Hornisse "Vespa crabro germana" mit Horizontdedektoren
Hornissen fliegen auch Nachts. Hilfreich dafür sind die im Bild gut sichtbaren Stirnocellen.
Auf meinem Dachgarten gibt es ein grösseres HornissenNest. Es ist mir ein Vergnügen die schönen Tiere zu beobachten. Sie fangen alles was sich fangen lässt und fliegen damit in den Bau um ihre Brut zu füttern. Lästige Wespen gibt es jedenfalls bei mir nicht. Die Hornissen sind ruhige friedfertige Tiere. Im Naturhaushalt nehmen sie eine wichtige Stellung ein. Zu ihrer Nahrung gehören Spinnen, Wespen, verschiedene Fliegenarten, Heuschrecken, viele Raupen und Blattwespenlarven. Ein grosses Hornissenvolk kann täglich bis zu 500 Gramm Insekten erbeuten, das sind Tausende von Insekten ! Den schlechten Ruf scheinen sie ganz zu unrecht zu haben.
Als Ocellus (lat. „Äuglein“, Mehrzahl Ocelli bzw. Ocellen) werden in der Zoologie die punktförmigen Lichtsinnesorgane (Punktaugen) und Hautaugen verschiedener Tiergruppen bezeichnet. Im engeren Sinne wird der Begriff Ocellen heute vor allem für die Einzelaugen der Gliederfüßer verwendet, die diese neben ihren Komplexaugen am Kopf tragen.
Bei fliegenden Insekten dienen die im Dreieck angeordneten Stirnocellen wahrscheinlich als Gleichgewichtsorgan (Horizontdetektor) und zur Kontrolle schneller Flugbewegungen.Hinweise hierzu bieten Experimente an Libellen und Heuschrecken, deren Flug bei abgedeckten Ocellen instabil wird. Außerdem wurde vor allem für Hautflügler (Hymenoptera) eine Licht-Kompassorientierung nachgewiesen, die durch die Stirnocellen ermöglicht wird. Weitere Theorien sehen in den Stirnocellen Sinnesorgane, welche die Funktion der Komplexaugen unterstützen, wahrscheinlich vor allem als „Messgerät“ für die Lichtstärke, nach dem sich die Komplexaugen anpassen können. Bei flugunfähigen Insekten fehlen die Stirnocellen häufig, und nachtaktive Insekten haben lichtempfindlichere Stirnocellen.
Hornisse "Vespa crabro germana" mit Horizontdedektoren
Hornissen fliegen auch Nachts. Hilfreich dafür sind die im Bild gut sichtbaren Stirnocellen.
Auf meinem Dachgarten gibt es ein grösseres HornissenNest. Es ist mir ein Vergnügen die schönen Tiere zu beobachten. Sie fangen alles was sich fangen lässt und fliegen damit in den Bau um ihre Brut zu füttern. Lästige Wespen gibt es jedenfalls bei mir nicht. Die Hornissen sind ruhige friedfertige Tiere. Im Naturhaushalt nehmen sie eine wichtige Stellung ein. Zu ihrer Nahrung gehören Spinnen, Wespen, verschiedene Fliegenarten, Heuschrecken, viele Raupen und Blattwespenlarven. Ein grosses Hornissenvolk kann täglich bis zu 500 Gramm Insekten erbeuten, das sind Tausende von Insekten ! Den schlechten Ruf scheinen sie ganz zu unrecht zu haben.
Als Ocellus (lat. „Äuglein“, Mehrzahl Ocelli bzw. Ocellen) werden in der Zoologie die punktförmigen Lichtsinnesorgane (Punktaugen) und Hautaugen verschiedener Tiergruppen bezeichnet. Im engeren Sinne wird der Begriff Ocellen heute vor allem für die Einzelaugen der Gliederfüßer verwendet, die diese neben ihren Komplexaugen am Kopf tragen.
Bei fliegenden Insekten dienen die im Dreieck angeordneten Stirnocellen wahrscheinlich als Gleichgewichtsorgan (Horizontdetektor) und zur Kontrolle schneller Flugbewegungen.Hinweise hierzu bieten Experimente an Libellen und Heuschrecken, deren Flug bei abgedeckten Ocellen instabil wird. Außerdem wurde vor allem für Hautflügler (Hymenoptera) eine Licht-Kompassorientierung nachgewiesen, die durch die Stirnocellen ermöglicht wird. Weitere Theorien sehen in den Stirnocellen Sinnesorgane, welche die Funktion der Komplexaugen unterstützen, wahrscheinlich vor allem als „Messgerät“ für die Lichtstärke, nach dem sich die Komplexaugen anpassen können. Bei flugunfähigen Insekten fehlen die Stirnocellen häufig, und nachtaktive Insekten haben lichtempfindlichere Stirnocellen.