_von_gauß_bis_galileo
"Von Gauß bis Galileo - Die Entwicklung des Liegenschaftskatasters im Westmünsterland" lautet der Titel der derzeitigen Ausstellung im Hamaland-Museum, die viele Besucher findet und auch ein Rahmenprogramm bietet. So am vergangenen Donnerstag, als Interessierte eingeladen waren, einem Messtrupp "über die Schulter zu schauen". Bei einer Führung von Heinz Kroschner, einem Mitarbeiter des Fachbereiches Vermessung und Kataster des Kreises Borken, durch die Ausstellung informierten sich die Teilnehmer zunächst über die Entwicklung des Katasters und wurden in die Techniken der Vermessung eingeführt.
Grenzpunkte gesucht
Elf Interessierte schauten dann den Vermessern über die Schulter und gingen in den Außendienst. In der Hofanlage des Hamaland-Museums wurde die Huningsche Wassermühle für die Darstellung im Kataster aufgemessen. Es wurden Vermessungs- und Grenzpunkte aufgesucht und freigegraben. Truppführer Dietmar Paskert vom Fachbereich Vermessung und Kataster des Kreises Borken, erläuterte alle Schritte anschaulich. Im elektronischen Feldbuch konnten sich die Teilnehmer die gefundenen Punkte und die neu angemessenen Gebäudeecken zeigen lassen.
Schwierigkeiten
Auch die Schwierigkeiten einer solchen Messung wurden aufgezeigt, wie zum Beispiel fehlende Vermessungspunkte, nicht einsehbare Gebäudeecken oder nicht messbare Verbindungen.
Trotz großer Hitze wurde dann noch ein weiterer Messtrupp besucht, der in der Innenstadt Vermessungspunkte aufsuchte, diese kontrollierte und dann mit GPS aufmaß. Dabei wurde insbesondere auf die Technik der Messung mit Satelliten eingegangen. Diese Messungen dienen der Überführung des heutigen Katasters in ein europäisches Koordinatensystem (ETRS89). Dies muss in Nordrhein-Westfalen bis 2009 erfolgen.
Am 15. August besteht nochmals die Gelegenheit, den Vermessern über die Schulter zu schauen. Ab 10 Uhr, Dauer etwa zwei bis 2,5 Stunden (je nach Interesse). Anmeldung am Hamaland-Museum. Tel. (0 25 64) 3 91 80 (für Gruppen auch Termine auf Anfrage). Kosten: Eintritt fürs Museum (zwei, ermäßigt einen Euro). Altergruppe: Erwachsene und Jugendliche.
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"Von Gauß bis Galileo - Die Entwicklung des Liegenschaftskatasters im Westmünsterland" lautet der Titel der derzeitigen Ausstellung im Hamaland-Museum, die viele Besucher findet und auch ein Rahmenprogramm bietet. So am vergangenen Donnerstag, als Interessierte eingeladen waren, einem Messtrupp "über die Schulter zu schauen". Bei einer Führung von Heinz Kroschner, einem Mitarbeiter des Fachbereiches Vermessung und Kataster des Kreises Borken, durch die Ausstellung informierten sich die Teilnehmer zunächst über die Entwicklung des Katasters und wurden in die Techniken der Vermessung eingeführt.
Grenzpunkte gesucht
Elf Interessierte schauten dann den Vermessern über die Schulter und gingen in den Außendienst. In der Hofanlage des Hamaland-Museums wurde die Huningsche Wassermühle für die Darstellung im Kataster aufgemessen. Es wurden Vermessungs- und Grenzpunkte aufgesucht und freigegraben. Truppführer Dietmar Paskert vom Fachbereich Vermessung und Kataster des Kreises Borken, erläuterte alle Schritte anschaulich. Im elektronischen Feldbuch konnten sich die Teilnehmer die gefundenen Punkte und die neu angemessenen Gebäudeecken zeigen lassen.
Schwierigkeiten
Auch die Schwierigkeiten einer solchen Messung wurden aufgezeigt, wie zum Beispiel fehlende Vermessungspunkte, nicht einsehbare Gebäudeecken oder nicht messbare Verbindungen.
Trotz großer Hitze wurde dann noch ein weiterer Messtrupp besucht, der in der Innenstadt Vermessungspunkte aufsuchte, diese kontrollierte und dann mit GPS aufmaß. Dabei wurde insbesondere auf die Technik der Messung mit Satelliten eingegangen. Diese Messungen dienen der Überführung des heutigen Katasters in ein europäisches Koordinatensystem (ETRS89). Dies muss in Nordrhein-Westfalen bis 2009 erfolgen.
Am 15. August besteht nochmals die Gelegenheit, den Vermessern über die Schulter zu schauen. Ab 10 Uhr, Dauer etwa zwei bis 2,5 Stunden (je nach Interesse). Anmeldung am Hamaland-Museum. Tel. (0 25 64) 3 91 80 (für Gruppen auch Termine auf Anfrage). Kosten: Eintritt fürs Museum (zwei, ermäßigt einen Euro). Altergruppe: Erwachsene und Jugendliche.