A little trip into the past, Rhineland, Germany
Kiosk aus Bonn
Der kleine Zeitungskiosk, der bis 2021 in Bonn hinter dem Hauptbahnhof stand, stammt aus dem Jahr 1979 und war bei den Bonnern bekannt und beliebt.
„Helgas Büdchen“ wurde in Bonn von 1984 bis 2021 von Helga Karsten geführt und entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einer regelrechten Institution.
Bedingt durch die oft räumliche Enge und das Ausnutzen jedes Zentimeters Platz für die Verkaufswaren, wirke ein Kiosk stets etwas unaufgeräumt und provisorisch.
Der Schein trüge jedoch: „Die Kioskwelt folgt ihren eigenen Regeln, der Besitzer oder die Besitzerin weiß immer, wo sich alles befindet – und auch der Kunde weiß stets, was ihn erwartet.“ Die Kundschaft erstrecke sich von Menschen, die im Vorbeigehen kaufen, bis hin zur treuen Stammkundschaft, die jeden Morgen ihr Brötchen und ihre Zeitung kaufe. Bedingt durch die Zunahme an elektronischen Zeitungsabonnements und die damit ausbleibende Kundschaft hätten in den vergangenen Jahren aber viele Zeitungskiosks schließen müssen. Auch die Corona-Pandemie habe die Betreiber vor große Herausforderungen gestellt.
Das Büdchen von Helga Karsten auf der Colmantstraße, Ecke Meckenheimer Allee, habe sich durch seine Bahnhofsnähe aber halten können.
Nach dem plötzlichen Tod der Betreiberin 2021 sollte der kleine Aluminiumwagen abgerissen werden.
Stammkunde Dirk Wieseler kam dann auf die Idee, im Freilichtmuseum nachzufragen, ob „Helgas Büdchen“ nicht für die Nachwelt erhalten bleiben solle. So wurde der Kiosk im Oktober 2021 nach Kommern transloziert.
Fortsetzung folgt.
(Textteile übernommen von Eva-Maria Boyer, Kölnische Rundschau, 20.02.2024)
A little trip into the past, Rhineland, Germany
Kiosk aus Bonn
Der kleine Zeitungskiosk, der bis 2021 in Bonn hinter dem Hauptbahnhof stand, stammt aus dem Jahr 1979 und war bei den Bonnern bekannt und beliebt.
„Helgas Büdchen“ wurde in Bonn von 1984 bis 2021 von Helga Karsten geführt und entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einer regelrechten Institution.
Bedingt durch die oft räumliche Enge und das Ausnutzen jedes Zentimeters Platz für die Verkaufswaren, wirke ein Kiosk stets etwas unaufgeräumt und provisorisch.
Der Schein trüge jedoch: „Die Kioskwelt folgt ihren eigenen Regeln, der Besitzer oder die Besitzerin weiß immer, wo sich alles befindet – und auch der Kunde weiß stets, was ihn erwartet.“ Die Kundschaft erstrecke sich von Menschen, die im Vorbeigehen kaufen, bis hin zur treuen Stammkundschaft, die jeden Morgen ihr Brötchen und ihre Zeitung kaufe. Bedingt durch die Zunahme an elektronischen Zeitungsabonnements und die damit ausbleibende Kundschaft hätten in den vergangenen Jahren aber viele Zeitungskiosks schließen müssen. Auch die Corona-Pandemie habe die Betreiber vor große Herausforderungen gestellt.
Das Büdchen von Helga Karsten auf der Colmantstraße, Ecke Meckenheimer Allee, habe sich durch seine Bahnhofsnähe aber halten können.
Nach dem plötzlichen Tod der Betreiberin 2021 sollte der kleine Aluminiumwagen abgerissen werden.
Stammkunde Dirk Wieseler kam dann auf die Idee, im Freilichtmuseum nachzufragen, ob „Helgas Büdchen“ nicht für die Nachwelt erhalten bleiben solle. So wurde der Kiosk im Oktober 2021 nach Kommern transloziert.
Fortsetzung folgt.
(Textteile übernommen von Eva-Maria Boyer, Kölnische Rundschau, 20.02.2024)