Michael Döring
ev. Bleckkirche
Der katholische Schlossherr von Schloss Grimberg, Johann Hermann Franz Graf von Nesselrode, musste 1735 für seine evangelischen Untertanen am Bleck eine Kirche errichten lassen.
Es wurde eine kleine, zweijochige Saalkirche gebaut.
Der Steinaltar wurde 1738 aus der Schlosskapelle des Schlosses Grimberg überführt. Er zeigt ein Abendmahlrelief in einem reich ornamentierten Gehäuse und die niederdeutsche Inschrift der Einsetzungsworte aus dem 1. Korintherbrief des Paulus, Kapitel 11,23-25. Weiterhin ein Kruzifix mit dem Stifterwappen des Heinrich Knipping, Herr auf Grimberg, und dessen Frau Sybille von Nesselrode. Dies ist eines der frühesten von der Reformation bestimmten Retabel in Westfalen. Die in dieser Gegend ungewöhnliche Gestaltung ist an Grabmalentwürfe des Cornelis Floris angelehnt.
Die Kirche erweiterte der Bochumer Baumeister Hellhammer 1888/89 zu einem neuromanischen Backsteinsaal mit Westturm und einem Querschiff sowie einem Chor im 5/8-Schluss.
Heute wird die Bleckkirche als synodale Stadtkirche genutzt. Sie ist einerseits ein Ort für besondere Gottesdienste und kirchliche Feiern und wird andererseits als "Kirche der Kulturen" für die interkulturelle Arbeit wie Ausstellungen, Konzerte, Theater, Lesungen u. ä. genutzt.
ev. Bleckkirche
Der katholische Schlossherr von Schloss Grimberg, Johann Hermann Franz Graf von Nesselrode, musste 1735 für seine evangelischen Untertanen am Bleck eine Kirche errichten lassen.
Es wurde eine kleine, zweijochige Saalkirche gebaut.
Der Steinaltar wurde 1738 aus der Schlosskapelle des Schlosses Grimberg überführt. Er zeigt ein Abendmahlrelief in einem reich ornamentierten Gehäuse und die niederdeutsche Inschrift der Einsetzungsworte aus dem 1. Korintherbrief des Paulus, Kapitel 11,23-25. Weiterhin ein Kruzifix mit dem Stifterwappen des Heinrich Knipping, Herr auf Grimberg, und dessen Frau Sybille von Nesselrode. Dies ist eines der frühesten von der Reformation bestimmten Retabel in Westfalen. Die in dieser Gegend ungewöhnliche Gestaltung ist an Grabmalentwürfe des Cornelis Floris angelehnt.
Die Kirche erweiterte der Bochumer Baumeister Hellhammer 1888/89 zu einem neuromanischen Backsteinsaal mit Westturm und einem Querschiff sowie einem Chor im 5/8-Schluss.
Heute wird die Bleckkirche als synodale Stadtkirche genutzt. Sie ist einerseits ein Ort für besondere Gottesdienste und kirchliche Feiern und wird andererseits als "Kirche der Kulturen" für die interkulturelle Arbeit wie Ausstellungen, Konzerte, Theater, Lesungen u. ä. genutzt.