der Todesfälle ging stark zurück: Zählte das Gut Alberese 1841 lediglich 26 Einwohner, so waren es 1919 bereits 220 Personen.

 

Die Bauten zur Gewässerregulierung wurden in den Jahren 2010 bis 2013 wieder instand gesetzt: Saugpumpe und Schleusen wurden erneuert, zudem wurde ein mächtiger Wall parallel zum Küstenverlauf erstellt. Er soll die Erosion der Küste und die Versalzung der Sumpfgewässer aufhalten. Im Zuge dieser Arbeiten wurden auch der zeitweilig geschlossene Naturlehrpfad und die ebenfalls nicht mehr zugängliche Vogelbeobachtungsstation auf stabileren Fundamenten neu errichtet. Weitere Arbeiten sind im Gange und geplant.

 

Veränderung des Grundwasserspiegels

 

Die Erosion der Küste sowie der zunehmende Verbrauch von Grundwasser für die Landwirtschaft in der Region bewirken, dass das Grundwasser einen immer höheren Salzgehalt aufweist. Das wirkt sich auch auf die Vegetation aus: Viele Pflanzen, vor allem die Pinien, vertrocknen zunehmend. Das ist vor allem am Nord- und am Südende des Parco Regionale della Maremma sehr gut sichtbar.

 

Zugang

 

Allgemeine Informationen

 

Der Park ist das ganze Jahr über und an jedem Tag der Woche geöffnet. Ausnahmen bestehen in der heißesten Jahreszeit.

Die Eintrittskarten für den Parkbesuch sind an den Kassen der Besuchszentren erhältlich.

Mit dem eigenen Pkw dürfen nur die Besucherzentren von Alberese und Talamone sowie ein kostenpflichtiger Parkplatz am Strand (Marina di Alberese 42° 38′ 56,18″ N, 11° 2′ 7,6″ O) angefahren werden. Es hat nur ein bestimmtes Kontingent von Wagen Platz; der Zugang wird durch eine Barriere geregelt.

Vom Besucherzentrum in Alberese fahren regelmäßig Busse für Wanderer in den Naturpark (bis Pratini, Ausgangspunkt von vier Wanderwegen) und für Badegäste zum Sandstrand in Marina di Alberese. Im Sommer gibt es Verpflegungsmöglichkeiten in Marina di Alberese.

 

Tipps für Parkbesucher

 

Am besten wird der Park außerhalb des Sommers besucht. Herbst, Winter und Frühling sind zu empfehlen. Im Sommer kann es sehr heiß werden.

Für längere Wanderungen muss auf alle Fälle genügend Wasser zum Trinken mitgenommen werden, denn es gibt weder Quellen noch Brunnen unterwegs.

Gutes Schuhwerk (Wanderschuhe) ist für die Wanderungen sehr zu empfehlen, denn die Wege sind teilweise steinig und steil.

Vor dem Parkbesuch ist es empfehlenswert, sich bei den Besucherzentren im Detail zu informieren.

In Alberese gibt es mehrere Möglichkeiten, Fahrräder auszuleihen.

Es werden auch geführte Exkursionen außerhalb der allgemein zugänglichen Wege und zu besonderen Zeiten angeboten (Wildbeobachtung, Vogelexkursionen, Nachtwanderungen, Kanufahrten). Informationen im Besucherzentrum.

 

Ausgangspunkt Alberese

 

Von Alberese aus führen sieben unterschiedlich lange und auch unterschiedlich anspruchsvolle Wanderwege durch den Naturpark. Im Hochsommer sind die Wanderwege A3 (von Pratini zu den Höhlen) und A4 (von Pratini zur Bucht Cala del Forno) gesperrt. Dies ist eine Maßnahme zur Verhütung von Waldbränden.

 

Aus dem gleichen Grund können in dieser Zeit die Wege A1 (von Pratini nach San Rabano) und A2 (von Pratini zu den Türmen) nur in geführten Gruppen begangen werden.

 

Ausgangspunkt Talamone

 

Von Talamone aus führen drei Wanderwege in den Park. Die Wanderwege in der Umgebung von Talamone sind nur über das Besucherzentrum Caprarecce zu erreichen. Im Sommer in der heißesten Tageszeit ist der Zugang untersagt (Schutz vor Waldbränden).

 

Marina di Alberese

 

Von der Straße nach Marina di Alberese zweigt ein Weg in Richtung Ombronemündung ab. Am Fluss ist die Vogelbeobachtungsstation mit zahlreichen Informationen über die zu beobachtenden Vögel neu errichtet worden. Die Mitnahme eines Fernglases ist empfehlenswert.

 

Verhaltensregeln

 

Immer auf den markierten Wegen bleiben.

Die Umwelt respektieren. Also keine Steine mitnehmen und die Sanddünen vorsichtig betreten.

Pflanzen und Tiere respektieren, also auch keine Exemplare sammeln.

Lärm vermeiden.

Keinerlei Abfall, auch keinen organischen, liegen lassen.

Das Feuermachen ist zu jeder Zeit und überall strengstens verboten.

Alles, was einen Brand verursachen könnte, muss vermieden werden (Glasscherben!).

Bei Zäunen die für Fußgänger vorgesehenen Durchgänge benutzen und die Tore so lassen, wie sie vorgefunden werden.

Keine wilden Tiere berühren oder füttern (die Füchse sind teilweise sehr zutraulich!). Damit können gefährliche Bisse und die Übertragung von Krankheiten vermieden werden.

Haustiere (Hunde) dürfen nicht in den Park, auch nicht an der Leine.

 

(Wikipedia)

Italien / Toskana - Parco Regionale della Maremma

 

Torre di Castel Marino

 

The Maremma Regional Park (Italian: Parco Regionale della Maremma), also known as Uccellina Park (Parco dell'Uccellina), covers a coastal area between Principina a Mare and Talamone in the province of Grosseto, right up to the Livorno-Roma train line. The park covers 9,000 hectares (22,000 acres) plus an extra 8,500 hectares (21,000 acres) of open land around its boundaries, and it is included in the municipalities of Grosseto, Magliano in Toscana and Orbetello.

 

The Park is characterized by important geographical elements such as the last stretch of the river Ombrone, the orographic system of the Uccellina Mountains which reaches 417 metres (1,368 ft) of height in Poggio Lecci, the marsh area of Trappola, and the coast which is both sandy and characterized by steep cliffs.

 

Der Parco Regionale della Maremma (in der EUAP Stand 2003 offiziell noch Parco Naturale della Maremma und umgangssprachlich auch Parco dell’Uccellina genannt) ist ein Naturschutzgebiet im Süden der Toskana südlich von Grosseto. Er wurde 1975 eingerichtet und erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 9800 ha entlang der Küsten des Tyrrhenischen Meeres zwischen den Orten Principina a Mare im Norden, Alberese im Osten und Talamone im Süden. Das Gebiet ist ein weitgehend naturbelassenes und intaktes Ökosystem.

 

(Wikipedia)

 

Landschaft

 

Der Naturpark umfasst alle typischen Landschaftsformationen der Maremma. Dies sind

 

im Zugangsbereich bei Alberese bewirtschaftete Weiden und ausgedehnte Pinienwälder,

 

im Mündungsgebiet des Flusses Ombrone Sümpfe, flache Binnenseen mit kleinen Dünen und

 

auf den felsigen Hängen des über 400 m aufragenden Gebirgszugs Monti dell’Uccellina mediterrane Macchia-Vegetation und Steineichenwälder.

Die Landschaft ist durch markierte Wanderwege erschlossen, die zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten führen.

 

Sehenswürdigkeiten

 

Die Abteiruine von San Rabano ist Relikt einer 1101 gegründeten Benediktinerabtei (Monasterium Arborense), die im 14. Jahrhundert in eine Festung umgewandelt wurde und Zankapfel zwischen Pisa und Siena war; die am Ende siegreichen Sienesen ließen sie 1438 abreißen. Erhalten sind Teile der Klosterkirche sowie der Vierungsturm.

 

Mehrere Wachttürme stammen teilweise aus pisanischer, teilweise aus florentinischer Zeit, um Angriffe der Sarazenen vom Meer her zu sichten. Der Torre della Trappola liegt am Ombrone-Fluss und befindet sich in Privatbesitz. Zu den Türmen Torre di Castel Marino (möglicherweise 13. Jh.), Torre di Collelungo sowie Torre Cala di Forno (beide errichtet unter Cosimo I. de’ Medici) führen Rundwanderwege. Exkursionen von Süden gehen zum Torre Rivolta und zum Torre Cannelle (16. Jh.). Auch der Turm neben der Abteikirche von San Rabano (Torre dell’Uccellina) war ein Wachtturm. Weitere Türme liegen unzugänglich tief in der Macchia.

 

Im Bereich der Ombrone-Flussmündung sind noch die historischen Wasserregulierungsanlagen zur kontrollierten Ableitung des Flusswassers in die Seitenkanäle erhalten. Ferner sind hier ein Naturlehrpfad zur Entstehung der Sumpflandschaft sowie eine Vogelbeobachtungsstation eingerichtet. In den Feuchtgebieten mischt sich das Salzwasser des Meeres mit dem Süßwasser des Flusses, so dass hier sowohl Süßwasser- als auch Seefische gleichzeitig vorkommen. Der naturbelassene Strand von Alberese zieht sich 6 km von der Flussmündung bis unterhalb der Abteiruine hin, jedoch sind nur ca. 2 km als Wandergebiet freigegeben.

 

Prähistorische Höhlen zeugen von der Besiedlung der Gegend seit der Altsteinzeit (bis vor ca. 12.000 Jahren). Werkzeuge von Neandertalern (Homo sapiens neadertalensis) wurden in großer Zahl gefunden und sind von historischer und paläontologischer Bedeutung. Die ältesten Funde wurden in der Grotta dello Scoglietto im Norden des Parkes gemacht. Offenbar wurde diese Höhle während sehr langer Zeit benutzt, denn man fand auch Dutzende von Bestattungen aus der Bronzezeit. Besonders erwähnenswert sind menschliche Schädel mit Spuren von Bohrlöchern.

 

Ebenfalls im nördlichen Parkteil ist die Grotta della Fabbrica. Dort wurden zahlreiche Werkzeuge aus der Mittel- und der Jungsteinzeit (ca. 5600–4900 v. Chr.) gefunden. Es sind dies Schabwerkzeuge, Speerspitzen, Steinkeile sowie Knochen von Wildtieren (Hirsch, Reh, Auerochse, Wildesel, Pferd, sowie Braunbären, Wolf, Hyäne und Höhlenlöwen). Diese Grotte ist sehr gut sichtbar von der Straße an die Marina Alberese aus.

In der Grotta del Golino bei Talamone im Süden des Parkes wurden zahlreiche Funde vermutet. Unsachgemäße Ausgrabungen (1865 und 1912) haben allerdings viel zerstört. Die gefundenen Objekte stammen aus der Mittleren Steinzeit (ca. 9600–5600 v. Chr.).

 

Tierwelt

 

Extensiv gehaltene Haustiere

 

Beiderseits der Straße nach Marina di Alberese erstrecken sich Weiden für das Maremma-Pferd (cavallo maremmano) sowie das Maremmana, eine spezielle, nur in der Maremma vorkommende Rinderart, die größer als das Hausrind, grauscheckig und mit großen Hörnern ausfällt.

 

Wildtiere

 

In den umliegenden Macchia-Zonen der Uccellina-Hügelkette leben Wildschwein, Stachelschwein, Fuchs und Hase, Damwild und der Dachs.

 

Abgelegene Felsgebiete bieten selteneren Tierarten wie der Wildkatze und dem Steinmarder Lebensräume.

 

In erster Linie aber versteht sich der Parco Naturale della Maremma als Vogelschutzgebiet. Viele Vogelarten leben hier das ganze Jahr über; zusätzlich ist der Park ein Winterquartier und Sommernistplatz für Zugvögel.

 

Ganzjährig anwesende Vogelarten

 

Neben vielen auch außerhalb des Naturparks lebenden europäischen Singvogel-Arten gibt es in den Feld- und Waldgebieten zu allen Jahreszeiten Greifvögel wie etwa Mäusebussard und Turmfalke und nachtaktive Vögel wie Schleiereule und Uhu. Der Wanderfalke (Falco peregrinus) findet ideale Nistplätze an den Felswänden des Gebirgszuges.

 

Vor allem die Feuchtgebiete sind artenreich, hier sind Stockenten, Blässhühner, Graureiher und Silberreiher ganzjährig vertreten. Auch stark gefährdete Arten wie die Blauracke (Coracias garrulus), der Häherkuckuck (Clamator glandarius) und andere finden dort geeignete Brutgebiete.

 

Zugvögel

 

Im Uccelina-Gebirgszug mit Wäldern und Macchia-Vegetation brüten im Sommer der Kuckuck, die Nachtigall, der Eichelhäher und andere Singvogelarten, die im Winter noch weiter nach Süden ziehen.

 

In diese Bereiche ziehen zur Überwinterung aus dem Norden der Zaunkönig, die Waldschnepfe und das Rotkehlchen.

 

Ein häufiger Sommer-Brutvogel im Bereich der Ombrone-Mündung ist der Bienenfresser, ganze Kolonien säumen in den warmen Monaten die Flussläufe, wo sie zum Brüten Gänge in überhängende Sandwände oder auch in den Boden graben.

 

Es überwintern in den Flachwasserseen dieses Gebietes einige zusätzliche Entenarten (z. B. Pfeifenten und Tauchenten). Goldregenpfeifer, Kiebitze, Brachvögel und Wildgänse kommen jährlich dazu. Ferner ziehen kleinere Vogelarten wie Eisvogel, Rohrsänger und Beutelmeisen aus nördlichen Gefilden in den Wintermonaten in die südliche Toskana.

 

Wiederansiedlung des Fischadlers (Pandion haliaetus)

 

Der Fischadler (italienisch Falco pescatore) reagiert empfindlich auf Veränderungen seines Lebensraumes. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde er zunehmend zurückgedrängt. Jagd, Nestraub und Umweltgifte führten dazu, dass der Fischadler im Mittelmeerraum fast ganz ausstarb. Geringe Bestände gab es noch auf Korsika, auf den Balearen und an der nordafrikanischen Küste in Algerien und Marokko.

 

In der Réserve naturelle de Scandola auf Korsika gelang die Wiederaufzucht. Dank guter Kontakte zwischen den Parks auf Korsika und in der Maremma konnte ein Projekt zur Wiederansiedlung im Parco Regionale della Maremma realisiert werden: 40 Tage alte Jungvögel wurden auf Korsika eingefangen und im Parco dell’Uccellina ausgesetzt, zwischen 2006 und 2010 konnten insgesamt 33 Küken umgesiedelt werden. Im für sie idealen Lebensraum an der Ombrone-Mündung wurde die Vogelart wieder heimisch: 2011 brütete erstmals ein Paar.

 

Wasserhaushalt

 

Trockenlegung des Sumpfes von Alberese

Wie andere Teile der Maremma war auch das Gebiet von Alberese und die Mündung des Ombrone sehr sumpfig. Dadurch war die Malaria sehr verbreitet, das Trinkwasser häufig nicht sauber.

 

Leopold II., Großherzog der Toskana, begann 1828 sein Gut Alberese zu sanieren. Dieses Projekt war Teil von umfassenden Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bewohner an den Küsten der Toscana. Durch die politischen Wirren des Risorgimento wurde der beliebte Granduca 1859 zum Rücktritt gezwungen. In den folgenden Jahren wäre die Regierung des jungen Staates Italien für die Fortführung der Arbeiten zuständig gewesen, doch wurden diese Aufgaben vernachlässigt. Leopolds Sohn und letzter Großherzog der Toscana, Ferdinand IV., setzte das Werk seines Vaters fort und unternahm große Anstrengungen, den Sumpf in Alberese trockenzulegen.

 

Mit einem durchdachten System von Kanälen wird das Wasser abgeführt, eine schwierige Aufgabe aufgrund des geringen Gefälles in Meeresnähe. Ein Geflecht von kleineren und größeren Kanälen führt den beiden Hauptentwässerungskanälen, dem Canale Essicatore (wörtlich: Entwässerungskanal) und dem Canale Scaricatore (wörtlich: Abzugskanal) Wasser zu. Die Gesamtlänge aller Kanäle beträgt 45 km. Bei der Mündung des Ombrone wurde eine Saugpumpe installiert (Idrovaro San Paolo), der Fluss selber mit einem effektiven Schleusensystem reguliert: Die von Leonardo da Vinci erfundenen Schleusen (porte vinciane) ermöglichen den Abfluss des Süßwassers, wenn das Meeresniveau niedriger ist als jenes des Flusses, bei Flut werden die Schleusentore vom ansteigenden Wasser nach innen gedrückt, so dass das Eindringen von Salzwasser nicht mehr möglich ist.

 

Um 1840 wurde damit begonnen, in der nun trockenen Zone am Meer die Samen von verschiedenen Kiefernarten auszusäen. Es sind dies die Pinie (Pinus pinea), die Strandkiefer (Pinus pinaster) und die Aleppo-Kiefer (Pinus halepensis). Damit sollten einerseits die Dünen gefestigt und am Wandern gehindert werden, zugleich werden so die bewirtschafteten Felder vor dem Seewind geschützt. Die Samen der Pinien reifen in drei Jahren heran und werden geerntet.

 

Die Entwässerungsarbeiten waren ein voller Erfolg, unter anderem verbesserten sich die hygienischen Verhältnisse der Bevölkerung, die Zahl der Todesfälle ging stark zurück: Zählte das Gut Alberese 1841 lediglich 26 Einwohner, so waren es 1919 bereits 220 Personen.

 

Die Bauten zur Gewässerregulierung wurden in den Jahren 2010 bis 2013 wieder instand gesetzt: Saugpumpe und Schleusen wurden erneuert, zudem wurde ein mächtiger Wall parallel zum Küstenverlauf erstellt. Er soll die Erosion der Küste und die Versalzung der Sumpfgewässer aufhalten. Im Zuge dieser Arbeiten wurden auch der zeitweilig geschlossene Naturlehrpfad und die ebenfalls nicht mehr zugängliche Vogelbeobachtungsstation auf stabileren Fundamenten neu errichtet. Weitere Arbeiten sind im Gange und geplant.

 

Veränderung des Grundwasserspiegels

 

Die Erosion der Küste sowie der zunehmende Verbrauch von Grundwasser für die Landwirtschaft in der Region bewirken, dass das Grundwasser einen immer höheren Salzgehalt aufweist. Das wirkt sich auch auf die Vegetation aus: Viele Pflanzen, vor allem die Pinien, vertrocknen zunehmend. Das ist vor allem am Nord- und am Südende des Parco Regionale della Maremma sehr gut sichtbar.

 

Zugang

 

Allgemeine Informationen

 

Der Park ist das ganze Jahr über und an jedem Tag der Woche geöffnet. Ausnahmen bestehen in der heißesten Jahreszeit.

Die Eintrittskarten für den Parkbesuch sind an den Kassen der Besuchszentren erhältlich.

Mit dem eigenen Pkw dürfen nur die Besucherzentren von Alberese und Talamone sowie ein kostenpflichtiger Parkplatz am Strand (Marina di Alberese 42° 38′ 56,18″ N, 11° 2′ 7,6″ O) angefahren werden. Es hat nur ein bestimmtes Kontingent von Wagen Platz; der Zugang wird durch eine Barriere geregelt.

Vom Besucherzentrum in Alberese fahren regelmäßig Busse für Wanderer in den Naturpark (bis Pratini, Ausgangspunkt von vier Wanderwegen) und für Badegäste zum Sandstrand in Marina di Alberese. Im Sommer gibt es Verpflegungsmöglichkeiten in Marina di Alberese.

 

Tipps für Parkbesucher

 

Am besten wird der Park außerhalb des Sommers besucht. Herbst, Winter und Frühling sind zu empfehlen. Im Sommer kann es sehr heiß werden.

Für längere Wanderungen muss auf alle Fälle genügend Wasser zum Trinken mitgenommen werden, denn es gibt weder Quellen noch Brunnen unterwegs.

Gutes Schuhwerk (Wanderschuhe) ist für die Wanderungen sehr zu empfehlen, denn die Wege sind teilweise steinig und steil.

Vor dem Parkbesuch ist es empfehlenswert, sich bei den Besucherzentren im Detail zu informieren.

In Alberese gibt es mehrere Möglichkeiten, Fahrräder auszuleihen.

Es werden auch geführte Exkursionen außerhalb der allgemein zugänglichen Wege und zu besonderen Zeiten angeboten (Wildbeobachtung, Vogelexkursionen, Nachtwanderungen, Kanufahrten). Informationen im Besucherzentrum.

 

Ausgangspunkt Alberese

 

Von Alberese aus führen sieben unterschiedlich lange und auch unterschiedlich anspruchsvolle Wanderwege durch den Naturpark. Im Hochsommer sind die Wanderwege A3 (von Pratini zu den Höhlen) und A4 (von Pratini zur Bucht Cala del Forno) gesperrt. Dies ist eine Maßnahme zur Verhütung von Waldbränden.

 

Aus dem gleichen Grund können in dieser Zeit die Wege A1 (von Pratini nach San Rabano) und A2 (von Pratini zu den Türmen) nur in geführten Gruppen begangen werden.

 

Ausgangspunkt Talamone

 

Von Talamone aus führen drei Wanderwege in den Park. Die Wanderwege in der Umgebung von Talamone sind nur über das Besucherzentrum Caprarecce zu erreichen. Im Sommer in der heißesten Tageszeit ist der Zugang untersagt (Schutz vor Waldbränden).

 

Marina di Alberese

 

Von der Straße nach Marina di Alberese zweigt ein Weg in Richtung Ombronemündung ab. Am Fluss ist die Vogelbeobachtungsstation mit zahlreichen Informationen über die zu beobachtenden Vögel neu errichtet worden. Die Mitnahme eines Fernglases ist empfehlenswert.

 

Verhaltensregeln

 

Immer auf den markierten Wegen bleiben.

Die Umwelt respektieren. Also keine Steine mitnehmen und die Sanddünen vorsichtig betreten.

Pflanzen und Tiere respektieren, also auch keine Exemplare sammeln.

Lärm vermeiden.

Keinerlei Abfall, auch keinen organischen, liegen lassen.

Das Feuermachen ist zu jeder Zeit und überall strengstens verboten.

Alles, was einen Brand verursachen könnte, muss vermieden werden (Glasscherben!).

Bei Zäunen die für Fußgänger vorgesehenen Durchgänge benutzen und die Tore so lassen, wie sie vorgefunden werden.

Keine wilden Tiere berühren oder füttern (die Füchse sind teilweise sehr zutraulich!). Damit können gefährliche Bisse und die Übertragung von Krankheiten vermieden werden.

Haustiere (Hunde) dürfen nicht in den Park, auch nicht an der Leine.

 

(Wikipedia)

Italien / Toskana - Parco Regionale della Maremma

 

The Maremma Regional Park (Italian: Parco Regionale della Maremma), also known as Uccellina Park (Parco dell'Uccellina), covers a coastal area between Principina a Mare and Talamone in the province of Grosseto, right up to the Livorno-Roma train line. The park covers 9,000 hectares (22,000 acres) plus an extra 8,500 hectares (21,000 acres) of open land around its boundaries, and it is included in the municipalities of Grosseto, Magliano in Toscana and Orbetello.

 

The Park is characterized by important geographical elements such as the last stretch of the river Ombrone, the orographic system of the Uccellina Mountains which reaches 417 metres (1,368 ft) of height in Poggio Lecci, the marsh area of Trappola, and the coast which is both sandy and characterized by steep cliffs.

 

Der Parco Regionale della Maremma (in der EUAP Stand 2003 offiziell noch Parco Naturale della Maremma und umgangssprachlich auch Parco dell’Uccellina genannt) ist ein Naturschutzgebiet im Süden der Toskana südlich von Grosseto. Er wurde 1975 eingerichtet und erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 9800 ha entlang der Küsten des Tyrrhenischen Meeres zwischen den Orten Principina a Mare im Norden, Alberese im Osten und Talamone im Süden. Das Gebiet ist ein weitgehend naturbelassenes und intaktes Ökosystem.

 

(Wikipedia)

 

Landschaft

 

Der Naturpark umfasst alle typischen Landschaftsformationen der Maremma. Dies sind

 

im Zugangsbereich bei Alberese bewirtschaftete Weiden und ausgedehnte Pinienwälder,

 

im Mündungsgebiet des Flusses Ombrone Sümpfe, flache Binnenseen mit kleinen Dünen und

 

auf den felsigen Hängen des über 400 m aufragenden Gebirgszugs Monti dell’Uccellina mediterrane Macchia-Vegetation und Steineichenwälder.

Die Landschaft ist durch markierte Wanderwege erschlossen, die zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten führen.

 

Sehenswürdigkeiten

 

Die Abteiruine von San Rabano ist Relikt einer 1101 gegründeten Benediktinerabtei (Monasterium Arborense), die im 14. Jahrhundert in eine Festung umgewandelt wurde und Zankapfel zwischen Pisa und Siena war; die am Ende siegreichen Sienesen ließen sie 1438 abreißen. Erhalten sind Teile der Klosterkirche sowie der Vierungsturm.

 

Mehrere Wachttürme stammen teilweise aus pisanischer, teilweise aus florentinischer Zeit, um Angriffe der Sarazenen vom Meer her zu sichten. Der Torre della Trappola liegt am Ombrone-Fluss und befindet sich in Privatbesitz. Zu den Türmen Torre di Castel Marino (möglicherweise 13. Jh.), Torre di Collelungo sowie Torre Cala di Forno (beide errichtet unter Cosimo I. de’ Medici) führen Rundwanderwege. Exkursionen von Süden gehen zum Torre Rivolta und zum Torre Cannelle (16. Jh.). Auch der Turm neben der Abteikirche von San Rabano (Torre dell’Uccellina) war ein Wachtturm. Weitere Türme liegen unzugänglich tief in der Macchia.

 

Im Bereich der Ombrone-Flussmündung sind noch die historischen Wasserregulierungsanlagen zur kontrollierten Ableitung des Flusswassers in die Seitenkanäle erhalten. Ferner sind hier ein Naturlehrpfad zur Entstehung der Sumpflandschaft sowie eine Vogelbeobachtungsstation eingerichtet. In den Feuchtgebieten mischt sich das Salzwasser des Meeres mit dem Süßwasser des Flusses, so dass hier sowohl Süßwasser- als auch Seefische gleichzeitig vorkommen. Der naturbelassene Strand von Alberese zieht sich 6 km von der Flussmündung bis unterhalb der Abteiruine hin, jedoch sind nur ca. 2 km als Wandergebiet freigegeben.

 

Prähistorische Höhlen zeugen von der Besiedlung der Gegend seit der Altsteinzeit (bis vor ca. 12.000 Jahren). Werkzeuge von Neandertalern (Homo sapiens neadertalensis) wurden in großer Zahl gefunden und sind von historischer und paläontologischer Bedeutung. Die ältesten Funde wurden in der Grotta dello Scoglietto im Norden des Parkes gemacht. Offenbar wurde diese Höhle während sehr langer Zeit benutzt, denn man fand auch Dutzende von Bestattungen aus der Bronzezeit. Besonders erwähnenswert sind menschliche Schädel mit Spuren von Bohrlöchern.

 

Ebenfalls im nördlichen Parkteil ist die Grotta della Fabbrica. Dort wurden zahlreiche Werkzeuge aus der Mittel- und der Jungsteinzeit (ca. 5600–4900 v. Chr.) gefunden. Es sind dies Schabwerkzeuge, Speerspitzen, Steinkeile sowie Knochen von Wildtieren (Hirsch, Reh, Auerochse, Wildesel, Pferd, sowie Braunbären, Wolf, Hyäne und Höhlenlöwen). Diese Grotte ist sehr gut sichtbar von der Straße an die Marina Alberese aus.

In der Grotta del Golino bei Talamone im Süden des Parkes wurden zahlreiche Funde vermutet. Unsachgemäße Ausgrabungen (1865 und 1912) haben allerdings viel zerstört. Die gefundenen Objekte stammen aus der Mittleren Steinzeit (ca. 9600–5600 v. Chr.).

 

Tierwelt

 

Extensiv gehaltene Haustiere

 

Beiderseits der Straße nach Marina di Alberese erstrecken sich Weiden für das Maremma-Pferd (cavallo maremmano) sowie das Maremmana, eine spezielle, nur in der Maremma vorkommende Rinderart, die größer als das Hausrind, grauscheckig und mit großen Hörnern ausfällt.

 

Wildtiere

 

In den umliegenden Macchia-Zonen der Uccellina-Hügelkette leben Wildschwein, Stachelschwein, Fuchs und Hase, Damwild und der Dachs.

 

Abgelegene Felsgebiete bieten selteneren Tierarten wie der Wildkatze und dem Steinmarder Lebensräume.

 

In erster Linie aber versteht sich der Parco Naturale della Maremma als Vogelschutzgebiet. Viele Vogelarten leben hier das ganze Jahr über; zusätzlich ist der Park ein Winterquartier und Sommernistplatz für Zugvögel.

 

Ganzjährig anwesende Vogelarten

 

Neben vielen auch außerhalb des Naturparks lebenden europäischen Singvogel-Arten gibt es in den Feld- und Waldgebieten zu allen Jahreszeiten Greifvögel wie etwa Mäusebussard und Turmfalke und nachtaktive Vögel wie Schleiereule und Uhu. Der Wanderfalke (Falco peregrinus) findet ideale Nistplätze an den Felswänden des Gebirgszuges.

 

Vor allem die Feuchtgebiete sind artenreich, hier sind Stockenten, Blässhühner, Graureiher und Silberreiher ganzjährig vertreten. Auch stark gefährdete Arten wie die Blauracke (Coracias garrulus), der Häherkuckuck (Clamator glandarius) und andere finden dort geeignete Brutgebiete.

 

Zugvögel

 

Im Uccelina-Gebirgszug mit Wäldern und Macchia-Vegetation brüten im Sommer der Kuckuck, die Nachtigall, der Eichelhäher und andere Singvogelarten, die im Winter noch weiter nach Süden ziehen.

 

In diese Bereiche ziehen zur Überwinterung aus dem Norden der Zaunkönig, die Waldschnepfe und das Rotkehlchen.

 

Ein häufiger Sommer-Brutvogel im Bereich der Ombrone-Mündung ist der Bienenfresser, ganze Kolonien säumen in den warmen Monaten die Flussläufe, wo sie zum Brüten Gänge in überhängende Sandwände oder auch in den Boden graben.

 

Es überwintern in den Flachwasserseen dieses Gebietes einige zusätzliche Entenarten (z. B. Pfeifenten und Tauchenten). Goldregenpfeifer, Kiebitze, Brachvögel und Wildgänse kommen jährlich dazu. Ferner ziehen kleinere Vogelarten wie Eisvogel, Rohrsänger und Beutelmeisen aus nördlichen Gefilden in den Wintermonaten in die südliche Toskana.

 

Wiederansiedlung des Fischadlers (Pandion haliaetus)

 

Der Fischadler (italienisch Falco pescatore) reagiert empfindlich auf Veränderungen seines Lebensraumes. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde er zunehmend zurückgedrängt. Jagd, Nestraub und Umweltgifte führten dazu, dass der Fischadler im Mittelmeerraum fast ganz ausstarb. Geringe Bestände gab es noch auf Korsika, auf den Balearen und an der nordafrikanischen Küste in Algerien und Marokko.

 

In der Réserve naturelle de Scandola auf Korsika gelang die Wiederaufzucht. Dank guter Kontakte zwischen den Parks auf Korsika und in der Maremma konnte ein Projekt zur Wiederansiedlung im Parco Regionale della Maremma realisiert werden: 40 Tage alte Jungvögel wurden auf Korsika eingefangen und im Parco dell’Uccellina ausgesetzt, zwischen 2006 und 2010 konnten insgesamt 33 Küken umgesiedelt werden. Im für sie idealen Lebensraum an der Ombrone-Mündung wurde die Vogelart wieder heimisch: 2011 brütete erstmals ein Paar.

 

Wasserhaushalt

 

Trockenlegung des Sumpfes von Alberese

Wie andere Teile der Maremma war auch das Gebiet von Alberese und die Mündung des Ombrone sehr sumpfig. Dadurch war die Malaria sehr verbreitet, das Trinkwasser häufig nicht sauber.

 

Leopold II., Großherzog der Toskana, begann 1828 sein Gut Alberese zu sanieren. Dieses Projekt war Teil von umfassenden Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bewohner an den Küsten der Toscana. Durch die politischen Wirren des Risorgimento wurde der beliebte Granduca 1859 zum Rücktritt gezwungen. In den folgenden Jahren wäre die Regierung des jungen Staates Italien für die Fortführung der Arbeiten zuständig gewesen, doch wurden diese Aufgaben vernachlässigt. Leopolds Sohn und letzter Großherzog der Toscana, Ferdinand IV., setzte das Werk seines Vaters fort und unternahm große Anstrengungen, den Sumpf in Alberese trockenzulegen.

 

Mit einem durchdachten System von Kanälen wird das Wasser abgeführt, eine schwierige Aufgabe aufgrund des geringen Gefälles in Meeresnähe. Ein Geflecht von kleineren und größeren Kanälen führt den beiden Hauptentwässerungskanälen, dem Canale Essicatore (wörtlich: Entwässerungskanal) und dem Canale Scaricatore (wörtlich: Abzugskanal) Wasser zu. Die Gesamtlänge aller Kanäle beträgt 45 km. Bei der Mündung des Ombrone wurde eine Saugpumpe installiert (Idrovaro San Paolo), der Fluss selber mit einem effektiven Schleusensystem reguliert: Die von Leonardo da Vinci erfundenen Schleusen (porte vinciane) ermöglichen den Abfluss des Süßwassers, wenn das Meeresniveau niedriger ist als jenes des Flusses, bei Flut werden die Schleusentore vom ansteigenden Wasser nach innen gedrückt, so dass das Eindringen von Salzwasser nicht mehr möglich ist.

 

Um 1840 wurde damit begonnen, in der nun trockenen Zone am Meer die Samen von verschiedenen Kiefernarten auszusäen. Es sind dies die Pinie (Pinus pinea), die Strandkiefer (Pinus pinaster) und die Aleppo-Kiefer (Pinus halepensis). Damit sollten einerseits die Dünen gefestigt und am Wandern gehindert werden, zugleich werden so die bewirtschafteten Felder vor dem Seewind geschützt. Die Samen der Pinien reifen in drei Jahren heran und werden geerntet.

 

Die Entwässerungsarbeiten waren ein voller Erfolg, unter anderem verbesserten sich die hygienischen Verhältnisse der Bevölkerung, die Zahl der Todesfälle ging stark zurück: Zählte das Gut Alberese 1841 lediglich 26 Einwohner, so waren es 1919 bereits 220 Personen.

 

Die Bauten zur Gewässerregulierung wurden in den Jahren 2010 bis 2013 wieder instand gesetzt: Saugpumpe und Schleusen wurden erneuert, zudem wurde ein mächtiger Wall parallel zum Küstenverlauf erstellt. Er soll die Erosion der Küste und die Versalzung der Sumpfgewässer aufhalten. Im Zuge dieser Arbeiten wurden auch der zeitweilig geschlossene Naturlehrpfad und die ebenfalls nicht mehr zugängliche Vogelbeobachtungsstation auf stabileren Fundamenten neu errichtet. Weitere Arbeiten sind im Gange und geplant.

 

Veränderung des Grundwasserspiegels

 

Die Erosion der Küste sowie der zunehmende Verbrauch von Grundwasser für die Landwirtschaft in der Region bewirken, dass das Grundwasser einen immer höheren Salzgehalt aufweist. Das wirkt sich auch auf die Vegetation aus: Viele Pflanzen, vor allem die Pinien, vertrocknen zunehmend. Das ist vor allem am Nord- und am Südende des Parco Regionale della Maremma sehr gut sichtbar.

 

Zugang

 

Allgemeine Informationen

 

Der Park ist das ganze Jahr über und an jedem Tag der Woche geöffnet. Ausnahmen bestehen in der heißesten Jahreszeit.

Die Eintrittskarten für den Parkbesuch sind an den Kassen der Besuchszentren erhältlich.

Mit dem eigenen Pkw dürfen nur die Besucherzentren von Alberese und Talamone sowie ein kostenpflichtiger Parkplatz am Strand (Marina di Alberese 42° 38′ 56,18″ N, 11° 2′ 7,6″ O) angefahren werden. Es hat nur ein bestimmtes Kontingent von Wagen Platz; der Zugang wird durch eine Barriere geregelt.

Vom Besucherzentrum in Alberese fahren regelmäßig Busse für Wanderer in den Naturpark (bis Pratini, Ausgangspunkt von vier Wanderwegen) und für Badegäste zum Sandstrand in Marina di Alberese. Im Sommer gibt es Verpflegungsmöglichkeiten in Marina di Alberese.

 

Tipps für Parkbesucher

 

Am besten wird der Park außerhalb des Sommers besucht. Herbst, Winter und Frühling sind zu empfehlen. Im Sommer kann es sehr heiß werden.

Für längere Wanderungen muss auf alle Fälle genügend Wasser zum Trinken mitgenommen werden, denn es gibt weder Quellen noch Brunnen unterwegs.

Gutes Schuhwerk (Wanderschuhe) ist für die Wanderungen sehr zu empfehlen, denn die Wege sind teilweise steinig und steil.

Vor dem Parkbesuch ist es empfehlenswert, sich bei den Besucherzentren im Detail zu informieren.

In Alberese gibt es mehrere Möglichkeiten, Fahrräder auszuleihen.

Es werden auch geführte Exkursionen außerhalb der allgemein zugänglichen Wege und zu besonderen Zeiten angeboten (Wildbeobachtung, Vogelexkursionen, Nachtwanderungen, Kanufahrten). Informationen im Besucherzentrum.

 

Ausgangspunkt Alberese

 

Von Alberese aus führen sieben unterschiedlich lange und auch unterschiedlich anspruchsvolle Wanderwege durch den Naturpark. Im Hochsommer sind die Wanderwege A3 (von Pratini zu den Höhlen) und A4 (von Pratini zur Bucht Cala del Forno) gesperrt. Dies ist eine Maßnahme zur Verhütung von Waldbränden.

 

Aus dem gleichen Grund können in dieser Zeit die Wege A1 (von Pratini nach San Rabano) und A2 (von Pratini zu den Türmen) nur in geführten Gruppen begangen werden.

 

Ausgangspunkt Talamone

 

Von Talamone aus führen drei Wanderwege in den Park. Die Wanderwege in der Umgebung von Talamone sind nur über das Besucherzentrum Caprarecce zu erreichen. Im Sommer in der heißesten Tageszeit ist der Zugang untersagt (Schutz vor Waldbränden).

 

Marina di Alberese

 

Von der Straße nach Marina di Alberese zweigt ein Weg in Richtung Ombronemündung ab. Am Fluss ist die Vogelbeobachtungsstation mit zahlreichen Informationen über die zu beobachtenden Vögel neu errichtet worden. Die Mitnahme eines Fernglases ist empfehlenswert.

 

Verhaltensregeln

 

Immer auf den markierten Wegen bleiben.

Die Umwelt respektieren. Also keine Steine mitnehmen und die Sanddünen vorsichtig betreten.

Pflanzen und Tiere respektieren, also auch keine Exemplare sammeln.

Lärm vermeiden.

Keinerlei Abfall, auch keinen organischen, liegen lassen.

Das Feuermachen ist zu jeder Zeit und überall strengstens verboten.

Alles, was einen Brand verursachen könnte, muss vermieden werden (Glasscherben!).

Bei Zäunen die für Fußgänger vorgesehenen Durchgänge benutzen und die Tore so lassen, wie sie vorgefunden werden.

Keine wilden Tiere berühren oder füttern (die Füchse sind teilweise sehr zutraulich!). Damit können gefährliche Bisse und die Übertragung von Krankheiten vermieden werden.

Haustiere (Hunde) dürfen nicht in den Park, auch nicht an der Leine.

 

(Wikipedia)

Spanien Andalusien © Spain Andalusia © Andalucía © All rights reserved. Image fully copyrighted. All my images strictly only available with written royalty agreement. If interested, please ask. © Alle Rechte vorbehalten. Alle meine Bilder generell nur mit schriftl. Honorarvereinbg. Bitte ggf. fragen. ©

Italien / Toskana - Parco Regionale della Maremma

 

Cala di Forno

 

The Maremma Regional Park (Italian: Parco Regionale della Maremma), also known as Uccellina Park (Parco dell'Uccellina), covers a coastal area between Principina a Mare and Talamone in the province of Grosseto, right up to the Livorno-Roma train line. The park covers 9,000 hectares (22,000 acres) plus an extra 8,500 hectares (21,000 acres) of open land around its boundaries, and it is included in the municipalities of Grosseto, Magliano in Toscana and Orbetello.

 

The Park is characterized by important geographical elements such as the last stretch of the river Ombrone, the orographic system of the Uccellina Mountains which reaches 417 metres (1,368 ft) of height in Poggio Lecci, the marsh area of Trappola, and the coast which is both sandy and characterized by steep cliffs.

 

Der Parco Regionale della Maremma (in der EUAP Stand 2003 offiziell noch Parco Naturale della Maremma und umgangssprachlich auch Parco dell’Uccellina genannt) ist ein Naturschutzgebiet im Süden der Toskana südlich von Grosseto. Er wurde 1975 eingerichtet und erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 9800 ha entlang der Küsten des Tyrrhenischen Meeres zwischen den Orten Principina a Mare im Norden, Alberese im Osten und Talamone im Süden. Das Gebiet ist ein weitgehend naturbelassenes und intaktes Ökosystem.

 

(Wikipedia)

 

Landschaft

 

Der Naturpark umfasst alle typischen Landschaftsformationen der Maremma. Dies sind

 

im Zugangsbereich bei Alberese bewirtschaftete Weiden und ausgedehnte Pinienwälder,

 

im Mündungsgebiet des Flusses Ombrone Sümpfe, flache Binnenseen mit kleinen Dünen und

 

auf den felsigen Hängen des über 400 m aufragenden Gebirgszugs Monti dell’Uccellina mediterrane Macchia-Vegetation und Steineichenwälder.

Die Landschaft ist durch markierte Wanderwege erschlossen, die zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten führen.

 

Sehenswürdigkeiten

 

Die Abteiruine von San Rabano ist Relikt einer 1101 gegründeten Benediktinerabtei (Monasterium Arborense), die im 14. Jahrhundert in eine Festung umgewandelt wurde und Zankapfel zwischen Pisa und Siena war; die am Ende siegreichen Sienesen ließen sie 1438 abreißen. Erhalten sind Teile der Klosterkirche sowie der Vierungsturm.

 

Mehrere Wachttürme stammen teilweise aus pisanischer, teilweise aus florentinischer Zeit, um Angriffe der Sarazenen vom Meer her zu sichten. Der Torre della Trappola liegt am Ombrone-Fluss und befindet sich in Privatbesitz. Zu den Türmen Torre di Castel Marino (möglicherweise 13. Jh.), Torre di Collelungo sowie Torre Cala di Forno (beide errichtet unter Cosimo I. de’ Medici) führen Rundwanderwege. Exkursionen von Süden gehen zum Torre Rivolta und zum Torre Cannelle (16. Jh.). Auch der Turm neben der Abteikirche von San Rabano (Torre dell’Uccellina) war ein Wachtturm. Weitere Türme liegen unzugänglich tief in der Macchia.

 

Im Bereich der Ombrone-Flussmündung sind noch die historischen Wasserregulierungsanlagen zur kontrollierten Ableitung des Flusswassers in die Seitenkanäle erhalten. Ferner sind hier ein Naturlehrpfad zur Entstehung der Sumpflandschaft sowie eine Vogelbeobachtungsstation eingerichtet. In den Feuchtgebieten mischt sich das Salzwasser des Meeres mit dem Süßwasser des Flusses, so dass hier sowohl Süßwasser- als auch Seefische gleichzeitig vorkommen. Der naturbelassene Strand von Alberese zieht sich 6 km von der Flussmündung bis unterhalb der Abteiruine hin, jedoch sind nur ca. 2 km als Wandergebiet freigegeben.

 

Prähistorische Höhlen zeugen von der Besiedlung der Gegend seit der Altsteinzeit (bis vor ca. 12.000 Jahren). Werkzeuge von Neandertalern (Homo sapiens neadertalensis) wurden in großer Zahl gefunden und sind von historischer und paläontologischer Bedeutung. Die ältesten Funde wurden in der Grotta dello Scoglietto im Norden des Parkes gemacht. Offenbar wurde diese Höhle während sehr langer Zeit benutzt, denn man fand auch Dutzende von Bestattungen aus der Bronzezeit. Besonders erwähnenswert sind menschliche Schädel mit Spuren von Bohrlöchern.

 

Ebenfalls im nördlichen Parkteil ist die Grotta della Fabbrica. Dort wurden zahlreiche Werkzeuge aus der Mittel- und der Jungsteinzeit (ca. 5600–4900 v. Chr.) gefunden. Es sind dies Schabwerkzeuge, Speerspitzen, Steinkeile sowie Knochen von Wildtieren (Hirsch, Reh, Auerochse, Wildesel, Pferd, sowie Braunbären, Wolf, Hyäne und Höhlenlöwen). Diese Grotte ist sehr gut sichtbar von der Straße an die Marina Alberese aus.

In der Grotta del Golino bei Talamone im Süden des Parkes wurden zahlreiche Funde vermutet. Unsachgemäße Ausgrabungen (1865 und 1912) haben allerdings viel zerstört. Die gefundenen Objekte stammen aus der Mittleren Steinzeit (ca. 9600–5600 v. Chr.).

 

Tierwelt

 

Extensiv gehaltene Haustiere

 

Beiderseits der Straße nach Marina di Alberese erstrecken sich Weiden für das Maremma-Pferd (cavallo maremmano) sowie das Maremmana, eine spezielle, nur in der Maremma vorkommende Rinderart, die größer als das Hausrind, grauscheckig und mit großen Hörnern ausfällt.

 

Wildtiere

 

In den umliegenden Macchia-Zonen der Uccellina-Hügelkette leben Wildschwein, Stachelschwein, Fuchs und Hase, Damwild und der Dachs.

 

Abgelegene Felsgebiete bieten selteneren Tierarten wie der Wildkatze und dem Steinmarder Lebensräume.

 

In erster Linie aber versteht sich der Parco Naturale della Maremma als Vogelschutzgebiet. Viele Vogelarten leben hier das ganze Jahr über; zusätzlich ist der Park ein Winterquartier und Sommernistplatz für Zugvögel.

 

Ganzjährig anwesende Vogelarten

 

Neben vielen auch außerhalb des Naturparks lebenden europäischen Singvogel-Arten gibt es in den Feld- und Waldgebieten zu allen Jahreszeiten Greifvögel wie etwa Mäusebussard und Turmfalke und nachtaktive Vögel wie Schleiereule und Uhu. Der Wanderfalke (Falco peregrinus) findet ideale Nistplätze an den Felswänden des Gebirgszuges.

 

Vor allem die Feuchtgebiete sind artenreich, hier sind Stockenten, Blässhühner, Graureiher und Silberreiher ganzjährig vertreten. Auch stark gefährdete Arten wie die Blauracke (Coracias garrulus), der Häherkuckuck (Clamator glandarius) und andere finden dort geeignete Brutgebiete.

 

Zugvögel

 

Im Uccelina-Gebirgszug mit Wäldern und Macchia-Vegetation brüten im Sommer der Kuckuck, die Nachtigall, der Eichelhäher und andere Singvogelarten, die im Winter noch weiter nach Süden ziehen.

 

In diese Bereiche ziehen zur Überwinterung aus dem Norden der Zaunkönig, die Waldschnepfe und das Rotkehlchen.

 

Ein häufiger Sommer-Brutvogel im Bereich der Ombrone-Mündung ist der Bienenfresser, ganze Kolonien säumen in den warmen Monaten die Flussläufe, wo sie zum Brüten Gänge in überhängende Sandwände oder auch in den Boden graben.

 

Es überwintern in den Flachwasserseen dieses Gebietes einige zusätzliche Entenarten (z. B. Pfeifenten und Tauchenten). Goldregenpfeifer, Kiebitze, Brachvögel und Wildgänse kommen jährlich dazu. Ferner ziehen kleinere Vogelarten wie Eisvogel, Rohrsänger und Beutelmeisen aus nördlichen Gefilden in den Wintermonaten in die südliche Toskana.

 

Wiederansiedlung des Fischadlers (Pandion haliaetus)

 

Der Fischadler (italienisch Falco pescatore) reagiert empfindlich auf Veränderungen seines Lebensraumes. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde er zunehmend zurückgedrängt. Jagd, Nestraub und Umweltgifte führten dazu, dass der Fischadler im Mittelmeerraum fast ganz ausstarb. Geringe Bestände gab es noch auf Korsika, auf den Balearen und an der nordafrikanischen Küste in Algerien und Marokko.

 

In der Réserve naturelle de Scandola auf Korsika gelang die Wiederaufzucht. Dank guter Kontakte zwischen den Parks auf Korsika und in der Maremma konnte ein Projekt zur Wiederansiedlung im Parco Regionale della Maremma realisiert werden: 40 Tage alte Jungvögel wurden auf Korsika eingefangen und im Parco dell’Uccellina ausgesetzt, zwischen 2006 und 2010 konnten insgesamt 33 Küken umgesiedelt werden. Im für sie idealen Lebensraum an der Ombrone-Mündung wurde die Vogelart wieder heimisch: 2011 brütete erstmals ein Paar.

 

Wasserhaushalt

 

Trockenlegung des Sumpfes von Alberese

Wie andere Teile der Maremma war auch das Gebiet von Alberese und die Mündung des Ombrone sehr sumpfig. Dadurch war die Malaria sehr verbreitet, das Trinkwasser häufig nicht sauber.

 

Leopold II., Großherzog der Toskana, begann 1828 sein Gut Alberese zu sanieren. Dieses Projekt war Teil von umfassenden Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bewohner an den Küsten der Toscana. Durch die politischen Wirren des Risorgimento wurde der beliebte Granduca 1859 zum Rücktritt gezwungen. In den folgenden Jahren wäre die Regierung des jungen Staates Italien für die Fortführung der Arbeiten zuständig gewesen, doch wurden diese Aufgaben vernachlässigt. Leopolds Sohn und letzter Großherzog der Toscana, Ferdinand IV., setzte das Werk seines Vaters fort und unternahm große Anstrengungen, den Sumpf in Alberese trockenzulegen.

 

Mit einem durchdachten System von Kanälen wird das Wasser abgeführt, eine schwierige Aufgabe aufgrund des geringen Gefälles in Meeresnähe. Ein Geflecht von kleineren und größeren Kanälen führt den beiden Hauptentwässerungskanälen, dem Canale Essicatore (wörtlich: Entwässerungskanal) und dem Canale Scaricatore (wörtlich: Abzugskanal) Wasser zu. Die Gesamtlänge aller Kanäle beträgt 45 km. Bei der Mündung des Ombrone wurde eine Saugpumpe installiert (Idrovaro San Paolo), der Fluss selber mit einem effektiven Schleusensystem reguliert: Die von Leonardo da Vinci erfundenen Schleusen (porte vinciane) ermöglichen den Abfluss des Süßwassers, wenn das Meeresniveau niedriger ist als jenes des Flusses, bei Flut werden die Schleusentore vom ansteigenden Wasser nach innen gedrückt, so dass das Eindringen von Salzwasser nicht mehr möglich ist.

 

Um 1840 wurde damit begonnen, in der nun trockenen Zone am Meer die Samen von verschiedenen Kiefernarten auszusäen. Es sind dies die Pinie (Pinus pinea), die Strandkiefer (Pinus pinaster) und die Aleppo-Kiefer (Pinus halepensis). Damit sollten einerseits die Dünen gefestigt und am Wandern gehindert werden, zugleich werden so die bewirtschafteten Felder vor dem Seewind geschützt. Die Samen der Pinien reifen in drei Jahren heran und werden geerntet.

 

Die Entwässerungsarbeiten waren ein voller Erfolg, unter anderem verbesserten sich die hygienischen Verhältnisse der Bevölkerung, die Zahl der Todesfälle ging stark zurück: Zählte das Gut Alberese 1841 lediglich 26 Einwohner, so waren es 1919 bereits 220 Personen.

 

Die Bauten zur Gewässerregulierung wurden in den Jahren 2010 bis 2013 wieder instand gesetzt: Saugpumpe und Schleusen wurden erneuert, zudem wurde ein mächtiger Wall parallel zum Küstenverlauf erstellt. Er soll die Erosion der Küste und die Versalzung der Sumpfgewässer aufhalten. Im Zuge dieser Arbeiten wurden auch der zeitweilig geschlossene Naturlehrpfad und die ebenfalls nicht mehr zugängliche Vogelbeobachtungsstation auf stabileren Fundamenten neu errichtet. Weitere Arbeiten sind im Gange und geplant.

 

Veränderung des Grundwasserspiegels

 

Die Erosion der Küste sowie der zunehmende Verbrauch von Grundwasser für die Landwirtschaft in der Region bewirken, dass das Grundwasser einen immer höheren Salzgehalt aufweist. Das wirkt sich auch auf die Vegetation aus: Viele Pflanzen, vor allem die Pinien, vertrocknen zunehmend. Das ist vor allem am Nord- und am Südende des Parco Regionale della Maremma sehr gut sichtbar.

 

Zugang

 

Allgemeine Informationen

 

Der Park ist das ganze Jahr über und an jedem Tag der Woche geöffnet. Ausnahmen bestehen in der heißesten Jahreszeit.

Die Eintrittskarten für den Parkbesuch sind an den Kassen der Besuchszentren erhältlich.

Mit dem eigenen Pkw dürfen nur die Besucherzentren von Alberese und Talamone sowie ein kostenpflichtiger Parkplatz am Strand (Marina di Alberese 42° 38′ 56,18″ N, 11° 2′ 7,6″ O) angefahren werden. Es hat nur ein bestimmtes Kontingent von Wagen Platz; der Zugang wird durch eine Barriere geregelt.

Vom Besucherzentrum in Alberese fahren regelmäßig Busse für Wanderer in den Naturpark (bis Pratini, Ausgangspunkt von vier Wanderwegen) und für Badegäste zum Sandstrand in Marina di Alberese. Im Sommer gibt es Verpflegungsmöglichkeiten in Marina di Alberese.

 

Tipps für Parkbesucher

 

Am besten wird der Park außerhalb des Sommers besucht. Herbst, Winter und Frühling sind zu empfehlen. Im Sommer kann es sehr heiß werden.

Für längere Wanderungen muss auf alle Fälle genügend Wasser zum Trinken mitgenommen werden, denn es gibt weder Quellen noch Brunnen unterwegs.

Gutes Schuhwerk (Wanderschuhe) ist für die Wanderungen sehr zu empfehlen, denn die Wege sind teilweise steinig und steil.

Vor dem Parkbesuch ist es empfehlenswert, sich bei den Besucherzentren im Detail zu informieren.

In Alberese gibt es mehrere Möglichkeiten, Fahrräder auszuleihen.

Es werden auch geführte Exkursionen außerhalb der allgemein zugänglichen Wege und zu besonderen Zeiten angeboten (Wildbeobachtung, Vogelexkursionen, Nachtwanderungen, Kanufahrten). Informationen im Besucherzentrum.

 

Ausgangspunkt Alberese

 

Von Alberese aus führen sieben unterschiedlich lange und auch unterschiedlich anspruchsvolle Wanderwege durch den Naturpark. Im Hochsommer sind die Wanderwege A3 (von Pratini zu den Höhlen) und A4 (von Pratini zur Bucht Cala del Forno) gesperrt. Dies ist eine Maßnahme zur Verhütung von Waldbränden.

 

Aus dem gleichen Grund können in dieser Zeit die Wege A1 (von Pratini nach San Rabano) und A2 (von Pratini zu den Türmen) nur in geführten Gruppen begangen werden.

 

Ausgangspunkt Talamone

 

Von Talamone aus führen drei Wanderwege in den Park. Die Wanderwege in der Umgebung von Talamone sind nur über das Besucherzentrum Caprarecce zu erreichen. Im Sommer in der heißesten Tageszeit ist der Zugang untersagt (Schutz vor Waldbränden).

 

Marina di Alberese

 

Von der Straße nach Marina di Alberese zweigt ein Weg in Richtung Ombronemündung ab. Am Fluss ist die Vogelbeobachtungsstation mit zahlreichen Informationen über die zu beobachtenden Vögel neu errichtet worden. Die Mitnahme eines Fernglases ist empfehlenswert.

 

Verhaltensregeln

 

Immer auf den markierten Wegen bleiben.

Die Umwelt respektieren. Also keine Steine mitnehmen und die Sanddünen vorsichtig betreten.

Pflanzen und Tiere respektieren, also auch keine Exemplare sammeln.

Lärm vermeiden.

Keinerlei Abfall, auch keinen organischen, liegen lassen.

Das Feuermachen ist zu jeder Zeit und überall strengstens verboten.

Alles, was einen Brand verursachen könnte, muss vermieden werden (Glasscherben!).

Bei Zäunen die für Fußgänger vorgesehenen Durchgänge benutzen und die Tore so lassen, wie sie vorgefunden werden.

Keine wilden Tiere berühren oder füttern (die Füchse sind teilweise sehr zutraulich!). Damit können gefährliche Bisse und die Übertragung von Krankheiten vermieden werden.

Haustiere (Hunde) dürfen nicht in den Park, auch nicht an der Leine.

 

(Wikipedia)

Spanien Andalusien © Spain Andalusia © Andalucía © All rights reserved. Image fully copyrighted. All my images strictly only available with written royalty agreement. If interested, please ask. © Alle Rechte vorbehalten. Alle meine Bilder generell nur mit schriftl. Honorarvereinbg. Bitte ggf. fragen. ©

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Italien / Toskana - Parco Regionale della Maremma

 

The Maremma Regional Park (Italian: Parco Regionale della Maremma), also known as Uccellina Park (Parco dell'Uccellina), covers a coastal area between Principina a Mare and Talamone in the province of Grosseto, right up to the Livorno-Roma train line. The park covers 9,000 hectares (22,000 acres) plus an extra 8,500 hectares (21,000 acres) of open land around its boundaries, and it is included in the municipalities of Grosseto, Magliano in Toscana and Orbetello.

 

The Park is characterized by important geographical elements such as the last stretch of the river Ombrone, the orographic system of the Uccellina Mountains which reaches 417 metres (1,368 ft) of height in Poggio Lecci, the marsh area of Trappola, and the coast which is both sandy and characterized by steep cliffs.

 

Der Parco Regionale della Maremma (in der EUAP Stand 2003 offiziell noch Parco Naturale della Maremma und umgangssprachlich auch Parco dell’Uccellina genannt) ist ein Naturschutzgebiet im Süden der Toskana südlich von Grosseto. Er wurde 1975 eingerichtet und erstreckt sich auf einer Fläche von ca. 9800 ha entlang der Küsten des Tyrrhenischen Meeres zwischen den Orten Principina a Mare im Norden, Alberese im Osten und Talamone im Süden. Das Gebiet ist ein weitgehend naturbelassenes und intaktes Ökosystem.

 

(Wikipedia)

 

Landschaft

 

Der Naturpark umfasst alle typischen Landschaftsformationen der Maremma. Dies sind

 

im Zugangsbereich bei Alberese bewirtschaftete Weiden und ausgedehnte Pinienwälder,

 

im Mündungsgebiet des Flusses Ombrone Sümpfe, flache Binnenseen mit kleinen Dünen und

 

auf den felsigen Hängen des über 400 m aufragenden Gebirgszugs Monti dell’Uccellina mediterrane Macchia-Vegetation und Steineichenwälder.

Die Landschaft ist durch markierte Wanderwege erschlossen, die zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten führen.

 

Sehenswürdigkeiten

 

Die Abteiruine von San Rabano ist Relikt einer 1101 gegründeten Benediktinerabtei (Monasterium Arborense), die im 14. Jahrhundert in eine Festung umgewandelt wurde und Zankapfel zwischen Pisa und Siena war; die am Ende siegreichen Sienesen ließen sie 1438 abreißen. Erhalten sind Teile der Klosterkirche sowie der Vierungsturm.

 

Mehrere Wachttürme stammen teilweise aus pisanischer, teilweise aus florentinischer Zeit, um Angriffe der Sarazenen vom Meer her zu sichten. Der Torre della Trappola liegt am Ombrone-Fluss und befindet sich in Privatbesitz. Zu den Türmen Torre di Castel Marino (möglicherweise 13. Jh.), Torre di Collelungo sowie Torre Cala di Forno (beide errichtet unter Cosimo I. de’ Medici) führen Rundwanderwege. Exkursionen von Süden gehen zum Torre Rivolta und zum Torre Cannelle (16. Jh.). Auch der Turm neben der Abteikirche von San Rabano (Torre dell’Uccellina) war ein Wachtturm. Weitere Türme liegen unzugänglich tief in der Macchia.

 

Im Bereich der Ombrone-Flussmündung sind noch die historischen Wasserregulierungsanlagen zur kontrollierten Ableitung des Flusswassers in die Seitenkanäle erhalten. Ferner sind hier ein Naturlehrpfad zur Entstehung der Sumpflandschaft sowie eine Vogelbeobachtungsstation eingerichtet. In den Feuchtgebieten mischt sich das Salzwasser des Meeres mit dem Süßwasser des Flusses, so dass hier sowohl Süßwasser- als auch Seefische gleichzeitig vorkommen. Der naturbelassene Strand von Alberese zieht sich 6 km von der Flussmündung bis unterhalb der Abteiruine hin, jedoch sind nur ca. 2 km als Wandergebiet freigegeben.

 

Prähistorische Höhlen zeugen von der Besiedlung der Gegend seit der Altsteinzeit (bis vor ca. 12.000 Jahren). Werkzeuge von Neandertalern (Homo sapiens neadertalensis) wurden in großer Zahl gefunden und sind von historischer und paläontologischer Bedeutung. Die ältesten Funde wurden in der Grotta dello Scoglietto im Norden des Parkes gemacht. Offenbar wurde diese Höhle während sehr langer Zeit benutzt, denn man fand auch Dutzende von Bestattungen aus der Bronzezeit. Besonders erwähnenswert sind menschliche Schädel mit Spuren von Bohrlöchern.

 

Ebenfalls im nördlichen Parkteil ist die Grotta della Fabbrica. Dort wurden zahlreiche Werkzeuge aus der Mittel- und der Jungsteinzeit (ca. 5600–4900 v. Chr.) gefunden. Es sind dies Schabwerkzeuge, Speerspitzen, Steinkeile sowie Knochen von Wildtieren (Hirsch, Reh, Auerochse, Wildesel, Pferd, sowie Braunbären, Wolf, Hyäne und Höhlenlöwen). Diese Grotte ist sehr gut sichtbar von der Straße an die Marina Alberese aus.

In der Grotta del Golino bei Talamone im Süden des Parkes wurden zahlreiche Funde vermutet. Unsachgemäße Ausgrabungen (1865 und 1912) haben allerdings viel zerstört. Die gefundenen Objekte stammen aus der Mittleren Steinzeit (ca. 9600–5600 v. Chr.).

 

Tierwelt

 

Extensiv gehaltene Haustiere

 

Beiderseits der Straße nach Marina di Alberese erstrecken sich Weiden für das Maremma-Pferd (cavallo maremmano) sowie das Maremmana, eine spezielle, nur in der Maremma vorkommende Rinderart, die größer als das Hausrind, grauscheckig und mit großen Hörnern ausfällt.

 

Wildtiere

 

In den umliegenden Macchia-Zonen der Uccellina-Hügelkette leben Wildschwein, Stachelschwein, Fuchs und Hase, Damwild und der Dachs.

 

Abgelegene Felsgebiete bieten selteneren Tierarten wie der Wildkatze und dem Steinmarder Lebensräume.

 

In erster Linie aber versteht sich der Parco Naturale della Maremma als Vogelschutzgebiet. Viele Vogelarten leben hier das ganze Jahr über; zusätzlich ist der Park ein Winterquartier und Sommernistplatz für Zugvögel.

 

Ganzjährig anwesende Vogelarten

 

Neben vielen auch außerhalb des Naturparks lebenden europäischen Singvogel-Arten gibt es in den Feld- und Waldgebieten zu allen Jahreszeiten Greifvögel wie etwa Mäusebussard und Turmfalke und nachtaktive Vögel wie Schleiereule und Uhu. Der Wanderfalke (Falco peregrinus) findet ideale Nistplätze an den Felswänden des Gebirgszuges.

 

Vor allem die Feuchtgebiete sind artenreich, hier sind Stockenten, Blässhühner, Graureiher und Silberreiher ganzjährig vertreten. Auch stark gefährdete Arten wie die Blauracke (Coracias garrulus), der Häherkuckuck (Clamator glandarius) und andere finden dort geeignete Brutgebiete.

 

Zugvögel

 

Im Uccelina-Gebirgszug mit Wäldern und Macchia-Vegetation brüten im Sommer der Kuckuck, die Nachtigall, der Eichelhäher und andere Singvogelarten, die im Winter noch weiter nach Süden ziehen.

 

In diese Bereiche ziehen zur Überwinterung aus dem Norden der Zaunkönig, die Waldschnepfe und das Rotkehlchen.

 

Ein häufiger Sommer-Brutvogel im Bereich der Ombrone-Mündung ist der Bienenfresser, ganze Kolonien säumen in den warmen Monaten die Flussläufe, wo sie zum Brüten Gänge in überhängende Sandwände oder auch in den Boden graben.

 

Es überwintern in den Flachwasserseen dieses Gebietes einige zusätzliche Entenarten (z. B. Pfeifenten und Tauchenten). Goldregenpfeifer, Kiebitze, Brachvögel und Wildgänse kommen jährlich dazu. Ferner ziehen kleinere Vogelarten wie Eisvogel, Rohrsänger und Beutelmeisen aus nördlichen Gefilden in den Wintermonaten in die südliche Toskana.

 

Wiederansiedlung des Fischadlers (Pandion haliaetus)

 

Der Fischadler (italienisch Falco pescatore) reagiert empfindlich auf Veränderungen seines Lebensraumes. Mitte des 20. Jahrhunderts wurde er zunehmend zurückgedrängt. Jagd, Nestraub und Umweltgifte führten dazu, dass der Fischadler im Mittelmeerraum fast ganz ausstarb. Geringe Bestände gab es noch auf Korsika, auf den Balearen und an der nordafrikanischen Küste in Algerien und Marokko.

 

In der Réserve naturelle de Scandola auf Korsika gelang die Wiederaufzucht. Dank guter Kontakte zwischen den Parks auf Korsika und in der Maremma konnte ein Projekt zur Wiederansiedlung im Parco Regionale della Maremma realisiert werden: 40 Tage alte Jungvögel wurden auf Korsika eingefangen und im Parco dell’Uccellina ausgesetzt, zwischen 2006 und 2010 konnten insgesamt 33 Küken umgesiedelt werden. Im für sie idealen Lebensraum an der Ombrone-Mündung wurde die Vogelart wieder heimisch: 2011 brütete erstmals ein Paar.

 

Wasserhaushalt

 

Trockenlegung des Sumpfes von Alberese

Wie andere Teile der Maremma war auch das Gebiet von Alberese und die Mündung des Ombrone sehr sumpfig. Dadurch war die Malaria sehr verbreitet, das Trinkwasser häufig nicht sauber.

 

Leopold II., Großherzog der Toskana, begann 1828 sein Gut Alberese zu sanieren. Dieses Projekt war Teil von umfassenden Maßnahmen zur Verbesserung der Lebensbedingungen der Bewohner an den Küsten der Toscana. Durch die politischen Wirren des Risorgimento wurde der beliebte Granduca 1859 zum Rücktritt gezwungen. In den folgenden Jahren wäre die Regierung des jungen Staates Italien für die Fortführung der Arbeiten zuständig gewesen, doch wurden diese Aufgaben vernachlässigt. Leopolds Sohn und letzter Großherzog der Toscana, Ferdinand IV., setzte das Werk seines Vaters fort und unternahm große Anstrengungen, den Sumpf in Alberese trockenzulegen.

 

Mit einem durchdachten System von Kanälen wird das Wasser abgeführt, eine schwierige Aufgabe aufgrund des geringen Gefälles in Meeresnähe. Ein Geflecht von kleineren und größeren Kanälen führt den beiden Hauptentwässerungskanälen, dem Canale Essicatore (wörtlich: Entwässerungskanal) und dem Canale Scaricatore (wörtlich: Abzugskanal) Wasser zu. Die Gesamtlänge aller Kanäle beträgt 45 km. Bei der Mündung des Ombrone wurde eine Saugpumpe installiert (Idrovaro San Paolo), der Fluss selber mit einem effektiven Schleusensystem reguliert: Die von Leonardo da Vinci erfundenen Schleusen (porte vinciane) ermöglichen den Abfluss des Süßwassers, wenn das Meeresniveau niedriger ist als jenes des Flusses, bei Flut werden die Schleusentore vom ansteigenden Wasser nach innen gedrückt, so dass das Eindringen von Salzwasser nicht mehr möglich ist.

 

Um 1840 wurde damit begonnen, in der nun trockenen Zone am Meer die Samen von verschiedenen Kiefernarten auszusäen. Es sind dies die Pinie (Pinus pinea), die Strandkiefer (Pinus pinaster) und die Aleppo-Kiefer (Pinus halepensis). Damit sollten einerseits die Dünen gefestigt und am Wandern gehindert werden, zugleich werden so die bewirtschafteten Felder vor dem Seewind geschützt. Die Samen der Pinien reifen in drei Jahren heran und werden geerntet.

 

Die Entwässerungsarbeiten waren ein voller Erfolg, unter anderem verbesserten sich die hygienischen Verhältnisse der Bevölkerung, die Zahl der Todesfälle ging stark zurück: Zählte das Gut Alberese 1841 lediglich 26 Einwohner, so waren es 1919 bereits 220 Personen.

 

Die Bauten zur Gewässerregulierung wurden in den Jahren 2010 bis 2013 wieder instand gesetzt: Saugpumpe und Schleusen wurden erneuert, zudem wurde ein mächtiger Wall parallel zum Küstenverlauf erstellt. Er soll die Erosion der Küste und die Versalzung der Sumpfgewässer aufhalten. Im Zuge dieser Arbeiten wurden auch der zeitweilig geschlossene Naturlehrpfad und die ebenfalls nicht mehr zugängliche Vogelbeobachtungsstation auf stabileren Fundamenten neu errichtet. Weitere Arbeiten sind im Gange und geplant.

 

Veränderung des Grundwasserspiegels

 

Die Erosion der Küste sowie der zunehmende Verbrauch von Grundwasser für die Landwirtschaft in der Region bewirken, dass das Grundwasser einen immer höheren Salzgehalt aufweist. Das wirkt sich auch auf die Vegetation aus: Viele Pflanzen, vor allem die Pinien, vertrocknen zunehmend. Das ist vor allem am Nord- und am Südende des Parco Regionale della Maremma sehr gut sichtbar.

 

Zugang

 

Allgemeine Informationen

 

Der Park ist das ganze Jahr über und an jedem Tag der Woche geöffnet. Ausnahmen bestehen in der heißesten Jahreszeit.

Die Eintrittskarten für den Parkbesuch sind an den Kassen der Besuchszentren erhältlich.

Mit dem eigenen Pkw dürfen nur die Besucherzentren von Alberese und Talamone sowie ein kostenpflichtiger Parkplatz am Strand (Marina di Alberese 42° 38′ 56,18″ N, 11° 2′ 7,6″ O) angefahren werden. Es hat nur ein bestimmtes Kontingent von Wagen Platz; der Zugang wird durch eine Barriere geregelt.

Vom Besucherzentrum in Alberese fahren regelmäßig Busse für Wanderer in den Naturpark (bis Pratini, Ausgangspunkt von vier Wanderwegen) und für Badegäste zum Sandstrand in Marina di Alberese. Im Sommer gibt es Verpflegungsmöglichkeiten in Marina di Alberese.

 

Tipps für Parkbesucher

 

Am besten wird der Park außerhalb des Sommers besucht. Herbst, Winter und Frühling sind zu empfehlen. Im Sommer kann es sehr heiß werden.

Für längere Wanderungen muss auf alle Fälle genügend Wasser zum Trinken mitgenommen werden, denn es gibt weder Quellen noch Brunnen unterwegs.

Gutes Schuhwerk (Wanderschuhe) ist für die Wanderungen sehr zu empfehlen, denn die Wege sind teilweise steinig und steil.

Vor dem Parkbesuch ist es empfehlenswert, sich bei den Besucherzentren im Detail zu informieren.

In Alberese gibt es mehrere Möglichkeiten, Fahrräder auszuleihen.

Es werden auch geführte Exkursionen außerhalb der allgemein zugänglichen Wege und zu besonderen Zeiten angeboten (Wildbeobachtung, Vogelexkursionen, Nachtwanderungen, Kanufahrten). Informationen im Besucherzentrum.

 

Ausgangspunkt Alberese

 

Von Alberese aus führen sieben unterschiedlich lange und auch unterschiedlich anspruchsvolle Wanderwege durch den Naturpark. Im Hochsommer sind die Wanderwege A3 (von Pratini zu den Höhlen) und A4 (von Pratini zur Bucht Cala del Forno) gesperrt. Dies ist eine Maßnahme zur Verhütung von Waldbränden.

 

Aus dem gleichen Grund können in dieser Zeit die Wege A1 (von Pratini nach San Rabano) und A2 (von Pratini zu den Türmen) nur in geführten Gruppen begangen werden.

 

Ausgangspunkt Talamone

 

Von Talamone aus führen drei Wanderwege in den Park. Die Wanderwege in der Umgebung von Talamone sind nur über das Besucherzentrum Caprarecce zu erreichen. Im Sommer in der heißesten Tageszeit ist der Zugang untersagt (Schutz vor Waldbränden).

 

Marina di Alberese

 

Von der Straße nach Marina di Alberese zweigt ein Weg in Richtung Ombronemündung ab. Am Fluss ist die Vogelbeobachtungsstation mit zahlreichen Informationen über die zu beobachtenden Vögel neu errichtet worden. Die Mitnahme eines Fernglases ist empfehlenswert.

 

Verhaltensregeln

 

Immer auf den markierten Wegen bleiben.

Die Umwelt respektieren. Also keine Steine mitnehmen und die Sanddünen vorsichtig betreten.

Pflanzen und Tiere respektieren, also auch keine Exemplare sammeln.

Lärm vermeiden.

Keinerlei Abfall, auch keinen organischen, liegen lassen.

Das Feuermachen ist zu jeder Zeit und überall strengstens verboten.

Alles, was einen Brand verursachen könnte, muss vermieden werden (Glasscherben!).

Bei Zäunen die für Fußgänger vorgesehenen Durchgänge benutzen und die Tore so lassen, wie sie vorgefunden werden.

Keine wilden Tiere berühren oder füttern (die Füchse sind teilweise sehr zutraulich!). Damit können gefährliche Bisse und die Übertragung von Krankheiten vermieden werden.

Haustiere (Hunde) dürfen nicht in den Park, auch nicht an der Leine.

 

(Wikipedia)

Die Provence ist die Region im Südosten Frankreichs, die an Italien und das Mittelmeer grenzt. Bekannt ist die Gegend vor allem für ihre abwechslungsreiche Landschaft, die von den südlichen Alpen und der flachen Camargue bis hin zu hügeligen Weinbergen, Olivenhainen, Pinienwäldern und Lavendelfeldern reicht. Den Süden der Provence bildet die Côte d'Azur (oder französische Riviera) mit dem eleganten Nizza und glanzvollen Urlaubsorten wie Saint-Tropez oder Cannes.

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