Kirche am Hohenzollernplatz
"[...]Betritt der Besucher am Tage den Kirchraum, wird er einer Licht- und Schattenfensterseite gewahr. Vom Leben des Tages der Straße befangen folgt er einem warmen, lebendigen Farbverlauf der Fenster, der sich jeweils seitlich von ihm komplementär darstellt. Die obere Hälfte aller Fenster verläuft in kühlen Blaustufen, das Auge wird ruhig, das Blau verläuft über den Gesamtweg zum Altarraum vom rötlichen Blau zum Türkisblau des Altarraumes und verbindet sich so farblich mit ihm. Das Farbspektrum des Lichtes wird beim Durchschreiten des Raumes als Abfolge eines großen Doppelakkords erfahrbar. Im Zustand der Ruhe wird der Besucher vom Klang der sich gegenüberliegenden drei bis vier sichtbaren komplementärfarbenen Fenster umgeben. Er erlebt das Licht um sich als einen Farbkreis, dem Gedanken folgend, dass die Ganzheit des Seines sich durch das Licht offenbart.
Die Farben der Scheiben sind farbkräftig ohne Dunkelheit. Die Oberfläche ist körperhaft strukturiert, die Farbe malerisch verlaufend und substantiell. Die Fenster gehen eine leichte Verbindung mit dem sichtbaren Draußen ein, ohne eine gewisse Nacktheit und Ungeborgenheit zu erzeugen. Die 765 Scheiben der 23 Fenster sind mundgeblasenes, meist farbiges Glas mit einer in weichen, waagerecht betonten Verläufen handgemalten und dann eingeschmolzenen Farbstruktur.[...]"
Quelle: Prof. Achim Freyer im Gemeindebrief 6/1991
Kirche am Hohenzollernplatz
"[...]Betritt der Besucher am Tage den Kirchraum, wird er einer Licht- und Schattenfensterseite gewahr. Vom Leben des Tages der Straße befangen folgt er einem warmen, lebendigen Farbverlauf der Fenster, der sich jeweils seitlich von ihm komplementär darstellt. Die obere Hälfte aller Fenster verläuft in kühlen Blaustufen, das Auge wird ruhig, das Blau verläuft über den Gesamtweg zum Altarraum vom rötlichen Blau zum Türkisblau des Altarraumes und verbindet sich so farblich mit ihm. Das Farbspektrum des Lichtes wird beim Durchschreiten des Raumes als Abfolge eines großen Doppelakkords erfahrbar. Im Zustand der Ruhe wird der Besucher vom Klang der sich gegenüberliegenden drei bis vier sichtbaren komplementärfarbenen Fenster umgeben. Er erlebt das Licht um sich als einen Farbkreis, dem Gedanken folgend, dass die Ganzheit des Seines sich durch das Licht offenbart.
Die Farben der Scheiben sind farbkräftig ohne Dunkelheit. Die Oberfläche ist körperhaft strukturiert, die Farbe malerisch verlaufend und substantiell. Die Fenster gehen eine leichte Verbindung mit dem sichtbaren Draußen ein, ohne eine gewisse Nacktheit und Ungeborgenheit zu erzeugen. Die 765 Scheiben der 23 Fenster sind mundgeblasenes, meist farbiges Glas mit einer in weichen, waagerecht betonten Verläufen handgemalten und dann eingeschmolzenen Farbstruktur.[...]"
Quelle: Prof. Achim Freyer im Gemeindebrief 6/1991