Sankt Johann im Felde bei Raisting
St. Johann im Felde (Saint John in the Field), an old pilgrimage chapel near Raisting, at the southern end of the Ammersee lake in Bavaria, Germany. Raisting is well-known because of the Raisting Earth Station Complex and Telehouse which is one of the three largest teleport facilities worldwide.
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Beschreibung zur Kirche im Webauftritt des Tourismusverbands Pfaffenwinkel: www.pfaffen-winkel.de/de/kapelle-st-johann-im-felde-raisting
"Die alte Wallfahrtkapelle St. Johann liegt zwei Kilometer südlich des Ortes Raisting, in unmittelbarer Nähe zu den 1964 errichteten Weltraumempfangsantennen der Deutschen Bundespost.
Der Legende nach wurde sie von dem letzten Agilolfingerherzog Tassilo III. "auf Heiligenstätten" gegründet. Herzog Tassilo (748-788) soll sich während einer Jagd mit seinem Gefolge zwischen Lech und Ammer verirrt haben. Er gelobte, eine Kapelle an dem Ort zu bauen, wo er sich wieder zurechtfinden würde.
Als man dann auf eine freie Fläche kam, von der man aus den Ammersee sehen konnte, beschloß Tassilo, an diesem Platz eine Kapelle errichten zu lassen. Der Altar wurde über der hier entspringenden Quelle errichtet. Der Beiname "auf Heiligenstätten" hat sich im hiesigen Sprachgebrauch bis heute erhalten.
In der Kirche befindet sich eine beckenartige Vertiefung unterhalb des Altares und weist St. Johann als alte Taufkirche aus. Nach einer anderen Überlieferung soll St. Johann das älteste Gotteshaus der ganzen Gegend sein und auf die Zeit der ersten christlichen Gemeinde in Augsburg zurückgehen. Diese These gründet sich auf den Umstand, daß die alte Römerstraße Augsburg-Brenner nur 100 m westlich des Kirchleins vorbeigeht.
1721 versuchte Franz Sales Gailler, Pfarrer der Gemeinde Raisting, die Wallfahrt zu St. Johann wiederzubeleben und verfasste die Schrift: "Die allzeit ausgestreckte Gnadenhand des hl. Johannes des Täufers" Darin beschreibt er das Leben des Heiligen, den Ursprung und die Geschichte der Wallfahrt, den Niedergang während des 30-jährigen Krieges und zählt aus den Jahren 1721 bis 1729 insgesamt 207 gute Taten auf, die der Heilige erwirkt haben soll. Die Wallfahrt nach St. Johann erlangte im 18. Jahrhundert immer mehr Bedeutung, so daß 1725 eine Vergrößerung der Kirche nötig wurde. Im Jahre 1811 stürzte der Turm bei einem heftigen Gewittersturm auf das Gewölbe und zerschlug es. Dabei wurden etliche Votivtafeln zerstört sodaß nur noch wenige Votivbilder aus der Zeit davor erhalten sind.
Die ehemalige Wallfahrtskirche als Wahrzeichen der medialen Telekomunikation steht seither in Nachbarschaft zu den Satellitenantennen der Telekom und erinnert damit an die Tradition transzendentaler Datenübertragung."
Sankt Johann im Felde bei Raisting
St. Johann im Felde (Saint John in the Field), an old pilgrimage chapel near Raisting, at the southern end of the Ammersee lake in Bavaria, Germany. Raisting is well-known because of the Raisting Earth Station Complex and Telehouse which is one of the three largest teleport facilities worldwide.
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Beschreibung zur Kirche im Webauftritt des Tourismusverbands Pfaffenwinkel: www.pfaffen-winkel.de/de/kapelle-st-johann-im-felde-raisting
"Die alte Wallfahrtkapelle St. Johann liegt zwei Kilometer südlich des Ortes Raisting, in unmittelbarer Nähe zu den 1964 errichteten Weltraumempfangsantennen der Deutschen Bundespost.
Der Legende nach wurde sie von dem letzten Agilolfingerherzog Tassilo III. "auf Heiligenstätten" gegründet. Herzog Tassilo (748-788) soll sich während einer Jagd mit seinem Gefolge zwischen Lech und Ammer verirrt haben. Er gelobte, eine Kapelle an dem Ort zu bauen, wo er sich wieder zurechtfinden würde.
Als man dann auf eine freie Fläche kam, von der man aus den Ammersee sehen konnte, beschloß Tassilo, an diesem Platz eine Kapelle errichten zu lassen. Der Altar wurde über der hier entspringenden Quelle errichtet. Der Beiname "auf Heiligenstätten" hat sich im hiesigen Sprachgebrauch bis heute erhalten.
In der Kirche befindet sich eine beckenartige Vertiefung unterhalb des Altares und weist St. Johann als alte Taufkirche aus. Nach einer anderen Überlieferung soll St. Johann das älteste Gotteshaus der ganzen Gegend sein und auf die Zeit der ersten christlichen Gemeinde in Augsburg zurückgehen. Diese These gründet sich auf den Umstand, daß die alte Römerstraße Augsburg-Brenner nur 100 m westlich des Kirchleins vorbeigeht.
1721 versuchte Franz Sales Gailler, Pfarrer der Gemeinde Raisting, die Wallfahrt zu St. Johann wiederzubeleben und verfasste die Schrift: "Die allzeit ausgestreckte Gnadenhand des hl. Johannes des Täufers" Darin beschreibt er das Leben des Heiligen, den Ursprung und die Geschichte der Wallfahrt, den Niedergang während des 30-jährigen Krieges und zählt aus den Jahren 1721 bis 1729 insgesamt 207 gute Taten auf, die der Heilige erwirkt haben soll. Die Wallfahrt nach St. Johann erlangte im 18. Jahrhundert immer mehr Bedeutung, so daß 1725 eine Vergrößerung der Kirche nötig wurde. Im Jahre 1811 stürzte der Turm bei einem heftigen Gewittersturm auf das Gewölbe und zerschlug es. Dabei wurden etliche Votivtafeln zerstört sodaß nur noch wenige Votivbilder aus der Zeit davor erhalten sind.
Die ehemalige Wallfahrtskirche als Wahrzeichen der medialen Telekomunikation steht seither in Nachbarschaft zu den Satellitenantennen der Telekom und erinnert damit an die Tradition transzendentaler Datenübertragung."