06.02.2021 Berlin: extrem rechte Kundgebung "in Solidarität mit Bauernprotesten"
In Anlehnung an die Kundgebung vom 31.01.2021, die sich mit den extrem rechten Protesten in Wien solidarisierte, fand erneut eine Kundgebung am Brandenburger Tor statt, dieses mal in Solidarität mit den in Berlin stattfindenden Bauernprotesten. Anmelder beider Kundgebungen war der bisher wenig in Erscheinung getretene Roman Mironow. Im Vorhinein sorgte diese Demo- Anmeldung für Ärger innerhalb des Querdenken-Spektrums. Nicht nur, dass Mironow mit seiner Kundgebung in Konkurrenz zur wöchentlichen Querdenken30-Veranstaltung am Alex ging, die Bauern hatten sich im Vorhinein auch distanziert und signalisiert, sich von Corona-Protestierenden nicht vereinnahmen lassen zu wollen. Letztendlich kamen auch nur drei Traktoren von den an der Siegessäule stattfindenden Bauernprotesten zum Brandenburger Tor, deren Insassen dann auch an dieser extrem rechten Veranstaltung teilnahmen.
Am offenem Mikrophon wurden reaktionäre Reden gehalten, die kaum Kritik beinhalteten. Der erst kürzlich im Rahmen der Corona-Proteste mit NS- und Shoah-relativierenden Reden wahrzunehmende D-Promi Björn „Banane“ Winter versuchte sich hier zentral zu inszenieren. In seiner Rede bezeichnete er den MNS als „Kommunistenlappen“ und versuchte der Menge mit seinem schiefen Gesang von „Die Wahrheit“ anzuheizen. Ansonsten bezeichnete man sich als „weder links noch rechts“ und bemühte das von Daniele Ganser ins Feld geführte Narrativ der „Menschheitsfamilie“.
Die Kundgebung, die als Großdemonstration beworben worden war, zog keine 100 Personen an, etliche davon bereits bekannte Protagonist:innen von „Querdenken“ und sonstigen Corona-Leugner:innen- Veranstaltungen. Unter den Versammelten befanden sich auch einige Neonazis und Politiker:innen der Afd. Diese Veranstaltung war auch für das rassistische, antisemitische und verschwörungsideologische Compact-Magazin von Jürgen Elsässer interessant. An einem kleinen mobilen Verkaufsstand wurde das Heft zum Kauf angeboten.
Die Polizei kontrollierte Personen ohne MNS und ließ sich Atteste zeigen. Etliche Teilnehmende widersetzten sich diesen Maßnahmen und inszenierten sich als Opfer eines Polizeistaates.
Die Fotos unterliegen dem Copyright. Sie sind in druckbarer, hochauflösender Qualität ohne Wasserzeichen vorhanden und können für kommerzielle wie unkommerzielle Zwecke erfragt werden.
06.02.2021 Berlin: extrem rechte Kundgebung "in Solidarität mit Bauernprotesten"
In Anlehnung an die Kundgebung vom 31.01.2021, die sich mit den extrem rechten Protesten in Wien solidarisierte, fand erneut eine Kundgebung am Brandenburger Tor statt, dieses mal in Solidarität mit den in Berlin stattfindenden Bauernprotesten. Anmelder beider Kundgebungen war der bisher wenig in Erscheinung getretene Roman Mironow. Im Vorhinein sorgte diese Demo- Anmeldung für Ärger innerhalb des Querdenken-Spektrums. Nicht nur, dass Mironow mit seiner Kundgebung in Konkurrenz zur wöchentlichen Querdenken30-Veranstaltung am Alex ging, die Bauern hatten sich im Vorhinein auch distanziert und signalisiert, sich von Corona-Protestierenden nicht vereinnahmen lassen zu wollen. Letztendlich kamen auch nur drei Traktoren von den an der Siegessäule stattfindenden Bauernprotesten zum Brandenburger Tor, deren Insassen dann auch an dieser extrem rechten Veranstaltung teilnahmen.
Am offenem Mikrophon wurden reaktionäre Reden gehalten, die kaum Kritik beinhalteten. Der erst kürzlich im Rahmen der Corona-Proteste mit NS- und Shoah-relativierenden Reden wahrzunehmende D-Promi Björn „Banane“ Winter versuchte sich hier zentral zu inszenieren. In seiner Rede bezeichnete er den MNS als „Kommunistenlappen“ und versuchte der Menge mit seinem schiefen Gesang von „Die Wahrheit“ anzuheizen. Ansonsten bezeichnete man sich als „weder links noch rechts“ und bemühte das von Daniele Ganser ins Feld geführte Narrativ der „Menschheitsfamilie“.
Die Kundgebung, die als Großdemonstration beworben worden war, zog keine 100 Personen an, etliche davon bereits bekannte Protagonist:innen von „Querdenken“ und sonstigen Corona-Leugner:innen- Veranstaltungen. Unter den Versammelten befanden sich auch einige Neonazis und Politiker:innen der Afd. Diese Veranstaltung war auch für das rassistische, antisemitische und verschwörungsideologische Compact-Magazin von Jürgen Elsässer interessant. An einem kleinen mobilen Verkaufsstand wurde das Heft zum Kauf angeboten.
Die Polizei kontrollierte Personen ohne MNS und ließ sich Atteste zeigen. Etliche Teilnehmende widersetzten sich diesen Maßnahmen und inszenierten sich als Opfer eines Polizeistaates.
Die Fotos unterliegen dem Copyright. Sie sind in druckbarer, hochauflösender Qualität ohne Wasserzeichen vorhanden und können für kommerzielle wie unkommerzielle Zwecke erfragt werden.