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Andorra mountain art. La Massana, Vall nord, Andorra

Port de Cabus (background top left) & Seturia (down in the valley). Mountain landscape view from "Tempestat en una tassa de te" (storm in a teacup), a sculpture by Dennis Oppenheim, USA. Coll de la Botella, Pal, La Massana, Vall nord, Andorra, Pyrenees

 

Story:

 

This is the exciting area of contrabandistes west-end of Andorra between Catalunya's comarques Pallars Sobira with village of Tor and Alt Urgell with village of Os de Civis. Also located very close to the french border. A region of myths, legends, smuggle and crime. All happened in "the early days". It's Andorra's "Wild-West" neighbour without any modern infrastructure. Some more Tor images: www.flickr.com/search/?user_id=8013880%40N06&sort=dat...

 

More Pal & La Massana parroquia images: Follow the group links at right side.

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About this image:

 

* Medium format 4x3 (645) high quality image

* Usage: Large format prints optional

* Motive is suitable as symbol pic

* "Andorra authentic" edition (10 years decade 2008-2018)

* "Andorra camis & rutes" active collection

* 2000+ collection: „Beyond the treeline“

 

A how-to about "Altitude 2000+ collection" please read here: www.flickr.com/photos/lutzmeyer/30762542358/

 

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Ask Lutz for licence: lutz(at)lutz-meyer.com

 

 

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Deutsch / german

 

Die Legende vom Kampf um Seturia

- übersetzt ins Deutsche von Lutz Meyer -

 

Der Kampf um Setúria

 

Die andorranisch-spanische Grenze fällt nicht immer mit der natürlichen Abgrenzung geographischer Merkmale zusammen. Ein Beispiel für diese Besonderheit haben wir im Weideland von Setúria zwischen den Dörfern Pal und Os, in der Mitte von Andorra und Spanien. Heute gehört Seturia zu Andorra. Anders in alten Zeiten ...

 

Die Hirten von Os und Pal verstanden nicht, wer das Weiderecht für Seturia hatte. Auch die Tiere bildeten gut getrennte Gruppen: auf der einen Seite die andorranische Herde, auf der anderen die von Os. Die Besitzer hatten die Juristen viele Male konsultiert, aber sie hatten keine befriedigende Lösung finden können. Durch die Klagen hatten die Behörden der beiden Völker endlose Versammlungen ohne praktische Ergebnisse abgehalten. Eines Tages wurde dann eine Lösung gefunden.

 

Zwei Männer wurden ausgewählt, einer aus Pal und einer aus Os. Sie würden kämpfen, und das Weideland würde Eigentum des siegreichen Volkes sein. Dieser etwas naive Vorschlag gefiel den damaligen Menschen, vor allem wenn man bedenkt, dass alle dachten, ihr Vertreter würde gewinnen. Einen Monat vor dem Kampftermin wurden die beiden Athleten ausgewählt, vermessen, gewogen; und da nichts dem Zufall zu überlassen war, wurden sie, jeder für sich, einem strengen Training unterzogen, begleitet von einer Diät, die jedes Volk am bequemsten und angemessensten hielt.

 

Der Mann aus Os war sehr dick, der Andorraner war knochenstark, aber dünn. Mit der Aufregung die kommen sollte, kam der Tag der grossen Prüfung. Alle, auch die Ältesten, wollten dabei sein. Die Leute sassen im Kreis und warteten auf die Ankunft der Champions. Es dauerte nicht lange, bis sie auftauchten.

 

Die beiden Männer rückten vor. Derjenige aus Os, der am stärksten zu sein schien, ergriff die Initiative. Der wendigere Andorraner entkam dem furchtbaren Schlag seines Gegners und floh. Er kehrte jedoch zurück und liess sich vom Gegner verfolgen; er ging wieder zurück, um den Champion von Os zu ermüden und zu erschöpfen. Als dieser sehr müde wurde, liess der Andorraner ihn zu Boden fallen und hielt ihn fest, bis der Ringrichter den Kampf unterbrach und ihn zum Sieger erklärte. Die Zuschauer aus Andorra, zunächst ängstlich, drückten nun ihre Freude aus und gratulierten ihrem Meister überschwänglich, der sie triumphierend in das Dorf Pal führte.

 

Das Schicksal war entschieden: Von nun an durften die andorranischen Hirten ihre Herden ins Weideland von Setúria bringen, da sie nun die Besitzer waren. Aus diesem Grund gehen jedes Jahr Ende Juni alle andorranischen Rinder, die von den Hirten gehalten werden, nach Setúria, nachdem sie vom Kaplan von La Massana gesegnet wurden. Den ganzen Sommer über können alle andorranischen Hirten frei und glücklich im berühmten Weideland wirtschaften, und an Sommerabenden ausführlich von den Heldentaten ihres ungeschlagenen Helden erzählen.

 

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Uploaded on December 18, 2018
Taken on December 15, 2018