Grugahalle, Essen
Die Grugahalle ist eine 1958 errichtete, multifunktionale Veranstaltungshalle im Essener Stadtteil Rüttenscheid, die bis zu 10.000 Besuchern Platz bietet und am 26. Oktober 2000 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Sie gehört zum Gruga-Komplex, zu dem auch der Grugapark, das Grugabad und die Messe Essen gehören.
Die Grugahalle wurde durch eine Architektengemeinschaft des Hannoveraners Ernst Friedrich Brockmann mit Gerd Lichtenhahn aus Stahl und Beton in der markanten Schmetterlingsform erbaut. Die stählerne Dachkonstruktion überspannt eine freie Fläche von 80 mal 80 Metern. Darunter verfügt die Halle bestuhlt über etwa 7700 Plätze, unbestuhlt über rund 10.000 Plätze. Die eigentliche Halle ist mit Zuschauerraum und Bühne rund 2800 Quadratmeter groß und befindet sich baulich direkt über dem etwa 2600 Quadratmeter großen Foyer. Der umbaute Raum des gesamten Gebäudes umfasst rund 165.000 Kubikmeter.
Der Rat der Stadt Essen hatte 1955 beschlossen, die Grugahalle auf dem Fundament des Vorgängerbaus zu errichten. Dabei handelte es sich um die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Ausstellungshalle V, die 1927 durch den Bauabteilungsleiter der Friedrich Krupp AG in Essen, Josef Rings, erbaut worden war. Diese Halle verfügte über 8000 Quadratmeter, war rund 40 Meter breit, 98 Meter lang und 20 Meter hoch. Als Grund für die Wiederverwendung des Fundamentes wurde der nicht tragfähige Untergrund genannt, der ein mindestens zehn Meter tiefes und damit zu teures neues Fundament gefordert hätte. Lediglich die Ost- und Westanbauten sowie die seitlich aufragenden, asymmetrischen Stahlbetontribünen erhielten neue Fundamente. Mit dem Bau der Grugahalle durch die Stadt Essen als Bauherr wurde im Oktober 1956 begonnen. Daraufhin wurde sie im September 1958 an den damaligen Hallenchef, Heinrich Spies, übergeben, und am 25. Oktober 1958 durch den Essener Oberbürgermeister Wilhelm Nieswandt offiziell eröffnet. 1988, und noch einmal 1995, wurde die Grugahalle modernisiert.
In den 1990er Jahren geriet die Grugahalle in eine Existenzkrise. Obwohl sie bis dahin eine gewisse Geschichte aufweisen konnte und einen international guten Ruf genoss, diskutierte man in Essen über ihren Abriss. Man machte sich Gedanken über ihre Auslastung, als neue Veranstaltungshallen im Umkreis, wie die Kölnarena, die Oberhausen-Arena und neu überdachte Fußballstadien, entstanden. In Kombination mit den Hallen der Messe Essen hatte die Grugahalle jedoch ihre Nische gefunden und ist bis heute in Betrieb.
Im Europäischen Kultur-Erbejahr 2018 erhielt die Grugahalle die Auszeichnung Big beautiful building. Sie wurde offiziell zur Feierlichkeit ihres 60-jährigen Bestehens am 29. Oktober 2018 verliehen.
Grugahalle, Essen
Die Grugahalle ist eine 1958 errichtete, multifunktionale Veranstaltungshalle im Essener Stadtteil Rüttenscheid, die bis zu 10.000 Besuchern Platz bietet und am 26. Oktober 2000 unter Denkmalschutz gestellt wurde. Sie gehört zum Gruga-Komplex, zu dem auch der Grugapark, das Grugabad und die Messe Essen gehören.
Die Grugahalle wurde durch eine Architektengemeinschaft des Hannoveraners Ernst Friedrich Brockmann mit Gerd Lichtenhahn aus Stahl und Beton in der markanten Schmetterlingsform erbaut. Die stählerne Dachkonstruktion überspannt eine freie Fläche von 80 mal 80 Metern. Darunter verfügt die Halle bestuhlt über etwa 7700 Plätze, unbestuhlt über rund 10.000 Plätze. Die eigentliche Halle ist mit Zuschauerraum und Bühne rund 2800 Quadratmeter groß und befindet sich baulich direkt über dem etwa 2600 Quadratmeter großen Foyer. Der umbaute Raum des gesamten Gebäudes umfasst rund 165.000 Kubikmeter.
Der Rat der Stadt Essen hatte 1955 beschlossen, die Grugahalle auf dem Fundament des Vorgängerbaus zu errichten. Dabei handelte es sich um die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Ausstellungshalle V, die 1927 durch den Bauabteilungsleiter der Friedrich Krupp AG in Essen, Josef Rings, erbaut worden war. Diese Halle verfügte über 8000 Quadratmeter, war rund 40 Meter breit, 98 Meter lang und 20 Meter hoch. Als Grund für die Wiederverwendung des Fundamentes wurde der nicht tragfähige Untergrund genannt, der ein mindestens zehn Meter tiefes und damit zu teures neues Fundament gefordert hätte. Lediglich die Ost- und Westanbauten sowie die seitlich aufragenden, asymmetrischen Stahlbetontribünen erhielten neue Fundamente. Mit dem Bau der Grugahalle durch die Stadt Essen als Bauherr wurde im Oktober 1956 begonnen. Daraufhin wurde sie im September 1958 an den damaligen Hallenchef, Heinrich Spies, übergeben, und am 25. Oktober 1958 durch den Essener Oberbürgermeister Wilhelm Nieswandt offiziell eröffnet. 1988, und noch einmal 1995, wurde die Grugahalle modernisiert.
In den 1990er Jahren geriet die Grugahalle in eine Existenzkrise. Obwohl sie bis dahin eine gewisse Geschichte aufweisen konnte und einen international guten Ruf genoss, diskutierte man in Essen über ihren Abriss. Man machte sich Gedanken über ihre Auslastung, als neue Veranstaltungshallen im Umkreis, wie die Kölnarena, die Oberhausen-Arena und neu überdachte Fußballstadien, entstanden. In Kombination mit den Hallen der Messe Essen hatte die Grugahalle jedoch ihre Nische gefunden und ist bis heute in Betrieb.
Im Europäischen Kultur-Erbejahr 2018 erhielt die Grugahalle die Auszeichnung Big beautiful building. Sie wurde offiziell zur Feierlichkeit ihres 60-jährigen Bestehens am 29. Oktober 2018 verliehen.