MagicMike2311
Mein Frankfurt Marathon 2016 - Bestzeit und doch nicht zufrieden
Die Geschichte wäre kurz erzählt, wäre alles nach Plan gelaufen. Ich hatte eine perfekte Vorbereitung mit bisher nie gekannten Umfängen. Gute Tempoläufe und ein motivierender Trainingspartner rundeten die Vorbereitung ab. Zwar knickte ich in der zweiten Taperingwoche um und konnte meine letzte lockere Einheit nicht absolvieren, aber am Wettkampftag hielt der Fuß tadellos.
Auch sonst schien der Plan vollends aufzugehen. Ich startete bewusst etwas langsamer und hielt mich auf der extrem vollen Laufstrecke anfangs zurück und ließ mich von nichts und niemandem zum Hüpfen und Ausweichen anstecken. Der 3:29 er Ballon war immer in Sichtweite und wie erwartet konnte ich den Abstand gut halten. Nach der 10 km Marke zog ich, auch nach Plan, das Tempo leicht an und erreichte die Halbmarathonmarke, wie erhofft leicht unter 1:45. Auch auf den folgenden Kilometern lief ich weiterhin recht konstant Zeiten zwischen 4:56 und 5:03. Das leichte Magendrücken bei km28 ging vorbei.
Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck, ich könnte immer noch recht locker atmen und der Puls wäre immer noch entspannt. Dann aber ab km 32 lief ich langsamer, ohne gefühlt irgend etwas zu verändern und relativ schnell merkte ich, dass ich auch mit erhöhter Anstrengung nicht mehr beschleunigen konnte.
Also ließ ich schweren Herzens von meinem ersten Ziel ab und versuchte nur noch, unter meiner bisherigen persönlichen Bestleistung zu bleiben. Ein Unterfangen, dass mir mit zunehmender Verkrampftheit und unrundem Laufen immer schwerer fiel. Die Bilder und auch meine Einblendung im HR Fernsehen (neben dem M75 Sieger Werner Stöcker) zeigen leider ein allzu deutliches Bild meines körperlichen Zustands.
So lief ich dann am Schluß in 3:34:17 endlich in der Festhalle ein und war froh, diesen Tag erfolgreich zu Ende gebracht zu haben.
Was habe ich falsch gemacht? Ich weiß es nicht! Die Vorbereitung war nahezu perfekt, die Prognose auch, nur die Tagesform wollte (wieder) nicht. Überhaupt fehlte mir in der gesamten Saison ein Sahnetag.
Jetzt heißt es erst mal regenerieren, Urlaub machen, entspannen, eventuelle Fehler analysieren und neue Ziele zu definieren. Und natürlich stärker zurück kommen.
Fotos: Tobias Möhlen
via Blogger ift.tt/2frJVnJ
Mein Frankfurt Marathon 2016 - Bestzeit und doch nicht zufrieden
Die Geschichte wäre kurz erzählt, wäre alles nach Plan gelaufen. Ich hatte eine perfekte Vorbereitung mit bisher nie gekannten Umfängen. Gute Tempoläufe und ein motivierender Trainingspartner rundeten die Vorbereitung ab. Zwar knickte ich in der zweiten Taperingwoche um und konnte meine letzte lockere Einheit nicht absolvieren, aber am Wettkampftag hielt der Fuß tadellos.
Auch sonst schien der Plan vollends aufzugehen. Ich startete bewusst etwas langsamer und hielt mich auf der extrem vollen Laufstrecke anfangs zurück und ließ mich von nichts und niemandem zum Hüpfen und Ausweichen anstecken. Der 3:29 er Ballon war immer in Sichtweite und wie erwartet konnte ich den Abstand gut halten. Nach der 10 km Marke zog ich, auch nach Plan, das Tempo leicht an und erreichte die Halbmarathonmarke, wie erhofft leicht unter 1:45. Auch auf den folgenden Kilometern lief ich weiterhin recht konstant Zeiten zwischen 4:56 und 5:03. Das leichte Magendrücken bei km28 ging vorbei.
Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck, ich könnte immer noch recht locker atmen und der Puls wäre immer noch entspannt. Dann aber ab km 32 lief ich langsamer, ohne gefühlt irgend etwas zu verändern und relativ schnell merkte ich, dass ich auch mit erhöhter Anstrengung nicht mehr beschleunigen konnte.
Also ließ ich schweren Herzens von meinem ersten Ziel ab und versuchte nur noch, unter meiner bisherigen persönlichen Bestleistung zu bleiben. Ein Unterfangen, dass mir mit zunehmender Verkrampftheit und unrundem Laufen immer schwerer fiel. Die Bilder und auch meine Einblendung im HR Fernsehen (neben dem M75 Sieger Werner Stöcker) zeigen leider ein allzu deutliches Bild meines körperlichen Zustands.
So lief ich dann am Schluß in 3:34:17 endlich in der Festhalle ein und war froh, diesen Tag erfolgreich zu Ende gebracht zu haben.
Was habe ich falsch gemacht? Ich weiß es nicht! Die Vorbereitung war nahezu perfekt, die Prognose auch, nur die Tagesform wollte (wieder) nicht. Überhaupt fehlte mir in der gesamten Saison ein Sahnetag.
Jetzt heißt es erst mal regenerieren, Urlaub machen, entspannen, eventuelle Fehler analysieren und neue Ziele zu definieren. Und natürlich stärker zurück kommen.
Fotos: Tobias Möhlen
via Blogger ift.tt/2frJVnJ