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Schloss Schönbrunn (Sissi)

Das Schloss Schönbrunn geht in seiner heutigen Form zunächst auf eine von und für Kaiser Joseph I. geplante Residenz zurück, die Kaiserin Maria Theresia später im 18. Jahrhundert für ihre Familie zur gemütlichen Sommerresidenz umbauen ließ.

 

Der Name Schönbrunn bezieht sich auf einen Kaiser Matthias zugeschriebenen Ausspruch. Er soll hier im Jahr 1619 auf der Jagd eine artesische Quelle entdeckt und darüber erfreut ausgerufen haben: „Welch’ schöner Brunn!“

 

Schönbrunn ist das größte Schloss und eines der bedeutendsten und meistbesuchten Kulturgüter Österreichs. Das Schloss und der etwa 160 ha große Park sind seit 1996 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

 

In der Schreibstube Franz-Josephs befinden sich zahlreiche Bilder und Gemälde aus dem Privatleben des Kaisers. Dort begann er seinen Arbeitstag jeden Tag bereits um fünf Uhr. Manchmal ging er sogar so weit, dass er sich keine Ruhepause gönnte und seine Mahlzeiten zwischen der Arbeit schnell an seinem Schreibtisch einnahm.

 

Das Schloss erinnert auch an den Geist von Kaiserin Elisabeth. Franz-Josephs hingebungsvolle Ehefrau wurde posthum unter ihrem Spitznamen Sissi weltberühmt, dank der brillanten Darstellung von Romy Schneider im gleichnamigen Film.

 

Doch schon zu Lebzeiten war Elisabeth als warmherzige, sensible Frau mit unabhängigem Geist bekannt, leicht extravagant, aber nie störend exzentrisch. So heißt es zumindest in der offiziellen Geschichtsschreibung des Hofes, denn in Wirklichkeit litt Sissi oft unter Depressionen und konnte dem Druck des Throns nicht standhalten. Und das wurde auch nicht besser, als ihr Sohn Rudolf starb.

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Uploaded on November 2, 2022
Taken on October 4, 2022