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Made in Berlin

Museumsinsel

Baustelle der James-Simon-Galerie

 

"Die Treppen, Kolonnaden, Terrassen, Foyers und Höfe dienen vor allem einem Zweck: die Museen auf der Insel besser miteinander und dem Stadtraum zu vernetzen. Dass dabei kein Zweckbau herausgekommen ist, sondern ein passender Schlussstein für das Unesco-Weltkulturerbe Museumsinsel, verdankt sich zum einen dem Geschick, mit dem David Chipperfield Architects architektonische und städtebauliche Bezüge zur Umgebung herstellen. Zum anderen einem Materialkonzept, das viel (hochwertigen) Beton mit einigen noblen Akzenten veredelt.

 

Auch wenn der wichtigste und zugleich theatralischste Eingang über die große Freitreppe vom Alten Museum her noch nicht fertig ist: Es ist dennoch zu spüren, wie das Haus mit den 110 überlangen, dünnen Stützen den Stadtraum inszeniert. Es eröffnet neue Perspektiven auf die wohlbekannte „Bildungslandschaft“ (Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz), indem es Aus- und Durchblicke rahmt und die Besucher auf neue Blickpunkte hebt. Plötzlich rücken die Baumassen der Nachbarhäuser eng zusammen, wie durch ein Teleobjektiv betrachtet. Am Kupfergraben schiebt sich die James-Simon-Galerie allerdings selbst ziemlich prominent ins Bild: Die Fassade des Sockels türmt sich als massive, zweifach geknickte Wand über dem Wasser auf und streckt sich zugleich ziemlich lang aus. Seltsam ungelöst erscheint das Zusammentreffen von Neubau und Pergamonmuseum auf der Rückseite – mehr Berliner Hinterhof als Weltkulturerbe." baunetz.de

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Uploaded on January 18, 2018
Taken on January 16, 2018