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just a corner ? . . .

“Silberne Frequenz”

 

1972 wurde die “Silberne Frequenz” von Otto Piene am damaligen Neubau des “Westfälischen Landesmuseums” installiert (ein sehr schönes Museum von der Tante meiner Frau entworfen, für eine Erweiterung zu klein).

 

Heute befindet sie sich in überarbeiteter Form an der Fassade des 2014 eingeweihten und als “LWL-Museum für Kunst und Kultur” umbenannten Hauses am gleichen Standort. Das Lichtkunstwerk hat somit eine wechselvolle Geschichte und es spricht für seine zeitlose Qualität, dass es sowohl in der ursprünglichen, wie auch in der neuen Fassung eine ortsprägende Faszination ausübt.

 

In seiner ersten Version erstreckte sich das damals aus 639 Aluminiumkugeln bestehende Werk in zwei langgestreckten Rechtecken über die gesamte Front- und einen Teil der Seitenfassade der Gebäudeecke.

 

Auch damals schon warfen die in den Kugeln integrierten Leuchten ihr Licht so auf die Fassade, dass die Reflektionen wechselnde Formen aus Licht bildeten.

 

Als der Bau der 1970er Jahre einer Erweiterungsarchitektur des Museums weichen musste, wurde auch das Kunstwerk demontiert und es ergab sich die besondere Situation, unter Einbeziehung des Künstlers eine erneuerte Version seines Werkes planen zu können.

 

Die Abmessungen wurden der neuen Architektur angepasst, so dass die Rechtecke nun höher gestreckt die Gebäudeecke akzentuieren und sich nicht mehr über die gesamte Fassade erstrecken.

 

Das Material der in der neuen Version auf 406 reduzierten Kugeln besteht nun aus hochglänzendem Edelstahl anstelle von Aluminium und die neuen LED-Leuchten werden digital einzeln angesteuert, so dass komplexe Lichtmuster erzeugt werden können.

 

ƒ/7.1

24.0 mm

1/400

100

 

 

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Uploaded on April 14, 2021
Taken on March 7, 2018