Schlangenbad im Taunus Heilbad Bäderstraße Taunus im Rheingau-Taunus-Kreis Hessen Deutschland
Kurbetrieb
Die Thermalquellen Schlangenbads wurden in der Mitte des 17. Jahrhunderts entdeckt. Nachdem Francis Head 1830 Bubbles from the Brunnen veröffentlicht hatte, wurden die Taunusbäder unter Briten populär. Während der Zeit des Aufschwungs nach der nassauischen Erwerbung und der Veröffentlichung der „Bubbles“ hatten Schlangenbad und Schwalbach keinen Standortnachteil gegenüber Ems bzw. Wiesbaden bis um 1845 das Reisen mittels Postkutsche, durch die schnellere, bequemere und billigere Eisenbahn, obsolet gemacht wurde. genbad unter nassauischer Herrschaft vereint. 1838 kamen insgesamt 1564 Kurgäste. Noch 1865 verirrten sich etwa 600 englische Kurgäste in den Ort, der auch in deutschen Adelskreisen geschätzt wurde, da man relativ ungestört kuren konnte. Die Zahl der französischen Gäste war, nachdem die französische Kaiserin hier mehrmals kurte, eine zeitlang hoch. Seit 1931 gibt es ein Thermalfreibad; Kassenpatienten wurden erstmals 1950 zur Kur zugelassen. Aus dem 19. Jahrhundert ist noch die Historische Caféhalle als charakteristische Architektur deutscher Kurbäder erhalten. Heute sind insgesamt neun Quellen erschlossen, die mit Temperaturen zwischen 21 und 32 Grad Celsius am Südhang des Bärstädter Kopfes entspringen. Behandelt werden rheumatische und andere entzündliche Erkrankungen.
Glücksspiel: Erstmals 1709 wurde hessischerseits eine Konzession an den Italiener Pietro Varena vergeben. Das von diesem errichtete Häuschen ging 1721 an den Mainzer Martin Cetto über. Später im 18. Jahrhundert wurden zahlreiche kleinere Spielstätten betrieben, die den kleinen Ort für Kurgäste interessanter machten. Unterpächter für Schwalbach und Schlangenbad war in den frühen 1830ern Friedrich Kühnemann, seines Zeichens Stärkefabrikant und „Hofschornsteinfeger“ aus Kassel. Die Konzession (für alle Spielbanken im Herzogtum Nassau) hielt ab 1834 der aus Baden-Baden verdrängte Antoine Chabert. Seit dieser Zeit wurde der private Ausbau des Bades gefördert. Chabert verzichtete auf seine Rechte 1845, so daß die Spielbank geschlossen werden konnte.
Postkarte
Hersteller und Verlag: Schöning & Co., Lübeck
Echte Foto Typie
Schlangenbad im Taunus Heilbad Bäderstraße Taunus im Rheingau-Taunus-Kreis Hessen Deutschland
Kurbetrieb
Die Thermalquellen Schlangenbads wurden in der Mitte des 17. Jahrhunderts entdeckt. Nachdem Francis Head 1830 Bubbles from the Brunnen veröffentlicht hatte, wurden die Taunusbäder unter Briten populär. Während der Zeit des Aufschwungs nach der nassauischen Erwerbung und der Veröffentlichung der „Bubbles“ hatten Schlangenbad und Schwalbach keinen Standortnachteil gegenüber Ems bzw. Wiesbaden bis um 1845 das Reisen mittels Postkutsche, durch die schnellere, bequemere und billigere Eisenbahn, obsolet gemacht wurde. genbad unter nassauischer Herrschaft vereint. 1838 kamen insgesamt 1564 Kurgäste. Noch 1865 verirrten sich etwa 600 englische Kurgäste in den Ort, der auch in deutschen Adelskreisen geschätzt wurde, da man relativ ungestört kuren konnte. Die Zahl der französischen Gäste war, nachdem die französische Kaiserin hier mehrmals kurte, eine zeitlang hoch. Seit 1931 gibt es ein Thermalfreibad; Kassenpatienten wurden erstmals 1950 zur Kur zugelassen. Aus dem 19. Jahrhundert ist noch die Historische Caféhalle als charakteristische Architektur deutscher Kurbäder erhalten. Heute sind insgesamt neun Quellen erschlossen, die mit Temperaturen zwischen 21 und 32 Grad Celsius am Südhang des Bärstädter Kopfes entspringen. Behandelt werden rheumatische und andere entzündliche Erkrankungen.
Glücksspiel: Erstmals 1709 wurde hessischerseits eine Konzession an den Italiener Pietro Varena vergeben. Das von diesem errichtete Häuschen ging 1721 an den Mainzer Martin Cetto über. Später im 18. Jahrhundert wurden zahlreiche kleinere Spielstätten betrieben, die den kleinen Ort für Kurgäste interessanter machten. Unterpächter für Schwalbach und Schlangenbad war in den frühen 1830ern Friedrich Kühnemann, seines Zeichens Stärkefabrikant und „Hofschornsteinfeger“ aus Kassel. Die Konzession (für alle Spielbanken im Herzogtum Nassau) hielt ab 1834 der aus Baden-Baden verdrängte Antoine Chabert. Seit dieser Zeit wurde der private Ausbau des Bades gefördert. Chabert verzichtete auf seine Rechte 1845, so daß die Spielbank geschlossen werden konnte.
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