Hiking - Berching
Altstadt von Berching
Berching ist vor allem geprägt durch seine Lage in der Fränkischen Alb, verbunden mit der überwiegend landwirtschaftlichen Nutzung dieser Gegend. Seit 1992 der Main-Donau-Kanal eröffnet wurde, hat Berching stark an touristischer Bedeutung gewonnen.
Erste Erwähnung
Urkundlich erwähnt wurde Berching als „Pirihinga“ erstmals in einer Urkunde Kaiser Karl III. im Jahr 883. Der Name deutet auf eine bajuwarische Gründung in der Zeit vom 6. bis 8. Jahrhundert hin. Noch vor 912 gelangte die Ansiedlung in den Besitz der Eichstätter Bischöfe. Unter deren Herrschaft entwickelte sich Berching bald zu einem bedeutenden Ämterzentrum. 1296 wurde Berching erstmals als „oppidum“ (lat. befestigter Ort) bezeichnet und nur wenige Jahre später (1314) „civitas“ (lat. Stadt) genannt. Unter Bischof Wilhelm von Reichenau (1464-1496) wurden die Befestigungsanlagen erneuert und die Stadtmauer mit ihren 13 Türmen und 4 Toren in der heute noch vollständig erhaltenen Form ausgebaut.
Schon vor 1245 war dem Ort das Marktrecht verliehen worden. Wohltätige Stiftungen, die beiden großen Kirchen und zahlreiche imposante Bürgerhäuser zeugen vom Reichtum der Stadt. Namentlich die Familien Pettenkofer und Rumpf, im Weinhandel zu Wohlstand gelangt, erwiesen sich ihrer Heimatstadt im 17. und 18. Jahrhundert als großzügige Mäzene.
Beinahe 900 Jahre hatte Berching unter der Herrschaft der Eichstätter Bischöfe gestanden, als 1802/03 nach den napoleonischen Kriegen das Hochstift Eichstätt säkularisiert und die weltliche Herrschaft der Bischöfe beendet wurde. Nach einer kurzen Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Salzburg wurde Berching 1806 bayerisch. Mit der Übernahme der Verwaltung durch die bayerischen Behörden verlor Berching seine bisherige Stellung als wichtiges Verwaltungszentrum. Erst nach jahrelangen hartnäckigen Bemühungen konnten die Ratsherren 1822 einen regelmäßigen Viehmarkt und 1842 eine wöchentliche Getreideschranne nach Berching holen. Der Bau des Ludwig-Donau-Main-Kanals 1846 und der 1987 stillgelegten Lokalbahnstrecke Neumarkt – Berching – Beilngries (1888) brachten zwar wirtschaftliche Impulse, das gänzliche Fehlen von Behörden und Einrichtungen mit zentraler Funktion führte jedoch zu einer anhaltenden Stagnation in Berchings weiterer Entwicklung. 1902/03 wurde im Rachental das Stiftungskrankenhaus gebaut.
In den 1970er Jahren wurden im Zuge der Gemeindegebietsreform 19 Gemeinden nach Berching eingemeindet. Von den seitherigen Entwicklungen sind insbesondere die Sanierung der Innenstadt, der Bau des Altenheimes St. Franziskus, der Umbau des ehemaligen Franziskanerklosters in ein Pfarr- und Jugendzentrum (Pettenkofer-Haus), die Sanierung des historischen Rathauses, der Bau der Europahalle, die Ausweisung neuer Baugebiete in nahezu allen Ortsteilen und die Erschließung eines Gewerbegebietes im Ortsteil Erasbach zu nennen. In den letzten Jahren kamen das neue Ganzjahreserlebnisbad BERLE, die HELIOS-Klinik für geriatrische Rehabilitation und die Realschule Berching dazu.
Zur Gemeinde Berching gehört Plankstetten mit dem gleichnamigen Kloster. Die dortige Abteikirche Mariä Himmelfahrt ist im romanischen Stil erbaut.
Quelle: Wikipedia
Hiking - Berching
Altstadt von Berching
Berching ist vor allem geprägt durch seine Lage in der Fränkischen Alb, verbunden mit der überwiegend landwirtschaftlichen Nutzung dieser Gegend. Seit 1992 der Main-Donau-Kanal eröffnet wurde, hat Berching stark an touristischer Bedeutung gewonnen.
Erste Erwähnung
Urkundlich erwähnt wurde Berching als „Pirihinga“ erstmals in einer Urkunde Kaiser Karl III. im Jahr 883. Der Name deutet auf eine bajuwarische Gründung in der Zeit vom 6. bis 8. Jahrhundert hin. Noch vor 912 gelangte die Ansiedlung in den Besitz der Eichstätter Bischöfe. Unter deren Herrschaft entwickelte sich Berching bald zu einem bedeutenden Ämterzentrum. 1296 wurde Berching erstmals als „oppidum“ (lat. befestigter Ort) bezeichnet und nur wenige Jahre später (1314) „civitas“ (lat. Stadt) genannt. Unter Bischof Wilhelm von Reichenau (1464-1496) wurden die Befestigungsanlagen erneuert und die Stadtmauer mit ihren 13 Türmen und 4 Toren in der heute noch vollständig erhaltenen Form ausgebaut.
Schon vor 1245 war dem Ort das Marktrecht verliehen worden. Wohltätige Stiftungen, die beiden großen Kirchen und zahlreiche imposante Bürgerhäuser zeugen vom Reichtum der Stadt. Namentlich die Familien Pettenkofer und Rumpf, im Weinhandel zu Wohlstand gelangt, erwiesen sich ihrer Heimatstadt im 17. und 18. Jahrhundert als großzügige Mäzene.
Beinahe 900 Jahre hatte Berching unter der Herrschaft der Eichstätter Bischöfe gestanden, als 1802/03 nach den napoleonischen Kriegen das Hochstift Eichstätt säkularisiert und die weltliche Herrschaft der Bischöfe beendet wurde. Nach einer kurzen Zugehörigkeit zum Kurfürstentum Salzburg wurde Berching 1806 bayerisch. Mit der Übernahme der Verwaltung durch die bayerischen Behörden verlor Berching seine bisherige Stellung als wichtiges Verwaltungszentrum. Erst nach jahrelangen hartnäckigen Bemühungen konnten die Ratsherren 1822 einen regelmäßigen Viehmarkt und 1842 eine wöchentliche Getreideschranne nach Berching holen. Der Bau des Ludwig-Donau-Main-Kanals 1846 und der 1987 stillgelegten Lokalbahnstrecke Neumarkt – Berching – Beilngries (1888) brachten zwar wirtschaftliche Impulse, das gänzliche Fehlen von Behörden und Einrichtungen mit zentraler Funktion führte jedoch zu einer anhaltenden Stagnation in Berchings weiterer Entwicklung. 1902/03 wurde im Rachental das Stiftungskrankenhaus gebaut.
In den 1970er Jahren wurden im Zuge der Gemeindegebietsreform 19 Gemeinden nach Berching eingemeindet. Von den seitherigen Entwicklungen sind insbesondere die Sanierung der Innenstadt, der Bau des Altenheimes St. Franziskus, der Umbau des ehemaligen Franziskanerklosters in ein Pfarr- und Jugendzentrum (Pettenkofer-Haus), die Sanierung des historischen Rathauses, der Bau der Europahalle, die Ausweisung neuer Baugebiete in nahezu allen Ortsteilen und die Erschließung eines Gewerbegebietes im Ortsteil Erasbach zu nennen. In den letzten Jahren kamen das neue Ganzjahreserlebnisbad BERLE, die HELIOS-Klinik für geriatrische Rehabilitation und die Realschule Berching dazu.
Zur Gemeinde Berching gehört Plankstetten mit dem gleichnamigen Kloster. Die dortige Abteikirche Mariä Himmelfahrt ist im romanischen Stil erbaut.
Quelle: Wikipedia