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Schützenpanzer (SPz) Marder 1 (Prototyp)
Der Schützenpanzer (SPz) Marder, ein Produkt von Rheinmetall Landsysteme, war lange Zeit das Hauptwaffensystem der Panzergrenadiertruppe der Bundeswehr. Genutzt werden zur Zeit die Ausführungen 1A3, 1A4 und 1A5.
Als Nachfolger des Marders wird zurzeit der Schützenpanzer Puma von Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall an die Bundeswehr geliefert.
Im Rahmen des KFOR-Einsatzes wurden Marder 1A3 und Marder 1A5 als Objektschutzfahrzeuge von der multinationalen Task Force Süd in Prizren eingesetzt. Nach Afghanistan wurden Ende 2006 vier Marder 1A5 nach Masar-e Scharif verlegt. Nach dem Herstellen der Einsatzbereitschaft zum Januar 2007 waren sie zum Schutz des Lagers Camp Marmal und ab Juli 2008 als Unterstützung für den QRF-Verband des Regionalkommandos Nord der ISAF–Schutztruppe vorgesehen. Aufgrund der gestiegenen Bedrohungslage wurde die gepanzerte Reserve im Frühjahr 2009 nach Kunduz verlegt und insgesamt mit zehn Marder 1 für zwei Züge ausgestattet. Bei einer Großoperation afghanischer Sicherheitskräfte zusammen mit deutschen Einheiten und belgischen Mentoren im Distrikt Chahar Darreh am 19. und 20. Juli 2009 wurden erstmals Schützenpanzer im Gefecht eingesetzt, um Stellungen von Aufständischen zu bekämpfen. Nach dem Tod von drei Soldaten bei einem Anschlag am 2. April 2010 wurde die Anzahl um weitere 15 Schützenpanzer erhöht. Am 18. Februar 2011 wurde ein SPz Marder in Afghanistan bei Kundus mit RPG beschossen. Vier Soldaten wurden bei diesem Vorfall verwundet. Das Fahrzeug geriet in Brand und fiel aus.
Am 2. Juni 2011 wurde bei einem Anschlag in der Ortschaft Qandahari in der Provinz Baglan ein Marder durch eine improvisierte Sprengladung „komplett zerstört“. Dabei wurden ein deutscher Soldat getötet und fünf weitere verwundet, zwei davon schwer.
Die Kampfeinheiten der Task Force Kunduz III (Ausbildungs- und Schutzbataillon), die in der zweiten Jahreshälfte 2011 im Unruhedistrikt Char Darah in Afghanistan operierten, bauten ihre Schützenpanzer Marder nach eigenen Angaben zu rollenden Festungen aus. Durch improvisierte Aufbauten aus Hesco-Gittern (Schanzkorb) auf dem hinteren Kampfraum wurden Gewehrauflagen und Deckungen für den Kampf gegen die Aufständischen geschaffen. Durch das so entstandene zusätzliche Gefechtsgewicht ging der Marder aus der Ferne betrachtet hinten sogar ein wenig "in die Knie".
Insgesamt scheint sich der Schützenpanzer Marder, den viele schon für ein Relikt des Kalten Krieges hielten, nach Meinung der meisten Einsatzsoldaten im Kampfeinsatz in Afghanistan noch einmal voll bewährt zu haben.
Quelle: Wikipedia
Schützenpanzer (SPz) Marder 1 (Prototyp)
Der Schützenpanzer (SPz) Marder, ein Produkt von Rheinmetall Landsysteme, war lange Zeit das Hauptwaffensystem der Panzergrenadiertruppe der Bundeswehr. Genutzt werden zur Zeit die Ausführungen 1A3, 1A4 und 1A5.
Als Nachfolger des Marders wird zurzeit der Schützenpanzer Puma von Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall an die Bundeswehr geliefert.
Im Rahmen des KFOR-Einsatzes wurden Marder 1A3 und Marder 1A5 als Objektschutzfahrzeuge von der multinationalen Task Force Süd in Prizren eingesetzt. Nach Afghanistan wurden Ende 2006 vier Marder 1A5 nach Masar-e Scharif verlegt. Nach dem Herstellen der Einsatzbereitschaft zum Januar 2007 waren sie zum Schutz des Lagers Camp Marmal und ab Juli 2008 als Unterstützung für den QRF-Verband des Regionalkommandos Nord der ISAF–Schutztruppe vorgesehen. Aufgrund der gestiegenen Bedrohungslage wurde die gepanzerte Reserve im Frühjahr 2009 nach Kunduz verlegt und insgesamt mit zehn Marder 1 für zwei Züge ausgestattet. Bei einer Großoperation afghanischer Sicherheitskräfte zusammen mit deutschen Einheiten und belgischen Mentoren im Distrikt Chahar Darreh am 19. und 20. Juli 2009 wurden erstmals Schützenpanzer im Gefecht eingesetzt, um Stellungen von Aufständischen zu bekämpfen. Nach dem Tod von drei Soldaten bei einem Anschlag am 2. April 2010 wurde die Anzahl um weitere 15 Schützenpanzer erhöht. Am 18. Februar 2011 wurde ein SPz Marder in Afghanistan bei Kundus mit RPG beschossen. Vier Soldaten wurden bei diesem Vorfall verwundet. Das Fahrzeug geriet in Brand und fiel aus.
Am 2. Juni 2011 wurde bei einem Anschlag in der Ortschaft Qandahari in der Provinz Baglan ein Marder durch eine improvisierte Sprengladung „komplett zerstört“. Dabei wurden ein deutscher Soldat getötet und fünf weitere verwundet, zwei davon schwer.
Die Kampfeinheiten der Task Force Kunduz III (Ausbildungs- und Schutzbataillon), die in der zweiten Jahreshälfte 2011 im Unruhedistrikt Char Darah in Afghanistan operierten, bauten ihre Schützenpanzer Marder nach eigenen Angaben zu rollenden Festungen aus. Durch improvisierte Aufbauten aus Hesco-Gittern (Schanzkorb) auf dem hinteren Kampfraum wurden Gewehrauflagen und Deckungen für den Kampf gegen die Aufständischen geschaffen. Durch das so entstandene zusätzliche Gefechtsgewicht ging der Marder aus der Ferne betrachtet hinten sogar ein wenig "in die Knie".
Insgesamt scheint sich der Schützenpanzer Marder, den viele schon für ein Relikt des Kalten Krieges hielten, nach Meinung der meisten Einsatzsoldaten im Kampfeinsatz in Afghanistan noch einmal voll bewährt zu haben.
Quelle: Wikipedia