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Generalmajor Friedrich "Fritz" Roske, Kommandeur der 71. Infanterie Division in Stalingrad
Ein Stück Geschichte des Zweiten Weltkrieges und der verheerenden Schlacht um Stalingrad 1942/43 - direkt vor meiner Haustür:
Auf dem Gemeindefriedhof von Bohmte (Landkreis Osnabrück) liegt Generalmajor Fritz Roske begraben. Er hatte für Generalfeldmarschall Friedrich Paulus die Waffenstillstandsverhandlungen in Stalingrad geführt und kehrte erst 1955 aus sowjetischer Gefangenschaft zurück. Der Ritterkreuzträger und Kommandeur der 71. Infanterie-Division starb nur ein Jahr nach seiner Heimkehr im Dezember 1956. Wie mir ein Bekannter der Angehörigen von Roske mitteilte, hat er die Katastrophe der 6. Armee in Stalingrad nicht verwinden können und den Freitod gewählt.
"Fritz Roske war der Sohn des Kaufmanns Georg Roske und dessen Ehefrau Elisabeth, geborene Dressel. Am 10. August 1914 trat er als Kriegsfreiwilliger in das 7. thüringische Infanterie-Regiment Nr. 96 ein. Am 27. September 1914 kam er zum Regiment ins Feld. Dort wurde er am 21. April 1915 zum Fahnenjunker ernannt und am 14. August 1915 zum Leutnant befördert. Anschließend war er Zugführer, dann Kompanieführer und schließlich Ordonnanz-Offizier beim Stab seines Regiments. Gegen Kriegsende wurde er Ordonnanz-Offizier im Stab der 83. Infanterie-Division.
Am 31. März 1920 wurde er mit dem Charakter als Oberleutnant verabschiedet. Anschließend studierte er Architektur in Hannover. Am 27. Oktober 1923 legte er seine Diplomprüfung ab. Nach verschiedenen Bauleitungen in Deutschland verbrachte er zwei Jahre in den USA (August 1924 - September 1926). Dort besuchte er die High School und die Universität von Columbia zu Sprachstudien und in technischen Fächern. Am 3. Juli 1928 heiratete er Bärbel Gebauer. Aus der Ehe gingen 5 Kinder hervor. Von März 1927 bis Mai 1929 war er Filialleiter der Wohnungsfürsorgegesellschaft Oppeln. Anschließend war er bis Juni 1934 Studienrat an der höheren technischen Lehranstalt in Stettin. Am 1. Juli 1934 wurde er in das Heer übernommen und als Hauptmann am 1. Oktober 1934 Kompaniechef im Infanterie-Regiment 5. Am 1. August 1928 zum Major befördert, wurde er am 10. November 1938 Lehrer an der Kriegsschule Dresden.
Ab dem 1. Februar 1940 kommandierte er das II. Bataillon des Infanterie-Regiments 106. Am 9. September 1940 wurde er in die Führerreserve versetzt und am 13. September 1940 Bataillonskommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiments 66. 1941 wurde er dann Kommandeur des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 260 und am 1. August 1941 folgte die Beförderung zum Oberstleutnant. Am 8. September 1941 wurde er mit der Führung des Infanterie-Regiments 486 betraut, ab dem 15. September 1941 führte er dann das Infanterie-Regiment 514. Am 19. Dezember 1941 wurde ihm das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Am 27. Dezember 1941 wurde Fritz Roske in die Führerreserve versetzt und am 12. Januar 1942 in den Infanterie-Lehrstab der 71. Infanterie-Division. Ab dem 7. Februar 1942 kommandierte er dann das II. Bataillon des Infanterie-Regiments 915. Am 1. April 1942 zum Oberst befördert, wurde er am 1. September 1942 Kommandeur des Infanterie-Regiments 194.
Am 20. Januar 1943 wurde ihm im Kessel von Stalingrad das Ritterkreuz verliehen. Am 27. Januar 1943 folgte die Beförderung zum Generalmajor und die Ernennung zum Kommandeur der 71. Infanterie-Division. Am 31. Januar 1943 geriet er in Stalingrad in russische Gefangenschaft. " (Quelle: Lexikon der Wehrmacht)
"Am 31. Januar drangen morgens Truppen der Roten Armee in das Kaufhaus „Univermag“ ein, in dessen Keller sich das Hauptquartier der 6. Armee befand. Um 7:35 Uhr gab die dortige Funkstation ihre letzten beiden Meldungen ab: „Russe steht vor der Tür. Wir bereiten Zerstörung vor.“ Kurz darauf: „Wir zerstören.“ Nach weiteren Angriffen der Roten Armee auf die noch verbliebenen deutschen Stellungen gab Generalmajor Roske, Kommandeur der 71. Infanterie-Division, im Südkessel auf. " (Wikipedia)
Generalmajor Friedrich "Fritz" Roske, Kommandeur der 71. Infanterie Division in Stalingrad
Ein Stück Geschichte des Zweiten Weltkrieges und der verheerenden Schlacht um Stalingrad 1942/43 - direkt vor meiner Haustür:
Auf dem Gemeindefriedhof von Bohmte (Landkreis Osnabrück) liegt Generalmajor Fritz Roske begraben. Er hatte für Generalfeldmarschall Friedrich Paulus die Waffenstillstandsverhandlungen in Stalingrad geführt und kehrte erst 1955 aus sowjetischer Gefangenschaft zurück. Der Ritterkreuzträger und Kommandeur der 71. Infanterie-Division starb nur ein Jahr nach seiner Heimkehr im Dezember 1956. Wie mir ein Bekannter der Angehörigen von Roske mitteilte, hat er die Katastrophe der 6. Armee in Stalingrad nicht verwinden können und den Freitod gewählt.
"Fritz Roske war der Sohn des Kaufmanns Georg Roske und dessen Ehefrau Elisabeth, geborene Dressel. Am 10. August 1914 trat er als Kriegsfreiwilliger in das 7. thüringische Infanterie-Regiment Nr. 96 ein. Am 27. September 1914 kam er zum Regiment ins Feld. Dort wurde er am 21. April 1915 zum Fahnenjunker ernannt und am 14. August 1915 zum Leutnant befördert. Anschließend war er Zugführer, dann Kompanieführer und schließlich Ordonnanz-Offizier beim Stab seines Regiments. Gegen Kriegsende wurde er Ordonnanz-Offizier im Stab der 83. Infanterie-Division.
Am 31. März 1920 wurde er mit dem Charakter als Oberleutnant verabschiedet. Anschließend studierte er Architektur in Hannover. Am 27. Oktober 1923 legte er seine Diplomprüfung ab. Nach verschiedenen Bauleitungen in Deutschland verbrachte er zwei Jahre in den USA (August 1924 - September 1926). Dort besuchte er die High School und die Universität von Columbia zu Sprachstudien und in technischen Fächern. Am 3. Juli 1928 heiratete er Bärbel Gebauer. Aus der Ehe gingen 5 Kinder hervor. Von März 1927 bis Mai 1929 war er Filialleiter der Wohnungsfürsorgegesellschaft Oppeln. Anschließend war er bis Juni 1934 Studienrat an der höheren technischen Lehranstalt in Stettin. Am 1. Juli 1934 wurde er in das Heer übernommen und als Hauptmann am 1. Oktober 1934 Kompaniechef im Infanterie-Regiment 5. Am 1. August 1928 zum Major befördert, wurde er am 10. November 1938 Lehrer an der Kriegsschule Dresden.
Ab dem 1. Februar 1940 kommandierte er das II. Bataillon des Infanterie-Regiments 106. Am 9. September 1940 wurde er in die Führerreserve versetzt und am 13. September 1940 Bataillonskommandeur des I. Bataillons des Infanterie-Regiments 66. 1941 wurde er dann Kommandeur des III. Bataillons des Infanterie-Regiments 260 und am 1. August 1941 folgte die Beförderung zum Oberstleutnant. Am 8. September 1941 wurde er mit der Führung des Infanterie-Regiments 486 betraut, ab dem 15. September 1941 führte er dann das Infanterie-Regiment 514. Am 19. Dezember 1941 wurde ihm das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Am 27. Dezember 1941 wurde Fritz Roske in die Führerreserve versetzt und am 12. Januar 1942 in den Infanterie-Lehrstab der 71. Infanterie-Division. Ab dem 7. Februar 1942 kommandierte er dann das II. Bataillon des Infanterie-Regiments 915. Am 1. April 1942 zum Oberst befördert, wurde er am 1. September 1942 Kommandeur des Infanterie-Regiments 194.
Am 20. Januar 1943 wurde ihm im Kessel von Stalingrad das Ritterkreuz verliehen. Am 27. Januar 1943 folgte die Beförderung zum Generalmajor und die Ernennung zum Kommandeur der 71. Infanterie-Division. Am 31. Januar 1943 geriet er in Stalingrad in russische Gefangenschaft. " (Quelle: Lexikon der Wehrmacht)
"Am 31. Januar drangen morgens Truppen der Roten Armee in das Kaufhaus „Univermag“ ein, in dessen Keller sich das Hauptquartier der 6. Armee befand. Um 7:35 Uhr gab die dortige Funkstation ihre letzten beiden Meldungen ab: „Russe steht vor der Tür. Wir bereiten Zerstörung vor.“ Kurz darauf: „Wir zerstören.“ Nach weiteren Angriffen der Roten Armee auf die noch verbliebenen deutschen Stellungen gab Generalmajor Roske, Kommandeur der 71. Infanterie-Division, im Südkessel auf. " (Wikipedia)