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Gletscher- Petersbart / Kriechende Nelkenwurz

Meine Lieblinge in den Alpen. Erst die fröhliche rosenähnliche, sonnengelbe Büte, dann der lustig rote Bart erfreuen mich immer wieder. Und der Wurzel hat Hildegard von Bingen Libidostärkende Kraft zugeschrieben... Gletscher- Petersbart scheint auch der logische Namen anbetracht des seidig rot behaarten Fruchtstandes. Aber auch die Blüte im warmen gelb ist eine echte Augenweide. Die kriechenden Ausläufer sind weitere Namensgeber. So wird die Pflanze auch genannt : Kriechende Nelkenwurz, Kriechende Bergnelkenwurz, Kriech-Nelkenwurz, Gelber Speik, Benediktenkraut.

 

"Die mehrjährige, krautige Pflanze ist zur Blütezeit etwa fünf bis zehn Zentimeter hoch, zur Fruchtzeit erreicht sie eine Höhe bis 30 cm. Sie besitzt ein kräftiges Rhizom und bis zu einem Meter lange Ausläufer. Die Rosettenblätter sind gefiedert die Teilblätter meist drei- bis fünfteilig. Die Stängelblätter sind kleiner und fiederteilig.

Die bis 4 cm großen Blüten mit gelber Krone befinden sich an einem einblütigen Blütenstand, die während des Blühens noch weiter wachsen. Der Griffel ist nicht gegliedert und verbleibt bis zur Reife an der Frucht, die eine seidig behaarte Fruchtperücke aufweist, ähnlich wie Silberwurz und Küchenschelle, daher auch der Name Petersbart.

Blütezeit ist Juli bis August. Die Pflanze ist ein Spezialist für Schutthalden (Schuttwanderer). Als Schutz gegen Steinschlag dienen die abgestorbenen Blattbasen, die erhalten bleiben und wie ein Kissen die inneren, lebenden Teile vor Verletzung schützen." (wiki)

 

 

Im Volksmund soll der Gletscher-Petersbart lange Zeit auch Teufelsabbiss genann worden sein. Den Grund finden wir in einer Schrift aus dem Mittelalter, in welcher der Bischof von Regensburg Albertus Magnus schreibt: " Wo diß wurtz in dem huse ist / da mag der tufel nicht schaffen / vnd fluhet sie / vnd darumb ist sie gebenedeyt für alle anderen wurtzeln."

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Uploaded on August 13, 2012
Taken on August 10, 2012