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Kapitän Langsdorff-Grab - Deutscher Friedhof - Buenos Aires

Berühmt wurde Langsdorff zu Beginn des Zweiten Weltkrieges. Sein Schiff, das bei Kriegsausbruch in den Südatlantik unterwegs war, versenkte in einem mehrwöchigen Kreuzerkrieg neun englische Handelsschiffe, bevor es im Seegefecht vor dem Río de la Plata gegen drei englische Kreuzer schwer beschädigt wurde und im Hafen von Montevideo Zuflucht suchte. In diesem Gefecht wurde auch Langsdorff leicht verwundet. Da das neutrale Uruguay keine Reparatur des Schiffes erlaubte, stimmte Langsdorff mit dem Oberkommando der Marine telegraphisch ab, dass die „Admiral Graf Spee“ mit der verbliebenen Munition einen gewaltsamen Durchbruch nach Buenos Aires versuchen und beim Scheitern dieses Versuchs zerstört werden sollte. Da Langsdorff jedoch einen Ausbruchsversuch für aussichtslos hielt, befahl er, die „Admiral Graf Spee“ am 17. Dezember 1939 in der Mündung des Río de la Plata von der eigenen Besatzung versenken zu lassen, damit die hochmoderne technische Ausrüstung, insbesondere das deutsche „Seetakt“-Radar, nicht in die Hände der Briten fallen konnte. Die gesamte Besatzung des Schiffs wurde nach Buenos Aires in Argentinien evakuiert und dort interniert. (Wikipedia) - Ich möchte hinfügen, dass teils der Besatzung in Buenos Aires verblieb, teils in Montevideo. Damals war die Regierung in Montevideo Parteigänger der Allierten und die von Buenos Aires neutral. Auf beiden Ufern des Rio de la Plata wurden sie interniert aber ab sofort befreit. Viele kehrten zum Krieg zurück und andere blieben hier und heirateten Argentinierinnen. Kapitän Langsdorff verübte Selbstmord wenige Tage später.

 

 

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Uploaded on December 17, 2019
Taken on May 13, 2018