Das alte Sanatorium
Unter bröckelndem Putz
hinter Fetzen vergilbter Tapeten
fließt durch blutlose Adern zerfressener Rohre die Zeit
Der vergessene Tod
sammelt Kraft, aus dem Dunkel zu treten
hundert Jahre zurück, in die Wogen von Siechtum und Leid
Prachtvoll prangte sein Reich
viele Tausende ließ er verbuchen
wenn er endlich erschien, sie umarmte und gnädig verschlang
Der vergessene Tod
merkt nicht einmal, dass wir ihn besuchen
er verwischt unsre Spuren, weht träumend die Flure entlang
Wir sind Schatten für ihn
sind wie Staub, der im Sonnenlicht flimmert
dennoch atmen wir leise und ahnen die kalte Gefahr
wenn vom Leben gereizt
der vergessliche Tod sich erinnert
dass wir längst ihm gehören, mit Hoffnung, mit Haut und mit Haar
Das alte Sanatorium
Unter bröckelndem Putz
hinter Fetzen vergilbter Tapeten
fließt durch blutlose Adern zerfressener Rohre die Zeit
Der vergessene Tod
sammelt Kraft, aus dem Dunkel zu treten
hundert Jahre zurück, in die Wogen von Siechtum und Leid
Prachtvoll prangte sein Reich
viele Tausende ließ er verbuchen
wenn er endlich erschien, sie umarmte und gnädig verschlang
Der vergessene Tod
merkt nicht einmal, dass wir ihn besuchen
er verwischt unsre Spuren, weht träumend die Flure entlang
Wir sind Schatten für ihn
sind wie Staub, der im Sonnenlicht flimmert
dennoch atmen wir leise und ahnen die kalte Gefahr
wenn vom Leben gereizt
der vergessliche Tod sich erinnert
dass wir längst ihm gehören, mit Hoffnung, mit Haut und mit Haar