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Sturmpanzer VI - 38cm Sturmmörser Tiger / "Sturmtiger".

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Der 65 Tonnen schwere Sturmtiger wurde von den Altmärkischen Kettenwerken (Alkett) in Berlin gebaut. Der Prototyp wurde Hitler am 20. Oktober 1943 auf dem Truppenübungsplatz Arys vorgestellt. Andere Bezeichnungen für den Sturmtiger waren Gerät 817, Geschützwagen 606/9 und Sturmmörser „Tiger“. Hauptmerkmal des Sturmtigers war der imposante Mörser. Von Rheinmetall eigentlich für die Kriegsmarine zum Einsatz auf U-Booten zum Küstenbeschuss entwickelt, dort jedoch nie eingesetzt, wurde das Geschütz vom Kaliber 38 cm L/5,4 auf Fahrgestelle beschädigter und instandgesetzter Panzerkampfwagen VI „Tiger“ montiert. Aus seinem extrem kurzen Lauf (205,4 cm) schoss er 148,9 cm lange und 345 kg schwere Granaten bis zu 5650 m weit. Die Granate enthielt 125 kg Sprengstoff und besaß einen Feststoffraketenantrieb aus Diethylenglycol, der sie von der mäßigen Mündungsgeschwindigkeit von 45 m/s auf eine Endgeschwindigkeit von 250 m/s beschleunigte.

 

Die fünf Mann starke Besatzung wurde durch eine massive Panzerung (bis 15 cm) geschützt, an Munition konnten allerdings nur 14 Granaten mitgeführt werden (12 Stück im Panzer, eine im Lauf und eine in der Ladevorrichtung). Das Geschütz wies einen Ring von Bohrungen auf; je nach Quelle dienten diese zur Reduzierung des enormen Rückstoßes oder zum Entfernen der Gase nach dem Schuss durch eingeblasene Luft. Auf dem Dach des Sturmtigers hatten die Konstrukteure einen kleinen Ausleger montiert, mit dem die schweren Granaten leichter verladen werden konnten.

 

Insgesamt wurden 18 Sturmtiger gebaut und 317 Schuss der normalen R.Sprgr. 4581 an die Truppe ausgeliefert. Die Fahrzeuge kamen in Sturmmörserabteilungen zum Einsatz, vor allem an der Westfront, z. B. im westfälischen Marl, im Brückenkopf Wesel und beim Warschauer Aufstand. Zwar hatte das Hauptgeschütz enormen, vor allem auch moralischen Effekt, doch mangels geeigneter Einsatzmöglichkeiten, wegen schlechter Beweglichkeit der Fahrzeuge und später auch noch Treibstoff- bzw. Munitionsmangels erwiesen sie sich als von geringem Nutzen.

 

Ein erhalten gebliebener Sturmtiger kann heute im Deutschen Panzermuseum Munster besichtigt werden, einer im Auto- und Technikmuseum Sinsheim und ein weiteres Fahrzeug befindet sich im Panzermuseum Kubinka.

 

Quelle: Wikipedia

 

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1943 wurden Überlegungen angestellt, ein Fahrzeug zu konstruieren, welches mittels eines 21 cm Mörser, Straßenkämpfe in Stadtgebieten wirkungsvoll unterstützen konnte. Am 05.08.1943, schlug man dem Oberbefehlshaber vor, den von RHEINMETALL für die Marine entwickelten Raketenwerfer 61, 38 cm L/5,4 in ein „Tiger“-Fahrgestell zu integrieren. Ein Eisenmodel (Prototyp) konnte am 20.10.1943 auf dem Truppenübungsplatz in Arys gezeigt werden. An der Ostfront durchlief dieses Fahrzeug eine „Fronterprobung“. ALKETT erstellte im Jahr 1944 insgesamt 18 „Sturmtiger“ (Gerät 562 – Sturmmörserwagen 606/4. Die benötigten „Tiger“-Fahrgestelle, wurden den Beständen von reparaturbedürftigen Frontfahrzeugen entnommen. Eigentliche Gemeinsamkeiten mit dem „Tiger“ hörten ab der Panzerwanne auf, da man statt eines Turmes, einen Aufbau mit geneigten Panzerplatten aufsetzte. Die Frontpanzerung des „Sturmtiger“ betrug durchgehend 150 mm. Primärbewaffnung (wie bereits am Anfang erwähnt), bildete der Raketenwerfer 61, 38 cm L/5,4, für den 14 Raketensprenggranaten mitgeführt wurden. Mit dem Raketenwerfer konnte man die 350 kg schwere Raketensprenggrante 4581 bis zu 6000 m weit verschießen. Durch ein Röhrenumlenkungssystem im Raketenwerfer, ließen sich die Verbrennungsgase soweit umleiten, das beim Abfeuern der Raketensprenggrante fast kein Rückstoß entstand. Zudem befand sich im Frontbereich des Panzers ein 7,92 mm MG 34 mit einem Munitionsvorrat von 3920 Patronen. Alle ausgelieferten „Sturmtiger“ waren mit Stahlaufrollen ausgestattet. Der an der hinteren, äußeren Aufbautenheckseite befestigte Kran, vereinfachte das Beladen mit den Raketensprenggranaten. Voll ausgerüstet betrug das Gefechtsgewicht des „Sturmtiger“ 65 Tonnen.

 

Quelle: www.panther-panzer.de/PanzerVI/Sturmtiger.htm

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Uploaded on September 29, 2018
Taken on September 29, 2018