lost places.......
Das Darmstädter Planungsbüro Markwort & Seibert, Bauingenieur Georg Markwort und Architekt Eugen Seibert, erstellte ab 1916 eine Planung im neobarocken Stil. Um eine Art Ehrenhof herum sind die Gebäude fast axialsymmetrisch angeordnet. Hinter dem Portal wird der Hof von zwei villenartigen Gebäuden flankiert. Das Zechenhaus links enthielt die Direktion und die Verwaltung, in der gegenüber liegenden Herberge waren Baubüro, Beamtenkasino und Wohnungen untergebracht. Etwas nach hinten versetzt folgt links der Saalbau. Er ist das aufwendigste Gebäude und beherbergte einen Speiseraum sowie einen Theater- und Vortragsraum. Auf der rechten Seite schließt sich das eigentliche Betriebsgebäude mit Magazin, Lohnhalle, Kaue, und Erzsilo mit Fördergerüst an. Der Hof wird begrenzt durch die querstehende Maschinenhalle, vor der eine als Kühlteich dienende oktogonale Brunnenanlage platziert ist. Dahinter folgt der Werkhof.
Kurze Zeit noch als Besucherbergwerk genutzt, verfällt die Bausubstanz der nicht mehr genutzten Gebäude heute langsam. Im Jahre 2003 vernichtete ein Großfeuer die ehemalige Fahrzeughalle. Da die neue Besitzergemeinschaft zerbrach, wurde bisher aus den versprochenen Sanierungsmaßnahmen nichts. Im Moment sind einzelne Gebäude an unterschiedliche Bewohner und Firmen vermietet. Im April 2012 wurde Eindeckung des Förderturmes sowie die ihn abschießende Feuerschale entfernt,[2] im Februar 2013 dann der Abriss des ganzen Turmes aus Sicherheitsgründen beschlossen, da er durch fortgeschrittenen Rostfraß auseinanderzubrechen droht. Die Abrissverfügung wurde unter der Maßgabe erteilt, dass der Eigentümer bis spätestens 2030 einen vergleichbaren Turm aufbauen muss.[3] Nachdem Mitte Dezember 2013 der Wassertank und die komplette Dachkonstruktion vollständig abgebaut worden waren, drohte der Turm Anfang Januar 2014 auf die umliegenden Gebäude zu stürzen. Aus Sicherheitsgründen entschloss sich die mit dem Abriss beauftragte Firma kurzfristig den Turm umzureißen. Mit einem Stahlseil wurde das Stahlgerüst durch gezielten Druck zum Einsturz gebracht. Erzbunker und Maschinenhalle wurden dabei beschädigt, die umliegenden Wohnhäuser blieben unversehrt
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Das Darmstädter Planungsbüro Markwort & Seibert, Bauingenieur Georg Markwort und Architekt Eugen Seibert, erstellte ab 1916 eine Planung im neobarocken Stil. Um eine Art Ehrenhof herum sind die Gebäude fast axialsymmetrisch angeordnet. Hinter dem Portal wird der Hof von zwei villenartigen Gebäuden flankiert. Das Zechenhaus links enthielt die Direktion und die Verwaltung, in der gegenüber liegenden Herberge waren Baubüro, Beamtenkasino und Wohnungen untergebracht. Etwas nach hinten versetzt folgt links der Saalbau. Er ist das aufwendigste Gebäude und beherbergte einen Speiseraum sowie einen Theater- und Vortragsraum. Auf der rechten Seite schließt sich das eigentliche Betriebsgebäude mit Magazin, Lohnhalle, Kaue, und Erzsilo mit Fördergerüst an. Der Hof wird begrenzt durch die querstehende Maschinenhalle, vor der eine als Kühlteich dienende oktogonale Brunnenanlage platziert ist. Dahinter folgt der Werkhof.
Kurze Zeit noch als Besucherbergwerk genutzt, verfällt die Bausubstanz der nicht mehr genutzten Gebäude heute langsam. Im Jahre 2003 vernichtete ein Großfeuer die ehemalige Fahrzeughalle. Da die neue Besitzergemeinschaft zerbrach, wurde bisher aus den versprochenen Sanierungsmaßnahmen nichts. Im Moment sind einzelne Gebäude an unterschiedliche Bewohner und Firmen vermietet. Im April 2012 wurde Eindeckung des Förderturmes sowie die ihn abschießende Feuerschale entfernt,[2] im Februar 2013 dann der Abriss des ganzen Turmes aus Sicherheitsgründen beschlossen, da er durch fortgeschrittenen Rostfraß auseinanderzubrechen droht. Die Abrissverfügung wurde unter der Maßgabe erteilt, dass der Eigentümer bis spätestens 2030 einen vergleichbaren Turm aufbauen muss.[3] Nachdem Mitte Dezember 2013 der Wassertank und die komplette Dachkonstruktion vollständig abgebaut worden waren, drohte der Turm Anfang Januar 2014 auf die umliegenden Gebäude zu stürzen. Aus Sicherheitsgründen entschloss sich die mit dem Abriss beauftragte Firma kurzfristig den Turm umzureißen. Mit einem Stahlseil wurde das Stahlgerüst durch gezielten Druck zum Einsturz gebracht. Erzbunker und Maschinenhalle wurden dabei beschädigt, die umliegenden Wohnhäuser blieben unversehrt