h.koppdelaney
Magical Level - Level of Miracles
Inside and outside are the same he says...
Change the level of vibration
Fascination for Darkness
HKD
Das Glück, ein Pechvogel zu sein
Die magische Pforte nannte sich ein Buch, aus dem der junge Mann seinem Reisegefährten gelegentlich zitierte. Ein dritter, der zu der kleinen Gruppe von Schülern gehörte schlief während langer Abschnitte der Zugfahrt, wachte aber immer dann auf, wenn der Zug in einem Bahnhof hielt.
Gelegentlich murmelte er während der Fahrt und die beiden anderen kicherten, doch entspann sich zwischen ihnen ein Gespräch, in welcher Welt sich ihr Kamerad wohl gerade befände als er, auch für mich deutlich hörbar, einen weiblichen Namen nannte.
Als der Zug wieder einmal in einem Bahnhof zum Halten kam, berichtete er auf die Fragen seiner Mitschüler hin, er habe von einem Raben geträumt, der auf einem umgestürzten Baum saß, der einen Durchgang versperrte.
Eine Frauenstimme in der Ferne habe nach ihm gerufen und er wusste, das war seine Tante, die er sehr mochte. Merkwürdig sei gewesen, dass der Rabe habe sprechen können, aber immer nur ein Wort: „Nein! Nein! Dann aber verwandelte ich mich selbst in den Raben und flog durch die Tür in die Richtung, aus der die Stimme kam und da bin ich aufgewacht.“
„Mann, du träumst vielleicht ein Zeug!“ sagte der Blondhaarige.
„Das ist schon interessant“, sagte der andere und hielt sein Buch kurz hoch. „Ich habe gerade gelesen, dass der Rabe der Torwächter zur magischen Welt ist. Er bewacht das Königreich der Träume. Und jetzt erzählst du von diesem Traum.“
Der Träumer äußerte sich skeptisch, daher blätterte der Leser ein paar Seiten im Buch zurück und gab es dem Freund.
Dieser bestätigte, was er gehört hatte und las noch ein paar Sätze weiter. Demnach sei der Rabe ein Seelenbegleiter. Er führe den Sucher in das Innenreich der Psyche, zur Quelle des Lebens wo Paradies und Hölle durch erfüllte Wünsche und unerfüllbare Sehnsüchte entstünden.
Die Welt der Freude und die des Leides hätten ihren Ursprung im innersten der Seele. Wer pessimistisch blicken müsse, sähe die Welt aus den Augen eines Unglücksraben, doch erlange er auch die Weisheit der Tiefe, die wiederum der Schlüssel sei für das Paradies. Und daher sei der Pechvogel in Wirklichkeit ein Glücksbringer.
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Digital art based on own photography and textures
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Die magische Pforte nannte sich ein Buch, aus dem der junge Mann seinem Reisegefährten gelegentlich zitierte. Ein dritter, der zu der kleinen Gruppe von Schülern gehörte schlief während langer Abschnitte der Zugfahrt, wachte aber immer dann auf, wenn der Zug in einem Bahnhof hielt.
Gelegentlich murmelte er während der Fahrt und die beiden anderen kicherten, doch entspann sich zwischen ihnen ein Gespräch, in welcher Welt sich ihr Kamerad wohl gerade befände als er, auch für mich deutlich hörbar, einen weiblichen Namen nannte.
Als der Zug wieder einmal in einem Bahnhof zum Halten kam, berichtete er auf die Fragen seiner Mitschüler hin, er habe von einem Raben geträumt, der auf einem umgestürzten Baum saß, der einen Durchgang versperrte.
Eine Frauenstimme in der Ferne habe nach ihm gerufen und er wusste, das war seine Tante, die er sehr mochte. Merkwürdig sei gewesen, dass der Rabe habe sprechen können, aber immer nur ein Wort: „Nein! Nein! Dann aber verwandelte ich mich selbst in den Raben und flog durch die Tür in die Richtung, aus der die Stimme kam und da bin ich aufgewacht.“
„Mann, du träumst vielleicht ein Zeug!“ sagte der Blondhaarige.
„Das ist schon interessant“, sagte der andere und hielt sein Buch kurz hoch. „Ich habe gerade gelesen, dass der Rabe der Torwächter zur magischen Welt ist. Er bewacht das Königreich der Träume. Und jetzt erzählst du von diesem Traum.“
Der Träumer äußerte sich skeptisch, daher blätterte der Leser ein paar Seiten im Buch zurück und gab es dem Freund.
Dieser bestätigte, was er gehört hatte und las noch ein paar Sätze weiter. Demnach sei der Rabe ein Seelenbegleiter. Er führe den Sucher in das Innenreich der Psyche, zur Quelle des Lebens wo Paradies und Hölle durch erfüllte Wünsche und unerfüllbare Sehnsüchte entstünden.
Die Welt der Freude und die des Leides hätten ihren Ursprung im innersten der Seele. Wer pessimistisch blicken müsse, sähe die Welt aus den Augen eines Unglücksraben, doch erlange er auch die Weisheit der Tiefe, die wiederum der Schlüssel sei für das Paradies. Und daher sei der Pechvogel in Wirklichkeit ein Glücksbringer.
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