Back to gallery

Sd Kfz 171/267 Panzerkampfwagen V "Panther" Ausf. A @ Stahl auf der Heide 2019

www.youtube.com/watch?v=otRgdY6Chd4

 

Der Panzerkampfwagen V „Panther“ (Sd.Kfz. 171) war ein mittlerer deutscher Panzer im Zweiten Weltkrieg. Er wurde von MAN als Reaktion auf den sowjetischen T-34 entwickelt. Der Panther sollte die anderen mittleren deutschen Panzer ersetzen, kam dann aber zusammen mit dem weiter produzierten Panzer IV zum Einsatz. Von 1943 bis zum Ende des Krieges wurden rund 6000 Fahrzeuge in verschiedenen Ausführungen von mehreren Herstellern gebaut und sowohl an der Ostfront als auch im Westen eingesetzt.

 

Der Panther war mit einer leistungsfähigen 7,5-cm-Kanone ausgestattet, die ihm gegenüber den meisten Kontrahenten einen Vorteil in Präzision und Durchschlagskraft der Hauptwaffe verschaffte. Die Panzerung von bis zu 100 mm Dicke war als Neuerung im deutschen Panzerbau rundum abgeschrägt, wobei der Schutz auf frontale Bedrohungen ausgerichtet war, sodass die Panzerung an den Seiten und im Heck deutlich schwächer war. Mit etwa 45 t Gewicht war der Panther für einen mittleren Panzer sehr schwer (manche schweren Panzer der Gegenseite waren leichter), sein Fahrwerk und der starke Motor verliehen ihm aber eine sehr gute Mobilität.

 

Da die Entwicklung des Panthers unter Zeitdruck geschah, wiesen die Fahrzeuge zunächst erhebliche technische Mängel und konstruktive Schwächen auf, die zum Teil nie ganz abgestellt werden konnten und ihn relativ wartungsintensiv und störungsanfällig machten. In der Nachbetrachtung gilt er trotzdem als ausgewogener richtungweisender Entwurf und als vielleicht bester mittlerer Panzer des Zweiten Weltkrieges.

 

Ab Januar 1943 stellte die Wehrmacht Panzer-Abteilungen auf, die nur mit dem Panther ausgestattet waren. Für später war geplant, in jedes Panzer-Regiment der Panzer-Divisionen des Heeres und der Waffen-SS eine Panther-Abteilung einzugliedern. Der Kriegsstärkenachweis vom 10. Januar 1943 sah eine Ausstattung mit 96 Panthern vor. Davon waren drei im Nachrichtenzug, fünf im Aufklärungszug und jeweils 22 (vier Züge je fünf Panther plus zwei Kompanieführung) in den vier Panzerkompanien vorhanden. Hinzu kam ein Panzerwerkstattzug für die gesamte Abteilung, der mit fünf schweren Zugkraftwagen 18 t, zwei Bergepanthern zum Abschleppen der schweren Panzer und einem Strabokran ausgestattet war. Zum 1. April 1944 sank die planmäßige Ausstattung der Panzerkompanien auf 17 Panther (drei Züge je fünf Panther plus zwei Kompanieführung). Da der Aufklärungszug ganz entfiel, hatte eine Abteilung nur noch 71 Panther. Zum 1. November 1944 traten dann noch Kriegsstärkenachweise in Kraft, die jeder Panzerkompanie nur noch 14 (drei Züge je vier Panther plus zwei Kompanieführung) oder zehn Panther (drei Züge je drei Panther plus einen für den Kompaniechef) zugestanden, so dass die gesamte Abteilung nur noch halb so stark wie 1943 war. Als Ausbildungshilfe wurde am 1. Juli 1944 die Pantherfibel vom Generalinspekteur der Panzertruppen Heinz Guderian herausgegeben. Sie war wie die Tigerfibel mit zahlreichen comicartigen Illustrationen versehen und im Fibelstil in weitgehend paarreimenden Versen geschrieben.

 

Auf Basis des Panzerkampfwagens V wurden folgende Fahrzeuge gebaut:

 

Panzerbefehlswagen Panther, mehr Funkausrüstung und weniger Kanonenmunition

Jagdpanther (Sd.Kfz. 173) mit der 8,8-cm-PaK 43 L/71

„Bergepanther“ (Sd.Kfz. 179 – Bergepanzer Panther)

 

In Planung waren noch folgende Ausführungen bzw. Abarten des Panthers:

Panther Ausf. F mit Schmalturm (Modell)

Panzerbeobachtungswagen Panther, nur mit MG-Bewaffnung, Kanonenattrappe (nur Prototyp)

Flakpanzer Coelian (Pantherwanne mit 3,7-cm- bzw. 5,5-cm-Zwillingsgeschütz in neuem Turm zur Flugabwehr)

Panther Ausf. F (Panther mit neuartigem „Schmalturm“ und 8,8-cm-KwK 43. Mehrere dieser Türme wurden von den Amerikanern 1945 erbeutet. Ihre optischen Entfernungsmesser galten als revolutionär.)

Panzerzerstörer Panther (Pantherwanne mit Kasemattenaufbau, ähnlich dem des Jagdpanthers, und 12,8-cm-Geschütz vom Jagdtiger)

Panther 2 (zeitweilig geplanter Nachfolger des Panthers)

 

Daneben wurden während des Zweiten Weltkriegs von verschiedenen Herstellern Alternativen zu den wassergekühlten Ottomotoren (Maybach HL 230) des Panthers gesucht; die Österreichische Saurer Werke AG entwickelte beispielsweise einen luftgekühlten Zweitakt-Dieselmotor. Die dadurch bedingte erhöhte Temperatur im Motorraum erforderte eine bessere Wärmeableitung.

 

Quelle: Wikipedia

7,267 views
35 faves
6 comments
Uploaded on September 15, 2019
Taken on September 8, 2019