Lispeltuut
Externsteine_2286
Als markanter Geländepunkt mögen die Externsteine bereits während der Steinzeit für unsere Vorfahren Bedeutung besessen haben, sei es aus kultischen Gründen, um Schutz zu finden oder als Auslug nach Wild. Wie Feuerstein-Geräte, Stielspitzen, Klingen und Steinschlagplätze aus der späten Altsteinzeit beweisen, haben sich Menschen am Fluss der Felsen bereits um etwa 10.000 v. Chr. aufgehalten. Auch von den Jägern und Sammlern der Mittelsteinzeit um 8-4.000 v. Chr. gibt es Belegfunde. Hingegen fehlen gesicherte Funde des Menschen der Jungsteinzeit, Bronze- und Eisenzeit. Dieses Resümee ergaben die umfangreichen und tiefreichenden Grabungen von Julius Andree im östlichen Vorgelände von Felsen I bis III in den Jahren 1934/35. Zu dieser Zeit wurde auch der in der Romantik im Jahre 1836 angelegte Stauteich der Wiembecke abgelassen, aus Gründen der Landschaftsästhetik nach dem 2. Weltkrieg aber wieder hergestellt.
Die archäologischen Grabungen erbrachten mittelalterliche Keramikfunde aus dem 10. bis 14. Jahrhundert und frühneuzeitliches Material. Die monumentale Felsengruppe der Externsteine ist seit Jahrhunderten Gegenstand widersprüchlicher Deutungen. Sie verbindet bizarre Naturformen mit Zeugnissen menschlicher Kultur: In den Fels geschlagene Treppen und Räume, sich überschneidende Bearbeitungsspuren am Sargfelsen, das Großrelief der Kreuzabnahme und andere Skulpturen, Inschriften und Zeichen bis zu Gebäuderesten aus dem Mittelalter. Den ersten Deutungsversuch unternahm 1564 der Lemgoer Pfarrer und Historiker Hermann Hamelmann. Er hielt die Externsteine für ein heidnisches Heiligtum, das Karl der Große in ein christliches umgewandelt habe. Seit dem 18. Jahrhundert wurde auch die Ansicht vertreten, dass hier der Standort der von Karl dem Großen 772 zerstörten Irminsul gewesen sei, eines sächsischen Heiligtums.
Externsteine_2286
Als markanter Geländepunkt mögen die Externsteine bereits während der Steinzeit für unsere Vorfahren Bedeutung besessen haben, sei es aus kultischen Gründen, um Schutz zu finden oder als Auslug nach Wild. Wie Feuerstein-Geräte, Stielspitzen, Klingen und Steinschlagplätze aus der späten Altsteinzeit beweisen, haben sich Menschen am Fluss der Felsen bereits um etwa 10.000 v. Chr. aufgehalten. Auch von den Jägern und Sammlern der Mittelsteinzeit um 8-4.000 v. Chr. gibt es Belegfunde. Hingegen fehlen gesicherte Funde des Menschen der Jungsteinzeit, Bronze- und Eisenzeit. Dieses Resümee ergaben die umfangreichen und tiefreichenden Grabungen von Julius Andree im östlichen Vorgelände von Felsen I bis III in den Jahren 1934/35. Zu dieser Zeit wurde auch der in der Romantik im Jahre 1836 angelegte Stauteich der Wiembecke abgelassen, aus Gründen der Landschaftsästhetik nach dem 2. Weltkrieg aber wieder hergestellt.
Die archäologischen Grabungen erbrachten mittelalterliche Keramikfunde aus dem 10. bis 14. Jahrhundert und frühneuzeitliches Material. Die monumentale Felsengruppe der Externsteine ist seit Jahrhunderten Gegenstand widersprüchlicher Deutungen. Sie verbindet bizarre Naturformen mit Zeugnissen menschlicher Kultur: In den Fels geschlagene Treppen und Räume, sich überschneidende Bearbeitungsspuren am Sargfelsen, das Großrelief der Kreuzabnahme und andere Skulpturen, Inschriften und Zeichen bis zu Gebäuderesten aus dem Mittelalter. Den ersten Deutungsversuch unternahm 1564 der Lemgoer Pfarrer und Historiker Hermann Hamelmann. Er hielt die Externsteine für ein heidnisches Heiligtum, das Karl der Große in ein christliches umgewandelt habe. Seit dem 18. Jahrhundert wurde auch die Ansicht vertreten, dass hier der Standort der von Karl dem Großen 772 zerstörten Irminsul gewesen sei, eines sächsischen Heiligtums.