Kulissenhäuser
Auf dem Gelände des ehemaligen Dorfs Wollseifen errichtete das belgische Militär 1950 zahlreiche Kulissenhäuser, um den Häuserkampf üben zu können. Beispielsweise wurde hier im Mai 2001 für den Kosovo-Einsatz trainiert.
Um diese Häuser entstand eine heftige Debatte, ob alle unter Denkmalschutz gestellt werden sollten. Aus Sicht des Nationalparkforstamts sprachen Gründe der Verkehrssicherheit (jedes bestehende Gebäude muss verkehrssicher gehalten werden), die damit verbundenen Kosten, das Verbot jeden menschlichen Eingriffs in den Nationalpark, sowie die Benutzung der Häuser als ungereinigte Toiletten und Müllkippen für einen Abriss. 2012 einigten sich das Denkmalschutzamt und das Nationalparkforstamts auf einen Kompromiss: Von den ursprünglichen 52 blieben 21 Häuser stehen. Diese wurden im Frühjahr insbesondere durch Vermauern der Türen und Fenster im Erdgeschoss so gesichert, dass ein Zugang für Besucher des Nationalparks nicht mehr möglich ist. Für Reptilien und Fledermäuse wurden Schlitze gelassen und in den Kellern Aufschüttungen zum Verlassen vorgenommen. Ein Nebeneffekt bei dieser Maßnahme ist auch, dass der Blick auf die ehemalige Pfarrkirche freier ist.
(Wikipedia)
On the site of the former village of Wollseifen, the Belgian military built numerous backdrop houses in 1950 so that they could practice house-to-house fighting. For example, training for the Kosovo mission took place here in May 2001.
A heated debate arose around these houses as to whether they should all be listed as historical monuments. From the point of view of the National Park Forest Office, there were reasons of road safety (every existing building must be kept safe for traffic), the associated costs, the prohibition of any human intervention in the national park, and the use of the houses as uncleaned toilets and rubbish dumps for demolition. In 2012, the Monument Protection Office and the National Park Forestry Office agreed on a compromise: 21 of the original 52 houses remained. In the spring, these were secured in particular by bricking up the doors and windows on the ground floor so that access for visitors to the national park is no longer possible. Slits have been left for reptiles and bats and embankments have been made in the cellars to leave them. A side effect of this measure is that the view of the former parish church is more free.
Kulissenhäuser
Auf dem Gelände des ehemaligen Dorfs Wollseifen errichtete das belgische Militär 1950 zahlreiche Kulissenhäuser, um den Häuserkampf üben zu können. Beispielsweise wurde hier im Mai 2001 für den Kosovo-Einsatz trainiert.
Um diese Häuser entstand eine heftige Debatte, ob alle unter Denkmalschutz gestellt werden sollten. Aus Sicht des Nationalparkforstamts sprachen Gründe der Verkehrssicherheit (jedes bestehende Gebäude muss verkehrssicher gehalten werden), die damit verbundenen Kosten, das Verbot jeden menschlichen Eingriffs in den Nationalpark, sowie die Benutzung der Häuser als ungereinigte Toiletten und Müllkippen für einen Abriss. 2012 einigten sich das Denkmalschutzamt und das Nationalparkforstamts auf einen Kompromiss: Von den ursprünglichen 52 blieben 21 Häuser stehen. Diese wurden im Frühjahr insbesondere durch Vermauern der Türen und Fenster im Erdgeschoss so gesichert, dass ein Zugang für Besucher des Nationalparks nicht mehr möglich ist. Für Reptilien und Fledermäuse wurden Schlitze gelassen und in den Kellern Aufschüttungen zum Verlassen vorgenommen. Ein Nebeneffekt bei dieser Maßnahme ist auch, dass der Blick auf die ehemalige Pfarrkirche freier ist.
(Wikipedia)
On the site of the former village of Wollseifen, the Belgian military built numerous backdrop houses in 1950 so that they could practice house-to-house fighting. For example, training for the Kosovo mission took place here in May 2001.
A heated debate arose around these houses as to whether they should all be listed as historical monuments. From the point of view of the National Park Forest Office, there were reasons of road safety (every existing building must be kept safe for traffic), the associated costs, the prohibition of any human intervention in the national park, and the use of the houses as uncleaned toilets and rubbish dumps for demolition. In 2012, the Monument Protection Office and the National Park Forestry Office agreed on a compromise: 21 of the original 52 houses remained. In the spring, these were secured in particular by bricking up the doors and windows on the ground floor so that access for visitors to the national park is no longer possible. Slits have been left for reptiles and bats and embankments have been made in the cellars to leave them. A side effect of this measure is that the view of the former parish church is more free.