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roeschke kunst ex pression rainer

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Die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert war in Europa sehr ereignisreich. Die Industrialisierung schritt voran, immer mehr Menschen suchten Arbeit in den großen Fabriken, was ein enormes Wachstum der Städte zur Folge hatte. Erste "Arbeiterghettos" hoben sich vom Stadtbild ab und die Abhängigkeit von der Uhr wurde zur Normalität. Der Einzelmensch verlor zusehends an Bedeutung, das Individuum ging unter in der Menschenmasse. Auch der erste Weltkrieg veränderte dieses Gefühl nicht, das Massensterben führte zu einem Wertverlust des Einzelnen und verstäkte die vorherrschende Depression.

Prägend waren diese Eindrücke für Kunst, Musik und Literatur. Die Werke der kunst dieser Zeit vermitteln alle eine gewisse Tristesse. Es entwickelte sich ein Kunst-stil dessen Ursprung genau diese emotionelle Erfahrung war und der seinen Höhenpunkt zur Zeit des zweiten Weltkrieges erreichte - Expressionismus

(lat. expressio= Ausdruck)

 

Die ersten expressionistischen Kunst-Werke lassen sich auf das Ende des 19. Jahrhunderts datieren. Künstler wie van Gogh, Munch oder Gauguin bildeten eine Art Gegenströmung zum Impressionismus. Ihr Anliegen war, eine künstlerische Auffassung und Gestaltungsweise, die sich vom bereits Vorhandenem abhob, zur Geltung zu bringen. Dies beinhaltete, dass nicht wie im Impressionismus versucht wurde alles bis ins Detail zu kopieren, sondern, dass die Gefühle des Malers und auch der Umgebung eingefangen wurden. Die Künstler strebten nach reinem Ausdruck anstelle von bloßer Wiedergabe. Im engeren Sinn bedeutete das, dass die gemalten Gegenstände ihre vertraute Gestalt verloren. Farbe wurde zum Ausdrucksmittel, jegliche Perspektive wurde missachtet, Anatomie und zeichnerisches Detail wurden zur Nebensache.Beliebte Stilmittel waren Deformation und Flächigkeit.Die Kunst afrikanischer Naturvölker fand regelrechte Anhänger, anatomische Verzerrung und grelle Farben wurden nachgeahmt und perfektioniert.

Die Bilder sollten schockieren und durch ihre Schockwirkung die Menschen zum Nachdenken zwingen. Während die frühen Expressionisten, dies Schritt für Schritt verwirklichten und erst nach Jahren wirklich abstrakt zu zeichnen begannen, vollzog sich in Deutschland ein krasser Bruch mit "dem Alten". Von Heute auf Morgen begannen Künstler, von Werken van Goghs inspiriert abstrakt zu malen.Die norddeutsche Künstlervereinigung "Die Brücke" wurde zum Anlaufpunkt vieler expressionistischer Künstler. Ausstellungen waren wenig besucht und fanden mehr Kritik als Lob, Gründe dafür waren die antibürgerliche Tendenz der Maler, die offensichtliche Darbietung des Hässlichen und selbstverständlich die zu schnelle Umstellung von zeichnerischer Perfektion zu Abstraktion.

Die Nationalsozialisten verboten 40 Jahre später werke dieser Stilrichtung zu besitzen und bezeichneten die Werke als "entartete Kunst".

 

In der Musik wurde der Expressionismus zum sprachlosem Ausdruck von seelischen Sachverhalten.Die Stücke verloren an Tonalität gewannen an Dissonanz,Melodie hatte nicht mehr die Beudeutung wie noch 50 Jahre zuvor. Die Musiker legten mehr Wert auf Rhythmus und Dynamik. Auch in der Harmonik gingen die Komponisten bis an die Grenze des Geräusches.

Der bekannteste deutsche Musiker war A.Schönberg. Seine Domäne war die 12-Tonmusik. Eine Stilrichtung, in der es keinen Unterschied zwischen den Tönen gibt und die oftmals nur pure Aneinanderreihung selbiger war. Ein Beispiel für Ausdruck von sehr viel Gefühl ist "Erwartung" von Schönberg, hier beschreiben die Instrumente wie eine Frau ihren Geliebten erwartet und ihn schließlich ermordet findet. Die Instrumente verarbeiten ihre Erwartung, Hoffnung aber auch ihre Ahnung und Angst.

 

In der Litaratur war der Expressionismus eine Art Revolution, vergleichbar mit der Epoche des Sturm und Drang. Die vorwiegend jungen Literaten wendeten sich gegen die Eltern Generation, die das "brave Bürgertum" verkörperte. Die Welt war im Wandel und die Erwachsenen verkrochen sich in ihre Häuser und sahen tatenlos zu. Die Expressionisten warfen dem Bürgertum vor, in einer Welt der Fassade zu leben und das Glück in umgrenzter Idylle zu suchen. Also wollten sie durch Darstellung des Hässlichen, später sogar des Ekelhaften, Reaktionen hervorrufen.Ein gutes Beispiel hierfür ist Gottfried Benn's Gedichtreihe "Morgue", die vorwiegend Texte über Leichen und Obduktion enthält.Diese erste Phase des literarischen Expressionismus bezeichnet man als "antiautoritäre Revolte" oder auch "Generationskonflikt", sie dauerte von 1910 bis 1914. Während dem Weltkrieg versuchten die Künstler die Menschen zu Pazifismus aufzurufen, sie deklamierten einen utopischen Sozialismus, veranstalteten Demonstrationen und unterstützen diese mit Manifesten und Aufrufen, z.B. in der Zeitung "Der Sturm".

Die letzte Phase bezeichnet man oft als "Resignation", da die Künstler während der Zeit der Weimarer Republik, die Wirklichkeitsferne ihrer Revolte zu erkennen begannen und somit resignierten, oder ganz aufgaben.

Heute sieht man den Expressionismus der Literatur als Zeit der Philosophen, die Zweifel an der Wissenschaft, ließen die Menschen die Seele über die Intelligenz stellen.Die Wirklichkeit galt als Kulisse und die Wahrheit suchte man hinter den Dingen. " Die Kunst geschieht nicht von Innen nach Außen, sondern von Außen nach Innen" (Kurt Pinthus)

Die Dichter suchten die Innere Wahrheit und entwickelten eigene Formen diese auszudrücken, dabei missachteten sie jegliche gebräuchlichen Konventionen.

"Die Dichtung kann auf die Grammatik grundsätzlich keine Rücksicht nehmen" (Lothar Schreyer). Oftmals wurden Gedichte nicht mehr als Worthäufungen, da man auf "Füllwörter" verzichtete, man fand viele alogische Sprachbilder und betonte die Dynamik der Einzelworte (A.Stramm:Schwermut). Für gewisse Gedichte bildete sich der Begriff "Unsinnspoesie" (Jakob v. Hoddis: Weltende)

Auch Dramen dieser Zeit wirkten wirklichkeitsfremd. Das Ideendrama wurde entwickelt, ebenfalls Drang zur Abstraktion. Die Dramenfiguren wurden typisiert, es trat nicht mehr Maria auf sondern "Sie" oder "Er", das Bühnenbild wurde drastisch reduziert,z.B. nur noch ein Stuhl als Hintergrund, oder weisse Tücher, man sollte sich auf dei Handlung konzentrieren. Pantomime,Musik und Tanz wurden neue, beliebte Ausdrucksmittel. Ein expressionistisches Stück ist Die Wandlung von Ernst Toller.

Einige Literaten haben im Gegensatz zu den meisten ihrer Zeit, den expressionistischen Gedanken nicht aufgegeben und das Erbe an die Generation der Nachkriegsdichter (nach 1945)weitergegeben (B.Brecht).

 

kunst ist nicht nur können - kunst ist müssen - kunst ist sucht - kunst ist die persönlichste art sein leben zu gestalten - kunst ist leben

kunst kann leben lassen - kunst kann überleben lassen - kunst kann leben überlassen ( rainer roeschke )

 

art was ist art im deutschen wohl die gattung. ansonsten kunst.

art for you art for all art for art

überall hört man davon es ist geldanlage - kunst es ist freude freude an art # freude an gattung

begattung nein an kunst art ist kunst art ist so vieles es gibt so viele art von art

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große art hängt bei reichen leuten nicht im wohnzimmer große art hängt im kunst - tresorraum

große art darf nicht im wohnzimmer hängen denn große art wollen viele und große art ist teuer,

d.h. große art zieht kunst - diebe an nicht weil sie große art schätzen oder große art genießen wollen sondern weil sie große art verkaufen wollen große art ist anziehend große art ist anziehend große art ist eben große art. wer macht große art picasso oder rembrandt oder wer macht große art

 

 

 

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Uploaded on May 26, 2007
Taken on May 3, 2006