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Rückbau Palast der Republik

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Der Palast der Republik war ein Gebäude am Schloßplatz (von 1951–1994 Marx-Engels-Platz) auf der Spreeinsel im Ortsteil Mitte (Bezirk Mitte) von Berlin, das auf einem Teil des Geländes des Berliner Stadtschlosses errichtet wurde. Er beherbergte die Volkskammer der DDR und wurde des Weiteren als volksoffenes Kulturhaus genutzt. Die stadtplanerische Entwicklung des Berliner Schloßplatzes ist aufgrund der zentralen Lage des Platzes und der geschichtlichen Bedeutung von Schloss und Palast seit der Wiedervereinigung Gegenstand intensiver Diskussionen. Seit dem 6. Februar 2006 wird der Palast schrittweise abgerissen. Der Abriss soll im Frühjahr 2009 abgeschlossen sein.

 

Entstehung

 

Der Palast der Republik wurde am 23. April 1976 nach 32-monatiger Bauzeit feierlich eröffnet. Ab dem 25. April war er für die Öffentlichkeit zugänglich. Chefarchitekt war Heinz Graffunder, der zusammen mit Karl-Ernst Swora, Wolf-Rüdiger Eisentraut, Günter Kunert, Manfred Prasser und Heinz Aust arbeitete.

 

Bis zu 5000 Tonnen Spritzasbest – dies entspricht ca. 720 Tonnen Rohasbest – wurden beim Bau als Hitzeschutz auf die tragende Stahlkonstruktion des Gebäudes aufgebracht. Dies war zur damaligen Zeit ein international übliches Verfahren. Wegen der Gesundheitsgefahr war Spritzasbest allerdings in der DDR bereits seit 1969 verboten.

 

Der Palast wurde auf einem Teil des Geländes des im Zweiten Weltkrieg teilzerstörten und vollständig ausgebrannten Berliner Stadtschlosses gebaut, das im Jahr 1950 wegen Ablehnung der Rekonstruktion und Subventionierung eines „Symbols des preußischen Militarismus und Adels“ und wegen Finanz- und Baumittelknappheit in den Jahren nach Kriegsende gesprengt wurde. Nach dem Abriss wurde das Areal 23 Jahre als Fest- und Aufmarschplatz, Politikertribüne und Parkplatz genutzt.

 

From Wikipedia, the free encyclopedia

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Uploaded on August 28, 2008
Taken on August 3, 2008