Halo - Lower Tangent Arc (Unterer Berührungsbogen)
English Explanation (für Deutsche Version nach unten scrollen)
I was extremely lucky, when I was able to coincidentally watch this natural phenomenon...
I was in the car driving back home from a mountain pass through a small valley, the weather was fine, however some wafts of mists were around but most of the time the sun was there. The only amazing thing which is quite unusual was, that the air did contain many tiny ice cristals, which was quite nice
because everything sparkeled in the sun.
Then I saw in the middle of the valley this light phenomenon. This light phenomenon was extremely bright and was on it's top orange / red.
There was no sunlight in the valley itself and the sun was in a very flat-angle of maybe 25°. I saw halos in the mountains before, mainly in regions with snow machines, but I never saw this phenomenon that intensive as today.
It was just amazing. The phenomenon is called Halo and the light phenomenon I saw is a Lower Tangent Arc. This as a natural phenomenon is quite rare, specifically in the intensity as this one.
Short description of the Halo Lower Tangent Arc (from Wikipedia - en.wikipedia.org/wiki/Lower_tangent_arc )
A lower tangent arc is a rarely observable halo, an optical phenomenon appearing under and tangent to a 22° halo centred around the sun.
Just like upper tangent arcs, the shape of a lower tangent arc is dependent on the altitude of the sun. As the sun slips over the horizon the lower tangent arc forms a sharp, wing-shaped angle below the sun.
As the sun rises above over the horizon, the arc first folds upon itself and then takes the shape of a wide arc.
As the sun reaches 29-32° over the horizon, it finally begins to widen and merge with the upper tangent arc to form the circumscribed halo.
The lower tangent arc is rarely visible as it only appears when the sun elevation exceeds 22°. Most observations thus are from elevated observation points such as mountains and planes.
To produce lower tangent arcs rod-shaped hexagonal ice crystals need to have their long axis aligned horizontally.
Deutsche Version:
Ich hatte großes Glück, dieses einmalige Naturphänomen zufällig beobachten zu können...
Ich fuhr gerade von einem Gebirgspass wieder nach Hause und durchquerte ein kleines Seitental. Das Wetter war sehr gut und meistens schien die Sonne, nur manchmal kamen kleinere Nebelschwaden vom Tal hoch.
Das einzige was mir auffiel war, dass die Luft sehr stak glitzerte, weil viele kleine Eiskristalle in der Luft schwebten. Aber auch das ist nicht wirklich was abnormales in den Bergen.
Als ich dann um eine Kurve fuhr, sah ich in der Mitte des Tales dieses ungewöhnliche Lichtphänomen. Es sah wie eine unglaublich helle im Tal schwebende, gigantisch große Lampe aus, die seitlichen und oberen Ränder war stark orange und rot leuchtend und um diese riesige "Lampe" glitzerte
es ganz außergewöhnlich.
Die Sonne stand sehr flach in einem Winkel von vielleicht 25° zum Horizont und das Tal lag zumindest auf der Gegenseite im Schatten. Dadurch war die Helligkeit des Lichtphenomens noch stärker sichtbar, ein unglaubliches Erlebnis.
Ich kenne derartige Erscheinungen von Schigebieten, wenn die Schneekanonen arbeiten, aber in diesem Talabschnitt gibt es weit und breit keine einzige Schneekanone...
Bei diesem Lichtphänomen handelt es sich um ein Halo und die Lichterscheinung ist der untere Berührungsbogen des Halos. Bedauerlicherweise ein sehr seltenes Naturschauspiel, besonders in dieser Intensität, wie ich das gestern erleben durfte..
Kurze Beschreibung des Phänomens für Interessierte
Quelle: Auszug aus Wikipedia - de.wikipedia.org/wiki/Halo_(Lichteffekt)
Damit Halos entstehen können, müssen die Eiskristalle möglichst regelmäßig gewachsen und durchsichtig klar sein. Meist bilden sie sich in großer Höhe von 8 bis 10 km und ihr Vorhandensein wird durch Zirruswolken angezeigt.
Sie können sich aber im Winter auch in Polarschnee, Eisnebel oder in der Nähe von Schneekanonen bilden.
Die Regelmäßigkeit der Eiskristalle wird durch möglichst langsames Wachstum der Kristalle verursacht, das eine möglichst langsame Sättigung der Luft mit Wasserdampf voraussetzt.
Wasser kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem. Dünne sechseckige Plättchen und kleine sechseckige Säulen sind die Eiskristallformen, die dabei am häufigsten vorkommen und hauptsächlich für die Bildung von Halos verantwortlich sind.
Kleine Eiskristalle von wenigen Zehntel Millimeter können lange in der Luft schweben und nehmen dabei keine bevorzugte Orientierung in der Luft ein. Werden die Kristalle jedoch langsam größer, weisen sie eine entsprechend größere
Sinkgeschwindigkeit auf und nehmen eine stabile Lage ein, verursacht durch symmetrische Wirbel an der der Fallrichtung abgewandten Seite. Dies ist in der Regel nur bei vertikaler Symmetrieachse möglich, weshalb die Kristalle durch ihre Form beim Fallen einen maximalen
Luftwiderstand besitzen. Bei ruhiger Luft liegen somit die sechseckigen Plättchen dabei horizontal, ebenso wie die Längsachse der Säulen.
Das Sonnenlicht wird beim Eindringen in solche Eiskristalle gebrochen und tritt in Abhängigkeit von der Orientierung der Kristalle und dem Einfallswinkel des Lichts nach (mehrfacher) Reflexion im Inneren der Kristalle wieder aus.
Beim Austritt wird es ein weiteres Mal gebrochen. Die Lichtbrechung ist dabei für die sichtbare Aufspaltung der Farben des Lichts verantwortlich. Die direkte Spiegelung des Lichts an den äußeren Kristallflächen spielt bei Haloerscheinungen eine untergeordnete Rolle.
Halo - Lower Tangent Arc (Unterer Berührungsbogen)
English Explanation (für Deutsche Version nach unten scrollen)
I was extremely lucky, when I was able to coincidentally watch this natural phenomenon...
I was in the car driving back home from a mountain pass through a small valley, the weather was fine, however some wafts of mists were around but most of the time the sun was there. The only amazing thing which is quite unusual was, that the air did contain many tiny ice cristals, which was quite nice
because everything sparkeled in the sun.
Then I saw in the middle of the valley this light phenomenon. This light phenomenon was extremely bright and was on it's top orange / red.
There was no sunlight in the valley itself and the sun was in a very flat-angle of maybe 25°. I saw halos in the mountains before, mainly in regions with snow machines, but I never saw this phenomenon that intensive as today.
It was just amazing. The phenomenon is called Halo and the light phenomenon I saw is a Lower Tangent Arc. This as a natural phenomenon is quite rare, specifically in the intensity as this one.
Short description of the Halo Lower Tangent Arc (from Wikipedia - en.wikipedia.org/wiki/Lower_tangent_arc )
A lower tangent arc is a rarely observable halo, an optical phenomenon appearing under and tangent to a 22° halo centred around the sun.
Just like upper tangent arcs, the shape of a lower tangent arc is dependent on the altitude of the sun. As the sun slips over the horizon the lower tangent arc forms a sharp, wing-shaped angle below the sun.
As the sun rises above over the horizon, the arc first folds upon itself and then takes the shape of a wide arc.
As the sun reaches 29-32° over the horizon, it finally begins to widen and merge with the upper tangent arc to form the circumscribed halo.
The lower tangent arc is rarely visible as it only appears when the sun elevation exceeds 22°. Most observations thus are from elevated observation points such as mountains and planes.
To produce lower tangent arcs rod-shaped hexagonal ice crystals need to have their long axis aligned horizontally.
Deutsche Version:
Ich hatte großes Glück, dieses einmalige Naturphänomen zufällig beobachten zu können...
Ich fuhr gerade von einem Gebirgspass wieder nach Hause und durchquerte ein kleines Seitental. Das Wetter war sehr gut und meistens schien die Sonne, nur manchmal kamen kleinere Nebelschwaden vom Tal hoch.
Das einzige was mir auffiel war, dass die Luft sehr stak glitzerte, weil viele kleine Eiskristalle in der Luft schwebten. Aber auch das ist nicht wirklich was abnormales in den Bergen.
Als ich dann um eine Kurve fuhr, sah ich in der Mitte des Tales dieses ungewöhnliche Lichtphänomen. Es sah wie eine unglaublich helle im Tal schwebende, gigantisch große Lampe aus, die seitlichen und oberen Ränder war stark orange und rot leuchtend und um diese riesige "Lampe" glitzerte
es ganz außergewöhnlich.
Die Sonne stand sehr flach in einem Winkel von vielleicht 25° zum Horizont und das Tal lag zumindest auf der Gegenseite im Schatten. Dadurch war die Helligkeit des Lichtphenomens noch stärker sichtbar, ein unglaubliches Erlebnis.
Ich kenne derartige Erscheinungen von Schigebieten, wenn die Schneekanonen arbeiten, aber in diesem Talabschnitt gibt es weit und breit keine einzige Schneekanone...
Bei diesem Lichtphänomen handelt es sich um ein Halo und die Lichterscheinung ist der untere Berührungsbogen des Halos. Bedauerlicherweise ein sehr seltenes Naturschauspiel, besonders in dieser Intensität, wie ich das gestern erleben durfte..
Kurze Beschreibung des Phänomens für Interessierte
Quelle: Auszug aus Wikipedia - de.wikipedia.org/wiki/Halo_(Lichteffekt)
Damit Halos entstehen können, müssen die Eiskristalle möglichst regelmäßig gewachsen und durchsichtig klar sein. Meist bilden sie sich in großer Höhe von 8 bis 10 km und ihr Vorhandensein wird durch Zirruswolken angezeigt.
Sie können sich aber im Winter auch in Polarschnee, Eisnebel oder in der Nähe von Schneekanonen bilden.
Die Regelmäßigkeit der Eiskristalle wird durch möglichst langsames Wachstum der Kristalle verursacht, das eine möglichst langsame Sättigung der Luft mit Wasserdampf voraussetzt.
Wasser kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem. Dünne sechseckige Plättchen und kleine sechseckige Säulen sind die Eiskristallformen, die dabei am häufigsten vorkommen und hauptsächlich für die Bildung von Halos verantwortlich sind.
Kleine Eiskristalle von wenigen Zehntel Millimeter können lange in der Luft schweben und nehmen dabei keine bevorzugte Orientierung in der Luft ein. Werden die Kristalle jedoch langsam größer, weisen sie eine entsprechend größere
Sinkgeschwindigkeit auf und nehmen eine stabile Lage ein, verursacht durch symmetrische Wirbel an der der Fallrichtung abgewandten Seite. Dies ist in der Regel nur bei vertikaler Symmetrieachse möglich, weshalb die Kristalle durch ihre Form beim Fallen einen maximalen
Luftwiderstand besitzen. Bei ruhiger Luft liegen somit die sechseckigen Plättchen dabei horizontal, ebenso wie die Längsachse der Säulen.
Das Sonnenlicht wird beim Eindringen in solche Eiskristalle gebrochen und tritt in Abhängigkeit von der Orientierung der Kristalle und dem Einfallswinkel des Lichts nach (mehrfacher) Reflexion im Inneren der Kristalle wieder aus.
Beim Austritt wird es ein weiteres Mal gebrochen. Die Lichtbrechung ist dabei für die sichtbare Aufspaltung der Farben des Lichts verantwortlich. Die direkte Spiegelung des Lichts an den äußeren Kristallflächen spielt bei Haloerscheinungen eine untergeordnete Rolle.