Haithabu WHH 09-06-2013

by Kai-Erik

Text von dem Wikinger Museum Haithabu (Internetseite):

Schiffbewegung im Hafen von Haithabu
Die Barkmanns geben der Wolle eine Farbe
Dänische Schmiede am Feuer von Haithabu

Wenn es Sommer wird in der Wikingerstadt organisieren Museumsleiterin Ute Drews und der Freundeskreis Schleswiger Wikingerschiffe Schiffsbewegungen auf dem Haddebyer Noor.
Auch Dank der Schleswiger Werkstätten werden noch bis zum 3. Juli die fantastische Sigyn und die kleine Imme an die Landebrücke von Haithabu verlegt.

Die Lage am Wasser, die Anbindung zum Ostseearm Schlei und die Nähe zur Nordsee machten vor 1000 Jahren Haithabu zu einer der wichtigsten Handelsstätten der Wikingerzeit.
Volle zwei Wochen lang – bis zum 3. Juli – kann Museumsleiterin Ute Drews den Gästen im historischen Freigelände Schiffsbewegungen auf dem Haddebyer Noor bieten.
Die 1995 nachgebaute Sigyn gehört den Schleswiger Werkstätten und wird Dank der großartigen Unterstützung des Freundeskreises Schleswiger Wikingerschiffe zu bewundern sein.
"Der Plan ist es, in diesen zwei Wochen täglich vor Ort an der Landebrücke zu sein, um einerseits Fragen zu beantworten und andererseits zur Besichtigung der Sigyn einzuladen.
Und wenn wir raus aufs Wasser wollen und noch Platz ist, dürfen die Museumsbesucher gerne auch mal mit an Bord kommen", erklärt Harald Wiethe, Betriebsstättenleiter
bei den Schleswiger Werkstätten und langjähriger Freund der Schleswiger Wikingerschiffe. Wer sich seinen Traum, ein paar Schläge an Bord eines Wikingerschiffes zu rudern, erfüllen
möchte kann dies tun, wenn er sich mit einer Spende für den Erhalt und die Pflege dieser Schiffe beteiligen mag.
„Die Sigyn“, ein über 14 Meter langer Eichenholz-Nachbau des Skudelev II-Schifftyps (um ca. 950-1050 n.Chr.) ist nicht das einzige Boot, das in Haithabu die Blicke der Besucher auf sich ziehen wird.
Mit dabei sein wird auch die Imme, der Nachbau eines Beibootes des Gokstad-Schiffes (frühes 9. Jahrhundert).

Nicht weniger stimmungsvoll wird es an diesem Wochenende auch zwischen den Häusern zugehen. Denn im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Handwerk im Experiment“ sind zudem mehr
als zehn Schmiede aus Dänemark in Haithabu zu Gast, deren kraftraubende Arbeit bereits von Weitem zu hören sein wird. „Es klingt wie Musik in meinen Ohren, wenn man die Hämmerschläge
weit vor der Stadt hört“, freut sich Ute Drews auf das Projekt „Amboss, Hammer und Zange – Speerspitzen aus dem Schmiedefeuer.“

Im Rahmen der Reihe Handwerk im Experiment sind am Wochenende 22. und 23. Juni Iris und Matthias Barkmann bei den Wikinger Häusern zu Gast.
Ihr Thema: Rainfarn, Johanniskraut und Walnusssud – der Wolle Farbe geben.

www.haithabu-tagebuch.de/
www.schloss-gottorf.de/haithabu/

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