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Dr. Paul Westrich ist Diplombiologe und erforscht seit 50 Jahren die heimischen Wildbienen und ihre Lebensweisen. Unzählige Vorträge sowie Bücher und viele weitere Veröffentlichungen kennzeichnen neben einer umfangreichen Internetpräsenz seine intensive Öffentlichkeitsarbeit. /

 

Dr Paul Westrich is a qualified biologist and has been researching native wild bees and their way of life for 50 years. His intensive public relations work is characterised by countless lectures, books and many other publications as well as an extensive internet presence. /

 

Laudatio anlässlich der Verleihung des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg, Deutschland an Dr. Paul Westrich durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann am 25.4.2022

 

„Dr. Paul Westrich ist einer der führenden Wildbienenexperten in Deutschland. Seine Grundlagenwerke zum Artenschutz „Die Wildbienen Baden-Württembergs“ und „Die Wildbienen Deutschlands“ gehören wegen ihrer präzisen und dennoch verständlichen Darstellung zur Standardliteratur der internationalen Fachwelt. Darin präsentiert der Biologe nach jahrzehntelanger eigener Feldforschung das gesamte verfügbare Wissen über weit mehr als 500 heimische Wildbienenarten. Paul Westrich hat diese Tiergruppe mit unzähligen Fotos erstmals auch sinnlich erfahrbar gemacht. Durch seine Art der Darstellung erlebte die Wildbienenkunde einen enormen Aufschwung an Schulen und Universitäten sowie bei Naturfreunden. Er war der erste, der ganz praktisch gezeigt hat, wie man Wildbienen im Garten und sogar auf dem Balkon mit Nisthilfen und der richtigen Pflanzenwahl nicht nur beobachten, sondern auch wirksam fördern kann. Seine tierökologischen Erkenntnisse sind heute wichtiger Bestandteil des Artenschutzprogramms und bei der Ausweisung und Pflege von Naturschutzgebieten. Sein Wissen teilt er mit einer breiteren Öffentlichkeit in Vorträgen und seit 17 Jahren auch auf seiner Internetplattform, um Menschen für diese faszinierenden Bestäuber zu begeistern und als Mitstreiter für deren Schutz zu gewinnen.“ /

 

Laudation on the occasion of the award of the Order of Merit of the State of Baden-Württemberg, Germany to Dr Paul Westrich by Minister President Winfried Kretschmann on 25 April 2022

 

"Dr Paul Westrich is one of the leading wild bee experts in Germany. His fundamental works on species conservation, "Die Wildbienen Baden-Württembergs" and "Die Wildbienen Deutschlands" (The Wild Bees of Baden-Württemberg and Germany), are among the standard literature of international experts due to their precise yet comprehensible presentation. After decades of his own field research, the biologist presents the entire available knowledge on well over 500 native wild bee species. Paul Westrich has made this group of animals tangible for the first time with countless photos. Thanks to his way of presenting the subject, wild bee science experienced an enormous upswing at schools and universities as well as among nature lovers. He was the first to show in a very practical way how to not only observe wild bees in the garden and even on the balcony with nesting aids and the right choice of plants, but also how to promote them effectively. Today, his knowledge of animal ecology is an important part of the species protection programme and in the designation and maintenance of nature reserves. He shares his knowledge with the wider public in lectures and, for the past 17 years, on his internet platform to get people interested in these fascinating pollinators and to win them over as fellow campaigners for their protection."

 

cf. „https://www.wildbienen.info/index.php“

Das Horst-Wessel-Denkmal auf dem Süntel war ein Ehrenmal für den im Jahr 1930 getöteten SA-Sturmführer Horst Wessel. Es wurde zwischen 1933 und 1938 im Auftrag der Stadt Hameln nach Plänen des Gartengestalters Wolf errichtet.

 

Mit dem Bau wurde ein Sichtbezug über fast 13 Kilometer zum südlich der Stadt gelegenen Bückeberg hergestellt, auf dem in den Jahren von 1933 bis 1937 die Reichserntedankfeste stattfanden.

 

Mit der Ausführung des Denkmals wurde der Maurermeister Röbbecke aus Pötzen beauftragt. Die Steinsäule maß 1,60 x 1,60 x 12 Meter und wurde aus Natursteinen aus dem 600 m südwestlich gelegenen Steinbruch gebaut. Für die Festigkeit wurde Beton und eine im Inneren montierte Stahl-Armierung verwandt. Auf seiner Spitze war ein fünf Meter großes eisernes Hakenkreuz angebracht. Der Platz vor dem Denkmal, der über tausend Menschen Platz bot, ist heute zerstört und als solcher nicht mehr zu erkennen.

 

Die Einweihung fand am 26. Februar 1939 statt; am 20. April 1945 wurde es von US-amerikanischen Truppen gesprengt.

 

Mehr Infos zum zerstörten Horst-Wessel- Denkmal::

www.hoefingen.net/suentel/wessel.htm

Ausstellung: Feldforschung

 

Atelier 8

www.busch8.de

Busch 8

41334 Nettetal

 

Ausstellung: Feldforschung

 

Atelier 8

www.Busch8.de

41334 Nettetal

...am Rand der Feldforschung

Das Horst-Wessel-Denkmal auf dem Süntel war ein Ehrenmal für den im Jahr 1930 getöteten SA-Sturmführer Horst Wessel. Es wurde zwischen 1933 und 1938 im Auftrag der Stadt Hameln nach Plänen des Gartengestalters Wolf errichtet.

 

Mit dem Bau wurde ein Sichtbezug über fast 13 Kilometer zum südlich der Stadt gelegenen Bückeberg hergestellt, auf dem in den Jahren von 1933 bis 1937 die Reichserntedankfeste stattfanden.

 

Mit der Ausführung des Denkmals wurde der Maurermeister Röbbecke aus Pötzen beauftragt. Die Steinsäule maß 1,60 x 1,60 x 12 Meter und wurde aus Natursteinen aus dem 600 m südwestlich gelegenen Steinbruch gebaut. Für die Festigkeit wurde Beton und eine im Inneren montierte Stahl-Armierung verwandt. Auf seiner Spitze war ein fünf Meter großes eisernes Hakenkreuz angebracht. Der Platz vor dem Denkmal, der über tausend Menschen Platz bot, ist heute zerstört und als solcher nicht mehr zu erkennen.

 

Die Einweihung fand am 26. Februar 1939 statt; am 20. April 1945 wurde es von US-amerikanischen Truppen gesprengt.

 

Mehr Infos zum zerstörten Horst-Wessel- Denkmal::

www.hoefingen.net/suentel/wessel.htm

Das Horst-Wessel-Denkmal auf dem Süntel war ein Ehrenmal für den im Jahr 1930 getöteten SA-Sturmführer Horst Wessel. Es wurde zwischen 1933 und 1938 im Auftrag der Stadt Hameln nach Plänen des Gartengestalters Wolf errichtet.

 

Mit dem Bau wurde ein Sichtbezug über fast 13 Kilometer zum südlich der Stadt gelegenen Bückeberg hergestellt, auf dem in den Jahren von 1933 bis 1937 die Reichserntedankfeste stattfanden.

 

Mit der Ausführung des Denkmals wurde der Maurermeister Röbbecke aus Pötzen beauftragt. Die Steinsäule maß 1,60 x 1,60 x 12 Meter und wurde aus Natursteinen aus dem 600 m südwestlich gelegenen Steinbruch gebaut. Für die Festigkeit wurde Beton und eine im Inneren montierte Stahl-Armierung verwandt. Auf seiner Spitze war ein fünf Meter großes eisernes Hakenkreuz angebracht. Der Platz vor dem Denkmal, der über tausend Menschen Platz bot, ist heute zerstört und als solcher nicht mehr zu erkennen.

 

Die Einweihung fand am 26. Februar 1939 statt; am 20. April 1945 wurde es von US-amerikanischen Truppen gesprengt.

 

Mehr Infos zum zerstörten Horst-Wessel- Denkmal::

www.hoefingen.net/suentel/wessel.htm

Das Horst-Wessel-Denkmal auf dem Süntel war ein Ehrenmal für den im Jahr 1930 getöteten SA-Sturmführer Horst Wessel. Es wurde zwischen 1933 und 1938 im Auftrag der Stadt Hameln nach Plänen des Gartengestalters Wolf errichtet.

 

Mit dem Bau wurde ein Sichtbezug über fast 13 Kilometer zum südlich der Stadt gelegenen Bückeberg hergestellt, auf dem in den Jahren von 1933 bis 1937 die Reichserntedankfeste stattfanden.

 

Mit der Ausführung des Denkmals wurde der Maurermeister Röbbecke aus Pötzen beauftragt. Die Steinsäule maß 1,60 x 1,60 x 12 Meter und wurde aus Natursteinen aus dem 600 m südwestlich gelegenen Steinbruch gebaut. Für die Festigkeit wurde Beton und eine im Inneren montierte Stahl-Armierung verwandt. Auf seiner Spitze war ein fünf Meter großes eisernes Hakenkreuz angebracht. Der Platz vor dem Denkmal, der über tausend Menschen Platz bot, ist heute zerstört und als solcher nicht mehr zu erkennen.

 

Die Einweihung fand am 26. Februar 1939 statt; am 20. April 1945 wurde es von US-amerikanischen Truppen gesprengt.

 

Mehr Infos zum zerstörten Horst-Wessel- Denkmal::

www.hoefingen.net/suentel/wessel.htm

Ausstellung: Feldforschung

 

Atelier 8

www.Busch8.de

41334 Nettetal

Dieses dicke Fundament liegt mitten in der Heide. Über die einstige Funktion - evtl. als Mastfundament - muss ich mir noch gedanken machen.

Ein alter Rollweg: Vor über 70 Jahren rollten hier Bomber und Jagdflugzeuge der Luftwaffe des Dritten Reiches zu Ihren Stellplätzen oder zu einer der drei Start- und Landebahnen des Einsatzhafens.

WINNER FOR CATEGORY 2

 

Copyright: CC-BY-NC-ND: Michelle Engeler

 

Description of the author:

 

The image shows my daughter on the terrace of the house we lived while staying in Ouagadougou, Burkina Faso for doing field research, concluding a scientific communication project and visiting family. Doing scientific work as a mother is a very challenging endeavor – the moments when your children can happily participate and even improve your work form part of the unforgettable time, though. The picture was taken spontaneously after having done a phone call to organize a meeting for the next day at the local public university.

Picture taken by mobile phone, no special effects or post-production.

 

Comment of the Jury:

 

The winner in Category 2, “Women and men of science”, is a photo that shows a rarely mentioned aspect of scientific life: the compatibility of family and academic career. The image is by Michelle Engeler, a postdoctoral fellow at the University of Basel, who is doing fieldwork in Africa. The picture is of her daughter, taken after a phone call about Engeler’s research project. The Jury wrote: “The image is a poetic, positive and powerful snapshot which shows that science isn’t just a job. It represents movement and openness. It’s also about going toward something new."

 

Kommentar der Jury:

 

Gewinner in der Kategorie 2 «Die Frauen und Männer der Wissenschaft» ist eine Aufnahme, die einen oft unerwähnten Aspekt von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zeigt: Die Vereinbarkeit von Familie und akademischer Karriere. Das Bild stammt von Michelle Engeler, Post-Doc an der Universität Basel, die in Afrika Feldforschung betreibt. Es zeigt das Bild ihrer Tochter, aufgenommen nach einem Telefonat zu ihrem Forschungsprojekt. Die Jury schreibt dazu: «Das Bild ist eine poetische, positive und kraftvolle Momentaufnahme, die belegt, dass Wissenschaft nicht nur ein Job ist. Es ist Bewegung und Offenheit. Es geht auch darum, Neuem entgegenzugehen.»

 

Commentaire du jury:

 

Le lauréat de la catégorie 2 « Les femmes et les hommes de la science » est un cliché montrant l’une des facettes de la vie des scientifiques souvent passée sous silence : la conciliation entre vie familiale et carrière académique. La photo a été prise par Michelle Engeler, postdoctorante à l’Université de Bâle qui effectue des recherches sur le terrain en Afrique. Elle met en scène sa fille photographiée après un coup de fil relatif à son projet de recherche. Selon le jury, « La photo est un instantané poétique, positif et puissant qui prouve que la science n’est pas qu’un job. C’est le mouvement et l’ouverture. C’est aussi aller au-devant de la nouveauté. »

 

JURY DISTINCTION FOR CATEGORY 2. WOMEN AND MEN OF SCIENCE

Copyright CC-BY-NC-ND: Andreas Hund

 

Located at the ETH Research Station for Plant Sciences in Eschikon, the field phenotyping platform is equipped with high-tech devices including a rope-suspended carrier system, drones and farming robots. These carriers hold multiple sensors (visible, infrared, thermal and hyperspectral cameras as well as a laser scanner) to measure the growth of crops under field conditions.

Relating such data to the actual crop yield requires harvesting hundreds of research plots. This includes manual work, here performed by a field technician driving the combine harvester and a doctoral researcher bagging the seeds for further processing.

 

Comment of the jury │ This snapshot of agriculture research shows the physical work required in the field. The dynamic handling of light and the researcher’s poise and clothes are reminiscent of classic pastoral paintings, but the modern elements – the tractor, the ear protectors – underline the topicality of food production issues in an image full of contrasts.

 

--

 

La station de recherche pour les sciences végétales de l’ETH Zurich à Eschikon (ZH) comprend une plateforme de phénotypage en plein champ (kp.ethz.ch/FIP). Celle-ci est équipée de dispositifs de haute technologie, notamment un système de portage suspendu à des cordes, des drones et des robots agricoles. De multiples capteurs (caméras visibles, infrarouges, thermiques et hyperspectrales ainsi qu’un scanner laser) analysent le développement des cultures dans les conditions de terrain réalistes.

Mettre en relation ces données avec le rendement des cultures exige de récolter des centaines de parcelles de recherche. Il s’agit d’un travail manuel, effectué ici par un technicien conduisant la moissonneuse-batteuse et par une chercheuse doctorale.

 

Commentaire du jury │ Cet instantané montre le travail physique requis par les recherches en sciences agricoles menées sur le terrain. Le traitement dynamique de la lumière, la posture de la scientifique ou encore ses vêtements pourraient rappeler les peintures pastorales classiques, mais les éléments modernes – le tracteur, les protections auditives – soulignent dans une image pleine de contrastes l’actualité des questions de production alimentaire.

 

--

 

An der Forschungsstation für Pflanzenwissenschaften der ETH Zürich in Eschikon (ZH) werden für Feldversuche zur Phänotypisierung Hightech-Instrumente eingesetzt, darunter ein an Seilen aufgehängtes Sensorensystem, Drohnen und Agrarroboter (kp.ethz.ch/FIP). Mit den Sensoren (Kameras für sichtbares Licht sowie Infrarot- bzw. Wärmestrahlung, Hyperspektralkameras und ein Laserscanner) wird die Entwicklung der Kulturen unter realistischen Anbaubedingungen analysiert.

Damit diese Daten mit den Erträgen in Beziehung gesetzt werden können, müssen Hunderte von Forschungsparzellen abgeerntet werden. Diese Erntearbeiten werden hier von einem Techniker, der den Mähdrescher fährt, und von einer Doktorandin durchgeführt.

 

Kommentar der Jury │ Diese Momentaufnahme zeigt, dass Feldforschung in der Agrarwissenschaft auch körperliche Arbeit mit sich bringt. Das dynamische Licht, die Haltung der Forscherin und ihre Kleidung erinnern an klassische Hirtenbilder, doch mit den modernen Elementen – Traktor, Gehörschutz – wirft das kontrastreiche Bild auch aktuelle Fragen zur Nahrungsmittelproduktion auf.

 

The unemployed of Marienthal (valley). A sociographic experiment on the effects of long-term unemployment (1933) is the title of a study by Marie Jahoda, Paul Lazarsfeld and Hans Zeisel on the consequences of unemployment, which is one of the classics of empirical sociology. The study pointed to the socio-psychological effects of unemployment and made it clear that long-term unemployment is not - as is often assumed - leading to revolt, but to passive resignation.

The investigation

Today, the project executed by a team around Marie Jahoda and Paul Lazarsfeld is considered a milestone in the development of empirical social research (see also participant observation and field research) and as a model of theory formation in combination of quantitative, qualitative, encountered and collected data. Even if those concepts are younger than the work on the unemployed of Marienthal, have been here - under the term of sociography - set foundations for those methods.

The workers' settlement Marienthal is located in Gramatneusiedl, a village near Vienna. After the closure of a factory, after whose commissioning the community was founded, arose suddenly an extensive unemployment during the Great Depression around 1931. Otto Bauer, who was then the leading man of the Austrian Social Democrats, proposed Lazarsfeld and Zeisel to conduct a study on this topic and also named the locality of Marienthal.

To gain access to the people in Marienthal, the authors of this study not only have sought contact with political and social groups and clubs, but also carried out collections of cloth, medical consultations, education consultations, gymnastics and drawing classes. The aim was to win the people for the research project. At the same time, each of those means (inclusively the in this regard ethically questionable consultation hours) also served the purpose by participant observation to obtain information about the Marienthal population.

For each family in Marienthal cadastral sheets were created, on which the various observations and interviews were recorded, from the ordered or disordered condition of the apartment when visiting because of the clothes collection to things in the educational counseling, visits to the doctor or during observation in the "Workers' House" were discussed. There were about thirty in-depth interviews conducted, made some journals about the time management and created food lists. Official statistics also have been used. Lotte Schenk-Danzinger played a big part in this work. In the work team but apparently tensions of personal and political nature occurred, so that Danzinger was not included in the publication as a co-author.

The published results of the study provide a broad and deep overview into the life of that form of unemployment benefits, with no early prospect of employment. In particular, is traced how as a result of the hopelessness because of unemployment the time budget changes. If actually a task had to be fulfilled, it nevertheless is left unattended. It is missing the time management, the fixed grid, a daily structure.

Implications of the study

By a combination, determined by each state of the research process, of qualitative with quantitative methods of social research (observation, structured observation protocols, household surveys, questionnaires, use of time sheets, interviews, conversations and simultaneous assistance), this work, in 1933 first published, methodically is pointing the way - even if its reception in German-speaking area only years or decades later followed. The group of Austrian research sociologists through the example of small town of Marienthal, marked by the decline of textile industry, in its field research study for the first time in this form, precision and depth proved socio-psychological effects of unemployment and showed in the main result that unemployment is not (as hitherto mostly expected) leading to active revolution, but rather leads to passive resignation.

However, the unemployed of Marienthal is not only a with many examples illustrated dense empirical description, but also a social-theoretically stimulating work with view at the four attitude types of the also internally unbroken, the resigned, the desperate and the neglected apathetic - only the first type yet knowing "plans and hopes for the future", while the resignation, despair and apathy of the other three types "led to the renunciation of a future that not even in the imagination as plan plays a role". As a crucial dimension proved to be the ability to preserve and develop "plans and hopes for the future" and, therefore, not to lose a fundamental dimension of human attitude: the anticipation of possible developments.

The written by Marie Jahoda research report in the print edition (1975) is complemented by a "preamble" written in the 1950s by Lazarsfeld, in which the study is classified in its relation to former and contemporary trends in sociology, and by the written for the first edition methodological annex from Zeisel on history of sociography.

After the authors of the study are in Vienna in the 17th district Hernals the Marie-Jahoda alley, in the 21nd district Floridsdorf the Lazarsfeld alley and in the 22nd district Danube city the Schenk-Danzinger alley named.

 

Filming

Meanwhile it is becoming noon is an Austrian television film about the Marienthal study by Karin Brandauer (first broadcast May 1, 1988 in the ORF).

Günter Kaindlstorfer: The unemployed of Marienthal, The Social Study of 1933, Austria in 2009, and on 3Sat.

 

Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen langandauernder Arbeitslosigkeit (1933) ist der Titel einer Untersuchung von Marie Jahoda, Paul Felix Lazarsfeld und Hans Zeisel zu den Folgen von Arbeitslosigkeit, die zu den Klassikern der empirischen Soziologie gehört. Die Studie zeigte die sozio-psychologischen Wirkungen von Arbeitslosigkeit auf und machte deutlich, dass Langzeitarbeitslosigkeit nicht – wie vielfach angenommen – zu Revolte, sondern zu passiver Resignation führt.

Die Untersuchung

Heute gilt das von einem Team rund um Marie Jahoda und Paul Lazarsfeld ausgeführte Projekt als Meilenstein in der Entwicklung der empirischen Sozialforschung (vgl. auch: Teilnehmende Beobachtung, Feldforschung) und als Musterbeispiel der Theoriebildung in Kombination von quantitativen, qualitativen, vorgefundenen und erhobenen Daten. Auch wenn diese Konzepte jünger sind als die Arbeit über die Arbeitslosen von Marienthal, wurden hier – unter dem Begriff Soziographie – Grundsteine für diese Methoden gesetzt.

Die Arbeitersiedlung Marienthal liegt in Gramatneusiedl, einem Ort in der Nähe Wiens. Nach der Schließung einer Fabrik, nach deren Inbetriebnahme die Gemeinde gegründet worden war, entstand während der Weltwirtschaftskrise um 1931 jäh eine umfangreiche Arbeitslosigkeit. Otto Bauer, der damals führende Mann der österreichischen Sozialdemokratie schlug Lazarsfeld und Zeisel vor, eine Studie über dieses Thema durchzuführen und nannte auch den Ort Marienthal.

Um Zugang zu den Menschen in Marienthal zu gewinnen, haben die Autoren dieser Studie nicht nur Kontakt zu politischen und gesellschaftlichen Gruppen und Vereinen gesucht, sondern auch Kleidersammlungen, ärztliche Sprechstunden, Erziehungsberatungen, Turn- und Zeichenkurse durchgeführt. Ziel war es, die Menschen für das Forschungsprojekt zu gewinnen. Zugleich diente jedes dieser Mittel (inkl. der in dieser Hinsicht ethisch fragwürdigen Sprechstunden) auch dazu, durch teilnehmende Beobachtung Informationen über die Marienthaler Bevölkerung zu erlangen.

Für jede Familie in Marienthal wurden Katasterblätter angelegt, auf denen die verschiedenen Beobachtungen und Interviews festgehalten wurden, vom ordentlichen oder ungeordneten Zustand der Wohnung beim Besuch wegen der Kleidersammlung bis hin zu Dingen, die bei der Erziehungsberatung, beim Arztbesuch oder bei der Beobachtung im „Arbeiterheim“ besprochen wurden. Es wurden etwa dreißig ausführliche Interviews geführt, einige Journale über die Zeiteinteilung angefertigt und Essenslisten erstellt. Die amtliche Statistik wurde ebenfalls herangezogen. Lotte Schenk-Danzinger hatte großen Anteil an diesen Arbeiten. In dem Arbeitsteam sind aber offenbar Spannungen persönlicher und politischer Art aufgetreten, sodass Danzinger in der Publikation nicht als Co-Autorin berücksichtigt wurde.

Das veröffentlichte Ergebnis der Studie gibt einen breiten und tiefgehenden Überblick in das Leben mit der damaligen Form von Arbeitslosenunterstützung, ohne baldige Aussicht auf Beschäftigung. Insbesondere wird nachgezeichnet, wie sich aufgrund der Hoffnungslosigkeit durch die Arbeitslosigkeit das Zeitbudget verändert. Wenn eigentlich eine Aufgabe zu erfüllen wäre, wird sie trotzdem liegen gelassen. Es fehlt die Zeiteinteilung, das feste Raster, eine Tagesstruktur.

Auswirkungen der Studie

Durch eine vom jeweiligen Stand des Forschungsprozesses bestimmte Kombination qualitativer mit quantitativen Methoden der Sozialforschung (Beobachtung, Strukturierte Beobachtungsprotokolle, Haushaltserhebungen, Fragebögen, Zeitverwendungsbögen, Interviews, Gespräche und gleichzeitige Hilfestellungen) ist diese 1933 erstveröffentlichte Arbeit methodisch richtungsweisend – auch wenn ihre Rezeption im deutschsprachigen Raum erst Jahre bzw. Jahrzehnte später erfolgte. Die Gruppe österreichischer Forschungssoziologen wies am Beispiel der von der niedergegangenen Textilindustrie geprägten Kleinstadt Marienthal in ihrer Feldforschungsuntersuchung erstmals in dieser Form, Präzision und Tiefe sozio-psychologische Wirkungen von Arbeitslosigkeit nach und zeigte im Hauptergebnis, dass Arbeitslosigkeit nicht (wie bis dahin meist erwartet) zur aktiven Revolution, sondern vielmehr zur passiven Resignation führt.

Die Arbeitslosen von Marienthal ist aber nicht nur eine mit vielen Beispielen illustrierte dichte empirische Beschreibung, sondern auch eine sozialtheoretisch anregende Arbeit mit Blick auf die vier Haltungstypen der auch innerlich Ungebrochenen, der Resignierten, der Verzweifelten und der verwahrlost Apathischen – wobei lediglich der erste Typus noch „Pläne und Hoffnungen für die Zukunft“ kannte, während die Resignation, Verzweiflung und Apathie der drei anderen Typen „zum Verzicht auf eine Zukunft führte, die nicht einmal mehr in der Phantasie als Plan eine Rolle spielt“. Als entscheidende Dimension erwies sich die Fähigkeit, „für die Zukunft Pläne und Hoffnungen“ bewahren und entwickeln zu können, also eine grundlegende Dimension humanen Gestaltungsvermögens nicht zu verlieren: die Antizipation möglicher Entwicklungen.

Der von Marie Jahoda geschriebene Forschungsbericht wird in der Buchausgabe (1975) durch einen in den 1950er Jahren geschriebenen „Vorspruch“ von Lazarsfeld, in dem die Studie in ihrem Verhältnis zu damaligen und zeitgenössischen Strömungen der Soziologie eingeordnet wird, und den für die Bucherstausgabe geschriebenen methodischen Anhang von Zeisel zur Geschichte der Soziografie ergänzt.

Nach den Autoren der Studie sind in Wien im 17. Bezirk Hernals die Marie-Jahoda-Gasse, im 21. Bezirk Floridsdorf die Lazarsfeldgasse und im 22. Bezirk Donaustadt die Schenk-Danzinger-Gasse benannt.

 

Verfilmung

Einstweilen wird es Mittag ist ein bedeutender österreichischer Fernsehfilm über die Marienthalstudie von Karin Brandauer (Erstsendung 1. Mai 1988 im ORF).

Günter Kaindlstorfer: Die Arbeitslosen von Marienthal, Die Sozialstudie von 1933, Österreich 2009, und auf 3sat.

de.wikipedia.org/wiki/Die_Arbeitslosen_von_Marienthal

The unemployed of Marienthal (valley). A sociographic experiment on the effects of long-term unemployment (1933) is the title of a study by Marie Jahoda, Paul Lazarsfeld and Hans Zeisel on the consequences of unemployment, which is one of the classics of empirical sociology. The study pointed to the socio-psychological effects of unemployment and made it clear that long-term unemployment is not - as is often assumed - leading to revolt, but to passive resignation.

The investigation

Today, the project executed by a team around Marie Jahoda and Paul Lazarsfeld is considered a milestone in the development of empirical social research (see also participant observation and field research) and as a model of theory formation in combination of quantitative, qualitative, encountered and collected data. Even if those concepts are younger than the work on the unemployed of Marienthal, have been here - under the term of sociography - set foundations for those methods.

The workers' settlement Marienthal is located in Gramatneusiedl, a village near Vienna. After the closure of a factory, after whose commissioning the community was founded, arose suddenly an extensive unemployment during the Great Depression around 1931. Otto Bauer, who was then the leading man of the Austrian Social Democrats, proposed Lazarsfeld and Zeisel to conduct a study on this topic and also named the locality of Marienthal.

To gain access to the people in Marienthal, the authors of this study not only have sought contact with political and social groups and clubs, but also carried out collections of cloth, medical consultations, education consultations, gymnastics and drawing classes. The aim was to win the people for the research project. At the same time, each of those means (inclusively the in this regard ethically questionable consultation hours) also served the purpose by participant observation to obtain information about the Marienthal population.

For each family in Marienthal cadastral sheets were created, on which the various observations and interviews were recorded, from the ordered or disordered condition of the apartment when visiting because of the clothes collection to things in the educational counseling, visits to the doctor or during observation in the "Workers' House" were discussed. There were about thirty in-depth interviews conducted, made some journals about the time management and created food lists. Official statistics also have been used. Lotte Schenk-Danzinger played a big part in this work. In the work team but apparently tensions of personal and political nature occurred, so that Danzinger was not included in the publication as a co-author.

The published results of the study provide a broad and deep overview into the life of that form of unemployment benefits, with no early prospect of employment. In particular, is traced how as a result of the hopelessness because of unemployment the time budget changes. If actually a task had to be fulfilled, it nevertheless is left unattended. It is missing the time management, the fixed grid, a daily structure.

Implications of the study

By a combination, determined by each state of the research process, of qualitative with quantitative methods of social research (observation, structured observation protocols, household surveys, questionnaires, use of time sheets, interviews, conversations and simultaneous assistance), this work, in 1933 first published, methodically is pointing the way - even if its reception in German-speaking area only years or decades later followed. The group of Austrian research sociologists through the example of small town of Marienthal, marked by the decline of textile industry, in its field research study for the first time in this form, precision and depth proved socio-psychological effects of unemployment and showed in the main result that unemployment is not (as hitherto mostly expected) leading to active revolution, but rather leads to passive resignation.

However, the unemployed of Marienthal is not only a with many examples illustrated dense empirical description, but also a social-theoretically stimulating work with view at the four attitude types of the also internally unbroken, the resigned, the desperate and the neglected apathetic - only the first type yet knowing "plans and hopes for the future", while the resignation, despair and apathy of the other three types "led to the renunciation of a future that not even in the imagination as plan plays a role". As a crucial dimension proved to be the ability to preserve and develop "plans and hopes for the future" and, therefore, not to lose a fundamental dimension of human attitude: the anticipation of possible developments.

The written by Marie Jahoda research report in the print edition (1975) is complemented by a "preamble" written in the 1950s by Lazarsfeld, in which the study is classified in its relation to former and contemporary trends in sociology, and by the written for the first edition methodological annex from Zeisel on history of sociography.

After the authors of the study are in Vienna in the 17th district Hernals the Marie-Jahoda alley, in the 21nd district Floridsdorf the Lazarsfeld alley and in the 22nd district Danube city the Schenk-Danzinger alley named.

 

Filming

Meanwhile it is becoming noon is an Austrian television film about the Marienthal study by Karin Brandauer (first broadcast May 1, 1988 in the ORF).

Günter Kaindlstorfer: The unemployed of Marienthal, The Social Study of 1933, Austria in 2009, and on 3Sat.

 

Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen langandauernder Arbeitslosigkeit (1933) ist der Titel einer Untersuchung von Marie Jahoda, Paul Felix Lazarsfeld und Hans Zeisel zu den Folgen von Arbeitslosigkeit, die zu den Klassikern der empirischen Soziologie gehört. Die Studie zeigte die sozio-psychologischen Wirkungen von Arbeitslosigkeit auf und machte deutlich, dass Langzeitarbeitslosigkeit nicht – wie vielfach angenommen – zu Revolte, sondern zu passiver Resignation führt.

Die Untersuchung

Heute gilt das von einem Team rund um Marie Jahoda und Paul Lazarsfeld ausgeführte Projekt als Meilenstein in der Entwicklung der empirischen Sozialforschung (vgl. auch: Teilnehmende Beobachtung, Feldforschung) und als Musterbeispiel der Theoriebildung in Kombination von quantitativen, qualitativen, vorgefundenen und erhobenen Daten. Auch wenn diese Konzepte jünger sind als die Arbeit über die Arbeitslosen von Marienthal, wurden hier – unter dem Begriff Soziographie – Grundsteine für diese Methoden gesetzt.

Die Arbeitersiedlung Marienthal liegt in Gramatneusiedl, einem Ort in der Nähe Wiens. Nach der Schließung einer Fabrik, nach deren Inbetriebnahme die Gemeinde gegründet worden war, entstand während der Weltwirtschaftskrise um 1931 jäh eine umfangreiche Arbeitslosigkeit. Otto Bauer, der damals führende Mann der österreichischen Sozialdemokratie schlug Lazarsfeld und Zeisel vor, eine Studie über dieses Thema durchzuführen und nannte auch den Ort Marienthal.

Um Zugang zu den Menschen in Marienthal zu gewinnen, haben die Autoren dieser Studie nicht nur Kontakt zu politischen und gesellschaftlichen Gruppen und Vereinen gesucht, sondern auch Kleidersammlungen, ärztliche Sprechstunden, Erziehungsberatungen, Turn- und Zeichenkurse durchgeführt. Ziel war es, die Menschen für das Forschungsprojekt zu gewinnen. Zugleich diente jedes dieser Mittel (inkl. der in dieser Hinsicht ethisch fragwürdigen Sprechstunden) auch dazu, durch teilnehmende Beobachtung Informationen über die Marienthaler Bevölkerung zu erlangen.

Für jede Familie in Marienthal wurden Katasterblätter angelegt, auf denen die verschiedenen Beobachtungen und Interviews festgehalten wurden, vom ordentlichen oder ungeordneten Zustand der Wohnung beim Besuch wegen der Kleidersammlung bis hin zu Dingen, die bei der Erziehungsberatung, beim Arztbesuch oder bei der Beobachtung im „Arbeiterheim“ besprochen wurden. Es wurden etwa dreißig ausführliche Interviews geführt, einige Journale über die Zeiteinteilung angefertigt und Essenslisten erstellt. Die amtliche Statistik wurde ebenfalls herangezogen. Lotte Schenk-Danzinger hatte großen Anteil an diesen Arbeiten. In dem Arbeitsteam sind aber offenbar Spannungen persönlicher und politischer Art aufgetreten, sodass Danzinger in der Publikation nicht als Co-Autorin berücksichtigt wurde.

Das veröffentlichte Ergebnis der Studie gibt einen breiten und tiefgehenden Überblick in das Leben mit der damaligen Form von Arbeitslosenunterstützung, ohne baldige Aussicht auf Beschäftigung. Insbesondere wird nachgezeichnet, wie sich aufgrund der Hoffnungslosigkeit durch die Arbeitslosigkeit das Zeitbudget verändert. Wenn eigentlich eine Aufgabe zu erfüllen wäre, wird sie trotzdem liegen gelassen. Es fehlt die Zeiteinteilung, das feste Raster, eine Tagesstruktur.

Auswirkungen der Studie

Durch eine vom jeweiligen Stand des Forschungsprozesses bestimmte Kombination qualitativer mit quantitativen Methoden der Sozialforschung (Beobachtung, Strukturierte Beobachtungsprotokolle, Haushaltserhebungen, Fragebögen, Zeitverwendungsbögen, Interviews, Gespräche und gleichzeitige Hilfestellungen) ist diese 1933 erstveröffentlichte Arbeit methodisch richtungsweisend – auch wenn ihre Rezeption im deutschsprachigen Raum erst Jahre bzw. Jahrzehnte später erfolgte. Die Gruppe österreichischer Forschungssoziologen wies am Beispiel der von der niedergegangenen Textilindustrie geprägten Kleinstadt Marienthal in ihrer Feldforschungsuntersuchung erstmals in dieser Form, Präzision und Tiefe sozio-psychologische Wirkungen von Arbeitslosigkeit nach und zeigte im Hauptergebnis, dass Arbeitslosigkeit nicht (wie bis dahin meist erwartet) zur aktiven Revolution, sondern vielmehr zur passiven Resignation führt.

Die Arbeitslosen von Marienthal ist aber nicht nur eine mit vielen Beispielen illustrierte dichte empirische Beschreibung, sondern auch eine sozialtheoretisch anregende Arbeit mit Blick auf die vier Haltungstypen der auch innerlich Ungebrochenen, der Resignierten, der Verzweifelten und der verwahrlost Apathischen – wobei lediglich der erste Typus noch „Pläne und Hoffnungen für die Zukunft“ kannte, während die Resignation, Verzweiflung und Apathie der drei anderen Typen „zum Verzicht auf eine Zukunft führte, die nicht einmal mehr in der Phantasie als Plan eine Rolle spielt“. Als entscheidende Dimension erwies sich die Fähigkeit, „für die Zukunft Pläne und Hoffnungen“ bewahren und entwickeln zu können, also eine grundlegende Dimension humanen Gestaltungsvermögens nicht zu verlieren: die Antizipation möglicher Entwicklungen.

Der von Marie Jahoda geschriebene Forschungsbericht wird in der Buchausgabe (1975) durch einen in den 1950er Jahren geschriebenen „Vorspruch“ von Lazarsfeld, in dem die Studie in ihrem Verhältnis zu damaligen und zeitgenössischen Strömungen der Soziologie eingeordnet wird, und den für die Bucherstausgabe geschriebenen methodischen Anhang von Zeisel zur Geschichte der Soziografie ergänzt.

Nach den Autoren der Studie sind in Wien im 17. Bezirk Hernals die Marie-Jahoda-Gasse, im 21. Bezirk Floridsdorf die Lazarsfeldgasse und im 22. Bezirk Donaustadt die Schenk-Danzinger-Gasse benannt.

 

Verfilmung

Einstweilen wird es Mittag ist ein bedeutender österreichischer Fernsehfilm über die Marienthalstudie von Karin Brandauer (Erstsendung 1. Mai 1988 im ORF).

Günter Kaindlstorfer: Die Arbeitslosen von Marienthal, Die Sozialstudie von 1933, Österreich 2009, und auf 3sat.

de.wikipedia.org/wiki/Die_Arbeitslosen_von_Marienthal

The unemployed of Marienthal (valley). A sociographic experiment on the effects of long-term unemployment (1933) is the title of a study by Marie Jahoda, Paul Lazarsfeld and Hans Zeisel on the consequences of unemployment, which is one of the classics of empirical sociology. The study pointed to the socio-psychological effects of unemployment and made it clear that long-term unemployment is not - as is often assumed - leading to revolt, but to passive resignation.

The investigation

Today, the project executed by a team around Marie Jahoda and Paul Lazarsfeld is considered a milestone in the development of empirical social research (see also participant observation and field research) and as a model of theory formation in combination of quantitative, qualitative, encountered and collected data. Even if those concepts are younger than the work on the unemployed of Marienthal, have been here - under the term of sociography - set foundations for those methods.

The workers' settlement Marienthal is located in Gramatneusiedl, a village near Vienna. After the closure of a factory, after whose commissioning the community was founded, arose suddenly an extensive unemployment during the Great Depression around 1931. Otto Bauer, who was then the leading man of the Austrian Social Democrats, proposed Lazarsfeld and Zeisel to conduct a study on this topic and also named the locality of Marienthal.

To gain access to the people in Marienthal, the authors of this study not only have sought contact with political and social groups and clubs, but also carried out collections of cloth, medical consultations, education consultations, gymnastics and drawing classes. The aim was to win the people for the research project. At the same time, each of those means (inclusively the in this regard ethically questionable consultation hours) also served the purpose by participant observation to obtain information about the Marienthal population.

For each family in Marienthal cadastral sheets were created, on which the various observations and interviews were recorded, from the ordered or disordered condition of the apartment when visiting because of the clothes collection to things in the educational counseling, visits to the doctor or during observation in the "Workers' House" were discussed. There were about thirty in-depth interviews conducted, made some journals about the time management and created food lists. Official statistics also have been used. Lotte Schenk-Danzinger played a big part in this work. In the work team but apparently tensions of personal and political nature occurred, so that Danzinger was not included in the publication as a co-author.

The published results of the study provide a broad and deep overview into the life of that form of unemployment benefits, with no early prospect of employment. In particular, is traced how as a result of the hopelessness because of unemployment the time budget changes. If actually a task had to be fulfilled, it nevertheless is left unattended. It is missing the time management, the fixed grid, a daily structure.

Implications of the study

By a combination, determined by each state of the research process, of qualitative with quantitative methods of social research (observation, structured observation protocols, household surveys, questionnaires, use of time sheets, interviews, conversations and simultaneous assistance), this work, in 1933 first published, methodically is pointing the way - even if its reception in German-speaking area only years or decades later followed. The group of Austrian research sociologists through the example of small town of Marienthal, marked by the decline of textile industry, in its field research study for the first time in this form, precision and depth proved socio-psychological effects of unemployment and showed in the main result that unemployment is not (as hitherto mostly expected) leading to active revolution, but rather leads to passive resignation.

However, the unemployed of Marienthal is not only a with many examples illustrated dense empirical description, but also a social-theoretically stimulating work with view at the four attitude types of the also internally unbroken, the resigned, the desperate and the neglected apathetic - only the first type yet knowing "plans and hopes for the future", while the resignation, despair and apathy of the other three types "led to the renunciation of a future that not even in the imagination as plan plays a role". As a crucial dimension proved to be the ability to preserve and develop "plans and hopes for the future" and, therefore, not to lose a fundamental dimension of human attitude: the anticipation of possible developments.

The written by Marie Jahoda research report in the print edition (1975) is complemented by a "preamble" written in the 1950s by Lazarsfeld, in which the study is classified in its relation to former and contemporary trends in sociology, and by the written for the first edition methodological annex from Zeisel on history of sociography.

After the authors of the study are in Vienna in the 17th district Hernals the Marie-Jahoda alley, in the 21nd district Floridsdorf the Lazarsfeld alley and in the 22nd district Danube city the Schenk-Danzinger alley named.

 

Filming

Meanwhile it is becoming noon is an Austrian television film about the Marienthal study by Karin Brandauer (first broadcast May 1, 1988 in the ORF).

Günter Kaindlstorfer: The unemployed of Marienthal, The Social Study of 1933, Austria in 2009, and on 3Sat.

 

Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen langandauernder Arbeitslosigkeit (1933) ist der Titel einer Untersuchung von Marie Jahoda, Paul Felix Lazarsfeld und Hans Zeisel zu den Folgen von Arbeitslosigkeit, die zu den Klassikern der empirischen Soziologie gehört. Die Studie zeigte die sozio-psychologischen Wirkungen von Arbeitslosigkeit auf und machte deutlich, dass Langzeitarbeitslosigkeit nicht – wie vielfach angenommen – zu Revolte, sondern zu passiver Resignation führt.

Die Untersuchung

Heute gilt das von einem Team rund um Marie Jahoda und Paul Lazarsfeld ausgeführte Projekt als Meilenstein in der Entwicklung der empirischen Sozialforschung (vgl. auch: Teilnehmende Beobachtung, Feldforschung) und als Musterbeispiel der Theoriebildung in Kombination von quantitativen, qualitativen, vorgefundenen und erhobenen Daten. Auch wenn diese Konzepte jünger sind als die Arbeit über die Arbeitslosen von Marienthal, wurden hier – unter dem Begriff Soziographie – Grundsteine für diese Methoden gesetzt.

Die Arbeitersiedlung Marienthal liegt in Gramatneusiedl, einem Ort in der Nähe Wiens. Nach der Schließung einer Fabrik, nach deren Inbetriebnahme die Gemeinde gegründet worden war, entstand während der Weltwirtschaftskrise um 1931 jäh eine umfangreiche Arbeitslosigkeit. Otto Bauer, der damals führende Mann der österreichischen Sozialdemokratie schlug Lazarsfeld und Zeisel vor, eine Studie über dieses Thema durchzuführen und nannte auch den Ort Marienthal.

Um Zugang zu den Menschen in Marienthal zu gewinnen, haben die Autoren dieser Studie nicht nur Kontakt zu politischen und gesellschaftlichen Gruppen und Vereinen gesucht, sondern auch Kleidersammlungen, ärztliche Sprechstunden, Erziehungsberatungen, Turn- und Zeichenkurse durchgeführt. Ziel war es, die Menschen für das Forschungsprojekt zu gewinnen. Zugleich diente jedes dieser Mittel (inkl. der in dieser Hinsicht ethisch fragwürdigen Sprechstunden) auch dazu, durch teilnehmende Beobachtung Informationen über die Marienthaler Bevölkerung zu erlangen.

Für jede Familie in Marienthal wurden Katasterblätter angelegt, auf denen die verschiedenen Beobachtungen und Interviews festgehalten wurden, vom ordentlichen oder ungeordneten Zustand der Wohnung beim Besuch wegen der Kleidersammlung bis hin zu Dingen, die bei der Erziehungsberatung, beim Arztbesuch oder bei der Beobachtung im „Arbeiterheim“ besprochen wurden. Es wurden etwa dreißig ausführliche Interviews geführt, einige Journale über die Zeiteinteilung angefertigt und Essenslisten erstellt. Die amtliche Statistik wurde ebenfalls herangezogen. Lotte Schenk-Danzinger hatte großen Anteil an diesen Arbeiten. In dem Arbeitsteam sind aber offenbar Spannungen persönlicher und politischer Art aufgetreten, sodass Danzinger in der Publikation nicht als Co-Autorin berücksichtigt wurde.

Das veröffentlichte Ergebnis der Studie gibt einen breiten und tiefgehenden Überblick in das Leben mit der damaligen Form von Arbeitslosenunterstützung, ohne baldige Aussicht auf Beschäftigung. Insbesondere wird nachgezeichnet, wie sich aufgrund der Hoffnungslosigkeit durch die Arbeitslosigkeit das Zeitbudget verändert. Wenn eigentlich eine Aufgabe zu erfüllen wäre, wird sie trotzdem liegen gelassen. Es fehlt die Zeiteinteilung, das feste Raster, eine Tagesstruktur.

Auswirkungen der Studie

Durch eine vom jeweiligen Stand des Forschungsprozesses bestimmte Kombination qualitativer mit quantitativen Methoden der Sozialforschung (Beobachtung, Strukturierte Beobachtungsprotokolle, Haushaltserhebungen, Fragebögen, Zeitverwendungsbögen, Interviews, Gespräche und gleichzeitige Hilfestellungen) ist diese 1933 erstveröffentlichte Arbeit methodisch richtungsweisend – auch wenn ihre Rezeption im deutschsprachigen Raum erst Jahre bzw. Jahrzehnte später erfolgte. Die Gruppe österreichischer Forschungssoziologen wies am Beispiel der von der niedergegangenen Textilindustrie geprägten Kleinstadt Marienthal in ihrer Feldforschungsuntersuchung erstmals in dieser Form, Präzision und Tiefe sozio-psychologische Wirkungen von Arbeitslosigkeit nach und zeigte im Hauptergebnis, dass Arbeitslosigkeit nicht (wie bis dahin meist erwartet) zur aktiven Revolution, sondern vielmehr zur passiven Resignation führt.

Die Arbeitslosen von Marienthal ist aber nicht nur eine mit vielen Beispielen illustrierte dichte empirische Beschreibung, sondern auch eine sozialtheoretisch anregende Arbeit mit Blick auf die vier Haltungstypen der auch innerlich Ungebrochenen, der Resignierten, der Verzweifelten und der verwahrlost Apathischen – wobei lediglich der erste Typus noch „Pläne und Hoffnungen für die Zukunft“ kannte, während die Resignation, Verzweiflung und Apathie der drei anderen Typen „zum Verzicht auf eine Zukunft führte, die nicht einmal mehr in der Phantasie als Plan eine Rolle spielt“. Als entscheidende Dimension erwies sich die Fähigkeit, „für die Zukunft Pläne und Hoffnungen“ bewahren und entwickeln zu können, also eine grundlegende Dimension humanen Gestaltungsvermögens nicht zu verlieren: die Antizipation möglicher Entwicklungen.

Der von Marie Jahoda geschriebene Forschungsbericht wird in der Buchausgabe (1975) durch einen in den 1950er Jahren geschriebenen „Vorspruch“ von Lazarsfeld, in dem die Studie in ihrem Verhältnis zu damaligen und zeitgenössischen Strömungen der Soziologie eingeordnet wird, und den für die Bucherstausgabe geschriebenen methodischen Anhang von Zeisel zur Geschichte der Soziografie ergänzt.

Nach den Autoren der Studie sind in Wien im 17. Bezirk Hernals die Marie-Jahoda-Gasse, im 21. Bezirk Floridsdorf die Lazarsfeldgasse und im 22. Bezirk Donaustadt die Schenk-Danzinger-Gasse benannt.

 

Verfilmung

Einstweilen wird es Mittag ist ein bedeutender österreichischer Fernsehfilm über die Marienthalstudie von Karin Brandauer (Erstsendung 1. Mai 1988 im ORF).

Günter Kaindlstorfer: Die Arbeitslosen von Marienthal, Die Sozialstudie von 1933, Österreich 2009, und auf 3sat.

de.wikipedia.org/wiki/Die_Arbeitslosen_von_Marienthal

Work in progress, Feldforschung: Hitzewallungen

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The unemployed of Marienthal (valley). A sociographic experiment on the effects of long-term unemployment (1933) is the title of a study by Marie Jahoda, Paul Lazarsfeld and Hans Zeisel on the consequences of unemployment, which is one of the classics of empirical sociology. The study pointed to the socio-psychological effects of unemployment and made it clear that long-term unemployment is not - as is often assumed - leading to revolt, but to passive resignation.

The investigation

Today, the project executed by a team around Marie Jahoda and Paul Lazarsfeld is considered a milestone in the development of empirical social research (see also participant observation and field research) and as a model of theory formation in combination of quantitative, qualitative, encountered and collected data. Even if those concepts are younger than the work on the unemployed of Marienthal, have been here - under the term of sociography - set foundations for those methods.

The workers' settlement Marienthal is located in Gramatneusiedl, a village near Vienna. After the closure of a factory, after whose commissioning the community was founded, arose suddenly an extensive unemployment during the Great Depression around 1931. Otto Bauer, who was then the leading man of the Austrian Social Democrats, proposed Lazarsfeld and Zeisel to conduct a study on this topic and also named the locality of Marienthal.

To gain access to the people in Marienthal, the authors of this study not only have sought contact with political and social groups and clubs, but also carried out collections of cloth, medical consultations, education consultations, gymnastics and drawing classes. The aim was to win the people for the research project. At the same time, each of those means (inclusively the in this regard ethically questionable consultation hours) also served the purpose by participant observation to obtain information about the Marienthal population.

For each family in Marienthal cadastral sheets were created, on which the various observations and interviews were recorded, from the ordered or disordered condition of the apartment when visiting because of the clothes collection to things in the educational counseling, visits to the doctor or during observation in the "Workers' House" were discussed. There were about thirty in-depth interviews conducted, made some journals about the time management and created food lists. Official statistics also have been used. Lotte Schenk-Danzinger played a big part in this work. In the work team but apparently tensions of personal and political nature occurred, so that Danzinger was not included in the publication as a co-author.

The published results of the study provide a broad and deep overview into the life of that form of unemployment benefits, with no early prospect of employment. In particular, is traced how as a result of the hopelessness because of unemployment the time budget changes. If actually a task had to be fulfilled, it nevertheless is left unattended. It is missing the time management, the fixed grid, a daily structure.

Implications of the study

By a combination, determined by each state of the research process, of qualitative with quantitative methods of social research (observation, structured observation protocols, household surveys, questionnaires, use of time sheets, interviews, conversations and simultaneous assistance), this work, in 1933 first published, methodically is pointing the way - even if its reception in German-speaking area only years or decades later followed. The group of Austrian research sociologists through the example of small town of Marienthal, marked by the decline of textile industry, in its field research study for the first time in this form, precision and depth proved socio-psychological effects of unemployment and showed in the main result that unemployment is not (as hitherto mostly expected) leading to active revolution, but rather leads to passive resignation.

However, the unemployed of Marienthal is not only a with many examples illustrated dense empirical description, but also a social-theoretically stimulating work with view at the four attitude types of the also internally unbroken, the resigned, the desperate and the neglected apathetic - only the first type yet knowing "plans and hopes for the future", while the resignation, despair and apathy of the other three types "led to the renunciation of a future that not even in the imagination as plan plays a role". As a crucial dimension proved to be the ability to preserve and develop "plans and hopes for the future" and, therefore, not to lose a fundamental dimension of human attitude: the anticipation of possible developments.

The written by Marie Jahoda research report in the print edition (1975) is complemented by a "preamble" written in the 1950s by Lazarsfeld, in which the study is classified in its relation to former and contemporary trends in sociology, and by the written for the first edition methodological annex from Zeisel on history of sociography.

After the authors of the study are in Vienna in the 17th district Hernals the Marie-Jahoda alley, in the 21nd district Floridsdorf the Lazarsfeld alley and in the 22nd district Danube city the Schenk-Danzinger alley named.

 

Filming

Meanwhile it is becoming noon is an Austrian television film about the Marienthal study by Karin Brandauer (first broadcast May 1, 1988 in the ORF).

Günter Kaindlstorfer: The unemployed of Marienthal, The Social Study of 1933, Austria in 2009, and on 3Sat.

 

Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen langandauernder Arbeitslosigkeit (1933) ist der Titel einer Untersuchung von Marie Jahoda, Paul Felix Lazarsfeld und Hans Zeisel zu den Folgen von Arbeitslosigkeit, die zu den Klassikern der empirischen Soziologie gehört. Die Studie zeigte die sozio-psychologischen Wirkungen von Arbeitslosigkeit auf und machte deutlich, dass Langzeitarbeitslosigkeit nicht – wie vielfach angenommen – zu Revolte, sondern zu passiver Resignation führt.

Die Untersuchung

Heute gilt das von einem Team rund um Marie Jahoda und Paul Lazarsfeld ausgeführte Projekt als Meilenstein in der Entwicklung der empirischen Sozialforschung (vgl. auch: Teilnehmende Beobachtung, Feldforschung) und als Musterbeispiel der Theoriebildung in Kombination von quantitativen, qualitativen, vorgefundenen und erhobenen Daten. Auch wenn diese Konzepte jünger sind als die Arbeit über die Arbeitslosen von Marienthal, wurden hier – unter dem Begriff Soziographie – Grundsteine für diese Methoden gesetzt.

Die Arbeitersiedlung Marienthal liegt in Gramatneusiedl, einem Ort in der Nähe Wiens. Nach der Schließung einer Fabrik, nach deren Inbetriebnahme die Gemeinde gegründet worden war, entstand während der Weltwirtschaftskrise um 1931 jäh eine umfangreiche Arbeitslosigkeit. Otto Bauer, der damals führende Mann der österreichischen Sozialdemokratie schlug Lazarsfeld und Zeisel vor, eine Studie über dieses Thema durchzuführen und nannte auch den Ort Marienthal.

Um Zugang zu den Menschen in Marienthal zu gewinnen, haben die Autoren dieser Studie nicht nur Kontakt zu politischen und gesellschaftlichen Gruppen und Vereinen gesucht, sondern auch Kleidersammlungen, ärztliche Sprechstunden, Erziehungsberatungen, Turn- und Zeichenkurse durchgeführt. Ziel war es, die Menschen für das Forschungsprojekt zu gewinnen. Zugleich diente jedes dieser Mittel (inkl. der in dieser Hinsicht ethisch fragwürdigen Sprechstunden) auch dazu, durch teilnehmende Beobachtung Informationen über die Marienthaler Bevölkerung zu erlangen.

Für jede Familie in Marienthal wurden Katasterblätter angelegt, auf denen die verschiedenen Beobachtungen und Interviews festgehalten wurden, vom ordentlichen oder ungeordneten Zustand der Wohnung beim Besuch wegen der Kleidersammlung bis hin zu Dingen, die bei der Erziehungsberatung, beim Arztbesuch oder bei der Beobachtung im „Arbeiterheim“ besprochen wurden. Es wurden etwa dreißig ausführliche Interviews geführt, einige Journale über die Zeiteinteilung angefertigt und Essenslisten erstellt. Die amtliche Statistik wurde ebenfalls herangezogen. Lotte Schenk-Danzinger hatte großen Anteil an diesen Arbeiten. In dem Arbeitsteam sind aber offenbar Spannungen persönlicher und politischer Art aufgetreten, sodass Danzinger in der Publikation nicht als Co-Autorin berücksichtigt wurde.

Das veröffentlichte Ergebnis der Studie gibt einen breiten und tiefgehenden Überblick in das Leben mit der damaligen Form von Arbeitslosenunterstützung, ohne baldige Aussicht auf Beschäftigung. Insbesondere wird nachgezeichnet, wie sich aufgrund der Hoffnungslosigkeit durch die Arbeitslosigkeit das Zeitbudget verändert. Wenn eigentlich eine Aufgabe zu erfüllen wäre, wird sie trotzdem liegen gelassen. Es fehlt die Zeiteinteilung, das feste Raster, eine Tagesstruktur.

Auswirkungen der Studie

Durch eine vom jeweiligen Stand des Forschungsprozesses bestimmte Kombination qualitativer mit quantitativen Methoden der Sozialforschung (Beobachtung, Strukturierte Beobachtungsprotokolle, Haushaltserhebungen, Fragebögen, Zeitverwendungsbögen, Interviews, Gespräche und gleichzeitige Hilfestellungen) ist diese 1933 erstveröffentlichte Arbeit methodisch richtungsweisend – auch wenn ihre Rezeption im deutschsprachigen Raum erst Jahre bzw. Jahrzehnte später erfolgte. Die Gruppe österreichischer Forschungssoziologen wies am Beispiel der von der niedergegangenen Textilindustrie geprägten Kleinstadt Marienthal in ihrer Feldforschungsuntersuchung erstmals in dieser Form, Präzision und Tiefe sozio-psychologische Wirkungen von Arbeitslosigkeit nach und zeigte im Hauptergebnis, dass Arbeitslosigkeit nicht (wie bis dahin meist erwartet) zur aktiven Revolution, sondern vielmehr zur passiven Resignation führt.

Die Arbeitslosen von Marienthal ist aber nicht nur eine mit vielen Beispielen illustrierte dichte empirische Beschreibung, sondern auch eine sozialtheoretisch anregende Arbeit mit Blick auf die vier Haltungstypen der auch innerlich Ungebrochenen, der Resignierten, der Verzweifelten und der verwahrlost Apathischen – wobei lediglich der erste Typus noch „Pläne und Hoffnungen für die Zukunft“ kannte, während die Resignation, Verzweiflung und Apathie der drei anderen Typen „zum Verzicht auf eine Zukunft führte, die nicht einmal mehr in der Phantasie als Plan eine Rolle spielt“. Als entscheidende Dimension erwies sich die Fähigkeit, „für die Zukunft Pläne und Hoffnungen“ bewahren und entwickeln zu können, also eine grundlegende Dimension humanen Gestaltungsvermögens nicht zu verlieren: die Antizipation möglicher Entwicklungen.

Der von Marie Jahoda geschriebene Forschungsbericht wird in der Buchausgabe (1975) durch einen in den 1950er Jahren geschriebenen „Vorspruch“ von Lazarsfeld, in dem die Studie in ihrem Verhältnis zu damaligen und zeitgenössischen Strömungen der Soziologie eingeordnet wird, und den für die Bucherstausgabe geschriebenen methodischen Anhang von Zeisel zur Geschichte der Soziografie ergänzt.

Nach den Autoren der Studie sind in Wien im 17. Bezirk Hernals die Marie-Jahoda-Gasse, im 21. Bezirk Floridsdorf die Lazarsfeldgasse und im 22. Bezirk Donaustadt die Schenk-Danzinger-Gasse benannt.

 

Verfilmung

Einstweilen wird es Mittag ist ein bedeutender österreichischer Fernsehfilm über die Marienthalstudie von Karin Brandauer (Erstsendung 1. Mai 1988 im ORF).

Günter Kaindlstorfer: Die Arbeitslosen von Marienthal, Die Sozialstudie von 1933, Österreich 2009, und auf 3sat.

de.wikipedia.org/wiki/Die_Arbeitslosen_von_Marienthal

The unemployed of Marienthal (valley). A sociographic experiment on the effects of long-term unemployment (1933) is the title of a study by Marie Jahoda, Paul Lazarsfeld and Hans Zeisel on the consequences of unemployment, which is one of the classics of empirical sociology. The study pointed to the socio-psychological effects of unemployment and made it clear that long-term unemployment is not - as is often assumed - leading to revolt, but to passive resignation.

The investigation

Today, the project executed by a team around Marie Jahoda and Paul Lazarsfeld is considered a milestone in the development of empirical social research (see also participant observation and field research) and as a model of theory formation in combination of quantitative, qualitative, encountered and collected data. Even if those concepts are younger than the work on the unemployed of Marienthal, have been here - under the term of sociography - set foundations for those methods.

The workers' settlement Marienthal is located in Gramatneusiedl, a village near Vienna. After the closure of a factory, after whose commissioning the community was founded, arose suddenly an extensive unemployment during the Great Depression around 1931. Otto Bauer, who was then the leading man of the Austrian Social Democrats, proposed Lazarsfeld and Zeisel to conduct a study on this topic and also named the locality of Marienthal.

To gain access to the people in Marienthal, the authors of this study not only have sought contact with political and social groups and clubs, but also carried out collections of cloth, medical consultations, education consultations, gymnastics and drawing classes. The aim was to win the people for the research project. At the same time, each of those means (inclusively the in this regard ethically questionable consultation hours) also served the purpose by participant observation to obtain information about the Marienthal population.

For each family in Marienthal cadastral sheets were created, on which the various observations and interviews were recorded, from the ordered or disordered condition of the apartment when visiting because of the clothes collection to things in the educational counseling, visits to the doctor or during observation in the "Workers' House" were discussed. There were about thirty in-depth interviews conducted, made some journals about the time management and created food lists. Official statistics also have been used. Lotte Schenk-Danzinger played a big part in this work. In the work team but apparently tensions of personal and political nature occurred, so that Danzinger was not included in the publication as a co-author.

The published results of the study provide a broad and deep overview into the life of that form of unemployment benefits, with no early prospect of employment. In particular, is traced how as a result of the hopelessness because of unemployment the time budget changes. If actually a task had to be fulfilled, it nevertheless is left unattended. It is missing the time management, the fixed grid, a daily structure.

Implications of the study

By a combination, determined by each state of the research process, of qualitative with quantitative methods of social research (observation, structured observation protocols, household surveys, questionnaires, use of time sheets, interviews, conversations and simultaneous assistance), this work, in 1933 first published, methodically is pointing the way - even if its reception in German-speaking area only years or decades later followed. The group of Austrian research sociologists through the example of small town of Marienthal, marked by the decline of textile industry, in its field research study for the first time in this form, precision and depth proved socio-psychological effects of unemployment and showed in the main result that unemployment is not (as hitherto mostly expected) leading to active revolution, but rather leads to passive resignation.

However, the unemployed of Marienthal is not only a with many examples illustrated dense empirical description, but also a social-theoretically stimulating work with view at the four attitude types of the also internally unbroken, the resigned, the desperate and the neglected apathetic - only the first type yet knowing "plans and hopes for the future", while the resignation, despair and apathy of the other three types "led to the renunciation of a future that not even in the imagination as plan plays a role". As a crucial dimension proved to be the ability to preserve and develop "plans and hopes for the future" and, therefore, not to lose a fundamental dimension of human attitude: the anticipation of possible developments.

The written by Marie Jahoda research report in the print edition (1975) is complemented by a "preamble" written in the 1950s by Lazarsfeld, in which the study is classified in its relation to former and contemporary trends in sociology, and by the written for the first edition methodological annex from Zeisel on history of sociography.

After the authors of the study are in Vienna in the 17th district Hernals the Marie-Jahoda alley, in the 21nd district Floridsdorf the Lazarsfeld alley and in the 22nd district Danube city the Schenk-Danzinger alley named.

 

Filming

Meanwhile it is becoming noon is an Austrian television film about the Marienthal study by Karin Brandauer (first broadcast May 1, 1988 in the ORF).

Günter Kaindlstorfer: The unemployed of Marienthal, The Social Study of 1933, Austria in 2009, and on 3Sat.

 

Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen langandauernder Arbeitslosigkeit (1933) ist der Titel einer Untersuchung von Marie Jahoda, Paul Felix Lazarsfeld und Hans Zeisel zu den Folgen von Arbeitslosigkeit, die zu den Klassikern der empirischen Soziologie gehört. Die Studie zeigte die sozio-psychologischen Wirkungen von Arbeitslosigkeit auf und machte deutlich, dass Langzeitarbeitslosigkeit nicht – wie vielfach angenommen – zu Revolte, sondern zu passiver Resignation führt.

Die Untersuchung

Heute gilt das von einem Team rund um Marie Jahoda und Paul Lazarsfeld ausgeführte Projekt als Meilenstein in der Entwicklung der empirischen Sozialforschung (vgl. auch: Teilnehmende Beobachtung, Feldforschung) und als Musterbeispiel der Theoriebildung in Kombination von quantitativen, qualitativen, vorgefundenen und erhobenen Daten. Auch wenn diese Konzepte jünger sind als die Arbeit über die Arbeitslosen von Marienthal, wurden hier – unter dem Begriff Soziographie – Grundsteine für diese Methoden gesetzt.

Die Arbeitersiedlung Marienthal liegt in Gramatneusiedl, einem Ort in der Nähe Wiens. Nach der Schließung einer Fabrik, nach deren Inbetriebnahme die Gemeinde gegründet worden war, entstand während der Weltwirtschaftskrise um 1931 jäh eine umfangreiche Arbeitslosigkeit. Otto Bauer, der damals führende Mann der österreichischen Sozialdemokratie schlug Lazarsfeld und Zeisel vor, eine Studie über dieses Thema durchzuführen und nannte auch den Ort Marienthal.

Um Zugang zu den Menschen in Marienthal zu gewinnen, haben die Autoren dieser Studie nicht nur Kontakt zu politischen und gesellschaftlichen Gruppen und Vereinen gesucht, sondern auch Kleidersammlungen, ärztliche Sprechstunden, Erziehungsberatungen, Turn- und Zeichenkurse durchgeführt. Ziel war es, die Menschen für das Forschungsprojekt zu gewinnen. Zugleich diente jedes dieser Mittel (inkl. der in dieser Hinsicht ethisch fragwürdigen Sprechstunden) auch dazu, durch teilnehmende Beobachtung Informationen über die Marienthaler Bevölkerung zu erlangen.

Für jede Familie in Marienthal wurden Katasterblätter angelegt, auf denen die verschiedenen Beobachtungen und Interviews festgehalten wurden, vom ordentlichen oder ungeordneten Zustand der Wohnung beim Besuch wegen der Kleidersammlung bis hin zu Dingen, die bei der Erziehungsberatung, beim Arztbesuch oder bei der Beobachtung im „Arbeiterheim“ besprochen wurden. Es wurden etwa dreißig ausführliche Interviews geführt, einige Journale über die Zeiteinteilung angefertigt und Essenslisten erstellt. Die amtliche Statistik wurde ebenfalls herangezogen. Lotte Schenk-Danzinger hatte großen Anteil an diesen Arbeiten. In dem Arbeitsteam sind aber offenbar Spannungen persönlicher und politischer Art aufgetreten, sodass Danzinger in der Publikation nicht als Co-Autorin berücksichtigt wurde.

Das veröffentlichte Ergebnis der Studie gibt einen breiten und tiefgehenden Überblick in das Leben mit der damaligen Form von Arbeitslosenunterstützung, ohne baldige Aussicht auf Beschäftigung. Insbesondere wird nachgezeichnet, wie sich aufgrund der Hoffnungslosigkeit durch die Arbeitslosigkeit das Zeitbudget verändert. Wenn eigentlich eine Aufgabe zu erfüllen wäre, wird sie trotzdem liegen gelassen. Es fehlt die Zeiteinteilung, das feste Raster, eine Tagesstruktur.

Auswirkungen der Studie

Durch eine vom jeweiligen Stand des Forschungsprozesses bestimmte Kombination qualitativer mit quantitativen Methoden der Sozialforschung (Beobachtung, Strukturierte Beobachtungsprotokolle, Haushaltserhebungen, Fragebögen, Zeitverwendungsbögen, Interviews, Gespräche und gleichzeitige Hilfestellungen) ist diese 1933 erstveröffentlichte Arbeit methodisch richtungsweisend – auch wenn ihre Rezeption im deutschsprachigen Raum erst Jahre bzw. Jahrzehnte später erfolgte. Die Gruppe österreichischer Forschungssoziologen wies am Beispiel der von der niedergegangenen Textilindustrie geprägten Kleinstadt Marienthal in ihrer Feldforschungsuntersuchung erstmals in dieser Form, Präzision und Tiefe sozio-psychologische Wirkungen von Arbeitslosigkeit nach und zeigte im Hauptergebnis, dass Arbeitslosigkeit nicht (wie bis dahin meist erwartet) zur aktiven Revolution, sondern vielmehr zur passiven Resignation führt.

Die Arbeitslosen von Marienthal ist aber nicht nur eine mit vielen Beispielen illustrierte dichte empirische Beschreibung, sondern auch eine sozialtheoretisch anregende Arbeit mit Blick auf die vier Haltungstypen der auch innerlich Ungebrochenen, der Resignierten, der Verzweifelten und der verwahrlost Apathischen – wobei lediglich der erste Typus noch „Pläne und Hoffnungen für die Zukunft“ kannte, während die Resignation, Verzweiflung und Apathie der drei anderen Typen „zum Verzicht auf eine Zukunft führte, die nicht einmal mehr in der Phantasie als Plan eine Rolle spielt“. Als entscheidende Dimension erwies sich die Fähigkeit, „für die Zukunft Pläne und Hoffnungen“ bewahren und entwickeln zu können, also eine grundlegende Dimension humanen Gestaltungsvermögens nicht zu verlieren: die Antizipation möglicher Entwicklungen.

Der von Marie Jahoda geschriebene Forschungsbericht wird in der Buchausgabe (1975) durch einen in den 1950er Jahren geschriebenen „Vorspruch“ von Lazarsfeld, in dem die Studie in ihrem Verhältnis zu damaligen und zeitgenössischen Strömungen der Soziologie eingeordnet wird, und den für die Bucherstausgabe geschriebenen methodischen Anhang von Zeisel zur Geschichte der Soziografie ergänzt.

Nach den Autoren der Studie sind in Wien im 17. Bezirk Hernals die Marie-Jahoda-Gasse, im 21. Bezirk Floridsdorf die Lazarsfeldgasse und im 22. Bezirk Donaustadt die Schenk-Danzinger-Gasse benannt.

 

Verfilmung

Einstweilen wird es Mittag ist ein bedeutender österreichischer Fernsehfilm über die Marienthalstudie von Karin Brandauer (Erstsendung 1. Mai 1988 im ORF).

Günter Kaindlstorfer: Die Arbeitslosen von Marienthal, Die Sozialstudie von 1933, Österreich 2009, und auf 3sat.

de.wikipedia.org/wiki/Die_Arbeitslosen_von_Marienthal

The unemployed of Marienthal (valley). A sociographic experiment on the effects of long-term unemployment (1933) is the title of a study by Marie Jahoda, Paul Lazarsfeld and Hans Zeisel on the consequences of unemployment, which is one of the classics of empirical sociology. The study pointed to the socio-psychological effects of unemployment and made it clear that long-term unemployment is not - as is often assumed - leading to revolt, but to passive resignation.

The investigation

Today, the project executed by a team around Marie Jahoda and Paul Lazarsfeld is considered a milestone in the development of empirical social research (see also participant observation and field research) and as a model of theory formation in combination of quantitative, qualitative, encountered and collected data. Even if those concepts are younger than the work on the unemployed of Marienthal, have been here - under the term of sociography - set foundations for those methods.

The workers' settlement Marienthal is located in Gramatneusiedl, a village near Vienna. After the closure of a factory, after whose commissioning the community was founded, arose suddenly an extensive unemployment during the Great Depression around 1931. Otto Bauer, who was then the leading man of the Austrian Social Democrats, proposed Lazarsfeld and Zeisel to conduct a study on this topic and also named the locality of Marienthal.

To gain access to the people in Marienthal, the authors of this study not only have sought contact with political and social groups and clubs, but also carried out collections of cloth, medical consultations, education consultations, gymnastics and drawing classes. The aim was to win the people for the research project. At the same time, each of those means (inclusively the in this regard ethically questionable consultation hours) also served the purpose by participant observation to obtain information about the Marienthal population.

For each family in Marienthal cadastral sheets were created, on which the various observations and interviews were recorded, from the ordered or disordered condition of the apartment when visiting because of the clothes collection to things in the educational counseling, visits to the doctor or during observation in the "Workers' House" were discussed. There were about thirty in-depth interviews conducted, made some journals about the time management and created food lists. Official statistics also have been used. Lotte Schenk-Danzinger played a big part in this work. In the work team but apparently tensions of personal and political nature occurred, so that Danzinger was not included in the publication as a co-author.

The published results of the study provide a broad and deep overview into the life of that form of unemployment benefits, with no early prospect of employment. In particular, is traced how as a result of the hopelessness because of unemployment the time budget changes. If actually a task had to be fulfilled, it nevertheless is left unattended. It is missing the time management, the fixed grid, a daily structure.

Implications of the study

By a combination, determined by each state of the research process, of qualitative with quantitative methods of social research (observation, structured observation protocols, household surveys, questionnaires, use of time sheets, interviews, conversations and simultaneous assistance), this work, in 1933 first published, methodically is pointing the way - even if its reception in German-speaking area only years or decades later followed. The group of Austrian research sociologists through the example of small town of Marienthal, marked by the decline of textile industry, in its field research study for the first time in this form, precision and depth proved socio-psychological effects of unemployment and showed in the main result that unemployment is not (as hitherto mostly expected) leading to active revolution, but rather leads to passive resignation.

However, the unemployed of Marienthal is not only a with many examples illustrated dense empirical description, but also a social-theoretically stimulating work with view at the four attitude types of the also internally unbroken, the resigned, the desperate and the neglected apathetic - only the first type yet knowing "plans and hopes for the future", while the resignation, despair and apathy of the other three types "led to the renunciation of a future that not even in the imagination as plan plays a role". As a crucial dimension proved to be the ability to preserve and develop "plans and hopes for the future" and, therefore, not to lose a fundamental dimension of human attitude: the anticipation of possible developments.

The written by Marie Jahoda research report in the print edition (1975) is complemented by a "preamble" written in the 1950s by Lazarsfeld, in which the study is classified in its relation to former and contemporary trends in sociology, and by the written for the first edition methodological annex from Zeisel on history of sociography.

After the authors of the study are in Vienna in the 17th district Hernals the Marie-Jahoda alley, in the 21nd district Floridsdorf the Lazarsfeld alley and in the 22nd district Danube city the Schenk-Danzinger alley named.

 

Filming

Meanwhile it is becoming noon is an Austrian television film about the Marienthal study by Karin Brandauer (first broadcast May 1, 1988 in the ORF).

Günter Kaindlstorfer: The unemployed of Marienthal, The Social Study of 1933, Austria in 2009, and on 3Sat.

 

Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen langandauernder Arbeitslosigkeit (1933) ist der Titel einer Untersuchung von Marie Jahoda, Paul Felix Lazarsfeld und Hans Zeisel zu den Folgen von Arbeitslosigkeit, die zu den Klassikern der empirischen Soziologie gehört. Die Studie zeigte die sozio-psychologischen Wirkungen von Arbeitslosigkeit auf und machte deutlich, dass Langzeitarbeitslosigkeit nicht – wie vielfach angenommen – zu Revolte, sondern zu passiver Resignation führt.

Die Untersuchung

Heute gilt das von einem Team rund um Marie Jahoda und Paul Lazarsfeld ausgeführte Projekt als Meilenstein in der Entwicklung der empirischen Sozialforschung (vgl. auch: Teilnehmende Beobachtung, Feldforschung) und als Musterbeispiel der Theoriebildung in Kombination von quantitativen, qualitativen, vorgefundenen und erhobenen Daten. Auch wenn diese Konzepte jünger sind als die Arbeit über die Arbeitslosen von Marienthal, wurden hier – unter dem Begriff Soziographie – Grundsteine für diese Methoden gesetzt.

Die Arbeitersiedlung Marienthal liegt in Gramatneusiedl, einem Ort in der Nähe Wiens. Nach der Schließung einer Fabrik, nach deren Inbetriebnahme die Gemeinde gegründet worden war, entstand während der Weltwirtschaftskrise um 1931 jäh eine umfangreiche Arbeitslosigkeit. Otto Bauer, der damals führende Mann der österreichischen Sozialdemokratie schlug Lazarsfeld und Zeisel vor, eine Studie über dieses Thema durchzuführen und nannte auch den Ort Marienthal.

Um Zugang zu den Menschen in Marienthal zu gewinnen, haben die Autoren dieser Studie nicht nur Kontakt zu politischen und gesellschaftlichen Gruppen und Vereinen gesucht, sondern auch Kleidersammlungen, ärztliche Sprechstunden, Erziehungsberatungen, Turn- und Zeichenkurse durchgeführt. Ziel war es, die Menschen für das Forschungsprojekt zu gewinnen. Zugleich diente jedes dieser Mittel (inkl. der in dieser Hinsicht ethisch fragwürdigen Sprechstunden) auch dazu, durch teilnehmende Beobachtung Informationen über die Marienthaler Bevölkerung zu erlangen.

Für jede Familie in Marienthal wurden Katasterblätter angelegt, auf denen die verschiedenen Beobachtungen und Interviews festgehalten wurden, vom ordentlichen oder ungeordneten Zustand der Wohnung beim Besuch wegen der Kleidersammlung bis hin zu Dingen, die bei der Erziehungsberatung, beim Arztbesuch oder bei der Beobachtung im „Arbeiterheim“ besprochen wurden. Es wurden etwa dreißig ausführliche Interviews geführt, einige Journale über die Zeiteinteilung angefertigt und Essenslisten erstellt. Die amtliche Statistik wurde ebenfalls herangezogen. Lotte Schenk-Danzinger hatte großen Anteil an diesen Arbeiten. In dem Arbeitsteam sind aber offenbar Spannungen persönlicher und politischer Art aufgetreten, sodass Danzinger in der Publikation nicht als Co-Autorin berücksichtigt wurde.

Das veröffentlichte Ergebnis der Studie gibt einen breiten und tiefgehenden Überblick in das Leben mit der damaligen Form von Arbeitslosenunterstützung, ohne baldige Aussicht auf Beschäftigung. Insbesondere wird nachgezeichnet, wie sich aufgrund der Hoffnungslosigkeit durch die Arbeitslosigkeit das Zeitbudget verändert. Wenn eigentlich eine Aufgabe zu erfüllen wäre, wird sie trotzdem liegen gelassen. Es fehlt die Zeiteinteilung, das feste Raster, eine Tagesstruktur.

Auswirkungen der Studie

Durch eine vom jeweiligen Stand des Forschungsprozesses bestimmte Kombination qualitativer mit quantitativen Methoden der Sozialforschung (Beobachtung, Strukturierte Beobachtungsprotokolle, Haushaltserhebungen, Fragebögen, Zeitverwendungsbögen, Interviews, Gespräche und gleichzeitige Hilfestellungen) ist diese 1933 erstveröffentlichte Arbeit methodisch richtungsweisend – auch wenn ihre Rezeption im deutschsprachigen Raum erst Jahre bzw. Jahrzehnte später erfolgte. Die Gruppe österreichischer Forschungssoziologen wies am Beispiel der von der niedergegangenen Textilindustrie geprägten Kleinstadt Marienthal in ihrer Feldforschungsuntersuchung erstmals in dieser Form, Präzision und Tiefe sozio-psychologische Wirkungen von Arbeitslosigkeit nach und zeigte im Hauptergebnis, dass Arbeitslosigkeit nicht (wie bis dahin meist erwartet) zur aktiven Revolution, sondern vielmehr zur passiven Resignation führt.

Die Arbeitslosen von Marienthal ist aber nicht nur eine mit vielen Beispielen illustrierte dichte empirische Beschreibung, sondern auch eine sozialtheoretisch anregende Arbeit mit Blick auf die vier Haltungstypen der auch innerlich Ungebrochenen, der Resignierten, der Verzweifelten und der verwahrlost Apathischen – wobei lediglich der erste Typus noch „Pläne und Hoffnungen für die Zukunft“ kannte, während die Resignation, Verzweiflung und Apathie der drei anderen Typen „zum Verzicht auf eine Zukunft führte, die nicht einmal mehr in der Phantasie als Plan eine Rolle spielt“. Als entscheidende Dimension erwies sich die Fähigkeit, „für die Zukunft Pläne und Hoffnungen“ bewahren und entwickeln zu können, also eine grundlegende Dimension humanen Gestaltungsvermögens nicht zu verlieren: die Antizipation möglicher Entwicklungen.

Der von Marie Jahoda geschriebene Forschungsbericht wird in der Buchausgabe (1975) durch einen in den 1950er Jahren geschriebenen „Vorspruch“ von Lazarsfeld, in dem die Studie in ihrem Verhältnis zu damaligen und zeitgenössischen Strömungen der Soziologie eingeordnet wird, und den für die Bucherstausgabe geschriebenen methodischen Anhang von Zeisel zur Geschichte der Soziografie ergänzt.

Nach den Autoren der Studie sind in Wien im 17. Bezirk Hernals die Marie-Jahoda-Gasse, im 21. Bezirk Floridsdorf die Lazarsfeldgasse und im 22. Bezirk Donaustadt die Schenk-Danzinger-Gasse benannt.

 

Verfilmung

Einstweilen wird es Mittag ist ein bedeutender österreichischer Fernsehfilm über die Marienthalstudie von Karin Brandauer (Erstsendung 1. Mai 1988 im ORF).

Günter Kaindlstorfer: Die Arbeitslosen von Marienthal, Die Sozialstudie von 1933, Österreich 2009, und auf 3sat.

de.wikipedia.org/wiki/Die_Arbeitslosen_von_Marienthal

The unemployed of Marienthal (valley). A sociographic experiment on the effects of long-term unemployment (1933) is the title of a study by Marie Jahoda, Paul Lazarsfeld and Hans Zeisel on the consequences of unemployment, which is one of the classics of empirical sociology. The study pointed to the socio-psychological effects of unemployment and made it clear that long-term unemployment is not - as is often assumed - leading to revolt, but to passive resignation.

The investigation

Today, the project executed by a team around Marie Jahoda and Paul Lazarsfeld is considered a milestone in the development of empirical social research (see also participant observation and field research) and as a model of theory formation in combination of quantitative, qualitative, encountered and collected data. Even if those concepts are younger than the work on the unemployed of Marienthal, have been here - under the term of sociography - set foundations for those methods.

The workers' settlement Marienthal is located in Gramatneusiedl, a village near Vienna. After the closure of a factory, after whose commissioning the community was founded, arose suddenly an extensive unemployment during the Great Depression around 1931. Otto Bauer, who was then the leading man of the Austrian Social Democrats, proposed Lazarsfeld and Zeisel to conduct a study on this topic and also named the locality of Marienthal.

To gain access to the people in Marienthal, the authors of this study not only have sought contact with political and social groups and clubs, but also carried out collections of cloth, medical consultations, education consultations, gymnastics and drawing classes. The aim was to win the people for the research project. At the same time, each of those means (inclusively the in this regard ethically questionable consultation hours) also served the purpose by participant observation to obtain information about the Marienthal population.

For each family in Marienthal cadastral sheets were created, on which the various observations and interviews were recorded, from the ordered or disordered condition of the apartment when visiting because of the clothes collection to things in the educational counseling, visits to the doctor or during observation in the "Workers' House" were discussed. There were about thirty in-depth interviews conducted, made some journals about the time management and created food lists. Official statistics also have been used. Lotte Schenk-Danzinger played a big part in this work. In the work team but apparently tensions of personal and political nature occurred, so that Danzinger was not included in the publication as a co-author.

The published results of the study provide a broad and deep overview into the life of that form of unemployment benefits, with no early prospect of employment. In particular, is traced how as a result of the hopelessness because of unemployment the time budget changes. If actually a task had to be fulfilled, it nevertheless is left unattended. It is missing the time management, the fixed grid, a daily structure.

Implications of the study

By a combination, determined by each state of the research process, of qualitative with quantitative methods of social research (observation, structured observation protocols, household surveys, questionnaires, use of time sheets, interviews, conversations and simultaneous assistance), this work, in 1933 first published, methodically is pointing the way - even if its reception in German-speaking area only years or decades later followed. The group of Austrian research sociologists through the example of small town of Marienthal, marked by the decline of textile industry, in its field research study for the first time in this form, precision and depth proved socio-psychological effects of unemployment and showed in the main result that unemployment is not (as hitherto mostly expected) leading to active revolution, but rather leads to passive resignation.

However, the unemployed of Marienthal is not only a with many examples illustrated dense empirical description, but also a social-theoretically stimulating work with view at the four attitude types of the also internally unbroken, the resigned, the desperate and the neglected apathetic - only the first type yet knowing "plans and hopes for the future", while the resignation, despair and apathy of the other three types "led to the renunciation of a future that not even in the imagination as plan plays a role". As a crucial dimension proved to be the ability to preserve and develop "plans and hopes for the future" and, therefore, not to lose a fundamental dimension of human attitude: the anticipation of possible developments.

The written by Marie Jahoda research report in the print edition (1975) is complemented by a "preamble" written in the 1950s by Lazarsfeld, in which the study is classified in its relation to former and contemporary trends in sociology, and by the written for the first edition methodological annex from Zeisel on history of sociography.

After the authors of the study are in Vienna in the 17th district Hernals the Marie-Jahoda alley, in the 21nd district Floridsdorf the Lazarsfeld alley and in the 22nd district Danube city the Schenk-Danzinger alley named.

 

Filming

Meanwhile it is becoming noon is an Austrian television film about the Marienthal study by Karin Brandauer (first broadcast May 1, 1988 in the ORF).

Günter Kaindlstorfer: The unemployed of Marienthal, The Social Study of 1933, Austria in 2009, and on 3Sat.

 

Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen langandauernder Arbeitslosigkeit (1933) ist der Titel einer Untersuchung von Marie Jahoda, Paul Felix Lazarsfeld und Hans Zeisel zu den Folgen von Arbeitslosigkeit, die zu den Klassikern der empirischen Soziologie gehört. Die Studie zeigte die sozio-psychologischen Wirkungen von Arbeitslosigkeit auf und machte deutlich, dass Langzeitarbeitslosigkeit nicht – wie vielfach angenommen – zu Revolte, sondern zu passiver Resignation führt.

Die Untersuchung

Heute gilt das von einem Team rund um Marie Jahoda und Paul Lazarsfeld ausgeführte Projekt als Meilenstein in der Entwicklung der empirischen Sozialforschung (vgl. auch: Teilnehmende Beobachtung, Feldforschung) und als Musterbeispiel der Theoriebildung in Kombination von quantitativen, qualitativen, vorgefundenen und erhobenen Daten. Auch wenn diese Konzepte jünger sind als die Arbeit über die Arbeitslosen von Marienthal, wurden hier – unter dem Begriff Soziographie – Grundsteine für diese Methoden gesetzt.

Die Arbeitersiedlung Marienthal liegt in Gramatneusiedl, einem Ort in der Nähe Wiens. Nach der Schließung einer Fabrik, nach deren Inbetriebnahme die Gemeinde gegründet worden war, entstand während der Weltwirtschaftskrise um 1931 jäh eine umfangreiche Arbeitslosigkeit. Otto Bauer, der damals führende Mann der österreichischen Sozialdemokratie schlug Lazarsfeld und Zeisel vor, eine Studie über dieses Thema durchzuführen und nannte auch den Ort Marienthal.

Um Zugang zu den Menschen in Marienthal zu gewinnen, haben die Autoren dieser Studie nicht nur Kontakt zu politischen und gesellschaftlichen Gruppen und Vereinen gesucht, sondern auch Kleidersammlungen, ärztliche Sprechstunden, Erziehungsberatungen, Turn- und Zeichenkurse durchgeführt. Ziel war es, die Menschen für das Forschungsprojekt zu gewinnen. Zugleich diente jedes dieser Mittel (inkl. der in dieser Hinsicht ethisch fragwürdigen Sprechstunden) auch dazu, durch teilnehmende Beobachtung Informationen über die Marienthaler Bevölkerung zu erlangen.

Für jede Familie in Marienthal wurden Katasterblätter angelegt, auf denen die verschiedenen Beobachtungen und Interviews festgehalten wurden, vom ordentlichen oder ungeordneten Zustand der Wohnung beim Besuch wegen der Kleidersammlung bis hin zu Dingen, die bei der Erziehungsberatung, beim Arztbesuch oder bei der Beobachtung im „Arbeiterheim“ besprochen wurden. Es wurden etwa dreißig ausführliche Interviews geführt, einige Journale über die Zeiteinteilung angefertigt und Essenslisten erstellt. Die amtliche Statistik wurde ebenfalls herangezogen. Lotte Schenk-Danzinger hatte großen Anteil an diesen Arbeiten. In dem Arbeitsteam sind aber offenbar Spannungen persönlicher und politischer Art aufgetreten, sodass Danzinger in der Publikation nicht als Co-Autorin berücksichtigt wurde.

Das veröffentlichte Ergebnis der Studie gibt einen breiten und tiefgehenden Überblick in das Leben mit der damaligen Form von Arbeitslosenunterstützung, ohne baldige Aussicht auf Beschäftigung. Insbesondere wird nachgezeichnet, wie sich aufgrund der Hoffnungslosigkeit durch die Arbeitslosigkeit das Zeitbudget verändert. Wenn eigentlich eine Aufgabe zu erfüllen wäre, wird sie trotzdem liegen gelassen. Es fehlt die Zeiteinteilung, das feste Raster, eine Tagesstruktur.

Auswirkungen der Studie

Durch eine vom jeweiligen Stand des Forschungsprozesses bestimmte Kombination qualitativer mit quantitativen Methoden der Sozialforschung (Beobachtung, Strukturierte Beobachtungsprotokolle, Haushaltserhebungen, Fragebögen, Zeitverwendungsbögen, Interviews, Gespräche und gleichzeitige Hilfestellungen) ist diese 1933 erstveröffentlichte Arbeit methodisch richtungsweisend – auch wenn ihre Rezeption im deutschsprachigen Raum erst Jahre bzw. Jahrzehnte später erfolgte. Die Gruppe österreichischer Forschungssoziologen wies am Beispiel der von der niedergegangenen Textilindustrie geprägten Kleinstadt Marienthal in ihrer Feldforschungsuntersuchung erstmals in dieser Form, Präzision und Tiefe sozio-psychologische Wirkungen von Arbeitslosigkeit nach und zeigte im Hauptergebnis, dass Arbeitslosigkeit nicht (wie bis dahin meist erwartet) zur aktiven Revolution, sondern vielmehr zur passiven Resignation führt.

Die Arbeitslosen von Marienthal ist aber nicht nur eine mit vielen Beispielen illustrierte dichte empirische Beschreibung, sondern auch eine sozialtheoretisch anregende Arbeit mit Blick auf die vier Haltungstypen der auch innerlich Ungebrochenen, der Resignierten, der Verzweifelten und der verwahrlost Apathischen – wobei lediglich der erste Typus noch „Pläne und Hoffnungen für die Zukunft“ kannte, während die Resignation, Verzweiflung und Apathie der drei anderen Typen „zum Verzicht auf eine Zukunft führte, die nicht einmal mehr in der Phantasie als Plan eine Rolle spielt“. Als entscheidende Dimension erwies sich die Fähigkeit, „für die Zukunft Pläne und Hoffnungen“ bewahren und entwickeln zu können, also eine grundlegende Dimension humanen Gestaltungsvermögens nicht zu verlieren: die Antizipation möglicher Entwicklungen.

Der von Marie Jahoda geschriebene Forschungsbericht wird in der Buchausgabe (1975) durch einen in den 1950er Jahren geschriebenen „Vorspruch“ von Lazarsfeld, in dem die Studie in ihrem Verhältnis zu damaligen und zeitgenössischen Strömungen der Soziologie eingeordnet wird, und den für die Bucherstausgabe geschriebenen methodischen Anhang von Zeisel zur Geschichte der Soziografie ergänzt.

Nach den Autoren der Studie sind in Wien im 17. Bezirk Hernals die Marie-Jahoda-Gasse, im 21. Bezirk Floridsdorf die Lazarsfeldgasse und im 22. Bezirk Donaustadt die Schenk-Danzinger-Gasse benannt.

 

Verfilmung

Einstweilen wird es Mittag ist ein bedeutender österreichischer Fernsehfilm über die Marienthalstudie von Karin Brandauer (Erstsendung 1. Mai 1988 im ORF).

Günter Kaindlstorfer: Die Arbeitslosen von Marienthal, Die Sozialstudie von 1933, Österreich 2009, und auf 3sat.

de.wikipedia.org/wiki/Die_Arbeitslosen_von_Marienthal

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got a new toy:) a #lensbaby for my D90

 

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blumenkraft: @barbaraundhelena sehr cool. viel spass :) ich denke ich kriege das baby gebändigt ;)

 

blumenkraft: @theycallmebarney_ih thank's my friend :)

 

blumenkraft: @clhouse_gf @schiffsverkehr danke ihr lieben :)

 

blumenkraft: @gmystudio do you know this Lensbaby? its a great lense.

 

blumenkraft: @intolittlestars so far...

 

blumenkraft: @thefronter @11pixel thank's

 

blumenkraft: #feldforschung

 

chris_is_foto:

  

Work in progress, Feldforschung: Hitzewallungen

/ Field Research: Hot Flushes

> diary and news blog lockbuch

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Düwag Heuschrecke - Düwag Grasshopper - Düwag- tramsprinkhaan

 

Diese war zu observieren in Bereichen mit alten Düwag Straßenbahnen, leider verschwunden seit 10. Juni 2011 in Düsseldorf.

Sorgfältige Feldforschung hat dieses seltene Exemplar, dass auf der Windschutzscheibe eines Vierachs- Strassenbahnanhänger verschachtelte nachgegeben hatten. Er war beschleunigt gegen 70 km/st .

Man kann sehen, dass er seinen Mikro-Lebensraum angepasst: creme Straßenbahnen mit roten Streifen. Die rote Linie ist in diesem Beispiel nur mit einem Mikroskop warzunehmen weil die sich in der Fortpflanzungsorgane dieses Insekts befindet...

   

Could be found in areas where old Düwag trams used to be active. These sadly disappeared from active service since June 10, 2011 in Dusseldorf.

Meticulous field research has yielded this rare specimen, that had nested on the windshield of a four-axle tramwaytrailer. It easely could cope speeds up to 70km/h.

One can see that he had adapted to his micro-habitat: cream trams with red stripes. That red line on this example is only visible with a microscope, as it is located in the reproductive organ of this insect.

 

Komt (of liever: kwam) voor in gebieden met oude Düwag-trams. Deze rijden niet meer sinds 10 juni 2011 in Düsseldorf.

Nauwgezet veldonderzoek leverde nog dit zeldzame exemplaar op, dat zich had genesteld op de voorruit van een vierassige bijwagen. Daarbij snelheden van tegen de 70km/uur trotserend.

Men ziet dat hij zich had aangepast aan zijn microbiotoop: crème trams met rode strepen. Die rode streep bij dit exemplaar is pas met een microscoop waar te nemen en bevindt zich in het voortplantingsorgaan van dit insect.

 

ripe - #all_shots #gmy #thehipgallery #hipstaconnect #makebeautiful @hipstachallenge #Hipstamatic #JohnS #BlankoNoir

 

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woody95: Excellrnt

 

piktscha: Super. Weizenfeld par excellence

 

hilgenbrinck23: Brilliant shot!

 

gmystudio: Nice ~

 

tikig: I love the way you've made the grain the star of this shot. Almost as if it is a portrait. Wonderful.

 

schiffsverkehr: ganz stark!!

 

blumenkraft: #feldforschung

 

aniti2009: One of my favorites, and if I may be so bold, one of your best

  

Schenk-Danzinger alley (Aspern), 2012 named after the psychologist Lotte Schenk-Danzinger (born Charlotte Danziger, 1905-1992). In the years 1931-1932 she performed the majority of the field research for the study "The Unemployed of Marienthal", but was not mentioned as an author. (See also Marie Jahoda Street in the 17th district of Hernals and the Lazarsfeld alley in the 21st district of Floridsdorf.) In 1948, she took over the management of the newly founded School Psychological Counseling Office of the City of Vienna, the first such institution in Austria. Her book Entwicklungspsychologie/Developmental Psychology (1969) was for many years the standard work for educators and psychologists. Lotte Schenk-Danzinger is regarded as a pioneer of student psychology in Austria through her practical and theoretical work. The alley is a projected traffic route in the future Seaside Town of Aspern and has already been named before its establishment.

 

Schenk-Danzinger-Gasse (Aspern), 2012 benannt nach der Psychologin Lotte Schenk-Danzinger (geb. Charlotte Danziger, 1905–1992). In den Jahren 1931–1932 leistete sie den Großteil der Feldforschung für die Studie „Die Arbeitslosen von Marienthal“, wurde aber nicht als Autorin erwähnt. (Siehe auch die Marie-Jahoda-Gasse im 17. Bezirk Hernals und die Lazarsfeldgasse im 21. Bezirk Floridsdorf.) Im Jahr 1948 übernahm sie die Leitung der neu gegründeten Schulpsychologischen Beratungsstelle der Stadt Wien – die erste derartige Einrichtung in Österreich. Ihr Buch Entwicklungspsychologie (1969) war für viele Jahre das Standardwerk für Pädagogen und Psychologen. Lotte Schenk-Danzinger gilt durch ihre praktischen und theoretischen Arbeiten als Pionierin der Schülerpsychologie in Österreich. Die Gasse ist ein projektierter Verkehrsweg in der zukünftigen Seestadt Aspern und wurde bereits vor ihrer Errichtung benannt.

de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Stra%C3%9Fennamen_von_Wie...

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