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A Gap in Time

Kestner Gesellschaft, Hannover

 

"Inmitten der Unruhen des Ersten Weltkrieges gründeten 1916 einige engagierte Bürger den »Kestner-Gesellschaft E.V.« zur Förderung des Kunstlebens in Hannover. Unter ihnen waren einflussreiche Hannoveraner wie Hermann Bahlsen, August Madsack und Fritz Beindorff. Da es bereits einen Kunstverein in Hannover gab, wurde die Kestner Gesellschaft nach dem Diplomaten, Kunstförderer und Sammler August Kestner (1777-1853) benannt.

Das wichtigste Ziel war es, aktuelle, internationale Kunst nach Hannover holen. Schon bald stellten Künstler wie Emil Nolde, Wassily Kandinsky, Kurt Schwitters, El Lissitzky und Käthe Kollwitz in der Kestner Gesellschaft aus.

Doch die zeitgenössische Kunst stieß nicht nur auf positive Resonanz: vor allem vom nationalsozialistischen Regime wurde diese geächtet. Auch drängten die Nationalsozialisten auf die Entlassung des jüdischen Direktors Justus Bier, was zur Schließung der Kestner Gesellschaft 1936 führte. Erst nach Ende des Zweiten Weltkrieges konnte sie im Jahr 1948 wieder eröffnen.

Bis in die 1990er Jahre wuchs die Kestner Gesellschaft zu einer Größe in der Kunstszene heran (...) Um den technischen Anforderungen eines modernen Ausstellungshauses gerecht zu werden, zog die Kestner Gesellschaft 1997 in das ehemalige Goseriedebad ins Stadtzentrum Hannovers um, das zuvor nach einem Entwurf des hannoverschen Architekturbüros Koch Panse umgebaut und im gleichen Jahr mit dem BDA-Preis ausgezeichnet wurde." www.kestnergesellschaft.de

 

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Uploaded on June 30, 2018
Taken on June 22, 2018