View allAll Photos Tagged IceAgeLandscape

I stitched together a panorama overlooking the coulee of Deep Lake--off to the right. This photo was shot on 35mm Kodak Ektar 100 Film. For comparison, here is my other photo of this vista with my digital Fujifilm XF10 camera.

www.flickr.com/photos/126174917@N05/51575441324/in/datepo...

Am 10. Juli 2018 zeigte sich das Wetter in Baumburg von seiner besten Seite: strahlender Sonnenschein, angenehme Sommertemperaturen und ein nahezu wolkenloser Himmel begleiteten den Besuch. Die klare Sicht erlaubte einen ungehinderten Blick auf die architektonischen Details und die umgebende Natur.

 

Baumburg, ein Ortsteil der Gemeinde Altenmarkt an der Alz in Oberbayern, ist vor allem durch das ehemalige Kloster Baumburg bekannt. Die Geschichte der Klosteranlage reicht bis ins Jahr 1107 zurück, als Graf Berengar von Sulzbach die Benediktinerabtei gründete. Das Kloster spielte über viele Jahrhunderte hinweg eine bedeutende Rolle im religiösen, wirtschaftlichen und kulturellen Leben der Region. Bereits im Hochmittelalter entwickelte sich Baumburg zu einem Zentrum der Schriftkultur und Bildung. Die Mönche betrieben ein Scriptorium und eine umfangreiche Bibliothek, die zahlreiche theologische und wissenschaftliche Schriften umfasste.

 

Im 17. und 18. Jahrhundert wurde das Kloster barockisiert. Die Kirche St. Margaretha erhielt in dieser Zeit ihre heutige Erscheinung mit prunkvollen Stuckarbeiten, Deckengemälden und Altären. Besonders erwähnenswert sind die Deckengemälde von Johann Zick, einem bedeutenden Freskanten des süddeutschen Barock. Das Innere der Kirche zeigt typische Elemente dieser Epoche: reich verzierte Säulen, vergoldete Verzierungen, und ein detailreich gestalteter Hochaltar. Der historische Klosterkomplex umfasst neben der Kirche auch Wirtschaftsgebäude, einen Innenhof mit Brunnen sowie eine Klostermauer, die das Gelände umschließt.

 

Mit der Säkularisation 1803 wurde das Kloster aufgelöst, die Gebäude wurden zunächst staatlich verwaltet, später teilweise verkauft. Die Kirche blieb jedoch bestehen und dient bis heute als Pfarrkirche. Teile des Klosters wurden im 19. Jahrhundert landwirtschaftlich genutzt. Einige der ehemaligen Wirtschaftsgebäude stehen bis heute und sind in ihrer ursprünglichen Form weitgehend erhalten. Auch die Klostergärten, ehemals Ort des Anbaus von Kräutern und Heilpflanzen, sind in Teilen noch sichtbar und vermitteln einen Eindruck vom klösterlichen Leben vergangener Zeiten.

 

Im weiteren Umfeld der Anlage befinden sich Reste mittelalterlicher Infrastruktur, darunter Wege, Brunnenschächte und Kelleranlagen, die auf die wirtschaftliche Bedeutung des Klosters in der Region hinweisen. Die Baumburg war in ihrer Blütezeit nicht nur ein religiöses, sondern auch ein wirtschaftliches Zentrum mit Einfluss auf die umliegenden Gemeinden. Ihre wirtschaftliche Grundlage lag in der Landwirtschaft, Forstwirtschaft und dem Betrieb von Mühlen, die durch die Nähe zur Alz mit Wasser versorgt wurden. Auch die strategische Lage auf einer Anhöhe trug zur Bedeutung des Standorts bei, da von dort weite Teile des Alztals überblickt werden konnten.

 

Die Umgebung von Baumburg ist landschaftlich vielfältig und weist zahlreiche Merkmale eines typischen Voralpenlandes auf. Die Region ist geprägt durch sanfte Hügel, ausgedehnte Wälder und die Nähe zur Alz, einem Nebenfluss des Inn. Die Flusslandschaft bietet Lebensraum für zahlreiche Vogel- und Fischarten. Besonders auffällig ist die Vielzahl an Libellen, Schmetterlingen und Amphibien in den Uferzonen und Feuchtgebieten. In den angrenzenden Wäldern sind verschiedene Spechtarten, Greifvögel und Wildtiere wie Rehe und Füchse beheimatet.

 

Im Bereich der ehemaligen Klostergärten finden sich noch heute alte Baumalleen, Kräuterpflanzungen und naturnahe Wiesenflächen. Diese Areale bieten Rückzugsräume für Insekten und Vögel und dienen dem Erhalt der Biodiversität. Die traditionellen Bewirtschaftungsformen wurden in Teilen beibehalten oder naturnah rekonstruiert. Entlang der Hänge rund um die Klosteranlage wachsen typische süddeutsche Mischwälder mit Buchen, Eichen und Ahorn. Besonders im Sommer zeigt sich das Grün in voller Pracht, durchbrochen von den Farben blühender Wildpflanzen.

 

Ein weiteres Merkmal der Region ist die geologische Vielfalt. Das Gebiet gehört zur Alz-Gletscher-Region, die während der letzten Eiszeit geformt wurde. Schotterböden, kleine Terrassen und Moränenhügel bestimmen das Landschaftsbild. Diese Bodenstrukturen beeinflussen nicht nur die Vegetation, sondern auch das Mikroklima. In Senken und geschützten Bereichen bilden sich häufiger Nebel oder Tau, während höher gelegene Zonen schnell abtrocknen.

 

Die Region rund um Baumburg ist durch Wanderwege erschlossen, die teils historischen Ursprungs sind. Alte Pilgerpfade und Verbindungswege zu benachbarten Klöstern oder Märkten wurden in moderne Wander- und Radwege umgewandelt. Diese ermöglichen nicht nur Bewegung in der Natur, sondern auch einen Einblick in die historische Kulturlandschaft. Tafeln entlang der Wege geben Informationen zur Flora, Fauna und Geschichte der Umgebung.

 

Die Nähe zur Alz bringt auch besondere ökologische Aspekte mit sich. Der Fluss ist weitgehend naturnah geblieben, mit Kiesbänken, Altwassern und naturnahen Uferbereichen. In den ruhigen Zonen leben Flusskrebse, Muscheln und verschiedene Fischarten. Die Wasserqualität ist gut, was sich in der hohen Artenvielfalt widerspiegelt. Besonders in den frühen Morgenstunden sind Reiher, Eisvögel und gelegentlich sogar Fischotter zu beobachten. Diese Arten sind Indikatoren für ein stabiles Ökosystem.

 

Baumburg ist ein Ziel für kultur- und naturinteressierte Reisende, die historische Architektur mit einer abwechslungsreichen Naturlandschaft kombinieren möchten.

 

Wikipedia-Link:

de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Baumburg

 

Kamera und Objektiv:

Sony QX1 und Sony SEL18200

Sony A6500 und Sony SEL18200LE

Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240

 

Bildinformation:

12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB

Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express

 

#Deutschland #Bayern #Oberbayern #Altenmarkt #Baumburg #KlosterBaumburg #Benediktinerkloster #Kirche #Barockkirche #Kulturdenkmal #Geschichte #Kulturgeschichte #Sakralbau #Naturfotografie #Reisefotografie #Reisen #Fotografie #Sehenswürdigkeit #Klostergarten #Alz #Alztal #Wanderung #Pilgerweg #Mischwald #Biodiversität #Voralpenland #Heimatkunde #Geologie #Eiszeitlandschaft #Kulturreise #Erkunden

 

#Germany #Bavaria #UpperBavaria #Altenmarkt #Baumburg #BaumburgAbbey #BenedictineMonastery #Church #BaroqueChurch #CulturalHeritage #History #CulturalHistory #ReligiousArchitecture #NaturePhotography #TravelPhotography #Travel #Photography #Attraction #MonasteryGarden #AlzRiver #AlzValley #Hiking #PilgrimageTrail #MixedForest #Biodiversity #PreAlpineLandscape #LocalHeritage #Geology #IceAgeLandscape #CulturalTravel #Explore

Am 12. Juli 2018 präsentierte sich das Wetter im Chiemgau sommerlich klar. Die Temperaturen lagen bei angenehmen 25 Grad, begleitet von leichtem Wind und nahezu wolkenlosem Himmel. Das Licht spiegelte sich in den ruhigen Oberflächen der Seen und betonte die natürliche Umgebung.

 

Die drei Seen Weidsee, Mittersee und Lödensee liegen auf dem Gebiet der Gemeinde Reit im Winkl, nahe der Grenze zu Österreich, und gehören zur Chiemgauer Alpenregion. Historisch gesehen handelt es sich bei allen drei Gewässern um sogenannte Toteislöcher. Diese entstanden am Ende der letzten Eiszeit, als zurückbleibende Eismassen von Sedimenten überdeckt wurden und später abschmolzen, wodurch Mulden im Gelände entstanden, die sich mit Wasser füllten. Eine menschliche Nutzung oder Bebauung war aufgrund der Moor- und Sumpflandschaft lange Zeit nicht möglich, weshalb die Umgebung bis in die jüngere Vergangenheit weitgehend unberührt blieb.

 

Konkrete historische Bauten oder Siedlungen sind in unmittelbarer Nähe nicht dokumentiert, jedoch wurde das Areal ab dem 18. Jahrhundert im Rahmen der Almbewirtschaftung erschlossen. In der Umgebung verliefen alte Alm- und Viehtriebe, auf denen das Weidevieh zu den höher gelegenen Almflächen gebracht wurde. Einige Pfade dieser historischen Nutzung sind noch heute als Wanderwege erhalten. Die Region wurde später auch durch Forstwirtschaft erschlossen. Einzelne Holzhütten zur Lagerung von Werkzeug oder Material lassen sich am Rand der Seen finden, sie wurden traditionell aus heimischem Holz errichtet und mit einfachen Dächern versehen. Diese Bauten sind funktional, meist klein, und spiegeln die einfache alpine Bauweise wider.

 

Im Verlauf des 20. Jahrhunderts gewann das Gebiet touristisch an Bedeutung. Es entstanden einzelne Erholungsanlagen, wie Badestellen und Ruhebänke, jedoch ohne große bauliche Eingriffe in die Natur. Die Seen liegen alle auf rund 750 Metern Höhe, eingebettet in eine Moränenlandschaft mit abwechslungsreicher Vegetation. Der Zugang erfolgt über Forstwege oder Wanderpfade, die sich durch Wälder, Wiesen und Moore ziehen. Bis heute ist das Areal nicht bebaut, was zur Erhaltung des naturnahen Zustands beigetragen hat.

 

Besondere historische oder kulturelle Einzelobjekte sind im engeren Gebiet der drei Seen nicht dokumentiert. Die Bedeutung des Areals liegt vielmehr in der geologischen und ökologischen Entwicklung nach der Eiszeit und dem Erhalt traditioneller Landschaftsnutzung durch Almwirtschaft und Forstpflege.

 

Die Seenlandschaft ist eingebettet in eine ökologisch wertvolle Umgebung mit charakteristischen Lebensräumen wie Mooren, Feuchtwiesen, lichten Bergwäldern und stehenden Gewässern. Der Lödensee ist der größte der drei Seen, mit einer ausgedehnten Wasserfläche, die stellenweise von Schilf und Seggen gesäumt wird. Hier finden sich Brut- und Rastplätze für zahlreiche Vogelarten, darunter Zwergtaucher, Teichrohrsänger und Graureiher. Der Mittersee ist von dichter Vegetation umgeben und weist besonders klare Wasserverhältnisse auf. An seinen flachen Ufern wachsen seltene Wasserpflanzen wie die Wasserfeder und das Tausendblatt. Der Weidsee gilt als nährstoffreicher und ist von Moorflächen umgeben, in denen Wollgras, Fieberklee und Sonnentau gedeihen.

 

Insgesamt bieten die drei Seen einen Querschnitt durch unterschiedliche Lebensräume im Übergang zwischen Alpen und Alpenvorland. Die Waldflächen bestehen aus Mischbeständen aus Fichte, Tanne und Buche, ergänzt durch Lärche und Erle. Diese Wälder bieten Rückzugsräume für Wildtiere wie Rehe, Füchse und Dachse. In den Morgenstunden kann man gelegentlich auch Rotwild beobachten. Amphibien wie Grasfrosch, Bergmolch und Laubfrosch finden in den Uferzonen geeignete Laichplätze.

 

Die Luft ist sauber, der Einfluss von Landwirtschaft und Besiedlung gering. Der Wechsel aus offenen Flächen und bewaldeten Zonen sorgt für hohe Biodiversität. In den Sommermonaten ist die Insektenvielfalt groß. Neben Schmetterlingen wie dem Schwalbenschwanz sind auch Libellenarten wie die Große Königslibelle und die Blaugrüne Mosaikjungfer zu beobachten. Diese Arten profitieren von der Kombination aus stehenden Gewässern und sonnigen Uferbereichen mit artenreicher Vegetation.

 

Die Umgebung ist Teil eines Landschaftsschutzgebietes, das unter anderem dem Schutz der Moorbereiche und der Wasserqualität dient. Die Nutzung ist auf naturverträglichen Tourismus beschränkt. Wanderwege und Informationstafeln lenken den Besucherstrom. Baden ist nur an ausgewiesenen Stellen erlaubt, um sensible Uferzonen nicht zu beeinträchtigen.

 

Die drei Seen dienen als Naherholungsgebiet in der Region und als Ziel für Naturbeobachtungen und leichte Wanderungen in intakter Landschaft.

 

Wikipedia-Link:

de.wikipedia.org/wiki/Weitsee

 

Kamera und Objektiv:

Sony QX1 und Sony SEL18200

Sony A6500 und Sony SEL18200LE

Sony ILCE-7CR und Sony SEL24240

 

Bildinformation:

12MP - 3465 x 3465 px - ca. 3 bis 6MB

Bildbearbeitung: Adobe Photoshop Express

 

#Deutschland #Bayern #Chiemgau #Weidsee #Mittersee #Lödensee #ReitimWinkl #Natursee #Bergsee #Alpensee #Moorlandschaft #Waldlandschaft #Mischwald #Naturfotografie #Reisefotografie #Reisebilder #Seenlandschaft #Moorbiotop #Eiszeitlandschaft #Gebirgssee #Wanderziel #ChiemgauerAlpen #Feuchtgebiet #Flachmoor #Almwirtschaft #Ökologie #Wasserpflanzen #Vogelbeobachtung #Amphibien #Biodiversität #Landschaftsschutzgebiet #KulturraumNatur

 

#Germany #Bavaria #Chiemgau #Weidsee #Mittersee #Loedensee #ReitimWinkl #NaturalLake #MountainLake #AlpineLake #BogLandscape #ForestLandscape #MixedForest #NaturePhotography #TravelPhotography #TravelPics #LakeLandscape #PeatBog #IceAgeLandscape #AlpinePond #HikingDestination #ChiemgauAlps #Wetland #ShallowBog #AlpineFarming #Ecology #AquaticPlants #Birdwatching #Amphibians #Biodiversity #ProtectedLandscape #CulturalLandscapeNature